‘Hunting like a dog’ – Muller credits strategy against Arsenal for Bayern turnaround

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Luis Enrique verspricht “sehr gute Show” – und schießt wieder gegen die Presse

Paris Saint-Germain blickt vorfreudig auf das Halbfinal-Hinspiel in Dortmund. Coach Luis Enrique versprach eine “sehr gute Show” – und ätzte einmal mehr gegen die Journalisten.

Er scheut keine verbale Konfrontation: PSG-Coach Luis Enrique.

Er scheut keine verbale Konfrontation: PSG-Coach Luis Enrique.

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Wenn sich etwas wie ein roter Faden durch die Amtszeit Luis Enriques in Paris zieht, dann sein fortwährender Clinch mit den Journalisten. Vor dem Halbfinal-Hinspiel im Signal-Iduna-Park am Mittwochabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) antwortete der 53-Jährige überdeutlich auf die Frage, was er davon halte, dass PSG als “großer Favorit” gehandelt wird. Der Spanier lachte laut auf und entgegnete dann: “Ich sage schon seit langem, dass die Presse keine Ahnung vom Fußball hat.”

Was geschrieben werde, sei ihm “völlig egal”. “Das Schöne daran, hier zu sein, ist, dass wir ein ganz besonderes Spiel in einem einzigartigen Stadion in Europa genießen können. Das ist es, was wir uns verdient haben.”

Auch mit Blick auf die Viertelfinals – beim BVB fielen neun Tore, bei PSG sogar zehn – freut sich Luis Enrique als Freund des Offensivfußballs auf den Schlagabtausch mit Dortmund. Er versprach: “Das wird eine sehr gute Show.” Der PSG-Coach rechnet mit “vielen Toren, weil wir es immer wieder schaffen, gefährlich in den gegnerischen Strafraum einzudringen”. Etwas, was der BVB möglichst zu verhindern versucht.

Ein abwartendes, lauerndes Paris brauche der Bundesligist nicht zu erwarten. “Ich denke, es wird ähnlich wie im Viertelfinale sein, weil Dortmund und wir eben so spielen. Wir gehen auf den Platz, um zu gewinnen. Ich glaube, es wird ein würdiges Spektakel.” Ob das Verpassen des Endspiels in Wembley eine Enttäuschung für PSG wäre? “Jedes andere Ergebnis als das Erreichen des Finales wäre für alle vier Mannschaften eine Enttäuschung.”

Mit dem Team, das Mitte Dezember “nur” 1:1 in Dortmund spielte, habe PSG nicht mehr so viel zu tun. Laut Luis Enrique habe sich Paris “in allen Bereichen verbessert, im Angriff und in der Abwehr – und natürlich können wir uns noch weiter verbessern”.

Goncalo Ramos: “Das macht uns ruhig und zuversichtlich”

Eine Schlüsselrolle wie im Viertelfinale gegen Barcelona könnte Stratege Vitinha (sieben CL-Einsätze, zwei Tore, ein Assist) einnehmen, daran glaubt Luis Enrique fest. “Er spielt eine unglaubliche Saison”, sagte der PSG-Coach über seinen Schützling, den er gar adeln sollte: “Er ist auf Augenhöhe mit den Besten in Europa. Er ist einer der besten Spieler des Kaders.”

Von diesem Standing ein gutes Stück entfernt ist Stürmer Goncalo Ramos, der bei sechs Champions-League-Einsätzen für Paris in dieser Saison noch ohne Tor dasteht und fünfmal nur von der Bank kam. Dennoch sagt der 22-Jährige über den BVB: “Wir haben schon zweimal gegen sie gespielt, wir kennen sie gut. Wir vertrauen auf unsere Qualitäten – das macht uns ruhig und zuversichtlich. Wir machen in dieser Saison einen sehr guten Job. Wir sind bereit.”

