Williams geht an 1 – Falcons überraschen: Das passierte in der ersten Runde des NFL Drafts 2024

In der Nacht zum Freitag ist der NFL Draft 2024 offiziell gestartet. Erwartungsgemäß machten die Chicago Bears Caleb Williams zum First-Overall-Pick. Dahinter sorgten die Falcons für eine große Überraschung.

Er soll die Chicago Bears zu neuem Erfolg führen: First-Overall-Pick Caleb Williams.

Er soll die Chicago Bears zu neuem Erfolg führen: First-Overall-Pick Caleb Williams.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Überraschung zum Start des Drafts blieb aus: Die Chicago Bears nutzten ihren First-Overall-Pick, den sie durch den Trade mit den Carolina Panthers im Vorfeld des Drafts 2023 erhalten hatten, erwartungsgemäß für Caleb Williams, den Star-Quarterback von USC. Im Heisman-Gewinner aus dem Jahr 2022 hoffen die Bears nun endlich die dauerhafte Lösung auf der Spielmacher-Position gefunden zu haben – erst recht, nachdem das Justin-Fields-Experiment erst jüngst krachend gescheitert war.

Auch in den folgenden Picks taten sich kaum Überraschungen auf: Auf den Heisman-Gewinner des Jahres 2022 folgte der beste College-Spieler der vergangenen Saison in Jayden Daniels, der fortan der Starting-Quarterback der Washington Commanders sein wird und die Franchise in eine neue Ära führen soll. Einen Neustart erhoffen sich auch die New England Patriots, die mit dem dritten Pick direkt den nächsten Quarterback folgen ließen und Drake Maye von North Carolina auswählten.

Falcons verpflichten Penix

Schnell gingen dann auch die “Big Three” der Wide Receiver vom Board: Als Nachfolger des zu den Kansas City Chiefs abgewanderten Marquise “Hollywood” Brown schnappten sich die Arizona Cardinals Marvin Harrison Jr., den Sohn des Hall-of-Famers Marvin Harrison (ehemals Indianapolis Colts). Er soll die neue Hauptanspielstelle für Kyler Murray werden. An Position sechs ging dann Malik Nabers zu den New York Giants, während Rome Odunze den Chicago Bears in die Hände fiel.

Vor Odunze sorgten allerdings die Atlanta Falcons für eine waschechte Überraschung: Entgegen aller Erwartungen holten sich die Falcons an Position acht keine Verstärkung für den teuer verpflichteten Kirk Cousins, stattdessen verpflichteten sie dessen designierten Nachfolger: Michael Penix Jr. schwang sich so zum vierten gedrafteten Quarterback des diesjährigen Drafts auf. Cousins Nachfolger in Minnesota war wenig später gefunden, wenngleich dafür der erste Trade des Abends folgte. Für die Picks 11, 129 und 157 erhielten die Vikings den 10. Pick des Drafts von den New York Jets und sicherten sich so Michigan-Spielmacher J.J. McCarthy, der vor dem Draft als Favorit für den vierten ausgewählten Quarterback auserkoren worden war.

Viele Trades bestimmen die späte erste Runde

Den sechsten Quarterback-Pick in Runde eins tätigten die Denver Broncos an Position zwölf: Dort sicherten sich die Broncos den früheren Oregon-Spielmacher Bo Nix, der in Colorado nun die Nachfolge des entlassenen Russell Wilson antreten soll. Vorbei war die erste Runde im Anschluss allerdings noch lange nicht, viele Trades sorgten auch im Nachgang für ordentlich Bewegung in der Auswahl-Reihenfolge. Erneut zeigten sich die Vikings aktiv und nutzten ihren Pick 23, den sie vor wenigen Wochen von den Houston Texans erhalten hatten, um sich im Tausch mit den Jacksonville Jaguars Edge-Rusher Dallas Turner an Position 17 zu sichern. Mit dem jungen Quarterback-Jäger sicherten sich die Vikings damit bereits das zweite Talent in Runde eins, das von Experten vor dem Draft als Top-10-Talent projeziert wurde.

Für Furore in Detroit sorgten auch die Gastgeber, die Detroit Lions: Per Trade mit den Dallas Cowboys sicherten sich die Lions den 24. Pick. Diesen nutzten das Team von Star-Wide-Receiver Amon-Ra St. Brown, der kurz vor dem Draft noch eine Mega-Vertragsverlängerung unterzeichnet hatte, für Passverteidiger Terrion Arnold. Keinen First-Round-Pick wollten hingegen die Buffalo Bills haben, gleich zweimal tauschte sich die Franchise im Austausch für Draftpicks nach hinten. So konnte sich zunächst der amtierende Champion Kansas City den schnellen Passempfänger Xavier Worthy an Position 28 sichern, den finalen Pick der ersten Runde gab Buffalo dann noch an die Carolina Panthers ab, die sich in Xavier Legette ebenfalls einen Wide Receiver sicherten.

Die erste Runde im Überblick

1) Chicago Bears: Caleb Williams (Quarterback, USC)
2) Washington Commanders: Jayden Daniels (Quarterback, Louisiana State)
3) New England Patriots: Drake Maye (Quarterback, North Carolina)
4) Arizona Cardinals: Marvin Harrison Jr. (Wide Receiver, Ohio State)
5) Los Angeles Chargers: Joe Alt (Offensive Tackle, Notre Dame)
6) New York Giants: Malik Nabers (Wide Receiver, Louisiana State)
7) Tennessee Titans: JC Latham (Offensive Tackle, Alabama)
8) Atlanta Falcons: Michael Penix Jr. (Quarterback, Washington)
9) Chicago Bears: Rome Odunze (Wide Receiver, Washington)
10) Minnesota Vikings: J.J. McCarthy (Quarterback, Michigan)
11) New York Jets: Olumuyiwa Fashanu (Offensive Tackle, Penn State)
12) Denver Broncos: Bo Nix (Quarterback, Oregon)
13) Las Vegas Raiders: Brock Bowers (Tight End, Georgia)
14) New Orleans Saints:  Taliese Fuaga (Offensive Tackle, Oregon State)
15) Indianapolis Colts: Laiatu Latu (Edge, UCLA)
16) Seattle Seahawks: Byron Murphy II (Defensive Tackle, Texas)
17) Minnesota Vikings: Dallas Turner (Edge, Alabama)
18) Cincinnati Bengals: Amarius Mims (Offensive Tackle, Georgia)
19) Los Angeles Rams: Jared Verse (Edge, Florida State)
20) Pittsburgh Steelers: Troy Fautanu (Offensive Tackle, Washington)
21) Miami Dolphins: Chop Robinson (Edge, Penn State)
22) Philadelphia Eagles: Quinyon Mitchell (Cornerback, Toledo)
23) Jacksonville Jaguars: Brian Thomas Jr. (Wide Receiver, Louisiana State)
24) Detroit Lions: Terrion Arnold (Cornerback, Alabama)
25) Green Bay Packers: Jordan Morgan (Offensive Tackle, Arizona)
26) Tampa Bay Buccaneers: Graham Barton (Center, Duke)
27) Arizona Cardinals: Darius Robinson (Defensive End, Missouri)
28) Kansas City Chiefs: Xavier Worthy (Wide Receiver, Texas)
29) Dallas Cowboys: Tyler Guyton (Offensive Tackle, Oklahoma)
30) Baltimore Ravens: Nate Wiggins (Cornerback, Clemson)
31) San Francisco 49ers: Ricky Persall (Wide Receiver, Florida)
32) Carolina Panthers: Xavier Legette (Wide Receiver, South Carolina)

NFL Draft: Sechs Quarterbacks in den ersten zwölf Picks – Falcons sorgen für Verwunderung

In der Nacht zum Freitag ist der NFL Draft 2024 offiziell gestartet. Erwartungsgemäß machten die Chicago Bears Caleb Williams zum First-Overall-Pick. Dahinter sorgten die Falcons für eine große Überraschung.

Er soll die Chicago Bears zu neuem Erfolg führen: First-Overall-Pick Caleb Williams.

Er soll die Chicago Bears zu neuem Erfolg führen: First-Overall-Pick Caleb Williams.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Überraschung zum Start des Drafts blieb aus: Die Chicago Bears nutzten ihren First-Overall-Pick, den sie durch den Trade mit den Carolina Panthers im Vorfeld des Drafts 2023 erhalten hatten, erwartungsgemäß für Caleb Williams, den Star-Quarterback von USC. Im Heisman-Gewinner aus dem Jahr 2022 hoffen die Bears nun endlich die dauerhafte Lösung auf der Spielmacher-Position gefunden zu haben – erst recht, nachdem das Justin-Fields-Experiment erst jüngst krachend gescheitert war.

Auch in den folgenden Picks taten sich kaum Überraschungen auf: Auf den Heisman-Gewinner des Jahres 2022 folgte der beste College-Spieler der vergangenen Saison in Jayden Daniels, der fortan der Starting-Quarterback der Washington Commanders sein wird und die Franchise in eine neue Ära führen soll. Einen Neustart erhoffen sich auch die New England Patriots, die mit dem dritten Pick direkt den nächsten Quarterback folgen ließen und Drake Maye von North Carolina auswählten.

Falcons verpflichten Penix

Schnell gingen dann auch die “Big Three” der Wide Receiver vom Board: Als Nachfolger des zu den Kansas City Chiefs abgewanderten Marquise “Hollywood” Brown schnappten sich die Arizona Cardinals Marvin Harrison Jr., den Sohn des Hall-of-Famers Marvin Harrison (ehemals Indianapolis Colts). Er soll die neue Hauptanspielstelle für Kyler Murray werden. An Position sechs ging dann Malik Nabers zu den New York Giants, während Rome Odunze den Chicago Bears in die Hände fiel.

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Was passiert am Donnerstag? Der Mock Draft von Icing the kicker


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Vor Odunze sorgten allerdings die Atlanta Falcons für eine waschechte Überraschung: Entgegen aller Erwartungen holten sich die Falcons an Position acht keine Verstärkung für den teuer verpflichteten Kirk Cousins, stattdessen verpflichteten sie dessen designierten Nachfolger: Michael Penix Jr. schwang sich so zum vierten gedrafteten Quarterback des diesjährigen Drafts auf. Cousins Nachfolger in Minnesota war wenig später gefunden, wenngleich dafür der erste Trade des Abends folgte. Für die Picks 11, 129 und 157 erhielten die Vikings den 10. Pick des Drafts von den New York Jets und sicherten sich so Michigan-Spielmacher J.J. McCarthy, der vor dem Draft als Favorit für den vierten ausgewählten Quarterback auserkoren worden war.

Viele Trades bestimmen die späte erste Runde

Den sechsten Quarterback-Pick in Runde eins tätigten die Denver Broncos an Position zwölf: Dort sicherten sich die Broncos den früheren Oregon-Spielmacher Bo Nix, der in Colorado nun die Nachfolge des entlassenen Russell Wilson antreten soll. Vorbei war die erste Runde im Anschluss allerdings noch lange nicht, viele Trades sorgten auch im Nachgang für ordentlich Bewegung in der Auswahl-Reihenfolge. Erneut zeigten sich die Vikings aktiv und nutzten ihren Pick 23, den sie vor wenigen Wochen von den Houston Texans erhalten hatten, um sich im Tausch mit den Jacksonville Jaguars Edge-Rusher Dallas Turner an Position 17 zu sichern. Mit dem jungen Quarterback-Jäger sicherten sich die Vikings damit bereits das zweite Talent in Runde eins, das von Experten vor dem Draft als Top-10-Talent projeziert wurde.

Für Furore in Detroit sorgten auch die Gastgeber, die Detroit Lions: Per Trade mit den Dallas Cowboys sicherten sich die Lions den 24. Pick. Diesen nutzten das Team von Star-Wide-Receiver Amon-Ra St. Brown, der kurz vor dem Draft noch eine Mega-Vertragsverlängerung unterzeichnet hatte, für Passverteidiger Terrion Arnold. Keinen First-Round-Pick wollten hingegen die Buffalo Bills haben, gleich zweimal tauschte sich die Franchise im Austausch für Draftpicks nach hinten. So konnte sich zunächst der amtierende Champion Kansas City den schnellen Passempfänger Xavier Worthy an Position 28 sichern, den finalen Pick der ersten Runde gab Buffalo dann noch an die Carolina Panthers ab, die sich in Xavier Legette ebenfalls einen Wide Receiver sicherten.

