Bremen fehlt nur noch ein Zähler zum Aufstieg – Kiel lässt Club schlecht aussehen

Am Sonntag machte Bremen den nächsten Schritt Richtung Aufstieg, nach dem Sieg in Aue fehlt nur noch ein Punkt. Schalke hatte die Rückkehr am Samstagabend perfekt gemacht – und der HSV überflügelte Darmstadt.

Die Lücke mal wieder gefunden: Niclas Füllkrug.

Die Lücke mal wieder gefunden: Niclas Füllkrug.

IMAGO/Jan Huebner

Werder Bremen musste am Sonntag im Aufstiegskampf in Aue nachziehen – und tat sich schwerer als erwartet beim bereits feststehenden Absteiger. Den Sachsen blieb der Jubel in der 2. Minute im Hals stecken, eine knappe Abseitsposition war dem Treffer von Baumgart vorausgegangen. Werder tauchte erst in der 38. Minute gefährlich vor dem Tor auf, als Schmid an Keeper Klewin scheiterte. Kurz nach der Pause aber die Bremer Erlösung: Friedl nutzte ein Anspiel Bittencourts unmittelbar nach einer Ecke zum 1:0 (49.), den Deckel drauf machten die Norddeutschen aber lange nicht, die Durchschlagskraft fehlte der Werner- Elf. Erst in der Nachspielzeit nutzten Füllkrug und Schmidt die Räume in Aues Hintermannschaft für einen doch noch standesgemäßen 3:0-Erfolg. Damit reicht bereits ein Punkt am kommenden Sonntag gegen Regensburg, um Schalke in die 1. Liga zu folgen. Ob dann Ömer Toprak dabei ist, bleibt abzuwarten, der Kapitän musste sein Comeback bereits in der 35. Minute abbrechen.

Kiel zerstört Nürnberger Luftschlösser

Eine rein rechnerische Chance auf den Relegationsplatz hatte vor der Partie auch noch Nürnberg, die verpuffte jedoch in Kiel. Die Franken patzten ein ums andere Mal schwer in der Abwehr, sodass die bestens aufgelegten Hausherren leichtes Spiel hatten. Skrzybski (14.), Korb (41.) und Holtby (63.) mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck stellten einen nie gefährdeten 3:0-Erfolg sicher. Zum fünften Mal in Folge blieb die KSV, die in der Vorwoche in Bremen mit 3:2 gewonnen hatte, ungeschlagen.

Dresden sammelt Spielpraxis für Kaiserslautern

Dresden hatte Platz 16 bereits vor der Partie in Karlsruhe sicher, bleibt aber auch wegen der Relegation im Wettkampfmodus. Die Sachsen legten in Person von Weihrauch (26.) vor, ehe Gondorf nach Wiederanpfiff ausglich. In der 74. Minute verabschiedete sich dann Hofmann aus dem Wildpark, der zukünftige Bochumer erzielte per Kopf seinen 19. Saisontreffer. Doch Dynamo drehte nochmal auf und holte sich dank Akoto in der 94. Minute noch einen Zähler – 2:2. Da Drittligist Kaiserslautern am Sonntag bei Viktoria Köln verlor, steht nun auch fest, dass Dresden in der Relegation gegen die Pfälzer ran muss.


Achterbahnfahrt der Emotionen: Robert Glatzel, Simon Terodde, Tim Skarke (v.li.).

Achterbahnfahrt der Emotionen: Robert Glatzel, Simon Terodde, Tim Skarke (v.li.).
Getty Images

Erst 0:2, dann Aufstieg: Schalkes wilde Aufholjagd

Am Samstagabend kam es zum Aufstiegskracher zwischen Schalke und St. Pauli, in dem die Knappen den vorzeitigen Aufstieg feiern wollten. Entsprechend dynamisch starteten sie dann auch ins Spiel, doch ließen sie auch zahlreiche Hochkaräter ungenutzt – allen voran Top-Torjäger Terodde. Anders die Kiezkicker, die trotz zahlreicher Corona-Ausfälle ein starkes Spiel machten und dank des erst 19-jährigen Matanovic auch rasch mit 2:0 in Führung gingen. S04 tat sich schwer, drängte aber mit aller Macht nach vorne – und wendete nach der Pause das Blatt: Erst sorgte Terodde per Doppelpack für den Ausgleich, ehe der eingewechselte Zalazar sträflich frei gelassen das 3:2 markierte und die Veltins-Arena zum Tollhaus machte. Als dann Beifus die Rote Karte sah, war die Messe gelesen – Matanovics Gelb-Rote in der Nachspielzeit ging dann aber auch noch in die Statistik des Spiels ein, in dem der FC Schalke 04 seine Bundesliga-Rückkehr perfekt machte.

HSV nun mittendrin im Aufstiegsrennen

Mit dem Ausblick auf den zumindest temporären Sprung auf Platz zwei legte der HSV am Samstagnachmittag gegen Hannover 96 munter los. Die Rothosen durften sich allerdings bei Schlussmann Heuer Fernandes bedanken, der gleich zweimal stark gegen Weydandt hielt (4., 12.). Kälter präsentierte sich HSV-Knipser Glatzel, der die Hamburger per Doppelschlag in Führung schoss (13., 20.) – Kerk verkürzte postwendend (22.). Im zweiten Abschnitt, für Hannover ging es sportlich um nicht mehr viel, blieb Hamburg die bessere Mannschaft. Reis (56.) und Kaufmann (76.) verpassten zwar die Vorentscheidung, doch die Rothosen brachten die Führung über die Zeit und bleiben nach dem Spieltag mindestens Dritter.