Auch für die Gelbe Wand? “Wir kennen dieses Stadion, es ist etwas Besonderes und schwierig für Gastmannschaften”, sagte Goncalo Ramos, der hinterhschob: “Aber eine Mannschaft wie wir muss bereit sein, in einem Stadion wie diesem zu spielen, wenn wir weiterkommen wollen.”

Doppelpacker ergänzt illustre Bayern-Liste: Gelingt Vinicius Junior der ganz große Coup?

Real Madrid geht mit einem kleinen Vorteil in das Rückspiel gegen den FC Bayern. Das haben die Königlichen Vinicius Junior zu verdanken – wie seit Jahreswechsel schon so vieles.

Dank Vinicius Junior (li.) oder Jude Bellingham: Real Madrid knüpft an die CR7-Ära an.

Dank Vinicius Junior (li.) oder Jude Bellingham: Real Madrid knüpft an die CR7-Ära an.

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Dass Real Madrids Unterschiedsspieler am Dienstagabend in München nicht die Rückennummer 5 trug, sondern die 7, war kein Zufall. Zwar muss man wohl bis Cristiano Ronaldo zurückblicken, um einen königlichen Neuzugang zu finden, der die Schlagzeilen gleich in seiner ersten Saison so beherrschte wie Jude Bellingham. Doch in der spanischen Hauptstadt haben sich ein paar Dinge geändert.

“Er hatte heute nicht seinen besten Tag”, sagte Real-Trainer Carlo Ancelotti hinterher über den 20-Jährigen, dessen inzwischen deutlich geringere Torausbeute (erst vier Tore in der Rückrunde) nicht nur mit einer etwas tiefer positionierten und anders angedachten Rolle zusammenhängt.

Dass der laut Ancelotti angeschlagene Bellingham (kicker-Note 4), der im Champions-League-Halbfinal-Hinspiel in der 75. Minute ausgewechselt wurde, seiner Über-Form aus der Hinrunde hinterherläuft – natürlich Meckern auf sehr hohem Niveau -, ist aktuell eher die Regel. Sein erneuter später Siegtreffer im jüngsten Clasico war 2024 die Ausnahme.

Über den Doppelpack von Vinicius Junior (kicker-Note 1) kann man das nicht sagen. Der 23-jährige Brasilianer, neuerdings zentraler Angreifer, trumpft seit Jahresbeginn so groß auf wie vielleicht noch nie, ist im ersten Drittel 2024 so etwas wie Reals Rückrunden-Bellingham.

Das vielleicht beste Spiel gegen Girona

Begonnen hatte der Fabellauf des Außenstürmers im Finale der Supercopa, ebenfalls ein Clasico. Real siegte überlegen mit 4:1, Vinicius Junior schnürte einen Dreierpack. Sein bisher vielleicht bestes Spiel im Real-Trikot machte er aber vier Wochen später bei der Meisterschafts-Vorentscheidung gegen Verfolger Girona. Beim 4:0 eröffnete der Rechtsfuß den Torreigen selbst, die drei anderen Treffer bereitete er vor.

Auch in der Königsklasse lässt sich Vinicius Junior nicht lumpen, wo es seit Beginn der Saison 2021/22 nur einen Spieler gibt, der an mehr als 30 Toren direkt beteiligt war: ihn. 16 Treffer, 17 Vorlagen. Ausbalanciert. Als sich Madrid im diesjährigen Achtelfinale gegen RB Leipzig schwertat, war es Vinicius, der im Rückspiel das entscheidende Tor schoss. Eine Runde später gegen Titelverteidiger Manchester City lieferte er zu drei der vier königlichen Treffer dann wieder den Assist.

Im zurückliegenden Clasico, der wohl endgültigen Meisterschafts-Entscheidung, bewies sich der im Abschluss eigentlich etwas schlampige Dribbler – zum wichtigen zwischenzeitlichen 1:1 – dann als verlässlicher Elfmeterschütze. So auch im CL-Halbfinale in München, als er Real das 2:2 rettete und erst als zehnter Gäste-Spieler in der bisherigen Geschichte des Wettbewerbs in München mindestens zwei Tore schoss.

