Alba dreht im letzten Viertel auf – Wichtiger Sieg für Rostock

Lange eng war das Spiel zwischen Alba und Heidelberg – bis die Berliner im vierten Viertel ernst machten. Einen wichtigen Sieg fuhren auch die Towers aus Hamburg ein.

Albas Sterling Brown tankt sich durch.

Albas Sterling Brown tankt sich durch.

IMAGO/camera4+

Alba Berlin hat in der heißen Phase der Hauptrunde einen weiteren Rückschlag knapp vermieden. Im Heimspiel gegen Abstiegskandidat MLP Academics Heidelberg gewann der frühere Serienmeister mit 96:89 (47:45). Die Gastgeber konnten sich dabei auf ein starkes viertes Viertel (27:20) verlassen.

Zuletzt hatte Alba bei den Löwen Braunschweig verloren. Dank einer starken Anfangsphase und eines Schlussspurts fanden die Berliner zurück in die Erfolgsspur. Bester Werfer bei Alba war Weltmeister Johannes Thiemann mit 21 Punkten.

Zeitgleich kräftigten die Veolia Towers Hamburg ihre Position im Kampf um die Play-ins. Mit einem 94:88 (46:36) über den Tabellen-Vorletzten Hakro Merlins Crailsheim hielten die Hamburger den zehnten Tabellenplatz und ihren Vorsprung auf die Bamberg Baskets. Für Crailsheim rückt der Abstieg hingegen immer näher. Bester Korbjäger bei den Nordlichtern war am Ende Aljami Durham mit 19 Punkten.

Rostock kann wohl für ein weiteres BBL-Jahr planen

Auch weil sich mit den Rostock Seawolves ein weiteres Kellerkind von den ärgsten Abstiegssorgen befreite. Mit dem 91:85 (42:36) gegen die MHP Riesen Ludwigsburg gelang Rostock ein Befreiungsschlag. Die Seawolves haben bei noch drei Spielen nun zwei Siege mehr als Crailsheim. Einen starken Tag erwischten bei den Hausherren Tyler Nelson (23 Punkte) und Wilson Alston Jr. (20), die zusammen gleich für 43 Punkte verantwortlich waren.

Der letzte Bundesliga-Spieltag findet am 12. Mai statt. Danach spielen die Plätze sieben bis zehn um die letzten beiden Tickets für die Play-offs, die am 17. Mai starten und spätestens am 17. Juni enden.

Alba verliert nach Fehlstart – Bayern setzen sich nach der Pause ab

Alba Berlin muss nach zuletzt 13 Siegen in Serie dem dünnen Kader und dem harten Spielplan Tribut zollen. Der FC Bayern Basketball baut seine Tabellenführung aus.

Bayerns Devin Booker zieht ab.

Bayerns Devin Booker zieht ab.

IMAGO/Eibner

Nach zuletzt 13 Siegen in Serie hat Alba Berlin in der Bundesliga wieder eine Niederlage kassiert. Am Sonntag unterlagen die Hauptstädter bei den Basketball Löwen Braunschweig vor 5828 Zuschauern nach einer desolaten ersten Hälfte mit 81:90 (31:49). Alba bleibt dennoch Tabellenzweiter. Beste Berliner Werfer waren Sterling Brown mit 13 und Yanni Wetzell mit zwölf Punkten.

Vor den Augen von Weltmeister und NBA-Star Dennis Schröder erwischte Alba einen katastrophalen Start. Nach dem ersten Abtasten kassierten die Berliner früh einen 0:16-Lauf. In der Defensive gab es gegen agile Braunschweiger kaum einen Zugriff und in der Offensive gelang auch kaum etwas. Die Gastgeber trafen hingegen fast nach Belieben und so lag Alba nach dem ersten Viertel schon mit 20 Punkten zurück (14:34).

Besser wurde es für die Berliner, bei denen die Rückkehr von Wetzell und Matt Thomas zumindest die kritische Personalsituation etwas verbesserte, auch im zweiten Viertel nicht. Die Offensive blieb harmlos, selbst einfachste Korbleger wurden vergeben. Viele Ballverluste und eine schwache Wurfquote – so landete bei acht Drei-Punkte-Versuchen keiner im Korb – brachten die Gäste bis zur Pause kaum näher heran.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Alba dann aber verbessert. Mitte des dritten Viertels starteten sie eine Aufholjagd, kamen Punkt für Punkt wieder heran. Fünfeinhalb Minuten vor Ende waren sie wieder auf vier Punkte dran (67:71). Doch zur Wende reichte es nicht mehr.

