Man Utd target Olise as Bayern consider Fernandes swoop – Paper Round

Crystal Palace could lose four stars

Manchester United want Michael Olise, Bayern Munich want Adam Wharton, Tottenham are keen on Eberechi Eze and Paris Saint-Germain could sign Jean-Phillipe Mateta, The Sun believes.

The Crystal Palace quartet have all impressed this season and attracted plenty of interest.

The paper states: “Paris Saint-Germain are eyeing Jean-Philippe Mateta – as Crystal Palace brace themselves for losing up to FOUR key players this summer.

“SunSport can reveal the French giants have joined a list of top suitors for striker Mateta.

“As well as Mateta, playmaker Adam Wharton, winger Michael Olise and attacking midfielder Eberechi Eze are being chased by a string of major clubs.

“Bayern Munich are keen on £60 million-rated ex-Blackburn star Wharton, 21.

“Manchester United are believed to be at the front of the queue for Olise, having put the French flyer top of their summer wish-list.

“Eze is admired by Tottenham as well as teams in Spain, Germany and Italy.”

Tuchel wants Fernandes

The Mirror reports that Bayern Munich may make an attempt to sign Bruno Fernandes from Manchester United.

The Portuguese is a transfer target for the Germans as they look to convince Thomas Tuchel to say.

The paper explains: “Thomas Tuchel wants Bayern Munich to try and sign Bruno Fernandes from Manchester United if he is going to perform a U-turn and commit his future to the German club.

“Tuchel announced back in February that he would be stepping down as Bayern head coach at the end of the season after pressure had grown on the former Chelsea and Paris Saint-Germain boss. Since then, Bayern have been working around the clock to try and find a successor.

“Xabi Alonso, Julian Nagelsmann and Ralf Rangnick are among those that have been linked with the vacancy, but Bayern have struggled to find the perfect replacement. That has triggered rumours that Tuchel could decide to stay and continue his role ahead of the new season.”

Barca keen on Toone swoop

Barcelona could have an expensive summer, as they look to keep Lucy Bronze and Alexia Putellas, while also landing Ella Toone.

The Manchester United forward could be subject of a big-money move, according to the Daily Mail.

The paper reports: “Barcelona are interested in signing Manchester United and England star Ella Toone this summer.

“Toone, who is United’s all-time leading goalscorer and record appearance holder, has caught the eye of the Catalans – who already have a number of English players in their ranks.

“Mail Sport understands that no formal approach has been made yet, but Barca are weighing up making a move for the forward at the end of the season.

“Toone, 24, is under contract until 2026 meaning Barca would need to pay a significant fee to prise her away from United.

“Barca will also need to consider whether they can make the move work given they are set to renew Alexia Putellas’ contract and are in the process of negotiating with England defender Lucy Bronze over a new deal.”

Fernandes may be one of many to leave

The Independent believes that Bruno Fernandes could be one of several players to leave Manchester United.

As well as their captain, a number of players are up for sale if the right offer comes in.

The paper says of Fernandes that, “He is a sellable asset, surrounded by the overpaid and the underachieving, the injured and the declining. They are the players United would probably rather lose, the men who may have feared for their futures as they walked around the pitch.

“There is Christian Eriksen, who has lost his place and looks past his best; Aaron Wan-Bissaka, another out of contract in 2025 and a right-back who has lost his battle with Diogo Dalot and is only playing due to a lack of fit left-backs; Harry Maguire and Scott McTominay, who the club were willing to sell last year, who have showed spirit to revive their United careers but who have evidence they may cash in on them if offers arrive; Jonny Evans, who has been valiant when given an unexpected second chance but who is 36 and only has a few weeks left on his deal.”

16 Bundesligaspiele in vier Jahren: Abschied von Sarr

Meistens Reservist, im letzten halben Jahr verletzt: Bouna Sarr verabschiedet sich nach vier Jahren leise vom FC Bayern und steht exemplarisch für den verkorksten Transferherbst 2020.

Abschied aus München: Bouna Sarr.

Abschied aus München: Bouna Sarr.

IMAGO/Ulrich Wagner

Seit einer guten Woche befindet sich Bouna Sarr nach einem Kreuzbandriss wieder im Mannschaftstraining. Ob das reicht für einen Abschied auf dem Platz am Samstag in Hoffenheim? Unmöglich ist es angesichts der Münchner Personalnöte nicht. Oder war die offizielle Verabschiedung vor dem 2:0 gegen den VfL Wolfsburg das letzte Bild, das vom Senegalesen in München in Erinnerung bleiben wird?