Ein Doppelpack bei den Bayern – mit der Rückennummer 7? Da muss man dann wieder zu Cristiano Ronaldo zurückblicken, dem dieses Kunststück 2014 und 2017 als einzigem Spieler gleich zweimal gelang.

Es sind vier beeindruckende Monate, die Vinicius Junior in diesem Kalenderjahr bisher auf den Rasen zaubert. Wodurch er Bellingham mittlerweile nicht nur in der Schlagzeilen-Wertung den Rang abläuft. Sondern womöglich auch, zumal im Sommer neben der EM auch noch die Copa America ansteht, im Rennen um den Ballon d’Or.

Was Bellingham Kane vor dem Elfmeter sagte

Harry Kane (30) hat auch im Halbfinale der Champions League getroffen – und anschließend über sein nächstes Tor gesprochen.

Der Schiedsrichter geht dazwischen: Jude Bellingham (re.) versucht Harry Kane vor dem Elfmeter abzulenken.

Der Schiedsrichter geht dazwischen: Jude Bellingham (re.) versucht Harry Kane vor dem Elfmeter abzulenken.

Getty Images

In der Bundesliga jagt er Robert Lewandowskis 41-Tore-Rekord, in der Champions League den ersten Titel seiner Karriere. Bevor im Juni die Europameisterschaft beginnt, steht noch einiges auf Programm für Harry Kane. Hoffentlich, aus Sicht des Stürmers.

Bayerns Topscorer lächelte zwar viel am Dienstagabend nach dem 2:2 im Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid, ganz zufrieden war er dennoch nicht. “Wenn du in so einem wichtigen Spiel 2:1 führst und nicht gewinnst, ist immer ein bisschen Enttäuschung dabei”, meinte Kane und richtete den Blick gleich nach vorne: “Wir können viel Positives mitnehmen.”

Ein “ganz guter” Schritt

Ähnlich wie schon vor drei Wochen in London, als das erste Viertelfinale gegen Arsenal ebenfalls 2:2 geendet war. “Wir haben drei Schritte ganz gut absolviert”, sagt Kane deshalb. “Zwei gegen Arsenal und einen heute. Aber jetzt kommt es auf nächste Woche an. Es wird Phasen geben, in denen wir den Ball haben werden. Und es wird Phasen geben, in denen wir wirklich aufpassen müssen vor deren Umschaltspiel.”

Trotzdem überwiegt beim 30-jährigen Angreifer die Zuversicht nach einem emotional aufgeladenen Abend. “Bayern München gegen Real Madrid in einem Champions-League-Halbfinale, größer geht es kaum”, freut er sich. “Das ist die Erfahrung, die ich mitnehmen möchte. Dafür bin ich hergekommen, um diese Möglichkeiten zu haben.”

“Ich weiß, dass du nach links schießen wirst”

Und natürlich die Möglichkeit, das ganz persönliche “Finale dahoam” zu spielen. In genau einem Monat steigt das Endspiel der Königsklasse im Wembley-Stadium, der Heimat der englischen Nationalmannschaft. “Es ist in meinem Hinterkopf”, gibt Kane zu. “Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es kein Traum von mir ist, ein Champions-League-Finale in Wembley zu spielen.”

Er selbst will mit seinem nächsten Pflichtspieltor – 43 sind es inzwischen – dafür sorgen, dieses Finale zu erreichen. “Ich fühle mich gut, bin gut in Form und selbstbewusst. Ich werde Chancen bekommen und hoffentlich ein paar nutzen.”

So wie jene vom Elfmeterpunkt zum zwischenzeitlichen 2:1 gegen Madrid. Jude Bellingham, Kanes Nationalmannschaftskollege, hatte noch versucht, auf seinen Kapitän einzureden, doch “in dem Moment habe ich es gar nicht verstanden”, erklärte Kane später. “Ich habe nach dem Spiel mit ihm gesprochen, und er meinte: ‘Ich weiß, dass du nach links schießen wirst.’ Der Elfmeter war ganz gut, ich habe gesehen, dass der Torwart sich ein bisschen früher bewegt.” Und nach links geschossen.

