DEL verändert Aufstiegsregel: Kleine Vereine profitieren

Der Aufstieg in die DEL ist an infrastrukturelle Rahmenbedingungen geknüpft – oftmals ein Hindernis für kleinere Klubs und eine Hängepartie für andere Vereine. Künftig haben mehr Zweitligisten die Chance aufzusteigen.

Für die DEL-Stadien gibt es künftig keine Mindestkapazität mehr (im Bild das Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg).

Für die DEL-Stadien gibt es künftig keine Mindestkapazität mehr (im Bild das Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg).

IMAGO/Beautiful Sports

Laut einer Mitteilung der DEL entfällt künftig eine Mindestkapazität bei den Stadien, was in der Vergangenheit oftmals ein Hindernis für Vereine aus der DEL 2 bei der Beantragung einer Lizenz darstellte. Bis dato waren 4500 Plätze vorgeschrieben.

Außerdem werden unter bestimmten Bedingungen auch VIP-Bereiche außerhalb der Halle anerkannt. “Durch die Anpassung des Stadionindex haben in Zukunft deutlich mehr Standorte der DEL 2 die Möglichkeit, die Voraussetzungen für den Aufstieg zu schaffen”, sagte DEL-Aufsichtsratschef Jürgen Arnold. Für die Klubs ergebe sich dadurch eine höhere Planungssicherheit.

Wo spielen die Augsburger Panther kommende Saison?

Saison 2023/24

Aktuelles Beispiel sind die Augsburger Panther, die eigentlich schon vor sechs Wochen sportlich abgestiegen sind, aber immer noch nicht wissen, wo sie in der nächsten Saison spielen werden, weil vor der Saison nur vier Zweitligisten einen Antrag bei der DEL stellten und nur zwei davon die Playoffs erreichten. Noch im Rennen sind die Kassel Huskies, die im Finale gegen die nicht aufstiegsberechtigten Eisbären Regensburg 2:1 führen. Sollten sie sich durchsetzen, müsste Augsburg absteigen. Die Entscheidung fällt spätestens am 26. April.

Vereinbarungen gelten “bis mindestens 2030”

Keine Änderungen gibt es unterdessen bei den finanziellen Rahmenbedingungen für die Lizenzbeantragung. Potenzielle Bewerber müssen vor der jeweiligen Saison eine Grundbürgschaft in Höhe von 250.000 Euro einreichen und später bei einem möglichen Aufstieg auf die komplette Lizenzvergütung erhöhen. Die Vereinbarungen gelten “bis mindestens 2030”, teilte die DEL mit.

“Die Verlängerung des Vertrags ist ein großer Erfolg für das deutsche Eishockey”, kommentierte Frank Kottmann, Aufsichtsratsvorsitzender der DEL 2, die neue Regelung.

DEL verändert Aufstiegsregel: Kleine Vereine profitieren

Der Aufstieg in die DEL ist an infrastrukturelle Rahmenbedingungen geknüpft – oftmals ein Hindernis für kleinere Klubs und eine Hängepartie für andere Vereine. Künftig haben mehr Zweitligisten die Chance aufzusteigen.

Für die DEL-Stadien gibt es künftig keine Mindestkapazität mehr (im Bild das Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg).

Für die DEL-Stadien gibt es künftig keine Mindestkapazität mehr (im Bild das Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg).

IMAGO/Beautiful Sports

Laut einer Mitteilung der DEL entfällt künftig eine Mindestkapazität bei den Stadien, was in der Vergangenheit oftmals ein Hindernis für Vereine aus der DEL 2 bei der Beantragung einer Lizenz darstellte. Bis dato waren 4500 Plätze vorgeschrieben.

Außerdem werden unter bestimmten Bedingungen auch VIP-Bereiche außerhalb der Halle anerkannt. “Durch die Anpassung des Stadionindex haben in Zukunft deutlich mehr Standorte der DEL 2 die Möglichkeit, die Voraussetzungen für den Aufstieg zu schaffen”, sagte DEL-Aufsichtsratschef Jürgen Arnold. Für die Klubs ergebe sich dadurch eine höhere Planungssicherheit.

Wo spielen die Augsburger Panther kommende Saison?