Gemeinsam mit Eric Maxim Choupo-Moting, Douglas Costa und Marc Roca wechselte Sarr Anfang Oktober 2020 auf den letzten Drücker nach München. Wegen der Corona-Pandemie hatte die Saison später begonnen, dementsprechend hatte sich damals auch das Transferfenster nach hinten verschoben.

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Wer wird Odonkor 2.0? Eure Fragen zum DFB-Kader


14:34 Minuten

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Der FC Bayern hatte Ende August das Finalturnier der Champions League gewonnen. Nun, mit Blick auf den proppenvollen Terminkalender, drängte der damalige Trainer Hansi Flick auf Zuwachs im Kader. Sarr, zu jener Zeit 28 Jahre alt, kam von Olympique Marseille, die Worte des damaligen Sportvorstandes Hasan Salihamidzic klangen gut – und nach Verstärkung: “Bouna ist ein dynamischer Rechtsverteidiger, der sehr gut zu unserer Spielauffassung passt. Er wird uns auf einer wichtigen Position helfen.”

Sarr entpuppte sich schnell als Schwachpunkt

Skepsis schien damals schon angebracht, schließlich stand Sarr trotz des fortgeschrittenen Alters nie im Fokus der französischen Nationalmannschaft. Später entschied er sich, für den Senegal aufzulaufen. Beim FC Bayern entpuppte sich Sarr schnell als Schwachpunkt, dem es vor allem im Defensivverhalten an der auf diesem Niveau nötigen Klasse fehlte.

Nur 16 Bundesligaspiele in vier Jahren sprechen eine deutliche Sprache. Weder bei Flick noch bei Julian Nagelsmann oder Thomas Tuchel spielte er über einen längeren Zeitraum eine Rolle. Elf Einsätze in der Champions League, die meisten für ein paar Minuten, sowie fünf DFB-Pokal-Spiele mit einem Tor runden die dürftige Bilanz ab.

Gerne hätte der FC Bayern Sarr schon früher abgegeben, doch es war sein gutes Recht, die völlig unnötig über vier Jahre vereinbarte Zusammenarbeit einzuhalten. Zu allem Unglück riss er sich im vergangenen Herbst das Kreuzband, was ihn die Teilnahme am Afrika-Cup kostete. Die Statistik blieb bei fünf Pflichtspieleinsätzen 2023/24 stehen. Noch ist offen, wo es den dreimaligen Deutschen Meister hinzieht.

Frank Linkesch

Spektakuläre Wende bei Tuchel?

Die Trennung zwischen dem FC Bayern und seinem Trainer Thomas Tuchel schien seit dem 21. Februar besiegelt, als der Rekordmeister seine Entscheidung publik machte. Nach diversen Absagen bei der Nachfolge könnte es nun zur spektakulären Wende kommen und Tuchel doch bleiben.

Thomas Tuchel wird den FC Bayern im Sommer verlassen - nach jetzigem Stand.

Thomas Tuchel wird den FC Bayern im Sommer verlassen – nach jetzigem Stand.

IMAGO/MIS

Die aktuelle Ausgangslage stellt sich wie folgt dar: Über Thomas Tuchel würde gar nicht mehr diskutiert, hätte Ralf Rangnick nach seiner Zusage nicht umgehend einen Rückzieher gemacht. Oder wäre Xabi Alonso vorher schon zu haben gewesen. Von den verbleibenden Kandidaten – ob öffentlich bekannt oder nicht – überzeugt offenbar niemand eine Mehrheit unter den FCB-Bossen, auch der zuletzt diskutierte Erik ten Hag wurde wieder verworfen. Auch bei Hansi Flick gibt es Bedenken.

Podcast

Bayerns Trainersuche: Wie wahrscheinlich ist ein Tuchel-Verbleib?

10:17 Minuten

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Nach kicker-Informationen kämpfen Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund nun um einen Verbleib Tuchels, der in den vergangenen Wochen für sich werben konnte, vor allem mit den Auftritten der Münchner in der Champions League. Entschieden ist damit aber nichts, vorher müssten – sprichwörtlich – ein paar dicke Bretter durchbohrt werden.

Tuchel dürfte eine Vertragsverlängerung zur Bedingung stellen

Zunächst wäre die Seite Tuchel. Der 50-Jährige möchte verständlicherweise nicht als Notlösung gelten und nur den Platzhalter für einen neuen Trainer 2025 spielen, Jürgen Klopp und eventuell Alonso wären dann auf dem Markt. Das heißt: Tuchel dürfte ziemlich sicher eine Vertragsverlängerung über 2025 hinaus zur Bedingung stellen.

Aber gewähren ihm diese die Bosse und vor allem der Aufsichtsrat mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Ex-CEO Karl-Heinz Rummenigge? Auch hier dürfte noch Einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten sein. Menschen, die Hoeneß sehr nahestehen, halten diesen jedoch für flexibel genug, dass er sein Okay gibt, wenn alle im Klub von dieser Lösung überzeugt sind.