Mario Krischel

“Stratosphärischer Kroos-Pass” – “Katastrophennacht von Kim”

Der FC Bayern und Real Madrid trennen sich in einem packenden Halbfinal-Hinspiel der Champions League mit 2:2. Das schreibt die internationale Presse.

Hauptakteure in einem packenden Halbfinale: Toni Kroos (li.) und Jamal Musiala (re.).

Hauptakteure in einem packenden Halbfinale: Toni Kroos (li.) und Jamal Musiala (re.).

IMAGO/Sven Simon

Spanien

“Mundo deportivo”: “Ein Duell, in dem beide Mannschaften ihre Momente hatten. (…) Ein Unentschieden, mit dem keine der beiden Mannschaften zufrieden war, denn sie hatten aufgehört, zu spekulieren und wollten mehr Tore. (…) Im Bernabeu entscheidet sich, wer einer der beiden Finalisten sein wird.”

“As”: “Für Vinicius gibt es keine Hölle. Der Brasilianer brachte Madrid in Führung und machte den Ausgleich in München perfekt. Ancelottis Team atmete dank eines außergewöhnlichen Kroos auf (…). Vinicius war etwas anderes, ein Teufel.”

“Marca”: “Vini entscheidet über ein Finale im Bernabeu. Der Brasilianer eröffnet den europäischen Klassiker nach einem stratosphärischen Pass von Kroos und rettet Madrid am Ende mit einem Elfmeter gegen unwiderstehliche Bayern, angeführt von Musiala und Sané. (…) München. Bayern. Synonyme für Leiden, für Qual, ganz besonders in einem Europapokal-Halbfinale.”

“El País”: “Madrid stirbt nie.”

“Sport”: “Halbe Aufholjagd Bayerns die Real zu sehr am Leben lässt. Katastrophennacht von Kim dessen Elfmeterfoul Real das Unentschieden bescherte. Bayern startete von Beginn an wie ein Tornado. Beide Elfmeter waren berechtigt. Peitschenhieb von Sane im Stile Messis zum Ausgleich. Toni Kroos hat weiterhin sehr viel Fußball in den Füßen. Alles ist offen beim Rückspiel im Bernabeu. Es war das Ambiente einer großen Fußballnacht in der Allianz Arena.”

“Relevo”: “Vinicius repariert die Nacht und verschiebt den Ausgang auf das Bernabeu. Bayern München ist das andere Real Madrid dieses Kontinents. Die Schlacht ist nach dem Unentschieden offener den je. Riesige erste Halbzeit von Toni Kroos. Das Tor von Vinicius hat Kroos aus dem Hut gezaubert. Titanischer Linksschuss von Sane zum Ausgleich. Elfmetergeschenk von Lucas Vazquez. Doppelpack von Vinicius in einem der europäischen Fußballtempel.”

Frankreich

“Le Parisien”: “Und nun? Rendezvous am 8. Mai, das Rückspiel in Spanien, für das es sich lohnt, sich den Abend freizuhalten.”

Schweiz

“Blick”: “Schon wieder ein mitreißendes Hinspiel mit mehreren Wendungen in der heißen Phase der Champions League! Wie schon oft in dieser Saison. Jetzt auch im Halbfinal zwischen den beiden Giganten Bayern und Real. Viele Chancen, viel Herz, zwei Penaltys, ein 2:2.”

“Tagesanzeiger”: “0:1, 2:1, 2:2 – Bayern mit Willen, Real mit Abgeklärtheit.”