Mainka mit dem Hinterkopf

2. Bundesliga, 33. Spieltag

In Regensburg hatte der Jahn gleich zweimal Glück, dass zwei Heidenheimer Pfostentreffer (4., 20.) ein Spiel zwischen zwei Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld nicht frühzeitig in eine Richtung lenkten. Kurz vor der Pause jubelte dann plötzlich der Hausherr, wenig später wurde Albers’ vermeintliche Führung wegen einer Abseitsstellung jedoch einkassiert. Zu Beginn des zweiten Abschnitts zählte das Tor dann – das erste des FCH: Nach einer Ecke erzielte Mainka mit dem Hinterkopf die Heidenheimer Führung (51.), die nach Zwarts’ Kopfballchance für Regensburg Mohr mit einem strammen Rechtsschuss zum 2:0-Endstand ausbaute (82.).

Gaus verpasst den Abschiedssieg

Im vorerst letzten Zweitliga-Heimspiel präsentierte sich der FC Ingolstadt nicht besonders gefährlich, die bereits geretteten Gäste von Hansa Rostock schlossen sich an. In der ersten halben Stunde gab es keinen einzigen Torschuss, Duljevic hatte dann eine Großchance für die Kogge – Jendrusch hielt stark (35.). Nach der Pause verpasste Gaus vor Kolke den Treffer für Ingolstadt (55.) und damit ein sehr versöhnliches Ende vor eigener Kulisse in der Abstiegssaison.

Kempe-Tor zu wenig: Darmstadt verschläft erste Hälfte in Düsseldorf

Der SV Darmstadt 98 verlor am Freitagabend mit 1:2 bei Fortuna Düsseldorf und erlitt im Aufstiegsrennen einen Rückschlag. Gleichzeitig ermöglichten die Lilien durch ihre Niederlage Schalke schon am 33. Spieltag den ersten Matchball. In Düsseldorf verschlief der SVD die Anfangsphase komplett, Iyoha (3.) und Zimmermann (10.) trafen zur frühen Führung für die Fortunen. Die Lilien hatten sogar noch Glück, dass das Aluminium bei einem Klauß-Schuss ein durchaus mögliches 0:3 zur Pause verhinderte. Nach Wiederanpfiff übernahm Darmstadt aber das Kommando, Kempe erzielte vom Punkt den Anschlusstreffer (60.). Die Gäste drückten nun vehement auf den Ausgleich, dieser sollte aber nicht mehr fallen. Vielmehr verloren in einer hektischen Schlussphase beide Teams noch einen Mann: Düsseldorfs Ginczeks sah glatt Rot, Darmstadts Gjasula Gelb-Rot (jeweils 88.).

Paderborn gewinnt letztes Heimspiel der Saison

Der SC Paderborn gewann im Parallelspiel mit 2:0 gegen den SV Sandhausen und feierte damit im letzten Heimspiel der Saison einen Dreier. Der SCP ging durch einen wunderschönen Distanztreffer von Muslija in Führung (27.), Klement, der bereits das Führungstor vorbereitet hatte, ließ in der 60. Minute das 2:0 folgen. Anschließend passierte nichts mehr. Bei Sandhausen riss im letzten Auswärtsspiel die Serie von acht Partien in der Fremde ohne Niederlage.

Der Tabellenrechner: Rechnen Sie den spannenden Aufstiegskampf zu Ende

Bremen fehlt nur noch ein Zähler zum Aufstieg – Kiel lässt Club schlecht aussehen

Am Sonntag machte Bremen den nächsten Schritt Richtung Aufstieg, nach dem Sieg in Aue fehlt nur noch ein Punkt. Schalke hatte die Rückkehr am Samstagabend perfekt gemacht – und der HSV überflügelte Darmstadt.

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Die Lücke mal wieder gefunden: Niclas Füllkrug.

IMAGO/Jan Huebner

Werder Bremen musste am Sonntag im Aufstiegskampf in Aue nachziehen – und tat sich schwerer als erwartet beim bereits feststehenden Absteiger. Den Sachsen blieb der Jubel in der 2. Minute im Hals stecken, eine knappe Abseitsposition war dem Treffer von Baumgart vorausgegangen. Werder tauchte erst in der 38. Minute gefährlich vor dem Tor auf, als Schmid an Keeper Klewin scheiterte. Kurz nach der Pause aber die Bremer Erlösung: Friedl nutzte ein Anspiel Bittencourts unmittelbar nach einer Ecke zum 1:0 (49.), den Deckel drauf machten die Norddeutschen aber lange nicht, die Durchschlagskraft fehlte der Werner- Elf. Erst in der Nachspielzeit nutzten Füllkrug und Schmidt die Räume in Aues Hintermannschaft für einen doch noch standesgemäßen 3:0-Erfolg. Damit reicht bereits ein Punkt am kommenden Sonntag gegen Regensburg, um Schalke in die 1. Liga zu folgen. Ob dann Ömer Toprak dabei ist, bleibt abzuwarten, der Kapitän musste sein Comeback bereits in der 35. Minute abbrechen.

Kiel zerstört Nürnberger Luftschlösser

Eine rein rechnerische Chance auf den Relegationsplatz hatte vor der Partie auch noch Nürnberg, die verpuffte jedoch in Kiel. Die Franken patzten ein ums andere Mal schwer in der Abwehr, sodass die bestens aufgelegten Hausherren leichtes Spiel hatten. Skrzybski (14.), Korb (41.) und Holtby (63.) mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck stellten einen nie gefährdeten 3:0-Erfolg sicher. Zum fünften Mal in Folge blieb die KSV, die in der Vorwoche in Bremen mit 3:2 gewonnen hatte, ungeschlagen.

Dresden sammelt Spielpraxis für Kaiserslautern

Dresden hatte Platz 16 bereits vor der Partie in Karlsruhe sicher, bleibt aber auch wegen der Relegation im Wettkampfmodus. Die Sachsen legten in Person von Weihrauch (26.) vor, ehe Gondorf nach Wiederanpfiff ausglich. In der 74. Minute verabschiedete sich dann Hofmann aus dem Wildpark, der zukünftige Bochumer erzielte per Kopf seinen 19. Saisontreffer. Doch Dynamo drehte nochmal auf und holte sich dank Akoto in der 94. Minute noch einen Zähler – 2:2. Da Drittligist Kaiserslautern am Sonntag bei Viktoria Köln verlor, steht nun auch fest, dass Dresden in der Relegation gegen die Pfälzer ran muss.


