Fast 1,6 Millionen TV-Zuschauer bei Schalke-Aufstieg live dabei

Emotionen pur: Das Aufstiegsspektakel auf Schalke verfolgten fast 1,6 Millionen Zuschauer im TV.

Emotionen pur: Das Aufstiegsspektakel auf Schalke verfolgten fast 1,6 Millionen Zuschauer im TV.

AFP via Getty Images

Fast 1,6 Millionen Zuschauer haben am Samstagabend den 3:2-Sieg des FC Schalke 04 gegen den FC St. Pauli inklusive anschließender Aufstiegsfeier im Fernsehen live verfolgt.

Im Schnitt sahen 970.000 Zuschauer die Übertragung des Spitzenspiels der 2. Bundesliga bei “Sport1”, wie der Free-TV-Sender am Sonntag mitteilte.

Weitere 600.000 Menschen verfolgten die Aufholjagd (3:2 nach 0:2) beim Pay-TV-Sender “Sky”. Für beide Sender sind das die Topwerte der Saison.

Lesen Sie auch: Mehrere Verletzte bei Platzsturm nach Schalker Aufstieg

Fast 1,6 Millionen TV-Zuschauer bei Schalke-Aufstieg live dabei

Emotionen pur: Das Aufstiegsspektakel auf Schalke verfolgten fast 1,6 Millionen Zuschauer im TV.

Emotionen pur: Das Aufstiegsspektakel auf Schalke verfolgten fast 1,6 Millionen Zuschauer im TV.

AFP via Getty Images

Fast 1,6 Millionen Zuschauer haben am Samstagabend den 3:2-Sieg des FC Schalke 04 gegen den FC St. Pauli inklusive anschließender Aufstiegsfeier im Fernsehen live verfolgt.

Im Schnitt sahen 970.000 Zuschauer die Übertragung des Spitzenspiels der 2. Bundesliga bei “Sport1”, wie der Free-TV-Sender am Sonntag mitteilte.

Weitere 600.000 Menschen verfolgten die Aufholjagd (3:2 nach 0:2) beim Pay-TV-Sender “Sky”. Für beide Sender sind das die Topwerte der Saison.

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Mehrere Verletzte bei Platzsturm nach Schalker Aufstieg

Beim Bundesliga-Wiederaufstieg von Schalke 04 hat es mehrere Verletzte gegeben.

Nach der Bundesliga-Rückkehr gab es kein Halten mehr auf Schalke.

Nach der Bundesliga-Rückkehr gab es kein Halten mehr auf Schalke.

imago images

Wie die Gelsenkirchener Polizei am Sonntag mitteilte, seien beim Platzsturm von etwa 2000 Fans nach dem 3:2-Sieg gegen den FC St. Pauli “mehrere Personen” gestürzt und verletzt worden. Sie seien “von Rettungskräften vor Ort erstversorgt und anschließend mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht” worden.

Bei einer Rangelei mit einem Schalke-Fan wurde zudem ein Polizist verletzt.

Insgesamt wurden 20 Strafanzeigen erstattet, unter anderem wegen Körperverletzung, Beleidigung und Diebstahls. Rund um das entscheidende Spiel zur Rückkehr ins Oberhaus wurde laut Polizei 144-mal Pyrotechnik gezündet. Zwischenzeitlich hatte laut Stadionsprecher ein Spielabbruch gedroht.

Mehrere Verletzte bei Platzsturm nach Schalker Aufstieg

Beim Bundesliga-Wiederaufstieg von Schalke 04 hat es mehrere Verletzte gegeben.

Nach der Bundesliga-Rückkehr gab es kein Halten mehr auf Schalke.

Nach der Bundesliga-Rückkehr gab es kein Halten mehr auf Schalke.

imago images

Wie die Gelsenkirchener Polizei am Sonntag mitteilte, seien beim Platzsturm von etwa 2000 Fans nach dem 3:2-Sieg gegen den FC St. Pauli “mehrere Personen” gestürzt und verletzt worden. Sie seien “von Rettungskräften vor Ort erstversorgt und anschließend mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht” worden.

Bei einer Rangelei mit einem Schalke-Fan wurde zudem ein Polizist verletzt.

Insgesamt wurden 20 Strafanzeigen erstattet, unter anderem wegen Körperverletzung, Beleidigung und Diebstahls. Rund um das entscheidende Spiel zur Rückkehr ins Oberhaus wurde laut Polizei 144-mal Pyrotechnik gezündet. Zwischenzeitlich hatte laut Stadionsprecher ein Spielabbruch gedroht.

