Ein potenzieller 100-Millionen-Stürmer – und sein rätselhafter Torjubel

Viktor Gyökeres zählt zu den begehrtesten Stürmern in ganz Europa. Über einen schwedischen Nationalspieler, der St. Pauli als Sprungbrett nutzte, bald 100 Millionen Euro in Sportings Kasse spülen könnte – und ein Geheimnis um seinen mysteriösen Torjubel macht.

Alle Augen auf ihn: Viktor Gyökeres.

Alle Augen auf ihn: Viktor Gyökeres.

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In Zeiten, in denen Pau Cubarsi mit 17 und Lamine Yamal mit 16 Jahren ein Champions-League-Viertelfinale mit Barcelona bestreiten, erscheint ein Durchbruch mit 25 Jahren spät. Eigentlich zu spät. Mit Viktor Gyökeres befindet sich allerdings ein Stürmer genau dieses Alters aktuell auf der Überholspur – und weckt dabei in ganz Europa Begehrlichkeiten.

Der Schwede mit ungarischen Wurzeln schießt in seiner ersten Saison bei Sporting gerade alles kurz und klein. 38 Tore und 16 Vorlagen in 45 Pflichtspielen sprechen eine überdeutliche Sprache. Die Herzen in Portugals Hauptstadt hat Gyökeres im Sturm erobert. “Er ist nicht nur für die Sporting-Fans ein Idol, sondern für alle, sogar sein Torjubel wird von allen genutzt”, erklärte sein Trainer und Förderer Ruben Amorim zuletzt: “Er ist sehr freundlich, die Leute lieben ihn. Selbst wenn er drei Elfmeter verschießen würde, würden sie seinen Namen schreien.”

Keiner lag bislang richtig.

Viktor Gyökeres über seinen Torjubel

Der Torjubel ist ein zentrales Thema beim Hype um Gyökeres – weil er ein ungelüftetes Mysterium ist. Trifft der schwedische Nationalspieler (20 Länderspiele, sechs Tore, zwei Assists), was in dieser Saison häufig genug vorkommt, verschlingt der Angreifer die Finger wie vor dem Gebet ineinander und presst sie an den Mund. Die Daumen zeigen dabei gen Stirn.

“Es gab Hannibal Lector, Batman-Bösewicht Bane, alles Mögliche, aber keiner lag bislang richtig”, sagte Gyökeres noch zu Zeiten in Englands zweiter Liga: “Es ist irgendwie auch lustig, wenn alle fragen. Vielleicht erzähle ich es euch eines Tages.” Nur auf den Knien nach einem Tor zu rutschen, sei ihm “zu langweilig” gewesen.

Dass er wie angekündigt das Rätsel lüften wird, “wenn Sporting die Meisterschaft feiert”, darf zumindest angezweifelt werden. Schon als Profi von Coventry City verwies er mit einer Auflösung auf das Saisonende – und ließ es doch wieder offen.

Josh Eccles, einst Mitspieler bei Coventry, mutmaßte in englischen Medien, dass Gyökeres derart juble, weil er seine Gegenspieler “auffrisst”. Eine Formulierung, die viel über den Spielertypen Gyökeres aussagt. Schon in seiner Jugendzeit in Schweden stach seine aggressive Spielweise hervor, dabei ist der 1,87 Meter große Angreifer wuchtig und wendig zugleich. Was es für die Gegenspieler noch schwerer macht, ihn zu packen zu kriegen.

Gefürchtet waren seine Dribblings auf der Insel – und sie sind es auch heute in Portugal. Im von Sporting fast ausschließlich praktizierten flachen 3-4-3-System gibt Gyökeres nur formell den Stoßstürmer. Regelmäßig weicht er auf die Flügel aus – bevorzugt den linken -, um den Gegner in Dribblings und Eins-gegen-eins-Duellen vor Probleme zu stellen.

Luhukay schwärmte: “Wie ein Rennpferd”

Gegen tief stehende Gegner kommen Gyökeres’ Stärken nicht so sehr zu Tragen wie beim Umschalt- und Konterspiel. Gleichzeitig fällt es ihm aber auch nicht schwer, Bälle als Wandspieler festzumachen. Eine spezielle Mischung, die ihn weit oben auf die Wunschzettel europäischer Großklubs wandern ließ.