Saison 2023/24

Aktuelles Beispiel sind die Augsburger Panther, die eigentlich schon vor sechs Wochen sportlich abgestiegen sind, aber immer noch nicht wissen, wo sie in der nächsten Saison spielen werden, weil vor der Saison nur vier Zweitligisten einen Antrag bei der DEL stellten und nur zwei davon die Playoffs erreichten. Noch im Rennen sind die Kassel Huskies, die im Finale gegen die nicht aufstiegsberechtigten Eisbären Regensburg 2:1 führen. Sollten sie sich durchsetzen, müsste Augsburg absteigen. Die Entscheidung fällt spätestens am 26. April.

Vereinbarungen gelten “bis mindestens 2030”

Keine Änderungen gibt es unterdessen bei den finanziellen Rahmenbedingungen für die Lizenzbeantragung. Potenzielle Bewerber müssen vor der jeweiligen Saison eine Grundbürgschaft in Höhe von 250.000 Euro einreichen und später bei einem möglichen Aufstieg auf die komplette Lizenzvergütung erhöhen. Die Vereinbarungen gelten “bis mindestens 2030”, teilte die DEL mit.

“Die Verlängerung des Vertrags ist ein großer Erfolg für das deutsche Eishockey”, kommentierte Frank Kottmann, Aufsichtsratsvorsitzender der DEL 2, die neue Regelung.

Ice Tigers verlängern mit “wichtiger Identifikationsfigur” Treutle

Die Nürnberg Ice Tigers und Torhüter Niklas Treutle arbeiten langfristig zusammen. Sportdirektor Stefan Ustorf hebt dessen Verdienste hervor.

Schreibt seine Autogramm weiter für Nürnberg: Niklas Treutle (Mi.).

Schreibt seine Autogramm weiter für Nürnberg: Niklas Treutle (Mi.).

IMAGO/Zink

Torhüter Niklas Treutle bleibt in der DEL langfristig bei den Nürnberg Ice Tigers. Die Vertragsverlängerung der “wichtigen Identifikationsfigur” gaben die Franken am Dienstag bekannt. Der 32-Jährige band sich bis zum Ende der Saison 2026/27.

“In den letzten gut zwei Monaten der vergangenen Saison hat Niklas seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Als gebürtiger Nürnberger ist er eine wichtige Identifikationsfigur für uns auf und neben dem Eis”, sagte Sportdirektor Stefan Ustorf. “Nürnberg freut sich, dass Niklas für drei weitere Jahre ein Ice Tiger bleibt.”

Treutle hat bislang 400 Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse bestritten, 281 davon für die Ice Tigers seit seiner Rückkehr vor sieben Jahren. Von Januar dieses Jahres bis zum Ende der Hauptrunde konnte Treutle mit einem Gegentorschnitt von 2,30 den drittbesten Wert unter den Stammtorhütern der DEL aufweisen.

Offiziell: Nürnbergs Schmölz wechselt nach Ingolstadt

Dass Daniel Schmölz die Nürnberg Ice Tigers verlassen wird, stand bereits seit längerer Zeit fest. Nun ist mit Ingolstadt die neue Karrierestation des Nationalstürmers bekannt.

Nürnbergs Daniel Schmölz  spielt ab der kommenden Saison für den ERC Ingolstadt.

Nürnbergs Daniel Schmölz spielt ab der kommenden Saison für den ERC Ingolstadt.

IMAGO/Zink

Wie die Panther am Montag mitteilten, hat Schmölz einen Zweijahresvertrag bis zum Ende der Spielzeit 2025/26 unterschrieben. “Daniel hat über viele Jahre bewiesen, dass er ein zuverlässiger Torjäger ist”, beschrieb Ingolstadts Sportdirektor Tim Regan den Neuzugang. “Er spielt mit enorm viel Biss und arbeitet insbesondere vor dem Tor sehr hart.”

Und auch erfolgreich. In ingesamt 516 DEL-Spielen erzielte Schmölz für die Kölner Haie (2012-2015), die Schwenninger Wild Wings (2015-2017), die Augsburger Panther (2017-2020) und seit 2020 für die Nürnberg Ice Tigers 137 Tore erzielt und 145 Vorlagen gegeben. Seine 120 Hauptrundentore in den vergangenen sieben Spielzeiten werden in diesem Zeitraum von deutschen Stürmern nur von Leo Pföderl und Yazin Ehliz übertroffen – beide waren in diesem Zeitraum auch in Nürnberg aktiv.