Bayern drehen nach dem Seitenwechsel auf

Mehr Mühe als erwartet hatte auch der Tabellenführer FC Bayern Basketball. Gegen den Tabellenletzten Tigers Tübingen setzten sich die Münchner erst nach der Pause ab. Nach 20 Minuten hatte es nur 43:40 für die Gastgeber gestanden, am Ende setzte sich der große Favorit aber doch klar mit 92:73 durch. Die Bayern haben nun einen Sieg mehr eingefahren als Alba.

FC Bayern München – Walter Tigers Tübingen 92:73 (21:13,22:27,24:17,25:16)

Punkte FC Bayern München: Booker 14, Francisco 13, Weiler-Babb 12, Lucic 11, Obst 11, Giffey 10, Harris 7, Bonga 5, Ibaka 4, Bolmaro 3, Brankovic 2
Walter Tigers Tübingen: Maxwell 21, Gaines 16, Seric 11, Ersek 6, Jackson 5, Kivimäki 5, Keppeler 4, Lanmüller 3, Helmanis 2
Zuschauer: 5643

EWE Baskets Oldenburg – Hamburg Towers 107:92 (26:24,33:29,32:19,16:20)

Punkte EWE Baskets Oldenburg: Crandall 34, Schoormann 17, D. Russell 15, Konontsuk 11, Williams 10, Izundu 6, Wank 6, Chapman 5, Pjanic 3
Hamburg Towers: Durham 22, King 21, Christmas 16, Dziewa 12, Ivey 7, Hinrichs 6, Meisner 5, Brauner 3
Zuschauer: 6200

Löwen Braunschweig – Alba Berlin 90:81 (34:14,15:17,15:19,26:31)

Punkte Löwen Braunschweig: Bango 18, B. Tischler 17, Crockett Jr. 12, Rorie 11, N. Tischler 11, Sylla 10, Peterka 7, Aydinoglu 2, Njie 2
Alba Berlin: Brown 13, Wetzell 12, Schneider 10, Thomas 10, Bean 9, Mattisseck 8, Hermannsson 7, Delow 6, Nikic 6
Zuschauer: 5828

Rasta Vechta – Würzburg Baskets 87:89 (26:30,21:24,22:17,18:18)

Punkte Rasta Vechta: Flanigan 20, Iwundu 19, Schwieger 16, Aririguzoh 8, Ferner 8, Groves 7, Kuhse 5, Grünloh 4
Würzburg Baskets: Livingston II 23, Seljaas 16, Klassen 13, Washington 13, Bess 12, Perry 7, Ugrai 3, Welp 2
Zuschauer: 3140

Nach Fehlstart: Alba Berlin verliert in Braunschweig

Alba Berlin hat in der heißen Phase der Hauptrunde einen Rückschlag erlitten. Bei den Löwen Braunschweig verlor der frühere Serienmeister am Sonntagnachmittag nach einem Fehlstart 81:90 (31:49), bleibt aber Tabellenzweiter hinter Pokalsieger Bayern München.

Alba Berlin verlor am Sonntag in Würzburg.

Alba Berlin verlor am Sonntag in Würzburg.

IMAGO/Eibner

Nach gut sechs Minuten lag Alba 4:20 zurück, erst im Schlussviertel wurde es noch einmal spannend (73:79/38. Minute). Doch die Braunschweiger ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen und holten einen wichtigen Erfolg im Play-off-Rennen.

Für Berlin, das sein Play-off-Ticket bereits sicher hat, war es die erste Niederlage in der BBL seit Mitte Februar. Zuvor waren 13 Siege in Serie gelungen. Bester Werfer der Löwen war Center Jilson Bango mit 18 Punkten und neun Rebounds. Für Alba kam Sterling Brown auf 13 Punkte.

