Magic gleichen aus – Irving und Doncic in der nächsten Runde

Die Dallas Mavericks besiegten in der Nacht auf Samstag die Los Angeles Clippers und stehen in der nächsten Runde. Währenddessen konnte Orlando seine Serie erneut ausgleichen, trotz einer überragenden Leistung des Guards der Cavs.

Setzte sich mit seinen Mavs durch: Kyrie Irving (li.)

Setzte sich mit seinen Mavs durch: Kyrie Irving (li.)

IMAGO/ZUMA Wire

Die Dallas Mavericks stehen in den Conference Semifinals. Dank einer starken Leistung von Kyrie Irving, der 28 seiner 30 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte, setzten sich die Mavs mit 114:101 gegen die Los Angeles Clippers durch. Stand es zur Halbzeit noch Unentschieden (53:53), zogen die Texaner im zweiten Durchgang davon. Neben Irving stach auch Luka Doncic hervor. Der Slowene legte 28 Punkten und 13 Assists auf, hatte aber erneut keine guten Wurfqouten (1/10 Dreier).

Sorgen um Kleber – Clippers schwach von draußen

Sorgen bereitete den Mavs Maxi Kleber (vier Punkte). Der Würzburger prallte Anfang des zweiten Viertels mit Amir Coffey zusammen und musste die Partie mit Schmerzen in der Schulter vorzeitig beenden. Auf der anderen Seite erwischten die Clippers keinen guten Abend. Wie schon in der vorherigen Partie hatten die Kalifornier schwache Wurfquoten und trafen von draußen nur 8 ihrer 31 Dreier. Paul George (2/10) und James Harden (0/6) kamen auf schmale 18 und 16 Zähler. Bester Werfer bei den Clippers war Norman Powell von der Bank mit 20 Punkten. Der deutsche Nationalspieler Daniel Theis kam erneut nicht zum Einsatz.

NBA-Playoffs

Durch den Sieg ziehen die Mavs in die Conference Semifinals ein und treffen auf die Oklahoma City Thunder, die die New Orleans Pelicans mit einem Sweep (4:0) bereits in die Sommerpause schickten. Damit sind nun sieben der acht Erstrunden-Begegnungen entschieden.

Magic mit starkem letzten Viertel

Unterdessen haben die Orlando Magic um die Wagner-Brüder nach einem harten Kampf ihre Serie gegen die Cleveland Cavaliers erneut ausgleichen können. Angeführt von Paolo Banchero (27) und Franz Wagner (26) besiegte das Team aus Florida die Cavs mit 103:96. Mit sechs erfolgreichen Dreipunkteversuchen komplettierte Jalen Suggs (22) das Trio der Magic mit über 20 Punkten.

Moritz Wagner erwischte hingegen keinen guten Abend und traf nur einen seiner fünf Würfe aus dem Feld. Dafür trug der Deutsche fünf offensive Bretter auf dem Spielberichtsbogen ein. In einer lange ziemlich ausgeglichenen Partie konnte sich das Team von Jamahl Mosley erst dank eines starken letzten Viertels (30:18) entscheidend absetzen.

50 Punkte von Mitchell reichen nicht

Auf der anderen Seite schulterte Donovan Mitchell fast das gesamte Scoring. Mit 50 Punkten war er für über die Hälfte der Zähler seines Teams verantwortlich, bei dem sonst nur Darius Garland (21) und Max Strus (10) zweistellig punkten konnten. Alle anderen Akteure liefen mit vier oder weniger Zählern ein.

So hielt der Guard die Cavs lange alleine in der Partie. Alleine im letzten Viertel erzielte er alle 18 Punkte für sein Team, doch es reichte nicht. Nachdem es in der Serie nun 3:3 steht, geht es für das entscheidende siebte Spiel wieder nach Ohio ins Rocket Mortgage FieldHouse. Am Sonntag um 19 Uhr deutscher Zeit wird dann auch die letzte Serie der ersten Runde entschieden.

BBL-Abstiegskampf: Wer bleibt drin, wer muss runter?

Lange Zeit glich der Abstiegskampf in der Basketball-Bundesliga einem Schneckenrennen. In den vergangenen Wochen haben aber einige Mannschaften im Keller angefangen, zu punkten. Wodurch sich die Ausgangslage drei Spieltage vor Schluss verändert hat.