Achterbahnfahrt der Emotionen: Robert Glatzel, Simon Terodde, Tim Skarke (v.li.).

Achterbahnfahrt der Emotionen: Robert Glatzel, Simon Terodde, Tim Skarke (v.li.).
Getty Images

Erst 0:2, dann Aufstieg: Schalkes wilde Aufholjagd

Am Samstagabend kam es zum Aufstiegskracher zwischen Schalke und St. Pauli, in dem die Knappen den vorzeitigen Aufstieg feiern wollten. Entsprechend dynamisch starteten sie dann auch ins Spiel, doch ließen sie auch zahlreiche Hochkaräter ungenutzt – allen voran Top-Torjäger Terodde. Anders die Kiezkicker, die trotz zahlreicher Corona-Ausfälle ein starkes Spiel machten und dank des erst 19-jährigen Matanovic auch rasch mit 2:0 in Führung gingen. S04 tat sich schwer, drängte aber mit aller Macht nach vorne – und wendete nach der Pause das Blatt: Erst sorgte Terodde per Doppelpack für den Ausgleich, ehe der eingewechselte Zalazar sträflich frei gelassen das 3:2 markierte und die Veltins-Arena zum Tollhaus machte. Als dann Beifus die Rote Karte sah, war die Messe gelesen – Matanovics Gelb-Rote in der Nachspielzeit ging dann aber auch noch in die Statistik des Spiels ein, in dem der FC Schalke 04 seine Bundesliga-Rückkehr perfekt machte.

HSV nun mittendrin im Aufstiegsrennen

Mit dem Ausblick auf den zumindest temporären Sprung auf Platz zwei legte der HSV am Samstagnachmittag gegen Hannover 96 munter los. Die Rothosen durften sich allerdings bei Schlussmann Heuer Fernandes bedanken, der gleich zweimal stark gegen Weydandt hielt (4., 12.). Kälter präsentierte sich HSV-Knipser Glatzel, der die Hamburger per Doppelschlag in Führung schoss (13., 20.) – Kerk verkürzte postwendend (22.). Im zweiten Abschnitt, für Hannover ging es sportlich um nicht mehr viel, blieb Hamburg die bessere Mannschaft. Reis (56.) und Kaufmann (76.) verpassten zwar die Vorentscheidung, doch die Rothosen brachten die Führung über die Zeit und bleiben nach dem Spieltag mindestens Dritter.

Mainka mit dem Hinterkopf

2. Bundesliga, 33. Spieltag

In Regensburg hatte der Jahn gleich zweimal Glück, dass zwei Heidenheimer Pfostentreffer (4., 20.) ein Spiel zwischen zwei Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld nicht frühzeitig in eine Richtung lenkten. Kurz vor der Pause jubelte dann plötzlich der Hausherr, wenig später wurde Albers’ vermeintliche Führung wegen einer Abseitsstellung jedoch einkassiert. Zu Beginn des zweiten Abschnitts zählte das Tor dann – das erste des FCH: Nach einer Ecke erzielte Mainka mit dem Hinterkopf die Heidenheimer Führung (51.), die nach Zwarts’ Kopfballchance für Regensburg Mohr mit einem strammen Rechtsschuss zum 2:0-Endstand ausbaute (82.).

Gaus verpasst den Abschiedssieg

Im vorerst letzten Zweitliga-Heimspiel präsentierte sich der FC Ingolstadt nicht besonders gefährlich, die bereits geretteten Gäste von Hansa Rostock schlossen sich an. In der ersten halben Stunde gab es keinen einzigen Torschuss, Duljevic hatte dann eine Großchance für die Kogge – Jendrusch hielt stark (35.). Nach der Pause verpasste Gaus vor Kolke den Treffer für Ingolstadt (55.) und damit ein sehr versöhnliches Ende vor eigener Kulisse in der Abstiegssaison.

Kempe-Tor zu wenig: Darmstadt verschläft erste Hälfte in Düsseldorf

Der SV Darmstadt 98 verlor am Freitagabend mit 1:2 bei Fortuna Düsseldorf und erlitt im Aufstiegsrennen einen Rückschlag. Gleichzeitig ermöglichten die Lilien durch ihre Niederlage Schalke schon am 33. Spieltag den ersten Matchball. In Düsseldorf verschlief der SVD die Anfangsphase komplett, Iyoha (3.) und Zimmermann (10.) trafen zur frühen Führung für die Fortunen. Die Lilien hatten sogar noch Glück, dass das Aluminium bei einem Klauß-Schuss ein durchaus mögliches 0:3 zur Pause verhinderte. Nach Wiederanpfiff übernahm Darmstadt aber das Kommando, Kempe erzielte vom Punkt den Anschlusstreffer (60.). Die Gäste drückten nun vehement auf den Ausgleich, dieser sollte aber nicht mehr fallen. Vielmehr verloren in einer hektischen Schlussphase beide Teams noch einen Mann: Düsseldorfs Ginczeks sah glatt Rot, Darmstadts Gjasula Gelb-Rot (jeweils 88.).

Paderborn gewinnt letztes Heimspiel der Saison

Der SC Paderborn gewann im Parallelspiel mit 2:0 gegen den SV Sandhausen und feierte damit im letzten Heimspiel der Saison einen Dreier. Der SCP ging durch einen wunderschönen Distanztreffer von Muslija in Führung (27.), Klement, der bereits das Führungstor vorbereitet hatte, ließ in der 60. Minute das 2:0 folgen. Anschließend passierte nichts mehr. Bei Sandhausen riss im letzten Auswärtsspiel die Serie von acht Partien in der Fremde ohne Niederlage.

