Kuriose acht Sekunden beenden Islanders-Saison – Bostons Angst vor dem Déjà-vu

Die Carolina Hurricanes und die Colorado Avalanche stehen in der nächsten Playoff-Runde – die Boston Bruins dagegen zittern plötzlich. Wird’s bitter wie im Vorjahr? Die NHL am Mittwochmorgen.

Playoff-Aus unter bitteren Umständen: Für Kyle Palmieri und die New York Islanders ist die NHL-Saison vorbei.

Playoff-Aus unter bitteren Umständen: Für Kyle Palmieri und die New York Islanders ist die NHL-Saison vorbei.

IMAGO/USA TODAY Network

Mit einem 6:3-Heimsieg gegen die New York Islanders haben die Carolina Hurricanes bereits im fünften Spiel der Best-of-seven-Serie den Einzug ins Viertelfinale der NHL-Playoffs klargemacht. Entscheidend war eine Sequenz zu Beginn des Schlussdrittels.

Beim Stand von 3:3 versenkte erst Jack Drury den zufällig zu ihm abgefälschten Puck zum 4:3 – acht Sekunden später hieß es 5:3: Direkt nach dem Bully erwartete Islanders-Goalie Semyon Varlamov hinter seinem Kasten das Spielgerät, das jedoch gegen den Pfosten prallte. Stefan Noesen staubte ins leere Tor ab. “Es ist hart, ein Spiel so zu verlieren”, haderte Gäste-Kapitän Anders Lee.

NHL 2023/24

Seth Jarvis setzte per Empty-Netter den Schlusspunkt und beendete die Saison der Islanders endgültig. Für die Hurricanes dagegen geht es gegen das beste Team der Regular Season weiter: die New York Rangers, denen gegen die Washington Capitals der einzige Sweep der ersten Playoff-Runde gelungen war.

Avalanche versenkt Jets mit 28 Toren – Maple Leafs überraschen Bruins ohne Matthews

Ebenfalls weiter ist die Colorado Avalanche, die gegen die Winnipeg Jets zum vierten Mal in Serie gewann. Beim 6:3-Auswärtssieg schlug Mikko Rantanen im letzten Drittel doppelt zu, Dauer-Scorer Nathan MacKinnon kam auf zwei Assists. Insgesamt schloss die Avalanche die Serie mit satten 28 Toren ab. Nächster Gegner sind entweder die Dallas Stars oder Titelverteidiger Vegas Golden Knights, deren Serie noch völlig offen ist (2:2).

Derlei wollen die Boston Bruins unbedingt vermeiden. Doch weil sie gegen die Toronto Maple Leafs zuhause ihren ersten Matchball liegenließen und stattdessen mit 1:2 nach Verlängerung verloren, sind sie auf einmal mit ihrer Vergangenheit konfrontiert: Vor einem Jahr hatte Boston nach einer überragenden Hauptrunde mit zahlreichen Rekorden in der ersten Playoff-Runde gegen Underdog Florida Panthers ebenfalls mit 3:1 geführt, nur um dann urplötzlich dreimal in Serie zu verlieren.

Der Coup der Maple Leafs war umso bemerkenswerter, weil NHL-Torschützenkönig Auston Matthews kurzfristig – offenbar erkrankt – ausgefallen war. Die Matchwinner waren stattdessen Matthew Knies, der nach 2:26 Minuten in der Overtime das Siegtor erzielte, und Torhüter Joseph Woll, der bei seinem ersten Starteinsatz in der Serie mit 27 Paraden überzeugte. Zuhause hat Toronto jetzt die Chance, gegen die Bruins auszugleichen.

Möglicher Oilers-Gegner: Canucks vergeben ersten Matchball

Die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl können in der Nacht auf Donnerstag (MESZ) zuhause gegen die Los Angeles Kings den entscheidenden vierten Sieg einfahren. Ihr nächster Gegner stünde dann noch nicht fest. Die Vancouver Canucks müssen nach einem 1:2 zuhause gegen die Nashville Predators noch mindestens einmal nachsitzen. Sie führen nur noch mit 3:2.

Bruins nehmen Toronto ein – Marchand schreibt Geschichte

NHL – Highlights 28.04.2024

Bruins nehmen Toronto ein – Marchand schreibt Geschichte

1:33Boston ist weiterhin voll auf Kurs in Richtung Weiterkommen. Gegen Toronto gab es einen überzeugenden 3:1-Sieg, der in der Serie ebenfalls auf 3:1 stellte. Mit seinem 56. Play-off-Tor wurde Brad Marchand zum Rekordtorschützen in der Franchise-Historie der Bruins.

Kopitar schockt die Oilers, Kings gleichen aus

Sie lagen stets hinten, kämpften sich immer zurück und verloren doch im Sudden Death: Die Edmonton Oilers, Team von Leon Draisaitl als einzigem Deutschen in den NHL-Playoffs, erlitten beim 4:5 gegen die Los Angeles Kings einen Rückschlag und kassierten den 1:1-Ausgleich in der Best-of-Seven-Serie.

Der späte Schock für die Oilers: Anze Kopitar trifft in der Verlängerung zum 5:4 für die Kings.