Schon während seiner Leihstation auf St. Pauli in der Saison 2019/20 scheute Gyökeres nicht davor zurück, weite Wege zu gehen, mit nach hinten zu arbeiten, mal auf der linken Defensivseite auszuhelfen. Nach dem überlebenswichtigen 3:1 im Kellerduell mit Wiesbaden, in dem der Schwede zwei Tore erzielte und ein weiteres vorbereitete, lobte Trainer Jos Luhukay: “Viktor ist gelaufen wie ein Rennpferd. Und das bis in die Schlussphase. Ich glaube, der wollte noch eine halbe Stunde länger spielen. Der war nicht kaputt zu kriegen.”

Der kicker machte ihn zum “Spieler des Tages”. Luhukay sah einen Offensivspieler, der “mit vollem Herzen, unglaublich viel Ehrgeiz und Freude bei St. Pauli” war: “Das ist bei Leihspielern nicht immer selbstverständlich.” Natürlich wollte Luhukay den Schweden (sieben Tore und vier Vorlagen in 26 Zweitliga-Einsätzen), der nicht zu halten war, gerne halten.

Sporting reibt sich wohl schon die Hände

Stammverein Brighton & Hove Albion, der nicht genügend Vertrauen in die Stärke Gyökeres’ besaß, verlieh ihn stattdessen an Swansea City und nur ein halbes Jahr später an Coventry City. Dort spürte er uneingeschränktes Vertrauen, wurde für umgerechnet schlanke 1,2 Millionen Euro fest verpflichtet und kam in zweieinhalb Jahren auf 43 Tore und 17 Assists in 116 Pflichtspielen. Es sind die mit Abstand meisten Partien, die er für einen einzigen Verein machte.

Doch auch für den englischen Zweitligisten war “Rennpferd” Gyökeres nicht zu halten. Und dann schwang er sich plötzlich zum doppelten Rekordtransfer auf: Die kolportierten 24 Millionen Euro machten ihn zum teuersten Abgang der Engländer und zum teuersten Zugang in Sportings Historie.

Eine Investition, die sich auszahlen sollte – und bald womöglich fast vierfach zurückgezahlt wird. Gyökeres besitzt einen Vertrag bis 2028, der eine Ausstiegsklausel in Höhe von 100 Millionen Euro beinhalten soll. Gerade Klubs aus der Premier League sollen bereits Bereitschaft signalisiert haben, tief in die Tasche zu greifen. Sporting würde sich bei einem möglichen Wettbieten wohl die Hände reiben.

Was den Transfer in diesem Sommer für potenzielle Abnehmer ebenfalls attraktiv macht: Gyökeres, der sich wegen Schwedens verpasster EM-Teilnahme nicht ins Schaufenster stellen kann, würde die Saison 2024/25 ausgeruht angehen.

Berater: “Ich habe Viktor nur wegen Amorim zu Sporting geholt”

Die Personalie Amorim ist indes offenbar eng an die von Gyökeres geknüpft. Sportings Erfolgstrainer, der jüngst eine Einigung mit dem FC Liverpool dementierte, wird ab Sommer auf der Insel gesehen. Gyökeres’ Berater Hasan Cetinkaya wurde deswegen in der portugiesischen Zeitung Record bereits deutlich: “Ich habe Viktor nur wegen Amorim zu Sporting geholt. Ich kannte seine Philosophie und wusste, wie er Viktor auf das nächste Level bringen kann. Wir haben noch acht Spiele vor uns, und dann werden wir eine Entscheidung treffen, aber die Zukunft hängt auch stark davon ab, was mit Amorim passiert.”

Für Gyökeres gebe es wenig überraschend “viele Interessenten” und Sporting sei ein Klub, “der verkaufen muss”. Die Zuneigung, mit der sein Klient in Lissabon überschüttet wird, ist laut Cetinkaya allerdings auch nicht selbstverständlich: “Es gibt so viel Liebe für ihn – so etwas habe ich noch nie gesehen.”

Gyökeres hat aber auch die Champions League noch nie gesehen – geschweige denn ein Viertelfinale in diesem Wettbewerb. Und er ist ja keine 17 mehr.