Die erste Runde im Überblick

1) Chicago Bears: Caleb Williams (Quarterback, USC)
2) Washington Commanders: Jayden Daniels (Quarterback, Louisiana State)
3) New England Patriots: Drake Maye (Quarterback, North Carolina)
4) Arizona Cardinals: Marvin Harrison Jr. (Wide Receiver, Ohio State)
5) Los Angeles Chargers: Joe Alt (Offensive Tackle, Notre Dame)
6) New York Giants: Malik Nabers (Wide Receiver, Louisiana State)
7) Tennessee Titans: JC Latham (Offensive Tackle, Alabama)
8) Atlanta Falcons: Michael Penix Jr. (Quarterback, Washington)
9) Chicago Bears: Rome Odunze (Wide Receiver, Washington)
10) Minnesota Vikings: J.J. McCarthy (Quarterback, Michigan)
11) New York Jets: Olumuyiwa Fashanu (Offensive Tackle, Penn State)
12) Denver Broncos: Bo Nix (Quarterback, Oregon)
13) Las Vegas Raiders: Brock Bowers (Tight End, Georgia)
14) New Orleans Saints:  Taliese Fuaga (Offensive Tackle, Oregon State)
15) Indianapolis Colts: Laiatu Latu (Edge, UCLA)
16) Seattle Seahawks: Byron Murphy II (Defensive Tackle, Texas)
17) Minnesota Vikings: Dallas Turner (Edge, Alabama)
18) Cincinnati Bengals: Amarius Mims (Offensive Tackle, Georgia)
19) Los Angeles Rams: Jared Verse (Edge, Florida State)
20) Pittsburgh Steelers: Troy Fautanu (Offensive Tackle, Washington)
21) Miami Dolphins: Chop Robinson (Edge, Penn State)
22) Philadelphia Eagles: Quinyon Mitchell (Cornerback, Toledo)
23) Jacksonville Jaguars: Brian Thomas Jr. (Wide Receiver, Louisiana State)
24) Detroit Lions: Terrion Arnold (Cornerback, Alabama)
25) Green Bay Packers: Jordan Morgan (Offensive Tackle, Arizona)
26) Tampa Bay Buccaneers: Graham Barton (Center, Duke)
27) Arizona Cardinals: Darius Robinson (Defensive End, Missouri)
28) Kansas City Chiefs: Xavier Worthy (Wide Receiver, Texas)
29) Dallas Cowboys: Tyler Guyton (Offensive Tackle, Oklahoma)
30) Baltimore Ravens: Nate Wiggins (Cornerback, Clemson)
31) San Francisco 49ers: Ricky Persall (Wide Receiver, Florida)
32) Carolina Panthers: Xavier Legette (Wide Receiver, South Carolina)

Lions machen St. Brown zum bestbezahlten Receiver der NFL

Zahltag für Amon-Ra St. Brown. Der Deutsch-Amerikaner hat bei seinem Team, den Detroit Lions, einen neuen Vertrag unterzeichnet, der ihn zum bestbezahlten Receiver der gesamten NFL macht.

Hat bei den Detroit Lions einen neuen Vertrag unterschrieben: Amon-Ra St. Brown.

Hat bei den Detroit Lions einen neuen Vertrag unterschrieben: Amon-Ra St. Brown.

IMAGO/USA TODAY Network

Sportlich war die alles in allem famose Saison von Amon-Ra St. Brown und den Detroit Lions mit dem dramatischen Playoff-Aus bei den San Francisco 49ers bitter geendet. Für ihn persönlich war die abgelaufenen Saison dennoch die beste seiner NFL-Karriere. Dafür wurde er von seinem Team, den Lions, nun fürstlich belohnt.

St. Brown zieht an Hill vorbei

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Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, hat der Deutsch-Amerikaner seinen Vertrag in der “Motor City” um vier Jahre verlängert. Die Zahlen: Für vier Jahre bekommt er 120 Millionen US-Dollar, wovon 77 garantiert sind. Mit einem Jahresgehalt von 30 Millionen klettert er gemeinsam auf den geteilten ersten Rang mit Miami-Dolphins-Receiver Tyreek Hill, weil die Garantien von St. Brown aber um fünf Millionen US-Dollar höher ausfallen, ist er nun der am besten bezahlte Passempfänger der gesamten NFL. In puncto Gesamtvolumen muss er sich hinter Davante Adams anstellen (140 Millionen), der bei den Las Vegas Raiders vor etwas über einem Jahr allerdings für fünf Jahre unterschrieben hatte.

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St. Brown, der – seitdem er in der 4. Runde an Stelle 112 von den Lions im 2021er Draft gezogen wurde – als Leistungsträger den gesamten Aufbauprozess von einem der schwächsten hin zu einem der besten Teams der NFL (3-13-1 in 2021, 9-8 in 2022 und 12-5 jetzt 2023) mitgegangen ist, spielte sich in der abgelaufenen Saison in die Elite der NFL-Receiver hoch. Seine 1515 Yards bedeuteten nicht nur Platz drei unter allen Receivern, sondern seine 119 Catches auch den geteilten zweiten Rang, während er mit zehn Touchdowns einen geteilten vierten Rang belegte. All dies führte am Ende zur Ernennung in das First-Team All-Pro.

Vorgriff auf anstehende Verlängerungen?

Die Unterschrift St. Browns dürfte trotz des enormen Volumens auch den Lions zugute kommen. Mit unter anderem Justin Jefferson von den Minnesota Vikings, Ceedee Lamb von den Dallas Cowboys, sowie den Bengals-Receivern Tee Higgins und Ja’Marr Chase stehen zahlreiche junge Receiver in den Startlöchern, um in der nächsten Zeit ebenfalls eine Vertragsverlängerung zu erhalten. Die 30 Millionen pro Jahr für St. Brown dürften diese samt ihren Beratern nun als Richtwert in ihre Vertragsverhandlungen einbringen, weshalb davon auszugehen ist, dass St. Brown schon bald als bestbezahlter Passempfänger der Liga abgelöst wird.

Caleb Williams geht vorneweg: Das sind die zehn Top-Kandidaten im NFL Draft 2024

Am 25. April steigt der NFL Draft 2024 in der “Motor City” Detroit. Doch wer darf sich die besten Chancen ausrechnen, seinen Namen schon früh am Abend verkündet zu hören? Der kicker wirft einen Blick auf die Top-Kandidaten des diesjährigen Drafts.

Es ist wieder so weit, der NFL Draft steht vor der Tür. Beim Spektakel, das in diesem Jahr in Detroit steigt, dürfen sich wieder einmal die aussichtsreichsten College-Spieler Hoffnungen machen, den Schritt in die NFL zu wagen.

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Die Schlagzeilen bestimmen auch in diesem Jahr die Quarterbacks, doch eine starke Passempfänger-Klasse sollte die Herzen vieler Fans höherschlagen lassen.

Zeit für einen Blick auf die zehn aussichtsreichsten Kandidaten dieses Jahres …

Wer folgt auf Top-QB Williams?

Caleb Williams (QB, USC): Wie so häufig ist auch in diesem Jahr bereits bekannt, welches Prospect seinen Namen am Draft-Abend als allererstes hören wird – schon bevor NFL-Commisioner Rodger Goodell die Talenteziehung überhaupt offiziell eröffnet. Und wie so oft ist es auch in diesem Jahr wieder ein Quarterback, der in die Fußstapfen der ehemaligen Nummer-1-Picks Bryce Young (2023), Trevor Lawrence (2021) oder Joe Burrow (2020) treten wird. Der Preis der Chicago Bears, die diesen Pick erst durch den Trade mit den Carolina Panthers im Vorlauf des vergangenen Drafts erhalten haben, heißt Caleb Williams.

Lesen Sie auch: Mock Draft von Adrian Franke  – Früher Receiver-Wahnsinn, wann gehen die Quarterbacks?

Am College bei USC, der ehemaligen Schule des heutigen NFL-Stars Amon-Ra St. Brown, ließ der Spielmacher schnell sein starkes NFL-Potenzial aufblitzen. Eine Fabelsaison 2022, in der er mit über 4500 Yards und 42 Touchdowns beinahe mühelos die Heisman Trophy für den besten College-Spieler gewonnen hatte, zementierte seinen Status als Nummer-1-Pick in diesem Draft. Auch die Experten-Meinungen decken sich mit diesem Bild, so mancher Scout traut ihm sogar den Sprung in die Riege der absoluten Top-Quarterbacks der Liga um Patrick Mahomes oder Burrow zu.

kicker-Kolumnist Adrian Franke erkor Williams in seinem ersten Mock-Draft jedenfalls zu einem “der besten Quarterback-Prospects der letzten Jahre”. In seiner aktuellen Kolumne “Four Downs” hat sich daran nichts verändert.

Jayden Daniels (QB, LSU): Auf den Heisman-Trophy-Gewinner des Jahres 2022 könnte auch im Draft Jayden Daniels, Heisman-Gewinner des vergangenen Jahres, folgen. Der 23-Jährige ist ein Über-Athlet, der seit seinem Wechsel von Arizona State zu LSU einen steilen Aufstieg hingelegt hat. In seinen zwei Saisons in Baton Rouge überzeugte der schlaksige Spielmacher als Dual-Threat, der gegnerischen Teams sowohl durch die Luft als auch am Boden Kopfschmerzen bereiten kann.

Jayden Daniels

Wohin zieht es Jayden Daniels? Der Quarterback von LSU wird hoch gehandelt.
Getty Images

3812 Passing Yards und 40 Touchdowns durch die Luft sowie 1134 Rushing Yards gepaart mit zehn Läufen in die Endzone sind ein beeindruckendes Zeugnis von Daniels’ abschließender College-Saison. Diese Qualitäten sind es auch, die zu einem Vergleich mit einem der ganz großen Quarterbacks der aktuellen NFL führen: dem amtierenden MVP Lamar Jackson von den Baltimore Ravens. Einen anderen Vergleich zog hingegen Daniel Jeremiah, der führende Draft-Experte vom NFL Network. Er bescheinigte Daniels’ Spiel “Elemente von C.J. Stroud”, dessen Erfolgsgeschichte in seinem Rookie-Jahr mit den Houston Texans ja hinlänglich dokumentiert ist.

Drake Maye (QB, North Carolina): Wie Jayden Daniels befindet sich auch Drake Maye in der Konversation, an Pick Nummer zwei bei den Washington Commanders zu landen. Dann könnte sich eine bemerkenswerte Geschichte wiederholen, schließlich würde er dort auf den kürzlich zu den Seattle Seahawks gewechselten Sam Howell folgen. Auch am College bei North Carolina trat Maye bereits in die Fußstapfen Howells, erntete dort aber deutlich mehr Lorbeeren als sein Vorgänger.

Bei den Tar Heels startete Maye über zwei Saisons, stellte besonders 2022 mit über 4300 erworfenen Yards sein enormes Potenzial unter Beweis. Mit seinem starken Arm, der prototypischen Größe und Statur eines Quarterbacks und nicht zu unterschätzender Mobilität bringt der 21-Jährige vieles von dem mit, was sich Teams in ihrem Quarterback der Zukunft wünschen. Dennoch gilt der 21-Jährige bei vielen Experten noch als Rohdiamant, der noch nicht die Konstanz eines Starting Quarterbacks in der NFL an den Tag legt.

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J. J. McCarthy (QB, Michigan): Vor wenigen Wochen schien es noch so, als könnte J. J. McCarthy den Denver Broncos an der 12. Stelle im Draft in die Hände fallen. Wenige Tage vor dem Draft glaubt kaum ein Experte noch an dieses Szenario. Der 21-Jährige hat einen fast meteoritenhaften Aufstieg auf den Draft-Boards hinter sich und gilt inzwischen als großer Kandidat für die Nachfolge von Kirk Cousins bei den Minnesota Vikings, sollten diese sich – wie vielerorts erwartet – per Trade einen Top-Fünf-Pick sichern.

McCarthys Aufstieg auf den Draft-Boards kommt seiner überaus erfolgreichen Karriere am College gleich: In zwei Jahren bei den Michigan Wolverines startete der 21-Jährige 28 Spiele und verlor nur ein einziges – das Halbfinale der College-Football-Play-offs im Jahr 2022 gegen TCU. Im vergangenen Jahr sollte es für McCarthy und Michigan zum ganz großen Wurf reichen, nach einer ungeschlagenen Saison sicherten sich die Wolverines den College-Titel. Ohne Kritiker ist der junge Spielmacher zwar trotz seines Resümees nicht, sein ehemaliger Coach Jim Harbaugh (heute Los Angeles Chargers) hält aber große Stücke auf McCarthy. Ihn würde es nicht überraschen, wenn McCarthy sogar als erster Quarterback gedrafted werden würde, erklärte Harbaugh unlängst.

Bowers und die “Big Three”: Passempfänger im Fokus

Marvin Harrison Jr. (WR, Ohio State): Eine durchweg starke Klasse an Passempfängern wird von einem ganz großen Namen angeführt: Marvin Harrison Jr. trägt nicht nur in seinem Namen das Erbe seines Vaters, dem Hall-of-Famer und Peyton Mannings früherer Lieblingsanspielstation Marvin Harrison. Der Junior ist wie sein Vater (19. Pick des NFL Drafts 1996) ein klares First-Round-Talent, in Expertenkreisen wird er vielerorts als Can’t-Miss-Prospect angesehen.

Als großer Wide Receiver mit starkem Speed und sicheren Händen besitzt Harrison Jr. alle Fähigkeiten, die heutzutage in der NFL von einem klaren Nummer-1-Receiver erwartet werden. Zudem stammt er mit Ohio State von einem College, das sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht hat, hochkarätige Receiver zu produzieren. Hinter Namen wie Garret Wilson (New York Jets), Chris Olave (New Orleans Saints) und Jaxon Smith-Njigba (Seattle Seahawks) musste sich Harrison Jr. in seiner ersten College-Saison noch anstellen. Als diese OSU in Richtung NFL verlassen hatten, schlug dann die Stunde des heute 21-Jährigen. In seinen beiden Jahren als Starter fing er je über 1200 Yards, 2023 wurde er für seine Leistungen mit dem Fred Biletnikoff Award für den besten College-Receiver ausgezeichnet. Beim NFL Draft in wenigen Tagen gilt er als Favorit, der erste Spieler außerhalb der Quarterbacks zu sein, der gedrafted wird.

