Streich über Heidenheim-Hinspiel: “Wir haben es nicht vergessen”

Vor seinem letzten Heimspiel als Trainer des SC Freiburg versucht Christian Streich dieses Thema auszublenden. Er will sich nur zu sportlichen Fragen rund um das Duell gegen Heidenheim äußern.

Will noch keine Gedanken an seinen nahenden Abschied verschwenden: Freiburgs Trainer Christian Streich.

Will noch keine Gedanken an seinen nahenden Abschied verschwenden: Freiburgs Trainer Christian Streich.

IMAGO/Steinsiek.ch

Große Emotionen sind garantiert, wenn nach dem Spiel am Samstagabend Christian Streich verabschiedet wird, nach 29 Jahren als Trainer im Verein, zwölfeinhalb davon als Chefcoach. Auch Co-Trainer Patrick Baier steht nach 25 Trainerjahren für den SC zum letzten Mal an der Seitenlinie. Reden möchte Streich darüber aber nicht. “Es geht sportlich um ganz viel, das ist alles was zählt”, sagte der 58-Jährige vor dem letzten SC-Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Heidenheim (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! Bei kicker), das auch für ihn das vorerst letzte sein wird. “Wir kämpfen mit ein paar Mannschaften darum, wieder etwas Außergewöhnliches zu schaffen”, betonte der SC-Coach.

Das wäre es ohne Frage, wenn sich die Freiburger zum dritten Mal in Folge für den Europapokal qualifizieren würden – auch ohne die personellen Probleme, die sie die gesamte Saison begleitet haben. Für das Saisonfinale mit dem Heimspiel gegen den Aufsteiger und dem Auswärtsspiel bei Union Berlin ist auch keine Besserung in Sicht. Von den Verletzten kehrt keiner zurück, nur Nicolas Höfler wird nach abgesessener Gelbsperre wieder in die Startelf zurückkehren.

“Das verändert das Spiel”, erklärte Streich. “Statik und Art und Weise” werde wieder anders sein als beim Unentschieden in Köln, durch das der Sport-Club immerhin Platz 7 verteidigte, den er nun auch bis zum Ende nicht mehr hergeben will.

“Es geht darum, die Kräfte zu bündeln, und die Spieler müssen mit 100-prozentigem Fokus auf dem Platz sein”, forderte Streich. Nachdem die Freiburger in Köln ihre wenigen guten Chancen vergaben, dürften sie “nicht hektisch sein”. Und sie müssten “Laufwege in der Box machen”, sagte Streich, da sei sein Team zuletzt nicht so gut gewesen. Und das lässt sich auch statistisch belegen: Nur Darmstadt (560) hatte in dieser Saison weniger Ballkontakte im gegnerischen Strafraum als Freiburg (618) und Heidenheim (621).

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“Heidenheim ist da richtig zur Sache gegangen”

An den Freiburgern nagt allerdings auch noch die unnötige 2:3-Niederlage im Hinspiel kurz vor Weihnachten, in der sie eine zweimalige Führung noch aus der Hand gaben. Sie rutschten damit aus den Top 6 und kehrten seitdem nicht mehr auf diesen Tabellenplatz zurück. “Das war eine Phase, in der wir sehr viele Spiele hatten, wir haben es damals körperlich nicht mehr geschafft”, blickte Streich zurück. “Aber wir haben es nicht vergessen, Heidenheim ist da richtig zur Sache gegangen.”

Damit rechnet er auch an diesem Samstag: “Es wird ein intensives und spannendes Spiel, und wir wollen dieses Spiel dominieren.” Das ist dem Sport-Club bei der jüngsten Heimniederlage gegen Wolfsburg über weite Strecken gelungen – bis zum Platzverweis gegen Kiliann Sildillia.

Jetzt gibt es viele Gründe für die Freiburger, auf drei Punkte zu hoffen: Es wäre erst der zweite Heimsieg in der Rückrunde, es könnte die Vorentscheidung im Kampf um die internationalen Plätze sein, und nicht zuletzt würde ein Sieg den Abschied der Trainer versüßen.

Daniela Frahm

“Harry, hol schon mal den Wagen”: FCH-Coach Schmidt war Chauffeur von Streich

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2:30Am Wochenende treffen Frank Schmidt und Christian Streich ein letztes Mal an der Seitenlinie aufeinander. Vor dem Duell zwischen Freiburg und Heidenheim sprach der FCH-Coach über die gemeinsamen Erlebnisse und darüber, dass jeder Trainer einer Tages ersetzbar sei.

Vor Stuttgart-Abschied: Keitels überraschende Rolle

Vor allem wegen vieler Verletzungspausen konnte sich Yannik Keitel (24) in vier Jahren nicht wie geplant zu einer Säule im Team von Christian Streich entwickeln. Ausgerechnet kurz vor seinem Abschied nach Stuttgart spielt Freiburgs Eigengewächs so beständig wie nie zuvor.

