Rätsel um Messi, Youngster fliegt: Inter Miami droht doppeltes Aus

Inter Miami steht nach dem Viertelfinalhinspiel im CONCACAF Champions Cup gegen CF Monterrey mit dem Rücken zur Wand. Ohne Lionel Messi setzte es zwei entscheidende Nackenschläge.

Entscheidende Szene: David Ruiz (2. v. li.) sieht Gelb-Rot, Julian Gressel und Sergio Busquets protestieren vergeblich.

Entscheidende Szene: David Ruiz (2. v. li.) sieht Gelb-Rot, Julian Gressel und Sergio Busquets protestieren vergeblich.

IMAGO/USA TODAY Network

Die Abhängigkeit von Lionel Messi bestreitet bei Inter Miami niemand, und die jüngsten Ergebnisse passen dazu. Seit der 36-jährige Argentinier wegen einer Oberschenkelverletzung ausfällt, hat sein Klub nach vielversprechendem Saisonstart nur noch eines von vier Pflichtspielen gewonnen. Die jüngste Niederlage könnte sich dabei als besonders schmerzhaft erweisen.

In der Nacht auf Donnerstag (MESZ) unterlag Inter im Viertelfinalhinspiel des CONCACAF Champions Cup dem mexikanischen Topklub CF Monterrey zuhause mit 1:2. Damit droht nicht nur das Aus in diesem Wettbewerb – dem Äquivalent zur Champions League für Klubs aus Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik -, sondern auch für die große, neue Klub-WM, die 2025 unter anderem mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund in den USA stattfindet und für die sich auch der Sieger des CONCACAF Champions Cup qualifiziert.

Zwar ging Inter mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause, nachdem Allrounder Julian Gressel, diesmal in der Sturmreihe aufgeboten, per Ecke für den 20-jährigen Tomas Aviles serviert hatte (19.). Nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste aber immer besser in die Partie und profitierten allen voran davon, dass sich der ebenfalls 20-jährige David Ruiz eine Gelb-Rote Karte einhandelte (65.). Argentiniens Ex-Nationalspieler Maximilano Meza glich aus (69.) und legte erfolgreich für Jorge Rodriguez auf, der kurz vor Schluss in den rechten Torwinkel schlenzte (89.).

Wird Messi fürs Rückspiel fit?

Inter-Coach Gerardo Martino gefiel “die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind”, trotzdem brauchen Luis Suarez, Jordi Alba & Co. im Rückspiel am 11. April (4.30 Uhr) nun einen echten Kraftakt, um noch das Halbfinale zu erreichen – und sie brauchen wohl Messi, dessen Comeback-Zeitpunkt ein Rätsel bleibt. Man schaue beim Weltmeister, der auch die jüngsten Länderspiele verpasst hatte, “von Spiel zu Spiel”, erklärte Martino. “Er fühlt sich jeden Tag besser, aber heute wäre das Risiko zu groß gewesen.”