Malik Nabers (WR, LSU): Wie Harrison Jr. stammt auch Malik Nabers aus einer absoluten Receiver-Fabrik: Odell Beckham Jr. (derzeit Free Agent), Justin Jefferson (Minnesota Vikings) oder Ja’Marr Chase (Cincinnati Bengals) – sie alle spielten für die Louisiana State University, doch den LSU-Rekord für die meisten Receiving-Yards hält seit diesem Jahr eben jener Malik Nabers. In seinen nur drei Saisons bei den Tigers legte das Deep Threat mit herausragendem Speed 3003 Receiving Yards auf, dazu gesellten sich 21 Touchdowns.

Rein von der Statur erinnert der nur 1,82-Meter große Nabers nicht an einen klassischen Outside Receiver, doch gerade hierin liegt seine Stärke: Der 20-Jährige kann auf allen drei Receiver-Positionen mühelos spielen, am College überzeugte er sowohl Outside als auch im Slot. Zurückhalten könnten ihn länglich mögliche Bedenken abseits des Spielfelds: NFL-Analyst Tony Pauline berichtete für Sportskeeda, dass Nabers laut anonymen Quellen als “High Maintenance”-Spieler gilt, der es “in einer großen Stadt schwer haben” könnte. Dennoch gelten vor allem die New York Giants, die den sechsten Pick im Draft halten, stark an Nabers interessiert.

Rome Odunze

Sichere Hände: Wide Receiver Rome Odunze glänzte in der abgelaufenen College-Saison mit den meisten Receiving Yards.
Getty Images

Rome Odunze (WR, Washington): Wie stark die diesjährige Klasse an Wide Receivern ist, zeigt auch der Fakt, dass Rome Odunze höchstwahrscheinlich erst der dritte gedraftete Passempfänger in diesem Draft sein wird. Dabei war Odunze erst im vergangenen Jahr der produktivste Wide Receiver des amerikanischen College-Footballs.

Insgesamt 1640 Receiving-Yards konnte der 21-Jährige 2023 sammeln, dazu fing er noch 13 Touchdowns. Vom Spielertyp fällt Odunze eher in die Kategorie eines Marvin Harrison Jr., als großer und physischer Wide Receiver mit starkem Route Running kann er sich zum besten Freund eines jeden Quarterbacks entwickeln. Qualitäten, die auch in der NFL geschätzt werden. Als mögliche Ziele für Odunze gelten die Chicago Bears oder die New York Jets.

Brock Bowers (TE, Georgia): Passempfänger der Extraklasse – das beinhaltet im NFL Draft 2024 nicht nur die Wide Receiver. Auch Tight End Brock Bowers steht aufgrund seiner Leistungen am College bei den Georgia Bulldogs im Rampenlicht. Zwei College-Meisterschaften, zwei Auszeichnungen mit dem John Mackey Award für den besten Tight End und drei Berufungen in die All-American-Teams, eine Art All-Star-Team für College-Athleten, sprechen für sich.

Seine Schnelligkeit und sicheren Hände machten Bowers schon bei den Bulldogs zu einer gefährlichen Waffe im Passspiel und wecken auch in der NFL Begehrlichkeiten. Schwächen offenbart der 21-Jährige, den die Analytik-Seite Pro Football Focus mit einer der besten Noten für einen College-Tight-End in seiner Geschichte bedachte, aufgrund seiner eher schmächtigen Statur nur im Laufspiel.

Vom Ruhestand in die NFL: Latu überzeugt trotz zweijähriger Football-Pause

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Dallas Turner (EDGE, Alabama): In diesem von offensiven Talenten gespickten Draft werden besten Chancen, als erster Defensivspieler ausgewählt zu werden, Dallas Turner ausgerechnet. Der Quarterback-Jäger ist ein Ausnahme-Athlet, der in seinen ersten beiden College-Jahren an der Seite des 3. Picks des vergangenen Drafts, Will Anderson Jr., unzählige Blocker vor Probleme gestellt hatte. Als Anderson Alabama vor der vergangenen Saison gen Houston verlies, lagen deutlich mehr Augen auf Turner, doch der 21-Jährige hielt dem Druck stand.

Mit seinem großen Speed – er lief den 40-Yard-Dash bei der Combine in 4,46 Sekunden – kann Turner beinahe jeden Tackle in Bedrängnis bringen, ob auf dem College-Level oder in der NFL. So brachte er es auch in der vergangenen College-Saison auf zehn Sacks und zwei forcierte Fumble, für Alabamas Defensive fungierte Turner als stetiger Unruheherd. Unter den Top-3 des Drafts wird Turner zwar im Gegensatz zu seinem früheren Mitspieler Anderson Jr. höchstwahrscheinlich nicht gedrafted werden, für die Atlanta Falcons und Chicago Bears (Picks acht und neun) könnte Turner allerdings eine echte Option darstellen.

Laiatu Latu (EDGE, UCLA): Vom Football-Ruhestand zum Erstrunden-Draftpick – die Geschichte von Laiatu Latu lässt sich in wenigen Worten erzählen, dabei geht sie sehr viel tiefer. Nachdem er sich in der Vorbereitung auf seine zweite College-Saison bei den Washington Huskies eine schwere Nackenverletzung zugezogen hatte, stand der junge Edge-Rusher vor dem Scherbenhaufen seiner noch jungen Karriere. Ärzte hätten ihm abgeraten, noch einmal auf das Spielfeld zurückzukehren, erzählte Latu vor wenigen Wochen dem amerikanischen Fernsehsender NBC. Doch der Quarterback-Jäger ließ sich nicht abbringen, arbeitete trotz seines medizinischen Ruhestands weiter an seinem Comeback, transferierte sogar gen Süden zu den UCLA Bruins – und hatte schlussendlich Erfolg.

In der Saison 2022 kehrte Latu auf das Gridiron zurück und lehrte den gegnerischen Spielmachern schnell das Fürchten. Die Marke von 10,5 Sacks aus seiner ersten Saison bei UCLA verbesserte er im vergangenen Jahr auf 13 und steht nun kurz davor, in der ersten Runde des NFL Drafts ausgewählt zu werden. Medizinische Bedenken bestehen zwar weiterhin, in einer in seiner Gesamtheit eher schwächeren Klasse von Quarterback-Jägern könnte der laut kicker-Experte Adrian Franke “technisch beste Pass Rusher” dennoch schon früh vom Board gehen.

Brandon Coleman: Die Deutsche Hoffnung im Draft

Brandon Coleman

In Berlin aufgewachsen: Brandon Coleman.
IMAGO/USA TODAY Network

Brandon Coleman (OT/OG, TCU): Eine ungewöhnliche Geschichte hat auch Brandon Coleman hinter sich: Der im US-Bundestaat Virginia geborene, aber in Berlin aufgewachsene Offensive Lineman verließ im Alter von 15 Jahren die deutsche Hauptstadt, um sich im Heimatland seines Vaters ein Basketball-Stipendium zu erspielen. Doch dann kam alles anders: In der High School begann er das Football-Spielen, über den des Umweg Community-Colleges führte sein Weg zur Texas Christian University, wo er über drei Saisons in 34 Spielen startete und sogar das Finale der College-Football-Play-offs erreichte.

Wohin es den 1,94 Meter großen und 141 Kilogramm schweren Hünen ziehen wird, ist kaum vorherzusagen. Zweifel, ob Coleman in der NFL als Tackle bestehen kann oder besser als Guard geeignet ist, werden eine Platzierung in den ersten beiden Runden des Drafts wohl verhindern. Mit einer starken Leistung bei der Combine, wo er sich in beinahe allen getesteten Kategorien unter besten Athleten befand, lieferte Coleman jedenfalls beste Argumente, um einen Pick am zweiten Draft-Tag zu rechtfertigen.

Constantin Frieser

Mock Draft: Früher Receiver-Wahnsinn, wann gehen die Quarterbacks – zwei volle Runden in der Prognose!

Das monatelange Analysieren, Spekulieren und Prognostizieren hat in dieser Woche ein Ende: Die Draft-Woche ist endlich da! In der Nacht von Donnerstag auf Freitag geht es los, kicker-Experte Adrian Franke gibt euch seine aktuellsten Prognosen im Mock Draft – und das nicht nur für Runde 1, sondern auch für die komplette zweite Runde.

NFL Mock Draft 2024

1. Pick: Chicago Bears (via Panthers) – Caleb Williams, QB, USC

Dieser Pick bleibt unverändert: Eines der besten Quarterback-Prospects der letzten Jahre geht zu den Bears, die die Justin-Fields-Ära bereits beendet haben.

2. Pick: Washington Commanders – Drake Maye, QB, North Carolina

Der Wind hat sich hier gedreht. Lange galt Jayden Daniels als klarer Favorit, vermutlich aber ausschließlich durch die Einschätzungen anderer Teams. Ich denke, dass Maye immer noch eine sehr reelle Chance hat, hier gepickt zu werden – und er ist für mich auch der klare Nummer-2-Quarterback in diesem Draft.

3. Pick: New England Patriots – Jayden Daniels, QB, LSU

Wenn Williams und Maye weg sind, wird dieser Pick richtig spannend. Haben die Patriots Daniels hoch gegradet? Wird dieser Pick dann weg getradet? Könnte das die Tür für die Vikings, Raiders oder Broncos öffnen? Ich halte das für denkbar, bleibe für den Moment aber beim dritten Quarterback nach New England.

Mehr zur NFL

4. Pick: Arizona Cardinals – Marvin Harrison Jr., WR, Ohio State

Hier kommt die nächste Änderung, verglichen mit meinem vergangenen Mock Draft. Die jüngste Gerüchtelage legt nahe, dass Arizona nur für ein Monster-Paket runter gehen würde – für einen Preis, den Minnesota nicht gewillt ist, zu bezahlen. Die Cardinals bleiben stattdessen an 4 und picken ihren neuen Nummer-1-Receiver.

5. Pick: Los Angeles Chargers – Rome Odunze, WR, Washington

Das wäre der alternative Trade-Up-Spot für Minnesota, aber hier zocken die Vikings – und zwar darauf, dass die Giants mit dem sechsten Pick keinen Quarterback nehmen. Ich denke immer noch, dass ein Tackle absolut realistisch für die Chargers ist, insbesondere mit einem Downtrade. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass Odunze genau die Art Receiver ist, die Jim Harbaugh mag. Und mit Blick auf den Kader ist Receiver die größte Baustelle.

6. Pick: New York Giants – Malik Nabers, WR, LSU

Malik Nabers von LSU

Malik Nabers gilt als Top-6-Pick im kommenden Draft.
Getty Images

Nach drei Quarterbacks also drei Receiver. Nabers zu den Giants ergibt Sinn, er ist ein sofortiger Impact-Spieler in einer Offense, die das dringend braucht und die 2024 klare Fortschritte erkennen lassen muss. Nabers ist gut genug, dass auch der Daniel-Jones-Vertrag nach der Saison wieder ein bisschen besser aussehen könnte.

Podcast

#89: Unsere 6 Lieblingsprospects im NFL Draft

Zusätzlich kommen die wichtigsten NFL-News der vergangenen Tage auf den Tisch. Und eine User-Frage von euch gibt’s natürlich auch wieder.

Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint schon am 24. April.

Foto Credit: IMAGO / ZUMA Wire


01:11:18 Stunden

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7. Pick: Tennessee Titans – Joe Alt, OT, Notre Dame

Von diesem Pick komme ich nicht mehr weg. Die Titans brauchen einen Left Tackle, Alt ist ein tolles Prospect und bringt Anlagen für noch mehr mit. Es würde mich schon sehr wundern, wenn die Titans mit Alt auf dem Board in eine andere Richtung gehen würden.

TRADE: Vikings traden mit den Falcons und kommen von 11 auf 8

Hier machen die Vikings ihren Move. Aus Angst davor, dass die Bears sie als Division-Rivale nicht an 9 lassen für einen Quarterback, und aus Angst davor, dass jetzt ein Trade-Up der Broncos oder Raiders zunehmend realistisch wird.

8. Pick: Minnesota Vikings – J. J. McCarthy, QB, Michigan

Jonathan James

Einer der hochgehandelten Quarterbacks unter den diesjährigen College-Abgängern für den NFL Draft 2024: Jonathan James “J. J.” McCarthy (Michigan Wolverines).
IMAGO/USA TODAY Network

Vielleicht ist Maye Minnesotas Nummer-1-Quarterback, aber letztlich unerreichbar. McCarthy sehe ich aber als zumindest mal ebenbürtigen Scheme-Fit, wenn auch mit weniger individueller Upside als Maye.

TRADE: Saints traden mit den Bears und kommen von 14 auf 9

Die Bears würden den Nummer-9-Pick gerne traden, um mehr Draft-Kapital einzusammeln. Und die Saints sind bekannt dafür, keine Kosten und Mühen zu scheuen, um ihre Wunschspieler zu bekommen.

9. Pick: New Orleans Saints – Olu Fashanu, OT, Penn State

Trevor Penning hat sich bis dato als Fehlgriff erwiesen, Ryan Ramczyk könnte verletzungsbedingt Teile der kommenden Saison, oder sogar die gesamte Spielzeit verpassen. Die Saints brauchen einen Tackle, und Fashanu könnte der beste Pass-Blocker der Klasse werden.

10. Pick: New York Jets – Brock Bowers, TE, Georgia

Brock Bowers oder ein Offensive Lineman – das ist hier die Frage. Bowers würde mir persönlich besser gefallen, auch weil ich sicher bin, dass er einen sofortigen Impact hätte. GM Joe Douglas aber mag seine Offensive Linemen und Absicherungen hier wären ebenfalls ratsam. Beides ist denkbar, am Ende sehe ich den “Win-Now”-Modus als entscheidenden Tie-Breaker – und ich halte Bowers für besser, als alle hier verfügbaren Linemen.