Die Mannschaft steht sich mehrheitlich hinter Tuchel

Ein Kritikpunkt an Tuchel waren seine permanenten Vorschläge bzw. Forderungen auf dem Transfermarkt im vergangenen Sommer, die damals ungefiltert und beinahe täglich beim Vorstand bzw. Hoeneß und Rummenigge ankamen. Hier könnten nun künftig Eberl und Freund als Puffer dienen, beide waren im vergangenen Sommer noch nicht im Amt.

Die Mannschaft steht mehrheitlich hinter Tuchel, vor allem Manuel Neuer und Thomas Müller sollen sich für eine weitere Zusammenarbeit ausgesprochen haben, Harry Kane und Eric Dier dürfen ebenfalls zu den Fürsprechern gezählt werden. Die Tür für einen Tuchel-Verbleib beim FC Bayern steht offener als jemals zuvor in den vergangenen Wochen und Monaten.

Frank Linkesch

Verkündung am GZSZ-Set: Auch Kimmich gehört zum EM-Kader

Joshua Kimmich wird wie erwartet zum EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann gehören. Die Bekanntgabe erfolgt am Mittwochmorgen am Set der Vorabendserie GZSZ.

Spielt sein nächstes großes Turnier mit dem DFB-Team: Joshua Kimmich.

Spielt sein nächstes großes Turnier mit dem DFB-Team: Joshua Kimmich.

picture alliance/dpa

In zuletzt gewohnter DFB-Praxis wurde Joshua Kimmichs Nominierung am Mittwoch bekanntgegeben. Soap-Schauspieler Wolfgang Bahro, bekannt aus der RTL-Vorabendserie “Gute Zeiten, schlechte Zeiten”, verkündete die Berufung auf Instagram: “Ich habe die Ehre, einen weiteren Nationalspieler zu nennen, der bei der Europameisterschaft mitmachen wird.”

Kimmichs Berufung stand außer Frage, wohl aber in den vergangenen Monaten, auf welcher Position Nagelsmann mit dem gebürtigen Schwaben plant. In den beiden zurückliegenden Länderspielen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) hatte der Bundestrainer Kimmich als Rechtsverteidiger aufgeboten. Auf dieser Position hatte er in beiden Spielen überzeugt (kicker-Noten 2,5 und 3,0). Auch beim FC Bayern wurde Kimmich im Laufe der Rückrunde vom defensiven Mittelfeld auf die rechte Abwehrseite gezogen.

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Dort trumpfe er zuletzt auf und sammelte zahlreiche Argumente für diese ihm neue alte Rolle: Unter anderem gelang ihm als Rechtsverteidiger das entscheidende Kopfball-Tor im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal.

Große Erwartungen von allen Seiten

Im Nationalteam gehört Kimmich zu den erfahrenen Akteuren. Seit der Europameisterschaft 2016 nahm er an allen großen Turnieren teil, im vergangenen Jahr führte er die DFB-Auswahl teilweise als Kapitän an.

Auf Kimmich ruhen große Hoffnungen und Erwartungen – die er allerdings auch selbst schürt. Nach dem WM-Aus in Katar hatte er Befürchtungen geäußert, dass seine Generation als eine Enttäuschung in die Geschichte der Nationalmannschaft eingehen wird. “Wir haben jetzt eine Riesenchance mit der Heim-EM”, hatte er schon im Frühjahr 2023 angekündigt: “Das sollte für uns Motivation genug sein. Ich hoffe, wir haben unsere Lehren gezogen.”

Bayerns Debütanten zwei und drei: Was können Asp Jensen und Vinlöf?

Mit Matteo Vinlöf (18) und Jonathan Asp Jensen (18) feierten am Sonntag zwei weitere Campus-Spieler ihr Profi-Debüt beim FC Bayern. Und der nächste wartet bereits.

Drei Debütanten beim FC Bayern: Jonathan Asp Jensen, Daniel Peretz und Matteo Vinlöf (v.li.).

Drei Debütanten beim FC Bayern: Jonathan Asp Jensen, Daniel Peretz und Matteo Vinlöf (v.li.).

IMAGO/Sven Simon

Ein bisschen länger hätte sich Matteo Vinlöf noch gedulden müssen, wären da nicht die Waden von Bryan Zaragoza gewesen. Der Spanier hatte sich bei seinem Startelfdebüt in der Bundesliga gegen Wolfsburg (2:0) verausgabt und konnte eine Viertelstunde vor Schluss nicht mehr weiterspielen. Also reagierte Thomas Tuchel gleich vierfach anstatt nur doppelt.

