Messi scort dreifach: Barcelona-Connection funktioniert auch in Miami

Inter Miami hat sein Heimspiel gegen Nashville SC vor allem dank Lionel Messi mit 3:1 gewonnen. Damit entschied auch Julian Gressel das deutsche Duell gegen Hany Mukhtar zu seinen Gunsten.

Torschützen unter sich: Sergio Busquets jubelt mit Lionel Messi.

Torschützen unter sich: Sergio Busquets jubelt mit Lionel Messi.

IMAGO/USA TODAY Network

Für Nashville begann die Partie am Samstagabend im Sonnenstaat nach Maß, schon in der 2. Minute brachte ein Eigentor von Messis Landsmann Franco Negri die Gäste in Führung.

Nach Messi trifft auch Busquets

Doch lange sollte die Freude darüber beim Team um den ehemaligen Hertha-Profi Hany Mukhtar nicht halten, denn nach Vorlage des zuvor stark nachsetzenden Luis Suarez egalisierte Messi für die Gastgeber schon wenig später (11.). Dass die alte Barcelona-Connection auch in Miami funktioniert, zeigte sich noch vor dem Pausenpfiff, als Sergio Busquets das 2:1 für Inter erzielte – diesmal auf Vorarbeit des argentinischen Weltmeisters (39.).

Messi, der an beinahe jeder gefährlichen Offensivaktion seiner Mannschaft beteiligt war, sorgte im zweiten Durchgang per Foulelfmeter mit seinem zweiten Tor auch für die Entscheidung (81.). Der 36-Jährige stockte damit sein Torkonto in sechs Ligapartien auf sieben Treffer auf.

Miami schiebt sich auf Platz 1 – vorerst

Miami, bei dem der Deutsche Julian Gressel erneut in der Startelf stand, ist damit weiterhin klar auf Playoff-Kurs und hat sich mit dem fünften Sieg zunächst an die Spitze der Eastern Conference geschoben. Allerdings haben die New York Red Bulls ein Spiel weniger absolviert und können wieder vorbeiziehen.

Während es für Inter nach der enttäuschenden vergangenen Saison – damals verpasste das Team die Playoffs als Vorletzter der Conference deutlich – nach Plan läuft, kommt Nashville überhaupt nicht ins Rollen: Mit nur einem Sieg und insgesamt nur sieben Punkten liegt das Team aus Tennessee in der Eastern Conference auf dem vorletzten Platz.

Ex-Stuttgarter trifft doppelt, doch Messi und Suarez lassen Inter jubeln

Angeführt von Lionel Messi hat Inter Miami seine Sieglosserie beendet und Marco Rose und die New York Red Bulls von der MLS-Spitze verdrängt. Beim 3:2 in Kansas City trumpfte aber auch ein Ex-Bundesliga-Profi auf.

Einer von 72.610 Zuschauern: Lionel Messi mit dem jüngsten von mehreren Flitzern bei Inters Gastspiel in Kansas City.

Einer von 72.610 Zuschauern: Lionel Messi mit dem jüngsten von mehreren Flitzern bei Inters Gastspiel in Kansas City.

IMAGO/USA TODAY Network

Inter Miami hat sich gut erholt vom klaren Viertelfinal-Aus im CONCACAF Champions Cup gezeigt und in der MLS zurück in die Spur gefunden. Drei Tage nach dem 1:3 beim mexikanischen Topklub CF Monterrey, durch das auch der Traum von der Klub-WM-Teilnahme 2025 geplatzt ist, setzten sich Lionel Messi & Co. in der Nacht auf Sonntag (MESZ) mit 3:2 bei Sporting Kansas City durch und verhinderten damit ihr sechstes siegloses Pflichtspiel nacheinander.

