Verkauf gestartet: Eintracht Frankfurt erhält 10.000 Final-Tickets

Für das Europa-League-Finale in Sevilla erhält Eintracht Frankfurt 10.000 Karten. Das gaben die Hessen am Samstag bekannt.

Fans von Eintracht Frankfurt träumen vom Europa-League-Finale.

Fans von Eintracht Frankfurt träumen vom Europa-League-Finale.

IMAGO/Schüler

Für das Finale im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan bekommt die SGE damit knapp ein Viertel der Karten als Kontingent zugewiesen. Die Heimstätte des FC Sevilla, in diesem Jahr Austragungsort der Europa League, bietet beim Finale rund 40.000 Zuschauern Platz.

Finale in Sevilla

Die Eintracht hat den Ticketverkauf am Samstagmorgen gestartet, er läuft bis Montag, 10 Uhr. “Bei der Bestellannahme gilt nicht das ‘first come, first served’-Prinzip. Die Tickets werden nach Beendigung der Bestellphase zugeteilt”, heißt es seitens der SGE.

Nach UEFA-Angaben stehen insgesamt 33.000 Karten den Fans des beiden Finalisten sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Das Europa-League-Finale zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers findet am Mittwoch, 18. Mai, statt.

Verkauf gestartet: Eintracht Frankfurt erhält 10.000 Final-Tickets

Für das Europa-League-Finale in Sevilla erhält Eintracht Frankfurt 10.000 Karten. Das gaben die Hessen am Samstag bekannt.

Fans von Eintracht Frankfurt träumen vom Europa-League-Finale.

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IMAGO/Schüler

Für das Finale im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan bekommt die SGE damit knapp ein Viertel der Karten als Kontingent zugewiesen. Die Heimstätte des FC Sevilla, in diesem Jahr Austragungsort der Europa League, bietet beim Finale rund 40.000 Zuschauern Platz.

Finale in Sevilla

Die Eintracht hat den Ticketverkauf am Samstagmorgen gestartet, er läuft bis Montag, 10 Uhr. “Bei der Bestellannahme gilt nicht das ‘first come, first served’-Prinzip. Die Tickets werden nach Beendigung der Bestellphase zugeteilt”, heißt es seitens der SGE.

Nach UEFA-Angaben stehen insgesamt 33.000 Karten den Fans des beiden Finalisten sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Das Europa-League-Finale zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers findet am Mittwoch, 18. Mai, statt.

“Die Jungs waren wieder besser als alle anderen – das werde ich mir nicht kleinreden lassen”

Der FC Bayern steht gegen den VfB Stuttgart unter Beobachtung. Julian Nagelsmann hinterfragt nach der Pleite in Mainz seinen eigenen Ansatz.

Sprach auch über seine "Gabe": Julian Nagelsmann,

Sprach auch über seine “Gabe”: Julian Nagelsmann,

IMAGO/Revierfoto

An die Eigenverantwortung appelliert Julian Nagelsmann bei seinen Spielern, die nach dem 1:3 in Mainz und der anschließenden Reise nach Ibiza am Sonntag gegen Stuttgart (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) unter Zugzwang stehen. Gefordert ist eine Reaktion vom FC Bayern, die gleichzeitig Auswirkung hat auf den Abstiegskampf der Bundesliga.

Die Pleite am vergangenen Samstag hat wieder mal gezeigt, dass die Münchner frischen Wind benötigen, das stellte Nagelsmann auch am Freitagmorgen auf der Pressekonferenz – zwischen den Zeilen – klar. Direkt nach der Niederlage in Mainz hatte er in der Mixed Zone deutliche Worte in Richtung seiner Mannschaft gefunden, gleichzeitig aber auch das große Ganze hinterfragt. “Ob das immer so sinnvoll ist nach dem Spiel”, hinterfragte er nun sich selbst. “Da ging es aber nicht nur um die Mannschaft, das hat man ja durchgehört. Es ging darum, dass wir insgesamt mutig sind, Entscheidungen zu treffen.” Entscheidungen im Kader, Entscheidungen auf dem Transfermarkt.