Der späte Schock für die Oilers: Anze Kopitar trifft in der Verlängerung zum 5:4 für die Kings.

IMAGO/USA TODAY Network

Es wäre ein signifikanter Lernfortschritt für diese Oilers-Generation gewesen: endlich mal eine Serie dominieren, beruhigend mit 2:0-Siegen im Gepäck nach Los Angeles fliegen. Die Kings hatten etwas dagegen, auch weil die Oilers alte Schwächen zeigten und in Stuart Skinner den schlechteren Torwart auf dem Eis hatten. Die Fehler begannen früh mit einem Fehlpass von Verteidiger Evan Bouchard im eigenen Drittel, Adrian Kempe traf zum 0:1 (4.). Der schwedische Stürmer erhöhte noch im ersten Drittel (15.), doch Verteidiger Brett Kulak brachte nach Vorlage von Draisaitl Edmonton postwendend heran (18.). Was nicht passieren darf: dass es nur 29 Sekunden später 1:3 steht, weil mit Drew Doughty ein Verteidiger frei vor Skinner auftaucht, unter dessen Schonern die Scheibe durchrutschte.

Im Mitteldrittel kämpften sich die Oilers heran: Dylan Holloway mit dem ersten Playoff-Treffer seiner jungen Karriere (28.) und Zach Hyman in Überzahl (31.) – wieder bereitete Draisaitl vor – sorgten für den umjubelten Ausgleich. Die Schlüsselmomente der Partie kamen in den letzten beiden Minuten des Mitteldrittels, als die Oilers erneut im Powerplay die Partie komplett auf ihre Seite hätten ziehen können. Doch Kings-Goalie Cam Talbot, der vor Jahren im Oilers-Tor stand, parierte gleich dreimal glänzend gegen Draisaitl. Stattdessen brachte der Schweizer Kevin Fiala Los Angeles mit einem verdeckten Schuss erneut in Führung (42.), Holloway glich kurz darauf wieder aus (44.).

NHL 2023/24

Danach passierte bis zum Ende der regulären Spielzeit nichts Entscheidendes mehr. In der Overtime hatten Bouchard und Hyman eine frühe Doppelchance für die Oilers, ehe Kings-Kapitän Anze Kopitar frei vor Skinner auftauchte, den Puck unter die Latte hämmerte und den Rogers Place zum Schweigen brachte. Auch dieser Fehler darf in einem so wichtigen Spielen nicht passieren, Darnell Nurse sah in der Szene schlecht aus, Kopitar war sein Mann.

Fazit: Neun Gegentore nach zwei Playoff-Partien sind mal wieder viel zu viele für die Oilers, Skinner fehlen die “Big Saves”, er gewinnt seinem Team kein Spiel. Nun deutet sich eine lange Serie an, Spiel drei steigt in der Nacht auf Samstag (MESZ) in Los Angeles.

Stars droht jähes Aus gegen Vegas – Bruins holen Heimvorteil zurück

Titelverteidiger Vegas Golden Knights ist unterdessen drauf und dran, die Dallas Stars früh zu eliminieren, sie gewannen auch das zweite Spiel der Serie auswärts mit 3:1. Die Stars, in der Regular Season bestes Team der Western Conference, liegen Vegas, schon im vergangenen Jahr hatten sie die Texaner im Halbfinale deutlich ausgeschaltet.

Im dritten Spiel der Nacht holten sich die Boston Bruins beim 4:2 in Toronto die Führung in der Serie und den Heimvorteil zurück, sie liegen mit 2:1-Siegen vorne. Kapitän Brad Marchand war mit zwei Toren im Schlussdrittel (52., 60.) der gefeierte Held bei den Bruins.

Das lange Warten seit 1959: Bleibt Torontos Fluch Bostons Segen?

Durch das 5:1 der Boston Bruins gegen die Toronto Maple Leafs in der Nacht zum Sonntag ist eine der ältesten Playoff-Rivalitäten der NHL in seine nächste Auflage gegangen. Für Toronto kommt dieses Aufeinandertreffen allerdings mit vielen Altlasten.

Ein bekanntes Bild mit viel Vorgeschichte: Auch im ersten Spiel der diesjährigen Playoff-Serie gingen die Boston Bruins als Sieger hervor.

Ein bekanntes Bild mit viel Vorgeschichte: Auch im ersten Spiel der diesjährigen Playoff-Serie gingen die Boston Bruins als Sieger hervor.

NHLI via Getty Images

Torontos Entscheidungsspiele gegen Boston

Den Herzschmerz der NHL Playoffs kennt kaum ein Team derart gut, wie die Toronto Maple Leafs der vergangenen Jahre. Von der Saison 2016/17 an schafften es die Ahornblatt-Träger stets in die erste Runde der NHL Playoffs (im Bubble-Jahr 2020 war die Qualifizierungsrunde nicht offiziell Teil der Stanley Cup Playoffs), nur um dort ein ums andere Mal das vorzeitige Aus zu erleiden. Nach der Niederlage 2017 gegen die Washington Capitals gelang den Maple Leafs sogar das Kunststück, stets im finalen Entscheidungsspiel auszuscheiden.