England

“The Guardian“: “Dass Real Madrid immer noch steht, vielleicht sogar als leichter Favorit in das Rückspiel geht, ist ein Beweis für die Schnelligkeit und Wendigkeit, mit der es ihnen gelingt, Lösungen zu finden, die kleinen Risse und Energieverschiebungen zu spüren, bevor sie überhaupt geschehen, das Tor zu riechen, bevor es überhaupt erdacht wurde. Auf Bayern warten neunzig Minuten Leidenszeit im Bernabeu – plus Extras, wenn nötig.”

“The Sun”: “Harry Kane hat den ersten der beiden Kämpfe mit Jude Bellingham gewonnen. Aber ob der Kapitän Englands es bis nach Wembley schafft, bleibt abzuwarten.”

Italien

“La Gazzetta dello Sport”: “Im Rückspiel am kommenden Mittwoch (8. Mai) ist noch alles möglich. Zwischen zwei Teams, die mit Talent und Entschlossenheit ein weiteres denkwürdiges Spiel des Wettbewerbs lieferten.”

“Corriere della Sera”: “Vinicius’ Doppelpack verhindert das bayerische Comeback: Die Entscheidung fällt in einer Woche im neuen Bernabeu, und obwohl das 2:2-Unentschieden im Hinspiel Real Madrid, dem Favoriten auf die 15. Champions League, einen kleinen Vorteil zu verschaffen scheint, muss man mit Prognosen vorsichtig sein. Denn Bayern München, das nach elf Jahren die Bundesliga verloren hat und sich am Ende der Saison nach Querelen und heftigen Kontroversen von Tuchel trennen wird, ist lebendiger denn je.”

Österreich

“Kleine Zeitung”: “Fragt man Fußball-Fans danach, warum sie den FC Bayern nicht ausstehen können, bekommt man sehr oft die Antwort zu hören, dass der Dusel und der Umgang mit den damit eingefahrenen Erfolgen den deutschen Rekordmeister, der noch dazu oftmals kein spielerisches Feuerwerk abbrannte, sondern durch Effizienz auftrumpfte, jahrzehntelang so unsympathisch gemacht hat. Wer sich das Halbfinal-Hinspiel der Champions League zwischen den Bayern und Real Madrid angeschaut hat, dachte sich lange, dass sich die Rollen vertauscht haben.”

Kimmich über Laimer: “Herausragend, sein bestes Spiel”

Er gewann Zweikämpfe, eroberte Bälle, piesackte Jude Bellingham und spielte den Pass auf Leroy Sané vor dem 1:1: Konrad Laimer begeisterte beim 2:2 gegen Real Madrid Fans, Experten und sogar seine Mitspieler mit einer überragenden Leistung.

Zweikampfstark: Konrad Laimer überzeugte im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid.

Zweikampfstark: Konrad Laimer überzeugte im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid.

IMAGO/Eibner

Ablösefrei wechselte Konrad Laimer im vergangenen Sommer aus Leipzig zum FC Bayern: Er spielte Rechtsverteidiger, im Mittelfeld, saß mal auf der Bank, war zwischendurch auch verletzt. Seit den Spielen gegen den FC Arsenal im Viertelfinale der Champions League hat der 26-Jährige seinen festen Platz auf der Doppelsechs und zeigte gegen Real Madrid eine fast perfekte Leistung. “Es war sicherlich ein gutes Spiel von mir, aber das ist auch wurscht, das bringt jetzt nix. Wir haben 2:2 gespielt, da kann es mir egal sein”, wollte er nach dem Spiel kein Aufsehen um seinen Auftritt machen.

Spielbericht

Das machten dafür andere. Joshua Kimmich zum Beispiel, mittlerweile wieder ein guter Rechtsverteidiger und Experte für die Beurteilung einer Leistung im defensiven Mittelfeld. “Herausragend, ein überragendes Spiel, nicht nur gegen den Ball”, lobte der Nationalspieler seinen Teamkollegen und legte einen drauf. “Er hat auch mit Ball sehr gute Entscheidungen getroffen, gute Pässe zwischen den Linien gefunden.” Kimmichs Fazit: “Er hat schon einige gute Spiele für uns gemacht, aber das war mit Abstand das Beste, fand ich.”