Thioune: “Unsere Leidenschaft heute war oberstes Regal”

Nach dem 2:1-Sieg gegen Darmstadt 98 sind sich Spieler wie Trainer bei Fortuna Düsseldorf weitgehend einig gewesen – über ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften und im Lob des Gegners.

Daniel Thioune (Mitte) und die Düsseldorfer Bank bejubeln den 2:1-Sieg gegen Darmstadt.

Daniel Thioune (Mitte) und die Düsseldorfer Bank bejubeln den 2:1-Sieg gegen Darmstadt.

IMAGO/Uwe Kraft

“In den ersten 25, 30 Minuten war es genau das, was wir wollten”, sagte Daniel Thioune, der Chefcoach von Fortuna Düsseldorf. Beim 2:1-Sieg gegen Aufstiegsaspirant Darmstadt war die Anfangsphase mit zwei schnellen Treffern durch Emmanuel Iyoha (3.) und Matthias Zimmermann (10.) grundlegend für die drei Punkte, die im weiteren Spielverlauf aber nicht immer allzu sicher auf Seiten der Düsseldorfer zu liegen schienen.

“In der zweiten Halbzeit hat Darmstadt gedrückt und ist verdient zum Anschlusstreffer gekommen. Wir haben offensiv nicht stattgefunden”, so der 47-Jährige. Mehr als der Treffer per Foulelfmeter (60.) sollte Darmstadt allerdings nicht gelingen und so reichten die beiden frühen Treffer und eine kämpferische Leistung zum Düsseldorfer Sieg. “Unsere Leidenschaft heute war oberstes Regal”, lobte Düsseldorfs Trainer seine Mannschaft.

Iyoha trifft erstmals für Düsseldorf: “Ein unbeschreibliches Gefühl”

Mit dem Lob machte er auch vor dem Gegner aus Darmstadt nicht Halt: “Ich bin einer von denen, die den Darmstädtern die Daumen drücken. Sie spielen eine brutal geile Saison. Wenn es eine Mannschaft verdient hat, die Liga nach oben zu verlassen, dann Darmstadt. Ich wünsche mir, dass wir uns nächste Saison nicht wiedersehen”, sagte Thioune. Nicht ganz so detailliert, aber im Inhalt ähnlich äußerten sich auch seine Spieler nach der Partie: Felix Klaus sprach von einer “brutalen Mannschaft, die uns körperlich alles abverlangt hat” und Zimmermann sagte: “Darmstadt spielt eine überragende Saison und die Partie kann auch 2:2 ausgehen.”

Erste Hälfte “Weltklasse” (Klaus), zweite Hälfte Leidenschaft und ein sehr guter Gegner aus Darmstadt – bis hierhin waren sich alle in Düsseldorf einig. Doch zumindest in einem Punkt hatte Iyoha eine Gefühlswelt exklusiv für sich: Der 24-Jährige traf zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für die Fortuna: “Dieses Tor war ein unbeschreibliches Gefühl! Ich kann selbst gar nicht glauben, dass es so lang gedauert hat, aber endlich habe ich mein erstes Tor für die Fortuna – für meinen Jugendverein – geschossen.” Als der Offensivspieler danach vom “perfekten Freitagabend” sprach, klang er bereits wieder ähnlich wie seine Kollegen.

Thioune: “Unsere Leidenschaft heute war oberstes Regal”

Nach dem 2:1-Sieg gegen Darmstadt 98 sind sich Spieler wie Trainer bei Fortuna Düsseldorf weitgehend einig gewesen – über ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften und im Lob des Gegners.

Daniel Thioune (Mitte) und die Düsseldorfer Bank bejubeln den 2:1-Sieg gegen Darmstadt.

Daniel Thioune (Mitte) und die Düsseldorfer Bank bejubeln den 2:1-Sieg gegen Darmstadt.

IMAGO/Uwe Kraft

“In den ersten 25, 30 Minuten war es genau das, was wir wollten”, sagte Daniel Thioune, der Chefcoach von Fortuna Düsseldorf. Beim 2:1-Sieg gegen Aufstiegsaspirant Darmstadt war die Anfangsphase mit zwei schnellen Treffern durch Emmanuel Iyoha (3.) und Matthias Zimmermann (10.) grundlegend für die drei Punkte, die im weiteren Spielverlauf aber nicht immer allzu sicher auf Seiten der Düsseldorfer zu liegen schienen.

