“No Uzun, no party”: Kwasniok will Nürnbergs Spielmacher in Schach halten

Im Hinspiel gegen den 1. FC Nürnberg erlebte der SC Paderborn eine erste Hälfte zum Vergessen und unterlag mit 1:3. Dass beide Klubs kurz vor Ende der Saison in der Tabelle dennoch dicht beisammen stehen, wundert Lukas Kwasniok nicht.

Auch im vermeintlich gesicherten Mittelfeld mit vollem Einsatz: Lukas Kwasniok.

Auch im vermeintlich gesicherten Mittelfeld mit vollem Einsatz: Lukas Kwasniok.

IMAGO/Christian Schroedter

Sportlich ist die Saison für den SC Paderborn höchstwahrscheinlich gelaufen. In der Vorwoche konnte man beim 1:1 gegen den Karlsruher SC die 40-Punkte-Marke knacken, zum Relegationsrang nach unten sind es nun neun, nach oben gar zwölf Punkte für den aktuell Neuntplatzierten. Locker austrudeln lassen will Lukas Kwasniok die Saison in den letzten fünf Spielen aber nicht.

“Ich glaube, dass es möglich ist, hintenraus mit einer tollen Einstellung nochmal auf sich aufmerksam zu machen für jeden einzelnen Spieler, aber auch für uns als Verein”, blickte der Coach voraus.

“Relativ ähnliche” Spielweisen

Den Anfang im Schlussspurt macht das Gastspiel beim 1. FC Nürnberg – und mit dem Club hat man aus der Hinrunde noch eine Rechnung offen. Damals hatte der SCP schon zur Pause mit 0:3 zurückgelegen und verlor letztlich mit 1:3.

In der Tabelle sind es mittlerweile allerdings die Paderborner, die drei Punkte vor den Nürnbergern stehen. “Die Spielweisen sind relativ ähnlich, die Mannschaften beide auch relativ unerfahren auf Zweitliga-Niveau. Deswegen ist es nicht ganz so überraschend, dass wir uns auf Augenhöhe befinden und viele Wellen im Verlauf der Saison erlebt haben”, verglich Kwasniok, der den FCN als “sehr interessante und spielstarke” Mannschaft einschätzte: “Nicht umsonst interessieren sich einige Bundesligisten für Spieler von Nürnberg.”

Kwasniok lobt Uzun: “Absoluter Unterschiedsspieler”

Ganz oben auf dem Zettel vieler Vereine steht mit Can Uzun der “absolute Unterschiedsspieler” und “sicherlich eines der größten Talente, das noch in der 2. Liga spielt”. Klar, dass für Kwasniok am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ein besonderer Fokus auf dem 18-Jährigen liegt. “Ich habe irgendwo gelesen: ‘No Uzun, no party.’ Insofern ist es unsere Aufgabe, ihn morgen weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen.”

Besonders Raphael Obermair dürfte mit Nürnbergs Top-Scorer zu tun bekommen. Der gelernte rechte Schienenspieler wird in Nürnberg wie schon in der Vorwoche im defensiven Mittelfeld starten. “Er macht das ja temporär als Außenverteidiger immer wieder, dass er da reinzieht, um eine Überzahl zu schaffen. Insofern ist es für ihn keine so neue Position. Er hat es auch in der vergangenen Woche sehr gut gemacht”, erklärte Kwasniok seinen Entschluss.

“Ob das auch in Zukunft so sein wird, das werden wir sehen”, erklärte der Coach. “Da muss auch man schauen, wie sich bei den Jungs, die ursprünglich auf der Sechs eingeplant sind, die Leistungskurve vielleicht auch wieder in eine andere Richtung entwickelt.” Aktuell haben David Kinsombi und Kai Klefisch das Nachsehen, Mattes Hansen fehlt mit einem Syndesmoseriss.