11. Pick: Atlanta Falcons (via Mock-Trade) – Dallas Turner, Edge, Alabama

Auch mit Downtrade passt diese Kombination einfach. Die Falcons dürften einen athletischen Edge mit Nummer-1-Edge-Upside, der sich auch in Coverage fallen lassen kann, bevorzugen, und da ist Turner der Beste der Klasse.

12. Pick: Denver Broncos – Laiatu Latu, Edge, UCLA

Könnte hier der fünfte Quarterback gehen? Absolut! Aber ich denke eher, dass Denver hier geduldig bleibt – zumindest ein wenig (siehe etwas weiter unten). Latu wird vermehrt mit den Broncos in Verbindung gebracht und ist der technisch beste Pass-Rusher im Draft.

13. Pick: Las Vegas Raiders – Taliese Fuaga, OT, Oregon State

Gleiches Spiel wie bei den Broncos. Hier könnte der nächste Quarterback vom Board gehen, aber auch die Raiders warten – noch. Fuaga wäre als Run-Blocking-Mauler der ideale Right Tackle für die Art Football, die der neue Head Coach Antonio Pierce spielen lassen will.

14. Pick: Chicago Bears (via Mock-Trade) – Byron Murphy II, DT, Texas

Edge-Rusher oder Playmaker wären Alternativen, insbesondere, falls die Bears an 9 bleiben und dort picken. Die Liga soll bei Murphy allerdings sehr hoch sein, und Matt Eberflus legt großen Wert auf seinen 3-Tech-Defensive-Tackle. Gut möglich, dass er Murphy eher als Defense-verändernden Spieler sieht, als den dritten Edge-Rusher der Klasse.

15. Pick: Indianapolis Colts – Quinyon Mitchell, CB, Toledo

Die Colts mögen große, athletische Spieler, Mitchell hatte mit den besten Pre-Draft-Prozess aller Spieler. Und wenige Defenses in der NFL wären ein so guter Fit für ihn.

16. Pick: Seattle Seahawks – Troy Fautanu, OL, Washington

Interior Offensive Line ist nach wie vor ein gravierender Need, Fautanu wäre ein Plug-and-Play-Guard mit enormer athletischer Reichweite. Zusätzlicher Bonus: Der neue Offensive Coordinator Ryan Grubb kennt Fautanu bestens – Grubb war über die letzten beiden Jahre Washingtons Offensive Coordinator.

17. Pick: Jacksonville Jaguars – Terrion Arnold, CB, Alabama

Eine sehr häufige Kombination mittlerweile, und das nicht ohne Grund. Corner ist eine Baustelle, Arnold könnte sich auch ohne Elite-Speed sehr gut als der beste Cornerback dieser Klasse erweisen und bringt herausragende Movement Skills mit.

18. Pick: Cincinnati Bengals – Amarius Mims, OT, Georgia

Drei Punkte hier: Pick 18 ist für mich der Floor für Brock Bowers, sollte er so tief fallen. Gleiches gilt für Byron Murphy. Aber Mims’ Upside ist gigantisch, und die Bengals haben keine langfristigen Tackle-Lösungen. Offensive Tackles mit Mims’ Potenzial gehen tendenziell eher früher als später.

Podcast

#88: Draft-Strategien nach Free Agency (mit Adrian Franke)

Picken die Bears, Commanders und Patriots definitiv einen Quarterback? Versuchen die Vikings, für den Nachfolger von Kirk Cousins nach oben zu traden? Sind die Titans und Falcons nun Contender? Was passiert in Denver und Las Vegas? Heißt es für die Jets nun endgültig „Jetzt oder nie?“ Dazu gibt es „Constis Crushes“ – ein paar heiße Rookie-Kandidaten, die ihr euch merken solltet. Hört rein!

Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint am 10. April.

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01:39:58 Stunden

alle Folgen

19. Pick: Los Angeles Rams – Brian Thomas Jr., WR, LSU

Defensive Line und Offensive Tackle sind hier vielleicht die wahrscheinlicheren Optionen. Aber womöglich nutzt Sean McVay den ersten Erstrunden-Pick seiner Amtszeit (!) auch für die ideale Ergänzung seines offensiven Waffenarsenals.

20. Pick: Pittsburgh Steelers – Graham Barton, C, Duke

Offensive Tackle wäre die Alternative, Cornerback womöglich auch. Center ist aber ebenfalls ein dringender Need, und Barton soll ein Spieler sein, der in der NFL sehr hoch gehandelt wird. Mit seiner Athletik und Reichweite wäre Barton die ideale Center-Besetzung für Arthur Smiths Run-lastige Offense.

TRADE: Cardinals traden mit den Dolphins und kommen von 27 auf 21

Die Cardinals haben mehr als genug Draft-Kapital, um einen Move in der zweiten Hälfte der ersten Runde zu machen – insbesondere, falls ein Spieler wie Jared Verse fällt

21. Pick: Arizona Cardinals – Jared Verse, Edge, Florida State

Verse wäre ein sehr guter Fit für Arizonas Defense, die weiterhin dringend Verstärkungen auf allen drei Ebenen benötigt. Seine Power würde den Speed, den Arizona mit Ojulari letztes Jahr gedraftet hat, treffend ergänzen. Er und Marvin Harrison wären sehr gute Building-Blocks für die Cardinals, die sich noch immer im Rebuild befinden.

22. Pick: Philadelphia Eagles – Cooper DeJean, DB, Iowa

Clemson-Corner Nate Wiggins ist hier ein beliebtes Mock-Ziel, aber es wäre der erste Eagles-Erstrunden-Corner seit über 20 Jahren – und dann noch ein außergewöhnlich leichter Spieler? Das will ich erst sehen. Falls die Eagles auf einen Defensive Back gehen, dann eher auf den deutlich physischeren DeJean, der ein sehr guter Fit in Vic Fangios Defense sein sollte, vielleicht auch auf Safety. Auch wenn mich Tyler Guyton an diesem Spot immer noch anlacht.

23. Pick: Minnesota Vikings (via Texans) – Jer’Zhan Newton, DT, Illinois

Jer'Zhan Newton von Illinois

Jer’Zhan Newton ist eines der Top-Defense-Prospects im diesjährigen Draft.
Icon Sportswire via Getty Images

Da Minnesota hier nur einen kleinen Uptrade für J.J. McCarthy hinlegen musste, behalten die Vikings ihren zweiten Erstrunden-Pick. Und der geht in die Defense: Newton ist der gefährlichste Interior-Pass-Rusher in diesem Draft, und würde sehr gut zu Brian Flores’ aggressivem Stil passen.

24. Pick: Dallas Cowboys – Jordan Morgan, OG, Arizona

Center wäre hier auch denkbar, das vertagt Dallas in diesem Szenario. Morgan könnte direkt auf Guard starten, dann würde Tyler Smith nach außen auf den Left-Tackle-Spot rücken.

25. Pick: Green Bay Packers – JC Latham, OT, Alabama

Green Bay bleibt für mich schwer lesbar. Auch ein Defense-Pick wäre hier nicht überraschend. Oder gehen sie auf einen Center? Traden sie mit ihrem ganzen Tag-2-Kapital vielleicht sogar hoch? Latham braucht definitiv noch Feinschliff, aber er könnte Green Bays Starting-Left-Tackle für lange Zeit werden.

26. Pick: Tampa Bay Buccaneers – Chop Robinson, Edge, Penn State

Die Bucs freuen sich sehr über diesen Verlauf. Tampa Bay muss auf Edge nachrüsten, mit Robinson fällt ihnen der athletischste Edge-Rusher dieser Klasse in den Schoß. Robinson könnte in Todd Bowles’ Defense brandgefährlich werden.

27. Pick: Miami Dolphins (via Mock-Trade) – Tyler Guyton, OT, Oklahoma

Die Dolphins haben in der Free Agency die dringendsten Baustellen zumindest übergangsweise besetzt. Und die Perspektive für den Kader sollte jetzt auch wieder weitsichtiger werden. Der Downtrade, um einen zusätzlichen Top-100-Pick mitzunehmen, war der erste Schritt – und Guyton passt ebenfalls in dieses Muster. Kein Starter für die kommende Saison, aber die Movement Skills und die Upside sind unbestreitbar.

28. Pick: Buffalo Bills – Kool-Aid McKinstry, CB, Alabama

Receiver ist hier auch denkbar – aber vermutlich nur, wenn die Bills AD Mitchell mögen. Ich denke nicht, dass sie Xavier Worthy so hoch nehmen. Corner ist ebenfalls ein Need, und die Receiver-Klasse ist tief. Mit seiner Ruhe, Übersicht und Spielintelligenz kann McKinstry ein Day-1-Starter sein und gemeinsam mit Rasul Douglas ein sehr gutes Duo binden.

29. Pick: Detroit Lions – Darius Robinson, Edge, Missouri

Physis, Power und ein Motor, der nie stoppt – das sind Dinge, die das Spiel von Darius Robinson prägen. Sein Senior Bowl hat ihn vermutlich in die erste Runde befördert, er wäre genau der Spielertyp, den Detroit sucht.

TRADE: Raiders traden mit den Ravens und kommen von 44 auf 30

Dieses Szenario gefällt mir für die Raiders immer besser: Ein Offensive Lineman mit dem ersten Pick, und dann ein späterer Uptrade entweder in Runde 1, oder hoch in Runde 2, um sich den Quarterback zu sichern.

30. Pick: Las Vegas Raiders – Michael Penix Jr., QB, Washington

Dass Michael Penix abgesehen vielleicht von Jayden Daniels der Wunsch-Quarterback der Raiders in diesem Draft ist, das deutet sich zunehmend an. Die Raiders wollen den Ball laufen und wollen physisch sein, Penix verschuldet wenige negative Plays und könnte das vertikale Passspiel als Ergänzung dazu öffnen.

31. Pick: San Francisco 49ers – Ladd McConkey, WR, Georgia

Mit der schwierigste Pick dieser ersten Runde. Corner ist hier denkbar – aber ist hier noch einer mit First-Round-Value übrig? Gleiches gilt für die Offensive Line. Vielleicht passend zum Roster-Building-Stil der Niners dann einfach ein Edge? Oder: Wie wäre es mit einem der gefährlichsten Route-Runner im Draft, der innen und außen spielen kann und eine echte Ergänzung zu San Franciscos bereits glänzend besetztem Waffenarsenal darstellen würde?

32. Pick: Kansas City Chiefs – Adonai Mitchell, WR, Texas

Nicht erst infolge der Situation um Rashee Rice, dem noch eine Suspendierung droht, müssen die Chiefs auf Receiver nachrüsten. Das gilt auch nach der Verpflichtung von Marquise Brown. Mitchell könnte der perspektivische Nummer-1-Receiver der Chiefs werden.

Mock Draft 2024: 2. Runde

33. Pick: Carolina Panthers – Jackson Powers-Johnson, C, Oregon

Jeder Panthers-Fan will hier vermutlich einen Receiver sehen, ich würde aber nicht ausschließen, dass sie die Offensive Line weiter priorisieren, und nach den beiden Guard-Deals in der Free Agency jetzt noch einen neuen Starting-Center holen. Das Receiver-Board ist noch tief, das Center-Board eher nicht. Die Panthers hätten damit innerhalb einer Offseason eine im wahrsten Sinne des Wortes massive Interior Line für Bryce Young gebaut.

34. Pick: New England Patriots – Ja’Lynn Polk, WR, Washington

Mit dem Nummer-3-Pick haben die Patriots ihren neuen Quarterback gedraftet – jetzt gilt es, diesen bestmöglich zu unterstützen. Polk hat keine Nummer-1-Receiver-Upside, aber wäre direkt ein Starting-Outside-Receiver, der nicht zuletzt mit Toughness und Verlässlichkeit punktet.

35. Pick: Arizona Cardinals – Christian Haynes, OG, Connecticut

Arizona hat viele Needs, doch Guard ist einer der Spots, wo ganz klar ein direkter Starter noch gefunden werden muss. Das wäre der erfahrene Haynes, der ein guter Zone-Blocker ist und eine Toughness mitbringt, die Arizonas Coaching Staff gefallen dürfte.

36. Pick: Washington Commanders – Kingsley Suamataia, OT, BYU

Tackle ist ein klarer Need bei den Commanders, die nach dem Quarterback-Pick alles daran setzen müssen, diesen Quarterback jetzt auch zu unterstützen. Suamataia sollte idealerweise nicht direkt spielen, könnte aber spätestens 2025 als Starter von Cornelius Lucas übernehmen.

37. Pick: Los Angeles Chargers – Kris Jenkins, DT, Michigan

Defensive Tackle ist ein fast so großer Need wie Wide Receiver, jetzt adressieren die Chargers beide Baustellen mit ihren ersten beiden Picks. Coach Jim Harbaugh kennt Jenkins, der zumindest ein guter Allrounder werden sollte, natürlich bestens.

38. Pick: Tennessee Titans – Braden Fiske, DT, Florida State

Die Titans haben viele Baustellen adressiert, von den Free Agents Calvin Ridley und Lloyd Cushenberry, über den Trade für L’Jarius Sneed, bis hin zum hier ausgewählten Top-10-Pick Joe Alt. Ich sehe Explosivität und Pass-Rush-Qualität in der Front noch als ein Thema, Fiske wäre hier eine nette Ergänzung, insbesondere, nachdem das erste Edge-Tier leergeräumt ist.

