Effiziente Eisbären gewinnen auch Spiel 4 in Mannheim

Die Eisbären Berlin befinden sich auf dem besten Wege, ins Halbfinale der DEL-Play-offs einzuziehen. Im vierten Spiel der Best-of-Seven-Serie gewannen die Eisbären mit 3:1 gegen Mannheim.

Eiskalt: Marcel Noebels traf zum zwischenzeitlichen 1:0 für die Eisbären Berlin gegen die Adler Mannheim.

Eiskalt: Marcel Noebels traf zum zwischenzeitlichen 1:0 für die Eisbären Berlin gegen die Adler Mannheim.

picture alliance / Eibner-Pressefoto

Nach der knappen 2:3-Niederlage samt schlussendlich erfolgloser Aufholjagd in Spiel 3 der Best-of-Seven Serie gegen die Eisbären Berlin wollten sich die Adler Mannheim vor dem heimischen Publikum den Ausgleich in der Serie schnappen.

In einem ausgeglichenen ersten Drittel schien der erste Momentum-Schwung auch auf Seiten der Hausherren zu gehen: Veilleux’ Strafe wegen Beinstellens sorgte für das erste Powerplay der Partie, doch in Überzahl blieben die Adler zu ungefährlich. Kaum war Berlin wieder komplett schlug der Hauptrundenzweite auch direkt zu: Pföderl bediente den mitgeeilten Noebels mustergültig, der Adler-Goalie Tiefensee aus kurzer Distanz keine Abwehrchance lies (17.). Nach der ersten Drittelpause präsentierten sich die Adler im zweiten Durchgang deutlich fokussierter und hatten gleich mehrfach die Möglichkeit zum Ausgleich. Kühnhackl in Unterzahl und Vey vergaben aus besten Positionen.

Eder konter Szwarz – Wiederer trifft ins leere Tor

Fallen sollte der Ausgleich dennoch – und das durch einen blitzsauber vorgetragenen Spielzug: Aus der eigenen Hälfte bediente Reul den startenden Hännikäinen, der das Auge für Szwarz am zweiten Pfosten hatte (52.). Damit war alles angerichtet für äußerst spannende Schlussminuten, in denen sich beide Teams weitere gute Möglichkeiten erspielten. In der 58. Minute durfte Berlins Eder vom rechten Face-Off-Kreis abziehen, traf dabei vermeintlich aber nur die Latte. Allerdings nur vermeintlich – nach erneuter Betrachtung der Bilder wurde klar, Eders Schuss hatte die Linie klar überquert und war im Anschluss an die hintere Torstange geprallt (58.).

Als Reaktion auf den erneuten Rückstand nahm Mannheims Trainer Dallas Eakins Goalie Tiefensee vom Eis, der abermalige Ausgleich gelang den Hausherren allerdings nicht mehr. Stattdessen durfte Berlin noch einmal jubeln. Kurz vor der Schlusssirene traf Wiederer zum 3:1-Endstand ins verlassene Mannheimer Tor (59.). Durch den dritten Sieg gegen die Adler in Serie führt Berlin nun mit 3:1 in der Serie und braucht nur noch einen Erfolg für den Einzug ins Halbfinale der DEL-Play-offs. Spiel 5 der Best-of-Seven-Serie steigt am Dienstag (19.30 Uhr) in Berlin.

Draisaitl vor Duell mit Stützle: “Es macht Spaß, ihm zuzuschauen”

Der 36. Saisontreffer, trotzdem mit den Edmonton Oilers 3:6 verloren. Nach der Niederlage bei den Toronto Maple Leafs stellte sich Deutschlands Superstar Leon Draisaitl in der Umkleide noch kurz den Fragen des kicker.

Verlor mit den Oilers in Toronto: Leon Draisaitl.

Verlor mit den Oilers in Toronto: Leon Draisaitl.

IMAGO/USA TODAY Network

Aus Toronto berichtet Frank Linkesch

3:6 bei den Toronto Maple Leafs verloren: Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Spiel, Herr Draisaitl?

Wir haben in den ersten 40 Minuten zu viele Chancen hergegeben. Toronto hat es dann gut gemacht, diese Möglichkeiten genutzt. Von 0:5 zurückzukommen, ist dann natürlich schwer.

Dabei waren Sie mit Edmonton gut in die Partie gestartet.