Der Tabellenrechner: Rechnen Sie den spannenden Aufstiegskampf zu Ende

Dahmen überzeugt im “Schaufenster”

In Berlin nahm Mainz-Trainer Bo Svensson einen überraschenden Torwartwechsel vor. Damit trug er den Trainingsleistungen von Reservist Finn Dahmen Rechnung, hatte aber wohl auch dessen Perspektive ab kommender Spielzeit im Blick.

Hätte gern mehr Spielzeit: Finn Dahmen.

Hätte gern mehr Spielzeit: Finn Dahmen.

IMAGO/Contrast

Im vergangenen Sommer verlor Finn Dahmen (24) das Duell gegen Robin Zentner (27) um den Platz als Nummer 1 bei Mainz 05 dem Vernehmen nach nur knapp. Anschließend freilich war die Hackordnung im Kasten der Rheinhessen zementiert – weil Zentner das Vertrauen von Trainer Bo Svensson mit starken Leistungen rechtfertigte. Beim 2:1-Sieg in Berlin kam Dahmen am Samstagabend jedoch zum Saisondebüt, Zentner musste erstmals auf die Bank.

Für Svensson eine Frage der Leistungsgerechtigkeit: “Finn wurde letzten Sommer noch U-21-Europameister, er haut sich jeden Tag rein und zeigt im Training seine Qualität. Da ist es selbstverständlich, dass er auch mal spielt.” An der Berechtigung dieser Aussage gibt es keine Zweifel, wie auch Teamkollege Stefan Bell bestätigt: “Finn ist eigentlich zu gut als Nummer 2, im Training total stabil. Schade für ihn, dass er erst jetzt ran darf.” Zugleich entspricht der Einsatz des talentierten Reservisten am 33. Spieltag aber auch vereinspolitischer Logik.

Mainzer Wunschlösung: Vertragsverlängerung und Ausleihe

Dass Dahmen keine weitere Saison auf der Bank verbringen will, hat das Eigengewächs längst hinreichend deutlich gemacht. Am Samstag wiederholte er: “Es ist wichtig für mich, Woche für Woche zu spielen. Mehr kann ich nicht sagen.” Heißt im Klartext: Der talentierte Keeper, dessen aktueller Vertrag im Sommer 2023 ausläuft, hält Ausschau nach einem neuen Arbeitgeber. Die Mainzer Verantwortlichen haben dafür im Sinne der Entwicklung ihres Profis volles Verständnis.

Ihre Wunschvorstellung: Dahmen würde seinen Kontrakt beim FSV verlängern und sich ausleihen lassen, um bei einem anderen Klub als Nummer 1 zu reifen. Erste Alternative: Dahmen wird transferiert, und Mainz sichert sich eine Rückkaufoption zum Zeitpunkt x. Die dritte Möglichkeit: Dahmen wechselt ohne jegliche Klauseln – dann gilt es für Mainz, zumindest eine möglichst hohe Ablösesumme herauszuschlagen.

“Ich suche nicht das Gespräch. Ich muss durch Leistung überzeugen.”

Finn Dahmen

Egal welches Szenario letztlich eintritt – Dahmen jetzt noch einmal ins sprichwörtliche “Schaufenster” zu stellen, ist im Sinne aller Beteiligten. Nicht ausgeschlossen, dass der Youngster beim Saisonfinale gegen Frankfurt am kommenden Samstag seine mutmaßliche Abschiedsvorstellung vor heimischem Publikum geben darf. “Ich hoffe, im nächsten Spiel wieder spielen zu dürfen”, erklärt Dahmen, “aber ich suche nicht das Gespräch. Ich muss durch Leistung überzeugen.”

In Berlin gelang ihm das mit einer fehlerfreien Vorstellung: “Er war stabil, hat Flanken abgefangen, war gut im Aufbauspiel und kam einmal gut raus, um den Ball wegzuköpfen”, lobt Bell. “Leider für ihn hat er nicht so viele Bälle bekommen, um sich auszuzeichnen.” Teil eines stabilen Abwehrverbunds zu sein, ist für einen Torwart aber ja auch nicht die schlechteste Empfehlung.

Thiemo Müller

Dahmen überzeugt im “Schaufenster”

In Berlin nahm Mainz-Trainer Bo Svensson einen überraschenden Torwartwechsel vor. Damit trug er den Trainingsleistungen von Reservist Finn Dahmen Rechnung, hatte aber wohl auch dessen Perspektive ab kommender Spielzeit im Blick.

Hätte gern mehr Spielzeit: Finn Dahmen.

Hätte gern mehr Spielzeit: Finn Dahmen.

IMAGO/Contrast

Im vergangenen Sommer verlor Finn Dahmen (24) das Duell gegen Robin Zentner (27) um den Platz als Nummer 1 bei Mainz 05 dem Vernehmen nach nur knapp. Anschließend freilich war die Hackordnung im Kasten der Rheinhessen zementiert – weil Zentner das Vertrauen von Trainer Bo Svensson mit starken Leistungen rechtfertigte. Beim 2:1-Sieg in Berlin kam Dahmen am Samstagabend jedoch zum Saisondebüt, Zentner musste erstmals auf die Bank.

Für Svensson eine Frage der Leistungsgerechtigkeit: “Finn wurde letzten Sommer noch U-21-Europameister, er haut sich jeden Tag rein und zeigt im Training seine Qualität. Da ist es selbstverständlich, dass er auch mal spielt.” An der Berechtigung dieser Aussage gibt es keine Zweifel, wie auch Teamkollege Stefan Bell bestätigt: “Finn ist eigentlich zu gut als Nummer 2, im Training total stabil. Schade für ihn, dass er erst jetzt ran darf.” Zugleich entspricht der Einsatz des talentierten Reservisten am 33. Spieltag aber auch vereinspolitischer Logik.

