112 Punkte: Alba macht kurzen Prozess – MBC und Heidelberg siegen im Keller

Alba Berlin bleibt am Spitzenduo der BBL dran – und wie. Der Tabellendritte überrollte Aufsteiger Tübingen. Heidelberg hat nach dem ersten Heimsieg der Saison direkt nachgelegt und im Kellerduell Rostock besiegt. Auch der MBC feierte einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt

Keine Probleme mit Kellerkind Tübingen: Johannes Thiemann und Alba feiern einen Blowout-Sieg.

Keine Probleme mit Kellerkind Tübingen: Johannes Thiemann und Alba feiern einen Blowout-Sieg.

IMAGO/Eibner

Alba Berlin bleibt in der Bundesliga weiter auf Kurs und hat am Samstag den höchsten Saisonsieg gefeiert. Die Hauptstädter siegten daheim vor 10.646 Zuschauern souverän gegen Aufsteiger Tigers Tübingen mit 112:69 (56:34). Damit bleibt Alba auf Tabellenplatz 3. Beste Berliner Werfer waren Martin Hermannsson und Malte Delow mit je 17 Punkten.

Das Team von Trainer Israel Gonzalez wirkte drei Tage nach dem Euroleague-Spiel gegen Monaco zunächst nicht richtig wach. Das nutzte der Abstiegskandidat, in dem er vor allem seine Distanzwürfe traf. So lagen die Hauptstädter nach dem ersten Viertel überraschend mit 21:24 zurück.

Doch im zweiten Abschnitt verteidigte Alba intensiver und machte es so Tübingen schwer, überhaupt gute Wurfpositionen zu finden. Die Berliner kamen ins Rollen und trafen jetzt auch fast nach Belieben. Bis zur Halbzeit konnten sie den Vorsprung auf 22 Punkte ausbauen. Und auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Gastgeber die nun einseitige Partie. Rund fünf Minuten vor Ende wuchs der Vorsprung auf 45 Punkte an (104:59).

BBL, 24. Spieltag

Alba traf dabei über das gesamte Spiel gesehen überragende 60 Prozent ihrer Feldwurfversuche, auch aus der Distanz waren die Hauptstädter treffsicher (12/22 Dreier, 54,6 Prozent Trefferquote). Bei Tübingen war Mateo Seric (16 Punkte) der einzige Akteur, der eine zweistellige Punkteausbeute vorweisen konnte.

Heidelberger Comeback im Kellerkrimi

Die Tigers (Bilanz: 6-18) haben somit nur noch einen Sieg Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den Heidelberg (5-19) belegt. Die Heidelberger wiederum haben am Samstag einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt gefeiert und sich knapp mit 88:86 gegen Rostock (6-17) durchgesetzt.

Die Seawolves lagen knapp dreieinhalb Minuten vor dem Ende noch mit elf Zählern in Front, dann folgte das Heidelberger Comeback mit drei Dreiern und wichtigen Punkten von Justin Jaworski (insgesamt 22). Der Point Guard brachte seine Farben 33 Sekunden vor dem Ende wieder in Führung, Rostock glich nochmal aus, doch wenige Sekunden vor der Sirene arbeitete sich Jaworski an die Freiwurflinie – und verwandelte beide Versuche zum Sieg.

Auch der MBC (8-16) durfte feiern, ebenfalls in einem Kellerduell gegen das Schlusslicht aus Crailsheim (4-20). Weißenfels lag im dritten Viertel sogar mit bis zu 28 Punkten vorne, bevor im Schlussabschnitt nochmal ein wenig Spannung aufkam. Letztlich brachten die Hausherren angeführt von Johnathan Stove (25) und Jhonathan Dunn (20) den 98:93-Erfolg aber nach Hause.

Alba Berlin – Walter Tigers Tübingen 112:69 (21:24,35:10,32:16,24:19)

Punkte Alba Berlin: Delow 17, Hermannsson 17, Schneider 15, Olinde 14, Thomas 14, Thiemann 12, Mattisseck 8, Nikic 6, Rapieque 4, Ruf 4, Wetzell 1 Walter
Punkte Tigers Tübingen: Seric 16, Helmanis 9, Keppeler 9, Kalaitzakis 8, Boeheim 6, Lanmüller 6, Otto 6, Kivimäki 5, Jönke 2, Philipps 2
Zuschauer: 10646

MLP Academics Heidelberg – Rostock Seawolves 88:86 (22:18,17:26,12:18,37:24)

Punkte MLP Academics Heidelberg: Jaworski 22, Childs 20, Whaley 16, Würzner 10, Carroll 7, Lasisi 7, Hundt 4, Zipser 2
Punkte Rostock Seawolves: Nelson 16, Alston Jr. 14, Gloger 14, Bradley 10, Medford 10, Goodwin 8, Lockett 6, Carter 3, Theis 3, Amaize 2
Zuschauer: 3877

Synt. MBC Weißenfels – Hakro Merlins Crailsheim 98:93 (26:21,34:20,24:26,14:26)

Punkte Synt. MBC Weißenfels: Stove 25, Dunn 20, Bryant 14, Breunig 12, Jelks 11, Callison 10, Mushidi 5, Edwards 1
Punkte Hakro Merlins Crailsheim: Murray-Boyles 22, Smith 18, Stuckey 13, Baggette 10, Cook 8, Oduro 6, Westermann 6, Darden 5, Wulff 3, Bleck 2
Zuschauer: 2250