Sind das formstärkste Team im Keller: Die MLP Academics Heidelberg um Coach Ingo Freyer (Mitte).

Sind das formstärkste Team im Keller: Die MLP Academics Heidelberg um Coach Ingo Freyer (Mitte).

IMAGO/Eibner

Sah es zum Jahreswechsel noch nach einem langweiligen Abstiegskampf in der BBL aus, so ist das Rennen um den Klassenverbleib in den vergangenen Wochen noch einmal spannender geworden – und hat eine Wendung erfahren. So hatten mit Crailsheim und Heidelberg zum Jahreswechsel zwei Mannschaften erst zwei Siege auf dem Konto. Die Merlins hatten da bereits den Trainer gewechselt, Heidelberg folgte Anfang Januar nach einer herben Heimpleite gegen Aufsteiger Vechta.

Drei Spieltage vor Schluss ist die Lage der Dinge im Abstiegskampf eine andere: In der Theorie können noch sechs Mannschaften absteigen, aber auch nur in der Theorie. Zwei Teams wird es treffen – auf eine Hintertür durch die Vergabe einer Wildcard sollte man nicht hoffen, auch wenn sich in der Pro A nicht alle Aufstiegsanwärter für die BBL-Lizenz beworben haben. Momentan belegen die Tigers Tübingen (sechs Siege) als Letzter und die Crailsheimer (sieben Siege) als Vorletzter die beiden Abstiegsränge. Heidelberg (acht Siege) ist über den Strich gerückt, zittern müssen auch der MBC und Rostock mit je neun Erfolgen in der laufenden Spielzeit. Und auch die BG Göttingen (zehn Siege) ist unter gewissen Umständen noch nicht gerettet, wahrscheinlich ist der Abstieg wie erwähnt aber nicht.

Göttingen quasi gerettet – Rostock und MBC zittern

Durch den knappen Erfolg im Derby gegen Oldenburg zuletzt hat die BG nämlich den wahrscheinlich entscheidenden Schritt in Richtung Ligaverbleib gemacht. Der nur durch wenige Dreier- oder Vierervergleiche gefährdet werden könnte, was angesichts der Ausgangslage der Anderen im Keller aber sehr unrealistisch ist – sodass die verletzungsgebeutelten Südniedersachsen nach dem kommenden Spieltag ziemlich sicher auch rechnerisch durch sind.

Auch die Rostock Seawolves haben sich zuletzt wieder eine bessere Ausgangsposition im Keller verschafft. Der Vorjahresaufsteiger, der in seiner zweiten Saison gleich europäisch antrat, hatte zwischenzeitlich 13-mal in Folge verloren und feierte den ersten Sieg des Jahres erst Anfang April beim direkten Konkurrenten aus Tübingen. Große Probleme bereiteten zuvor die Defensive und das Rebounding. Dennoch hielt man an Trainer Christian Held fest. Und wurde, Stand jetzt, dafür belohnt: Drei der vergangenen sechs Spiele gewannen die Seawolves. Neben dem Sieg bei den Tigers feierte Rostock einen Überraschungserfolg beim Vierten Würzburg und einen Heimsieg gegen Ludwigsburg. Möglicherweise entscheidend könnte letztlich das direkte Duell mit Crailsheim werden, die am 33. Spieltag an der Ostsee gastieren. Vorher spielen die Rostocker aber noch in Braunschweig und könnten mit einem Erfolg bei einer gleichzeitigen Niederlage der Merlins den Klassenerhalt eintüten.

Syntainics MBC

Muss der MBC nochmal zittern? Endgültig ist die Mannschaft von Predrag Krunic (Mitte) noch nicht durch.
IMAGO/Alexander Trienitz

Ähnlich sieht es beim punktgleichen Syntainics MBC aus. Die Weißenfelser gewannen in der Rückrunde zwar erst drei Spiele, die allerdings gegen die direkte Konkurrenz aus dem Keller: Sowohl Heidelberg, als auch Rostock und Chemnitz wurden jeweils knapp geschlagen. Das Potenzial der Mannschaft zeigte sich in der Hinrunde auch bei einigen Spielen gegen höher eingestufte Mannschaften. So gewann der MBC deutlich in Berlin. Das war allerdings bereits im November. Zum Abschluss der Saison trifft die Mannschaft von Predrag Krunic auf Ludwigsburg, ehe es zweimal auswärts gegen Göttingen und Vechta geht. Angesichts der vergangenen Wochen ist dem MBC zwar eigentlich nur ein Sieg gegen die BG Göttingen zuzutrauen, dass die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt prinzipiell auch gegen tabellarisch besser eingestufte Teams mithalten kann, hat sie wie erwähnt aber auch gezeigt. Der MBC ist also eine Wundertüte – könnte den Klassenerhalt dank der schlechter dastehenden Konkurrenz aber auch ohne eigenen Sieg feiern.