Erst in der vergangenen Spielzeit konnte die Franchise aus dem Hockey-Mekka aufatmen, der verflixte Erstrunden-Fluch war durch einen 4:2-Seriengewinn über den Tampa Bay Lightning endlich Geschichte. Mit dem Start in die aktuellen Playoffs will Toronto einen weiteren dieser beinahe schon unheimlichen Flüche austreiben, die Wurzeln dessen gehen aber viel tiefer: Es geht – wie schon 2013, 2018 und 2019 – erneut gegen den Angstgegner, die Boston Bruins.

Sucht man nach dem letzten Playoff-Serien-Sieg der Maple Leafs gegen Boston in den Geschichtsbüchern, muss man weit zurückblättern. Vorbei an historischen Weltereignissen wie dem Mauerfall oder der Mondlandung, vorbei an den größten Spielern des Eishockeysports Wayne Gretzky oder Mario Lemieux. Der letzte Playoff-Erfolg Torontos in diesem geschichtsträchtigen Aufeinandertreffen zweier Original-Six-Teams liegt weit zurück, sehr weit. Ein 3:2-Sieg der Maple Leafs in Boston, am 7. April 1959, bedeutete letztmals das Playoff-Aus einer Bruins-Mannschaft durch die Hand Torontos. Sechsmal trafen die Franchises seitdem im Meisterschaftskampf aufeinander, sechsmal ging Boston als lachender Sieger vom Eis – auf teils kuriose Art und Weise.

Der Start des Fluchs: Toronto kollabiert nach 4:1-Führung

Es ist der 13. Mai 2013 (Ortszeit): Erstmals seit dem NHL-Lockout, der die Saison 2004/05 lahmgelegt hatte, stehen die Maple Leafs wieder in der Postseason und treffen zum ersten Mal im neuen Millennium in den Playoffs auf Boston. Nach drei Serien-Niederlagen Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre stehen die Chancen für eine verspätete Revanche gut. Zwar waren drei der ersten vier Spiele auf das Konto der Bruins gegangen und Toronto bereits kurz vor dem Aus gestanden. Doch zwei 2:1-Erfolge hatten die Serie wieder ausgeglichen und nun – auf fremdem Eis in einem vor Schock beinahe stillen TD Garden im Boston – hätten die Maple Leafs die Sensation perfekt machen können.

Die Toronto Maple Leafs werden die Boston Bruins eliminieren, sofern sie nicht auf kolossale Weise kollabieren.

Bruins-Kommentator Jack Edwards beim Spielstand von 1:4

Mit noch 14 Minuten und 31 Sekunden auf der Uhr hat Nazem Kadri soeben das 4:1 für die Gäste erzielt – eine Live-Schaltung zum Maple Leaf Square zeigt tausende jubelnde Fans, die sich in den Armen liegen, vereinzelt werden Attrappen des berühmten Stanley Cup in die Höhe gereckt. Gerechnet hat kaum ein Experte mit einem Weiterkommen der Leafs, doch nun, keine 15 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, scheint eine weite Playoff-Reise plötzlich möglich. So lässt sich auch der legendäre Bruins-Kommentator Jack Edwards, der nach den Playoffs 2024 seine Karriere beenden wird, zu einem inzwischen legendären Spruch hinreißen. “Die Toronto Maple Leafs werden die Boston Bruins eliminieren, sofern sie nicht auf kolossale Weise kollabieren.” Die in diesem Moment realistische Annahme wird nachhallen, in Boston wie auch in Toronto.

Was sich in den Folgeminuten auf dem Eis abspielen wird, gleicht dann mehr einem Film und weniger einem Eishockey-Spiel: Mit noch etwas mehr als zehn Minuten auf der Uhr versenkt Nathan Horton eine passgenaue Vorlage seines Angriffspartners Milan Lucic in den Maschen und eine Frage ist Anhängern beider Lager ins Gesicht geschrieben. Könnte Boston doch noch einmal aufkommen? Doch die Uhr tickt – gegen Boston und für die Leafs. Bei einer Restspielzeit von noch knapp zwei Minuten geht Bruins-Goalie Tuukka Rask zur Bank, Boston wird für beinahe die komplette Restspielzeit einen Skater mehr auf dem Eis haben.

Bergeron komplettiert das Comeback

Weiterhin läuft die Uhr gegen Boston, Sekunde für Sekunde wird ein Weiterkommen Torontos wahrscheinlicher. Aufgegeben haben die Bruins allerdings noch nicht, was 82 Sekunden vor dem Ende ein weiteres Mal belohnt wird. Leafs-Schlussmann James Reimer kann einen Schuss von Verteidiger Zdeno Chara nicht entscheidend abwehren, Lucic ist zur Stelle und besorgt das 3:4 aus Sicht der Hausherren. Direkt im Anschluss nimmt Bruins-Coach Claude Julien ein Timeout – ein letzter vorausgeplanter Angriff soll doch noch den vor wenigen Minuten unmöglich erscheinenden Ausgleich bringen.