Zahlreiche Abgänge bei den Ice Tigers

Schmölz war in drei seiner vier Saisons der Topscorer der Ice Tigers, so auch in der abgelaufenen Spielzeit, als dem Nationalstürmer in 53 Partien 39 Punkte (17 Tore, 22 Vorlagen) gelangen. “Das Gesamtpaket in Ingolstadt hat einfach sehr gut gepasst. Tim hat sich sehr um mich bemüht und ich habe gespürt, dass mich der ERC unbedingt im Team haben will und auf mich setzt”, sagte Schmölz, der die Verantwortlichen der Ice Tigers bereits vor längerer Zeit über seinen Abschied aus Nürnberg informiert hat. “Ich möchte in Ingolstadt weiterhin produktiv sein, der Mannschaft aber genauso mit meiner körperlichen Spielweise helfen, erfolgreich zu sein.”

Während die Ingolstädter ihren ersten Neuzugang präsentierten, geht der personelle Aderlass bei den Nürnberg Ice Tigers weiter. Die Franken, die in der Play-off-Qualifikation am Erzrivalen Adler Mannheim scheiterten, verlieren nicht nur ihr langjähriges Trainerduo aus Headcoach Tim Rowe und Assistent Manuel Kofler. Denn vor Schmölz mussten die Ice Tigers bereits die Abgänge der Sturmtalente Tim Fleischer (23), Danjo Leonhardt (21) und Elis Hede (23) quittieren. Das Trio wird mit den Straubing Tigers in Verbindung gebracht.

Rowe-Nachfolger gefunden: O’Keefe wird neuer Cheftrainer in Nürnberg

Für die Nürnberg Ice Tigers stehen im Sommer zahlreiche Abgänge an, darunter auch auf der Trainerbank. Ein Nachfolger für den bisherigen Coach Tom Rowe ist bereits gefunden.

Stand zuletzt in Innsbruck an der Seitenlinie: Mitch O'Keefe.

Stand zuletzt in Innsbruck an der Seitenlinie: Mitch O’Keefe.

IMAGO/Daniel Scharinger

Die Nürnberg Ice Tigers setzen bei ihrem anstehenden großen Umbruch auf den kanadischen Trainer Mitch O’Keefe. Der ab Freitag 40 Jahre alte Coach, der in den letzten vier Jahren den HC Innsbruck trainierte, tritt bei den Franken die Nachfolge von Tom Rowe an. Er erhält einen Vertrag bis 2026.

“Mitch O’Keefe hat mich in unseren Gesprächen nicht nur fachlich voll überzeugt, sondern auch den Eindruck gemacht, dass er menschlich sehr gut zu uns passt”, sagte Nürnbergs Sportdirektor Stefan Ustorf. Der neue Ice-Tigers-Trainer hatte zuletzt mit Innsbruck das Achtelfinale der Champions Hockey League (CHL) erreicht.

Trotz großem Umbruch: O’Keefe sieht “viel Potenziel”

Der ehemalige Goalie spielte jahrelang in den Minor Leagues in Nordamerika, sammelte aber auch als Spieler schon Erfahrungen in Europa. Nach drei Jahren beim HC Amiens Somme in Frankreich beendete er 2017 seine aktive Laufbahn, begann 2018 als Torwarttrainer in Innsbruck und arbeitete sich dort bis zum Cheftrainer hoch.

O’Keefe und Ustorf müssen in Nürnberg einen Neuaufbau bewerkstelligen. Neben Rowe, der mit der Düsseldorfer EG in Verbindung gebracht wird, werden bis zu 15 Spieler den Klub verlassen oder keine neuen Verträge mehr erhalten. O’Keefe ist davor aber offensichtlich nicht bange. Die Ice Tigers besäßen “großes Potenzial”, sagte er, der Klub habe in der Eishockeywelt “den Ruf eines aufrichtigen und leidenschaftlichen Klubs”.