39. Pick: Carolina Panthers (via Giants) – Xavier Legette, WR, South Carolina

Nach dem Center an 33 werden hier die Nerven aller Panthers-Fans beruhigt. Mit Neuzugang Diontae Johnson haben die Panthers bereits einen Receiver verpflichtet, der die dringend benötigte Separation kreieren soll. Legette hat enorme physische Upside, und kann direkt eine Yards-after-Catch-Waffe für Bryce Young sein.

40. Pick: Washington Commanders (via Bears) – Marshawn Kneeland, Edge, Western Michigan

Ultra-physischer Edge-Rusher, der Washingtons Front ein deutliches Upgrade geben sollte. Die Commanders haben hier viel in der Free Agency gemacht, um zumindest vorübergehende Lösungen zu finden. Kneeland wäre mehr als das.

41. Pick: Green Bay Packers (via Jets) – Edgerrin Cooper, LB, Texas A&M

Es würde mich schon sehr wundern, wenn die Packers ohne einen Linebacker aus den ersten beiden Runden gehen würden. Cooper ist ein Downhill-Linebacker mit jeder Menge Speed und könnte gut in die neue Packers-Defense passen.

42. Pick: Houston Texans (via Vikings) – Mike Sainristil, SCB, Michigan

Der erste Texans-Pick nach dem Pre-Draft-Downtrade mit Minnesota. Sainristil, mit seinem Feuer und seiner Explosivität, fühlt sich an wie ein DeMeco-Ryans-Spieler und könnte direkt im Slot starten.

43. Pick: Atlanta Falcons – Nate Wiggins, CB, Clemson

Wiggins so spät wäre eine Überraschung, in den meisten Mocks ist er in Runde 1. Aber ist leicht und dahingehend ein Outlier, und in der Art und Weise, wie man ihn einsetzen kann, eher eindimensional. Vielleicht hat nicht jedes Team ihn entsprechend hoch gegradet. An diesem Spot aber ein netter Value für die Falcons.

44. Pick: Baltimore Ravens (via Mock-Trade) – Adisa Isaac, Edge, Penn State

Isaac hat keine Elite-Edge-Upside, aber kann ein sehr solider Allrounder-Starter für viele Jahre werden. Ich habe hier über verschiedene Receiver nachgedacht, und halte das auch für durchaus denkbar. Receiver wäre alternativ dann mein Target in Runde 3 für die Ravens. Umso mehr, da sie in dem Trade mit den Raiders in diesem Szenario einen weiteren Drittrunden-Pick eingesammelt haben.

45. Pick: New Orleans Saints (via Broncos) – Ricky Pearsall, WR, Florida

Abgesehen von Chris Olave ist das Receiving Corps der Saints ein großes Fragezeichen. Pearsall könnte der beste Slot-Receiver dieser Klasse werden und wäre ein sofortiger Starter für die Saints.

46. Pick: Indianapolis Colts – Xavier Worthy, WR, Texas

Xavier Worthy von Texas

Receiver Xavier Worthy brach bei der diesjährigen Combine den Sprint-Rekord über 40 Yards.
Getty Images

Worthy könnte alleine für seinen Speed in Runde 1 gehen; ich halte die erste Hälfte der zweiten Runde für eine wahrscheinlichere Prognose. Die Colts haben jede Menge Waffen für Underneath und die Mitte des Feldes, Worthy könnte derjenige sein, der die Offense auf ein anderes Level hebt. Er im Zusammenspiel mit Anthony Richardsons Arm könnte spektakulär werden.

47. Pick: New York Giants – Tyler Nubin, S, Minnesota

Die Giants haben viele Baustellen und könnten hier genauso gut die Offensive Line oder die Cornerback-Position adressieren. Mit Nubin ist der Konsens-Top-Safety aber noch da, er wäre der logische Nachfolger für Xavier McKinney.

48. Pick: Jacksonville Jaguars – Keon Coleman, WR, Florida State

Jacksonvilles Receiver Corps war, da bin ich mir sicher, ursprünglich so wie aktuell, nur eben mit Calvin Ridley zusätzlich geplant. Coleman ist ein deutlich anderer Receivertyp, den ich gerne auch als Big Slot sehen würde. Mit seiner Größe könnte er ein spannendes Target für Trevor Lawrence werden.

49. Pick: Cincinnati Bengals – Zach Frazier, C, West Virginia

Dieser Pick war nicht geplant, aber ich mag es, wenn das in Mock Drafts passiert – weil es auch in der Realität passiert. Frazier könnte auch 20 Picks früher gehen, und die Bengals haben mit Mims schon die O-Line adressiert. Aber das wäre hier ein zu guter Value-Pick für eine Line, die generell aktuell wenige langfristige Lösungen hat.

50. Pick: Philadelphia Eagles (via Saints) – Kiran Amegadjie, OT, Yale

Wenn nicht in Runde 1, dann wenigstens in Runde 2 der Developmental-Tackle. Und das ist Amegadjie, der erst einmal den Sprung von Yale in die NFL verkraften muss. In Philly müsste er aber eben nicht direkt spielen, und würde von dem vermutlich besten Line-Coach in der NFL profitieren.

51. Pick: Pittsburgh Steelers – T.J. Tampa, CB, Iowa State

Tackle und Receiver müssen weiter warten, Letztere finden die Steelers bekanntermaßen regelmäßig auch später. Tampa würde Pittsburgh gegenüber von Joey Porter Jr. ein im wahrsten Sinne des Wortes gigantisches Cornerback-Duo geben.

52. Pick: Los Angeles Rams – Ruke Orhorhoro, DL, Clemson

Statt in Runde 1 kommt Verstärkung für die Interior Defensive Line in Runde 2. Orhorhoro ist ein flexibler Defensive Lineman, der innen und außen spielen kann und den ich als guten Fit bei den Rams sehe.

TRADE: Broncos traden mit den Eagles und kommen von 76 auf 53

Die Eagles haben zwei Picks in der zweiten Runde, ich kann mir absolut vorstellen, dass einer der beiden in einen Receiver gesteckt wird – oder dass sie einen davon für zukünftiges Draft-Kapital traden.

53. Pick: Denver Broncos (via Mock-Trade) – Bo Nix, QB, Oregon

Die Broncos waren in Runde 1 diszipliniert, jetzt nutzen sie den – in meinen Augen sehr realistischen – Drop von Bo Nix. Die Upside von Nix ist ganz klar limitiert, aber er könnte als Ballverteiler in Sean Paytons Offense funktionieren. Und ich halte es für ausgeschlossen, dass die Broncos ohne Quarterback aus den ersten drei Runden gehen.

54. Pick: Cleveland Browns – Michael Hall Jr., DT, Ohio State

Linebacker wäre hier meine erste Alternative. Hall mit seiner Quickness und Explosivität wäre aber vermutlich sehr schnell Clevelands bester Interior-Pass-Rusher.

55. Pick: Miami Dolphins – Brandon Dorlus, DL, Oregon

Miami könnte hier in verschiedene Richtungen gehen. Receiver, Interior Offensive Line, Corner, all das wäre keineswegs überraschend. Die Defensive Line braucht aber in jedem Fall auch noch Arbeit, Dorlus mit seiner Flexibilität könnte als Rookie direkt eine vielseitige Rolle einnehmen und insbesondere dabei helfen, das Pass-Rush-Loch, das der Abgang von Christian Wilkins hinterlässt, zu schließen.

56. Pick: Dallas Cowboys – Jonathon Brooks, RB, Texas

Ein guter Spot für den ersten Running-Back-Pick. Dallas hat in der Free Agency nichts im Backfield gemacht, abgesehen von der jüngsten Verpflichtung von Royce Freeman. Die Cowboys werden nicht mit Rico Dowdle und Deuce Vaughn in die Saison gehen, und Brooks kommt zwar von einem Kreuzbandriss zurück, ist aber der für viele kompletteste Back im Draft.

57. Pick: Tampa Bay Buccaneers – Cooper Beebe, OG, Kansas State

Beebes Power passt zu den Bucs. Edge und Interior Offensive Line halte ich für eine realistische Kombination zum Start in diesen Bucs-Draft.

58. Pick: Green Bay Packers – Javon Bullard, S, Georgia

Auch nach der Verpflichtung von Xavier McKinney ist Safety noch ein Thema. Mit Bullard fällt den Packers ein Safety in den Schoß, der auch im Slot spielen kann und dessen Profil als Press-Cover-Spieler in die neue Defense passen sollte.

59. Pick: Houston Texans – Payton Wilson, LB, NC State

Azeez Al-Shaair zu holen war ein guter Move für die Texans – Wilsons Upside aber ist enorm. Wenn er sein Potenzial ausschöpft, kann er zumindest was das Passspiel angeht eine nicht ganz so gravierende, aber zumindest stilistisch vergleichbare Rolle in DeMeco Ryans’ Defense einnehmen, wie sie in San Francisco Fred Warner unter Ryans hatte und nach wie vor hat. Ein großer Vergleich, aber insbesondere in Coverage hat Wilson diese Reichweite und diesen Impact.

60. Pick: Buffalo Bills – Jermaine Burton, WR, Alabama

Ich bin sehr gespannt, wann Burton vom Board geht. Das Tape ist für mich das eines Top-50-Spielers in dieser Klasse. Burton soll ein paar Off-the-Field-Bedenken mitbringen, wenn ein Team damit aber soweit einverstanden ist, könnte er Mitte des zweiten Draft-Tages ein Steal sein.

61. Pick: Detroit Lions – Andru Phillips, CB, Kentucky

Auch nach dem Trade für Carlton Davis sollte Corner weiter ein Thema sein. Phillips sollte in eine Press-Man-lastige Defense passen, genau wie Davis – und hier sehe ich die Lions in der kommenden Saison.

62. Pick: Baltimore Ravens – Blake Fisher, OT, Notre Dame

Baltimore hat einige Baustellen, Offensive Line ist relativ weit vorne mit dabei. Gut möglich, dass das Board eher so fällt, dass zunächst Receiver, Edge oder Cornerback adressiert wird – aber anschließend sollte die Line Priorität bekommen. Fisher ist ein physischer Pass-Blocker mit guten Maßen und passt in Baltimores Right-Tackle-Profil.

63. Pick: San Francisco 49ers – Roger Rosengarten, OT, Washington

Rosengarten wurde schon in Runde 1 zu den Niners gemockt, ich halte dieses Szenario hier für deutlich wahrscheinlicher. Rosengarten ist vergleichsweise klein und leicht, aber er hat tolle Movement Skills und echte Reichweite im Run Game. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kyle Shanahan ihn mag.

64. Pick: Kansas City Chiefs – Patrick Paul, OT, Houston

Super Bowl 2024

Falls das Board für einen Tackle-Pick an 32 nicht gut fällt, oder die Chiefs einen Receiver priorisieren, ist das hier eine legitime Alternative. Paul ist ein massiver Tackle, der sich merklich weiterentwickelt hat. Er hat eine Chance, der Day-1-Starting-Left-Tackle des Titelverteidigers zu sein.

Adrian Franke

Mock Draft: Früher Receiver-Wahnsinn, wann gehen die Quarterbacks – zwei volle Runden in der Prognose!

Das monatelange Analysieren, Spekulieren und Prognostizieren hat in dieser Woche ein Ende: Die Draft-Woche ist endlich da! In der Nacht von Donnerstag auf Freitag geht es los, kicker-Experte Adrian Franke gibt euch seine aktuellsten Prognosen im Mock Draft – und das nicht nur für Runde 1, sondern auch für die komplette zweite Runde.

NFL Mock Draft 2024

1. Pick: Chicago Bears (via Panthers) – Caleb Williams, QB, USC

Dieser Pick bleibt unverändert: Eines der besten Quarterback-Prospects der letzten Jahre geht zu den Bears, die die Justin-Fields-Ära bereits beendet haben.

2. Pick: Washington Commanders – Drake Maye, QB, North Carolina

Der Wind hat sich hier gedreht. Lange galt Jayden Daniels als klarer Favorit, vermutlich aber ausschließlich durch die Einschätzungen anderer Teams. Ich denke, dass Maye immer noch eine sehr reelle Chance hat, hier gepickt zu werden – und er ist für mich auch der klare Nummer-2-Quarterback in diesem Draft.

3. Pick: New England Patriots – Jayden Daniels, QB, LSU

Wenn Williams und Maye weg sind, wird dieser Pick richtig spannend. Haben die Patriots Daniels hoch gegradet? Wird dieser Pick dann weg getradet? Könnte das die Tür für die Vikings, Raiders oder Broncos öffnen? Ich halte das für denkbar, bleibe für den Moment aber beim dritten Quarterback nach New England.

Mehr zur NFL

4. Pick: Arizona Cardinals – Marvin Harrison Jr., WR, Ohio State

Hier kommt die nächste Änderung, verglichen mit meinem vergangenen Mock Draft. Die jüngste Gerüchtelage legt nahe, dass Arizona nur für ein Monster-Paket runter gehen würde – für einen Preis, den Minnesota nicht gewillt ist, zu bezahlen. Die Cardinals bleiben stattdessen an 4 und picken ihren neuen Nummer-1-Receiver.

5. Pick: Los Angeles Chargers – Rome Odunze, WR, Washington

Das wäre der alternative Trade-Up-Spot für Minnesota, aber hier zocken die Vikings – und zwar darauf, dass die Giants mit dem sechsten Pick keinen Quarterback nehmen. Ich denke immer noch, dass ein Tackle absolut realistisch für die Chargers ist, insbesondere mit einem Downtrade. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass Odunze genau die Art Receiver ist, die Jim Harbaugh mag. Und mit Blick auf den Kader ist Receiver die größte Baustelle.