Wenn es nach zehn Minuten 1:0 oder 2:0 für uns steht, kann sich niemand beschweren. Danach war es ein sehr uncharakteristisches Match von uns.

Was ist für Sie und die Oilers in den verbleibenden Spielen bis zu den Playoffs wichtig?

Konstanz finden und unser Spiel so gut wie möglich intakt haben, wenn es in Spiel eins der Playoffs geht. Wir müssen bereit sein, wenn es los geht. Bis dahin wollen wir weiter gewinnen, Punkte sammeln und uns das Heimrecht erspielen.

An der Trade-Deadline verstärkten sich die Oilers mit den Centern Adam Henrique und Sam Carrick aus Anaheim sowie Verteidiger Troy Stecher aus Arizona. Was geben diese Spieler dem Team?

Ein bisschen Tiefe im Kader. Sie wissen genau, wie es geht, haben viel erlebt.

An diesem Sonntag treten Sie mit den Oilers bei Tim Stützle in Ottawa an. Ist es gut, so schnell nach einer Niederlage wieder zu spielen?

Zunächst spielt Tim wieder eine sehr gute Saison, ist ein sehr talentierter Spieler. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen. Und es macht immer viel Spaß, gegen andere Deutsche zu spielen und zeigen zu können, dass wir Deutsche auch super Eishockeyspieler sind. Und klar, gut für uns, dass sich die Niederlage hier nicht lange setzen kann.

Sie sind Fan des 1. FC Köln: Was ist wahrscheinlicher: Der Klassenerhalt des FC oder der Stanley-Cup mit den Oilers?

Wichtiger ist für mich natürlich der Stanley-Cup. Was wahrscheinlicher ist? Das beantworte ich nicht.

Draisaitl sieht “ein seltsames Spiel”: Oilers verlieren in Toronto

Samstagabend in der NHL, “Hockey Night in Canada”, Toronto Gegen Edmonton: Viel Mehr geht nicht im Eishockey. Ein Stimmungsbericht von der 3:6-Niederlage der Oilers, die viel zu spät aufwachen.

Leon Draisaitl und seine Oilers verlieren gegen Toronto.

Leon Draisaitl und seine Oilers verlieren gegen Toronto.

IMAGO/USA TODAY Network

Aus Toronto berichtet Frank Linkesch

Jack Michaels ist in der NHL bekannt als die Stimme der Edmonton Oilers. Er glaube nicht an Torontos Chance, sagt er rund eine Stunde vor dem Eröffnungs-Bully im Gespräch mit dem kicker und tippt 5:2 für die Oilers. Auch Experten können irren. Dabei erwischen die Oilers in der ausverkauften Scotiabank-Arena im Herzen Torontos einen guten Start, dominieren die ersten Minuten zu Freude der vielen Oilers-Fans. Die meisten tragen Connor McDavids Trikot, der Superstar der Oilers ist in Richmond Hill aufgewachsen, 30 Minuten außerhalb der 6-Millionen-Einwohner-Metropole.

Der erste böse Fehler der Oilers stiehlt ihnen das Momentum, der völlig ungedeckte Bobby McMann bringt die Maple Leafs in Führung (5.). Im Power-Play fälscht William Nylander noch vor der Drittelsirene einen Schuss zum 2:0 ab (19.). Ekstase kommt dennoch selten auf, für Stimmung müssen die Fans meist über den Anzeigenwürfel animiert werden. Typisch Nordamerika.

In der ersten Drittelpause sinniert Edmontons General Manager Ken Holland im Medienbereich über fehlendes Spielglück, danach nimmt ihm seine Mannschaft in einem schlimmen Mitteldrittel sämtliche Argumente, sie zu verteidigen. Ein grober Schnitzer von Evan Bouchard führt zum 3:0 der Maple Leafs durch Pontus Holmberg (29.), der kurz darauf zum Doppelpack nachlegt, weil dieses Mal Adam Henrique patzt (32.). Erneut McMann entscheidet die Partie früh mit dem 5:0 (36.).