Vor 72.610 Zuschauern im Arrowhead Stadium, der größten Kulisse in Kansas Citys 29-jähriger Franchise-Geschichte, war für Inter einmal mehr Messi entscheidend, der nach wochenlanger Pause wegen einer Oberschenkelverletzung auch in der Liga sein Startelf-Comeback feierte. Der Weltmeister, während der Partie gleich mehrmals das Ziel von Flitzern, bereitete mit einem Traumpass auf Diego Gomez das 1:1 vor (18.) und traf nach der Pause selbst herrlich zum 2:1, indem er einen Linksschuss aus knapp 25 Metern unter die Latte setzte (51.).

Thommy ärgert Inter zweimal – Suarez hat das letzte Wort

Zum Sieg hätte das allerdings nicht gereicht, weil auf der Gegenseite Erik Thommy groß aufspielte. Der 96-malige Bundesligaspieler, der im Sommer 2022 vom VfB Stuttgart nach Kansas City gewechselt war, hatte seine Mannschaft vor den Augen von NFL-Superstar Patrick Mahomes mit seinem zweiten Saisontor zunächst in Führung gebracht (6.) und sieben Minuten nach Messis Geniestreich per Volley nach einer Ecke zum 2:2 ausgeglichen (58.).

Das letzte Wort hatten aber die Gäste in Person von Luis Suarez, der nur noch einschieben musste, nachdem Gomez einen Fehler im Aufbau der Hausherren ausgenutzt und den Ball erobert hatte (71.). Der Ex-Stürmer des FC Barcelona führt mit sechs Treffern nicht nur die Inter-interne Torjägerliste vor Messi (5) an, sondern liegt auch MLS-weit auf dem geteilten Spitzenplatz.

Durch den vierten Sieg im neunten Saisonspiel eroberte Miami die Tabellenführung in der Eastern Conference, weil die New York Red Bulls um Trainer Marco Rose und den Ex-Leipziger Emil Forsberg zuhause gegen Chicago Fire nicht über ein 0:0 hinauskamen. Allerdings hat Inter bereits eine Partie mehr absolviert.

Messis Titeltraum geplatzt: Böser Torwartpatzer leitet Inters Aus ein

Inter Miami hat das Halbfinale im CONCACAF Champions Cup klar verpasst. Im Rückspiel beim CF Monterrey half auch Lionel Messis Startelf-Comeback nicht, während Jordi Alba vom Platz flog.

Aus im Viertelfinale: Monterrey war für Lionel Messi und Inter Miami eine Nummer zu groß.

Aus im Viertelfinale: Monterrey war für Lionel Messi und Inter Miami eine Nummer zu groß.

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Auf Inter Miami werden der FC Bayern und Borussia Dortmund bei der Klub-WM 2025 schon einmal nicht treffen. Um beim generalüberholten Wettbewerb, der im kommenden Jahr in den USA erstmals mit 32 Teams ausgetragen wird, dabei zu sein, hätte die Mannschaft um Lionel Messi die diesjährige Ausgabe des CONCACAF Champions Cup gewinnen müssen. Doch am frühen Donnerstagmorgen (MESZ) schied sie sang- und klanglos im Viertelfinale gegen den CF Monterrey aus.

Nach der späten 1:2-Heimniederlage im Hinspiel vor einer Woche setzte es für Inter beim mexikanischen Spitzenklub ein 1:3. Das Unheil begann mit einem schweren Patzer von Torhüter Drake Callender. Der 26-Jährige spielte den Ball im eigenen Strafraum unbedrängt in die Füße von Brandon Vazquez, der das Geschenk dankbar zur Führung annahm (31.). Als der ehemalige MLS-Profi German Berterame mit einem sehenswerten Fernschuss auf 2:0 erhöhte (58.), war Monterreys Halbfinaleinzug praktisch perfekt.

Jordi Albas schneller Abgang – Messis Assist kommt zu spät

Jesus Gallardo sorgte per Kopf sogar noch fürs 3:0 (64.), während Jordi Alba auf der anderen Seite binnen vier Minuten mit Gelb-Rot vom Platz flog (77.). Messi, der am Wochenende nach wochenlanger Pause wegen einer Oberschenkelverletzung als Joker sein Comeback gefeiert und gleich getroffen hatte, stand in der Startelf, konnte diesmal aber kaum Akzente setzen. Immerhin bereitete der Weltmeister noch Inters Ehrentreffer durch Diego Gomez vor (85.).