Trainer Rowe verabschiedet: Die Nürnberg Ice Tigers treiben den Umbruch voran

Das jähe Aus in der Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale der DEL hat die Planungen der Nürnberg Ice Tigers nur schneller vorangetrieben. Die Mittelfranken widmen sich fortan weiter der Jugend.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

IMAGO/Zink

Nach einer durchwachsenen DEL-Saison hatten sich die Nürnberg Ice Tigers gerade so als Zehnter für die Play-off-Qualifikationsrunde behauptet – um dort dann klar an den Adler Mannheim (0:2 in der Serie nach einem 3:6 in Spiel eins und einem 1:2 in Spiel zwei) zu scheitern.

Seit dem 10. März, der zweiten Pleite gegen die Mannheimer, ist die jüngste Spielzeit aus Nürnberger Sicht also beendet.

Angeführt von Sportdirektor Stefan Ustorf laufen seitdem die Planungen für die Zukunft, die auch mit Trennungen verbunden sind. Mit etlichen Trennungen: Eine Reihe von Spielern sowie Head Coach Tom Rowe (seit Oktober 2021 im Amt) verlassen die Ice Tigers.

Wie die Mittelfranken am Freitag nun auch offiziell mitgeteilt haben, werden der frühere NHL-Spieler Rowe (Washington Capitals, Hartford Whalers, Detroit Red Wings), dessen Abschied er selbst schon im Januar angekündigt hatte, und sein Co-Trainer Manuel Kofler den Klub ebenso verlassen wie die Spieler Daniel Schmölz, Tim Fleischer, Danjo Leonhardt und Elis Hede, die innerhalb der Liga wechseln werden.

Rowe, der zweieinhalb Jahre in Nürnberg an der Bande gestanden hat, wird mit einem Verbleib innerhalb der DEL in Verbindung gebracht.

Im Spielerbereich fällt der Umbruch etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten.

Sportdirektor Stefan Ustorf

“Im Namen der gesamten Organisation möchte ich mich bei Tom Rowe und Manuel Kofler für ihre hervorragende Arbeit bedanken und wünsche ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Gleichzeitig freue ich mich aber schon sehr darauf, unseren Weg mit einem neuen Trainerduo fortzusetzen”, wird Sportdirektor Ustorf in der offiziellen Ice-Tigers-Mitteilung zitiert – verbunden mit einem Blick in die Philosophie des deutschen Vizemeisters von 1999 und 2007: “Im Spielerbereich fällt der Umbruch zwar etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten, allerdings zeigt uns das auch, dass Nürnberg ein sehr guter Standort für junge Spieler geworden ist, um den nächsten Schritt zu gehen. Ich bedanke mich bei allen Spielern, die unser Trikot mit Stolz getragen und bis zum Schluss alles gegeben haben.”

Teile des bisherigen Kaders sollen darüber hinaus übrigens erhalten bleiben. Laut Ice Tigers befindet sich Ustorf momentan in Vertragsgesprächen mit den Akteuren Niklas Treutle, Ryan Stoa, Dennis Lobach, Jake Ustorf, Max Kislinger und Lukas Ribarik. Kein neues Vertragsangebot erhalten unter anderem die Akteure Ian Scheid, Dane Fox und Philipp Mass.

Lesen Sie auch: Nach Maier bleibt auch Barratt – Ice Tigers verlängern Verträge

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Das jähe Aus in der Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale der DEL hat die Planungen der Nürnberg Ice Tigers nur schneller vorangetrieben. Die Mittelfranken widmen sich fortan weiter der Jugend.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

IMAGO/Zink

Nach einer durchwachsenen DEL-Saison hatten sich die Nürnberg Ice Tigers gerade so als Zehnter für die Play-off-Qualifikationsrunde behauptet – um dort dann klar an den Adler Mannheim (0:2 in der Serie nach einem 3:6 in Spiel eins und einem 1:2 in Spiel zwei) zu scheitern.

Seit dem 10. März, der zweiten Pleite gegen die Mannheimer, ist die jüngste Spielzeit aus Nürnberger Sicht also beendet.

Angeführt von Sportdirektor Stefan Ustorf laufen seitdem die Planungen für die Zukunft, die auch mit Trennungen verbunden sind. Mit etlichen Trennungen: Eine Reihe von Spielern sowie Head Coach Tom Rowe (seit Oktober 2021 im Amt) verlassen die Ice Tigers.