Heidelberg und Crailsheim stark gefährdet – Tübingen hilft nur ein Wunder

Einen Sieg weniger auf dem Konto haben die Heidelberger, die auch nach dem Trainerwechsel von Joonas IIsalo zu Ingo Freyer Anfang des Jahres zunächst nicht so recht in die Spur finden wollten und lange wie ein sicherer Absteiger aussahen. Auch durch einige Nachverpflichtungen gelangen zuletzt aber fünf Siege aus neun Spielen, darunter auch der überraschende Heimsieg gegen den FC Bayern. Von den Teams im Keller sind die MLP Academics am besten in Form, ihr Restprogramm hat es aber in sich: Dem Spiel gegen Meister Ulm folgt das Gastspiel in Würzburg, beide Gegner kämpfen noch um das Heimrecht für die Play-offs. Am letzten Spieltag gastiert dann Schlusslicht Tübingen im SNP Dome, die als womöglich dann feststehender Absteiger befreit aufspielen können. Mindestens einen weiteren Sieg benötigt Heidelberg noch, um die Klasse zu halten. Sonst wäre man auch auf die Ergebnisse von Crailsheim angewiesen.

Crailsheim Merlins

Die Crailsheim Merlins mit Trainer Jussi Laakso sind momentan hintenan: Hilft die Heimstärke im Abstiegskampf?
IMAGO/Eibner

Die Merlins gewannen immerhin drei der letzten sieben Spiele und feierten alle außer einen ihrer Erfolge vor heimischer Kulisse: Dort dürfen sie im Schlussspurt immerhin noch zweimal antreten, ein entscheidender Vorteil im Abstiegskampf? Gegen die Bamberg Baskets wird die Mannschaft, die in den vergangenen Jahren so oft überraschen konnte, einen wichtigen Heimerfolg feiern wollen. Die Aufgabe im letzten Saisonspiel gegen Alba Berlin wird da schon schwieriger. Am 33. Spieltag steht zudem das direkte Duell in Rostock an – einen Heimsieg gegen Bamberg vorausgesetzt womöglich das Schlüsselspiel um den Klassenerhalt. Fakt ist: Um Heidelberg, das beide Duelle gegen die Merlins gewann, noch zu überholen und über den Strich zu springen, braucht es mindestens zwei Siege aus den letzten drei Partien.

Ganz so düster wie für die Tigers Tübingen sieht es für die Hohenloher aber noch nicht aus: Die Tigers gewannen lediglich zwei Partien in der Rückrunde und waren bei ihren Niederlagen oft chancenlos. Da Heidelberg und Crailsheim nach ihrer schwachen Hinrunde einige Siege feierten, rutschten die Tigers immer weiter ab bis auf Platz 18. An sich ist das keine Überraschung, ging die junge Mannschaft doch als Abstiegskandidat Nummer eins in die Saison – eine solche wäre es dagegen, sollte der Klassenerhalt noch gelingen. Bei einer Niederlage in Oldenburg am Samstag könnte der sofortige Wiederabstieg in die Pro A bereits besiegelt sein. In den zwei Spielen gegen Hamburg und in Heidelberg könnte man somit befreit aufspielen – und am letzten Spieltag womöglich doch noch mal Einfluss auf den Abstiegskampf nehmen. Zumindest indirekt.

Amadeus Wolff

Hartenstein blutet, Brunson überragt wieder: Knicks schalten 76ers aus

In einem umkämpften sechsten Spiel werfen die New York Knicks Philadelphia “auswärts” aus den Playoffs – und treffen auf die Pacers, für die eine lange Durststrecke endet. Die NBA am Freitagmorgen.

