Österreich mit 14 Bundesliga-Spielerinnen gegen Deutschland

Neun Tage vor dem EM-Qualifikationsauftakt hat Österreichs Teamchefin Irene Fuhrmann den Kader für die Spiele gegen Deutschland und Polen bekanntgegeben. 14 Akteurinnen aus der Bundesliga sind dabei.

Julia Hickelsberger ist für die Spiele gegen Deutschland und Polen bereit.

Julia Hickelsberger ist für die Spiele gegen Deutschland und Polen bereit.

GEPA pictures

Mit bewährtem Spielerinnenstamm, einer Rückkehrerin und einer Torhüterinnen-Veränderung bestreitet das österreichische Frauen-Nationalteam den Auftakt zur Qualifikation für die EM 2025. Wie Teamchefin Irene Fuhrmann am Mittwoch bekanntgab, steht die wieder fitte Julia Hickelsberger im Kader für die Spiele gegen Deutschland in Linz (5.4.) und in Polen (9.4.).

Österreichs Fußballerin des Jahres 2022 hatte mit muskulären Problemen zu kämpfen gehabt und war immer wieder verletzt. “Sie hat ein sehr schweres Jahr hinter sich, hat nur wenig kontinuierlich trainiert. Dementsprechend klug müssen wir vorgehen”, sagte Fuhrmann, die offen ließ, ob die Hoffenheim-Legionärin schon eine Kandidatin für die Startelf ist.

Treffen am Ostermontag

Neben Hickelsberger wurden 13 weitere Akteurinnen aus der Bundesliga für den österreichischen Kader nominiert. Am Ostermontag versammelt Fuhrmann ihre Mannschaft in Windischgarsten und startet in die Vorbereitung für das Quali-Doppel.

EM-Qualifikation

Noch nicht im Aufgebot, aber auf Abruf stehen die zuletzt langzeitverletzten Lara Felix (1. FC Nürnberg) und Laura Wienroither. Letztere war nach ihrem Kreuzbandriss bei Arsenal London wieder in den Kader gerückt. “Laura hatte jetzt zehn Monate lang keine Wettkampfbelastung. Wir haben volles Programm, zwei Qualifikationsspiele. Insofern wäre es schon ein sehr hohes Risiko. Wir sind froh, dass sie endlich wieder zurück ist und hoffen, dass sich jetzt alles positiv entwickelt”, erklärte Fuhrmann.

Fuhrmann schiebt Favoritenrolle zum DFB

Die Teamchefin betonte erneut die Favoritenrolle Deutschlands. Um so wichtiger seien im Kampf um die EM-Tickets die Spiele gegen Polen und Island. “Dennoch ist es ein unheimlich lässiger Auftakt, gegen eine der besten Mannschaften antreten zu dürfen und auch gleich zuhause starten zu können in einer wunderschönen Arena, die wir hoffentlich doch noch anständig voll bekommen. Nur dann wird es die Atmosphäre in dem großen Stadion geben, die dieses Spiel auch verdient hat.” Für die Partie in der Raiffeisen Arena wurden bisher 4.500 Tickets abgesetzt.

Ungünstige Termine zum Abschluss

Dass der Abschluss der Quali-Gruppenphase mit den Matches am 12. und 16. Juli gegen Polen und Deutschland mitten im Sommer liegt, gefällt Fuhrmann gar nicht. “Für uns ist dieser Termin ungünstig, weil unsere Spielerinnen erst im Juni in Urlaub gehen können. Die Meisterschaften beginnen aber teilweise erst spät, im September, weil Olympia im August ist. Wir werden da ein großes Thema haben, dass unsere Spielerinnen in einem guten physischen Zustand im Juli zu uns kommen. Das wird sehr herausfordernd.”

Die zeitliche Nähe zum Endspiel der Europameisterschaft der Männer in Deutschland (14. Juli) stört sie hingegen nicht. “Wir würden gerne Österreich rund ums EM-Finale unterstützen”, meinte Fuhrmann schmunzelnd, die nach deren 6:1-Erfolg über die Türkei Lob über die Männer-Elf ausschüttete. “Man hat auch gestern wieder gesehen, dass man diesem Team alles zutrauen kann und vor allem, dass die sich es auch selber zutrauen.” Voraus haben die Frauen übrigens den Männern, dass sie kommende Woche als erste die neuen ÖFB-Teamdressen tragen dürfen, die am Donnerstag präsentiert werden.