Steht vor einem Wechsel zum VfB Stuttgart: Yannik Keitel.

Steht vor einem Wechsel zum VfB Stuttgart: Yannik Keitel.

picture alliance / Eibner-Pressefoto

Seit seinem Profidebüt auf größtmöglicher Bühne, beim 0:1 in Dortmund im Februar 2020, setzte immer wieder Keitels Körper ein Stoppschild. So konnte sich der frühere Freiburger Fußballschüler, der bereits im Alter von elf Jahren erstmals das SC-Trikot überstreifte, nicht wie geplant entwickeln.

Die bis zu dieser Saison längste Einsatzserie datiert aus dem April und Mai 2021, als Keitel sechs längere Einsätze in der Bundesliga aneinanderreihte, darunter zwei Einwechslungen. Aktuell hat der gelernte Sechser und frühere Kapitän der deutschen U-21-Nationalmannschaft sechs Startelfauftritte in Serie hinter sich – als Mittelmann einer defensiven Dreierkette.

Freiburgs Saisonendspurt

Dort überzeugte Keitel insbesondere in Gladbach (3:0), in Darmstadt (1:0), gegen Wolfsburg (1:2) und zuletzt in Köln (0:0) als umsichtiger, ballsicherer Organisator, der obendrein öfter in höchster Not rettete. Sein Patzer-Auftritt zwischendurch beim 1:4 gegen Leipzig warf ihn nicht aus der Bahn. Erstmals in dieser Saison hatte Streich überraschend und letztlich erfolgreich in der Europa League in Lens (0:0) im Februar auf Keitel im Abwehrzentrum gesetzt.

“Das ist die Position, die wir schon länger als optimal für ihn erachtet haben”, verrät nun Sportdirektor Klemens Hartenbach im Gespräch mit dem kicker und fügt mit Bedauern an: “Aber leider kam er dafür nicht für längere Zeit in Frage, weil er eben oftmals nicht parat war.”

Tapetenwechsel nach 13 Jahren in Freiburg

Wie zu großen Teilen in dieser Hinrunde, als Keitel mehrere Wochen wegen Adduktorenbeschwerden fehlte. Keitel schaffte auch in seiner vierten vollen Profi-Saison nicht den gewünschten Durchbruch, konnte in der Mittelfeldzentrale das Stammduo Nicolas Höfler und Maximilian Eggestein nicht in Bedrängnis bringen, zudem zog Shootingstar Merlin Röhl an ihm vorbei.

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Mit Blick auf den im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag verwunderte es nicht, dass es zu keiner Vertragsverlängerung kam – und Keitel sich nach 13 Jahren im Verein zu einem Tapetenwechsel entschied. Schon im Januar unterschrieb der ablösefreie Profi einen Vertrag beim in der Liga fulminant durchgestarteten Landesrivalen VfB Stuttgart, der Wechsel wurde bis dato nur noch nicht offiziell bestätigt.

Keitel und das “gute Gefühl für die Zukunft”

Am Samstag vor der Partie gegen Heidenheim (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker), dem letzten Heimspiel des scheidenden Erfolgstrainers Streich, sollen auch Keitel und Winterleihgabe Attila Szalai verabschiedet werden. Das beste und überraschendste Abschiedsgeschenk hat sich Keitel zuletzt mit seinen Leistungen selbst gemacht. Diesmal profitiert er vom Verletzungspech anderer, erwies sich in Abwesenheit der Stamm-Innenverteidiger Philipp Lienhart und Matthias Ginter als verlässliche Alternative.

“Es freut mich total, das gibt ihm ein gutes Gefühl für die Zukunft”, sagt Hartenbach, hat aber noch einen Auftrag für Keitel: “Es wäre doch eine tolle Story, wenn Yannik mit seinen Spielanteilen jetzt noch weiteres dazu beiträgt, dass er sich mit etwas Erreichtem aus Freiburg verabschieden kann.” Was Hartenbach meint, ist klar: Das dritte Europacup-Ticket in Serie. Das wäre dem SC sicher, wenn er den aktuell 7. Platz behauptet. Bei einem Leverkusener Pokalsieg zieht sogar der Achte in die Europa Conference League ein.

Carsten Schröter-Lorenz

Lienhart: Keine Option fürs Saisonfinale – reicht’s für die EM?

Der schon seit Dezember 2023 schmerzlich vermisste Philipp Lienhart ist keine Option mehr für das Saisonfinale des SC Freiburg. Aber reicht dem Stamm-Innenverteidiger die Zeit für eine EM-Teilnahme mit Österreich? Dabei geht es auch um einen schwierigen Abwägungsprozess.