Inter, in die neue MLS-Saison mit zwölf Punkten aus acht Spielen gestartet, hatte sich als Leagues-Cup-Sieger für den CONCACAF Champions Cup qualifiziert, der Champions League für Klubs aus Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik. Monterrey war aber wie im Vorfeld befürchtet eine Nummer zu groß.

Um die nächste Endspielteilnahme spielt der fünfmalige Sieger des Wettbewerbs und Klub-WM-Teilnehmer 2025 gegen den amtierenden MLS-Champion Columbus Crew, der ein rein mexikanisches Halbfinale mit einem 4:3-Sieg im Elfmeterschießen bei den Tigres UANL verhinderte. Im zweiten Halbfinale stehen sich Meister CF America und CF Pachuca gegenüber.

Innenpfosten, drin: Joker Messi sticht schnell beim Comeback

Nach seiner Oberschenkelverletzung ist Lionel Messi zurück in der MLS. Beim Comeback brauchte er nicht einmal zwölf Minuten, um den Ausgleich für Inter Miami zu erzielen. Zum Sieg über Colorado reichte es allerdings nicht.

Gleich wieder entscheidend: Lionel Messi.

Gleich wieder entscheidend: Lionel Messi.

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In Abwesenheit von Messi war Inter Miami in den vergangenen Wochen etwas aus dem Tritt geraten, entsprechend groß waren die Erwartungen an den Argentinier bei der Rückkehr nach knapp einem Monat. Für einen Platz in der Startelf reichte es noch nicht.

Doch nachdem die Floridianer kurz vor der Halbzeit durch einen Elfmeter von Rafael Navarro (45.) in Rückstand gerieten, brachte Trainer Gerardo Martino seinen Star zum Wiederanpfiff. Das sollte sich schnell bezahlt machen: Einen schön herausgespielten Angriff über links verlagerte Negri in die Mitte, wo der eingelaufene Messi den Ball aus 15 Metern zielgenau an den linken Innenpfosten setzte – von dort prallte er ins Tor (57.).

Nicht einmal zwölf Minuten hatte Messi auf dem Platz gestanden. Und es kam noch besser: Leonardo Afonso drehte die Partie gar zugunsten von Miami (60.), Messi war diesmal mit dem vorletzten Pass zum Tor involviert. Am Ende reichte es wegen des späten Ausgleichs durch Bassett für Colorado (88.) aber doch nur für einen Punkt.

Rätsel um Messi, Youngster fliegt: Inter Miami droht doppeltes Aus

Inter Miami steht nach dem Viertelfinalhinspiel im CONCACAF Champions Cup gegen CF Monterrey mit dem Rücken zur Wand. Ohne Lionel Messi setzte es zwei entscheidende Nackenschläge.

Entscheidende Szene: David Ruiz (2. v. li.) sieht Gelb-Rot, Julian Gressel und Sergio Busquets protestieren vergeblich.

Entscheidende Szene: David Ruiz (2. v. li.) sieht Gelb-Rot, Julian Gressel und Sergio Busquets protestieren vergeblich.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Abhängigkeit von Lionel Messi bestreitet bei Inter Miami niemand, und die jüngsten Ergebnisse passen dazu. Seit der 36-jährige Argentinier wegen einer Oberschenkelverletzung ausfällt, hat sein Klub nach vielversprechendem Saisonstart nur noch eines von vier Pflichtspielen gewonnen. Die jüngste Niederlage könnte sich dabei als besonders schmerzhaft erweisen.

In der Nacht auf Donnerstag (MESZ) unterlag Inter im Viertelfinalhinspiel des CONCACAF Champions Cup dem mexikanischen Topklub CF Monterrey zuhause mit 1:2. Damit droht nicht nur das Aus in diesem Wettbewerb – dem Äquivalent zur Champions League für Klubs aus Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik -, sondern auch für die große, neue Klub-WM, die 2025 unter anderem mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund in den USA stattfindet und für die sich auch der Sieger des CONCACAF Champions Cup qualifiziert.