Im Parallelspiel unterlag Rasta Vechta den weiterhin starken Würzburg Baskets 87:89 (47:54). Bester Korbjäger der Partie war Otis Livingston II mit satten 23 Punkten. Die Gäste lauern somit weiterhin auf den Heimvorteil in den Play-offs.

Löwen Braunschweig – Alba Berlin 90:81 (34:14,15:17,15:19,26:31)

Punkte Löwen Braunschweig: Bango 18, B. Tischler 17, Crockett Jr. 12, Rorie 11, N. Tischler 11, Sylla 10, Peterka 7, Aydinoglu 2, Njie 2
Alba Berlin: Brown 13, Wetzell 12, Schneider 10, Thomas 10, Bean 9, Mattisseck 8, Hermannsson 7, Delow 6, Nikic 6
Zuschauer: 5828

Rasta Vechta – Würzburg Baskets 87:89 (26:30,21:24,22:17,18:18)

Punkte Rasta Vechta: Flanigan 20, Iwundu 19, Schwieger 16, Aririguzoh 8, Ferner 8, Groves 7, Kuhse 5, Grünloh 4
Würzburg Baskets: Livingston II 23, Seljaas 16, Klassen 13, Washington 13, Bess 12, Perry 7, Ugrai 3, Welp 2
Zuschauer: 3140

Chemnitz verliert bei den Riesen – Ulm holt Derby in Crailsheim

Europapokal-Sieger Chemnitz hat am Samstag Spiel eins nach der Party in Istanbul knapp in Ludwigsburg verloren. Kellerkind Crailsheim war gegen Meister Ulm im Derby chancenlos.

picture alliance / Pressefoto Baumann

Statistik zu den Samstag-Spielen

MHP Riesen Ludwigsburg – Niners Chemnitz 96:93 (21:24,30:20,29:20,16:29)
Punkte MHP Riesen Ludwigsburg: Buie 18, Edigin 14, Melson 14, Graves 13, Bähre 11, Lewis 10, Roberson 7, Bartolo 5, Hukporti 4
Niners Chemnitz: Uguak 21, Kajami-Keane 17, Van Beck 17, Yebo 14, Richter 9, Garrett 6, Ongwae 6, Lansdowne 2, Lockhart 1
Zuschauer: 3504

Telekom Baskets Bonn – Rostock Seawolves 112:89 (27:24,31:20,26:23,28:22)
Punkte Telekom Baskets Bonn: Fobbs 23, Frey 19, Watson Jr. 18, Griesel 16, Kennedy 15, Flagg 8, Pape 6, Blunt 3, Sengfelder 3, Thiemann 1
Rostock Seawolves: Alston Jr. 22, Nelson 22, Medford 12, Theis 11, Lockett 9, Gloger 7, Amaize 5, Carter 1
Zuschauer: 6000

Bamberg Baskets – BG Göttingen 85:76 (17:13,23:20,21:26,24:17)
Punkte Bamberg Baskets: Johnson 16, Copeland 13, Gray 13, Nelson 11, Woodbury 11, Stanic 9, Heckmann 7, Tadda 3, Onu 2
BG Göttingen: Gibson 18, Zugic 16, Hume 14, DeJulius 13, Anticevich 8, Ensminger 5, Silins 2
Zuschauer: 4522

MBC glückt der Befreiungsschlag

Weißenfels beendet seine Negativserie und besiegt einen direkten Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. In der entscheidenden Phase avanciert John Bryant zum Matchwinner.

Applaus fürs Publikum: MBC-Spieler genossen ihren Sieg.

Applaus fürs Publikum: MBC-Spieler genossen ihren Sieg.

IMAGO/Eckehard Schulz

Die Basketballer vom Syntainics MBC haben ihren freien Fall gestoppt und nach zuletzt fünf Niederlagen einen Erfolg gefeiert. Die Weißenfelser bezwangen am Freitag den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, MLP Academics Heidelberg, mit 104:97 (59:54).

Durch den neunten Saisonsieg haben die Mitteldeutschen nun vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Den größten Anteil am Erfolg der Gastgeber hatten Charles Callison (27), Kostja Mushidi (20), Chris Ebou-Ndow (15) und Johny Bryant (13 Punkte/10 Rebounds). Für die Heidelberger erzielten Justin Jaworski (28), Jeffrey Carroll (26) und Elijah Childs (22) die meisten Punkte.