Fällt seit Mitte März aus: Freiburgs Innenverteidiger Philipp Lienhart.

Fällt seit Mitte März aus: Freiburgs Innenverteidiger Philipp Lienhart.

picture alliance / Pressefoto Rudel

Lienhart und Matthias Ginter gehören an guten Tagen zu den besten Innenverteidiger-Duos der Bundesliga. Dass beide Stammkräfte dem SC seit einiger Zeit fehlen, ist auch ein Grund dafür, dass der SC aktuell 15 Punkte weniger auf dem Konto hat als nach 32 Partien der herausragenden vorigen Saison, die der Klub als Fünfter beendete.

Letzter Startelf-Einsatz am 14. Spieltag

Beim 1:0-Sieg in Wolfsburg am 14. Spieltag stand Lienhart letztmals in der Startelf von Christian Streich. Anschließend bremsten ihn Leistenbeschwerden aus, die nach zunächst erfolglosen konservativen Behandlungsversuchen im Januar eine Operation erforderten. Danach reichte es für Lienhart allerdings nur zu einem halbstündigen Comeback am 26. Spieltag beim 2:3 gegen Leverkusen am 17. März.

Anschließend reiste der 27-Jährige voller Tatendrang zur österreichischen Nationalmannschaft, wo er sich im Jahr 2023 unter Trainer Ralf Rangnick zur klaren Stammkraft entwickelt hatte. Lienhart musste jedoch nach ein paar Tagen wieder abreisen – wegen Knieproblemen.

Was der Worst Case wäre

Seit Ende Ende März fehlt der Abwehrmann wegen dieser Blessur und wird in den ausstehenden beiden Ligapartien nicht mehr auf den Platz zurückkehren. “Philipp ist für unser Saisonfinale leider keine Option”, erklärte Sportdirektor Klemens Hartenbach am Donnerstag im Gespräch mit dem kicker.

Der Spieler arbeite derzeit so intensiv wie möglich, sich zumindest mit dem ÖFB-Team einen großen Traum zu erfüllen: Die Teilnahme an der EM in Deutschland. Bei der EM 2021 war Lienhart als Ergänzungskraft zu zwei Einwechslungen gekommen.

Bei Lienharts Aufbautraining gehe es laut Hartenbach auch um einen schwierigen Abwägungsprozess: “Wie fit wird er kurzfristig für die EM, aber welcher Schaden könnte dadurch mittel- bis langfristig entstehen, für ihn und uns als Verein? Angenommen, er wäre zu drei Viertel fit und würde sich durch die EM kämpfen, dann aber für die nächste Saison wieder länger ausfallen – das wäre der Worst Case für uns.”

Es sei “keine einfache Situation, besonders für Philipp”, sagt Hartenbach und weiß auch um die weiteren Personalprobleme des “gebeutelten” ÖFB-Teams. Freiburgs Sportdirektor betont: “Er und wir tun alles dafür, dass er für die EM parat ist und nachhaltig fit wird. Sollte das Risiko aber zu groß sein, würde es keinen Sinn ergeben. Jetzt gilt es von Woche zu Woche zu schauen, wie er die Belastung verträgt.”

Carsten Schröter-Lorenz

Lienhart: Keine Option fürs Saisonfinale – reicht’s für die EM?

Der schon seit Dezember 2023 schmerzlich vermisste Philipp Lienhart ist keine Option mehr für das Saisonfinale des SC Freiburg. Aber reicht dem Stamm-Innenverteidiger die Zeit für eine EM-Teilnahme mit Österreich? Dabei geht es auch um einen schwierigen Abwägungsprozess.

Fällt seit Mitte März aus: Freiburgs Innenverteidiger Philipp Lienhart.

Fällt seit Mitte März aus: Freiburgs Innenverteidiger Philipp Lienhart.

picture alliance / Pressefoto Rudel

Lienhart und Matthias Ginter gehören an guten Tagen zu den besten Innenverteidiger-Duos der Bundesliga. Dass beide Stammkräfte dem SC seit einiger Zeit fehlen, ist auch ein Grund dafür, dass der SC aktuell 15 Punkte weniger auf dem Konto hat als nach 32 Partien der herausragenden vorigen Saison, die der Klub als Fünfter beendete.

Letzter Startelf-Einsatz am 14. Spieltag

Beim 1:0-Sieg in Wolfsburg am 14. Spieltag stand Lienhart letztmals in der Startelf von Christian Streich. Anschließend bremsten ihn Leistenbeschwerden aus, die nach zunächst erfolglosen konservativen Behandlungsversuchen im Januar eine Operation erforderten. Danach reichte es für Lienhart allerdings nur zu einem halbstündigen Comeback am 26. Spieltag beim 2:3 gegen Leverkusen am 17. März.