Oilers kommen nochmal ran

Oder doch nicht? Im Schlussdrittel zeigen die Oilers plötzlich, was in ihnen steckt. Zach Hyman mit seinem 49. Saisontor (45.) und Corey Perry (49.) nutzen jeweils eine Überzahl. Fast fünf Minuten vor dem Ende nehmen die Oilers Goalie Calvin Pickard vom Eis, der nach zwei Dritteln den chancen- und glücklosen Stuart Skinner abgelöst hat. Prompt trifft Leon Draisaitl zum 3:5 aus Oilers-Sicht (57.), sein 36. Saisontor. Die Oilers drücken, sind dem 4:5 mehrfach nahe, kassieren stattdessen den 3:6-Endstand durch Auston Matthews (60.).

Ein paar Minuten nach der Schlusssirene steht Draisaitl in der Kabine und erklärt die Niederlage. “Ein seltsames Spiel, wir haben ihnen in den ersten 40 Minuten zu viele Chancen gegeben”, sagt der 28-Jährige. “Wir hatten 20 gute Minuten, darauf müssen wir aufbauen.” McDavid, der den Abend mit drei Vorlagen beendet, trifft in den Katakomben der Arena derweil seine Eltern, um ihn herum wird schnell zusammengepackt. Für die Oilers geht es noch am Abend im Flieger nach Ottawa, wo es schon am Sonntag (23 Uhr deutscher Zeit) zum Duell der deutschen Superstars kommt: Draisaitl tritt mit den Oilers bei Tim Stützles Senators an.

Erster Hattrick: Milano kontert Aho und macht mit den Caps Druck auf Detroit

Zwei Spieler überragten beim Torfestival in Washington, Washington siegte am Ende im Penaltyschießen und vergrößert den Druck auf Detroit. Colorado und Dallas gewannen im Gleichschritt. Die NHL am Samstagmorgen.

Im Blickpunkt nach seinem ersten Hattrick in der NHL: Washingtons Sonny Milano.

Im Blickpunkt nach seinem ersten Hattrick in der NHL: Washingtons Sonny Milano.

Icon Sportswire via Getty Images

Es war der vierte Sieg aus den letzten fünf Spielen – und was für einer! Die Washington Capitals haben einem bis zum Ende prickelnden Aufeinandertreffen die Carolina Hurricanes mit 7:6 nach Penaltyschießen bezwungen. Im Blickpunkt: Sonny Milano und Sebastian Aho, beiden gelang ein Hattrick.

Aho eröffnete den Torregen, Milano sorgte für das 1:1. Die Gäste gingen durch Jaccob Slavin noch im ersten Drittel erneut in Führung, doch Superstar Alex Ovechkin mit seinem 24. Saisontor und nun 846. Liga-Treffer sowie Milano drehten die Partie. Aho glich zum 3:3 aus, Brady Skjei brachte die Hurricanes wieder in Führung. Im Schlussdrittel die nächste Wendung: Nach Toren von John Carlson und Milano, der mit seinem dritten Treffer seinen ersten NHL-Hattrick erzielte, stand es 5:4 für die Caps. Nach einem weiteren Treffer auf jeder Seite war es Aho kurz vor Schluss, der für das 6:6 verantwortlich zeichnete. Für den Hurricanes-Stürmer war es bereits der achte NHL-Hattrick seiner Karriere.

NHL 2023/24

Im Shootout war es dann Dylan Strome, der für den Sieg der Hauptstädter sorgte. Die machen so im Playoff-Rennen gehörig Druck auf Moritz Seider und die Detroit Red Wings, denn bei einem Spiel weniger haben die Capitals nur noch einen Punkt Rückstand auf Detroit, nach derzeitigem Stand letzter Teilnehmer der K.-o.-Phase im Osten.

“Das war eine großartige Leistung”, meinte Washingtons Verteidiger Carlson. “Wenn wir, so wie seit einiger Zeit, um alles kämpfen, kassieren wir natürlich enttäuschende Tore, aber wir schütteln diese Momente einfach ab und beißen uns durch. Das macht sich bezahlt.”

Rantanen trifft doppelt für Colorado, Benn für Dallas

Eine Niederlage gab es für Seattle Kraken ohne den deutschen Goalie Philipp Grubauer. Bei den Arizona Coyotes setzte es ein 1:2 nach Verlängerung. Seattle hat als Zwölfter im Westen nur noch theoretische Chancen auf die Playoffs. Die haben Colorado und Dallas fest im Blick. Beide gewannen ihre Partien am Freitagabend, beide haben 95 Punkte auf dem Konto, beide führen die Central Division an. Die Avalanche, die auch dank Doppeltorschütze Mikko Rantanen 6:1 gegen die Columbus Blue Jackets gewannen, bei einem Spiel weniger als die Stars, die beim 4:2 gegen die Pittsburgh Penguins Jamie Benn mit zwei Treffern als Matchwinner hatten, führen die Tabelle an.

