Hitlergruß und Provokationen überschatten Hessenpokal-Finale

Hitlergruß und Provokationen überschatten Hessenpokal-Finale

Im Anschluss des Hessenpokal-Endspiels, in dem sich Regionalligist Kickers Offenbach gegen Oberligist Türk Gücü Friedberg durchgesetzt hatte, machten einige Zuschauer negativ auf sich aufmerksam.

Im Anschluss des Hessenpokal-Endspiels machten einige OFC-Anhänger negativ auf sich aufmerksam.

Im Anschluss des Hessenpokal-Endspiels machten einige OFC-Anhänger negativ auf sich aufmerksam.

IMAGO/Beautiful Sports

Es war ein spannendes Pokalfinale, das sich der Südwest-Regionallgist Kickers Offenbach und der Hessenligist Türk Gücü Friedberg am Finaltag der Amateure lieferten. In einer packenden Partie, in der der Underdog lange an der Überraschung schnupperte, behielt am Ende schließlich doch der favorisierte OFC die Oberhand und löste das DFB-Pokal-Ticket.

Finaltag der Amateure

Nach Abpfiff kam es dann aber zu unschönen Szenen. In Folge des Platzsturms zahlreicher Offenbacher Fans, der aber im Voraus von den Ordnungskräften im Frankfurter Stadion am Bornheimer Hang genehmigt worden sein soll, strömte ein Teil des OFC-Anhangs in Richtung des Friedberger Blocks und sorgte für Provokationen.

Und nicht nur das. Ein Zuschauer soll dabei den Hitlergruß gezeigt haben. Der Staatsschutz ermittelt, nachdem ein entsprechendes Video in den sozialen Netzwerken aufgetaucht war, wie die Polizei am Sonntag auf Anfrage mitteilte. Zuerst davon berichtet hatte die Hessenschau.

Video gesichert – OFC distanziert sich

Das Video zeigt, wie Kickers-Anhänger die Fans von Türk Gücü mit obszönen Gesten provozieren. Ein Anhänger zeigt dabei auch den Hitlergruß. Dieser ist in Deutschland strafbar. “Wir haben das Video gesichert”, sagte ein Sprecher der Polizei. Schon am Finaltag am Samstag sei den Beamten das Video aufgefallen.

Offenbach hatte das Pokal-Endspiel in Frankfurt mit 3:2 gewonnen. Der Traditionsklub distanzierte sich am Sonntag von dem Vorfall. Man verurteile das “Verhalten der betreffenden Personen zutiefst”, hieß es in einer Stellungnahme. “Wir werden alle notwendigen Maßnahmen zur Identifizierung der Betreffenden unterstützen.”