“Ich bin einer”, ergänzte Nagelsmann, “der den sehr starken Drang hat, Dinge zu verändern, auch wenn vieles vielleicht gut läuft. Mit der Zeit mitzugehen, Dinge anzupassen. Gerade in Phasen, in denen es eigentlich sehr gut läuft. Das ist ja das Entscheidende, dass man da eben nicht auf den Erfolg vertraut, sondern immer wieder versucht, ihn auszubauen und Dinge anzupassen.”

Dabei würden dann hin und wieder die falsche Worte fallen: “Ich habe schon eine Gabe, dass ich emotional bin direkt nach dem Spiel, aber trotzdem noch relativ reflektiert vor die Medienvertreter treten kann. Manchmal habe ich das Herz auf der Zunge und sage einen Tick zu viel, was euch dann doch gar nichts angeht. Es ging nicht darum, die Mannschaft in die Pfanne zu hauen. Es weiß jeder, dass wir in Mainz kein gutes Spiel gemacht haben.”

Nagelsmann verteidigt sein Team

Trotzdem will Nagelsmann die Saison nicht von der Nicht-Leistung in Mainz überschatten lassen. “Die Spieler haben dieses Jahr in der Meisterschaft wieder eine herausragende Leistung gezeigt mit sehr vielen Toren und sehr wenigen Gegentoren, mit – gerade in der Hinrunde – begeisterndem Fußball.” Aber eben fast nur in der Hinrunde. “Das werde ich mir nicht kleinreden lassen, weil wir in Mainz mal beschissen gespielt haben. Die Jungs waren in der Bundesliga wieder besser als alle anderen, und das versuchen wir in den letzten zwei Spielen zu unterstreichen.” Am besten direkt mit einem Ausrufezeichen gegen den VfB.

Mario Krischel

“Die Jungs waren wieder besser als alle anderen – das werde ich mir nicht kleinreden lassen”

Der FC Bayern steht gegen den VfB Stuttgart unter Beobachtung. Julian Nagelsmann hinterfragt nach der Pleite in Mainz seinen eigenen Ansatz.

Sprach auch über seine "Gabe": Julian Nagelsmann,

Sprach auch über seine “Gabe”: Julian Nagelsmann,

IMAGO/Revierfoto

An die Eigenverantwortung appelliert Julian Nagelsmann bei seinen Spielern, die nach dem 1:3 in Mainz und der anschließenden Reise nach Ibiza am Sonntag gegen Stuttgart (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) unter Zugzwang stehen. Gefordert ist eine Reaktion vom FC Bayern, die gleichzeitig Auswirkung hat auf den Abstiegskampf der Bundesliga.

Die Pleite am vergangenen Samstag hat wieder mal gezeigt, dass die Münchner frischen Wind benötigen, das stellte Nagelsmann auch am Freitagmorgen auf der Pressekonferenz – zwischen den Zeilen – klar. Direkt nach der Niederlage in Mainz hatte er in der Mixed Zone deutliche Worte in Richtung seiner Mannschaft gefunden, gleichzeitig aber auch das große Ganze hinterfragt. “Ob das immer so sinnvoll ist nach dem Spiel”, hinterfragte er nun sich selbst. “Da ging es aber nicht nur um die Mannschaft, das hat man ja durchgehört. Es ging darum, dass wir insgesamt mutig sind, Entscheidungen zu treffen.” Entscheidungen im Kader, Entscheidungen auf dem Transfermarkt.

“Ich bin einer”, ergänzte Nagelsmann, “der den sehr starken Drang hat, Dinge zu verändern, auch wenn vieles vielleicht gut läuft. Mit der Zeit mitzugehen, Dinge anzupassen. Gerade in Phasen, in denen es eigentlich sehr gut läuft. Das ist ja das Entscheidende, dass man da eben nicht auf den Erfolg vertraut, sondern immer wieder versucht, ihn auszubauen und Dinge anzupassen.”

Dabei würden dann hin und wieder die falsche Worte fallen: “Ich habe schon eine Gabe, dass ich emotional bin direkt nach dem Spiel, aber trotzdem noch relativ reflektiert vor die Medienvertreter treten kann. Manchmal habe ich das Herz auf der Zunge und sage einen Tick zu viel, was euch dann doch gar nichts angeht. Es ging nicht darum, die Mannschaft in die Pfanne zu hauen. Es weiß jeder, dass wir in Mainz kein gutes Spiel gemacht haben.”