Overtime-Siege für Wild Wings und Pinguins – Eisbären retten Vorsprung

In Spiel drei der Viertelfinalserie der DEL Play-offs gingen die Eisbären Berlin (3:2 gegen die Adler) erstmals in der Serie in Führung. München (4:3 in Wolfsburg) ist dem Halbfinale schon sehr nahe. Hochspannung herrschte in Straubing und Bremerhaven.

Dank 3:0-Serienführung: Der EHC Red Bull München hat das Halbfinale vor Augen.

Dank 3:0-Serienführung: Der EHC Red Bull München hat das Halbfinale vor Augen.

IMAGO/Fotostand

Eisbären gehen in Führung – Holzer mit Spieldauerstrafe

Die Eisbären, die Spiel eins zu Hause mit 1:7 verloren hatten, nahmen den Schwung der Aufholjagd aus dem turbulenten Spiel zwei (3:2 nach 0:2) mit in ihr zweites Heimspiel. Der Hauptrundenzweite ging nach einem Konter durch Yannick Veilleux in Führung. Eric Hördler hatte den Treffer gekonnt vorbereitet (9.).

Noch im ersten Abschnitt stellte Kapitän Kai Wissmann für die konsequenter agierenden Hauptstädter auf 2:0 (14.). Blaine Byron baute den Vorsprung im Mitteldrittel in Überzahl, weil Korbinian Holzer nach Check gegen den Kopf eine Spieldauerstrafe erhalten hatte, sogar auf 3:0 aus (28.).

Doch es sollte noch einmal spannend werden. Der gebürtige Berliner Leon Gawanke traf in der 43. Minute zum 1:3 aus Sicht der Adler. Ryan MacInnis mit dem 2:3 (54.) sorgte für eine hochdramatische Schlussphase, in der die Eisbären den knappen Vorsprung mit Ach und Krach über die Zeit retteten – und so in der Viertelfinalserie erstmals in Führung gingen.

Kai Wissmann

Torschütze und Vorbereiter: Eisbären Kapitän Kai Wissmann tru
IMAGO/Eibner

Hager bringt München auf Halbfinalkurs

In Wolfsburg erwischten die Grizzlys, bei denen erstmals die etatmäßige Nummer zwei im Tor, Hannibal Weitzmann, statt Nationalkeeper Dustin Strahlmeier eine Einsatzchance erhielt, zunächst einen Traumstart. Matt White brachte die Niedersachsen früh in Führung (3.).

Doch im zweiten Drittel wendete sich das Blatt: Erst traf Adam Almquist mit einem abgefälschten Schuss zum Ausgleich. Dann kam die Zeit von Münchens Kapitän Patrick Hager, der erst das 2:1 markierte (28.) – und fest genau zehn Minuten später sogar zum 3:1 traf (38.).

Kurzzeitig machte es Wolfsburg durch Justin Feser noch einmal spannend (46.). Doch nur gut zwei Minuten später stellte Ben Street, der von einem Abpraller vom Schlittschuh von Grizzly John Ramage profitierte, sein Team endgültig auf die Siegerstraße. Denn der erneute Anschlusstreffer rund 17 Sekunden vor der Schlusssirene mit sechstem Feldspieler kam zu spät. Damit steht der Titelverteidiger dank der 3:0-Serienführung dicht vor dem Halbfinaleinzug.

Spink in der 77. Minute: Wild Wings gehen in Führung

Die Schwenninger Wild Wings erwischten in Straubing einen Start nach Maß. Phil Hungerecker brachte die Wild Wings nach nur 59 Sekunden per Shorthander in Führung, Alexander Karachun – während einer fünfminütigen Strafe gegen Straubings Justin Scott (nach Bandencheck) (10.) sowie Daniel Pfaffengut in einem weiteren Powerplay sechs Sekunden vor der Schlusssirene sorgten für eine 3:0-Führung nach dem ersten Drittel.

Doch die Niederbayern kamen zurück – dank J.C. Lipon 32.), Tim Brunnhuber (36.) und Marcel Brandt im Powerplay (50.). Und so ging es in die Overtime. Am Ende gewann das Team vom Neckarursprung durch ein Tor von Tyson Spink in der 77. Minute – und führt damit in der Serie mit 2:1.