Brad Marchand, Patrice Bergeron, Tyler Seguin

Comeback perfekt: Patrice Bergeron dreht nach seinem Overtime-Treffer zum 5:4 jubelnd ab.
Getty Images

32 Sekunden später ist es dann so weit: Bruins-Center Patrice Bergeron probiert es nahe der Blue Line mit einem letzten Abschluss, eine letzte Möglichkeit. Vor dem Netz nimmt Chara, Bostons 2,06-Meter-Hühne, Reimer die Sicht und Bergerons Schuss findet zum Unglauben aller, die sich auf dem Maple Leafs Square eingefunden haben, tatsächlich den Weg ins Tor. Geschafft ist das monumentale Comeback dann Minuten später – genauer gesagt nach rund sechs Minuten in der Overtime. Bei einem Rebound ist Torontos Defensive unsortiert, aufgepasst hat nur ein Bruin: Bergeron. Mit seinem Schlenzer vorbei an dem hilflos auf dem Eis liegenden Reimer bringt er die Stimmung im TD Garden endgültig zum Überkochen. Und während sich Fans und Spieler der Hausherren überschwänglich in den Armen liegen, ist Torontos Playoff-Trauma geboren.

Auch 2018 und 2019 soll es für die Leafs nicht klappen

Fünf Jahre später und mit einem grundveränderten Team bietet sich Toronto die Chance zur Traumaverarbeitung. Mit neuen Jung-Stars wie Auston Matthews, Mitchell Marner oder William Nylander haben die Maple Leafs eine aufregende Zukunft vor sich, die Geschichte gegen Boston bleibt jedoch weitgehend die selbe. Wieder schnappen sich die Bruins einen schnellen 3:1-Serien-Vorsprung, wieder erzwingt Toronto durch zwei Siege das Entscheidungsspiel in Boston. Nur ein legendäres Comeback braucht es diesmal nicht. Zwar gehen die Leafs durch Patrick Marleau in der 3. Spielminute und Kasperi Kapanen in der 27. Minute gleich zweimal in Führung, für einen Sieg soll es aber erneut nicht reichen. Vier Treffer der Bruins im Schlussabschnitt bedeuten das erneute Playoff-Aus für Toronto.

Auch im Folgejahr 2019 kommt es wieder zum Erstrunden-Duell zwischen Boston und Toronto, vor dem entscheidenden siebten Spiel der Serie sind die Vorzeichen diesmal allerdings umgestellt. Nicht Toronto, sondern Boston musste sich diesmal den Weg dorthin erkämpfen, erst nach einem hart erkämpften 4:2-Sieg in Spiel sechs ist das Entscheidungsspiel in Boston überhaupt möglich. Am Ergebnis ändert das allerdings wenig, wieder behält Boston die Oberhand und dringt nach einem klaren 5:1 in die nächste Playoff-Runde vor.

So stellt sich auch im Lichte der diesjährigen Erstrundenserie wieder die Frage: Ist es dieses Jahr endlich so weit? Nach der klaren Niederlage in Spiel eins steht Toronto jedenfalls jetzt schon unter mächtigem Druck, ein weiterer Eintrag in die dunkle Playoff-Historie gegen die Bruins soll um jeden Preis verhindert werden. Die Vorzeichen könnten aus Sicht der Kanadier allerdings besser sein, schließlich würde ein mögliches Spiel sieben auch in diesem Jahr wieder im Bostoner TD Garden steigen.

Constantin Frieser

Playoff-Start im Osten: Drei Topfavoriten und zwei Außenseiter

Welch großes Haifischbecken die Eastern Conference dieser Tage ist, zeigte bereits der hochspannende Kampf um die Playoff-Plätze. In der Endrunde selbst dürfte es kaum anders werden. Eine Vorschau auf die vier Serien im Osten …

New York Rangers – Washington Capitals

114 Punkte reichten den Rangers zum Gewinn der Presidents’ Trophy als bestes Team der Hauptrunde. Mit Artemi Panarin verfügen die “Broadway Blueshirts” in der Offensive über einen echten Superstar, mit Mika Zibanejad, Vincent Trocheck und Chris Kreider über weitere Stars. Auch die Abwehr um Adam Fox, Jacob Trouba und K’Andre Miller ist stark besetzt. Ein Elitetorhüter mit Igor Shesterkin gehört ebenfalls zum Repertoire des Kaders. Ganz klar, die Rangers gehören zu den Titelfavoriten.

Als letztes Team rutschten die Capitals erst vor wenigen Tagen als Achter der Eastern Conference noch in die Playoffs. Ein Team mit einer Tordifferenz von satten -37 hatte dies seit Jahrzehnten nicht mehr geschafft. Den Stars der Rangers kann Washington mittlerweile lediglich ein starkes Kollektiv entgegensetzen. Alex Ovechkin (65 Scorerpunkte) und Dylan Strome (67) waren – gemeinsam mit Starverteidiger John Carlson (52) – die einzigen Spieler, die mehr als 35 (!) Zähler erzielten.

kicker-Tipp: 4:0

Gegen den großen Playoff-Außenseiter Washington setzt sich die Tiefe der Rangers klar durch.

Artemi Panarin (2.v.re.)