“In der zweiten Halbzeit hat Darmstadt gedrückt und ist verdient zum Anschlusstreffer gekommen. Wir haben offensiv nicht stattgefunden”, so der 47-Jährige. Mehr als der Treffer per Foulelfmeter (60.) sollte Darmstadt allerdings nicht gelingen und so reichten die beiden frühen Treffer und eine kämpferische Leistung zum Düsseldorfer Sieg. “Unsere Leidenschaft heute war oberstes Regal”, lobte Düsseldorfs Trainer seine Mannschaft.

Iyoha trifft erstmals für Düsseldorf: “Ein unbeschreibliches Gefühl”

Mit dem Lob machte er auch vor dem Gegner aus Darmstadt nicht Halt: “Ich bin einer von denen, die den Darmstädtern die Daumen drücken. Sie spielen eine brutal geile Saison. Wenn es eine Mannschaft verdient hat, die Liga nach oben zu verlassen, dann Darmstadt. Ich wünsche mir, dass wir uns nächste Saison nicht wiedersehen”, sagte Thioune. Nicht ganz so detailliert, aber im Inhalt ähnlich äußerten sich auch seine Spieler nach der Partie: Felix Klaus sprach von einer “brutalen Mannschaft, die uns körperlich alles abverlangt hat” und Zimmermann sagte: “Darmstadt spielt eine überragende Saison und die Partie kann auch 2:2 ausgehen.”

Erste Hälfte “Weltklasse” (Klaus), zweite Hälfte Leidenschaft und ein sehr guter Gegner aus Darmstadt – bis hierhin waren sich alle in Düsseldorf einig. Doch zumindest in einem Punkt hatte Iyoha eine Gefühlswelt exklusiv für sich: Der 24-Jährige traf zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für die Fortuna: “Dieses Tor war ein unbeschreibliches Gefühl! Ich kann selbst gar nicht glauben, dass es so lang gedauert hat, aber endlich habe ich mein erstes Tor für die Fortuna – für meinen Jugendverein – geschossen.” Als der Offensivspieler danach vom “perfekten Freitagabend” sprach, klang er bereits wieder ähnlich wie seine Kollegen.

Lieberknecht: “Viele kennen die erste Liga nur aus dem Fernsehen”

Darmstadt 98 hielt dem Druck nicht stand und hatte bei der Niederlage in Düsseldorf (1:2) mit den eigenen Nerven zu kämpfen.

Torsten Lieberknecht musste einige seiner Spieler nach dem Abpfiff trösten.

Torsten Lieberknecht musste einige seiner Spieler nach dem Abpfiff trösten.

IMAGO/Revierfoto

Nach dem Erfolg auf St. Pauli (2:1) und dem Kantersieg gegen Aue (6:0) hatte Darmstadt eine gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen – diese wurde in den Anfangsminuten beim 1:2 in Düsseldorf aber zur Belastung: “Meine Jungs haben zu Beginn der Partie heute ein bisschen mit den Nerven zu kämpfen gehabt”, gab auch Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht zu. Resultat dieser Nervosität war ein 0:2 Rückstand nach zehn Minuten, dem die Hessen das ganze Spiel vergeblich nachliefen.

Lieberknecht muss viel Aufbauarbeit leisten

Wie groß der Traum vom Aufstieg ist, spiegelte sich nach dem Schlusspfiff in den Gesichtern einiger Spieler wider. “Viele Jungs haben geweint, weil viele von ihnen haben die erste Liga eben nur aus dem Fernsehen gesehen”, so 48-Jährige, der in der kommenden Woche mächtig Aufbauarbeit leisten muss, auf der Pressekonferenz. Bei der Analyse der Partie werden die Darmstädter vor allem aus der zweiten Hälfte Motivation schöpfen.

Kapitän Fabian Holland, der den Bundesliga-Aufstieg 2015 bereits im Lilien-Trikot miterlebte, ging kurz nach dem Abpfiff mit einem guten Beispiel voran und richtete seinen Blick auf das kommende Spiel gegen den SC Paderborn. Die Unterstützung der Fans gebe ihm “direkt wieder Kraft” für den letzten Spieltag. Im Heimspiel werden die Darmstädter wieder mit “vollem Herz und Leidenschaft” auftreten.

Doch selbst ein Sieg gegen die Ostwestfalen könnte im schlimmsten Fall zu wenig sein. Falls Schalke aus den zwei verbleibenden Partien zwei Punkte holt, Bremen vier und der HSV sechs, bräuchten die Lilien am letzten Spieltag schon einen sehr hohen Sieg, um den Rothosen im Aufstiegsrennen noch Paroli bieten zu können.