Zwar ging Inter mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause, nachdem Allrounder Julian Gressel, diesmal in der Sturmreihe aufgeboten, per Ecke für den 20-jährigen Tomas Aviles serviert hatte (19.). Nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste aber immer besser in die Partie und profitierten allen voran davon, dass sich der ebenfalls 20-jährige David Ruiz eine Gelb-Rote Karte einhandelte (65.). Argentiniens Ex-Nationalspieler Maximilano Meza glich aus (69.) und legte erfolgreich für Jorge Rodriguez auf, der kurz vor Schluss in den rechten Torwinkel schlenzte (89.).

Wird Messi fürs Rückspiel fit?

Inter-Coach Gerardo Martino gefiel “die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind”, trotzdem brauchen Luis Suarez, Jordi Alba & Co. im Rückspiel am 11. April (4.30 Uhr) nun einen echten Kraftakt, um noch das Halbfinale zu erreichen – und sie brauchen wohl Messi, dessen Comeback-Zeitpunkt ein Rätsel bleibt. Man schaue beim Weltmeister, der auch die jüngsten Länderspiele verpasst hatte, “von Spiel zu Spiel”, erklärte Martino. “Er fühlt sich jeden Tag besser, aber heute wäre das Risiko zu groß gewesen.”

Messi: “Wenn ich das Gefühl bekomme, dass es Zeit wird, diesen Schritt zu gehen, werde ich ihn gehen”

Auf der ganz großen Bühne ist Lionel Messi kaum mehr anzutreffen, im gehobenen Fußballer-Alter von 37 Jahren kickt er bekanntlich für Inter Miami. Aber wie lange noch? “La Pulga” sprach nun über sein Karriereende.

Auch sein Karriereende rückt näher: Lionel Messi.

Auch sein Karriereende rückt näher: Lionel Messi.

IMAGO/Agencia-MexSport

Um es vorwegzunehmen. Messi denkt nicht ans Aufhören, zumindest im Moment nicht. “Ich bin sehr selbstkritisch, ich weiß, wenn ich gut und wenn ich schlecht spiele”, sagte Lionel Messi im Podcast “Big Time” des arabischen Fernsehsenders mbc und verriet dabei auch, wann er seine Karriere beenden will. “In dem Moment, wenn ich merke, dass ich nicht mehr performen kann, das Spiel nicht mehr genieße und meinen Mitspielern nicht mehr helfen kann, werde ich aufhören.” Messi-Fans können aber durchatmen, denn noch fühlt sich der Argentinier (180 Länderspiele, 106 Tore) fit. “Wenn ich mich gut fühle, dann will ich mich messen, weil es das ist, was ich liebe und was ich kann.”

Es wird aber irgendwann der Tag kommen, an dem der achtmalige Ballon-d’Or-Sieger seine Fußballschuhe an den Nagel hängen wird. Angst hat er davor nicht. “Wenn ich das Gefühl bekomme, dass es Zeit wird, diesen Schritt zu gehen, werde ich ihn gehen – ohne an mein Alter zu denken.”

Podcast

Völlig losgelöst: Hält die Euphorie um die DFB-Elf?


15:58 Minuten

alle Folgen

An die Zeit danach verschwendet Messi aktuell noch keinen Gedanken, wie er zugibt. “Ich habe nicht darüber nachgedacht, was ich nach meinem Rücktritt machen werde”, so der Weltmeister: “Ich will jeden Tag genießen, jeden Moment, ohne an das Leben nach dem Fußball zu denken.”

Der argentinische Superstar hatte seine größte Zeit beim FC Barcelona, mit dem er von 2004 bis 2021 unglaubliche Erfolge feierte und wo er zu einem der besten Fußballer aller Zeiten reifte. Über die Zwischenstation Paris St. Germain wechselte “La Pulga” 2023 in die Major League Soccer zu Inter Miami. Sein Meisterstück glückte ihm 2022, als er bei der WM in Katar die Albiceleste zum Titel führte.