Auf Laimer wartet die Bernabeu-Premiere

Sportvorstand Max Eberl schloss sich Kimmich bei Laimers Beurteilung an: “Ich fand, dass er es schon gegen Ödegaard gegen Arsenal im Hin- und Rückspiel sehr gut gemacht hat. Ich kenne Konny länger, er hat herausragende Qualitäten, was die Giftigkeit im Zweikampf, die Laufbereitschaft betrifft. Es ist unfassbar eklig, gegen ihn zu spielen, mit dem Ball ist er immer sicherer geworden.”

Auffällig zudem: Als Thomas Tuchel in der Halbzeit umstellte und wechselte, Raphael Guerreiro brachte, erwischte es eben nicht Laimer, sondern dessen Doppelsechs-Partner Leon Goretzka. Wollen die Bayern am nächsten Mittwoch bei Real (21 Uhr, LIVE bei kicker) den Finaleinzug schaffen, wird Laimer eine ähnlich starke Leistung abliefern müssen. “Ich bin der Überzeugung, dass wir genug Chancen haben werden, wie es heute am Anfang und in der zweiten Halbzeit war, weil die Räume da sind und wir die Qualität haben”, ist der Österreicher optimistisch. Es wird seine Premiere im Bernabeu. Als Leipzig dort in der vergangenen Saison spielte, fehlte er mit einem Riss der Syndesmose.

Frank Linkesch

Ärger um Neymar: Als der BVB vor vier Jahren an PSG scheiterte, pfiff auch Taylor

Wenn Borussia Dortmund im Halbfinal-Hinspiel der Champions League PSG empfängt, wird mal wieder Anthony Taylor im Fokus stehen. Die Erinnerungen der Franzosen an den Engländer sind dabei noch ganz frisch.

Ab zum Duschen: Anthony Taylor zückte gegen Emre Can die Rote Karte.

Ab zum Duschen: Anthony Taylor zückte gegen Emre Can die Rote Karte.

imago images

Wenn es für Borussia Dortmund am Mittwochabend (21 Uhr, LIVE! bei kicker) darum geht, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche in Paris zu verschaffen, wird Anthony Taylor als Hauptschiedsrichter vor der Gelben Wand stehen.

Dabei kommen Erinnerungen auf: Bislang leitete der Engländer vier BVB-Spiele auf europäischer Bühne – das letzte davon bedeutete das Achtelfinal-Aus in der Saison 2019/20. Gegner im März 2020? PSG.

Der 45-Jährige war im Parc des Princes “über weite Strecken ein sicherer und gelassener Spielleiter mit einer langen Leine” (kicker-Note 3) – wozu seine Rote Karte für Emre Can in der 89. Minute nicht passte.

Beim Stand von 0:2 – der BVB hatte das Hinspiel noch mit 2:1 gewonnen (Doppelpack Erling Haaland) – kochten die Emotionen hoch: Neymar, der zuvor mit Can Kopf an Kopf stand, ging nach einem Schubser theatralisch zu Boden und provozierte so den Platzverweis für den Dortmunder.

Favre findet es “fast schon lächerlich”

“Das ist zu hart, fast schon lächerlich”, kommentierte BVB-Coach Lucien Favre die Rote Karte bei Sky – und schob nach: “Neymar hat übertrieben.” In die gleiche Kerbe schlug Michael Zorc. “Wir wissen, dass Neymar ein guter Schauspieler ist”, so sein Urteil. “Das hat er heute gezeigt.”

PSG drang unter Trainer Thomas Tuchel schließlich bis ins Finale vor, wo Bayern in Lissabon den längeren Atem bewies (1:0). In dieser Saison nehmen die Franzosen einen neuen Anlauf, endlich den ersehnten ersten Henkelpott in die Höhe recken zu dürfen.