Nagelsmann verteidigt sein Team

Trotzdem will Nagelsmann die Saison nicht von der Nicht-Leistung in Mainz überschatten lassen. “Die Spieler haben dieses Jahr in der Meisterschaft wieder eine herausragende Leistung gezeigt mit sehr vielen Toren und sehr wenigen Gegentoren, mit – gerade in der Hinrunde – begeisterndem Fußball.” Aber eben fast nur in der Hinrunde. “Das werde ich mir nicht kleinreden lassen, weil wir in Mainz mal beschissen gespielt haben. Die Jungs waren in der Bundesliga wieder besser als alle anderen, und das versuchen wir in den letzten zwei Spielen zu unterstreichen.” Am besten direkt mit einem Ausrufezeichen gegen den VfB.

Mario Krischel

“Die Jungs waren wieder besser als alle anderen – das werde ich mir nicht kleinreden lassen”

Der FC Bayern steht gegen den VfB Stuttgart unter Beobachtung. Julian Nagelsmann hinterfragt nach der Pleite in Mainz seinen eigenen Ansatz.

Sprach auch über seine "Gabe": Julian Nagelsmann,

Sprach auch über seine “Gabe”: Julian Nagelsmann,

IMAGO/Revierfoto

An die Eigenverantwortung appelliert Julian Nagelsmann bei seinen Spielern, die nach dem 1:3 in Mainz und der anschließenden Reise nach Ibiza am Sonntag gegen Stuttgart (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) unter Zugzwang stehen. Gefordert ist eine Reaktion vom FC Bayern, die gleichzeitig Auswirkung hat auf den Abstiegskampf der Bundesliga.

Die Pleite am vergangenen Samstag hat wieder mal gezeigt, dass die Münchner frischen Wind benötigen, das stellte Nagelsmann auch am Freitagmorgen auf der Pressekonferenz – zwischen den Zeilen – klar. Direkt nach der Niederlage in Mainz hatte er in der Mixed Zone deutliche Worte in Richtung seiner Mannschaft gefunden, gleichzeitig aber auch das große Ganze hinterfragt. “Ob das immer so sinnvoll ist nach dem Spiel”, hinterfragte er nun sich selbst. “Da ging es aber nicht nur um die Mannschaft, das hat man ja durchgehört. Es ging darum, dass wir insgesamt mutig sind, Entscheidungen zu treffen.” Entscheidungen im Kader, Entscheidungen auf dem Transfermarkt.

“Ich bin einer”, ergänzte Nagelsmann, “der den sehr starken Drang hat, Dinge zu verändern, auch wenn vieles vielleicht gut läuft. Mit der Zeit mitzugehen, Dinge anzupassen. Gerade in Phasen, in denen es eigentlich sehr gut läuft. Das ist ja das Entscheidende, dass man da eben nicht auf den Erfolg vertraut, sondern immer wieder versucht, ihn auszubauen und Dinge anzupassen.”

Dabei würden dann hin und wieder die falsche Worte fallen: “Ich habe schon eine Gabe, dass ich emotional bin direkt nach dem Spiel, aber trotzdem noch relativ reflektiert vor die Medienvertreter treten kann. Manchmal habe ich das Herz auf der Zunge und sage einen Tick zu viel, was euch dann doch gar nichts angeht. Es ging nicht darum, die Mannschaft in die Pfanne zu hauen. Es weiß jeder, dass wir in Mainz kein gutes Spiel gemacht haben.”

Nagelsmann verteidigt sein Team

Trotzdem will Nagelsmann die Saison nicht von der Nicht-Leistung in Mainz überschatten lassen. “Die Spieler haben dieses Jahr in der Meisterschaft wieder eine herausragende Leistung gezeigt mit sehr vielen Toren und sehr wenigen Gegentoren, mit – gerade in der Hinrunde – begeisterndem Fußball.” Aber eben fast nur in der Hinrunde. “Das werde ich mir nicht kleinreden lassen, weil wir in Mainz mal beschissen gespielt haben. Die Jungs waren in der Bundesliga wieder besser als alle anderen, und das versuchen wir in den letzten zwei Spielen zu unterstreichen.” Am besten direkt mit einem Ausrufezeichen gegen den VfB.