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Außerdem: BVB-Reporter Patrick Kleinmann rechnet vor, warum Rang fünf höchstwahrscheinlich zur Champions-League-Qualifikation reicht, Kevin de Bruyne sorgt für eine Premiere und beim NFL-Draft gibt’s eine dicke Überraschung.


15:53 Minuten

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Die Hausherren starteten furios in diese wegweisende Partie. Mit einem 12:0-Lauf zogen die Weißenfelser von 13:13 (5.) auf 25:13 (7.) davon und lagen nach elf Minuten mit 33:18 vorn. Doch bis kurz vor der Pause kämpften sich die Heidelberger wieder auf 57:54 heran. Vor allem an der Freiwurflinie zeigten die Gastgeber Nerven. Von 27 Versuchen landeten nur 18 im Korb des Gegners.

Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei jedoch der MBC seinen knappen Vorsprung behauptete. Beim 94:92 (36.) drohte die Partie jedoch endgültig zu kippen. Dank Bryant, der sich danach drei Rebounds angelte und vier Punkte erzielte, brachten die Weißenfelser den so wichtigen Sieg unter Dach und Fach.

Synt. MBC Weißenfels – MLP Academics Heidelberg 104:97 (31:18,28:36,23:22,22:21)

Punkte Synt. MBC Weißenfels: Callison 27, Mushidi 20, Ndow 15, Bryant 13, Breunig 8, Dunn 8, Stove 6, Jelks 5, Edwards 2
MLP Academics Heidelberg: Jaworski 28, Carroll 26, Childs 22, Whaley 9, Würzner 5, Keßen 3, Hundt 2, Vargas 2
Zuschauer: 2700

Heidelberg lässt die Bayern stolpern – BG bezwingt Chemnitz in der OT

Die BBL bietet am Sonntag vier Partien – und wieder hat es Überraschungen gegeben: Heidelberg schlägt die Bayern vor großer Kulisse in Mannheim, Chemnitz zieht bei einem Krimi in Göttingen den Kürzeren.

Harte Bandagen: Isaac Bonga im Spiel gegen Heidelberg.

Harte Bandagen: Isaac Bonga im Spiel gegen Heidelberg.

IMAGO/Eibner

Die Basketballer des FC Bayern München haben im Bundesligaspiel gegen die MLP Academics Heidelberg eine überraschende Niederlage kassiert. Vor 9796 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena, in die die abstiegsbedrohten Gastgeber vom Neckar für dieses Duell zum zweiten Mal umgezogen waren, verlor der deutsche Pokalsieger am Sonntag mit 82:89 (44:42).

Der 29. Spieltag

Zipser punktet gegen den Ex

Topscorer aufseiten der Bayern, die ihren Play-off-Platz bereits sicher haben, war Elias Harris mit 19 Punkten. Bei den Heidelbergern, die keine Chance mehr auf die Play-ins haben, trafen Jeffrey Carroll und Justin Jaworski mit je 21 Zählern am besten. Paul Zipser sicherte sechs Punkte. Der frühere Münchner traf zum ersten Mal in einem Heimspiel auf seinen ehemaligen Klub.

Bayern-Trainer Pablo Laso hatte sein Team im Vorfeld vor den Kontrahenten gewarnt, die unter dem im Januar gekommenen Coach Ingo Freyer zuletzt stärker geworden waren. In einer lange eng geführten und spannenden Begegnung erspielten sich die kompakt verteidigenden Heidelberger knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene erstmals eine zweistellige Führung. Von außen trafen die Bayern nicht gut genug, um noch einmal entscheidend heranzukommen.

“Heidelberg hat unfassbar hart gekämpft. Wir hatten Schwierigkeiten, die Intensität zu matchen”, sagte Elias Harris bei Dyn: “Wir müssen uns an die eigene Nase packen, uns hinterfragen.”

Ulmer locker und leicht

Überhaupt nicht spannend machte es ratiopharm Ulm. Der Meister schlug den Syntainics MBC aus Weißenfels 106:79 (50:33). Fünf Ulmer punkteten zweistellig, als Topwerfer kamen Justinian Jessup und Nationalspieler Robin Christen auf jeweils 14 Punkte. Der Titelverteidiger feierte den 20. Sieg im 29. Saisonspiel.