Leon Goretzka machte planmäßig Platz für Konrad Laimer, Manuel Neuer für Daniel Peretz und verhalf dem Israeli so zum Bundesliga-Debüt. Und für den kurzerhand verletzten Min-Jae Kim sprang Matthijs de Ligt ein. Dazu durfte Vinlöf für den erschöpften Zaragoza auf die linke Seite, Alphonso Davies dafür eine Reihe höher rutschen.

33. Spieltag

“Dann war plötzlich nur noch einer übrig auf der Bank”, erzählte Thomas Tuchel später und lachte. “Dem haben wir dann auch noch ein paar Minuten gegeben, dem kleinen Johnny.” Jonathan Asp Jensen, wie er eigentlich heißt, kam in der 90. Minute für den Torschützen Lovro Zvonarek und erhielt vom Trainer einen herzhaften Klaps auf den Rücken.

Streitthema Durchlässigkeit

Ergab unterm Strich nach den Startelf-Premieren von Zaragoza und Zvonarek auch noch die Bundesliga-Debüts für den bereits im Pokal eingesetzten Peretz sowie die Campus-Youngster Vinlöf und Asp Jensen. Damit kommen die Bayern in dieser Saison auf 30 eingesetzte Spieler und zugleich auf den eingestellten Bundesliga-Vereinsrekord aus der Saison 2021/22 unter Julian Nagelsmann.

Die Durchlässigkeit vom Campus zu den Profis war in den vergangenen Jahren immer wieder ein Streitthema in München, seit dieser Saison jedoch haben sich die Gemüter merklich beruhigt. Mit Aleksandar Pavlovic hat sich ein Eigengewächs bei den Profis festgespielt und sogar im Champions-League-Halbfinale bei Real Madrid begonnen. Hinzu kamen zahlreiche neue Gesichter wie Frans Krätzig, der verletzungsanfällige Tarek Buchmann, Zvonarek – oder eben Vinlöf und Asp Jensen.

Vinlöf kam von Hammarby IF, Asp Jensen vom FC Midtjylland

Der eine, Vinlöf, war im Januar 2022 aus dem Nachwuchs von Hammarby IF in Schweden an den Bayern-Campus gewechselt. Der Linksverteidiger mit peruanischem Vater und schwedischer Mutter bringt vielversprechende Fähigkeiten mit, gilt als technisch starker und trotzdem robuster Abwehrspieler. Sechs Gelbe Karten und eine Ampelkarte in 26 Regionalliga-Einsätzen (ein Tor, vier Vorlagen) belegen die Beharrlichkeit und Zweikampfhärte des seit Dezember 18-Jährigen.

Noch einen Monat jünger ist Asp Jensen, der auch in der kommenden Saison theoretisch noch spielberechtigt wäre für die U 19 des FC Bayern. Der Däne war vor rund zwei Jahren vom FC Midtjylland nach München gewechselt und hat sich seitdem stetig entwickelt. Seit der Rückrunde spielt Asp Jensen, der in der Schule bereits Deutsch gelernt hatte, regelmäßig bei den Senioren in der Regionalliga, kam dort in zwölf Spielen auf zwei Tore und eine Vorlage. Von Haus aus ist Asp Jensen ein technisch versierter Achter, ein filigraner Fußballer mit Ähnlichkeiten zum drei Wochen älteren Paul Wanner. Wie auch der gerade an Elversberg verliehene Shootingstar muss Asp Jensen noch etwas Robustheit zulegen.

Verletzung verhindert Profidebüt von Javi Fernandez

Zeit zur Entwicklung haben beide noch reichlich, genau wie Javi Fernandez. Dem spanischen Mittelfeldspieler, seit Januar 2023 am Campus, wird intern mindestens genauso viel zugetraut wie Asp Jensen, wenn nicht sogar mehr. Eine Adduktorenverletzung verhinderte das mögliche Profidebüt des immer noch 17-Jährigen am Wochenende. Fernandez bringt bereits eine auffällige Körperlichkeit mit und durfte mehrmals bei den Profis mittrainieren.

Das dürfen alle drei womöglich auch zum Start in die neue Saison, wenn zahlreiche Spitzenspieler noch im EM-Urlaub weilen und das Aufgebot an der Säbener Straße etwas überschaubarer ausfallen wird. Ganz egal, wer dann der neue Trainer ist.

Jeder dritte Bayern-Youngster wird Profi

So oder so wird die jüngste Entwicklung mit Wohlwollen wahrgenommen. Eine Rechnung am Campus hat ergeben, dass inzwischen jeder dritte Bayern-Youngster aus dem Nachwuchs auch Profi wird. Einbezogen wurden alle Jahrgänge ab 2003 mit der Prämisse, dass sie in einer Liga, in der im Durschnitt mehr als 100.000 Euro im pro Jahr verdient wird, mindestens 30 Einsätze verzeichnen konnten.