Mainzer Wunschlösung: Vertragsverlängerung und Ausleihe

Dass Dahmen keine weitere Saison auf der Bank verbringen will, hat das Eigengewächs längst hinreichend deutlich gemacht. Am Samstag wiederholte er: “Es ist wichtig für mich, Woche für Woche zu spielen. Mehr kann ich nicht sagen.” Heißt im Klartext: Der talentierte Keeper, dessen aktueller Vertrag im Sommer 2023 ausläuft, hält Ausschau nach einem neuen Arbeitgeber. Die Mainzer Verantwortlichen haben dafür im Sinne der Entwicklung ihres Profis volles Verständnis.

Ihre Wunschvorstellung: Dahmen würde seinen Kontrakt beim FSV verlängern und sich ausleihen lassen, um bei einem anderen Klub als Nummer 1 zu reifen. Erste Alternative: Dahmen wird transferiert, und Mainz sichert sich eine Rückkaufoption zum Zeitpunkt x. Die dritte Möglichkeit: Dahmen wechselt ohne jegliche Klauseln – dann gilt es für Mainz, zumindest eine möglichst hohe Ablösesumme herauszuschlagen.

“Ich suche nicht das Gespräch. Ich muss durch Leistung überzeugen.”

Finn Dahmen

Egal welches Szenario letztlich eintritt – Dahmen jetzt noch einmal ins sprichwörtliche “Schaufenster” zu stellen, ist im Sinne aller Beteiligten. Nicht ausgeschlossen, dass der Youngster beim Saisonfinale gegen Frankfurt am kommenden Samstag seine mutmaßliche Abschiedsvorstellung vor heimischem Publikum geben darf. “Ich hoffe, im nächsten Spiel wieder spielen zu dürfen”, erklärt Dahmen, “aber ich suche nicht das Gespräch. Ich muss durch Leistung überzeugen.”

In Berlin gelang ihm das mit einer fehlerfreien Vorstellung: “Er war stabil, hat Flanken abgefangen, war gut im Aufbauspiel und kam einmal gut raus, um den Ball wegzuköpfen”, lobt Bell. “Leider für ihn hat er nicht so viele Bälle bekommen, um sich auszuzeichnen.” Teil eines stabilen Abwehrverbunds zu sein, ist für einen Torwart aber ja auch nicht die schlechteste Empfehlung.

Thiemo Müller

Uth: “Das ist Meckern auf hohem Niveau”

Ein Chancenverhältnis von 10:2 und doch verloren – nach der Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg hadert der 1.FC Köln mit seiner Chancenverwertung. Nach der Europa-Qualifikation möchte Uth das Ergebnis nicht zu hoch hängen.

Zum Verzweifeln: unzählige Chancen hatte Mark Uths 1.FC Köln, doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz.

Zum Verzweifeln: unzählige Chancen hatte Mark Uths 1.FC Köln, doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz.

IMAGO/Laci Perenyi

Es war eine ungewöhnliche Niederlage am Samstag, dies nicht nur, weil nach dem 0:1 gegen den VfL Wolfsburg ganz Köln in Jubel versank. Was die Pleite so besonders  macht, ist die Statistik: Nach 90 Minuten lautete das Chancenverhältnis 10:2 für den FC, die “Geißböcke” verbuchten also acht Chancen mehr als Wolfsburg und standen dennoch mit leeren Händen da.

Bundesliga, 33. Spieltag

Wie wenig alltäglich dies ist, zeigt die Tatsache, wann dies den Kölnern das letzte Mal passierte, nämlich am 11. Spieltag der Saison 2003/04 gegen Hannover 96, damals  notierte der kicker sogar 14:6 Chancen, das Ergebnis lautete 1:2.

Mindestens acht Chancen mehr als der Gegner und trotzdem verloren – das passierte in den letzten fünf Spielzeiten (seit 2017/18) zuvor nur zweimal: Bayern München unterlag Bayer Leverkusen 2019/2020 bei 15:4 Chancen mit 1:2, die TSG Hoffenheim erspielte sich gegen den VfB Stuttgart am 33. Spieltag 2017/18 satte 12:2 Chancen und verlor die Partie mit 0:2.

Wir waren glasklar die bessere Mannschaft, haben einfach das Tor nicht gemacht.

Mark Uth ärgerte sich entsprechend: “Wir waren glasklar die bessere Mannschaft, haben einfach das Tor nicht gemacht.” Doch zu sehr wollte Kölns Zehner nicht mit sich und den Kollegen ins Gericht gehen: “Das ist meckern auf hohem Niveau, wir haben eine hervorragende Saison gespielt.” Eine so gute sogar, dass trotz der Niederlage eine ganze Stadt jubelte.

Frank Lußem

Uth: “Das ist Meckern auf hohem Niveau”

Ein Chancenverhältnis von 10:2 und doch verloren – nach der Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg hadert der 1.FC Köln mit seiner Chancenverwertung. Nach der Europa-Qualifikation möchte Uth das Ergebnis nicht zu hoch hängen.

Zum Verzweifeln: unzählige Chancen hatte Mark Uths 1.FC Köln, doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz.

Zum Verzweifeln: unzählige Chancen hatte Mark Uths 1.FC Köln, doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz.

IMAGO/Laci Perenyi

Es war eine ungewöhnliche Niederlage am Samstag, dies nicht nur, weil nach dem 0:1 gegen den VfL Wolfsburg ganz Köln in Jubel versank. Was die Pleite so besonders  macht, ist die Statistik: Nach 90 Minuten lautete das Chancenverhältnis 10:2 für den FC, die “Geißböcke” verbuchten also acht Chancen mehr als Wolfsburg und standen dennoch mit leeren Händen da.

Bundesliga, 33. Spieltag

Wie wenig alltäglich dies ist, zeigt die Tatsache, wann dies den Kölnern das letzte Mal passierte, nämlich am 11. Spieltag der Saison 2003/04 gegen Hannover 96, damals  notierte der kicker sogar 14:6 Chancen, das Ergebnis lautete 1:2.