Anschließend reiste der 27-Jährige voller Tatendrang zur österreichischen Nationalmannschaft, wo er sich im Jahr 2023 unter Trainer Ralf Rangnick zur klaren Stammkraft entwickelt hatte. Lienhart musste jedoch nach ein paar Tagen wieder abreisen – wegen Knieproblemen.

Was der Worst Case wäre

Seit Ende Ende März fehlt der Abwehrmann wegen dieser Blessur und wird in den ausstehenden beiden Ligapartien nicht mehr auf den Platz zurückkehren. “Philipp ist für unser Saisonfinale leider keine Option”, erklärte Sportdirektor Klemens Hartenbach am Donnerstag im Gespräch mit dem kicker.

Der Spieler arbeite derzeit so intensiv wie möglich, sich zumindest mit dem ÖFB-Team einen großen Traum zu erfüllen: Die Teilnahme an der EM in Deutschland. Bei der EM 2021 war Lienhart als Ergänzungskraft zu zwei Einwechslungen gekommen.

Bei Lienharts Aufbautraining gehe es laut Hartenbach auch um einen schwierigen Abwägungsprozess: “Wie fit wird er kurzfristig für die EM, aber welcher Schaden könnte dadurch mittel- bis langfristig entstehen, für ihn und uns als Verein? Angenommen, er wäre zu drei Viertel fit und würde sich durch die EM kämpfen, dann aber für die nächste Saison wieder länger ausfallen – das wäre der Worst Case für uns.”

Es sei “keine einfache Situation, besonders für Philipp”, sagt Hartenbach und weiß auch um die weiteren Personalprobleme des “gebeutelten” ÖFB-Teams. Freiburgs Sportdirektor betont: “Er und wir tun alles dafür, dass er für die EM parat ist und nachhaltig fit wird. Sollte das Risiko aber zu groß sein, würde es keinen Sinn ergeben. Jetzt gilt es von Woche zu Woche zu schauen, wie er die Belastung verträgt.”

Carsten Schröter-Lorenz

Bei Streichs letztem Heimspiel in Freiburg: “Keine Ausreden, es ist ein Pflichtsieg”

Der SC Freiburg will im letzten Heimspiel gegen Heidenheim Geschenke verteilen: Christian Streich einen Erfolg zum Abschied und sich selbst mit drei Punkten den nächsten Schritt Richtung Europapokal.

Ein letztes Mal am gewohnten Platz: Christian Streich steht vor seinem letzten Heimspiel in Freiburg.

Ein letztes Mal am gewohnten Platz: Christian Streich steht vor seinem letzten Heimspiel in Freiburg.

IMAGO/Steinsiek.ch

Im Rennen um die Europapokalplätze sind zahlreiche Klubs auf die Zielgerade eingebogen. Doch dort geht den meisten die Luft aus. Dass der SC Freiburg trotz nur eines Sieges und in Summe fünf Punkten aus den vergangenen fünf Spielen noch immer auf Platz 7 steht, ist wahrlich keine Auszeichnung für die Konkurrenz. Die Punkteausbeute von Eintracht Frankfurt (4) und dem FC Augsburg (3) hat in diesem Zeitraum noch weniger Europokalniveau. Nach drei Siegen in Serie darf sich daher selbst der bis vor kurzem abstiegsbedrohte VfL Wolfsburg bei nur zwei Punkten Rückstand auf Platz 8 wieder berechtigte Hoffnungen machen.

Speziell in Freiburg gehen einige Spieler auf dem Zahnfleisch. Die zahlreichen Ausfälle in dieser Saison verbunden mit nun schon 44 Pflichtspielen machen sich bemerkbar. “Der ein oder andere kämpft mit seinen Kräften”, betonte Christian Streich nach dem 0:0 in Köln nochmal. “Man merkt natürlich, dass viele Spieler bei uns sehr viele Spiele in den Knochen haben, weil wir viele Verletzte hatten”, erwähnte auch Kapitän Christian Günter.

Das 192. und letzte Heimspiel

Doch das Ende ist in Sicht und an Motivationen sollte es nicht mangeln, wie Günter klar machte: “Wir haben viele Gründe, jetzt wirklich alles reinzulegen. Das ist das letzte Heimspiel des Trainers. Wir haben die Chance, international zu spielen. Was will man mehr? Wir werden alle Kräfte bündeln.”

Fraglos wird es am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den 1. FC Heidenheim sehr emotional werden. Zum 386. und zugleich vorletzten Mal wird Christian Streich bei einem Bundesligaspiel an der Seitenlinie stehen. Es wird sein 192. und letztes Heimspiel sein. Ein Sieg gegen den Aufsteiger könnte schon gleichbedeutend mit der sicheren Teilnahme am Europapokal sein. Ob der siebte Platz für die Europa League oder die Conference League reichen wird, entscheidet sich erst mit dem Pokalfinale zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern. Ein Sieg der Werkself führt zum besseren Ausgang.