6. Pick: New York Giants – Malik Nabers, WR, LSU

Malik Nabers von LSU

Malik Nabers gilt als Top-6-Pick im kommenden Draft.
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Nach drei Quarterbacks also drei Receiver. Nabers zu den Giants ergibt Sinn, er ist ein sofortiger Impact-Spieler in einer Offense, die das dringend braucht und die 2024 klare Fortschritte erkennen lassen muss. Nabers ist gut genug, dass auch der Daniel-Jones-Vertrag nach der Saison wieder ein bisschen besser aussehen könnte.

Podcast

#89: Unsere 6 Lieblingsprospects im NFL Draft

Zusätzlich kommen die wichtigsten NFL-News der vergangenen Tage auf den Tisch. Und eine User-Frage von euch gibt’s natürlich auch wieder.

Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint schon am 24. April.

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alle Folgen

7. Pick: Tennessee Titans – Joe Alt, OT, Notre Dame

Von diesem Pick komme ich nicht mehr weg. Die Titans brauchen einen Left Tackle, Alt ist ein tolles Prospect und bringt Anlagen für noch mehr mit. Es würde mich schon sehr wundern, wenn die Titans mit Alt auf dem Board in eine andere Richtung gehen würden.

TRADE: Vikings traden mit den Falcons und kommen von 11 auf 8

Hier machen die Vikings ihren Move. Aus Angst davor, dass die Bears sie als Division-Rivale nicht an 9 lassen für einen Quarterback, und aus Angst davor, dass jetzt ein Trade-Up der Broncos oder Raiders zunehmend realistisch wird.

8. Pick: Minnesota Vikings – J. J. McCarthy, QB, Michigan

Jonathan James

Einer der hochgehandelten Quarterbacks unter den diesjährigen College-Abgängern für den NFL Draft 2024: Jonathan James “J. J.” McCarthy (Michigan Wolverines).
IMAGO/USA TODAY Network

Vielleicht ist Maye Minnesotas Nummer-1-Quarterback, aber letztlich unerreichbar. McCarthy sehe ich aber als zumindest mal ebenbürtigen Scheme-Fit, wenn auch mit weniger individueller Upside als Maye.

TRADE: Saints traden mit den Bears und kommen von 14 auf 9

Die Bears würden den Nummer-9-Pick gerne traden, um mehr Draft-Kapital einzusammeln. Und die Saints sind bekannt dafür, keine Kosten und Mühen zu scheuen, um ihre Wunschspieler zu bekommen.

9. Pick: New Orleans Saints – Olu Fashanu, OT, Penn State

Trevor Penning hat sich bis dato als Fehlgriff erwiesen, Ryan Ramczyk könnte verletzungsbedingt Teile der kommenden Saison, oder sogar die gesamte Spielzeit verpassen. Die Saints brauchen einen Tackle, und Fashanu könnte der beste Pass-Blocker der Klasse werden.

10. Pick: New York Jets – Brock Bowers, TE, Georgia

Brock Bowers oder ein Offensive Lineman – das ist hier die Frage. Bowers würde mir persönlich besser gefallen, auch weil ich sicher bin, dass er einen sofortigen Impact hätte. GM Joe Douglas aber mag seine Offensive Linemen und Absicherungen hier wären ebenfalls ratsam. Beides ist denkbar, am Ende sehe ich den “Win-Now”-Modus als entscheidenden Tie-Breaker – und ich halte Bowers für besser, als alle hier verfügbaren Linemen.

11. Pick: Atlanta Falcons (via Mock-Trade) – Dallas Turner, Edge, Alabama

Auch mit Downtrade passt diese Kombination einfach. Die Falcons dürften einen athletischen Edge mit Nummer-1-Edge-Upside, der sich auch in Coverage fallen lassen kann, bevorzugen, und da ist Turner der Beste der Klasse.

12. Pick: Denver Broncos – Laiatu Latu, Edge, UCLA

Könnte hier der fünfte Quarterback gehen? Absolut! Aber ich denke eher, dass Denver hier geduldig bleibt – zumindest ein wenig (siehe etwas weiter unten). Latu wird vermehrt mit den Broncos in Verbindung gebracht und ist der technisch beste Pass-Rusher im Draft.

13. Pick: Las Vegas Raiders – Taliese Fuaga, OT, Oregon State

Gleiches Spiel wie bei den Broncos. Hier könnte der nächste Quarterback vom Board gehen, aber auch die Raiders warten – noch. Fuaga wäre als Run-Blocking-Mauler der ideale Right Tackle für die Art Football, die der neue Head Coach Antonio Pierce spielen lassen will.

14. Pick: Chicago Bears (via Mock-Trade) – Byron Murphy II, DT, Texas

Edge-Rusher oder Playmaker wären Alternativen, insbesondere, falls die Bears an 9 bleiben und dort picken. Die Liga soll bei Murphy allerdings sehr hoch sein, und Matt Eberflus legt großen Wert auf seinen 3-Tech-Defensive-Tackle. Gut möglich, dass er Murphy eher als Defense-verändernden Spieler sieht, als den dritten Edge-Rusher der Klasse.

15. Pick: Indianapolis Colts – Quinyon Mitchell, CB, Toledo

Die Colts mögen große, athletische Spieler, Mitchell hatte mit den besten Pre-Draft-Prozess aller Spieler. Und wenige Defenses in der NFL wären ein so guter Fit für ihn.

16. Pick: Seattle Seahawks – Troy Fautanu, OL, Washington

Interior Offensive Line ist nach wie vor ein gravierender Need, Fautanu wäre ein Plug-and-Play-Guard mit enormer athletischer Reichweite. Zusätzlicher Bonus: Der neue Offensive Coordinator Ryan Grubb kennt Fautanu bestens – Grubb war über die letzten beiden Jahre Washingtons Offensive Coordinator.

17. Pick: Jacksonville Jaguars – Terrion Arnold, CB, Alabama

Eine sehr häufige Kombination mittlerweile, und das nicht ohne Grund. Corner ist eine Baustelle, Arnold könnte sich auch ohne Elite-Speed sehr gut als der beste Cornerback dieser Klasse erweisen und bringt herausragende Movement Skills mit.

18. Pick: Cincinnati Bengals – Amarius Mims, OT, Georgia

Drei Punkte hier: Pick 18 ist für mich der Floor für Brock Bowers, sollte er so tief fallen. Gleiches gilt für Byron Murphy. Aber Mims’ Upside ist gigantisch, und die Bengals haben keine langfristigen Tackle-Lösungen. Offensive Tackles mit Mims’ Potenzial gehen tendenziell eher früher als später.

Podcast

#88: Draft-Strategien nach Free Agency (mit Adrian Franke)

Picken die Bears, Commanders und Patriots definitiv einen Quarterback? Versuchen die Vikings, für den Nachfolger von Kirk Cousins nach oben zu traden? Sind die Titans und Falcons nun Contender? Was passiert in Denver und Las Vegas? Heißt es für die Jets nun endgültig „Jetzt oder nie?“ Dazu gibt es „Constis Crushes“ – ein paar heiße Rookie-Kandidaten, die ihr euch merken solltet. Hört rein!

Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint am 10. April.

Foto Credit: IMAGO / ZUMA Wire


01:39:58 Stunden

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19. Pick: Los Angeles Rams – Brian Thomas Jr., WR, LSU

Defensive Line und Offensive Tackle sind hier vielleicht die wahrscheinlicheren Optionen. Aber womöglich nutzt Sean McVay den ersten Erstrunden-Pick seiner Amtszeit (!) auch für die ideale Ergänzung seines offensiven Waffenarsenals.

20. Pick: Pittsburgh Steelers – Graham Barton, C, Duke

Offensive Tackle wäre die Alternative, Cornerback womöglich auch. Center ist aber ebenfalls ein dringender Need, und Barton soll ein Spieler sein, der in der NFL sehr hoch gehandelt wird. Mit seiner Athletik und Reichweite wäre Barton die ideale Center-Besetzung für Arthur Smiths Run-lastige Offense.

TRADE: Cardinals traden mit den Dolphins und kommen von 27 auf 21

Die Cardinals haben mehr als genug Draft-Kapital, um einen Move in der zweiten Hälfte der ersten Runde zu machen – insbesondere, falls ein Spieler wie Jared Verse fällt

21. Pick: Arizona Cardinals – Jared Verse, Edge, Florida State

Verse wäre ein sehr guter Fit für Arizonas Defense, die weiterhin dringend Verstärkungen auf allen drei Ebenen benötigt. Seine Power würde den Speed, den Arizona mit Ojulari letztes Jahr gedraftet hat, treffend ergänzen. Er und Marvin Harrison wären sehr gute Building-Blocks für die Cardinals, die sich noch immer im Rebuild befinden.

22. Pick: Philadelphia Eagles – Cooper DeJean, DB, Iowa

Clemson-Corner Nate Wiggins ist hier ein beliebtes Mock-Ziel, aber es wäre der erste Eagles-Erstrunden-Corner seit über 20 Jahren – und dann noch ein außergewöhnlich leichter Spieler? Das will ich erst sehen. Falls die Eagles auf einen Defensive Back gehen, dann eher auf den deutlich physischeren DeJean, der ein sehr guter Fit in Vic Fangios Defense sein sollte, vielleicht auch auf Safety. Auch wenn mich Tyler Guyton an diesem Spot immer noch anlacht.

23. Pick: Minnesota Vikings (via Texans) – Jer’Zhan Newton, DT, Illinois

Jer'Zhan Newton von Illinois

Jer’Zhan Newton ist eines der Top-Defense-Prospects im diesjährigen Draft.
Icon Sportswire via Getty Images

Da Minnesota hier nur einen kleinen Uptrade für J.J. McCarthy hinlegen musste, behalten die Vikings ihren zweiten Erstrunden-Pick. Und der geht in die Defense: Newton ist der gefährlichste Interior-Pass-Rusher in diesem Draft, und würde sehr gut zu Brian Flores’ aggressivem Stil passen.

24. Pick: Dallas Cowboys – Jordan Morgan, OG, Arizona

Center wäre hier auch denkbar, das vertagt Dallas in diesem Szenario. Morgan könnte direkt auf Guard starten, dann würde Tyler Smith nach außen auf den Left-Tackle-Spot rücken.

25. Pick: Green Bay Packers – JC Latham, OT, Alabama

Green Bay bleibt für mich schwer lesbar. Auch ein Defense-Pick wäre hier nicht überraschend. Oder gehen sie auf einen Center? Traden sie mit ihrem ganzen Tag-2-Kapital vielleicht sogar hoch? Latham braucht definitiv noch Feinschliff, aber er könnte Green Bays Starting-Left-Tackle für lange Zeit werden.

26. Pick: Tampa Bay Buccaneers – Chop Robinson, Edge, Penn State

Die Bucs freuen sich sehr über diesen Verlauf. Tampa Bay muss auf Edge nachrüsten, mit Robinson fällt ihnen der athletischste Edge-Rusher dieser Klasse in den Schoß. Robinson könnte in Todd Bowles’ Defense brandgefährlich werden.

27. Pick: Miami Dolphins (via Mock-Trade) – Tyler Guyton, OT, Oklahoma

Die Dolphins haben in der Free Agency die dringendsten Baustellen zumindest übergangsweise besetzt. Und die Perspektive für den Kader sollte jetzt auch wieder weitsichtiger werden. Der Downtrade, um einen zusätzlichen Top-100-Pick mitzunehmen, war der erste Schritt – und Guyton passt ebenfalls in dieses Muster. Kein Starter für die kommende Saison, aber die Movement Skills und die Upside sind unbestreitbar.

28. Pick: Buffalo Bills – Kool-Aid McKinstry, CB, Alabama

Receiver ist hier auch denkbar – aber vermutlich nur, wenn die Bills AD Mitchell mögen. Ich denke nicht, dass sie Xavier Worthy so hoch nehmen. Corner ist ebenfalls ein Need, und die Receiver-Klasse ist tief. Mit seiner Ruhe, Übersicht und Spielintelligenz kann McKinstry ein Day-1-Starter sein und gemeinsam mit Rasul Douglas ein sehr gutes Duo binden.

29. Pick: Detroit Lions – Darius Robinson, Edge, Missouri

Physis, Power und ein Motor, der nie stoppt – das sind Dinge, die das Spiel von Darius Robinson prägen. Sein Senior Bowl hat ihn vermutlich in die erste Runde befördert, er wäre genau der Spielertyp, den Detroit sucht.

TRADE: Raiders traden mit den Ravens und kommen von 44 auf 30

Dieses Szenario gefällt mir für die Raiders immer besser: Ein Offensive Lineman mit dem ersten Pick, und dann ein späterer Uptrade entweder in Runde 1, oder hoch in Runde 2, um sich den Quarterback zu sichern.

30. Pick: Las Vegas Raiders – Michael Penix Jr., QB, Washington

Dass Michael Penix abgesehen vielleicht von Jayden Daniels der Wunsch-Quarterback der Raiders in diesem Draft ist, das deutet sich zunehmend an. Die Raiders wollen den Ball laufen und wollen physisch sein, Penix verschuldet wenige negative Plays und könnte das vertikale Passspiel als Ergänzung dazu öffnen.