Mindestens acht Chancen mehr als der Gegner und trotzdem verloren – das passierte in den letzten fünf Spielzeiten (seit 2017/18) zuvor nur zweimal: Bayern München unterlag Bayer Leverkusen 2019/2020 bei 15:4 Chancen mit 1:2, die TSG Hoffenheim erspielte sich gegen den VfB Stuttgart am 33. Spieltag 2017/18 satte 12:2 Chancen und verlor die Partie mit 0:2.

Wir waren glasklar die bessere Mannschaft, haben einfach das Tor nicht gemacht.

Mark Uth ärgerte sich entsprechend: “Wir waren glasklar die bessere Mannschaft, haben einfach das Tor nicht gemacht.” Doch zu sehr wollte Kölns Zehner nicht mit sich und den Kollegen ins Gericht gehen: “Das ist meckern auf hohem Niveau, wir haben eine hervorragende Saison gespielt.” Eine so gute sogar, dass trotz der Niederlage eine ganze Stadt jubelte.

Frank Lußem

Halle siegt in Würzburg und feiert den Klassenerhalt

Der Hallesche FC gewann eine Runde vor Saisonende mit 2:1 bei den Würzburger Kickers und wird dadurch auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen.

Halles Elias Huth freut sich über sein Siegtor in Würzburg.

Halles Elias Huth freut sich über sein Siegtor in Würzburg.

IMAGO/Beautiful Sports

Würzburg-Coach Ralf Santelli änderte sein Team nach dem 4:2 gegen Meppen auf vier Positionen: Für den verletzten Keeper Bonmann rückte Richter zwischen die Pfosten, zudem begannen Louis Breuning, Hägele und Hoffmann für Dietz, Strohdiek und Kurzweg.

Halle-Trainer André Meyer musste im Vergleich zum 1:1 gegen Viktoria Köln notgedrungen zweimal umstellen: Die beiden gesperrten Kreuzer (10. Gelbe) und Zimmerschied (5. Gelbe) wurden durch Löder und Shcherbakovski ersetzt.

Würzburg reißt Spielkontrolle an sich

Halle begann offensiv und hatte durch Eberwein zwei frühe Abschlussmöglichkeiten, zunächst konnte die FWK-Abwehr aber zur Ecke klären (1.), beim zweiten Versuch verfehlte Eberwein per Kopf sein Ziel (4.). Doch im Anschluss waren es die Würzburger, die mehr und mehr die Spielkontrolle an sich rissen – und sich auch große Möglichkeiten erspielen konnten. So in der 11. Minute, als Kopacz nach einem tollen Stefaniak-Pass im Eins-gegen-eins an HFC-Keeper Mesenhöler scheiterte. Oder in der 14. Minute, als Sané nach einem schön vorgetragenen Angriff über links seine Direktabnahme genau in die Arme von Mesenhöler schoss.

3. Liga, 37. Spieltag

Dann gelang Halle plötzlich per Standard die Führung. Nach einem langen Landgraf-Pass hatte Huth freie Bahn, Kraulich wusste sich nur per Foul zu behelfen. Gelb und Strafstoß waren die Folgen. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher (33.).

Pourié scheitert am Pfosten

Würzburg musste sich einige Zeit lang schütteln, um den Rückstand zu verdauen. Dann aber suchte der FWK wieder die Offensive – und hatte wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff Pech, als Pourié am rechten Pfosten scheiterte. So ging es mit der schmeichelhaften Führung für Halle in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel passierte lange nichts. Bei beiden Teams fehlte der Wille zur Offensive, zudem behinderten etliche Fehlpässe auf beiden Seiten immer wieder den Spielfluss. Die ersten 25 Minuten boten keinerlei Höhepunkte, Halle verwaltete das Ergebnis, Würzburg fehlte das Engagement.

Huth köpft unbedrängt ein

Dies sollte sich ab der 70. Minute dann ändern. Zunächst gelang dem kurz zuvor eingewechselten Kurzweg nach einem Pourié-Steckpass plötzlich der 1:1-Ausgleich für Würzburg. Doch Halle antwortete postwendend. Nach einer schönen Flanke durch Titsch-Rivero von der rechten Seite durfte Huth unbedrängt zum 2:1 einköpfen (74.).

Von nun an war Feuer in der Partie, besonders, da das erneute HFC-Führungstor für Diskussionen bei den Würzburgern sorgte. Auch FWK-Coach Santelli mischte sich ein und sah prompt Gelb. Auf dem Platz passierte dann aber nichts mehr Entscheidendes: Halle brachte die drei Punkte, die den Klassenerhalt bedeuten, über die Zeit. Würzburg verlor auch das letzte Heimspiel der Saison.

Tore und Karten

0:1
Huth (33′, Foulelfmeter, Rechtsschuss, Huth)

1:1
Kurzweg (74′, Rechtsschuss, Pourié)

1:2
Huth (78′, Kopfball, Titsch Rivero)

Tore und Karten

0:1
Huth (33′, Foulelfmeter, Rechtsschuss, Huth)

1:1
Kurzweg (74′, Rechtsschuss, Pourié)

1:2
Huth (78′, Kopfball, Titsch Rivero)

Würzburger Kickers

Hallescher FC

Eberwein (24. ), Landgraf (53. )


Würzburger Kickers

Würzburg


Würzburger Kickers

Würzburg

Aufstellung

Einwechslungen

Reservebank

Trainer:


Hallescher FC

Halle


Hallescher FC

Halle

Aufstellung

Einwechslungen

Reservebank

Trainer:

Schiedsrichter-Team
Dr. Riem Hussein

Dr. Riem Hussein
Bad Harzburg

Schiedsrichter-Team

Dr. Riem Hussein

Dr. Riem Hussein
Bad Harzburg

Spielinfo


Stadion

Flyeralarm-Arena

Zuschauer

1.907

Spielinfo


Anstoß

08.05.2022, 13:00 Uhr


Stadion

Flyeralarm-Arena Würzburg


Zuschauer

1.907

Würzburgs vorerst letzter Drittliga-Auftritt ist am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) das Auswärtsspiel in Zwickau, Halle empfängt zeitgleich Wiesbaden.