Mario Krischel

Matarazzo lässt sich das Hoffen nicht verbieten

Die jüngsten Leistungen und die Statistiken sprechen alles andere als für eine realistische Chance der Stuttgarter in München. Doch Trainer Pellegrino Matarazzo lässt sich das Hoffen nicht verbieten.

Pellegrino Matarazzo kämpft mit dem VfB Stuttgart um den Klassenerhalt.

Pellegrino Matarazzo kämpft mit dem VfB Stuttgart um den Klassenerhalt.

IMAGO/Sportfoto Rudel

Wenn es ein O in VfB gäbe, stünde es für Optimismus. Pellegrino Matarazzo ignoriert das Fehlen dieses Buchstabens ebenso, wie die vielen unerfreulichen Statistiken, die diese Partie für den VfB hergibt. Nur drei Beispiele: Die Bayern erzielten schon 221 Tore gegen den VfB. So viele wie gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten. Sie feierten 67 Siege im Oberhaus gegen die Schwaben. Kein anderes Team besiegte einen Bundesligakontrahenten öfter. Dazu kommen 18 Erfolge in den jüngsten 19 Duellen der beiden Süd-Klubs. Am 34. Spieltag 2017/18 nahmen die Stuttgarter die Punkte mit, die sie und ihr Trainer diesmal ebenfalls anvisieren.

“Wir brauchen Mut, Geschlossenheit, Härte und Intensität”, sagt Matarazzo vor dem Duell mit dem Rekordmeister, gegen den seine Mannschaft nach Bielefelds  Niederlage in Bochum mit einem Remis sogar den Relegationsplatz ein bisschen, mit einem Sieg komplett und vielleicht sogar nochmal Hertha Platz 15 streitig machen könnte. Dazu gelte es,   den Status der Münchner als Übermannschaft am besten zu ignorieren. “Was wir beeinflussen können, müssen wir sehr, sehr gut machen: jeden Zweikampf mit hundert Prozent führen, einfache Lösungen suchen und diese gut machen.” Es sei kein ausgesprochen großes Selbstvertrauen nötig. Das beim VfB sowieso eher rudimentär statt im Überfluss vorhanden ist. “Man braucht keine breite Brust, um gut und leidenschaftlich zu verteidigen.”

Wenn der Glaube fehlt, brauchen wir erst gar nicht antreten.

Pellegrino Matarazzo

Genau darauf wird es besonders ankommen, meint der 44-Jährige. “Wir brauchen eine stabile Defensivleistung, indem wir höher pressen oder tiefer stehen. Etwas dazwischen funktioniert in München nicht. Entweder man presst höher mit einer hundertprozentigen Intensität oder man steht tiefer, verteidigt kompakt und setzt auf Nadelstiche. Und das über 90 Minuten.” Was selbst dann zu wenig sein könnte, wenn man die individuelle Qualität der Bayern betrachtet, die sich nach dem 1:3 in Mainz sowie ihrem Kurztrip nach Ibiza keine weitere Angriffsfläche für Kritik leisten wollen und dürfen. “Man braucht vielleicht auch mal etwas Glück, um die eine oder andere Chance zu überstehen, wenn die Bayern einen guten Tage haben”, sagt Matarazzo, der dieses in die eigene Hand nehmen möchte. “Wichtig ist der Glaube an die eigene Stärke, an die Chance, etwas holen zu können. Wenn der Glaube fehlt, brauchen wir erst gar nicht antreten.”

Fast auf den Tag genau vor vier Jahren, am 12. Mai 2018, hatten die Schwaben diesen Mut. Mit 4:1 besiegten sie den Rekordmeister und gingen als schwäbische Spaßbremsen in die Historie ein. Vor der Übergabe der Meisterschale, die auch diesmal die Bayern nach dem Abpfiff erwartet. “Wir fahren nicht hin, um eine Party mitzufeiern, sondern um Punkte mitzunehmen”, sagt Matarazzo, der den damaligen Überraschungserfolg bisher nicht thematisiert hat.