Zvonarek dürfte der nächste sein, Vinlöf ebenso. Bei beiden gilt es als eher unwahrscheinlich, dass sie auch in der kommenden Saison für die zweite Mannschaft in der Regionalliga auflaufen. Leihgeschäfte sind je nach Gusto des neuen Trainers eine denkbare Variante.

Mario Krischel

Stanisic: Rückkehr zu Bayern mit Konjunktiv

Für Josip Stanisic und Bayer Leverkusen ist die Leihe vom FC Bayern eine Erfolgsgeschichte. Nun deutet alles auf eine Rückkehr des Kroaten nach München hin. Ein Szenario könnte diese allerdings noch verhindern.

Seine Leihe hat sich in Leverkusen bezahlt gemacht: Josip Stanisic.

Seine Leihe hat sich in Leverkusen bezahlt gemacht: Josip Stanisic.

IMAGO/Sven Simon

Es verwundert bis heute, dass der FC Bayern das Eigengewächs Stanisic im vergangenen Transfersommer an Bayer Leverkusen für ein Jahr verlieh. Bei all den Problemen auf der Rechtsverteidiger-Position im Saisonverlauf hätte der Rekordmeister den 24-Jährigen gut gebrauchen können. Stanisic benötigte in Leverkusen etwas Zeit, um anzukommen, die Saison lief damals bereits. Spätestens seit der Rückrunde hat er sich jedoch als feste Kraft etabliert, spielt regelmäßig und hat obendrein vier Pflichtspieltore erzielt, unter anderem den Führungstreffer beim 3:0 gegen die Bayern in der Rückrunde.

Bleibt Stanisic in Leverkusen?

Mit Ende des Leihgeschäfts wird Stanisic zum FC Bayern zurückkehren. Ein Bericht von Sky, wonach er lieber bei Bayer Leverkusen bleiben würde, stimmt nach kicker-Informationen nicht. Weder hat sich der Profi jemals in dieser Richtung geäußert, noch gibt es für Leverkusen eine Kaufoption. Und, bislang, auch kein offizielles Bestreben des neuen Deutschen Meisters, ihn vom FC Bayern endgültig zu verpflichten.

Tuchel plante ohne den Kroaten

Stanisics Abschied vom FC Bayern hatte im vergangenen August nur einen Grund: Trainer Thomas Tuchel plante nicht mit ihm. Deshalb gibt es ein Szenario, bei dem Stanisic doch einen endgültigen Abschied aus München anstreben könnte: Wenn Tuchel erstens doch Bayern-Trainer bleibt und zweitens seine Meinung über Stanisic nicht geändert hat. Doch würde der Rekordmeister ihn dann ausgerechnet an den Rivalen verkaufen? Und zu welchem Preis?

Die Münchner hätten mit Stanisics Rückkehr aktuell ein Überangebot an Rechtsverteidigern – vier mit ihm, Noussair Mazraoui, Sasha Boey und Joshua Kimmich, sollte der bleiben und weiter dort eingeplant werden. Allerdings gibt es sehr wohl Führungskräfte im Klub, die erkannt haben, dass Stanisic die Identifikation mit dem FCB mitbringt, während beispielsweise Mazraoui der Dienst für sein Heimatland Marokko oft wichtig war (sein gutes Recht), er danach aber wochen- bzw. monatelang nicht zur Verfügung stand. Boey, im Winter für 30 Millionen Euro verpflichtet, ist dauerverletzt, Zweifel ob seiner nötigen Klasse sind berechtigt.

Vor einer Rückkehr an die Säbener Straße stehen für Stanisic noch zwei Endspiele mit Leverkusen sowie die Europameisterschaft mit Kroatien an. Auch hier hat er sich dank seiner Leistungen bei Bayer ein besseres Standing verschafft und darf auf einen Stammplatz hoffen.

Frank Linkesch

Trotz doppeltem Handicap: Auch Sané fährt zur EM

Mit Leroy Sané ist bereits der neunte deutsche EM-Fahrer offiziell. Julian Nagelsmann setzt trotz der noch laufenden Rot-Sperre und anhaltender Schambeinprobleme auf den Bayern-Profi.

Beim jüngsten DFB-Testspiel gegen die Niederlande nur in Zivil dabei: Leroy Sané.

Beim jüngsten DFB-Testspiel gegen die Niederlande nur in Zivil dabei: Leroy Sané.