31. Pick: San Francisco 49ers – Ladd McConkey, WR, Georgia

Mit der schwierigste Pick dieser ersten Runde. Corner ist hier denkbar – aber ist hier noch einer mit First-Round-Value übrig? Gleiches gilt für die Offensive Line. Vielleicht passend zum Roster-Building-Stil der Niners dann einfach ein Edge? Oder: Wie wäre es mit einem der gefährlichsten Route-Runner im Draft, der innen und außen spielen kann und eine echte Ergänzung zu San Franciscos bereits glänzend besetztem Waffenarsenal darstellen würde?

32. Pick: Kansas City Chiefs – Adonai Mitchell, WR, Texas

Nicht erst infolge der Situation um Rashee Rice, dem noch eine Suspendierung droht, müssen die Chiefs auf Receiver nachrüsten. Das gilt auch nach der Verpflichtung von Marquise Brown. Mitchell könnte der perspektivische Nummer-1-Receiver der Chiefs werden.

Mock Draft 2024: 2. Runde

33. Pick: Carolina Panthers – Jackson Powers-Johnson, C, Oregon

Jeder Panthers-Fan will hier vermutlich einen Receiver sehen, ich würde aber nicht ausschließen, dass sie die Offensive Line weiter priorisieren, und nach den beiden Guard-Deals in der Free Agency jetzt noch einen neuen Starting-Center holen. Das Receiver-Board ist noch tief, das Center-Board eher nicht. Die Panthers hätten damit innerhalb einer Offseason eine im wahrsten Sinne des Wortes massive Interior Line für Bryce Young gebaut.

34. Pick: New England Patriots – Ja’Lynn Polk, WR, Washington

Mit dem Nummer-3-Pick haben die Patriots ihren neuen Quarterback gedraftet – jetzt gilt es, diesen bestmöglich zu unterstützen. Polk hat keine Nummer-1-Receiver-Upside, aber wäre direkt ein Starting-Outside-Receiver, der nicht zuletzt mit Toughness und Verlässlichkeit punktet.

35. Pick: Arizona Cardinals – Christian Haynes, OG, Connecticut

Arizona hat viele Needs, doch Guard ist einer der Spots, wo ganz klar ein direkter Starter noch gefunden werden muss. Das wäre der erfahrene Haynes, der ein guter Zone-Blocker ist und eine Toughness mitbringt, die Arizonas Coaching Staff gefallen dürfte.

36. Pick: Washington Commanders – Kingsley Suamataia, OT, BYU

Tackle ist ein klarer Need bei den Commanders, die nach dem Quarterback-Pick alles daran setzen müssen, diesen Quarterback jetzt auch zu unterstützen. Suamataia sollte idealerweise nicht direkt spielen, könnte aber spätestens 2025 als Starter von Cornelius Lucas übernehmen.

37. Pick: Los Angeles Chargers – Kris Jenkins, DT, Michigan

Defensive Tackle ist ein fast so großer Need wie Wide Receiver, jetzt adressieren die Chargers beide Baustellen mit ihren ersten beiden Picks. Coach Jim Harbaugh kennt Jenkins, der zumindest ein guter Allrounder werden sollte, natürlich bestens.

38. Pick: Tennessee Titans – Braden Fiske, DT, Florida State

Die Titans haben viele Baustellen adressiert, von den Free Agents Calvin Ridley und Lloyd Cushenberry, über den Trade für L’Jarius Sneed, bis hin zum hier ausgewählten Top-10-Pick Joe Alt. Ich sehe Explosivität und Pass-Rush-Qualität in der Front noch als ein Thema, Fiske wäre hier eine nette Ergänzung, insbesondere, nachdem das erste Edge-Tier leergeräumt ist.

39. Pick: Carolina Panthers (via Giants) – Xavier Legette, WR, South Carolina

Nach dem Center an 33 werden hier die Nerven aller Panthers-Fans beruhigt. Mit Neuzugang Diontae Johnson haben die Panthers bereits einen Receiver verpflichtet, der die dringend benötigte Separation kreieren soll. Legette hat enorme physische Upside, und kann direkt eine Yards-after-Catch-Waffe für Bryce Young sein.

40. Pick: Washington Commanders (via Bears) – Marshawn Kneeland, Edge, Western Michigan

Ultra-physischer Edge-Rusher, der Washingtons Front ein deutliches Upgrade geben sollte. Die Commanders haben hier viel in der Free Agency gemacht, um zumindest vorübergehende Lösungen zu finden. Kneeland wäre mehr als das.

41. Pick: Green Bay Packers (via Jets) – Edgerrin Cooper, LB, Texas A&M

Es würde mich schon sehr wundern, wenn die Packers ohne einen Linebacker aus den ersten beiden Runden gehen würden. Cooper ist ein Downhill-Linebacker mit jeder Menge Speed und könnte gut in die neue Packers-Defense passen.

42. Pick: Houston Texans (via Vikings) – Mike Sainristil, SCB, Michigan

Der erste Texans-Pick nach dem Pre-Draft-Downtrade mit Minnesota. Sainristil, mit seinem Feuer und seiner Explosivität, fühlt sich an wie ein DeMeco-Ryans-Spieler und könnte direkt im Slot starten.

43. Pick: Atlanta Falcons – Nate Wiggins, CB, Clemson

Wiggins so spät wäre eine Überraschung, in den meisten Mocks ist er in Runde 1. Aber ist leicht und dahingehend ein Outlier, und in der Art und Weise, wie man ihn einsetzen kann, eher eindimensional. Vielleicht hat nicht jedes Team ihn entsprechend hoch gegradet. An diesem Spot aber ein netter Value für die Falcons.

44. Pick: Baltimore Ravens (via Mock-Trade) – Adisa Isaac, Edge, Penn State

Isaac hat keine Elite-Edge-Upside, aber kann ein sehr solider Allrounder-Starter für viele Jahre werden. Ich habe hier über verschiedene Receiver nachgedacht, und halte das auch für durchaus denkbar. Receiver wäre alternativ dann mein Target in Runde 3 für die Ravens. Umso mehr, da sie in dem Trade mit den Raiders in diesem Szenario einen weiteren Drittrunden-Pick eingesammelt haben.

45. Pick: New Orleans Saints (via Broncos) – Ricky Pearsall, WR, Florida

Abgesehen von Chris Olave ist das Receiving Corps der Saints ein großes Fragezeichen. Pearsall könnte der beste Slot-Receiver dieser Klasse werden und wäre ein sofortiger Starter für die Saints.

46. Pick: Indianapolis Colts – Xavier Worthy, WR, Texas

Xavier Worthy von Texas

Receiver Xavier Worthy brach bei der diesjährigen Combine den Sprint-Rekord über 40 Yards.
Getty Images

Worthy könnte alleine für seinen Speed in Runde 1 gehen; ich halte die erste Hälfte der zweiten Runde für eine wahrscheinlichere Prognose. Die Colts haben jede Menge Waffen für Underneath und die Mitte des Feldes, Worthy könnte derjenige sein, der die Offense auf ein anderes Level hebt. Er im Zusammenspiel mit Anthony Richardsons Arm könnte spektakulär werden.

47. Pick: New York Giants – Tyler Nubin, S, Minnesota

Die Giants haben viele Baustellen und könnten hier genauso gut die Offensive Line oder die Cornerback-Position adressieren. Mit Nubin ist der Konsens-Top-Safety aber noch da, er wäre der logische Nachfolger für Xavier McKinney.

48. Pick: Jacksonville Jaguars – Keon Coleman, WR, Florida State

Jacksonvilles Receiver Corps war, da bin ich mir sicher, ursprünglich so wie aktuell, nur eben mit Calvin Ridley zusätzlich geplant. Coleman ist ein deutlich anderer Receivertyp, den ich gerne auch als Big Slot sehen würde. Mit seiner Größe könnte er ein spannendes Target für Trevor Lawrence werden.

49. Pick: Cincinnati Bengals – Zach Frazier, C, West Virginia

Dieser Pick war nicht geplant, aber ich mag es, wenn das in Mock Drafts passiert – weil es auch in der Realität passiert. Frazier könnte auch 20 Picks früher gehen, und die Bengals haben mit Mims schon die O-Line adressiert. Aber das wäre hier ein zu guter Value-Pick für eine Line, die generell aktuell wenige langfristige Lösungen hat.

50. Pick: Philadelphia Eagles (via Saints) – Kiran Amegadjie, OT, Yale

Wenn nicht in Runde 1, dann wenigstens in Runde 2 der Developmental-Tackle. Und das ist Amegadjie, der erst einmal den Sprung von Yale in die NFL verkraften muss. In Philly müsste er aber eben nicht direkt spielen, und würde von dem vermutlich besten Line-Coach in der NFL profitieren.

51. Pick: Pittsburgh Steelers – T.J. Tampa, CB, Iowa State

Tackle und Receiver müssen weiter warten, Letztere finden die Steelers bekanntermaßen regelmäßig auch später. Tampa würde Pittsburgh gegenüber von Joey Porter Jr. ein im wahrsten Sinne des Wortes gigantisches Cornerback-Duo geben.

52. Pick: Los Angeles Rams – Ruke Orhorhoro, DL, Clemson

Statt in Runde 1 kommt Verstärkung für die Interior Defensive Line in Runde 2. Orhorhoro ist ein flexibler Defensive Lineman, der innen und außen spielen kann und den ich als guten Fit bei den Rams sehe.

TRADE: Broncos traden mit den Eagles und kommen von 76 auf 53

Die Eagles haben zwei Picks in der zweiten Runde, ich kann mir absolut vorstellen, dass einer der beiden in einen Receiver gesteckt wird – oder dass sie einen davon für zukünftiges Draft-Kapital traden.

53. Pick: Denver Broncos (via Mock-Trade) – Bo Nix, QB, Oregon

Die Broncos waren in Runde 1 diszipliniert, jetzt nutzen sie den – in meinen Augen sehr realistischen – Drop von Bo Nix. Die Upside von Nix ist ganz klar limitiert, aber er könnte als Ballverteiler in Sean Paytons Offense funktionieren. Und ich halte es für ausgeschlossen, dass die Broncos ohne Quarterback aus den ersten drei Runden gehen.

54. Pick: Cleveland Browns – Michael Hall Jr., DT, Ohio State

Linebacker wäre hier meine erste Alternative. Hall mit seiner Quickness und Explosivität wäre aber vermutlich sehr schnell Clevelands bester Interior-Pass-Rusher.

55. Pick: Miami Dolphins – Brandon Dorlus, DL, Oregon

Miami könnte hier in verschiedene Richtungen gehen. Receiver, Interior Offensive Line, Corner, all das wäre keineswegs überraschend. Die Defensive Line braucht aber in jedem Fall auch noch Arbeit, Dorlus mit seiner Flexibilität könnte als Rookie direkt eine vielseitige Rolle einnehmen und insbesondere dabei helfen, das Pass-Rush-Loch, das der Abgang von Christian Wilkins hinterlässt, zu schließen.

56. Pick: Dallas Cowboys – Jonathon Brooks, RB, Texas

Ein guter Spot für den ersten Running-Back-Pick. Dallas hat in der Free Agency nichts im Backfield gemacht, abgesehen von der jüngsten Verpflichtung von Royce Freeman. Die Cowboys werden nicht mit Rico Dowdle und Deuce Vaughn in die Saison gehen, und Brooks kommt zwar von einem Kreuzbandriss zurück, ist aber der für viele kompletteste Back im Draft.

57. Pick: Tampa Bay Buccaneers – Cooper Beebe, OG, Kansas State

Beebes Power passt zu den Bucs. Edge und Interior Offensive Line halte ich für eine realistische Kombination zum Start in diesen Bucs-Draft.

58. Pick: Green Bay Packers – Javon Bullard, S, Georgia

Auch nach der Verpflichtung von Xavier McKinney ist Safety noch ein Thema. Mit Bullard fällt den Packers ein Safety in den Schoß, der auch im Slot spielen kann und dessen Profil als Press-Cover-Spieler in die neue Defense passen sollte.

59. Pick: Houston Texans – Payton Wilson, LB, NC State

Azeez Al-Shaair zu holen war ein guter Move für die Texans – Wilsons Upside aber ist enorm. Wenn er sein Potenzial ausschöpft, kann er zumindest was das Passspiel angeht eine nicht ganz so gravierende, aber zumindest stilistisch vergleichbare Rolle in DeMeco Ryans’ Defense einnehmen, wie sie in San Francisco Fred Warner unter Ryans hatte und nach wie vor hat. Ein großer Vergleich, aber insbesondere in Coverage hat Wilson diese Reichweite und diesen Impact.

60. Pick: Buffalo Bills – Jermaine Burton, WR, Alabama

Ich bin sehr gespannt, wann Burton vom Board geht. Das Tape ist für mich das eines Top-50-Spielers in dieser Klasse. Burton soll ein paar Off-the-Field-Bedenken mitbringen, wenn ein Team damit aber soweit einverstanden ist, könnte er Mitte des zweiten Draft-Tages ein Steal sein.

61. Pick: Detroit Lions – Andru Phillips, CB, Kentucky

Auch nach dem Trade für Carlton Davis sollte Corner weiter ein Thema sein. Phillips sollte in eine Press-Man-lastige Defense passen, genau wie Davis – und hier sehe ich die Lions in der kommenden Saison.