Punkte-Garant beim Presidents’ Trophy-Gewinner: Artemi Panarin (2.v.re.).
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Florida Panthers – Tampa Bay Lightning

Der Vorjahresfinalist aus Sunrise nahe Fort Lauderdale sicherte sich den Gewinn der Atlantic Division im Schlussspurt. Wie die Rangers sind auch die Panthers tief besetzt. Dies beginnt bei Sergei Bobrovsky im Tor und seinen Vorderleuten in der Abwehr, die mit Spielern wie Aaron Ekblad, Gustav Forsling, Brandon Montour oder Oliver Ekman-Larsson auch sehr erfahren ist. Im Sturm liegt hinter 57-Tore-Mann Sam Reinhart eine Karrieresaison. Aber da sind ja auch noch der Playoff-Held 2023, Matthew Tkachuk sowie Aleksander Barkov, Carter Verhaeghe oder Nachverpflichtung Vladimir Tarasenko.

Diese ganz große Tiefe besitzt der zweimalige Champion dieses Jahrzehnts (2020, 2021) aus Floridas Westen, der Tampa Bay Lightning, nicht mehr. Abgesehen vom überragenden Nikita Kucherov, der mit 144 Scorerpunkten die Hauptrunde in der NHL dominierte, übertrafen nur Brayden Point (90), Steven Stamkos (81) und Shootingstar Brandon Hagel (75) – und natürlich Topverteidiger Victor Hedman (76) – die 50-Punkte-Marke. Weltklassekeeper Andrei Vasilevskiy hatte mit einer Fangquote von 90 Prozent einen kleinen Einbruch.

kicker-Tipp: 4:2

Ex-Titelträger Tampa bleibt ein wehrhafter Gegner, kann die Panthers mit ihrer Wucht aber nur ein wenig ärgern.

Carter Verhaeghe (li.), Erik Cernak

Derby in Florida: Carter Verhaeghe und die Panthers treffen auf Erik Cernak mit dem Lightning.
IMAGO/USA TODAY Network

Boston Bruins – Toronto Maple Leafs

Im Jahr eins nach Patrice Bergeron und David Krejci präsentierten sich die Bruins, die im vergangenen Jahr nach einer Rekord-Hauptrunde schon in Playoff-Runde eins gescheitert waren, zwar nicht mehr ganz so dominant wie 2022/23, zogen aber dennoch sehr souverän in die Endrunde ein. Neben David Pastrnak war erneut das Goalie-Duo Jeremy Swayman und Linus Ullmark Garant für starke Leistungen – vor allem aber das ausgeglichene besetzte Kollektiv der Neuengländer.

Offensive hui, Defensive pfui. So heißt es auch weiterhin bei den Maple Leafs. Nur Colorado im Westen schoss noch einen Treffer mehr als Toronto, das mit Auston Matthews und seinen 69 Toren nicht nur den besten Torschützen der NHL in seinen Reihen hat, sondern mit Willie Nylander (98 Punkte) und Mtich Marner (85) zwei weitere Topstars.

Auston Matthews

Mann mit Torinstinkt: Auston Matthews von den Toronto Maple Leafs.
IMAGO/USA TODAY Network

Alljährlich bleibt – neben der Abwehr – indes die große Frage bei den Maple Leafs die nach der Torhüterposition: Ilya Samsonov fand sich in der Hauptrunde zwischenzeitlich gar auf der Waiverliste wieder, ehe er sich wieder fing und deutlicher stabiler wurde.

kicker-Tipp: 4:3

Im Duell Offensivpower gegen Strukur siegt einmal mehr die Struktur – wenn auch wieder knapp.

Carolina Hurricanes – New York Islanders

Neben den Rangers und Panthers sind die Hurricanes das wohl am tiefsten und ausgeglichen besetzte Team der Conference – oder vielleicht sogar der gesamten Liga? Denn beginnend bei einem Frederik Andersen im Tor, der nach verletzungsbedingter langer Pause in Hochform zurückkam (93,2 Prozent Fangquote in 18 Spielen), ist Carolina in allen Mannschaftsteilen hochkarätig besetzt. Mit Ausnahme von nur Verteidiger Brett Pesce (13 Zähler) scorten sämtliche 17 weiteren Stammspieler über 20 Scorerpunkte. Am Ende fügten sich auch noch die namhaften Nachverpflichtungen Jake Guentzel und Evgeny Kuznetsov hervorragend ein. Die Hurricanes sind folglich ein ganz heißer Titelanwärter.

Jake Guentzel

Verstärkung: Jake Guentzel zeigte sich nach seinem Wechsel nach Raleigh in Topform-
IMAGO/USA TODAY Network

Im Vergleich zum Team aus Raleigh haben die Islanders deutlich größere Lücken im Kader. Überhaupt war es eine kleine Überraschung, dass sich die New Yorker nach der Amtsübernahme von Coach und Torhüter-Legende Patrick Roy sogar noch für die Playoffs qualifizierten. Immerhin: Nicht nur dank Matt Barzal (80 Scorerpunkte), Starverteidiger Noah Dobson (70) sowie Bo Horvat (68) und Brock Nelson (69) verfügen die Islanders über Scoring-Potenzial, aber auch einige Erfahrung im Lineup.

kicker-Tipp: 4:1

Die Hurricanes sind zu stark und tief besetzt, um von den Islanders ernsthaft am Weiterkommen gehindert zu werden.