Für Joel Embiid (re.) sind die Playoffs vorbei, Isaiah Hartenstein zog mit den Knicks dagegen weiter.

Für Joel Embiid (re.) sind die Playoffs vorbei, Isaiah Hartenstein zog mit den Knicks dagegen weiter.

NBAE via Getty Images

Die Eigentümer der Philadelphia 76ers gaben wirklich alles. 2000 Tickets kauften sie im Vorfeld des sechsten Duells mit den New York Knicks auf dem Zweitmarkt und verteilten sie kostenlos an lokale Einrichtungen, um zu verhindern, dass erneut ein Heim- zu einem Auswärtsspiel wird. Doch wieder waren in den entscheidenden Momenten die Knicks-Fans im Wells Fargo Center zu hören – und wieder durften sie am Ende jubeln.

Durch den umkämpften 118:115-Sieg erreichten die Knicks in der Nacht auf Freitag (MESZ) das Conference-Halbfinale der NBA Playoffs, weil Jalen Brunson einmal mehr kaum zu stoppen war. Der 27-Jährige, der in Spiel 4 mit 47 Punkten einen Franchise-Rekord aufgestellt hatte, sammelte diesmal 41 (dazu zwölf Assists) und ist der erste Spieler seit Michael Jordan 1989, der in den finalen drei Spielen einer Serie auf jeweils mindestens 40 Zähler kommt.

NBA Playoffs

Den 76ers, die zwischenzeitlich aus einem 22-Punkte-Rückstand einen Zehn-Punkte-Vorsprung gemacht hatten, reichten 39 Punkte und 13 Rebounds von Joel Embiid nicht, um ein siebtes Spiel zu erzwingen. Der MVP der Vorsaison musste kurz vor Schluss wegen seines sechsten Fouls zuschauen. In einer anderen Szene hatte er zuvor Isaiah Hartenstein im Gesicht getroffen. Der Center der Knicks, mit 14 Punkten, neun Rebounds und zwei Blocks ein wichtiger Faktor seines Teams, holte sich dabei eine blutige Nase.

Geschlossene Pacers werfen Bucks raus

Weiter geht es für ihn, Brunson & Co. gegen die Indiana Pacers, die erstmals seit zehn Jahren eine Playoff-Runde überstanden. Gegen die Milwaukee Bucks, die nach Abschluss der Hauptrunde noch um drei Plätze besser postiert waren, holten sie ungefährdet per 120:98 den entscheidenden vierten Sieg.

Obi Toppin (21 Punkte) und T.J. McConnell (20) waren von der Bank kommend die besten Werfer, wobei auch noch vier Teamkollegen zweistellig trafen. Die Bucks konnten in der Serie den Ausfall von Giannis Antetokounmpo letztlich nicht kompensieren. Damian Lillard feierte zwar sein Comeback, musste sich aber mit 28 Zählern (7/16 aus dem Feld) begnügen.

Celtics blast past Heat, Mavericks put Clippers on brink of exit in NBA playoffs

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Wer kann Trier schlagen? Vorschau auf die Play-offs in der Pro A

Rund zwei Wochen vor dem Beginn der BBL-Play-offs beginnt bereits die Endrunde in der zweiten Bundesliga Pro A: In der kommenden Saison könnten absolute Traditionsstandorte und langjährige Bundesligisten wieder in die Beletage zurückkehren.

Hauptrundenmeister Trier geht als Favorit in die Play-offs der Pro A.

Hauptrundenmeister Trier geht als Favorit in die Play-offs der Pro A.

Sascha Fromm

Zum ersten Mal seit einigen Jahren schafften im vergangenen Jahr mit RASTA Vechta und den Tigers Tübingen wieder beide sportlichen Aufsteiger den Sprung in die Basketball-Bundesliga. Überraschungsfinalisten wie Leverkusen (2021) oder Nürnberg (2019), die entweder keine BBL-Lizenz beantragt hatten oder aber von der Liga keine bekamen, sorgten oft dafür, dass am Ende nur einer der beiden Pro A-Finalisten im Folgejahr in der Beletage antrat.