“Spielverbesserer” Klaas kehrt zurück

Auch beim offensiveren Part in der Paderborner Mittelfeldzentrale legte sich Kwasniok bereits am Donnerstag fest: Sebastian Klaas kehrt nach überstandener Mandelentzündung zurück in die Startelf und soll die Offensivspieler in Szene setzen. “Er ist einfach ein Spielverbesserer”, unterstrich der Coach die Wichtigkeit des 25-Jährigen.

Wer allerdings die rechte Seite, die im Normalfall von Obermair besetzt ist, übernimmt, ließ Kwasniok noch offen. Zuletzt gab der 23-jährige Marco Pledl aus der zweiten Mannschaft sein Debüt über 62 Minuten. “Er hat es sehr solide für seine erste Zweitliga-Partie gemacht. Ob er nochmal die Möglichkeit bekommt, das steht noch in den Sternen.”

Fiels Vorgabe: Mit Vollgas die Hertha überholen

Ins traditionsreiche Duell mit Hertha BSC am Karsamstag schickt FCN-Trainer Cristian Fiel seine Jungs mit einer klaren Vorgabe: “Nach dem Spiel wollen wir zwei Punkte vor Hertha stehen.” Heißt: Mit einem Sieg im Gepäck soll die Heimreise aus der Hauptstadt angetreten werden.

Da geht's lang: Cristian Fiel gibt beim FCN die Anweisungen.

Da geht’s lang: Cristian Fiel gibt beim FCN die Anweisungen.

IMAGO/Zink

Dass er damit die Messlatte für seine Mannschaft hochlegt, ist ihm bewusst, schließlich hatten nicht wenige Experten mit Blick auf die Kaderqualität die Berliner auf ihrer Aufstiegsliste oben aufgeführt. “Ich denke, bei Hertha liebäugeln sie im Insgeheimen damit, noch ins Rennen um Platz 3 eingreifen zu können”, sagt Fiel. “Befolgt” die Club-Elf vor rund 45.000 Zuschauern, von denen rund 5000 aus Nürnberg sein werden, seine Vorgabe, kann sich der Absteiger wohl endgültig von jedweden Aufstiegsgedanken verabschieden.

O:2 gegen Ingolstadt nicht vergessen, aber abgehakt

Nur, das mit dem Gelingen ist leichter gesagt als getan, vor allem wenn man an das 0:2 gegen den Drittligisten Ingolstadt in der Länderspielpause denkt. Der Ärger über eine an jenem Tag ganz schwache Leistung ist zwar bei dem Spanier immer noch ein Stück weit präsent, allerdings ohne sie überzubewerten. Testspiel ist nun mal Testspiel, und muss nicht zwangsläufig eine Blaupause für den Ligabetrieb sein, zumal der Auftritt gegen Ingolstadt eine abschreckende wie lehrreiche Wirkung haben sollte.

Podcast

Was sind die größten Spiele des deutschen Fußballs? (mit Niklas Baumgart)


14:47 Minuten

alle Folgen

“Jedem bei uns ist bewusst, dass wir erst gar nicht nach Berlin fahren brauchen, wenn wir so spielen”, betont Fiel, der trotz jenes Tests mit der Länderspielpause im Großen und Ganzen zufrieden ist. Nach einer notwendigen Phase der Regeneration hätten alle gut wie konzentriert mitgezogen, als Fiel und sein Stab in puncto Belastung aufs Gaspedal drückten.

Auch ein sich nach und nach füllender Trainingsplatz war ein erfreulicher Aspekt der vergangenen zwei Wochen. “Jeder Trainer ist froh, wenn er viele Spieler zur Verfügung hat”, führt Fiel auch mit Blick auf die Trainingsqualität aus. Folglich plagen ihn auch keine Aufstellungssorgen, obwohl der ein oder andere Rückkehrer wie Offensivallrounder Daichi Hayashi noch keine Kandidat für den Spieltagskader sein werden.

Mit zwei frischgebackenen Nationalspielern

Auch wenn der FCN-Trainer über seine Aufstellung wie immer kein Wort verliert, so ist es nicht gewagt zu behaupten, dass die Franken mit zwei frischgebackenen Nationalspielern im Mittelfeld antreten werden. Jens Castrop kam beim 2:0 der U 21 gegen Israel die letzten sechs Minuten erstmals zum Zug, Can Uzun war beim 0:1 der Türkei gegen Ungarn 13 Minuten für die A-Nationalmannschaft am Ball.