McDavid, MacKinnon, ein Torwart? Die Suche nach dem weltbesten Spieler

Eishockey ist ein Mannschaftssport. Eine schwache Sturmreihe, ein unterdurchschnittliches Verteidiger-Paar, ein Torwart ohne Form kann Titel kosten. Das Salz in der Suppe sind dennoch die Superstars, die in der NHL ab Samstag in den Playoffs loslegen.

Der beste Eishockey-Spieler der Welt? Da gibt es gleich mehrere Kandidaten, daruner Goalie Jake Oettinger (li.), Connor McDavid (M.) oder Nathan MacKinnon.

Der beste Eishockey-Spieler der Welt? Da gibt es gleich mehrere Kandidaten, daruner Goalie Jake Oettinger (li.), Connor McDavid (M.) oder Nathan MacKinnon.

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Tim Stützle setzt auf Routine: “Sidney Crosby”, lautet seine Antwort auf die Frage, wer der kompletteste Spieler der NHL sei. Der 36-Jährige ist ohne Zweifel der beste Spieler seiner Generation, er hat dreimal den Stanley Cup gewonnen, zweimal olympisches Gold mit Kanada und auch die aktuelle Saison mit beeindruckenden 42 Toren abgeschlossen. Die Playoffs aber hat der Kapitän mit seinen Pittsburgh Penguins verpasst, das zweite Jahr in Folge schon. Crosby fehlt, wenn die Besten der Besten ab dem heutigen Samstag den Nachfolger der Vegas Golden Knights als Stanley-Cup-Champion ausspielen.

Bei einer Vorschau auf die heißeste Eishockey-Zeit des Jahres stellt sich automatisch die Frage nach dem besten Spieler. Das Komplizierte: Wer immer es ist, eine Garantie auf den Stanley Cup gibt er seinem Team nicht. Dafür ist Eishockey zu komplex, steht ein Stürmer höchstens etwas mehr als 20 der regulären 60 Minuten auf dem Eis. Champion wird in aller Regel das Team mit dem besten, weil tiefsten und ausgeglichensten Kader. Und die Playoffs bringen immer wieder Spieler hervor, die einen Lauf haben. Siehe Vegas 2023, als Jonathan Marchessault nach dem Triumph mit der Conn-Smythe-Trophy für den besten Spieler der Playoffs ausgezeichnet wurde. Der Right Wing ist ein sehr guter Spieler, keine Frage, aber niemand käme auf die Idee, ihn als besten der Welt zu küren.

NHL: Der Playoff-Auftakt im Osten

Diese Ehre bekommt in aller Regel und völlig zurecht Connor McDavid von den Edmonton Oilers zugesprochen. Der 27-Jährige ist ganz sicher der spektakulärste Spieler, Tempo und Tricks sind atemberaubend. Obwohl der Kanadier in dieser Saison mit kleineren Verletzungen zu kämpfen hatte und nur schwer in die Saison fand, gelangen ihm als erst viertem Spieler der NHL-Geschichte hundert Assists in einer Spielzeit.

Gelingt den Oilers endlich der große Wurf?

Den Cup haben er und sein Freund Leon Draisaitl bislang aber noch nicht gewonnen, was bringen da all die individuellen Auszeichnungen? Zu behaupten, McDavid habe in den Playoffs bislang nicht geliefert, ist allerdings quatsch. Neben Wayne Gretzky und Mario Lemieux sind McDavid und Draisaitl die einzigen Spieler, die in ihren ersten 50 Playoff-Spielen mindestens 75 Scorerpunkte gesammelt haben. Das Problem in den vergangenen Jahren war, dass sie bei den Oilers keine Unterstützung bekamen, die Kadertiefe nicht reichte. Das könnte 2024 anders sein.

McDavid geht sicher einmal als einer der besten Spieler aller Zeiten in die Geschichte ein. Um zu den ganz Großen, den Größten zu gehören, muss er jedoch den Cup holen. Wie Crosby, wie einst Steve Yzerman (Detroit) in den 90ern, die beide von reinen Offensivstars zu Anführern ihrer Teams wurden, auch defensiv Verantwortung trugen und eben nicht nur Scorerpunkte sammelten.

Gleich zwei Superstars in Colorado

Aktuell könnte daher die Antwort auf den besten Spieler trotz McDavid auch Nathan MacKinnon (28) lauten. Der Center stellte 2023/24 mit 140 Scorerpunkten eine neue persönliche Bestmarke auf, er hat mit seinen Colorado Avalanche 2022 bereits den Stanley Cup gewonnen und kann Spiele fast im Alleingang entscheiden. Doch wer sagt eigentlich, dass der weltbeste Spieler ein Stürmer sein muss? Cale Makar ist ein spektakulärer Verteidiger, noch immer erst 25 und Teamkollege von MacKinnon in Colorado. Zwei Superstars in einem Team, das so ausgeglichen wie stark ist. Und in der Western Conference ein heißer Kandidat wie die Oilers.