Ein Endspiel um die Klasse wäre “schrecklich”

Wir werden “Kräfte sammeln, nicht zu viel trainieren und dann ein richtig gutes Spiel machen gegen Heidenheim” kündigte der Trainer an. Auch wenn sich das in Streichs Auftreten nicht immer zeigt, kann er der aktuellen Situation mit einer gewissen Entspannung begegnen. Es geht schließlich “nur” um Europa: “Es wäre ganz, ganz schrecklich, wenn es ein Endspiel um den Klassenerhalt wäre. Ich bin sehr glücklich darüber.”

Das Restprogramm des SC Freiburg

Nach sieben sieglosen Spielen im eigenen Stadion muss die Wende her, um das sportliche Schicksal nicht in die Hände der Konkurrenz zu legen. Auch Michael Gregoritsch machte in Köln im englischsprachigen Interview bei der “DFL” allen nochmal die Lage deutlich: “Wir müssen dieses Spiel für ihn gewinnen. Und wir müssen es für uns gewinnen. Es gibt keine Ausreden. Wir müssen ihm diesen letzten Sieg zuhause schenken. Es ist ein Pflichtsieg für uns.”

Moritz Kreilinger

Freiburger Defensive: Das Stückwerk hält zusammen

Vor dem Spiel in Köln waren die vielen Ausfälle in der Defensive das Gesprächsthema rund um den SC Freiburg. Beim 0:0 war dann aber die Offensivabteilung nicht auf der Höhe.

Kein Vorbeikommen: Noah Atubolu blieb zum zehnten Mal in dieser Saison ohne Gegentor.

Kein Vorbeikommen: Noah Atubolu blieb zum zehnten Mal in dieser Saison ohne Gegentor.

IMAGO/Treese

Dass der SC Freiburg die Reise nach Köln ohne Gegentor übersteht, war trotz der bekannten Abschlussschwäche des “Effzeh” nicht unbedingt abzusehen. Die zahlreiche Ausfälle in der Defensive ließen Christian Streich sogar keine andere Wahl, als vom gewohnten System abzurücken. “Wir spielen fast nie 3-5-2. Es ging darum: Wie finden wir einen zweiten Sechser? Dann haben wir uns für zwei Achter entschieden, was wir selten tun. Das war in Ordnung”, erklärte der Trainer nach dem 0:0 im Müngersdorfer Stadion. Lucas Höler gab dabei den verkappten Achter, der zumindest situativ an die Seite von Maximilian Eggestein auf die Sechs rückte.

Am Stückwerk in der Defensive lag es aber nicht, dass sich die Breisgauer mit nur einem Punkt begnügen mussten. Yannik Keitel gab gegen harmlose Kölner einmal mehr den souveränen Abwehrorganisator, Noah Atubolu hielt, was er halten musste – der Rest erledigte seine Defensivaufgaben im besten Sinne solide. Das dritte Auswärtsspiel in Serie ohne Gegentor ist ein eingestellter Vereinsrekord für die Breisgauer, zuvor gelang das dem Team nur in den Spielzeiten 2013/14 und 2000/01. Und Atubolu setzte mit seiner nun zehnten weißen Weste eine Bestmarke. Das gelang keinem Freiburger Keeper in seiner ersten Saison.

Heute haben wir nicht gut genug gespielt, um einen Sieg verdient zu haben.

Freiburgs Trainer Christian Streich

Die Probleme lagen am Samstag in der Offensive. “Wir haben es fußballerisch nicht so lösen können, wie du es lösen musst. Auch, weil der ein oder andere mit seinen Kräften kämpft”, erklärte Streich und resümierte: “Heute haben wir nicht gut genug gespielt, um einen Sieg verdient zu haben.”

Das Bemühen war wirklich keinem Spieler abzusprechen. Michael Gregoritsch etwa führte die für einen Stürmer durchaus bemerkenswerte Zahl von 23 Zweikämpfen. Doch in ihren Kernaufgaben waren die Offensivkräfte häufig nicht ganz auf der Höhe. “Wir haben viele Situationen liegen lassen, die wir sauberer zu Ende spielen müssen, wo wir den Ball mit dem falschen Fuß mitnehmen, wo wir in die Mitte nicht flach, sondern hoch spielen”, monierte Streich.