Urbas entscheidet wildes Spiel

Hin und her ging es auch in Bremerhaven im Duell des Hauptrundenersten und dem amtierenden Vizemeister aus Ingolstadt: Erst führte Ingolstadt (Mirko Höfflin, 17.), dann Fischtown (Alex Friesen 22., Miha Verlic, 29.), dann wieder Ingolstadt (Charles Bertrand 40., Wojciech Stachowiak 44.).

Doch am Ende behielten die Norddeutschen die Oberhand. Ross Mauermann sorgte für den 3:3-Ausgleich und damals ebenfalls eine fällige Overtime. In dieser traf Topscorer Jan Urbas nach perfektem Zuspiel von Nicholas Jensen in der 65. Minute zum 4:3, das gleichbedeutend war mit der komfortablen 3:0-Serienführung.

Trainer Rowe verabschiedet: Die Nürnberg Ice Tigers treiben den Umbruch voran

Das jähe Aus in der Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale der DEL hat die Planungen der Nürnberg Ice Tigers nur schneller vorangetrieben. Die Mittelfranken widmen sich fortan weiter der Jugend.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

IMAGO/Zink

Nach einer durchwachsenen DEL-Saison hatten sich die Nürnberg Ice Tigers gerade so als Zehnter für die Play-off-Qualifikationsrunde behauptet – um dort dann klar an den Adler Mannheim (0:2 in der Serie nach einem 3:6 in Spiel eins und einem 1:2 in Spiel zwei) zu scheitern.

Seit dem 10. März, der zweiten Pleite gegen die Mannheimer, ist die jüngste Spielzeit aus Nürnberger Sicht also beendet.

Angeführt von Sportdirektor Stefan Ustorf laufen seitdem die Planungen für die Zukunft, die auch mit Trennungen verbunden sind. Mit etlichen Trennungen: Eine Reihe von Spielern sowie Head Coach Tom Rowe (seit Oktober 2021 im Amt) verlassen die Ice Tigers.

Wie die Mittelfranken am Freitag nun auch offiziell mitgeteilt haben, werden der frühere NHL-Spieler Rowe (Washington Capitals, Hartford Whalers, Detroit Red Wings), dessen Abschied er selbst schon im Januar angekündigt hatte, und sein Co-Trainer Manuel Kofler den Klub ebenso verlassen wie die Spieler Daniel Schmölz, Tim Fleischer, Danjo Leonhardt und Elis Hede, die innerhalb der Liga wechseln werden.

Rowe, der zweieinhalb Jahre in Nürnberg an der Bande gestanden hat, wird mit einem Verbleib innerhalb der DEL in Verbindung gebracht.

Im Spielerbereich fällt der Umbruch etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten.

Sportdirektor Stefan Ustorf

“Im Namen der gesamten Organisation möchte ich mich bei Tom Rowe und Manuel Kofler für ihre hervorragende Arbeit bedanken und wünsche ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Gleichzeitig freue ich mich aber schon sehr darauf, unseren Weg mit einem neuen Trainerduo fortzusetzen”, wird Sportdirektor Ustorf in der offiziellen Ice-Tigers-Mitteilung zitiert – verbunden mit einem Blick in die Philosophie des deutschen Vizemeisters von 1999 und 2007: “Im Spielerbereich fällt der Umbruch zwar etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten, allerdings zeigt uns das auch, dass Nürnberg ein sehr guter Standort für junge Spieler geworden ist, um den nächsten Schritt zu gehen. Ich bedanke mich bei allen Spielern, die unser Trikot mit Stolz getragen und bis zum Schluss alles gegeben haben.”

Teile des bisherigen Kaders sollen darüber hinaus übrigens erhalten bleiben. Laut Ice Tigers befindet sich Ustorf momentan in Vertragsgesprächen mit den Akteuren Niklas Treutle, Ryan Stoa, Dennis Lobach, Jake Ustorf, Max Kislinger und Lukas Ribarik. Kein neues Vertragsangebot erhalten unter anderem die Akteure Ian Scheid, Dane Fox und Philipp Mass.