Halle siegt in Würzburg und feiert den Klassenerhalt

Der Hallesche FC gewann eine Runde vor Saisonende mit 2:1 bei den Würzburger Kickers und wird dadurch auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen.

Halles Elias Huth freut sich über sein Siegtor in Würzburg.

Halles Elias Huth freut sich über sein Siegtor in Würzburg.

IMAGO/Beautiful Sports

Würzburg-Coach Ralf Santelli änderte sein Team nach dem 4:2 gegen Meppen auf vier Positionen: Für den verletzten Keeper Bonmann rückte Richter zwischen die Pfosten, zudem begannen Louis Breuning, Hägele und Hoffmann für Dietz, Strohdiek und Kurzweg.

Halle-Trainer André Meyer musste im Vergleich zum 1:1 gegen Viktoria Köln notgedrungen zweimal umstellen: Die beiden gesperrten Kreuzer (10. Gelbe) und Zimmerschied (5. Gelbe) wurden durch Löder und Shcherbakovski ersetzt.

Würzburg reißt Spielkontrolle an sich

Halle begann offensiv und hatte durch Eberwein zwei frühe Abschlussmöglichkeiten, zunächst konnte die FWK-Abwehr aber zur Ecke klären (1.), beim zweiten Versuch verfehlte Eberwein per Kopf sein Ziel (4.). Doch im Anschluss waren es die Würzburger, die mehr und mehr die Spielkontrolle an sich rissen – und sich auch große Möglichkeiten erspielen konnten. So in der 11. Minute, als Kopacz nach einem tollen Stefaniak-Pass im Eins-gegen-eins an HFC-Keeper Mesenhöler scheiterte. Oder in der 14. Minute, als Sané nach einem schön vorgetragenen Angriff über links seine Direktabnahme genau in die Arme von Mesenhöler schoss.

3. Liga, 37. Spieltag

Dann gelang Halle plötzlich per Standard die Führung. Nach einem langen Landgraf-Pass hatte Huth freie Bahn, Kraulich wusste sich nur per Foul zu behelfen. Gelb und Strafstoß waren die Folgen. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher (33.).

Pourié scheitert am Pfosten

Würzburg musste sich einige Zeit lang schütteln, um den Rückstand zu verdauen. Dann aber suchte der FWK wieder die Offensive – und hatte wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff Pech, als Pourié am rechten Pfosten scheiterte. So ging es mit der schmeichelhaften Führung für Halle in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel passierte lange nichts. Bei beiden Teams fehlte der Wille zur Offensive, zudem behinderten etliche Fehlpässe auf beiden Seiten immer wieder den Spielfluss. Die ersten 25 Minuten boten keinerlei Höhepunkte, Halle verwaltete das Ergebnis, Würzburg fehlte das Engagement.

Huth köpft unbedrängt ein

Dies sollte sich ab der 70. Minute dann ändern. Zunächst gelang dem kurz zuvor eingewechselten Kurzweg nach einem Pourié-Steckpass plötzlich der 1:1-Ausgleich für Würzburg. Doch Halle antwortete postwendend. Nach einer schönen Flanke durch Titsch-Rivero von der rechten Seite durfte Huth unbedrängt zum 2:1 einköpfen (74.).

Von nun an war Feuer in der Partie, besonders, da das erneute HFC-Führungstor für Diskussionen bei den Würzburgern sorgte. Auch FWK-Coach Santelli mischte sich ein und sah prompt Gelb. Auf dem Platz passierte dann aber nichts mehr Entscheidendes: Halle brachte die drei Punkte, die den Klassenerhalt bedeuten, über die Zeit. Würzburg verlor auch das letzte Heimspiel der Saison.

Tore und Karten

0:1
Huth (33′, Foulelfmeter, Rechtsschuss, Huth)

1:1
Kurzweg (74′, Rechtsschuss, Pourié)

1:2
Huth (78′, Kopfball, Titsch Rivero)

Tore und Karten

0:1
Huth (33′, Foulelfmeter, Rechtsschuss, Huth)

1:1
Kurzweg (74′, Rechtsschuss, Pourié)

1:2
Huth (78′, Kopfball, Titsch Rivero)

Würzburger Kickers

Hallescher FC

Eberwein (24. ), Landgraf (53. )


Würzburger Kickers

Würzburg


Würzburger Kickers

Würzburg

Aufstellung

Einwechslungen

Reservebank

Trainer:


Hallescher FC

Halle


Hallescher FC

Halle

Aufstellung

Einwechslungen

Reservebank

Trainer:

Schiedsrichter-Team
Dr. Riem Hussein

Dr. Riem Hussein
Bad Harzburg

Schiedsrichter-Team

Dr. Riem Hussein

Dr. Riem Hussein
Bad Harzburg

Spielinfo


Stadion

Flyeralarm-Arena

Zuschauer

1.907

Spielinfo


Anstoß

08.05.2022, 13:00 Uhr


Stadion

Flyeralarm-Arena Würzburg


Zuschauer

1.907

Würzburgs vorerst letzter Drittliga-Auftritt ist am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) das Auswärtsspiel in Zwickau, Halle empfängt zeitgleich Wiesbaden.

Ausstiegsklausel genutzt: Hannover 96 holt Fürths Trainer Leitl

Hannover 96 hat die Trainerfrage für die kommende Saison geklärt: Stefan Leitl (44) tritt die Nachfolge von Christoph Dabrowski an. Die Niedersachsen zahlen für den Fürther Aufstiegscoach eine festgeschriebene Ablöse.

Ab Sommer in Hannover in der Verantwortung: Stefan Leitl.