Mehr Scorerpunkte als MacKinnon und McDavid hortete in der Regular Season nur Nikita Kucherov. Der Russe von den Tampa Bay Lightning kam auf 144, folgte dabei zwei Tage nach McDavid diesem in den 100-Assists-Klub. Den Cup hat er mit Tampa auch schon zweimal gewonnen, 2020 und 2021. Klingt ziemlich perfekt, und unterschätzen sollte man das Team aus Florida nach wie vor nicht. Auch wegen Kucherov.

NHL: Der Playoff-Auftakt im Westen

Argumente für den weltbesten Spieler gibt es auch für den besten Torjäger. Der heißt schon zum dritten Mal Auston Matthews von den Toronto Maple Leafs, dieses Mal mit 69 Toren. Der 26-jährige US-Amerikaner aus dem Wüstenstaat Arizona ist eine Tormaschine. In den Playoffs hat er dies bislang nicht bestätigen können, enttäuschte wie die Maple Leafs regelmäßig. Sie sind wie Tampa eher ein gefährlicher Außenseiter.

Goalies in Topform sind ein wichtiger Trumpf

Die Liste der Top-Spieler ließe sich lange fortsetzen, auch wenn sie bei einer Umfrage, wer der Weltbeste ist, wenig Stimmen bekämen: Artemi Panarin von den New York Rangers mit 120 Scorerpunkten, Bostons Torjäger David Pastrnak (47 Treffer), die Verteidiger Quinn Hughes (Vancouver Canucks) und Roman Josi, der Schweizer von den Nashville Predators. Und dann wäre ja noch der alternde Alex Ovechkin (38), der es im Gegensatz zu Crosby mit Washington in die Playoffs geschafft hat, aber nicht weit kommen dürfte. Im Gegensatz zu den Dallas Stars, die eine große Anzahl toller Spieler haben, aber keinen richtigen Superstar. Ein Favorit auf den Cup sind sie dennoch. Auch, weil Jake Oettinger im Tor heiß laufen und Playoff-Serien entscheiden kann.

Womit wir zum Abschluss bei den Goalies wären, denen im Eishockey eine entscheidende Rolle zukommt. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass Aidin Hill, zum Start die Nummer 3, Vegas mit tollen Paraden zum Titel trägt? Ein Goalie in Topform kann jeden Gegner zur Verzweiflung bringen. Bei den Oilers stellt sich die Frage, ob Stuart Skinner gut genug ist, wenn McDavid und Draisaitl mal nicht in Topform sind.

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Die Winnipeg Jets vertrauen auf Top-Goalie Connor Hellebuyck, sind mit ihm in der ersten Runde gegen Colorado nicht chancenlos. Wird Thatcher Demko bei den Vancouver Canucks rechtzeitig fit, kann er sie weit tragen. Sergei Bobrovsky schulterte vor einem Jahr die Florida Panthers ins Finale, trifft im russischen Duell auf Tampas Andrei Vasilevskiy, dessen Klasse unbestritten ist, zwei Cups hat er gewonnen. Russische Torhüter sind generell gefragt, Igor Shesterkin von den New York Rangers ist ein überragender Rückhalt, ebenso Ilya Sorokin beim Stadtrivalen Islanders.

Mögen die Spiele beginnen. Die Antwort auf den besten Spieler lautet McDavid oder ist Geschmackssache. Die Frage nach dem Cup ist damit ohnehin nicht beantwortet. Die vielen Namen machen vor allem eines: Lust auf ein tolles Eishockey-Frühjahr in der NHL.

Frank Linkesch

Oilers verlieren und starten die Playoffs gegen alte Bekannte

Ohne ihre Topstürmer verlieren die Edmonton Oilers zum Ende der Hauptrunde – und erfahren danach, dass die Playoffs doch nicht gegen den Titelverteidiger starten. Die NHL am Freitagmorgen.

Die Oilers - hier Warren Foegele (re.) - verloren zum Abschluss der NHL-Hauptrunde bei der Colorado Avalanche.

Die Oilers – hier Warren Foegele (re.) – verloren zum Abschluss der NHL-Hauptrunde bei der Colorado Avalanche.

IMAGO/USA TODAY Network

Zum dritten Mal hintereinander treffen die Edmonton Oilers in der ersten Runde der NHL-Playoffs auf die Los Angeles Kings. Letztere machten das Wiedersehen im letzten Spiel der langen Regular Season mit einem 5:4-Heimerfolg nach Verlängerung gegen die Chicago Blackhawks klar, für die Lukas Reichel mit seinem fünften Saisontor zur Führung traf. Weil sich Titelverteidiger Vegas Golden Knights zuvor den Anaheim Ducks mit 1:4 hatte geschlagen geben müssen, zogen die Kings in der Pacific Division noch vorbei und eroberten den dritten Platz.

Die Oilers, die zum Abschluss der Hauptrunde ohne ihre geschonten Topstürmer Leon Draisaitl und Connor McDavid mit 1:5 bei der Colorado Avalanche untergingen und damit vier ihrer letzten fünf Spiele verloren, hatten Rang zwei hinter den Vancouver Canucks bereits sicher und damit auch den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde. 2023 hatten Draisaitl & Co. die Kings in sechs Spielen ausgeschaltet, 2022 in sieben. In dieser Saison entschieden sie drei der vier Duelle für sich, darunter beide vor heimischer Kulisse. Vegas bekommt es mit den Dallas Stars zu tun.