Messi: “Wenn es Zeit wird, diesen Schritt zu gehen, werde ich ihn gehen”

Auf der ganz großen Bühne ist Lionel Messi kaum mehr anzutreffen, im gehobenen Fußballer-Alter von 37 Jahren kickt er bekanntlich für Inter Miami. Aber wie lange noch? “La Pulga” sprach nun über sein Karriereende.

Auch sein Karriereende rückt näher: Lionel Messi.

Auch sein Karriereende rückt näher: Lionel Messi.

IMAGO/Agencia-MexSport

Um es vorwegzunehmen. Messi denkt nicht ans Aufhören, zumindest im Moment nicht. “Ich bin sehr selbstkritisch, ich weiß, wenn ich gut und wenn ich schlecht spiele”, sagte Lionel Messi im Podcast “Big Time” des arabischen Fernsehsenders mbc und verriet dabei auch, wann er seine Karriere beenden will. “In dem Moment, wenn ich merke, dass ich nicht mehr performen kann, das Spiel nicht mehr genieße und meinen Mitspielern nicht mehr helfen kann, werde ich aufhören.” Messi-Fans können aber durchatmen, denn noch fühlt sich der Argentinier (180 Länderspiele, 106 Tore) fit. “Wenn ich mich gut fühle, dann will ich mich messen, weil es das ist, was ich liebe und was ich kann.”

Es wird aber irgendwann der Tag kommen, an dem der achtmalige Ballon-d’Or-Sieger seine Fußballschuhe an den Nagel hängen wird. Angst hat er davor nicht. “Wenn ich das Gefühl bekomme, dass es Zeit wird, diesen Schritt zu gehen, werde ich ihn gehen – ohne an mein Alter zu denken.”

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Der argentinische Superstar hatte seine größte Zeit beim FC Barcelona, mit dem er von 2004 bis 2021 unglaubliche Erfolge feierte und wo er zu einem der besten Fußballer aller Zeiten reifte. Über die Zwischenstation Paris St. Germain wechselte “La Pulga” 2023 in die Major League Soccer zu Inter Miami. Sein Meisterstück glückte ihm 2022, als er bei der WM in Katar die Albiceleste zum Titel führte.

Morgan trifft dreimal, Vanzeir mit vier Assists: Schwarz-Team deklassiert Miami

Tabellenführer Inter Miami hat in der MLS einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen müssen: Das Spitzenspiel bei den New York Red Bulls verloren Suarez & Co. in Abwesenheit von Messi mit 0:4. Den Unterschied machte ausgerechnet ein ehemaliger Offensivspieler Miamis.

Die Protagonisten beim deutlichen Heimsieg über Miami: New-York-Überflieger Lewis Morgan (unten) und Dante Vanzeir.

Die Protagonisten beim deutlichen Heimsieg über Miami: New-York-Überflieger Lewis Morgan (unten) und Dante Vanzeir.

imago images

Im zweiten Ligaspiel hintereinander ohne Superstar Messi (Oberschenkelverletzung) hat Miami einen herben Dämpfer erhalten. Bei der Stippvisite am Big Apple wurden besonders die Schwächen der verletzungsgebeutelten Defensive offengelegt. Die Hauptrolle nahm ausgerechnet einer ein, der zuvor zwei Jahre das Trikot Miamis getragen hatte. Doch der Reihe nach.

Als Sechster der Eastern Conference war die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz, der seinen Job zum 1. Januar angetreten hatte, in die Partie gegangen. Sie zeigte aber früh, dass sie dem Favoriten, der neben Gressel auch mit dem ehemaligen Barcelona-Trio Suarez, Busquets und Jordi Alba begann, die Stirn bieten wollte.