Die Pariser Erinnerungen an Taylor sind derweil noch deutlich frischer als die des BVB: Der Premier-League-Referee leitete ungewöhnlicherweise bereits das Achtelfinal-Hinspiel gegen Barcelona (2:3) vor drei Wochen und zückte dabei sechs Gelbe Karten.

Es war Taylors siebtes Champions-League-Spiel mit PSG-Beteiligung – und das erste, das Paris verlor. Fünf der vorherigen sechs hatte der französische Serienmeister gewonnen, eines endete unentschieden.

Sein erstes BVB-Spiel leitete Taylor 2015, ein 1:1 bei PAOK in der Europa League. Es folgten das 4:0 gegen Atletico sowie zwei 0:2-Niederlagen gegen Inter und eben PSG.

“Ein Unentschieden, mit dem keine der beiden Mannschaften zufrieden war”

Der FC Bayern und Real Madrid trennen sich in einem packenden Halbfinal-Hinspiel der Champions League mit 2:2. Das schreibt die internationale Presse.

Hauptakteure in einem packenden Halbfinale: Toni Kroos (li.) und Jamal Musiala (re.).

Hauptakteure in einem packenden Halbfinale: Toni Kroos (li.) und Jamal Musiala (re.).

IMAGO/Sven Simon

Spanien

“Mundo deportivo”: “Ein Duell, in dem beide Mannschaften ihre Momente hatten. (…) Ein Unentschieden, mit dem keine der beiden Mannschaften zufrieden war, denn sie hatten aufgehört, zu spekulieren und wollten mehr Tore. (…) Im Bernabéu entscheidet sich, wer einer der beiden Finalisten sein wird.”

“As”: “Für Vinicius gibt es keine Hölle. Der Brasilianer brachte Madrid in Führung und machte den Ausgleich in München perfekt. Ancelottis Team atmete dank eines außergewöhnlichen Kroos auf, (..). Vinicius war etwas anderes, ein Teufel.”

“Marca”: “Vini entscheidet über ein Finale im Bernabéu. Der Brasilianer eröffnet das europäische Clásico nach einem stratosphärischen Pass von Kroos und rettet Madrid am Ende mit einem Elfmeter gegen unwiderstehliche Bayern, angeführt von Musiala und Sané. (…) München. Bayern. Synonyme für Leiden, für Qual, ganz besonders in einem Europapokal-Halbfinale.”

“El País”: “Madrid stirbt nie.”

Frankreich

“Le Parisien”: “Und nun? Rendezvous am 8. Mai, das Rückspiel in Spanien, für das es sich lohnt, sich den Abend freizuhalten.”

Schweiz

“Blick”: “Schon wieder ein mitreißendes Hinspiel mit mehreren Wendungen in der heißen Phase der Champions League! Wie schon oft in dieser Saison. Jetzt auch im Halbfinal zwischen den beiden Giganten Bayern und Real. Viele Chancen, viel Herz, zwei Penaltys, ein 2:2.”

“Tagesanzeiger”: “0:1, 2:1, 2:2 ? Bayern mit Willen, Real mit Abgeklärtheit.”

England

“The Guardian“: “Das Rückspiel nächste Woche im Bernabéu verspricht ein Kracher zu werden!”

“The Sun”: “Harry Kane hat den ersten der beiden Kämpfe mit Jude Bellingham gewonnen. Aber ob der Kapitän Englands es bis nach Wembley schafft, bleibt abzuwarten.”

Italien

“La Gazzetta dello Sport”: “Im Rückspiel am kommenden Mittwoch (8. Mai) ist noch alles möglich. Zwischen zwei Teams, die mit Talent und Entschlossenheit ein weiteres denkwürdiges Spiel des Wettbewerbs lieferten.”

Österreich

“Kleine Zeitung”: “Fragt man Fußball-Fans danach, warum sie den FC Bayern nicht ausstehen können, bekommt man sehr oft die Antwort zu hören, dass der Dusel und der Umgang mit den damit eingefahrenen Erfolgen den deutschen Rekordmeister, der noch dazu oftmals kein spielerisches Feuerwerk abbrannte, sondern durch Effizienz auftrumpfte, jahrzehntelang so unsympathisch gemacht hat. Wer sich das Halbfinal-Hinspiel der Champions League zwischen den Bayern und Real Madrid angeschaut hat, dachte sich lange, dass sich die Rollen vertauscht haben.”