“Das ist nicht mehr wichtig, weil es eine andere Mannschaft ist, eine andere Situation.” Aus dem aktuellen Kader standen vor drei Jahren  lediglich Erik Thommy und Orel Mangala auf dem Rasen, Stuttgart auf Rang acht und anschließend auf sieben. Zeiten voller Optimismus, die im Jahr darauf im Abstieg endeten, den man diesmal erst noch zu verhindern versucht. George Moissidis

Matarazzo lässt sich das Hoffen nicht verbieten

Die jüngsten Leistungen und die Statistiken sprechen alles andere als für eine realistische Chance der Stuttgarter in München. Doch Trainer Pellegrino Matarazzo lässt sich das Hoffen nicht verbieten.

Pellegrino Matarazzo kämpft mit dem VfB Stuttgart um den Klassenerhalt.

Pellegrino Matarazzo kämpft mit dem VfB Stuttgart um den Klassenerhalt.

IMAGO/Sportfoto Rudel

Wenn es ein O in VfB gäbe, stünde es für Optimismus. Pellegrino Matarazzo ignoriert das Fehlen dieses Buchstabens ebenso, wie die vielen unerfreulichen Statistiken, die diese Partie für den VfB hergibt. Nur drei Beispiele: Die Bayern erzielten schon 221 Tore gegen den VfB. So viele wie gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten. Sie feierten 67 Siege im Oberhaus gegen die Schwaben. Kein anderes Team besiegte einen Bundesligakontrahenten öfter. Dazu kommen 18 Erfolge in den jüngsten 19 Duellen der beiden Süd-Klubs. Am 34. Spieltag 2017/18 nahmen die Stuttgarter die Punkte mit, die sie und ihr Trainer diesmal ebenfalls anvisieren.

“Wir brauchen Mut, Geschlossenheit, Härte und Intensität”, sagt Matarazzo vor dem Duell mit dem Rekordmeister, gegen den seine Mannschaft nach Bielefelds  Niederlage in Bochum mit einem Remis sogar den Relegationsplatz ein bisschen, mit einem Sieg komplett und vielleicht sogar nochmal Hertha Platz 15 streitig machen könnte. Dazu gelte es,   den Status der Münchner als Übermannschaft am besten zu ignorieren. “Was wir beeinflussen können, müssen wir sehr, sehr gut machen: jeden Zweikampf mit hundert Prozent führen, einfache Lösungen suchen und diese gut machen.” Es sei kein ausgesprochen großes Selbstvertrauen nötig. Das beim VfB sowieso eher rudimentär statt im Überfluss vorhanden ist. “Man braucht keine breite Brust, um gut und leidenschaftlich zu verteidigen.”

Wenn der Glaube fehlt, brauchen wir erst gar nicht antreten.

Pellegrino Matarazzo

Genau darauf wird es besonders ankommen, meint der 44-Jährige. “Wir brauchen eine stabile Defensivleistung, indem wir höher pressen oder tiefer stehen. Etwas dazwischen funktioniert in München nicht. Entweder man presst höher mit einer hundertprozentigen Intensität oder man steht tiefer, verteidigt kompakt und setzt auf Nadelstiche. Und das über 90 Minuten.” Was selbst dann zu wenig sein könnte, wenn man die individuelle Qualität der Bayern betrachtet, die sich nach dem 1:3 in Mainz sowie ihrem Kurztrip nach Ibiza keine weitere Angriffsfläche für Kritik leisten wollen und dürfen. “Man braucht vielleicht auch mal etwas Glück, um die eine oder andere Chance zu überstehen, wenn die Bayern einen guten Tage haben”, sagt Matarazzo, der dieses in die eigene Hand nehmen möchte. “Wichtig ist der Glaube an die eigene Stärke, an die Chance, etwas holen zu können. Wenn der Glaube fehlt, brauchen wir erst gar nicht antreten.”

Fast auf den Tag genau vor vier Jahren, am 12. Mai 2018, hatten die Schwaben diesen Mut. Mit 4:1 besiegten sie den Rekordmeister und gingen als schwäbische Spaßbremsen in die Historie ein. Vor der Übergabe der Meisterschale, die auch diesmal die Bayern nach dem Abpfiff erwartet. “Wir fahren nicht hin, um eine Party mitzufeiern, sondern um Punkte mitzunehmen”, sagt Matarazzo, der den damaligen Überraschungserfolg bisher nicht thematisiert hat.