62. Pick: Baltimore Ravens – Blake Fisher, OT, Notre Dame

Baltimore hat einige Baustellen, Offensive Line ist relativ weit vorne mit dabei. Gut möglich, dass das Board eher so fällt, dass zunächst Receiver, Edge oder Cornerback adressiert wird – aber anschließend sollte die Line Priorität bekommen. Fisher ist ein physischer Pass-Blocker mit guten Maßen und passt in Baltimores Right-Tackle-Profil.

63. Pick: San Francisco 49ers – Roger Rosengarten, OT, Washington

Rosengarten wurde schon in Runde 1 zu den Niners gemockt, ich halte dieses Szenario hier für deutlich wahrscheinlicher. Rosengarten ist vergleichsweise klein und leicht, aber er hat tolle Movement Skills und echte Reichweite im Run Game. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kyle Shanahan ihn mag.

64. Pick: Kansas City Chiefs – Patrick Paul, OT, Houston

Super Bowl 2024

Falls das Board für einen Tackle-Pick an 32 nicht gut fällt, oder die Chiefs einen Receiver priorisieren, ist das hier eine legitime Alternative. Paul ist ein massiver Tackle, der sich merklich weiterentwickelt hat. Er hat eine Chance, der Day-1-Starting-Left-Tackle des Titelverteidigers zu sein.

Adrian Franke

Deutscher O-Liner Metz erhält Chance in Tampa Bay

Über das International Player Pathway Program bekommt Lorenz Metz eine weitere Chance in der NFL. Der Offensive Lineman hat bei den Tampa Bay Buccaneers unterschrieben.

Am College für die Cincinnati Bearcats aktiv: Lorenz Metz.

Am College für die Cincinnati Bearcats aktiv: Lorenz Metz.

IMAGO/USA TODAY Network

Im April 2023 schloss sich Lorenz Metz den Chicago Bears an, konnte sich in der Windy City allerdings nicht beweisen und musste vor dem Start des Training Camps wieder gehen. Auch nach einem Probetraining bei den New York Giants bekam er keinen Vertrag – einen Einsatz in der NFL kann der Offensive Lineman daher nicht vorweisen.

Nun bekommt der 27-Jährige eine weitere Chance in der besten Football-Liga der Welt. Wie die Tampa Bay Buccaneers in der Nacht auf Dienstag (MEZ) bekanntgaben, hat der zweimalige Super-Bowl-Sieger den Deutschen unter Vertrag genommen.

NFL Offseason

Als Mitglied des International Player Pathway Program, das zur Steigerung der Anzahl an nicht nordamerikanischen NFL-Profis beitragen soll, zählt er allerdings nicht zum regulären 90-Mann-Offseason-Kader. Er kann sich nun bei den Bucs präsentieren und für einen Platz im 53-Mann-Kader bewerben.

Metz, der in Bayern aufwuchs, begann erst im Alter von 18 Jahren mit dem Football. Später war er für die Kirchdorf Wildcats und am College für die University of Cincinnati aktiv und startete für die Bearcats in insgesamt 27 Spielen als Guard und Tackle.

Raiders-Receiver Adams: “Hier will ich sein”

Davante Adams ist nach wie vor einer der besten Wide Receiver der NFL. Und gerade deshalb halten seit geraumer Zeit Spekulationen um einen Weggang von den Las Vegas Raiders an. Der 31-Jährige hat sich nun aber bekannt.

Will weiterhin alles für die Las Vegas geben und Bälle fangen: Star-Receiver Davante Adams.

Will weiterhin alles für die Las Vegas geben und Bälle fangen: Star-Receiver Davante Adams.

IMAGO/USA TODAY Network

Als Zweitrunden-Pick (53. Stelle) hatte es Davante Adams im NFL Draft 2014 einst zu den Green Bay Packers verschlagen. Und nach einer gewissen Eingewöhnungszeit hinter den damaligen Routiniers Jordy Nelson (Karriereende) und Randall Cobb (zuletzt New York Jets) war dem aus Kalifornien stammenden Wide Receiver der Durchbruch zur absoluten Top-Adresse von Star-Quarterback Aaron Rodgers (inzwischen New York Jets) geglückt.

Allen voran seine beiden letzten Packers-Jahre 2020 (1374 Yards, 18 Touchdowns) und 2021 (1553 Yards, elf TDs) hatten Endruck gemacht – und die Raiders auf den Plan gerufen. Denn das Franchise aus Las Vegas verpflichtete Adams damals für fünf Jahre und stolze 140 Millionen US-Dollar Vertragsvolumen – ein Betrag, den das Richtung Super-Bowl-Gewinn ambitionierte Green Bay nicht letztlich klar ausstach.

Adams glaubt an die Raiders

mehr zur NFL

Doch während seine persönlichen Statistiken abgesehen von statistischen Einbrüchen in Sachen Receptions (nur 103, sein persönlich schächster Wert seit 2013) weiterhin herausragend blieben (in beiden Jahren jeweils über 1000 Receiving Yards, 22 Total Touchdowns), war mit den Raiders der ganz große Wurf in noch weitere Ferne gerückt. In der ohnehin schweren AFC West mit den Kansas City Chiefs, Anfang des Jahres zum zweiten Mal in Folge Champion geworden, lief Las Vegas erst mit 6-11 und jüngst mit 8-9 ein. Viel zu wenig für die Playoff-Ansprüche in der Zockermetropole – und ganz bestimmt zu wenig für Passempfänger Adams.

Und genau deshalb halten sich quasi seit seiner Ankunft in Las Vegas Gerüchte um einen Abschied – auch weil sein einstiger College-Kumpel Derek Carr zwischenzeitlich auf der Bank sowie schlussendlich bei den New Orleans Saints untergekommen war. Die angespannte Quarterback-Situation entspannte sich auch mit dem extra aus San Francisco geholten Jimmy Garoppolo (inzwischen Backup-Lösung bei den L.A. Rams) nicht, außerdem trennten sich die Bosse Anfang November 2023 auch noch von Head Coach Josh McDaniels. Außerdem zeigte sich der Profi so einige Male während Spielen angefressen, schimpfend, nicht zufrieden mit der (sportlichen) Situation.

Wenn ich hätte gehen wollen, wäre ich jetzt schon weg.

Davante Adams

Und doch schoben die Verantwortlichen in Las Vegas einem Abgang ihres Star-Receivers Adams immer einen Riegel vor – zuletzt Tom Telesco. Der neue General Manager hatte vor US-Medien gesagt: “Er ist ein Raider.” Und soll vor allem in der neuen Saison mit dem neuen Offensive Coordinator Luke Getsy, den Adams noch aus gemeinsamen Packers-Jahren kennt, bestens funktionieren. Und wie sieht der Routinier die Sache selbst? Dazu äußerte sich Adams nun gegenüber US-Anstalten und stellte klar: “Wenn ich hätte gehen wollen, wäre ich jetzt schon weg. Doch hier will ich sein.”

Gerade, weil er auch die Zusammenarbeit mit dem zum Cheftrainer beförderten Interimscoach Antonio Pierce schätzt. “Das ist unser Mann”, so Adams. Der neue Head Coach habe die Moral im Team gesteigert, nun will angegriffen werden – mit einem offensichtlich hochmotivierten und nicht abwanderungswilligen Adams.

Equanimeous St. Brown unternimmt Neustart bei den New Orleans Saints

Equanimeous St. Brown wird in der kommenden Saison für die New Orleans Saints spielen. Der Wide Receiver und die Franchise einigten sich am Freitag auf eine Zusammenarbeit.

Equanimeous St. Brown kommt bei den New Orleans Saints unter.

Equanimeous St. Brown kommt bei den New Orleans Saints unter.

picture alliance / Newscom

New Orleans’ Vize-Präsident und Generaldirektor Mickey Loomis gab am Freitag (Ortszeit) die Einigung mit St. Brown bekannt. Der 27-Jährige kommt als Free Agent zu den Saints. Finanzielle Details des Deals wurden noch nicht bekannt.

St. Brown, Sohn eines US-Amerikaners und einer Deutschen, wurde im Draft 2018 in der sechsten Runde von den Green Bay Packers gewählt. Der Wide Receiver spielte drei Saisons für die Käsestädter, ehe er ausgerechnet zum Erzrivalen Chicago Bears weiterzog. Insgesamt kommt der 27-Jährige in seinen 60 NFL-Partien auf 63 Receptions für 928 Yards und erzielte dabei zwei Touchdowns.

Ein richtiger Durchbruch blieb Equanimeous St. Brown in der NFL bisher aber verwehrt. Ganz im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder Amon-Ra St. Brown, der in seinen drei Spielzeiten für die Detroit Lions auf 315 Receptions für 3.488 Yards und 21 Touchdowns kommt.

Nun unternimmt Equanimeous St. Brown einen neuen Anlauf bei den Saints. Diese verpassten zuletzt dreimal in Folge die Playoffs und befinden sich mal wieder im Neuaufbau. Besonders in der Offensive, in der der langjährige Coordinator Pete Carmichael durch den jungen Klint Kubiak (37 Jahre) ersetzt wurde. Auch die Coaches für die Quarterbacks, Wide Receivers und Running Backs sind neu.

Olave bleibt Nummer eins bei den Wide Receivern – Langjähriger Star Thomas entlassen

Nummer eins der Wide Receiver wird aber Chris Olave sein. Der 23-Jährige hat in seinen ersten beiden Spielzeiten jeweils über 1000 Yards erzielt und die Erwartungen an ihn damit erfüllt. Doch hinter ihm klafft ein riesiges Loch. Der langjährige Star-Receiver Michael Thomas wurde nach drei Spielzeiten mit vielen Verletzungen von den Saints entlassen, zudem hat Thomas auch noch Ärger mit der Justiz. Bisher haben die Saints nur Cedrick Wilson Jr. in der Free Agency verpflichtet, der 29-Jährige hat die letzten zwei Jahre für die Miami Dolphins gespielt. Nun kommt mit Equanimeous St. Brown erneut Erfahrung ins Receiver-Corps, das allerdings im Ende April anstehenden Draft noch einer Aufwertung bedarf.

Früherer NFL-Star O.J. Simpson im Alter von 76 Jahren gestorben

Als Football-Spieler schaffte er es bis die Hall of Fame der NFL, als Angeklagter und Straftäter sorgte er für weniger positive Schlagzeilen. Nun ist O.J. Simpson im Alter von 76 Jahren gestorben.

Starb im Kreise seiner Angehörigen: O.J. Simpson.

Starb im Kreise seiner Angehörigen: O.J. Simpson.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Wie seine Familie mitteilte, erlag Simpson am Mittwoch im Kreise seiner Angehörigen an einem Krebsleiden.

In den 1970er Jahren avancierte Orenthal James Simpson im Trikot der Buffalo Bills, die ihn im Draft von 1969 mit dem First Overall Pick auswählten, zu einem der besten Running Backs in der Geschichte der National Football League. Fünfmal wurde er ins First-Team All-Pro gewählt, sechsmal stand er im Pro Bowl. 1973 wurde Simpson (Spitzname “Juice”) zum MVP der NFL gekürt, nachdem er in nur 14 Spielen als erster Spieler die Marke von 2000 Rushing Yards durchbrochen hatte. Sein damaliger Schnitt von 141,3 Rushing Yards pro Spiel bedeutet heute noch NFL-Rekord.

Bei den San Francisco 49ers, die ihn 1978 ungeachtet kaputter Knie für teure Draftpicks erwarben, ließ Simpson seine Karriere ausklingen. 1985 wurde er in die Pro Football Hall of Fame in Canton/Ohio aufgenommen. Simpson arbeitete als Kommentator und versuchte sich als Schauspieler (u.a. “Die Nackte Kanone”).

95 Millionen Menschen sehen Verfolgungsjagd

O.J. Simpson

Überraschender Freispruch – auch weil am Tatort gefundene Handschuhe ihm im Gerichtssaal nicht passten.
picture alliance / AP Photo

Weltbekannt wurde Simpson 15 Jahre nach dem Ende seiner Karriere. 1994 wurde er des Mordes an seiner Ex-Frau Nicole Brown Simpson und deren Freund Ronald Goldman verdächtigt und angeklagt. Seine Flucht in einem weißen Ford Bronco vor 20 Polizeiautos in Beverly Hills wurde live im Fernsehen übertragen – geschätzte 95 Millionen Menschen sahen zu. Der Sender NBC unterbrach sogar die Live-Übertragung der NBA Finals.

In einem der spektakulärsten Indizienprozesse des 20. Jahrhunderts, später unter anderem in einer Netflix-Serie verfilmt, wurde Simpson, vertreten von mehreren Staranwälten, in Los Angeles trotz erheblicher Zweifel an seiner Unschuld von einer Geschworenenjury freigesprochen. Zumindest im Strafprozess, der die Gesellschaft vor dem Hintergrund von Polizeigewalt und Rassenunruhen gespalten hatte. Im folgenden Zivilprozess wurde er zur Zahlung von 33,5 Millionen US-Dollar verdonnert.

Im Gefängnis landete der frühere NFL-Star später zudem trotzdem. Wegen eines Raubüberfalls in Las Vegas wurde er 2007 zu einer Freiheitsstrafe von 33 Jahren verurteilt, 2017 vorzeitig auf Bewährung entlassen. Seitdem lebte Simpson, der zweimal verheiratet war und fünf Kinder hatte, in Las Vegas ein Leben fernab der Öffentlichkeit.

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Zusätzlich kommen die wichtigsten NFL-News der vergangenen Tage auf den Tisch. Und eine User-Frage von euch gibt’s natürlich auch wieder.

Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint schon am 24. April.

Foto Credit: IMAGO / ZUMA Wire


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