Statistik zum 29. Spieltag

MLP Academics Heidelberg – FC Bayern München 89:82 (17:14,25:30,21:13,26:25)
Punkte MLP Academics Heidelberg: Carroll 21, Jaworski 21, Childs 10, Whaley 10, Lasisi 6, Würzner 6, Zipser 6, Hundt 4, Keßen 4, Vargas 1
FC Bayern München: Harris 19, Bolmaro 11, Edwards 11, Bonga 9, Francisco 8, Lucic 6, Obst 6, Booker 5, Brankovic 3, Giffey 2, Wimberg 2
Zuschauer: 9796

ratiopharm Ulm – Synt. MBC Weißenfels 106:79 (21:23,29:10,25:24,31:22)
Punkte ratiopharm Ulm: Christen 14, Jessup 14, Dadiet 11, Figueroa 10, Klepeisz 10, Bretzel 9, De Paula 8, Williams 8, Jallow 7, Nunez 7, Herkenhoff 5, Jensen 3
Synt. MBC Weißenfels: Ndow 22, Stove 20, Callison 11, Edwards 8, Breunig 7, Mushidi 5, Bryant 4, Hounnou 2
Zuschauer: 6000

BG Göttingen – Niners Chemnitz 100:99 n.V. (20:28,17:23,23:20,29:18,11:10)
Punkte BG Göttingen: Gibson 21, Hume 21, DeJulius 18, Silins 18, Ensminger 14, Anticevich 8
Niners Chemnitz: Van Beck 24, Garrett 18, Yebo 16, Uguak 14, Richter 11, Lansdowne 8, Kajami-Keane 5, Ongwae 3
Zuschauer: 2874

aho, DPA, SID

Bonn und Würzburg patzen – Hamburg besiegt Ludwigsburg

Zum Auftakt des BBL-Samstags hat Ludwigsburg in Hamburg verloren. Am Abend zogen Würzburg und Bonn gegen Kellerkinder den Kürzeren.

Unerwartete Niederlagen im Rennen um die Play-off-Plätze mussten am 29. Spieltag der Bundesliga die Würzburg Baskets und die Telekom Baskets Bonn hinnehmen. Würzburg unterlag in eigener Halle den Rostock Seawolves mit 86:95 und bezogen die zweite Niederlage in Folge.

Gegen die Nordostdeutschen halfen auch 29 Punkte von Topscorer Otis Livingstone II nichts. Für die Rostocker, die im Kampf um den Klassenerhalt einen enorm wichtigen Sieg feierten, traf Derrick Alston jr. mit 25 Punkten am besten. Damit gewann zwar Livingstone das Duell der Topscorer gegen Alston, doch der Rostocker nahm den Sieg mit nach Hause. Ligaweit trifft bisher nur Heidelbergs Justin Jaworski (21 Punkte im Schnitt) häufiger als Livingstone (20,8) und Alston (19,2).

Der Sieg der Seawolves war umso wertvoller, da im Keller auch die HAKRO Merlins Crailsheim ihre Partie gegen die Telekom Baskets Bonn mit 98:89 gewannen. Crailsheim belegt mit sieben Siegen den 17. und damit ersten direkten Abstiegsrang, Rostock hat acht Erfolge gesammelt – und noch eine Partie in der Hinterhand.

Während Crailsheim seine Hoffnungen im Keller damit am Leben erhält, müssen die Bonner einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Es war bereits die vierte Auswärtsniederlage für die Telekom Baskets in Folge, der Sprung in die direkten Play-off-Ränge wurde damit verpasst.

Hamburg feiert wichtigen Sieg gegen Ludwigsburg

Einen wichtigen Sieg feierten die Veolia Towers Hamburg mit dem 98:84 gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. Die Towers besserten ihre Bilanz auf 14 Siege und 15 Niederlagen auf und  festigten damit Rang zehn, der noch zur Teilnahme an den Play-Ins berechtigt. Die Ludwigsburger hingegen kassieren ihre zwölfte Niederlage und damit einen Dämpfer im Rennen um die sicheren Play-off-Plätze.

