ManCity schreibt Geschichte – Emotionen bei Klopp – Haaland gekrönt

ManCity schreibt Geschichte – Emotionen bei Klopp – Haaland gekrönt

Manchester City ist wieder englischer Meister, Jürgen Klopp bekommt seinen hochemotionalen Abschied – und Manchester United bangt weiter um Europa. Die Absteiger verabschieden sich direkt wieder. Alle Premier-League-Entscheidungen auf einen Blick.

Glückliche Protagonisten am Sonntag: Phil Foden, Jürgen Klopp und Erling Haaland (v.li.).

Glückliche Protagonisten am Sonntag: Phil Foden, Jürgen Klopp und Erling Haaland (v.li.).

imago images (3)

Am Ende war doch alles wie immer: Manchester City gewann durch einen 3:1-Heimsieg gegen West Ham United erneut die englische Meisterschaft – und schrieb damit sogar Geschichte. Nie in der Geschichte von Englands Oberhaus hatte eine Mannschaft vier Meisterschaften in Folge gewinnen können.

Gerade ob der Konkurrenz auf der Insel ist die Leistung der Mannschaft von Trainer Pep Guardiola (sechste Meisterschaft in sieben City-Jahren) noch höher zu bewerten. Zum zweiten Mal in Folge stellte ManCity auch den besten Torjäger der Premier League: Nach den 36 Toren in der Vorsaison, die Haaland einen neuen Liga-Rekord beschert hatten, waren es 2023/24 “nur” 27 des Norwegers, an die der Zweite Palmer – von ManCity zu Chelsea gewechselt – nicht herankam (22).

Am Sonntag wurde aber ein anderer zur Schlüsselfigur für die Skyblues: Foden, der als Top-Favorit auf den Titel als “Spieler der Saison” gilt, brachte den Favoriten per Doppelpack auf Kurs (2., 18.) und nahm damit Arsenal im Fernduell früh die Hoffnung. Spannung kam nach Kudus‘ Kunsttor nur kurz auf (42.), ehe Rodri (59.) den Deckel draufmachte.

CL-Teilnehmer Villa deklassiert

Arsenal blieb mal wieder nur die Rolle des Zuschauers bei den Meisterfeierlichkeiten: Im Heimspiel gegen Everton taten sich die Gunners extrem schwer, gerieten sogar in Rückstand (Gueye, 40.), ehe Tomiyasu (43.) und EM-Fahrer Havertz (89.) den Spieß umdrehten. Trotz 89 Punkten bleibt Arsenal nur Rang zwei.

Den Sprung in die “neue” Champions League schafften neben dem Spitzenduo auch Liverpool und Aston Villa. Während die Reds ihrem Trainer Jürgen Klopp beim 2:0 gegen die Wolves einen hochemotionalen Abschied bescherten, ging Villa beim unter Oliver Glasner bemerkenswerten Crystal Palace mit 0:5 unter.

ManUnited hofft aufs FA-Cup-Finale – Chelsea und Newcastle auch

Nur die Europa League bleibt Tottenham Hotspur, das zwar mit 3:0 bei Sheffield United gewann, aber wegen der schlechteren Tordifferenz hinter Aston Villa auf Rang fünf einlief. Der FC Chelsea, der mit 2:1 gegen Bournemouth siegte, spielt in der kommenden Saison mindestens in der ungeliebten Conference League. Gewinnt aber Manchester City das FA-Cup-Finale gegen Stadtrivale United, dürfen die Blues ebenfalls in der Europa League an den Start gehen.

Newcastle sicherte durch ein 4:2 gegen Brentford Rang sieben ab, der im Falle eines Doubles von ManCity für die Conference League reichen würde. United blieb auch nach dem 2:0 bei Brighton, das Trainer Roberto de Zerbi verabschiedete, nur Rang acht.

Heißt: Verlieren die Red Devils das FA-Cup-Finale, müssen die Fans in Old Trafford in der neuen Saison definitiv auf europäischen Fußball verzichten.

Premier-League-Negativrekord für Sheffield

Die drei Absteiger verabschiedeten sich derweil direkt wieder: Luton Town war mit 26 Punkten noch einigermaßen nahe am ersten Nichtabstiegsplatz (Nottingham mit 32 Zählern), Burnley dicht dahinter (24), Sheffield aber holte nur 16 Zähler und kassierte erstmals in der Premier-League-Geschichte über 100 Gegentore – am Ende waren es gar 104.