Maximilian Schmidt

Ibrahimovic could scupper Arsenal plan to land Gyokeres – Paper Round

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Ten Hag offered Bundesliga escape route if he departs from Man Utd – Paper Round

Ten Hag has Bundesliga options

The Daily Star believes that several Bundesliga clubs could make a move for Erik ten Hag if he leaves Manchester United at the end of the season.

With the Dutchman under pressure, Bayer Leverkusen, Stuttgart and Bayern Munich are all interested.

The paper reports: “Erik ten Hag will be offered an escape route to the Bundesliga if Manchester United sack him this summer.

“Ten Hag is battling to keep his job at Old Trafford following a disappointing season with United. United have failed to challenge for the Premier League title and crashed out of the Champions League at the group stages.

“The Dutchman has to secure Champions League qualification to stand a chance of surviving, with new investor Sir Jim Ratcliffe targeting England boss Gareth Southgate as his replacement should he decide to make a change.

“Bayern Munich have been keeping close tabs on the Ten Hag situation and are admirers of the 54-year-old, although Xabi Alonso remains their No.1 choice to replace the outgoing Thomas Tuchel.

“But German rivals Bayer Leverkusen and VFB Stuttgart also like Ten Hag – and could be willing to hand him a swift return to management. Leverkusen will need to replace Alonso, who is weighing up offers from Bayern and Liverpool, who want him to succeed Jurgen Klopp at Anfield.”

Chelsea and Arsenal face higher fee for Gyokeres

Sporting Lisbon want to insert a £102 million release clause into a new contract for striker Viktor Gyokeres.

The Sun reports that with Arsenal and Chelsea two of the clubs keen on the Swede, his current side want to warn off any clubs from thinking they will land him on the cheap.

The paper states: “Sporting Lisbon are opening talks on a new transfer release clause for Viktor Gyokeres to “protect” them from the Premier League clubs circling.

“The Swedish striker cost a club-record £17m last summer from Coventry City but he has already repaid that faith with his scintillating form.

“The 25-year-old has scored 27 goals in 33 appearances, as well as recording double figures in assists, to catch the eye of Europe’s big guns.

“Both Arsenal and Chelsea have been linked with the hotshot – with the latter allegedly having a £74m approach rejected in January.

“Previous reports had claimed that Sporting Lisbon were holding out for the £87m release clause fee that was part of his package.

“Sporting Lisbon are hoping that the reward of a pay rise would see Gyokeres pen his new contract and agree to a release clause of a whopping £102m.”

Man Utd target Wolves’ Gomes

The Mirror believes that Manchester United have added Wolves midfielder Joao Gomes to their list of transfer targets for the summer.

The player, valued at around £40 million, could be in line to replace Casemiro, who is regularly linked with an Old Trafford exit.

The paper explains: “Manchester United are weighing up a move for Wolves midfielder Joao Gomes – who could make his Brazil debut against England.

“United are looking to sign a holding midfielder this summer – with Casemiro likely to leave – and have identified £40million-rated Gomes as a potential replacement for his fellow Brazilian. Gomes has been watched by United on several occasions this season, most recently earlier this month, when Wolves beat Fulham 2-1 at Molineux in the Premier League.

“The 23-year-old, signed by Wolves for £12m from Flamengo in January 2023, is expected to be handed his first cap for Brazil against Gareth Southgate’s side at Wembley on Saturday.

“Gomes, a combative central midfielder nicknamed ‘The Pitbull’ in his homeland, has also attracted interest from United’s Premier League rivals Tottenham and Newcastle.”

Lunin set for Real stay

Real Madrid’s Ukrainian goalkeeper, Andriy Lunin, looks set to stay with the Spanish club as the two parties discuss fresh terms.

The Athletic reports that the club want to keep hold of the 25-year-old and he wants to stay.

The website writes: “Real Madrid and Jorge Mendes, Andriy Lunin’s agent, have begun talks for the 25-year-old goalkeeper’s renewal.

“Lunin’s current contract runs out in 2025, as by The Athletic reported in December. Until then it was understood to end in 2024, as the club had not announced a renewal since the Ukrainian’s signing in 2018, when he signed for six seasons.