Wenn man den Fußball liebt und vielleicht nicht Fan von den ganz Großen ist, drückt man uns die Daumen.

Torsten Lieberknecht

Für Lieberknecht ist mit Blick auf die direkte Konkurrenz allerdings klar, wer die Sympathien aus fast ganz Deutschland haben sollte: “Wenn man den Fußball liebt und vielleicht nicht Fan von den ganz Großen ist, drückt man uns die Daumen”, erläuterte Darmstadts Trainer, der aber auch wusste, dass er damit auf “wahnsinnig viele taube Ohren” traf.

Lieberknecht: “Viele kennen die erste Liga nur aus dem Fernsehen”

Darmstadt 98 hielt dem Druck nicht stand und hatte bei der Niederlage in Düsseldorf (1:2) mit den eigenen Nerven zu kämpfen.

Torsten Lieberknecht musste einige seiner Spieler nach dem Abpfiff trösten.

Torsten Lieberknecht musste einige seiner Spieler nach dem Abpfiff trösten.

IMAGO/Revierfoto

Nach dem Erfolg auf St. Pauli (2:1) und dem Kantersieg gegen Aue (6:0) hatte Darmstadt eine gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen – diese wurde in den Anfangsminuten beim 1:2 in Düsseldorf aber zur Belastung: “Meine Jungs haben zu Beginn der Partie heute ein bisschen mit den Nerven zu kämpfen gehabt”, gab auch Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht zu. Resultat dieser Nervosität war ein 0:2 Rückstand nach zehn Minuten, dem die Hessen das ganze Spiel vergeblich nachliefen.

Lieberknecht muss viel Aufbauarbeit leisten

Wie groß der Traum vom Aufstieg ist, spiegelte sich nach dem Schlusspfiff in den Gesichtern einiger Spieler wider. “Viele Jungs haben geweint, weil viele von ihnen haben die erste Liga eben nur aus dem Fernsehen gesehen”, so 48-Jährige, der in der kommenden Woche mächtig Aufbauarbeit leisten muss, auf der Pressekonferenz. Bei der Analyse der Partie werden die Darmstädter vor allem aus der zweiten Hälfte Motivation schöpfen.

Kapitän Fabian Holland, der den Bundesliga-Aufstieg 2015 bereits im Lilien-Trikot miterlebte, ging kurz nach dem Abpfiff mit einem guten Beispiel voran und richtete seinen Blick auf das kommende Spiel gegen den SC Paderborn. Die Unterstützung der Fans gebe ihm “direkt wieder Kraft” für den letzten Spieltag. Im Heimspiel werden die Darmstädter wieder mit “vollem Herz und Leidenschaft” auftreten.

Doch selbst ein Sieg gegen die Ostwestfalen könnte im schlimmsten Fall zu wenig sein. Falls Schalke aus den zwei verbleibenden Partien zwei Punkte holt, Bremen vier und der HSV sechs, bräuchten die Lilien am letzten Spieltag schon einen sehr hohen Sieg, um den Rothosen im Aufstiegsrennen noch Paroli bieten zu können.

Wenn man den Fußball liebt und vielleicht nicht Fan von den ganz Großen ist, drückt man uns die Daumen.

Torsten Lieberknecht

Für Lieberknecht ist mit Blick auf die direkte Konkurrenz allerdings klar, wer die Sympathien aus fast ganz Deutschland haben sollte: “Wenn man den Fußball liebt und vielleicht nicht Fan von den ganz Großen ist, drückt man uns die Daumen”, erläuterte Darmstadts Trainer, der aber auch wusste, dass er damit auf “wahnsinnig viele taube Ohren” traf.

“Alle Mann an Bord”: Bremer Defensivtrio kehrt zurück

Werder Bremens Trainer Ole Werner kann im Gastspiel bei Erzgebirge Aue (Sonntag, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nahezu aus dem Vollen schöpfen.

Bremens Coach Ole Werner (re.) kann unter anderem wieder auf Christian Groß (li.) und Ömer Toprak (Mi.) bauen.

Bremens Coach Ole Werner (re.) kann unter anderem wieder auf Christian Groß (li.) und Ömer Toprak (Mi.) bauen.

IMAGO/Oliver Ruhnke

“Alle Mann an Bord”, freute sich Werner auf der Pressekonferenz am Freitag. Stimmt nicht ganz, aber bis auf Manuel Mbom, der sich die Achillessehne gerissen hat und den Grün-Weißen im letzten Auswärtsspiel der Saison und natürlich darüber hinaus fehlen wird, hat sich die Personallage beim aktuellen Tabellendritten durch die Rückkehr der zuletzt verletzten Ömer Toprak, Milos Veljkovic und Christian Groß entspannt.