Ob das in diesem Jahr anders aussehen wird? Von den favorisierten Teams reichte einzig Phoenix Hagen, neben Kirchheim und Münster, keinen Lizenzantrag ein. Den Kirchheim Knights werden im Aufstiegsrennen allenfalls Außenseiterchancen eingeräumt, durch das direkte Duell wird einer von ihnen mindestens bis ins Halbfinale kommen. Ein Vorstoß der Uni Baskets Münster bis ins Finale käme dagegen einem kleinen Wunder gleich – die Münsteraner treffen in der ersten Runde als Achtplatzierter auf den Hauptrundenprimus aus Trier.

Spitzenreiter Trier geht als Favorit in die Play-offs

Die Gladiators sind das Team, das es in den Play-offs zu schlagen gilt: Die Mannschaft um den langjährigen Euroleague- und Nationalspieler Maik Zirbes, der im vergangenen Sommer zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war, sicherte sich durch einen deutlichen Heimsieg gegen den Hauptrundenzweiten aus Gießen bereits drei Spieltage vor Schluss Platz 1 und das Heimrecht bis zum Finale. Satte 28-6 Siege und nur eine Heimniederlage stehen zu Buche. Zudem wurden bis auf je eine Partie gegen Jena und Hagen alle Spiele gegen die übrigen Play-off-Teilnehmer gewonnen, teils auch deutlich: Die Gladiatoren, bei denen sieben Spieler im Schnitt zweistellig scoren, sind nominell das tiefste Team der Liga – und gehen als klarer Favorit in die Serie mit der jungen Mannschaft aus Münster.

PLAY-OFFS in der Pro A

Auch die angesprochenen Gießen 46ers auf Platz 2 können mit einen ehemaligen Nationalspieler in den eigenen Reihen aufwarten: Der ehemalige DBB-Kapitän Robin Benzing geht seit dieser Saison für die Mittelhessen auf Korbjagd. Topscorer der ebenfalls tief besetzten Gießener Mannschaft ist Guard Duane Wilson, der in der regulären Saison knapp 18 Punkte pro Spiel auflegte. Gegner im Viertelfinale sind die Karlsruhe Lions, die in der Hauptrunde zweimal den Kürzeren zogen gegen die 46ers. Auch wenn die Badener ihre letzten vier Hauptrundenpartien allesamt gewannen: Ein Weiterkommen gegen die heimstarken Gießener, die bereits in der Vorsaison das Halbfinale erreichten, käme überraschend.

Das Duell Frankfurt gegen Jena verspricht Spannung

Die Serie zwischen dem Dritten aus Hagen und den sechstplatzierten Kirchheim Knights erscheint da schon offener, wenngleich beide Teams strukturell unterschiedlich aufgestellt sind: In Hagens Mannschaft erzielten in der regulären Saison sechs Spieler mindestens neun Zähler pro Partie, die Knights spielen mit einer kleineren Rotation. In der Offensive dreht sich ziemlich viel um Liga-Topscorer Michael Flowers (20,6 Punkte pro Spiel). Ein entscheidender Vorteil für Phoenix könnte der Heimvorteil sein gegen Kirchheim, das zwischenzeitig aber zehn Spiele am Stück gewinnen konnte.

Im Duell zwischen Platz vier und fünf treffen bereits in der ersten Runde zwei Aufstiegskandidaten aufeinander. Der letztjährige Absteiger Fraport Skyliners strebt nach der sofortigen Rückkehr ins Oberhaus, ließ zuletzt aber die Konstanz vom Saisonbeginn vermissen und verspielte am letzten Hauptrundenspieltag noch den zweiten Platz. Die von Denis Wucherer trainierten Frankfurter, die extrem ausgeglichen besetzt sind und die beste Defensive der Liga haben, bekommen es deswegen mit dem Medipolis SC Jena zu tun. Die Thüringer sind eine unangenehm zu spielende Truppe, die von den Guards Amir Hinton (17 Punkte pro Spiel), Blake Francis (16,3) und Joshiko Saibou (13,6), einem weiteren Ex-Nationalspieler, angeführt wird. Gut möglich, dass diese Serie über fünf Spiele geht – der Gewinner bekommt es dann höchstwahrscheinlich mit Trier zu tun.

Fazit: In der ausgeglichenen Pro A kann jeder jeden schlagen – spätestens die Halbfinals dürften spannend werden. Hauptrundenmeister Trier scheint in einer Serie über fünf Spiele zwar schwer zu bezwingen, Überraschungen gab es gerade in den Play-offs der Pro A aber immer wieder. Der sportliche Aufstieg ist mit Gießen, Hagen, Frankfurt und Jena auch weiteren ehemaligen Erstligisten ohne Frage zuzutrauen – sodass ab der kommenden Saison möglicherweise zwei absolute Traditionsvereine in die Bundesliga zurückkehren.