“Das ist in diesem Alter schon etwas sehr Besonderes”, meint Fiel. Mit Nathaniel Brown gibt es übrigens noch einen dritten Nürnberger, der in der Länderspielpause international unterwegs war – allerdings kam er bei U 21 in beiden Partien nicht zum Einsatz. Die Gefahr von fehlender Frische besteht damit beim Linksverteidiger ebenso wenig wie bei den beiden anderen mit ihren Kurz-Einsätzen.

Keine Spezialbehandlung für Reese und Tabakovic

Dass indes gerade von den Herthaner Offensivkräften Fabian Reese und Haris Tabakovic eine große Gefahr ausgeht, haben in der 2. Liga schon viele Teams schmerzlich erleben müssen. Also, Ersteren, den herausragenden Außenstürmer mit seinen sechs Toren und 15 Assists, und Zweiteren, den Mittelstürmer mit seinen 15 Toren und sechs Assists, ausschalten – und schon ist der Drops gelutscht?

Von dieser einfachen, weil vermeintlich auf der Hand liegenden Marschroute hält der FCN-Coach nichts. “Wenn wir uns nur auf die zwei konzentrieren, schlagen andere zu, Hertha hat viele andere Jungs, die richtig gut kicken können”, betont er. Seine Rezept sieht folglich keine Spezialbehandlung für die beiden vor, von entscheidender Bedeutung sei es vielmehr, dass seine Mannschaft im Zentrum den Ton angibt und auf diese Weise die beiden vom Zulieferdienst abschneidet.

Von entscheidender Bedeutung wird zudem sein, ob seine Mannschaft die zuletzt beim ernüchternden 0:2 gegen St. Pauli an den Tag gelegte Passivität ablegt. Letzteres betrifft nicht das Anlaufen, die spielstarken wie -sicheren Hamburger nicht gleich in der ersten Linie auf die Pelle zu rücken, war beabsichtigt – nicht aber, sich so zögerlich bis mutlos bei eigenem Ballbesitz einzuschalten. Bei Hertha, so hofft Fiel, wird da ein ganz anderer FCN zu sehen sein, ein gefährlicher, der, weil alle mitmachen, nicht wieder den Ball so schnell hergibt wird wie gegen den Spitzenreiter.

Chris Biechele

Fiels Vorgabe: Mit Vollgas Hertha BSC überholen

Ins traditionsreiche Duell mit Hertha BSC am Karsamstag schickt FCN-Trainer Cristian Fiel seine Jungs mit einer klaren Vorgabe: “Nach dem Spiel wollen wir zwei Punkte vor Hertha stehen.” Heißt: Mit einem Sieg im Gepäck soll die Heimreise aus der Hauptstadt angetreten werden.

Da geht's lang: Cristian Fiel gibt beim FCN die Anweisungen.

Da geht’s lang: Cristian Fiel gibt beim FCN die Anweisungen.

IMAGO/Zink

Dass er damit die Messlatte für seine Mannschaft hochlegt, ist ihm bewusst, schließlich hatten nicht wenige Experten mit Blick auf die Kaderqualität die Berliner auf ihrer Aufstiegsliste oben aufgeführt. “Ich denke, bei Hertha liebäugeln sie im Insgeheimen damit, noch ins Rennen um Platz 3 eingreifen zu können”, sagt Fiel. “Befolgt” die Club-Elf vor rund 45.000 Zuschauern, von denen rund 5000 aus Nürnberg sein werden, seine Vorgabe, kann sich der Absteiger wohl endgültig von jedweden Aufstiegsgedanken verabschieden.