Köln geht nicht ins erhoffte Risiko

Das Restprogramm des SC Freiburg

Die Kölner spielten dem SC dabei nicht wie erhofft in die Karten. “Wir haben natürlich ein bisschen darauf gehofft, dass Köln ein Punkt nicht reichen wird und sie am Ende volles Risiko gehen werden”, erklärte Maximilian Eggestein. Kapitän Christian Günter ergänzte die bereits von Streich aufgeführten Probleme im eigenen Spiel: “Offensiv hatten wir zu viele Ballverluste, zu viele Pässe, die nicht ankamen. Die Räume waren eigentlich da, aber wir haben es dann teilweise nicht gut genug ausgespielt.”

Im Rennen um die Europapokalplätze hat der Sport-Club mit dem 0:0 den Tabellenplatz 7 zumindest für eine weitere Woche gesichert. Das kommende Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim könnte eine Vorentscheidung bringen. Seit nunmehr sieben Spielen haben die Freiburger zuhause aber nicht mehr gewonnen …

Moritz Kreilinger

Wegen Adamu und Kyereh: Freiburg sucht diese Verstärkung

Aus unterschiedlichen Gründen sind die Offensivkräfte Junior Adamu und Daniel-Kofi Kyereh keine Faktoren beim SC Freiburg. Jochen Saier und Klemens Hartenbach sind deshalb auf der Suche.

Bisher ein Flop: Junior Adamu.

Bisher ein Flop: Junior Adamu.

IMAGO/Steinsiek.ch

Mit allzu großen Erwartungen wird Junior Adamu an diesem Samstag vermutlich nicht im Kölner Stadtteil Müngersdorf eintreffen. Die Wahrscheinlichkeit ist zumindest sehr gering, dass der 22-Jährige der Partie gegen den 1. FC Köln (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) seinen Stempel aufdrücken wird.

Zuletzt habe sich der Stürmer laut Trainer Christian Streich übers Training seinen Kurzeinsatz beim 1:1 gegen Mainz verdient. Das waren aber erst die Pflichtspielminuten zwei bis sieben für Adamu 2024. Elf seiner insgesamt 14 Einwechselungen in dieser Bundesligasaison erfolgten nach der 80 Minute. Ein Tor oder eine Vorlage gelangen dem Österreicher dabei nicht.

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Adamu kam für sechs Millionen Euro von RB Salzburg. Sein Transfer ist der teuerste dieser Saison – und bisher ein Flop. Der Start mit zuvor verschwiegenen Patellasehnenproblemen war schon verkorkst. Bis zum Winter kam der österreichische Nationalspieler (6 Einsätze) wettbewerbsübergreifend auf 17 Einwechslungen sowie zwei fehlerhafte – in der Halbzeit beendete – Startelfauftritte. Nur beim 5:0 gegen Backa Topola in der Europa League traf Adamu als Joker und gab eine Vorlage.

RB-Pressing versus konstruktives SC-Spiel

Bisher setzte er die taktischen Vorgaben nicht zur Zufriedenheit von Streich um. Das Experiment, einen Profi aus der RB-Pressing-Schule in das mit Ball oft konstruktive SC-Spiel zu integrieren, ist bisher gescheitert. Was einen Sommerabschied Adamus wahrscheinlich macht, per Leihe oder Verkauf.

Daniel-Kofi Kyereh

Deutet im Oktober an, was er kann: Daniel-Kofi Kyereh.
IMAGO/Beautiful Sports

Während Adamu bei den Heimspielen seinen festen Platz auf der Bank hat, würde einer seiner Mitspieler liebend gerne mal wieder dort sitzen. Daniel-Kofi Kyereh muss aber schon die ganze Saison seine Dauerkarte für den Tribünenbereich nutzen. Der Sommer wird auch für den 28-Jährigen wegweisend, der in dieser Spielzeit keine einzige Minute auf dem Platz stand.

Schon seit Anfang Februar 2023 fehlt der Zehner mit Zockergen wegen eines Kreuzbandrisses. Es ist der zweite seiner Karriere, der Rehaprozess kompliziert. Zuletzt bescheinigte ihm Streich leichte Fortschritte, schrieb ihn aber als Option fürs Saisonfinale ab. Danach soll für Kyereh unter Julian Schuster der Re-Start gelingen, mit Blick auf dann eineinhalb Jahre Ausfallzeit steht dahinter naturgemäß ein dickes Fragezeichen.

Im Oktober 2022 drehte Kyereh auf

Im Gegensatz zu Adamu hat der im Sommer 2022 für 4,5 Millionen Euro aus St. Pauli gekommene Kyereh aber schon mal aufblitzen lassen, dass er für den Sport-Club von Bedeutung sein kann – obwohl er nie so richtig Fuß fassen konnte. Rückenprobleme erschwerten seinen Start im Breisgau.