Zäher Doncic, Scharfschütze Kleber: Mavs holen ersten Matchball

Die Boston Celtics stehen in der nächsten Runde, die auch für die Dallas Mavericks näher rückt – weil Maxi Kleber einen Saisonbestwert einstellt. Die NBA Playoffs am Donnerstagmorgen.

Sieben Versuche, fünf Treffer: Maxi Kleber traf in L.A. immer wieder per Dreier.

Sieben Versuche, fünf Treffer: Maxi Kleber traf in L.A. immer wieder per Dreier.

NBAE via Getty Images

Mit seiner bisher besten Leistung in den diesjährigen NBA Playoffs hat Maxi Kleber dazu beigetragen, dass die Dallas Mavericks nur noch einen Sieg von der nächsten Runde entfernt sind. Beim 123:93-Auswärtssieg bei den Los Angeles Clippers versenkte der Würzburger gleich fünf Dreier (5/7) – die mit Abstand meisten aller Akteure auf dem Parkett – und stellte damit seinen Saisonbestwert in dieser Kategorie ein. Allein in der ersten Halbzeit traf Kleber viermal von außen.

Weil danach auch Luka Doncic immer besser in die Partie fand, geriet der dritte Sieg der Mavs in der Best-of-seven-Serie nie in Gefahr. Der Slowene, der sich mit einem Infekt und Knieproblemen herumschlägt, beendete den Abend mit 35 Punkten, zehn Assists und sieben Rebounds. “Wenn du dann einmal angefangen hast, willst du alles tun, um deiner Mannschaft zu helfen”, sagte Doncic über seine physischen Probleme.

NBA Playoffs

Bei den Clippers, die in der Regular Season knapp vor den Mavs gelandet waren und deshalb in einem entscheidenden siebten Spiel den Heimvorteil hätten, fehlte erneut der am Knie verletzte Topscorer Kawhi Leonard. Ohne ihn bissen sie sich immer wieder an Dallas’ Defensive die Zähne aus. Paul George und Ivica Zubac waren mit jeweils nur 15 Zählern erfolgreichste Werfer der Gastgeber.

Vor heimischer Kulisse können Kleber & Co. nun in Spiel 6 ihren ersten Matchball verwandeln und erstmals seit 2022 wieder eine Playoff-Serie gewinnen. Gegner im Conference-Halbfinale wären die Oklahoma City Thunder, denen gegen die New Orleans Pelicans vier Spiele gereicht hatten.

Brown und White führen Celtics in die nächste Runde

Ähnlich ungefährdet zogen in der Nacht auf Donnerstag (MESZ) die Boston Celtics weiter. Das beste Team der Hauptrunde fuhr zuhause gegen die Miami Heat per 118:84 den vierten Sieg im fünften Duell ein. Waren sie vor einem Jahr in den Conference Finals von Miami noch überrascht worden, ließen die Celtics diesmal gar nichts anbrennen und führten zeitweise gar mit 37 Punkten Vorsprung.

Allein Jaylen Brown, der außerdem sechs Assists sammelte, und Derrick White, der unter anderem fünf Dreier versenke, brachten je 25 Zähler aufs Scoreboard, Sam Hauser steuerte weitere 17 bei, Jayson Tatum 16. Während Miami seine Saison erstmals seit 2021 vor den Conference Finals beenden muss, kann Boston ausgeruht die nächste Serie angehen, weil der Kontrahent noch Arbeit vor sich hat: Die Cleveland Cavaliers führen mit 3:2 gegen die Orlando Magic, die in Spiel 6 zuhause ran dürfen.

Bayern in Topform – Chemnitz patzt erneut

Wenige Wochen vor den Playoffs sind die Basketballer des FC Bayern in Topform. Vor der entscheidenden Saisonphase stehen aber noch zwei wegweisende Spiele gegen einen Rivalen an.

Abflug: Leandro Bolmaro setzt zum Dunk an.

Abflug: Leandro Bolmaro setzt zum Dunk an.