O:2 gegen Ingolstadt nicht vergessen, aber abgehakt

Nur, das mit dem Gelingen ist leichter gesagt als getan, vor allem wenn man an das 0:2 gegen den Drittligisten Ingolstadt in der Länderspielpause denkt. Der Ärger über eine an jenem Tag ganz schwache Leistung ist zwar bei dem Spanier immer noch ein Stück weit präsent, allerdings ohne sie überzubewerten. Testspiel ist nun mal Testspiel, und muss nicht zwangsläufig eine Blaupause für den Ligabetrieb sein, zumal der Auftritt gegen Ingolstadt eine abschreckende wie lehrreiche Wirkung haben sollte.

Podcast

Was sind die größten Spiele des deutschen Fußballs? (mit Niklas Baumgart)


14:47 Minuten

alle Folgen

“Jedem bei uns ist bewusst, dass wir erst gar nicht nach Berlin fahren brauchen, wenn wir so spielen”, betont Fiel, der trotz jenes Tests mit der Länderspielpause im Großen und Ganzen zufrieden ist. Nach einer notwendigen Phase der Regeneration hätten alle gut wie konzentriert mitgezogen, als Fiel und sein Stab in puncto Belastung aufs Gaspedal drückten.

Auch ein sich nach und nach füllender Trainingsplatz war ein erfreulicher Aspekt der vergangenen zwei Wochen. “Jeder Trainer ist froh, wenn er viele Spieler zur Verfügung hat”, führt Fiel auch mit Blick auf die Trainingsqualität aus. Folglich plagen ihn auch keine Aufstellungssorgen, obwohl der ein oder andere Rückkehrer wie Offensivallrounder Daichi Hayashi noch keine Kandidat für den Spieltagskader sein werden.

Mit zwei frischgebackenen Nationalspielern

Auch wenn der FCN-Trainer über seine Aufstellung wie immer kein Wort verliert, so ist es nicht gewagt zu behaupten, dass die Franken mit zwei frischgebackenen Nationalspielern im Mittelfeld antreten werden. Jens Castrop kam beim 2:0 der U 21 gegen Israel die letzten sechs Minuten erstmals zum Zug, Can Uzun war beim 0:1 der Türkei gegen Ungarn 13 Minuten für die A-Nationalmannschaft am Ball.

“Das ist in diesem Alter schon etwas sehr Besonderes”, meint Fiel. Mit Nathaniel Brown gibt es übrigens noch einen dritten Nürnberger, der in der Länderspielpause international unterwegs war – allerdings kam er bei U 21 in beiden Partien nicht zum Einsatz. Die Gefahr von fehlender Frische besteht damit beim Linksverteidiger ebenso wenig wie bei den beiden anderen mit ihren Kurz-Einsätzen.

Keine Spezialbehandlung für Reese und Tabakovic

Dass indes gerade von den Herthaner Offensivkräften Fabian Reese und Haris Tabakovic eine große Gefahr ausgeht, haben in der 2. Liga schon viele Teams schmerzlich erleben müssen. Also, Ersteren, den herausragenden Außenstürmer mit seinen sechs Toren und 15 Assists, und Zweiteren, den Mittelstürmer mit seinen 15 Toren und sechs Assists, ausschalten – und schon ist der Drops gelutscht?

Von dieser einfachen, weil vermeintlich auf der Hand liegenden Marschroute hält der FCN-Coach nichts. “Wenn wir uns nur auf die zwei konzentrieren, schlagen andere zu, Hertha hat viele andere Jungs, die richtig gut kicken können”, betont er. Seine Rezept sieht folglich keine Spezialbehandlung für die beiden vor, von entscheidender Bedeutung sei es vielmehr, dass seine Mannschaft im Zentrum den Ton angibt und auf diese Weise die beiden vom Zulieferdienst abschneidet.

Von entscheidender Bedeutung wird zudem sein, ob seine Mannschaft die zuletzt beim ernüchternden 0:2 gegen St. Pauli an den Tag gelegte Passivität ablegt. Letzteres betrifft nicht das Anlaufen, die spielstarken wie -sicheren Hamburger nicht gleich in der ersten Linie auf die Pelle zu rücken, war beabsichtigt – nicht aber, sich so zögerlich bis mutlos bei eigenem Ballbesitz einzuschalten. Bei Hertha, so hofft Fiel, wird da ein ganz anderer FCN zu sehen sein, ein gefährlicher, der, weil alle mitmachen, nicht wieder den Ball so schnell hergibt wird wie gegen den Spitzenreiter.