Wie die Mittelfranken am Freitag nun auch offiziell mitgeteilt haben, werden der frühere NHL-Spieler Rowe (Washington Capitals, Hartford Whalers, Detroit Red Wings), dessen Abschied er selbst schon im Januar angekündigt hatte, und sein Co-Trainer Manuel Kofler den Klub ebenso verlassen wie die Spieler Daniel Schmölz, Tim Fleischer, Danjo Leonhardt und Elis Hede, die innerhalb der Liga wechseln werden.

Rowe, der zweieinhalb Jahre in Nürnberg an der Bande gestanden hat, wird mit einem Verbleib innerhalb der DEL in Verbindung gebracht.

Im Spielerbereich fällt der Umbruch etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten.

Sportdirektor Stefan Ustorf

“Im Namen der gesamten Organisation möchte ich mich bei Tom Rowe und Manuel Kofler für ihre hervorragende Arbeit bedanken und wünsche ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Gleichzeitig freue ich mich aber schon sehr darauf, unseren Weg mit einem neuen Trainerduo fortzusetzen”, wird Sportdirektor Ustorf in der offiziellen Ice-Tigers-Mitteilung zitiert – verbunden mit einem Blick in die Philosophie des deutschen Vizemeisters von 1999 und 2007: “Im Spielerbereich fällt der Umbruch zwar etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten, allerdings zeigt uns das auch, dass Nürnberg ein sehr guter Standort für junge Spieler geworden ist, um den nächsten Schritt zu gehen. Ich bedanke mich bei allen Spielern, die unser Trikot mit Stolz getragen und bis zum Schluss alles gegeben haben.”

Teile des bisherigen Kaders sollen darüber hinaus übrigens erhalten bleiben. Laut Ice Tigers befindet sich Ustorf momentan in Vertragsgesprächen mit den Akteuren Niklas Treutle, Ryan Stoa, Dennis Lobach, Jake Ustorf, Max Kislinger und Lukas Ribarik. Kein neues Vertragsangebot erhalten unter anderem die Akteure Ian Scheid, Dane Fox und Philipp Mass.

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Auch Trainer Rowe geht: Die Nürnberg Ice Tigers treiben den Umbruch voran

Das jähe Aus in der Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale der DEL hat die Planungen der Nürnberg Ice Tigers nur schneller vorangetrieben. Die Mittelfranken widmen sich fortan noch mehr der Jugend.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

Blickt als Sportdirektor der Nürnberg Ice Tigers der Zukunft entgegen: Stefan Ustorf.

IMAGO/Zink

Nach einer durchwachsenen DEL-Saison hatten sich die Nürnberg Ice Tigers gerade so als Zehnter für die Play-off-Qualifikationsrunde behauptet – um dort dann klar an den Adler Mannheim (0:2 in der Serie nach einem 3:6 in Spiel eins und einem 1:2 in Spiel zwei) zu scheitern.

Seit dem 10. März, der zweiten Pleite gegen die Mannheimer, ist die jüngste Spielzeit aus Nürnberger Sicht also beendet.

Angeführt von Sportdirektor Stefan Ustorf laufen seitdem die Planungen für die Zukunft, die auch mit Trennungen verbunden sind. Mit etlichen Trennungen: Eine Reihe von Spielern sowie Head Coach Tom Rowe (seit Oktober 2021 im Amt) verlassen die Ice Tigers.

Wie die Mittelfranken am Freitag nun auch offiziell mitgeteilt haben, werden der frühere NHL-Spieler Rowe (Washington Capitals, Hartford Whalers, Detroit Red Wings), dessen Abschied sich schon länger angedeutet hat, und sein Co-Trainer Manuel Kofler den Klub ebenso verlassen wie die Spieler Daniel Schmölz, Tim Fleischer, Danjo Leonhardt und Elis Hede, die innerhalb der Liga wechseln werden.

Rowe, der zweieinhalb Jahre in Nürnberg an der Bande gestanden hat, wird mit einem Verbleib innerhalb der DEL in Verbindung gebracht.

Im Spielerbereich fällt der Umbruch zwar etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten.