“Das ist nicht mehr wichtig, weil es eine andere Mannschaft ist, eine andere Situation.” Aus dem aktuellen Kader standen vor drei Jahren  lediglich Erik Thommy und Orel Mangala auf dem Rasen, Stuttgart auf Rang acht und anschließend auf sieben. Zeiten voller Optimismus, die im Jahr darauf im Abstieg endeten, den man diesmal erst noch zu verhindern versucht. George Moissidis

George Moissidis

Bevorstehender Verkauf: Chelsea meldet Einigung mit neuem Investor

Der FC Chelsea steht unmittelbar vor dem Verkauf und der Übernahme durch einen neuen Investor. In der Nacht bestätigte der amtierende Champions-League-Sieger entsprechende Medienberichte.

Der FC Chelsea steht kurz vor der Übernahme durch einen neuen Investor.

Der FC Chelsea steht kurz vor der Übernahme durch einen neuen Investor.

imago images/PA Images

Demnach einigte sich der FC Chelsea mit einer Investorengruppe um den amerikanischen Unternehmer Todd Boehly auf einen Deal in Höhe von 4,25 Milliarden Pfund (rund 5 Milliarden Euro). Voraussetzung für die Übernahme sind aber die noch ausstehenden Genehmigungen der Premier League und der britischen Regierung. Ende Mai, teilt der Premier-League-Klub mit, könnte der Verkauf abgeschlossen sein.

Hintergrund des Verkaufs sind die von Großbritannien wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verhängten Sanktionen, die auch die Vermögenswerte des bisherigen Chelsea-Besitzers Roman Abramovich betroffen haben. Der Klub steht deshalb seit März zum Verkauf. Die Regierung will beim Verkauf sicherstellen, dass der russische Oligarch nicht persönlich profitiert. Dieser hatte angekündigt, die Einnahmen durch den Verkauf spenden zu wollen.

100 Prozent des Verkaufserlöses sollen gespendet werden

Zuletzt hatten drei Konsortien Angebote abgegeben. Die Wahl fiel letztlich auf die Gruppe um Boehly, dem auch das US-amerikanische Baseballteam Los Angeles Dodgers gehört.

Dem Klub-Statement zufolge sollen 2,5 Milliarden Pfund (drei Milliarden Euro) auf ein eingefrorenes Konto überwiesen werden, dessen Transaktionen von der britischen Regierung überwacht werden. Hier sollen, wie von Abramovich bestätigt, 100 Prozent des Erlöses gespendet werden. Weitere 1,75 Milliarden Pfund (zwei Milliarden Euro) sollen direkt in den Verein mit Trainer Thomas Tuchel investiert werden.

“Ich habe gehört, dass es einen bevorzugten Bieter gibt und die Sache gut verläuft”, hatte Tuchel noch am Freitag gesagt: “Klarheit ist das Beste. Wenn die Situation klar ist, sind wir handlungsfähig und können Entscheidungen treffen.”

Bevorstehender Verkauf: Chelsea meldet Einigung mit neuem Investor

Der FC Chelsea steht unmittelbar vor dem Verkauf und der Übernahme durch einen neuen Investor. In der Nacht bestätigte der amtierende Champions-League-Sieger entsprechende Medienberichte.

Der FC Chelsea steht kurz vor der Übernahme durch einen neuen Investor.

Der FC Chelsea steht kurz vor der Übernahme durch einen neuen Investor.

imago images/PA Images

Demnach einigte sich der FC Chelsea mit einer Investorengruppe um den amerikanischen Unternehmer Todd Boehly auf einen Deal in Höhe von 4,25 Milliarden Pfund (rund 5 Milliarden Euro). Voraussetzung für die Übernahme sind aber die noch ausstehenden Genehmigungen der Premier League und der britischen Regierung. Ende Mai, teilt der Premier-League-Klub mit, könnte der Verkauf abgeschlossen sein.

Hintergrund des Verkaufs sind die von Großbritannien wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine verhängten Sanktionen, die auch die Vermögenswerte des bisherigen Chelsea-Besitzers Roman Abramovich betroffen haben. Der Klub steht deshalb seit März zum Verkauf. Die Regierung will beim Verkauf sicherstellen, dass der russische Oligarch nicht persönlich profitiert. Dieser hatte angekündigt, die Einnahmen durch den Verkauf spenden zu wollen.