Lesen Sie auch: Nach Maier bleibt auch Barratt – Ice Tigers verlängern Verträge

Auch Trainer Rowe geht: Die Nürnberg Ice Tigers treiben den Umbruch voran

Das jähe Aus in der Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale der DEL hat die Planungen der Nürnberg Ice Tigers nur schneller vorangetrieben. Die Mittelfranken widmen sich fortan noch mehr der Jugend.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

IMAGO/Zink

Nach einer durchwachsenen DEL-Saison hatten sich die Nürnberg Ice Tigers gerade so als Zehnter für die Play-off-Qualifikationsrunde behauptet – um dort dann klar an den Adler Mannheim (0:2 in der Serie nach einem 3:6 in Spiel eins und einem 1:2 in Spiel zwei) zu scheitern.

Seit dem 10. März, der zweiten Pleite gegen die Mannheimer, ist die jüngste Spielzeit aus Nürnberger Sicht also beendet.

Angeführt von Sportdirektor Stefan Ustorf laufen seitdem die Planungen für die Zukunft, die auch mit Trennungen verbunden sind. Mit etlichen Trennungen: Eine Reihe von Spielern sowie Head Coach Tom Rowe (seit Oktober 2021 im Amt) verlassen die Ice Tigers.

Wie die Mittelfranken am Freitag nun auch offiziell mitgeteilt haben, werden der frühere NHL-Spieler Rowe (Washington Capitals, Hartford Whalers, Detroit Red Wings), dessen Abschied sich schon länger angedeutet hat, und sein Co-Trainer Manuel Kofler den Klub ebenso verlassen wie die Spieler Daniel Schmölz, Tim Fleischer, Danjo Leonhardt und Elis Hede, die innerhalb der Liga wechseln werden.

Rowe, der zweieinhalb Jahre in Nürnberg an der Bande gestanden hat, wird mit einem Verbleib innerhalb der DEL in Verbindung gebracht.

Im Spielerbereich fällt der Umbruch zwar etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten.

Sportdirektor Stefan Ustorf

“Im Namen der gesamten Organisation möchte ich mich bei Tom Rowe und Manuel Kofler für ihre hervorragende Arbeit bedanken und wünsche ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Gleichzeitig freue ich mich aber schon sehr darauf, unseren Weg mit einem neuen Trainerduo fortzusetzen”, wird Sportdirektor Ustorf in der offiziellen Ice-Tigers-Mitteilung zitiert – verbunden mit einem Blick in die Philosophie des deutschen Vizemeisters von 1999 und 2007: “Im Spielerbereich fällt der Umbruch zwar etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten, allerdings zeigt uns das auch, dass Nürnberg ein sehr guter Standort für junge Spieler geworden ist, um den nächsten Schritt zu gehen. Ich bedanke mich bei allen Spielern, die unser Trikot mit Stolz getragen und bis zum Schluss alles gegeben haben.”

Teile des bisherigen Kaders sollen darüber hinaus übrigens erhalten bleiben. Laut Ice Tigers befindet sich Ustorf momentan in Vertragsgesprächen mit den Akteuren Niklas Treutle, Ryan Stoa, Dennis Lobach, Jake Ustorf, Max Kislinger und Lukas Ribarik. Kein neues Vertragsangebot erhalten unterdessen die Akteure Ian Scheid und Philipp Mass.

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Trainer Rowe verabschiedet: Die Nürnberg Ice Tigers treiben den Umbruch voran

Das jähe Aus in der Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale der DEL hat die Planungen der Nürnberg Ice Tigers nur schneller vorangetrieben. Die Mittelfranken widmen sich fortan weiter der Jugend.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

IMAGO/Zink

Nach einer durchwachsenen DEL-Saison hatten sich die Nürnberg Ice Tigers gerade so als Zehnter für die Play-off-Qualifikationsrunde behauptet – um dort dann klar an den Adler Mannheim (0:2 in der Serie nach einem 3:6 in Spiel eins und einem 1:2 in Spiel zwei) zu scheitern.

Seit dem 10. März, der zweiten Pleite gegen die Mannheimer, ist die jüngste Spielzeit aus Nürnberger Sicht also beendet.

Angeführt von Sportdirektor Stefan Ustorf laufen seitdem die Planungen für die Zukunft, die auch mit Trennungen verbunden sind. Mit etlichen Trennungen: Eine Reihe von Spielern sowie Head Coach Tom Rowe (seit Oktober 2021 im Amt) verlassen die Ice Tigers.