IMAGO/MIS

Nach Radiosender, Bäckerei und doppelter Youtube-Show war nun die Frankfurter Kunsthalle Schirn an der Reihe. Sie präsentierte die bereits neunte Nominierung eines deutschen Nationalspielers für die bevorstehende Heim-EM, die vierte an diesem Dienstag und die dritte eines Bayern-Profis: Nach Manuel Neuer und Aleksandar Pavlovic hat auch Leroy Sané Gewissheit, zum vorläufigen Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann zu gehören.

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Ernsthafte Zweifel gab es an der Berufung des 28 Jahre alten Flügelstürmers nicht, auch wenn dieser gerade gleich doppelt gehandicapt ist. Seine Rot-Sperre, die er sich im November beim verpatzten Test in Österreich (0:2) eingehandelt hatte, läuft erst nach dem Testspiel am 3. Juni in Nürnberg gegen die Ukraine aus, weshalb ihm nur die Generalprobe vier Tage später in Mönchengladbach gegen Griechenland bleibt.

Und: Zuletzt behinderten ihn Schambeinprobleme regelmäßig. Bei den Bayern wurde er für die Spiele in der Champions League fit gemacht, in der Bundesliga jedoch nicht mehr eingesetzt. Sané werde “alles für die EM tun”, hatte Bayern-Trainer Thomas Tuchel vorige Woche betont, aber auch gesagt, nicht zu wissen, wie viel Freiraum Nagelsmann ihm “für Behandlungen und Schmerzen” lasse.

Sané kommt bislang auf 59 Länderspiele (13 Tore, sieben Assists), hatte mit den großen Turnieren aber bislang nicht viel Glück: Bei der EM 2016 war er noch 20-jähriger Newcomer mit einem Kurzeinsatz, zur WM 2018 nahm ihn Joachim Löw überraschend nicht mit. Bei der EM 2021 blieb ihm meist nur die Joker-Rolle, und bei der kurzen WM 2022 behinderten ihn Knieprobleme.

Goretzka: “Ich lasse mein Handy immer an”

Die Bundesliga-Saison neigt sich dem Ende entgegen, die EM rückt immer näher. Auch für Leon Goretzka?

Hat die EM noch nicht abgehakt: Leon Goretzka (li.), hier nach seinem Tor gegen Wolfsburg mit Lovro Zvonarek.

Hat die EM noch nicht abgehakt: Leon Goretzka (li.), hier nach seinem Tor gegen Wolfsburg mit Lovro Zvonarek.

IMAGO/Lackovic

Die Sonne schien Leon Goretzka ins Gesicht, nachdem er am Sonntagabend erst “nein, danke” und dann “na gut, okay” gesagt hatte und doch noch ein paar Fragen beantwortete. Die Hände ließ er in den Rucksackschlaufen baumeln, die goldene Kette über dem brandneuen Bayern-Shirt. In rot und ein bisschen orange kommen sie jetzt daher, die Münchner. Und auch ein bisschen schwarz. Nur weiß ist nicht dabei, was die meinungsstarke Südkurve übrigens erzürnte. “Die Klubfarben sind unantastbar”, stand dort beim 2:0 gegen Wolfsburg auf einem Transparent geschrieben. Und zur Sicherheit wurde es auch nochmal gesungen: “Rot-weiße Trikots, wir wollen rot-weiße Trikots!”

Apropos wollen! Beim FC Bayern wollen nicht nur die Fans etwas, auch andere. Max Eberl zum Beispiel, der will endlich einen neuen Trainer für die kommende Saison präsentieren. Harry Kane will schon noch den Rekord von Robert Lewandowski brechen, bräuchte am Samstag in Hoffenheim aber fünf Tore. “Looks good”, sagte er immerhin beim Verlassen der Arena, die Kinder und Eltern und Großeltern im Schlepptau. Er meinte seinen lädierten Rücken, nicht die Aussicht auf einen Fünferpack.

“Ich werde abwarten, was Julian entscheidet”

Und Leon Goretzka, der will unbedingt zur Europameisterschaft eingeladen werden, also als Spieler im deutschen Kader. “Ich werde abwarten, was Julian entscheidet”, sagte er nüchtern, der Blick wie so oft an vielen vorbei und zugleich durch alle hindurch. “Ich habe in den letzten Monaten alles in meiner Macht Stehende versucht, mich von meiner besten Seite zu zeigen, und am Ende entscheidet jetzt der Bundestrainer.”

Es lief tatsächlich eine Zeit lang sehr gut für ihn, beim 8:1 gegen Mainz zum Beispiel, als Goretzka zwei Tore selbst erzielte und auch noch zwei vorbereitete. Oder beim 5:1 in Berlin, als er ihm ein Tor und ein Assist gelang. Oder in beiden Viertelfinal-Spielen in der Champions League gegen Arsenal, als Goretzka an der Seite von Konrad Laimer ein stabiles Zentrum bildete.