“Negotiations are still at an early stage, but Real Madrid wanted to make it clear to Lunin that they count on him and that their intention is for him to renew. The goalkeeper will have to analyse what to do when he has the definitive proposal, but he has always been in favour of staying according to sources with knowledge of his thinking.”

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Portugiesisches Schützenfest: Schweden kommt bei Tomasson-Debüt unter die Räder

Portugal präsentierte sich vor der EM-Endrunde gegen Schweden in beeindruckender Frühform. Gleich fünf Treffer schenkte die Selecao den Skandinaviern beim Debüt deren neuen Nationaltrainers ein.

Rafael Leao und Goncalo Ramos (re.) trugen sich jeweils einmal in die Toschützenliste ein.

Rafael Leao und Goncalo Ramos (re.) trugen sich jeweils einmal in die Toschützenliste ein.

IMAGO/Atlantico Press

Alle zehn Qualifikationsspiele hatte Portugal auf dem Weg in die EM-Endrunde gewonnen – und dabei zudem nur zwei Gegentore hinnehmen müssen. Eine beeindruckende Serie, die Roberto Martinez’ Mannen auch ohne Altstar Cristiano Ronaldo fortsetzen wollten. In Guimaraes gehörte die erste gefährliche Aktion allerdings den Gästen. Bei diesen hatte Neu-Nationaltrainer Jon Dahl Tomasson bei seinem Debüt hinter Sportings Shootingstar Gyökeres den Ex-Dortmunder Isak als hängende Spitze aufgeboten, dessen Hereingabe Ruben Dias knapp am eigenen Tor vorbeibugsierte (2.).

Vorentscheidung schon vor der Pause

Die schwungvollen schwedischen Anfangsminuten mit teils höchstem Pressing überstanden, übernahm die Selecao dann aber die Kontrolle und sollte diese im Verlauf der ersten Halbzeit auch nicht mehr abgeben. Matheus Nunes scheiterte mit der ersten guten Möglichkeit der Gastgeber noch an Olsen (15.), gegen den auffälligen Rafael Leao war infolge eines Pfostentreffers Bernardo Silvas allerdings auch für den schwedischen Schlussmann nichts mehr zu machen (24.).

Während den Gästen offensiv nach Isaks früher Hereingabe bis zum Pausenpfiff nichts Nennenswertes mehr einfiel, blieben die Gastgeber auch nach der Führung am Drücker und legten noch vor dem Seitenwechsel zwei weitere Treffer nach: Erst durfte Matheus Nunes nach gut 30 Minuten jubeln (33.), ehe Joao Palhinha und Nelson Semedo Bruno Fernandes in Szene setzten, der mit dem Halbzeitpfiff nur noch ins leere Tor treffen musste (45.).

Wilder Schlagabtausch mit drei Treffern in vier Minuten

Nach dem Seitenwechsel startete die Tomasson-Elf erneut besser. Gegen vereinzelt etwas leichtfüßig aufspielende Portugiesen nötigte Cajuste Rui Patricio eine erste Parade ab (49.), ehe ein wilder Schlagabtausch für drei Treffer in nur vier Minuten sorgte: Zunächst setzte Ex-Leipziger Bruma der aufkeimenden Drangphase Schwedens ein jähes Ende (57.), bevor Goncalo Ramos die postwendende Antwort durch Gyökeres (58.) konterte und auf 5:1 stellte (61.).

In der Schlussphase waren die Skandinavier weiterhin um Ergebniskosmetik bemüht, kamen aber zunächst zu keiner klaren Chance mehr. Nilssons erster Versuch mit der Hacke war kein Thema für Rui Patricio (78.), dessen Gegenüber gegen Lokalmatador Jota Silva verhinderte, dass die Hausherren das halbe Dutzend vollmachten (87.). So gebührte der Schlusspunkt den Gästen, für die der ehemalige Wiesbadener Nilsson per Kopf den Treffer zum 5:2-Endstand beisteuerte (90.).

Für im EM-Jahr in beeindruckender Frühform befindliche Portugiesen geht es am Dienstag ab 20.45 Uhr in Slowenien weiter. Schweden empfängt bereits am Montag (19 Uhr) Albanien.