Wie die Mittelfranken am Freitag nun auch offiziell mitgeteilt haben, werden der frühere NHL-Spieler Rowe (Washington Capitals, Hartford Whalers, Detroit Red Wings), dessen Abschied er selbst schon im Januar angekündigt hatte, und sein Co-Trainer Manuel Kofler den Klub ebenso verlassen wie die Spieler Daniel Schmölz, Tim Fleischer, Danjo Leonhardt und Elis Hede, die innerhalb der Liga wechseln werden.

Rowe, der zweieinhalb Jahre in Nürnberg an der Bande gestanden hat, wird mit einem Verbleib innerhalb der DEL in Verbindung gebracht.

Im Spielerbereich fällt der Umbruch etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten.

Sportdirektor Stefan Ustorf

“Im Namen der gesamten Organisation möchte ich mich bei Tom Rowe und Manuel Kofler für ihre hervorragende Arbeit bedanken und wünsche ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Gleichzeitig freue ich mich aber schon sehr darauf, unseren Weg mit einem neuen Trainerduo fortzusetzen”, wird Sportdirektor Ustorf in der offiziellen Ice-Tigers-Mitteilung zitiert – verbunden mit einem Blick in die Philosophie des deutschen Vizemeisters von 1999 und 2007: “Im Spielerbereich fällt der Umbruch zwar etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten, allerdings zeigt uns das auch, dass Nürnberg ein sehr guter Standort für junge Spieler geworden ist, um den nächsten Schritt zu gehen. Ich bedanke mich bei allen Spielern, die unser Trikot mit Stolz getragen und bis zum Schluss alles gegeben haben.”

Teile des bisherigen Kaders sollen darüber hinaus übrigens erhalten bleiben. Laut Ice Tigers befindet sich Ustorf momentan in Vertragsgesprächen mit den Akteuren Niklas Treutle, Ryan Stoa, Dennis Lobach, Jake Ustorf, Max Kislinger und Lukas Ribarik. Kein neues Vertragsangebot erhalten unter anderem die Akteure Ian Scheid, Dane Fox und Philipp Mass.

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Geldstrafen für die Raufbolde Bergmann und Gawanke

Nach dem nervenaufreibenden Play-off-Krimi im Viertelfinale der DEL zwischen Adler Mannheim und den Eisbären Berlin (2:4) wurden Lean Bergmann und Leon Gawanke nach ihrer Schlägerei von der DEL bestraft.

Kostspielige Schlägerei auf dem Eis: Lean Bergmann (links) und Leon Gawanke

Kostspielige Schlägerei auf dem Eis: Lean Bergmann (links) und Leon Gawanke

picture alliance/dpa

Bergmann hatte nach seinem Tor zur 3:2-Führung, die Berliner erzielten drei Treffer binnen 102 Sekunden, ausgiebig vor dem Anhang seines Ex-Klubs gefeiert. Das wiederum missfiel Leon Gawanke (“Wenn man hier so unsere Fans verhöhnt, dann sollte man eine Reaktion erwarten”), weshalb er Bergmann in eine Rauferei verwickelte. In beiden Fällen sieht der Disziplinarausschuss der DEL einen Verstoß gegen Regel 75 (unsportliches Verhalten) und sanktionierte beide Spieler mit Geldstrafen. Über die Höhe der Strafe machte die DEL keine Angaben.

Bergmanns Jubelpose schlug auch die Tage danach hohe Wellen. Die Eisbären reagierten auf den Vorfall, indem sie in ihrem Shop Fan-Trikots von Bergmann, der nach der Auseinandersetzung mit Gawanke nicht mehr weiterspielen durfte, mit 20 Prozent Rabatt anboten. Zudem ist ab sofort ein Puck mit Bergmann in Jubelpose erhältlich. Die Adler bieten ihren Fans dagegen an, ihre früher gekauften Bergmann-Trikots zurückzugeben.

Genug Stoff also für ein rasantes drittes Spiel am Freitagabend (19.30 Uhr) in Berlin. Nach jeweils einem Auswärtssieg steht es in der Serie 1:1.