Für Bremen (57 Punkte, Tordifferenz +17), das durch das jüngste 2:3 gegen Holstein Kiel an Boden verloren hat und Schalke (59, +26) und Darmstadt (57, +23) vorbeiziehen lassen musste, zählt beim bereits feststehenden Absteiger aus Aue nur ein Sieg.

Wir sind heiß ohne Ende.

Ole Werner

Und den will Werder auch unbedingt einfahren, auch wenn Werner kein einfaches Spiel erwartet und davor warnt, den FCE zu unterschätzen: “Ich denke, dass Aue eine Reaktion auf das Ergebnis von letzter Woche (0:6 in Darmstadt, Anm. d. Red.) zeigen und sich positiv aus der Liga verabschieden will.”

Seine Schützlinge sieht der 34-Jährige gut vorbereitet und gewährt auch einen Einblick ins Bremer Innenleben: “Wir sind heiß ohne Ende”, sagte Werner und versprühte gleichzeitig Optimismus: “Es herrscht bei uns eine gute Mischung aus Anspannung, Konzentration und Freude am Fußball.”

Sportgericht erteilt 30.622 Euro Geldstrafe

Wenig erfreuliche Nachrichten erhielt der SVW am Freitag vom DFB-Sportgericht, das den Verein wegen des Abbrennens pyrotechnischer Gegenstände von 60 Bremer Zuschauern im Rahmen der Partie am 27. November 2021 bei Holstein Kiel (1:2) – das Spiel musste durch starke Rauchentwicklung zweimal unterbrochen werden – zur Zahlung von 30.622 Euro verurteilte.

Bremen kann bis zu 10.000 Euro für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, ein Nachweis ist dem DFB bis zum 30. November 2022 zu erbringen.

KSC als Test? Capretti bereitet sich auf Relegation vor

Rechnerisch steht bereits fest, dass Dynamo Dresden in die Relegation muss. Die letzten beiden Partien der Saison sieht Trainer Guerino Capretti deswegen schon als Vorbereitung.

Fokus auf die Relegation: Guerino Capretti

Fokus auf die Relegation: Guerino Capretti

IMAGO/Hentschel

Zwei Spiele stehen für Dresden noch aus, eine Veränderung der Tabellensituation ist jedoch nicht mehr möglich. Seit dem vergangenen Wochenende und dem 1:1 gegen Regensburg steht fest: Dynamo muss in die Relegation.

Jedes Spiel eine “Vorbereitung auf die Relegation”

Für Guerino Capretti ist also klar: “Jeder Tag, jedes Training, jedes Spiel dient jetzt der Vorbereitung auf die Relegation.” Das Auswärtsspiel am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Karlsruhe könnte demnach fast schon ein “Testspiel” für die beiden Partien am 20. und 24. Mai (jeweils um 20.30 Uhr, LIVE! bei kicker), sein.

“Es geht jetzt darum, Dinge zu festigen, sicherer zu werden”, so Capretti, “und an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen.” Die Sachsen würden “in den beiden ausstehenden Spielen keine außergewöhnlichen Experimente unternehmen”, trotzdem “aber natürlich auch ein paar Dinge ausprobieren”, erklärte der 40-Jährige, der weiter auf seinen ersten Pflichtspielsieg mit Dresden wartet.

Vlachodimos vor Comeback

Eine Option für Sonntag könnte Panagiotis Vlachodimos sein. Der Mittelfeldspieler fehlte seit vergangenem September aufgrund eines Kreuzbandrisses. “Ich bin natürlich noch nicht bei 100 Prozent, für 90 Minuten würde es vermutlich jetzt noch nicht reichen”, sagte der 29-Jährige. “Ich will die beiden Spiele aber nutzen, um bis zur Relegation richtig fit zu werden.”

Auch er hofft, in den verbleibenden Partien “Selbstvertrauen tanken” zu können. “Vielleicht ist es für mich ein kleiner Vorteil, ein bisschen unvorbelastet in die letzten Spiele zu gehen, weil ich so lange weg war.”

Wer der Gegner in den entscheidenden Spielen nach der regulären Saison ist, steht noch nicht fest. Momentan rangiert in der 3. Liga Kaiserslautern auf dem dritten Platz. Capretti, der im Februar noch beim Drittligisten Verl unter Vertrag stand, versicherte: “Wir kennen alle potentiellen Relegationsgegner und werden garantiert vorbereitet sein, egal, gegen wen es dann letztlich geht.”