Als der Körper dann mitspielte und die ersten Abstimmungsprobleme mit den neuen Kollegen beseitigt waren, drehte er mit drei Toren binnen drei Spielen in der ersten Oktoberwoche 2022 auf: Zuerst beim 2:1 über Mainz 05, danach in der Europa League beim 2:0 über Nantes und zum Abschluss beim 2:2 in Berlin gegen Hertha BSC. Muskuläre Probleme und ein folgender Infekt stoppten den Aufwärtstrend.

Nach der WM-Teilnahme mit Ghana fiel Kyereh wieder positiv auf, speziell im Wintertrainingslager im spanischen Sotogrande. “Ich war nie bei hundert Prozent in der Hinserie und freue mich auf die weitere Saison umso mehr, weil ich weiß, dass es noch besser und konstanter laufen kann. Ich fühle mich jetzt fit”, sagte er damals im kicker-Gespräch. Keine vier Wochen später riss das Kreuzband.

Schon zehn Millionen Euro ausgegeben

Vor dem Hintergrund beider Personalien fahnden die Sportchefs Jochen Saier und Klemens Hartenbach nach einem zentralen flexiblen Offensivakteur, nachdem sie schon für Mittelfeldmann Patrick Osterhage und Flügelstürmer Eren Dinkci fast zehn Millionen Euro ausgegeben haben. Für die neue Angriffskraft wird weiteres Geld benötigt. Zusätzliches brächte die dritte Europacup-Teilnahme in Serie, um die der SC kämpft. Ein Sieg in Köln wäre ein großer Schritt. Ob Adamu ein Faktor wird? Drei theoretische Chancen bleiben, um seine bittere Freiburg-Bilanz zumindest ein wenig aufzuhübschen.

Moritz Kreilinger, Carsten Schröter-Lorenz

Freiburg und der Faktor Gulde: “Hat sich wahnsinnig durchgebissen”

In der Defensive gehen dem SC Freiburg während der Rückrunde immer mehr die Spieler aus, wegen Verletzungen und Sperren. Die Freiburger freuen sich deshalb, dass zumindest Innenverteidiger Manuel Gulde ein stabiler Faktor im Saisonfinale ist.

Manuel Gulde hält aktuell die Freiburger Defensive zusammen.

Manuel Gulde hält aktuell die Freiburger Defensive zusammen.

picture alliance/dpa

Auf Manuel Gulde ist Verlass, das hat Trainer Christian Streich über die Jahre hinweg immer wieder betont. Manchmal war der Innenverteidiger Teilzeitkraft, weil andere die Nase vorn hatten, hat aber im Normalfall immer seine Leistung abrufen können, wenn er mal wieder reingeworfen wurde. Einige Male musste er selbst passen, weil er verletzt war. Von Januar 2018 bis Januar 2019 war seine beste Phase beim Sport-Club, als er zwölf Monate lang verletzungsfrei blieb und fast alle Spiele komplett bestritt. In seiner aktuell achten Saison in Freiburg ist er nun wieder mal gefragt.

Zehn Spiele über 90 Minuten

Auf 34 Pflichtspieleinsätze kommt er, 25 davon in der Bundesliga. In den vergangenen zehn Bundesligaspielen war er über die kompletten 90 Minuten auf dem Feld. “Mit Manuel bin ich maximal zufrieden”, sagte Streich vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (Samstag, 18.30 Uhr). “Er hat sich wahnsinnig durchgebissen, teilweise zwischen zwei Spielen, er hatte schon auch seine Wehwehchen, aber von ihm hörst du nichts. Er tut alles, damit er stabil ist, und das hat er super hingekriegt.” Dafür arbeitet der 33-Jährige auch zusätzlich mit einem externen Physiotherapeuten.

Nachdem die Stamm-Innenverteidigung der Vorsaison, Matthias Ginter und Philipp Lienhart, verletzungsbedingt weggebrochen war, “war es elementar wichtig, dass er so viel spielen konnte”, sagte der SC-Coach über Gulde. Anfang des Jahres wurde sein Vertrag beim Sport-Club erneut verlängert, womit er selbst gar nicht unbedingt gerechnet hatte, weil er in der vergangenen Saison – auch wegen des stabilen Duos Ginter/Lienhart in Topform – nicht so oft gebraucht wurde.

Gulde wird auch in der kommenden Saison die Konstante bleiben

Er hat sich mit seiner Rolle arrangiert, und er wird sie auch in der kommenden Saison wieder annehmen, wenn seine Konkurrenten wieder voll dabei sind, wie die Freiburger hoffen. Auch die jungen Spieler aus dem eigenen Verein, Kenneth Schmidt und Max Rosenfelder, sollen dann eine Option sein. Sie sind beide nahezu die komplette Saison verletzt ausgefallen.