Nur danach ging es dann irgendwie doch wieder bergab. Erst die Auswechslung zur Halbzeit im Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid, dann der Bankplatz eine Woche später im Estadio Santiago Bernabeu. Über 90 Minuten. “Klar ist es doof, wenn man in so einem Spiel der Mannschaft nicht helfen kann”, meinte Goretzka mit ein bisschen Abstand. “Aber das muss man akzeptieren.”

Neuer: “Ein Titel steht noch an”

Das muss ja nicht automatisch heißen, dass es das gewesen ist mit der Chance auf einen Anruf von Julian Nagelsmann, dem jetzigen Bundestrainer und ehemaligen Bayern-Coach. “Ich habe es ja schon vor ein paar Wochen mal gesagt, dass ich immer bereit bin, ein Gespräch zu führen, mein Handy immer anlasse”, sagte Goretzka und grinste verlegen. “Aber bis jetzt hat es noch kein Gespräch gegeben.”

Die Hoffnung hat er freilich nicht aufgegeben, “das ist völlig klar”, sagt er. “Das ist mein ganz großes Ziel und mein Traum, so eine EM zu spielen im eigenen Land.”

Aus Sicht eines Bayern-Spielers ist es ja nicht nur das Heim-Turnier, sondern eine weitere Chance, diese titellose Saison nicht ganz titellos zu beenden. “Ein Titel steht noch an”, weiß Manuel Neuer. “Diese Europameisterschaft hier im eigenen Land ist was ganz Besonderes, da musste ich, auch wenn ich schon einige Generationen jetzt erlebt habe, nach 500 Bundesligaspielen lange darauf warten. Es ist wunderschön, und darauf freut man sich natürlich als Spieler.” Wenn man denn dabei sein darf.

Mario Krischel

Eberl erklärt, warum Tuchel nicht verabschiedet wurde

Thomas Tuchel (50) hat sein letztes Heimspiel als Bayern-Trainer hinter sich, wer wird sein Nachfolger? Bei Hansi Flick (59) gibt es Bedenken.

Max Eberl und der FC Bayern haben noch ein Saisonziel.

Max Eberl und der FC Bayern haben noch ein Saisonziel.

IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Er hatte keine Blumen erwartet und auch keine bekommen. Stattdessen schlich Thomas Tuchel am Sonntagabend ein letztes Mal auf seinen Platz an der Seitenlinie der Allianz-Arena, nachdem die Bayern ihren langjährigen Marketing-Chef Andreas Jung, den zuletzt verletzten Rechtsverteidiger Bouna Sarr und den krank fehlenden Eric Maxim Choupo-Moting feierlich verabschiedet hatten.

Einzig Tuchel, der wie das Trio nach dem Saisonende ausscheidet, erhielt keine warmen Worte, was Stadionsprecher Stephan Lehmann jedoch gleich begründete: “Die Saison ist noch nicht vorbei”, sagte er in sein Mikrofon.

“Wir haben eben noch was zu verlieren”

Erst nach dem lockeren 2:0-Sieg gegen ganz harmlose Wolfsburger präzisierte Max Eberl die Begründung und erklärte, dass er sich im Vorfeld mit Tuchel ausgetauscht hatte und die Verabschiedung lieber “im gebührenden Rahmen” nachholen wollen würde. Wann und wie dieser ausfällt, erklärte er nicht.

“Wir haben eben noch was zu verlieren”, meinte Eberl jedenfalls zu Tuchel. “Das heißt, wir können noch Dritter werden. Da haben Thomas und ich uns halt zusammengesetzt und haben gesagt: ‘Ne, es fühlt sich nicht richtig an, einen Protagonisten, der jetzt für die zwei Spiele hauptverantwortlich ist, zu verabschieden.'”

Max Eberl verabschiedet Bouna Sarr

Max Eberl verabschiedet Bouna Sarr.
IMAGO/MIS

Möglichkeit auf den Supercup

Wenn die Bayern schon nicht Erster werden, dann wenigstens Zweiter, findet Eberl. “Mit der Möglichkeit, wenn Leverkusen den Pokal gewinnt, den Supercup zu spielen. Dass du den Auftakt der neuen Saison gestalten kannst. Das ist der Anspruch, den Bayern München hat. Den wollen wir erreichen, und wenn wir dann Zweiter wären, dann ist die Saison für mich auch nicht so komplett schwarz.”