IMAGO/Langer

Die Basketballer des FC Bayern München haben ihre Titelambitionen in der Bundesliga unter Beweis gestellt und die Tabellenführung verteidigt. Das Team von Trainer Pablo Laso gewann am Mittwoch mit 81:74 (37:36) bei Meister ratiopharm Ulm und hielt Verfolger Alba Berlin damit auf Distanz. Im dritten Saisonduell der beiden Klubs setzten sich zum dritten Mal die Münchner durch. Zuvor hatte Bayern auch das Hinspiel sowie das Pokalfinale gegen Ulm gewonnen.

Carsen Edwards (17 Punkte) sowie Nick Weiler-Babb (15) stachen auf Seite der Münchner heraus. “Klar geht es darum, mit der besten Ausgangsposition in die Playoffs zu gehen. Es liegt an uns”, sagte Weltmeister Andreas Obst beim Streamingdienst Dyn über Bayerns Ausgangslage. Für die Ulmer, die als derzeitiger Tabellenfünfter noch um den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde kämpfen müssen, war L.J. Figueroa mit 18 Zählern der erfolgreichste Werfer.

Alba hatte am Dienstagabend nur mit viel Mühe einen zweiten Rückschlag innerhalb weniger Tage vermieden. Die Hauptstädter gewannen gegen den Abstiegskandidaten MLP Academics Heidelberg mit 96:89 (47:45). Bester Punktesammler bei seinem Comeback war Weltmeister Johannes Thiemann mit 21 Zählern.

An diesem Sonntag (17 Uhr) in München sowie am 10. Mai (20 Uhr) in Berlin kommt es zu den beiden direkten Bundesliga-Duellen zwischen Alba und Bayern. Dann wird sich wohl auch Platz eins für die Playoffs entscheiden. FIBA-Europe-Cup-Sieger Niners Chemnitz ist der erste Verfolger des Duos.

Europapokalsieger Niners Chemnitz konnte indes den Abwärtstrend nicht stoppen. Eine Woche nach dem Triumph im FIBA Europe Cup unterlag der Tabellendritte Rasta Vechta zu Hause 83:91 (45:55). “Wir müssen wieder in unser Spiel kommen. Wir müssen zeigen, dass wir kein einfacher Gegner sind”, sagte der Chemnitzer Kevin Yebo bei Dyn: “Wir haben einen Titel gewonnen, aber die Saison geht weiter.”

Tigers Tübingen – Löwen Braunschweig 68:81 (41:37)

Beste Werfer Tübingen: Jackson (18 Punkte), Maxwell (14), Ersek (12)
Braunschweig: Bango (19), Rorie (18), Tischler (10)
Zuschauer: 2505

ratiopharm Ulm – Bayern München 74:81 (36:37)

Beste Werfer Ulm: Figueroa (18 Punkte), Nunez (13), Klepeisz (10)
Bayern: Edwards (17), Weiler-Babb (15), Obst (11)
Zuschauer: 6000

BG Göttingen – EWE Baskets Oldenburg 87:83 (38:42)

Beste Werfer Göttingen: Gibson (20 Punkte), Hume (19), DeJulius (17), Silins (10)
Oldenburg: Izundu (20), Schoormann (17), Konontsuk (12), Pjanic (10)
Zuschauer: 3168

Niners Chemnitz – Rasta Vechta 83:91 (45:55)

Beste Werfer Chemnitz: Yebo (23 Punkte), Uguak (14), Garrett (12), Lansdowne (12), van Beck (10)
Vechta: Kuhse (21), Aminu (15), Iwundu (13), Schwieger (13), Grünloh (10)
Zuschauer: 4912

Alba Berlins Frauen sind Basketball-Meister

Was bei den Männern schon elfmal gelang, ist bei den Frauen nun Premiere: Alba Berlin ist deutscher Basketball-Meister. Das entscheidende fünfte Finale endet deutlich.

Berliner Freude: Alba Berlin ist Deutscher Meister.

Berliner Freude: Alba Berlin ist Deutscher Meister.

IMAGO/camera4+

Die Basketballerinnen von Alba Berlin haben erstmals in ihrer Vereinsgeschichte die deutsche Meisterschaft gewonnen. Im fünften und entscheidenden Spiel der Finalserie setzte sich das Team aus der Hauptstadt mit 68:53 (27:26) gegen Titelverteidiger Rutronik Stars Keltern durch. Ein starkes Schlussviertel mit 25:11-Punkten ebnete Alba den Weg zum Titelgewinn.