Dabei startete Ludwigsburg in der Hansestadt stark und führte früh mit 17:5. Doch Hamburg arbeitete sich zurück und führte zur Pause mit 48:46. Der zweite Durchgang verlief lange Zeit eng, doch rund sieben Minuten vor der Schlusssirene erarbeiteten sich die Towers erstmals seinen zweistelligen Vorsprung und gaben diesen nicht mehr aus der Hand.

Walter Tigers Tübingen – Rasta Vechta 77:88 (12:17,25:17,20:22,20:32)

Punkte Walter Tigers Tübingen: Jackson 26, Seric 16, Helmanis 8, Maxwell 7, Jönke 6, Gaines 5, Kivimäki 4, Lanmüller 3, Keppeler 2 Rasta
Vechta: Kuhse 22, Iwundu 20, Groves 12, Flanigan 11, Aririguzoh 7, Schwieger 7, Ferner 5, Grünloh 4
Zuschauer: 3027

EWE Baskets Oldenburg – Löwen Braunschweig 87:66 (12:19,25:14,26:16,24:17)

Punkte EWE Baskets Oldenburg: Crandall 23, Izundu 14, Konontsuk 11, Schoormann 11, Williams 11, Pjanic 7, Chapman 3, Ogbe 3, Agbakoko 2, D. Russell 2
Löwen Braunschweig: Bango 18, Njie 12, Peterka 11, Crockett Jr. 10, B. Tischler 6, N. Tischler 4, Rorie 3, Sylla 2
Zuschauer: 6200

Hakro Merlins Crailsheim – Telekom Baskets Bonn 98:89 (25:20,24:19,23:20,26:30)

Punkte Hakro Merlins Crailsheim: Murray-Boyles 29, Cook 19, Smith 13, Bleck 12, Borges 8, Stuckey 6, Westermann 6, Darden 4, Kindzeka 1
Telekom Baskets Bonn: Watson Jr. 25, Flagg 13, Kennedy 13, Kirkwood 13, Fobbs 12, Pape 6, Frey 3, Griesel 2, Thiemann 2
Zuschauer: 2480

Hamburg Towers – MHP Riesen Ludwigsburg 89:84 (17:22,31:24,17:13,24:25)

Punkte Hamburg Towers: Christmas 28, Ivey 15, King 14, Durham 13, Wohlfarth-Bottermann 9, Hinrichs 4, Brauner 3, Meisner 2, Dziewa 1
MHP Riesen Ludwigsburg: Buie 24, Graves 13, Melson 12, Roberson 12, Edigin 11, Bartolo 8, Hukporti 4
Zuschauer: 3025

Würzburg Baskets – Rostock Seawolves 86:95 (26:21,17:22,21:21,22:31)

Punkte Würzburg Baskets: Livingston II 29, Washington 17, Klassen 13, Welp 7, Perry 6, Bess 5, Hoffmann 5, Seljaas 4
Rostock Seawolves: Alston Jr. 25, Nelson 20, Lockett 14, Bradley 10, Amaize 8, Gloger 6, Carter 4, Medford 4, Theis 4
Zuschauer: 3140

Alba Berlin feiert mühsamen Sieg in Hamburg

Lange Zeit dominierte das Berliner Rumpfteam die Partie, musste am Ende aber doch noch zittern. Khalifa Koumadje wurde erneut disqualifiziert.

Wurde bereits zum dritten Mal in dieser Saison disqualifiziert: Khalifa Koumadje.

Wurde bereits zum dritten Mal in dieser Saison disqualifiziert: Khalifa Koumadje.

IMAGO/Justus Stegemann

In einem Nachholspiel der Basketball-Bundesliga hat Alba Berlin seine elfte Partie in Serie gewonnen. Die ersatzgeschwächten Berliner siegten bei den Veolia Towers Hamburg vor 3400 Zuschauern mit 84:76 (40:22). Dabei hätten sie aber fast eine 20-Punkte-Führung verspielt. Alba bleibt Tabellendritter.