Auch Eisenschmid muss zahlen

Auch Markus Eisenschmid vom Titelverteidiger Red Bull München muss wegen unsportlichen Verhaltens zahlen. Der Stürmer nahm beim 7:3 am vergangenen Dienstag gegen die Grizzlys Wolfsburg bei einem Gerangel einem Gegenspieler den Schläger ab und gab ihn nicht mehr heraus. Auch hier sah der Disziplinarausschuss der DEL einen Verstoß gegen Regel 75. Die Münchner treten mit einem 2:0-Serien-Vorsprung ebenfalls am Freitagabend bei den Grizzlys an.

Peterka-Doppelpack reicht nicht: Draisaitls Oilers drehen im dritten Drittel auf

Leon Draisaitl hat das Duell mit John Jason Peterka für sich entschieden. Die Oilers trotzten zwei zwischenzeitlichen Rückstanden und machten es im letzten Drittel deutlich. Die NHL am Freitagmorgen.

Freude bei den Oilers über das Anschlusstor von Leon Draisaitl.

Freude bei den Oilers über das Anschlusstor von Leon Draisaitl.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Edmonton Oilers haben in der NHL einen Kantersieg gefeiert. Gegen die Buffalo Sabres gewann das Team um Leon Draisaitl dank eines starken letzten Drittels mit 8:3.

Den Sabres halfen dabei auch zwei Tore von J.J. Peterka zum zwischenzeitlichen 1:0 und 3:2 nichts. Beim Stand von 3:3 drehten die Oilers auf und entschieden das dritte Drittel mit 5:0 für sich. Draisaitl hatte im Powerplay rund eine Minute vor dem Ende des ersten Drittels den Anschlusstreffer (35. Saisontor) zum 1:2 erzielt und steuerte anschließend noch zwei Assists bei.

NHL 2023/24

Zack Hyman erhöhte sein Torkonto mit zwei Treffern auf 48 und Connor McDavid kam auf vier Vorlagen. Nun steht er bei 86 Assists in 65 Spielen. “Es ist schön, dass wir gewinnen und Siege einfahren, aber ich denke, es ist noch mehr drin. Es ist die Zeit des Jahres, in der wir uns aufraffen und bereit sein müssen, loszulegen”, so McDavid bei ESPN.

Man sieht, dass jeder Spieler ein bisschen härter kämpft, wenn man die Präsenz von Larks dort hinten hat.

Christian Fischer

Neben den im Westen fünftplatzierten Oilers, die neun ihrer vergangenen zwölf Spiele gewannen, festigten auch die Detroit Red Wings im Osten ihren Playoff-Rang (Platz acht). Dafür reichte dem Team um Moritz Seider ein 6:3-Erfolg gegen die New York Islanders.

Großen Anteil daran hatte Rückkehrer Dylan Larkin. Der Center, der zuvor aufgrund einer Unterkörperverletzung acht Partien zuschauen musste, feierte mit zwei Toren ein gelungenes Comeback. “Die Saison, die er bis zu dieser Verletzung gespielt hat, war einfach bemerkenswert. Er ist ein echter Nummer-1-Center. Er treibt das Spiel an. Man sieht, dass jeder Spieler ein bisschen härter kämpft, wenn man die Präsenz von Larks dort hinten hat”, erklärte Mitspieler Christian Fischer.

Stützle, Sturm, Reichel und Grubauer verlieren

Seider bereitete das 1:0 vor. Es war sein insgesamt 30. Assists in der laufenden Spielzeit. Nach einem aus sportlicher Sicht über weite Strecken katastrophalen März mit sieben Niederlagen in Folge scheinen sich die Red Wings zum Saisonendspurt allmählich zu rehabilitieren: Sie gewannen drei ihrer vergangenen vier Partien.

Weniger erfolgreich verlief der Spieltag hingegen für vier andere deutsche NHL-Profis. Tim Stützle (ohne Scorerpunkt) verlor mit den Ottawa Senators gegen die St. Louis Blues mit 2:5. Ebenfalls ohne Torbeteiligung blieb Nico Sturm beim 1:4 seiner San Jose Sharks gegen den Tampa Bay Lightning. Philipp Grubauer hielt zwar 34 der 36 Schüsse auf sein Tor, musste sich bei der 1:3-Niederlage der Seattle Kraken gegen die Vegas Golden Knights kurz vor Spielende aber gleich zweimal geschlagen geben. Des Weiteren unterlag Lukas Reichel mit den Chicago Blackhawks mit 0:4 den Anaheim Ducks. Alle vier Teams haben nur noch theoretische Chancen auf die Playoffs.