Deeshyra Ashanti Thomas mit 18 Punkten und Marie Bertholdt mit 15 Punkten waren die besten Werferinnen des Gastgeber-Teams. Für Keltern gelangen Krystal Lynette Vaughn zwölf Zähler.

Die Partie fand am Maifeiertag vor 2400 Zuschauern in der ausverkauften Sömmeringhalle im Bezirk Charlottenburg statt. Die Männer von Alba Berlin, die auch in diesem Jahr wieder ein Bundesliga-Titelanwärter sind, haben bereits elf Meistertitel erobert, für die Frauen ist es eine Premiere. Keltern galt nach den Titelgewinnen von 2018, 2021 und 2023 als Favorit in der Finalserie. Alba hatte zuvor die Finalspiele eins (in Berlin) sowie drei (in Keltern) gewonnen.

Bayern präsentiert sich in guter Form

Wenige Wochen vor den Playoffs sind die Basketballer des FC Bayern in Topform. Vor der entscheidenden Saisonphase stehen aber noch zwei wegweisende Spiele gegen einen Rivalen an.

Abflug: Leandro Bolmaro setzt zum Dunk an.

Abflug: Leandro Bolmaro setzt zum Dunk an.

IMAGO/Langer

Die Basketballer des FC Bayern München haben ihre Titelambitionen in der Bundesliga unter Beweis gestellt und die Tabellenführung verteidigt. Das Team von Trainer Pablo Laso gewann am Mittwoch mit 81:74 (37:36) bei Meister ratiopharm Ulm und hielt Verfolger Alba Berlin damit auf Distanz. Im dritten Saisonduell der beiden Klubs setzten sich zum dritten Mal die Münchner durch. Zuvor hatte Bayern auch das Hinspiel sowie das Pokalfinale gegen Ulm gewonnen.

Carsen Edwards (17 Punkte) sowie Nick Weiler-Babb (15) stachen auf Seite der Münchner heraus. “Klar geht es darum, mit der besten Ausgangsposition in die Playoffs zu gehen. Es liegt an uns”, sagte Weltmeister Andreas Obst beim Streamingdienst Dyn über Bayerns Ausgangslage. Für die Ulmer, die als derzeitiger Tabellenfünfter noch um den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde kämpfen müssen, war L.J. Figueroa mit 18 Zählern der erfolgreichste Werfer.

Alba hatte am Dienstagabend nur mit viel Mühe einen zweiten Rückschlag innerhalb weniger Tage vermieden. Die Hauptstädter gewannen gegen den Abstiegskandidaten MLP Academics Heidelberg mit 96:89 (47:45). Bester Punktesammler bei seinem Comeback war Weltmeister Johannes Thiemann mit 21 Zählern.

An diesem Sonntag (17.00 Uhr) in München sowie am 10. Mai (20.00 Uhr) in Berlin kommt es zu den beiden direkten Bundesliga-Duellen zwischen Alba und Bayern. Dann wird sich wohl auch Platz eins für die Playoffs entscheiden. FIBA-Europe-Cup-Sieger Niners Chemnitz ist der erste Verfolger des Duos.

Tigers Tübingen – Löwen Braunschweig 68:81 (41:37)

Beste Werfer Tübingen: Jackson (18 Punkte), Maxwell (14), Ersek (12)
Braunschweig: Bango (19), Rorie (18), Tischler (10)
Zuschauer: 2505

ratiopharm Ulm – Bayern München 74:81 (36:37)

Beste Werfer Ulm: Figueroa (18 Punkte), Nunez (13), Klepeisz (10)
Bayern: Edwards (17), Weiler-Babb (15), Obst (11)
Zuschauer: 6000

BG Göttingen – EWE Baskets Oldenburg 87:83 (38:42)

Beste Werfer Göttingen: Gibson (20 Punkte), Hume (19), DeJulius (17), Silins (10)
Oldenburg: Izundu (20), Schoormann (17), Konontsuk (12), Pjanic (10)
Zuschauer: 3168

Bucks see off Pacers with Giannis and Lillard ‘close’ to return, Maxey rescues 76ers in OT epic

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