Sportdirektor Stefan Ustorf

“Im Namen der gesamten Organisation möchte ich mich bei Tom Rowe und Manuel Kofler für ihre hervorragende Arbeit bedanken und wünsche ihnen auf ihrem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Gleichzeitig freue ich mich aber schon sehr darauf, unseren Weg mit einem neuen Trainerduo fortzusetzen”, wird Sportdirektor Ustorf in der offiziellen Ice-Tigers-Mitteilung zitiert – verbunden mit einem Blick in die Philosophie des deutschen Vizemeisters von 1999 und 2007: “Im Spielerbereich fällt der Umbruch zwar etwas größer aus, als wir uns das gewünscht hätten, allerdings zeigt uns das auch, dass Nürnberg ein sehr guter Standort für junge Spieler geworden ist, um den nächsten Schritt zu gehen. Ich bedanke mich bei allen Spielern, die unser Trikot mit Stolz getragen und bis zum Schluss alles gegeben haben.”

Teile des bisherigen Kaders sollen darüber hinaus übrigens erhalten bleiben. Laut Ice Tigers befindet sich Ustorf momentan in Vertragsgesprächen mit den Akteuren Niklas Treutle, Ryan Stoa, Dennis Lobach, Jake Ustorf, Max Kislinger und Lukas Ribarik. Kein neues Vertragsangebot erhalten unterdessen die Akteure Ian Scheid und Philipp Mass.

Lesen Sie auch: Nach Maier bleibt auch Barratt – Ice Tigers verlängern Verträge

Nach Maier bleibt auch Barratt: Ice Tigers verlängern Verträge

Nach Cole Maier bleibt auch Evan Barratt: Die Nürnberg Ice Tigers gaben am Mittwoch und Donnerstag die Verlängerung zwei US-Stürmern bekannt.

Bleiben auch 2024/25 bei den Ice Tigers: Die Stürmer Evan Barratt (li.) und Cole Maier.

Bleiben auch 2024/25 bei den Ice Tigers: Die Stürmer Evan Barratt (li.) und Cole Maier.

Der seit kurzem 25-jährige Barratt war nach starker Vorbereitung auf sein erstes Jahr in Europa und gutem Beginn zunächst leistungsmäßig in ein Loch gefallen, drehte jedoch in den vergangenen Monaten auf. “Evan hat in der zweiten Saisonhälfte das gezeigt, was ich von ihm erwartet habe. Die Umstellung auf das europäische Eishockey ist nicht immer einfach, und Evan ist auch noch ein verhältnismäßig junger Spieler”, sagte Stefan Ustorf auf der Webseite des Klubs über den US-Amerikaner.

“Fähigkeit, dem Gegner unter die Haut zu gehen”

Mit am Ende neun Toren und 20 Assists war Barratt sechstbester Scorer im Kader der Franken gewesen. “Sein Wille und die Fähigkeit, dem Gegner unter die Haut zu gehen, sind Qualitäten, die wir zu schätzen wissen. Seine Produktion wird sich in der kommenden Saison steigern, da er die Liga jetzt kennt und weiß, was er zu erwarten hat. Davon bin ich überzeugt”, erklärte der Nürnberger Sportdirektor die Gründe für die Vertragsverlängerung.

Bereits am Mittwoch hatten die Ice Tigers verkündet, dass auch Barratts Landsmann Cole Maier ein neues Arbeitspapier bis 2025 unterzeichnet hat. Mit neun Toren und sieben Vorlagen kann der 28-Jährige zwar auf für einen Importstürmer in der DEL eher maue Statistiken zurückblicken.

Maier: Ustorf glaubt an mehr Durchschlagskraft

Doch Ustorf schätzt die defensiven Fähigkeiten Maiers und lobt dessen charakterliche Vorzüge. So sei Maier ein “absoluter Vollprofi”, stelle sich “zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft” und sei “die Sorte Spieler und Mensch, die ich in meiner Mannschaft haben möchte.” Obendrein ist Ustorf zudem überzeugt davon, “dass Cole in seiner zweiten Saison bei uns auch offensiv mehr Durchschlagskraft an den Tag legen wird”.

Die Ice Tigers hatten in der vergangenen Saison mit einem der niedrigsten Etats der DEL den sportlichen Abstieg vermieden und sich als Tabellenzehnter für die 1. Play-off-Runde qualifiziert. Dort kam das schnelle Aus in der Serie mit 0:2 gegen die Adler Mannheim.