100 Prozent des Verkaufserlöses sollen gespendet werden

Zuletzt hatten drei Konsortien Angebote abgegeben. Die Wahl fiel letztlich auf die Gruppe um Boehly, dem auch das US-amerikanische Baseballteam Los Angeles Dodgers gehört.

Dem Klub-Statement zufolge sollen 2,5 Milliarden Pfund (drei Milliarden Euro) auf ein eingefrorenes Konto überwiesen werden, dessen Transaktionen von der britischen Regierung überwacht werden. Hier sollen, wie von Abramovich bestätigt, 100 Prozent des Erlöses gespendet werden. Weitere 1,75 Milliarden Pfund (zwei Milliarden Euro) sollen direkt in den Verein mit Trainer Thomas Tuchel investiert werden.

“Ich habe gehört, dass es einen bevorzugten Bieter gibt und die Sache gut verläuft”, hatte Tuchel noch am Freitag gesagt: “Klarheit ist das Beste. Wenn die Situation klar ist, sind wir handlungsfähig und können Entscheidungen treffen.”

Thioune: “Unsere Leidenschaft heute war oberstes Regal”

Nach dem 2:1-Sieg gegen Darmstadt 98 sind sich Spieler wie Trainer bei Fortuna Düsseldorf weitgehend einig gewesen – über ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften und im Lob des Gegners.

Daniel Thioune (Mitte) und die Düsseldorfer Bank bejubeln den 2:1-Sieg gegen Darmstadt.

Daniel Thioune (Mitte) und die Düsseldorfer Bank bejubeln den 2:1-Sieg gegen Darmstadt.

IMAGO/Uwe Kraft

“In den ersten 25, 30 Minuten war es genau das, was wir wollten”, sagte Daniel Thioune, der Chefcoach von Fortuna Düsseldorf. Beim 2:1-Sieg gegen Aufstiegsaspirant Darmstadt war die Anfangsphase mit zwei schnellen Treffern durch Emmanuel Iyoha (3.) und Matthias Zimmermann (10.) grundlegend für die drei Punkte, die im weiteren Spielverlauf aber nicht immer allzu sicher auf Seiten der Düsseldorfer zu liegen schienen.

“In der zweiten Halbzeit hat Darmstadt gedrückt und ist verdient zum Anschlusstreffer gekommen. Wir haben offensiv nicht stattgefunden”, so der 47-Jährige. Mehr als der Treffer per Foulelfmeter (60.) sollte Darmstadt allerdings nicht gelingen und so reichten die beiden frühen Treffer und eine kämpferische Leistung zum Düsseldorfer Sieg. “Unsere Leidenschaft heute war oberstes Regal”, lobte Düsseldorfs Trainer seine Mannschaft.

Iyoha trifft erstmals für Düsseldorf: “Ein unbeschreibliches Gefühl”

Mit dem Lob machte er auch vor dem Gegner aus Darmstadt nicht Halt: “Ich bin einer von denen, die den Darmstädtern die Daumen drücken. Sie spielen eine brutal geile Saison. Wenn es eine Mannschaft verdient hat, die Liga nach oben zu verlassen, dann Darmstadt. Ich wünsche mir, dass wir uns nächste Saison nicht wiedersehen”, sagte Thioune. Nicht ganz so detailliert, aber im Inhalt ähnlich äußerten sich auch seine Spieler nach der Partie: Felix Klaus sprach von einer “brutalen Mannschaft, die uns körperlich alles abverlangt hat” und Zimmermann sagte: “Darmstadt spielt eine überragende Saison und die Partie kann auch 2:2 ausgehen.”

Erste Hälfte “Weltklasse” (Klaus), zweite Hälfte Leidenschaft und ein sehr guter Gegner aus Darmstadt – bis hierhin waren sich alle in Düsseldorf einig. Doch zumindest in einem Punkt hatte Iyoha eine Gefühlswelt exklusiv für sich: Der 24-Jährige traf zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für die Fortuna: “Dieses Tor war ein unbeschreibliches Gefühl! Ich kann selbst gar nicht glauben, dass es so lang gedauert hat, aber endlich habe ich mein erstes Tor für die Fortuna – für meinen Jugendverein – geschossen.” Als der Offensivspieler danach vom “perfekten Freitagabend” sprach, klang er bereits wieder ähnlich wie seine Kollegen.