Nach klarer Führung bekam Alba Probleme. Fünf Minuten vor dem Ende war der Vorsprung auf zwei Zähler geschrumpft (68:66). Eine Minute später wurde dann noch Khalifa Koumadje disqualifiziert – bereits das dritte Mal in dieser Saison. Alba konnte aber noch einmal kontern und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.

Hamburg Towers – Alba Berlin 76:84 (5:16,17:24,26:22,28:22)

Punkte Hamburg Towers: Dziewa 22, Ma. Hughes 16, Christmas 14, Durham 12, Brauner 3, Hinrichs 3, Ivey 3, Wohlfarth-Bottermann 2, Möller 1
Alba Berlin: Schneider 20, Nikic 15, Hermannsson 12, Mattisseck 12, Bean 6, Delow 6, Samar 5, Brown 4, Koumadje 4
Zuschauer: 3400

Quotientenmethode kommt zum Zug: Alba-Spiel gegen Braunschweig abgesagt

Einige Coronafälle bei Gegner Braunschweig haben für die Absage des Heimspiels gegen Alba Berlin gesorgt. Das Spiel kann nicht mehr nachgeholt werden.

Jesus Ramirez, Coach der Braunschweiger Löwen.

Jesus Ramirez, Coach der Braunschweiger Löwen.

IMAGO/opokupix

Wegen mehrerer Coronafälle bei den Basketball Löwen Braunschweig ist das für Sonntag (15 Uhr) angesetzte Bundesligaspiel der Niedersachsen gegen den deutschen Meister Alba Berlin am Samstagmittag abgesagt worden.

Aktuelles Spiel

Wegen der anstehenden Play-offs in der BBL kann es nicht mehr nachgeholt werden und die Quotientenmethode (Siege geteilt durch die Anzahl der Spiele) kommt zum Zug.

Berlin ist derzeit mit 52:12 Punkten Erster. Mit einem Erfolg in Braunschweig hätte Alba den Hauptrundensieg auf sportlichem Wege perfekt machen können, steht nun aber quasi am grünen Tisch als Primus fest – erstmals seit 2009. Die Telekom Baskets Bonn werden Zweiter sein und der FC Bayern München wird den dritten Platz belegen, wie die BBL am Samstag mitteilte.

Für die Löwen wäre es um nichts mehr gegangen.

Bayern-Basketballer sichern nach Sieg gegen Ulm dritten Platz

Die Basketballer des FC Bayern München sind nach dem Euroleague-Aus gegen Barcelona in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Am Freitag gewann die Mannschaft von Andrea Trinchieri ihr Nachholspiel in der BBL bei ratiopharm Ulm mit 77:65 (39:32).

Bayerns Augustine Rubit gegen Ulms Jaron Blossomgame.

Bayerns Augustine Rubit gegen Ulms Jaron Blossomgame.

IMAGO/Langer

Damit werden die Münchner die Hauptrunde nicht schlechter als auf dem dritten Platz beenden.

Zunächst entwickelte sich eine enge Partie, bei der kein Team mit mehr als vier Zählern Differenz in Führung lag. Die Bayern ließen in den letzten dreieinhalb Minuten vor der Pause keinen Treffer aus dem Feld zu und gingen mit einer 39:32-Führung in die Kabine.

Die Gäste präsentierten sich weiterhin treffsicherer als Ulm, vor allem Vladimir Lucic (17 Punkte) drehte im dritten Viertel auf. Dank eines 10:0-Laufs setzten sich die Bayern zwischenzeitlich auf bis zu 13 Zähler Differenz ab. Die Ulmer kamen zwar zurück, doch Mitte des Schlussabschnitts führte Nick Weiler-Babb mit zwei Dreiern in Serie die Münchner auf die Siegerstraße.

ratiopharm Ulm – FC Bayern München 65:77 (19:19,13:20,20:20,13:18)

Punkte ratiopharm Ulm: Christon 18, Thornwell 17, Blossomgame 8, S. Evans 6, Bretzel 5, Zugic 5, Klepeisz 4, Krimmer 2
FC Bayern München: Lucic 17, Obst 12, Rubit 12, Thomas 11, Weiler-Babb 9, Schilling 4, George 3, Radosevic 3, Djedovic 2, Jaramaz 2, Sisko 2 Zuschauer: 5694