“Stratosphärischer Kroos-Pass” – “Teufel Vinicius”

Der FC Bayern und Real Madrid trennen sich in einem packenden Halbfinal-Hinspiel der Champions League mit 2:2. Das schreibt die internationale Presse.

Hauptakteure in einem packenden Halbfinale: Toni Kroos (li.) und Jamal Musiala (re.).

Hauptakteure in einem packenden Halbfinale: Toni Kroos (li.) und Jamal Musiala (re.).

IMAGO/Sven Simon

Spanien

“Mundo deportivo”: “Ein Duell, in dem beide Mannschaften ihre Momente hatten. (…) Ein Unentschieden, mit dem keine der beiden Mannschaften zufrieden war, denn sie hatten aufgehört, zu spekulieren und wollten mehr Tore. (…) Im Bernabeu entscheidet sich, wer einer der beiden Finalisten sein wird.”

“As”: “Für Vinicius gibt es keine Hölle. Der Brasilianer brachte Madrid in Führung und machte den Ausgleich in München perfekt. Ancelottis Team atmete dank eines außergewöhnlichen Kroos auf (…). Vinicius war etwas anderes, ein Teufel.”

“Marca”: “Vini entscheidet über ein Finale im Bernabeu. Der Brasilianer eröffnet den europäischen Klassiker nach einem stratosphärischen Pass von Kroos und rettet Madrid am Ende mit einem Elfmeter gegen unwiderstehliche Bayern, angeführt von Musiala und Sané. (…) München. Bayern. Synonyme für Leiden, für Qual, ganz besonders in einem Europapokal-Halbfinale.”

“El País”: “Madrid stirbt nie.”

Frankreich

“Le Parisien”: “Und nun? Rendezvous am 8. Mai, das Rückspiel in Spanien, für das es sich lohnt, sich den Abend freizuhalten.”

Schweiz

“Blick”: “Schon wieder ein mitreißendes Hinspiel mit mehreren Wendungen in der heißen Phase der Champions League! Wie schon oft in dieser Saison. Jetzt auch im Halbfinal zwischen den beiden Giganten Bayern und Real. Viele Chancen, viel Herz, zwei Penaltys, ein 2:2.”

“Tagesanzeiger”: “0:1, 2:1, 2:2 – Bayern mit Willen, Real mit Abgeklärtheit.”

England

“The Guardian“: “Das Rückspiel nächste Woche im Bernabeu verspricht ein Kracher zu werden!”

“The Sun”: “Harry Kane hat den ersten der beiden Kämpfe mit Jude Bellingham gewonnen. Aber ob der Kapitän Englands es bis nach Wembley schafft, bleibt abzuwarten.”

Italien

“La Gazzetta dello Sport”: “Im Rückspiel am kommenden Mittwoch (8. Mai) ist noch alles möglich. Zwischen zwei Teams, die mit Talent und Entschlossenheit ein weiteres denkwürdiges Spiel des Wettbewerbs lieferten.”

Österreich

“Kleine Zeitung”: “Fragt man Fußball-Fans danach, warum sie den FC Bayern nicht ausstehen können, bekommt man sehr oft die Antwort zu hören, dass der Dusel und der Umgang mit den damit eingefahrenen Erfolgen den deutschen Rekordmeister, der noch dazu oftmals kein spielerisches Feuerwerk abbrannte, sondern durch Effizienz auftrumpfte, jahrzehntelang so unsympathisch gemacht hat. Wer sich das Halbfinal-Hinspiel der Champions League zwischen den Bayern und Real Madrid angeschaut hat, dachte sich lange, dass sich die Rollen vertauscht haben.”