Bereits nach drei Minuten ging der Plan der Hausherren auf: Der Belgier Vanzeir bediente Morgan, der ohne großen Gegnerdruck links unten einschoss. Es war eine Kombination, die in diesem Spiel noch häufiger zum Tragen kommen sollte. Kurz nach dem Seitenwechsel nämlich hatte Vanzeir wieder das Auge für Morgan, der Miamis Keeper dos Santos ein zweites Mal überwand (51.).

Wer eine Antwort Miamis erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt: Schwarz’ Team sorgte per Doppelschlag für die Entscheidung. In Minute 66 bediente diesmal Morgan seinen Zuarbeiter Vanzeir, der mit etwas Glück für Carmona vorlegte – 3:0. Vier Zeigerumdrehungen später war es das “alte” Erfolgsduo, denn Vanzeir steuerte seinen vierten (!) Assist bei, Morgan musste bei seinem dritten Treffer nur einschieben (70.).

Mit Messi zurück in die Erfolgsspur?

Miami war selbst der Ehrentreffer vergönnt, den vermeintlich Verteidiger Allen erzielte, doch der VAR schaltete sich ein und hatte im Vorfeld der Aktion ein Foul von Leonardo Afonso erkannt (77.). So blieb es beim überdeutlichen 4:0 für die Gastgeber, die sich auf Rang drei verbessern.

Nachlegen wollen die Red Bulls am 31. März, wenn das Auswärtsspiel bei Orlando City ansteht. Miami will im parallel stattfindenden Heimspiel gegen New York City FC zurück in die Erfolgsspur – dann auch wieder mit Messi, der sogar die Länderspiele mit Argentinien sausen lassen musste?

Kein Messi-Einsatz in Hongkong: Fans bekommen Hälfte des Ticketpreises erstattet

In der Hoffnung, Lionel Messi einmal live im Stadion zu sehen, hatten rund 40.000 Fans Tickets für das Testspiel von Inter Miami Anfang Februar in Hongkong gekauft. Der argentinische Angreifer kam jedoch nicht zum Einsatz. Die Ticketkäufer können nun zumindest einen Teil ihres Geldes zurückfordern.

Reiste ohne Einsatzminuten aus Hongkong ab: Inter Miamis Lionel Messi.

Reiste ohne Einsatzminuten aus Hongkong ab: Inter Miamis Lionel Messi.

IMAGO/NurPhoto

Der Start in die neue MLS-Saison verlief zufriedenstellend für Lionel Messi und dessen Klub Inter Miami. Nachdem der Argentinier beim Auftaktsieg gegen Salt Lake (2:0) noch als Vorlagengeber geglänzt hatte, erzielte er beim anschließenden 1:1 in Los Angeles den einzigen Treffer und schnürte beim 5:0-Erfolg über Orlando gar einen Doppelpack. In den jüngsten beiden Ligapartien fehlte der 36-Jährige seiner Mannschaft – was auf deutlich weniger Gegenwind stieß, als noch im Februar.

Fans zahlten bis zu 115 Euro pro Ticket

Während der Weltmeister von 2022 bei Miamis Testspiel gegen die Hongkong Allstars – eine lokale Auswahlmannschaft – zwar immerhin im Kader stand, warteten die Zuschauer an jenem 4. Februar vergeblich auf seine Einwechslung. Aufgrund einer Oberschenkelverletzung musste Messi letztlich passen. Mit Buhrufen und Pfiffen tat das Publikum seinem Unmut schließlich darüber kund, dass sie trotz der bis zu 115 investierten Euro für eine Eintrittskarte den Argentinier nicht auf dem Feld zu sehen bekamen.

Wie der Veranstalter Tatler Asia am Montag verkündete, können sich die enttäuschten Fans, die “Tickets über offizielle Kanäle erworben haben”, nun 50 Prozent des Ticketpreises erstatten lassen. Voraussetzung dafür ist unter anderem, dass die Betroffenen “kein Verfahren vor einem Gericht, Tribunal oder einer Regierungsbehörde” anstreben dürfen.