Trophäen für Matthews und Kucherov

Erste Titel sicherten sich bereits Auston Matthews und Nikita Kucherov. Matthews, seit 2016 Torjäger der Toronto Maple Leafs, erhielt zum dritten Mal in vier Jahren die Maurice “Rocket” Richard Trophy für den besten Torschützen der Hauptrunde. Mit seinem neuen persönlichen Bestwert von 69 Treffern distanzierte er Sam Reinhart (57) von den Florida Panthers und Draisaitls Teamkollegen Zach Hyman (54) deutlich.

NHL 2023/24

Als Topscorer gewann trotzdem Kucherov vom Tampa Bay Lightning die Art Ross Trophy. Obwohl Verfolger Nathan MacKinnon von der Colorado Avalanche sein Konto gegen die Oilers zum Abschluss mit zwei Assists noch auf 140 erhöhte (51 Tore/89 Vorlagen), blieb Kucherov mit 144 (44/100) vorn. Draisaitl, der die Trophäe 2019/20 erhalten hatte, wurde mit 106 Zählern (41/65) Siebter.

Die NHL ruft: Mattinen verlässt die Straubing Tigers

Die Saison endete für die Straubing Tigers im Play-off-Halbfinale. Einen neuen Anlauf Richtung Finale muss der Hauptrundendritte in der kommenden Spielzeit ohne Nicolas Mattinen unternehmen. Der wechselt in die NHL.

Seine starken Leistungen führen ihn in die NHL: Nicolas Mattinen.

Seine starken Leistungen führen ihn in die NHL: Nicolas Mattinen.

IMAGO/dieBildmanufaktur

Nicolas Mattinen wird die Straubing Tigers verlassen, wie der DEL-Verein am Montag mitteilte. Der Verteidiger der Niederbayern hat einen Vertrag in der NHL unterschrieben, künftig wird der 26-Jährige für die Toronto Maple Leafs aufs Eis gehen.

“Nick ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der immer an sich und die Mannschaft glaubt. Er hat sich nicht für den einfachen, sondern den harten Weg entschieden. Das hat mich begeistert”, kommentierte Straubings Sportlicher Leiter Jason Dunham den Wechsel des Kanadiers nach Toronto.

Auf meiner nächsten Scouting-Tour im Oktober werde ich in Toronto definitiv meinen ersten Stopp machen.

Straubings Sportlicher Leiter Jason Dunham

In Straubing hat Mattinen, der vor der Spielzeit vom österreichischen Erstligisten Villacher SV gekommen war, eine überragende Saison hingelegt und war mit 16 Toren und 30 Vorlagen Hauptrunden-Topscorer der Straubinger. Zudem wurde er zum Spieler des Jahres in der DEL gewählt.

Ein Jahr Vertrag in Toronto

“Ich bin sehr stolz auf Nick und wünsche ihm beruflich wie privat nur das Beste. Auf meiner nächsten Scouting-Tour im Oktober werde ich in Toronto definitiv meinen ersten Stopp machen”, meinte Dunham.

“Ich möchte mich bei allen Tigers-Fans für die großartige Unterstützung während der gesamten Saison bedanken”, erklärte Mattinen, der es kaum erwarten kann, “in die neue Spielzeit in Toronto zu starten”. Der Vertrag von Mattinen bei den Maple Leafs gilt zunächst für ein Jahr.

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Seine starken Leistungen führen ihn in die NHL: Nicolas Mattinen.

Seine starken Leistungen führen ihn in die NHL: Nicolas Mattinen.

IMAGO/dieBildmanufaktur

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“Nick ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der immer an sich und die Mannschaft glaubt. Er hat sich nicht für den einfachen, sondern den harten Weg entschieden. Das hat mich begeistert”, kommentierte Straubings Sportlicher Leiter Jason Dunham den Wechsel des Kanadiers nach Toronto.

Auf meiner nächsten Scouting-Tour im Oktober werde ich in Toronto definitiv meinen ersten Stopp machen.

Straubings Sportlicher Leiter Jason Dunham

In Straubing hat Mattinen, der vor der Spielzeit vom österreichischen Erstligisten Villacher SV gekommen war, eine überragende Saison hingelegt und war mit 16 Toren und 30 Vorlagen Hauptrunden-Topscorer der Straubinger. Zudem wurde er zum Spieler des Jahres in der DEL gewählt.

Ein Jahr Vertrag in Toronto

“Ich bin sehr stolz auf Nick und wünsche ihm beruflich wie privat nur das Beste. Auf meiner nächsten Scouting-Tour im Oktober werde ich in Toronto definitiv meinen ersten Stopp machen”, meinte Dunham.

“Ich möchte mich bei allen Tigers-Fans für die großartige Unterstützung während der gesamten Saison bedanken”, erklärte Mattinen, der es kaum erwarten kann, “in die neue Spielzeit in Toronto zu starten”. Der Vertrag von Mattinen bei den Maple Leafs gilt zunächst für ein Jahr.