Ab Sommer in Hannover in der Verantwortung: Stefan Leitl.

imago images

Diese Entscheidung hatte sich bereits länger abgezeichnet: Leitl wird neuer Trainer in Hannover und erhält dort einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2025. Im “Gepäck” hat er seinen langjährigen Assistenten Andre Mijatovic, der Fürth ebenfalls verlässt. Der 42-Jährige assistierte Leitl zuvor bereits in Ingolstadt.

“Die Verpflichtung von Stefan Leitl als Trainer ist ein zentraler Baustein in unseren Planungen”, wird 96-Geschäftsführer Martin Kind zitiert: “Gemeinsam mit ihm wollen wir eine stabile, nachhaltige und mittelfristig erfolgreiche Entwicklung einleiten. Wir sind davon überzeugt, dass er vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung genau der richtige Trainer für Hannover 96 ist.”

Stefan Leitl hat bei der SpVgg Greuther Fürth gezeigt, dass er eine Mannschaft und ein Spielsystem Schritt für Schritt entwickeln kann.

Marcus Mann

Auch Sportdirektor Marcus Mann freut sich auf den neuen Coach: “Stefan Leitl hat bei der SpVgg Greuther Fürth gezeigt, dass er eine Mannschaft und ein Spielsystem Schritt für Schritt entwickeln kann. Unter seiner Regie war in Fürth eine klare Handschrift erkennbar. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für Hannover 96 und unseren Weg gewinnen konnten.”

Leitl, der von einer in seinem bis 2023 laufenden Arbeitspapier verankerten Ausstiegsklausel Gebrauch macht und 96 eine Ablösesumme von 500.000 Euro kostet, lobt in der Pressemitteilung die “guten, vertrauensvollen Gespräche” mit Kind und Mann. “Sie haben den Weg, der bei Hannover 96 eingeschlagen werden soll, sehr klar und überzeugend aufgezeigt”, bestätigt Leitl: “Wir wollen ein stabiles Fundament schaffen und gemeinsam erfolgreich etwas aufbauen. Ich freue mich sehr auf einen großen, traditionsreichen Klub und auf die neue Aufgabe.”

Dabrowski enttäuscht – Kommt auch Nielsen?

Vorgänger Dabrowski hatte unter der Woche erklärt, Hannover 96 komplett verlassen zu wollen. “Ich war schon verwundert über die Kommunikation der letzten Woche. Das hat die Situation nicht einfach gemacht”, so der 43-Jährige.

Leitl soll auf dem Weg nach Hannover nicht nur Mijatovic mitbringen: Im Gespräch ist auch eine Verpflichtung von Fürths Stürmer Havard Nielsen. Der Norweger, der in dieser Saison in bisher 26 Spielen zwei Tore für die Franken erzielte, ist im Sommer ablösefrei und könnte die Stürmermisere bei 96 beheben helfen.

Ausstiegsklausel genutzt: Hannover 96 holt Fürths Trainer Leitl

Hannover 96 hat die Trainerfrage für die kommende Saison geklärt: Stefan Leitl (44) tritt die Nachfolge von Christoph Dabrowski an. Die Niedersachsen zahlen für den Fürther Aufstiegscoach eine festgeschriebene Ablöse.

Ab Sommer in Hannover in der Verantwortung: Stefan Leitl.

Ab Sommer in Hannover in der Verantwortung: Stefan Leitl.

imago images

Diese Entscheidung hatte sich bereits länger abgezeichnet: Leitl wird neuer Trainer in Hannover und erhält dort einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2025. Im “Gepäck” hat er seinen langjährigen Assistenten Andre Mijatovic, der Fürth ebenfalls verlässt. Der 42-Jährige assistierte Leitl zuvor bereits in Ingolstadt.

“Die Verpflichtung von Stefan Leitl als Trainer ist ein zentraler Baustein in unseren Planungen”, wird 96-Geschäftsführer Martin Kind zitiert: “Gemeinsam mit ihm wollen wir eine stabile, nachhaltige und mittelfristig erfolgreiche Entwicklung einleiten. Wir sind davon überzeugt, dass er vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung genau der richtige Trainer für Hannover 96 ist.”

Stefan Leitl hat bei der SpVgg Greuther Fürth gezeigt, dass er eine Mannschaft und ein Spielsystem Schritt für Schritt entwickeln kann.

Marcus Mann

Auch Sportdirektor Marcus Mann freut sich auf den neuen Coach: “Stefan Leitl hat bei der SpVgg Greuther Fürth gezeigt, dass er eine Mannschaft und ein Spielsystem Schritt für Schritt entwickeln kann. Unter seiner Regie war in Fürth eine klare Handschrift erkennbar. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für Hannover 96 und unseren Weg gewinnen konnten.”

Leitl, der von einer in seinem bis 2023 laufenden Arbeitspapier verankerten Ausstiegsklausel Gebrauch macht und 96 eine Ablösesumme von 500.000 Euro kostet, lobt in der Pressemitteilung die “guten, vertrauensvollen Gespräche” mit Kind und Mann. “Sie haben den Weg, der bei Hannover 96 eingeschlagen werden soll, sehr klar und überzeugend aufgezeigt”, bestätigt Leitl: “Wir wollen ein stabiles Fundament schaffen und gemeinsam erfolgreich etwas aufbauen. Ich freue mich sehr auf einen großen, traditionsreichen Klub und auf die neue Aufgabe.”

Dabrowski enttäuscht – Kommt auch Nielsen?

Vorgänger Dabrowski hatte unter der Woche erklärt, Hannover 96 komplett verlassen zu wollen. “Ich war schon verwundert über die Kommunikation der letzten Woche. Das hat die Situation nicht einfach gemacht”, so der 43-Jährige.

Leitl soll auf dem Weg nach Hannover nicht nur Mijatovic mitbringen: Im Gespräch ist auch eine Verpflichtung von Fürths Stürmer Havard Nielsen. Der Norweger, der in dieser Saison in bisher 26 Spielen zwei Tore für die Franken erzielte, ist im Sommer ablösefrei und könnte die Stürmermisere bei 96 beheben helfen.