Dass eine Spielzeit beim FC Bayern ohne Titel “nicht wirklich schön” ist, versteht der Sportvorstand. “Aber wenn du dann im Champions-League-Halbfinale ausscheidest, mit der Dramatik, Real Madrid bis zum Ende die Stirn geboten zu haben. Und dann Zweiter wirst in der Liga. Dann ist eben nicht alles so schlecht gewesen.”

Champions League, Halbfinale

Trainersuche: Gespräche “nicht nur mit einem Kandidaten”

Aber schlecht genug, um wieder mal den Trainer zu wechseln. Wer der Nachfolger von Tuchel wird, ist noch unklar. Auch bei Hansi Flick, der zuletzt wieder vermehrt ins Spiel gebracht wurde, gibt es innerhalb des Vereins Bedenken. Die verkorkste WM in Katar sowie die anschließende Doku bei Prime Video haben abschreckende Bilder geliefert.

“Es ist natürlich so”, weiß Eberl, “dass wir immer noch versuchen müssen, den Besten zu finden.” Geplant war eine Entscheidung bereits im April, vertagt wurde sie dann auf Mai. Und nach dem zurückgenommenen Ja-Wort von Ralf Rangnick könnte es nun weiter dauern. “Wir führen Gespräche”, versichert Eberl. “Nicht nur mit einem Kandidaten.”

Mario Krischel

Peretz’ Bayern-Debüt abgesprochen – Müller stellt “Herr Zaragoza” vor

Mühelos hat der FC Bayern das letzte Heimspiel der Saison gegen Wolfsburg erfolgreich gestaltet. Einige Spieler aus der zweiten Garde bekamen die Chance – und machten durchaus auf sich aufmerksam.

Zu früh gejubelt: Bryan Zaragozas erster Treffer für den FC Bayern zählte nicht.

Zu früh gejubelt: Bryan Zaragozas erster Treffer für den FC Bayern zählte nicht.

IMAGO/Sven Simon

Im letzten Heimspiel der Saison, was gleichzeitig auch der Abschied von Thomas Tuchel vom eigenen Publikum war, sprang der FC Bayern nicht höher, als er musste. Von Beginn an sah Manuel Neuer in seinem 500. Bundesliga-Spiel eine “gute Kontrolle und eine gute Positionierung”, wodurch man den Wölfen “sofort wehgetan” hatte.

Zudem setzte Bayern in den ersten Minuten das um, worum es laut Thomas Müller “im Fußball geht. Man muss die Tore auch machen, weil das hat immer einen Impact. Wenn du daneben schießt, denkt sich der Gegner: ‘Ja, war nicht so schlimm'”. Startelf-Debütant Lovro Zvonarek schoss nach vier Minuten nicht vorbei, sondern an den Innenpfosten und mit Hilfe dessen ins Netz. Der 19-jährige Kroate sei laut Trainer Tuchel “ein guter Charakter” und “sehr fleißig”. Zudem mache es “Spaß, wenn er im Training ist.”

Müllers “spitze Knie”

Nach Spaß sah das Münchner Spiel am Sonntagabend auch in der Folge aus. Leon Goretzka stellte schnell auf 2:0, ehe Bryan Zaragoza der Premierentreffer verwehrt wurde. “Es war ein kleiner Stich in mein Herz, dass der dritte Treffer nicht gezählt hat. Da hatte ich einen kleinen Trauermoment”, ärgerte sich Müller, der einen Tick zu früh gestartet war, wodurch seine starke Vorarbeit unbelohnt blieb. Bayerns Urgestein klagte süffisant über seine “spitzen Knie”.

Lob für seinen spanischen Teamkollegen, der erstmals von Beginn an ran durfte, hatte Müller auch noch übrig. “Bryan hatte ein paar gute Aktionen. Für alle, die ihn nicht kennen, das ist Herr Zaragoza. Der kleine Wirbler über links außen”, so Müllers nette Vorstellungsrunde. Weil in der Schlussphase mit Matteo Vinlöf und Jonathan Asp-Jensen zwei weitere Youngster in die Partie kamen, fiel das souveräne 2:0 gegen Wolfsburg laut Müller in die Kategorie “schöner Family-And-Friends-Tag in der Allianz Arena”.

Neben den beiden Jugendspielern durfte auch noch Ersatzkeeper Daniel Peretz sein Bundesliga-Debüt feiern, Bayerns dritter Torwart kam in der 74. Minute für Neuer in die Partie. “Das war vorher abgesprochen, wenn das Ergebnis stimmt und wenn der Trainer es uns zutraut, dass wir wechseln können. Daniel hat über die ganze Saison der Mannschaft so viel gegeben und auch immer gute Leistungen gezeigt. Da hatte er es sich heute verdient, die Minuten zu bekommen”, so Neuer.