Chris Biechele

Clevere Ungarn schlagen tapfere Türken: Szoboszlai vermiest Uzuns Länderspieldebüt

Der deutsche EM-Vorrundengegner Ungarn präsentiert sich weiter in blendender Form. Die Magyaren gewannen verdient gegen die Türkei – eine gehörige Portion Glück war aber auch im Spiel.

Umjubelt: Dominik Szoboszlai (Mi.) bejubelt mit seinen Teamkollegen das 1:0.

Umjubelt: Dominik Szoboszlai (Mi.) bejubelt mit seinen Teamkollegen das 1:0.

AFP via Getty Images

Sowohl die Türkei als auch Ungarn zeigten sich zuletzt durchaus formstark, vor allem die Magyaren, die seit zwölf Spielen ungeschlagen waren – und daher auch durchaus als Favorit ins Match gingen. Trainer Marco Rossi vertraute dabei unter anderem auf die beiden Freiburger Szalai und Sallai, den Berliner Schäfer, Leipzigs Schlussmann Gulacsi und natürlich Topstar Szoboszlai vom FC Liverpool.

Die Ungarn erspielten sich gegen tief stehende und auf Konter lauernde Türken Feldvorteile, entwickelten dabei aber zu wenig Torgefahr. Vincenzo Montella, unter dem die Türkei zuletzt so richtig aufgeblüht ist und unter anderen beachtliche Siege in Kroatien (1:0) und Deutschland (3:2) gefeiert hatte, ließ seine Elf in einem engmaschigen 4-2-3-1 agieren – mit zwei sehr dichten Ketten am eigenen Sechzehner.

Podcast

Die Trennung von DFB und Adidas: Ein kommunikatives Debakel?

11:45 Minuten

alle Folgen

Beide Teams neutralisierten sich folglich weitgehend, was letztlich dazu führte, dass es torlos in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel sorgte der polnische Unparteiische Bartosz Frankowski aber für den Paukenschlag: Nachdem Lang sich bei Szoboszlais Freistoßflanke hochgeschraubt und den leicht abgespreizten Arm von Enes Ünal angeköpft hatte, gab der Schiedsrichter Strafstoß – regelkonform, aber besonders bitter für die Gäste. Szoboszlai war das egal, der 23-jährige Zehner jagte den Ball eiskalt zum 1:0 in den linken Winkel (48.).

Sturm- und Drang-Phase der Türkei reicht nicht

Mit der Führung im Rücken zogen sich die Ungarn ein bisschen weiter zurück, wollten nun die Türken aus der Reserve locken – und die bäumten sich auf. Angetrieben vom aktiven Calhanoglu ließen sich die Männer vom Bosporus mehr und mehr in der gegnerischen Hälfte blicken, Calhanoglu (53.) und Yildiz (71.) zwangen Torhüter Gulacsi zu teils starken Paraden.

An Moral mangelte es den Türken keineswegs, bis zum Schluss ließen sie nichts unversucht – unter anderen feierte der Nürnberger Can Uzun in dieser Sturm- und Drang-Phase sein Länderspieldebüt. Allein fehlten Türkye die Mittel gegen diese galligen wie aufmerksamen Ungarn, die den 1:0-Sieg am Ende souverän über die Runden brachten – das Rossi-Team blieb damit im 13. Pflichtspiel nacheinander ungeschlagen (8-5-0).

Am Dienstag testen beide Teams erneut: Ungarn, das bei der EM im Sommer zweiter Gruppengegner der deutschen Mannschaft sein wird, empfängt dabei den Kosovo (19 Uhr), die Türken sind derweil nach dem Ende ihrer vier Spielen währenden Ungeschlagen-Serie (3-1-0) zu Gast in Österreich (20.45 Uhr).