Messi fehlt Argentinien – Weite Reisen für Leverkusens Palacios

Argentinien verfolgt in 2024 das große Ziel, die Copa America erfolgreich zu verteidigen. Bei den beiden März-Länderspielen plagen Nationaltrainer Lionel Scaloni allerdings Personalprobleme – auch von “höchster” Ebene.

Der eine fehlt, der andere ist dabei: Lionel Messi (li.) und Exequiel Palacios.

Der eine fehlt, der andere ist dabei: Lionel Messi (li.) und Exequiel Palacios.

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Bei der Copa America (20. Juni bis 14. Juli 2024) in den USA peilt Argentinien im kommenden Sommer die Titelverteidigung an. Die Vorbereitung darauf verläuft allerdings nicht ganz nach Plan, vor den beiden März-Länderspielen hat Nationaltrainer Lionel Scaloni einige Ausfälle zu beklagen.

Dazu zählt auch Kapitän und Superstar Lionel Messi, der sich mit einer Verletzung im rechten Oberschenkel herumplagt und schon das Miami-Spiel bei DC United am vergangenen Samstag (1:2) verpasste. Beim noch immer unverzichtbaren Linksfuß wolle man “kein Risiko eingehen”, wie Miami-Coach Gerardo Martino jüngst erklärte.

Von der bereits am 1. März veröffentlichten Liste musste Scaloni auch die ebenfalls verletzten Marcos Senesi (AFC Bournemouth) und Paulo Dybala (AS Rom) streichen. Als Senesi-Ersatz wurde Nicolas Valentini (Boca Juniors) nachnominiert, der 22-Jährige könnte zu seinem Debüt für die A-Nationalmannschaft kommen. Für Dybala rutschte Guido Rodriguez (Real Betis) ins Aufgebot.

Sonderfall Lisandro Martinez

Ein Sonderfall ist Lisandro Martinez, der bei Manchester United nach Knieverletzung noch immer auf sein Comeback wartet. Scaloni holte den Verteidiger dazu, er soll seine Reha im Kreise der Nationalmannschaft fortsetzen.

Auch ohne den formstarken Messi (drei Spiele, drei Tore, ein Assist) geht Argentinien indes als haushoher Favorit in die beiden Länderspiele gegen El Salvador in der Nacht auf Samstag (1.30 Uhr, MEZ) sowie gegen Nigeria am Dienstag (0 Uhr, MEZ). Für den einzigen Bundesliga-Profi Exequiel Palacios von Spitzenreiter Bayer 04 Leverkusen warten einmal mehr durchaus strapaziöse Reisen – der erste Vergleich steigt in Philadelphia, der zweite in Los Angeles. Weiter geht es mit der Werkself am 30. März und dem Heimspiel gegen Hoffenheim.

Argentiniens Aufgebot für die März-Länderspiele:

Torhüter: Franco Armani (River Plate), Walter Benitez (PSV Eindhoven), Emiliano Martinez (Aston Villa)
Abwehr: German Pezzella (Real Betis), Nehuen Perez (Udinese Calcio), Nicolas Otamendi (Benfica), Cristian Romero (Tottenham), Nicolas Tagliafico (Olympique Lyon), Nicolas Valentini (Boca Juniors), Lisandro Martinez (Manchester United), Nahuel Molina (Atletico Madrid), Valentin Barco (Brighton & Hove Albion)
Mittelfeld: Exequiel Palacios (Bayer 04 Leverkusen), Rodrigo de Paul (Atletico Madrid), Leandro Paredes (AS Rom), Alexis Mac Allister (FC Liverpool), Enzo Fernandez (FC Chelsea), Giovani Lo Celso (Tottenham), Facundo Buonanotte (Brighton & Hove Albion), Valentin Carboni (Monza), Guido Rodriguez (Real Betis)
Sturm: Nicolas Gonzalez (Florenz), Alejandro Garnacho (Manchester United), Angel di Maria (Benfica), Julian Alvarez (Manchester City), Lautaro Martinez (Inter Mailand)