Nachdem nun auch noch Kiliann Sildillia mit einer Rotsperre die letzten Saisonspiele verpassen wird, baut der Sport-Club in Köln und auch in den Spielen danach zu Hause gegen Heidenheim und zum Abschluss bei Union Berlin erst recht auf einen weiterhin fitten und einsatzbereiten Manuel Gulde. Wer neben ihm spielen wird, ist dagegen momentan von Woche zu Woche die größere Frage.

Daniela Frahm

Streich hofft auf “richtig Druck auf dem Schläger”

Der mögliche Vereinsrekord von vier Auswärtssiegen in Folge dürfte für die Freiburger eine untergeordnete Rolle spielen, wenn sie am Samstagabend (18.30 Uhr) beim 1. FC Köln antreten. Viel wichtiger wären die drei Punkte, um weiter im Rennen um die internationalen Plätze dabei zu bleiben.

Hofft auf einen

Hofft auf einen “kühlen Kopf” seines Teams am Samstag in Köln: Freiburgs Coach Christian Streich.

IMAGO/Steinsiek.ch

“Es wird sehr emotional und laut werden”, sagte SC-Trainer Christian Streich vor der Partie im ausverkauften Kölner Stadion gegen einen stark abstiegsgefährdeten Effzeh, der noch nach dem letzten Strohhalm greift. “Köln kämpft um alles, und wir müssen einen kühlen Kopf bewahren.” Nach der bitteren Heimniederlage gegen Wolfsburg “sollten wir hochmotiviert sein, aber mit einem guten Maß an Balance”, betonte der SC-Coach.

Streich: “Der Sonntag war kein schöner Sonntag”

Das 1:2 gegen den VfL, bei dem die Freiburger zahlreiche gute Chancen und auch einen Elfmeter vergeben hatten, wirkte bei ihm noch nach. “Der Sonntag war kein schöner Sonntag”, sagte Streich. Trotzdem sei die Videoanalyse kurz ausgefallen, und auch im Training sei dosiert worden. Schließlich haben einige schon sehr viele Spiele gemacht, und es sollen keine weiteren Verletzten riskiert werden. In Köln müssen zusätzlich auch noch die gesperrten Kiliann Sildillia (Rotsperre) und Mittelfeldspieler Nicolas Höfler (Gelbsperre) ersetzt werden.

Für Sildillia dürfte der zuvor gesperrte Lukas Kübler wieder in die Startelf zurückkehren. Schwieriger wird der Ersatz für Höfler. “Viele Sechser haben wir nicht mehr”, sagte Streich. Wenn er Yannik Keitel von der Dreierkette auf seine eigentliche Position ins Mittelfeld vorzieht, müsste er die letzte Reihe wieder umstellen. Auch Sildillia wäre ein möglicher Kandidat gewesen, erklärte der SC-Trainer, da der Franzose bis zur Roten Karte gegen Wolfsburg “eins seiner besten Spiele seit Monaten” gemacht habe. Stürmer Lucas Höler, der diese Position schon mal übernommen hat, könnte die Lösung heißen. “Ich kann nicht sagen, was wir konkret machen”, sagte Streich, der dem Gegner keine Hinweise geben wollte. Taktisch sei “eine Mischform möglich und denkbar”.

“Köln muss und wir müssen nicht”

Streich hofft in den verbleibenden drei Spielen auch auf die Profis, die in den vergangenen Wochen trotz der vielen Ausfälle nicht so oft zum Zug gekommen sind. “Es ist enorm wichtig, dass sie so auf den Platz kommen, dass sie sich und uns richtig helfen können”, erklärte er. Die Kölner hätten es zuletzt in Mainz vorgemacht, als die Einwechselspieler für “richtig Druck auf dem Schläger” gesorgt hätten. “Das brauchen wir auch. Wir müssen alles dafür tun, dass wir uns am Ende der Saison alle noch mal richtig freuen können.”

Die Chancen, dass sich der Sport-Club zum dritten Mal in Folge für den Europapokal qualifiziert, sind durch den bereits gesicherten fünften Champions-League-Platz für die Bundesliga weiter gestiegen. Im Kampf um die Plätze hinter den ersten fünf mischen nun aber auch Bremen und Heidenheim noch mit. “Da sind jetzt noch mehr Mannschaften im Rennen”, sagte Streich. Aber während Köln “sehr unter Druck” stehe, habe Freiburg das Saisonziel erreicht, so dass nur noch die Kür folge. “Köln muss und wir müssen nicht. Wenn wir auf unserem Platz bleiben würden, wäre ich ziemlich glücklich”, meinte der SC-Coach. In Köln soll sein Team nun erst mal “gegenhalten, aber auch die Ruhe und Qualität am Ball behalten, dann wird es auch Räume geben”.

Daniela Frahm