Österreichs Kader im Überblick:

Tor: Mariella El Sherif (SK Sturm Graz/0 Länderspiele), Jasmin Pal (1. FC Köln/4), Manuela Zinsberger (Arsenal WFC/ENG/96)

Abwehr: Chiara D’Angelo (TSG 1899 Hoffenheim/0/0 Tore), Celina Degen (1. FC Köln/GER/14/2), Marina Georgieva (ACF Fiorentina/ITA/34/0), Verena Hanshaw (Eintracht Frankfurt/GER/106/10), Virginia Kirchberger (Eintracht Frankfurt/GER/100/5), Jennifer Klein (SKN St. Pölten/19/1), Katharina Schiechtl (FK Austria Wien/70/10), Claudia Wenger (SKN St. Pölten/3/0)

Mittelfeld: Barbara Dunst (Eintracht Frankfurt/77/12), Laura Feiersinger (AS Roma/ITA/114/19), Julia Hickelsberger-Füller (TSG 1899 Hoffenheim/27/7), Marie-Therese Höbinger (FC Liverpool/ENG/36/7), Katharina Naschenweng (FC Bayern München/50/6), Sarah Puntigam (Houston Dash/USA/142/19), Annabel Schasching (SC Freiburg/16/1), Sarah Zadrazil (FC Bayern München/117/15)

Angriff: Nicole Billa (TSG 1899 Hoffenheim/98/47), Eileen Campbell (SC Freiburg/13/4), Lisa Kolb (SC Freiburg/20/1), Viktoria Pinther (FC Zürich/SUI/37/2), Lilli Purtscheller (SGS Essen 19/68/GER/8/0)

Auf Abruf aus der Bundesliga: Livia Brunmair (1. FC Nürnburg/0/0), Michela Croatto (RB Leipzig/1/0), Lara Felix (1. FC Nürnberg/2/0), Valentina Kröll (SGS Essen 0/0)

Freiburgs Comeback-Traum währt nur kurz: Hoffenheims Siegesserie hält an

Kurzzeitig hat der SC Freiburg gegen Hoffenheim die Hoffnung auf das Comeback, doch die TSG schlägt postwendend zurück und feiert den Auswärtssieg. Die Kraichgauerinnen festigen damit ihren Platz unter den Top 3.

Die TSG Hoffenheim hat zum Auftakt des 17. Spieltags einen verdienten Auswärtssieg in Freiburg eingefahren.

Die TSG Hoffenheim hat zum Auftakt des 17. Spieltags einen verdienten Auswärtssieg in Freiburg eingefahren.

IMAGO/Sports Press Photo

Mit dem Ziel, im Rennen um die Champions-League-Plätze erfolgreich vorzulegen, wechselte TSG-Coach Stephan Lerch im Vergleich zum 2:1 gegen Wolfsburg zweimal in seiner Startelf. Neben der gesperrten Harsch (Gelb-Rot), die Feldkamp ersetzte, machte Hickelsberger (Bank) Platz für Janssens.

Auf der Gegenseite nahm Theresa Merk, die mit ihren Freiburgerinnen nach dem 0:0 in Nürnberg weiterhin im gesicherten Tabellenmittelfeld rangierte, lediglich eine Veränderung vor. Für Steinert (Bank) rückte Gudorf in die erste Elf.

Cazalla eröffnet – Freiburg zu harmlos

Bereits früh bestätigten die TSG-Frauen ihre Favoritenrolle, wenngleich auch sie lange Zeit keine nennenswerten Torchancen kreieren konnten. Nachdem Memeti in der 13. Minute erst noch knapp verpasste, machte es Cazalla nur kurz darauf besser als ihre Mitspielerin. Ohne echte Gegenwehr kam die Innenverteidigerin bei einer Ecke von Feldkamp an den Ball und drückte ihn aus rund fünf Metern mit dem Kopf über die Linie. Auch SCF-Keeperin Borggräfe war hierbei nicht gänzlich von Schuld freizusprechen (15.).

Frauen-Bundesliga, 17. Spieltag

Nach einer anschließenden Drangphase der Gäste, die einige vielversprechende Ansätze jedoch nicht in Torgefahr ummünzen konnten, flachte das Geschehen weiter ab. Kurz vor der Pause hatte Kössler nichtsdestotrotz das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber Freiburgs Schlussfrau (43.). So ging es schließlich mit der 1:0-Führung der Kraichgauerinnen in die Kabinen.

Kössler mit der vermeintlichen Vorentscheidung

Nach dem Wiederanpfiff legte Hoffenheim nochmal eine ordentliche Schippe drauf und benötigte nur rund drei Minuten, um auf 2:0 erhöhen. Mit einer Kopie des ersten Treffers köpfte Cazalla das Spielgerät nach Eckball-Hereingabe von Feldkamp zum persönlichen Doppelpack in die Maschen.

Als die Gäste in der Folge durch Kössler, die sich robust im Laufduell mit Minge behauptete, in der 55. Minute nicht nur das 3:0 nachlegten, sondern anschließend über Memeti (57.) und Alber (60.) sogar zweimal hauchzart am vierten Tor vorbeischrammten, deutete nahezu nichts auf eine mögliche Aufholjagd der Gastgeberinnen hin.

SCF kann Aufholjagd nicht krönen

Doch zu diesem Comeback sollte es tatsächlich kommen – zumindest beinahe. In der 68. Minute verwandelte erst Karl nach einer flachen Flanke aus wenigen Metern Torentfernung, elf Minuten später ließ die 17-jährige Jokerin Egli dann sogar den Anschlusstreffer folgen. Der Freiburger Jubel verstummte allerdings unmittelbar darauf wieder, da Billa im direkten Gegenzug einen misslungen Klärungsversuch von Axtmann eiskalt zum 4:2 ausnutzte (80.).

Mehr passierte in der Schlussphase nicht mehr, sodass die Gäste aus Hoffenheim auch im vierten Ligaspiel in Serie als Siegerinnen vom Feld gingen und Tabellenplatz drei über den 17. Spieltag hinaus festigten.

Die Breisgauerinnen, die im fünften aufeinanderfolgenden Spiel erstmals wieder verloren, empfangen nach der Länderspielpause am 13. April (12 Uhr) den VfL Wolfsburg. Die TSG zieht am 15. April (19.30 Uhr) zu Hause gegen den 1. FC Köln nach.

Freiburgs Comeback-Traum währt nur kurz: Hoffenheims Siegesserie hält an

Kurzzeitig hat der SC Freiburg gegen Hoffenheim die Hoffnung auf das Comeback, doch die TSG schlägt postwendend zurück und feiert den Auswärtssieg. Die Kraichgauerinnen festigen damit ihren Platz unter den Top 3.

Die TSG Hoffenheim hat zum Auftakt des 17. Spieltags einen verdienten Auswärtssieg in Freiburg eingefahren.

Die TSG Hoffenheim hat zum Auftakt des 17. Spieltags einen verdienten Auswärtssieg in Freiburg eingefahren.

IMAGO/Sports Press Photo

Mit dem Ziel, im Rennen um die Champions-League-Plätze erfolgreich vorzulegen, wechselte TSG-Coach Stephan Lerch im Vergleich zum 2:1 gegen Wolfsburg zweimal in seiner Startelf. Neben der gesperrten Harsch (Gelb-Rot), die Feldkamp ersetzte, machte Hickelsberger (Bank) Platz für Janssens.

Auf der Gegenseite nahm Theresa Merk, die mit ihren Freiburgerinnen nach dem 0:0 in Nürnberg weiterhin im gesicherten Tabellenmittelfeld rangierte, lediglich eine Veränderung vor. Für Steinert (Bank) rückte Gudorf in die erste Elf.

Cazalla eröffnet – Freiburg zu harmlos

Bereits früh bestätigten die TSG-Frauen ihre Favoritenrolle, wenngleich auch sie lange Zeit keine nennenswerten Torchancen kreieren konnten. Nachdem Memeti in der 13. Minute erst noch knapp verpasste, machte es Cazalla nur kurz darauf besser als ihre Mitspielerin. Ohne echte Gegenwehr kam die Innenverteidigerin bei einer Ecke von Feldkamp an den Ball und drückte ihn aus rund fünf Metern mit dem Kopf über die Linie. Auch SCF-Keeperin Borggräfe war hierbei nicht gänzlich von Schuld freizusprechen (15.).

Frauen-Bundesliga, 17. Spieltag

Nach einer anschließenden Drangphase der Gäste, die einige vielversprechende Ansätze jedoch nicht in Torgefahr ummünzen konnten, flachte das Geschehen weiter ab. Kurz vor der Pause hatte Kössler nichtsdestotrotz das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber Freiburgs Schlussfrau (43.). So ging es schließlich mit der 1:0-Führung der Kraichgauerinnen in die Kabinen.

Kössler mit der vermeintlichen Vorentscheidung

Nach dem Wiederanpfiff legte Hoffenheim nochmal eine ordentliche Schippe drauf und benötigte nur rund drei Minuten, um auf 2:0 erhöhen. Mit einer Kopie des ersten Treffers köpfte Cazalla das Spielgerät nach Eckball-Hereingabe von Feldkamp zum persönlichen Doppelpack in die Maschen.

Als die Gäste in der Folge durch Kössler, die sich robust im Laufduell mit Minge behauptete, in der 55. Minute nicht nur das 3:0 nachlegten, sondern anschließend über Memeti (57.) und Alber (60.) sogar zweimal hauchzart am vierten Tor vorbeischrammten, deutete nahezu nichts auf eine mögliche Aufholjagd der Gastgeberinnen hin.

SCF kann Aufholjagd nicht krönen

Doch zu diesem Comeback sollte es tatsächlich kommen – zumindest beinahe. In der 68. Minute verwandelte erst Karl nach einer flachen Flanke aus wenigen Metern Torentfernung, elf Minuten später ließ die 17-jährige Jokerin Egli dann sogar den Anschlusstreffer folgen. Der Freiburger Jubel verstummte allerdings unmittelbar darauf wieder, da Billa im direkten Gegenzug einen misslungen Klärungsversuch von Axtmann eiskalt zum 4:2 ausnutzte (80.).

Mehr passierte in der Schlussphase nicht mehr, sodass die Gäste aus Hoffenheim auch im vierten Ligaspiel in Serie als Siegerinnen vom Feld gingen und Tabellenplatz drei über den 17. Spieltag hinaus festigten.

Die Breisgauerinnen, die im fünften aufeinanderfolgenden Spiel erstmals wieder verloren, empfangen nach der Länderspielpause am 13. April (12 Uhr) den VfL Wolfsburg. Die TSG zieht am 15. April (19.30 Uhr) zu Hause gegen den 1. FC Köln nach.