Zadrazil und Naschenweng fehlen gegen Deutschland – Duo nachnominiert

Rückschlag für den FC Bayern: Mittelfeldstrategin Sarah Zadrazil hat einen Muskelfaserriss erlitten – und verpasst damit wie Teamkollegin Katharina Naschenweng das prestigeträchtige Duell Österreich gegen Deutschland.

Eigentlich unverzichtbar bei den Bayern: Sarah Zadrazil.

Eigentlich unverzichtbar bei den Bayern: Sarah Zadrazil.

IMAGO/regios24

An sich schweben die Frauen des FC Bayern auf einer Welle der Euphorie, ganz besonders nach dem jüngsten 4:0 in Wolfsburg und der Vorentscheidung im Meisterschaftskampf. Doch nun fallen gleich zwei Spielerinnen für eine Weile aus.

Das Saisonaus von Nachwuchsstürmerin Franziska Kett werden die Münchnerinnen noch etwas besser verkraften können. Mit Veröffentlichung der Startaufstellung für das DFB-Pokalhalbfinale gegen Eintracht Frankfurt (3:1 im Elfmeterschießen) vermeldete der FCB aber auch noch einen Muskelfaserriss bei Stammspielerin Sarah Zadrazil.

Bayern-Coach Alexander Straus schickte gegen Frankfurt die Schottin Samantha Kerr, die bisher in München noch nicht recht Fuß gefasst hat, an Zadrazils Stelle ins Rennen.

Die Österreicherin war nicht nur beim Meister im zentralen Mittelfeld gesetzt, auch die österreichische Teamchefin Irene Fuhrmann hatte sie für die anstehenden EM-Qualifikationspartien gegen Deutschland (Freitag, 20.30 Uhr) und Polen (9. April, 18 Uhr) fest eingeplant.

Gegenüber dem kicker bestätigte Fuhrmann am Montag, dass sie Rechtsverteidigerin Laura Wienroither dafür nachnominiert habe. Außerdem wird die Leipzigerin Michela Croatto anstelle von Katharina Naschenweng anreisen. Die Bayern-Abwehrspielerin hatte sich während der Pokalpartie gegen Frankfurt verletzt, eine MRT-Untersuchung steht noch aus.

Paul Bartmuß

Muskelfaserriss: Zadrazil fehlt im Pokal-Halbfinale und gegen Deutschland

Rückschlag für den FC Bayern: Mittelfeldstrategin Sarah Zadrazil hat einen Muskelfaserriss erlitten – und verpasst damit auch das prestigeträchtige Duell Österreich gegen Deutschland.

Eigentlich unverzichtbar bei den Bayern: Sarah Zadrazil.

Eigentlich unverzichtbar bei den Bayern: Sarah Zadrazil.

IMAGO/regios24

An sich schweben die Frauen des FC Bayern auf einer Welle der Euphorie, ganz besonders nach dem jüngsten 4:0 in Wolfsburg und der Vorentscheidung im Meisterschaftskampf. Doch nun fallen gleich zwei Spielerinnen für eine Weile aus.

Das Saisonaus von Nachwuchsstürmerin Franziska Kett werden die Münchnerinnen noch etwas besser verkraften können. Mit Veröffentlichung der Startaufstellung für das DFB-Pokalhalbfinale gegen Eintracht Frankfurt an diesem Sonntag (15.45 Uhr, LIVE! bei kicker) vermeldete der FCB aber auch noch einen Muskelfaserriss bei Stammspielerin Sarah Zadrazil.

Die Österreicherin war nicht nur beim Meister im zentralen Mittelfeld gesetzt, auch die österreichische Teamchefin Irene Fuhrmann hatte sie für die anstehenden EM-Qualifikationspartien gegen Deutschland (Freitag, 20.30 Uhr) und Polen (9. April, 18 Uhr) fest eingeplant.

Bayern-Coach Alexander Straus schickte gegen Frankfurt die Schottin Samantha Kerr, die bisher in München noch nicht recht Fuß gefasst hat, an Zadrazils Stelle ins Rennen.

Österreich mit 14 Bundesliga-Spielerinnen gegen Deutschland

Neun Tage vor dem EM-Qualifikationsauftakt hat Österreichs Teamchefin Irene Fuhrmann den Kader für die Spiele gegen Deutschland und Polen bekanntgegeben. 14 Akteurinnen aus der Bundesliga sind dabei.

Julia Hickelsberger ist für die Spiele gegen Deutschland und Polen bereit.

Julia Hickelsberger ist für die Spiele gegen Deutschland und Polen bereit.

GEPA pictures

Mit bewährtem Spielerinnenstamm, einer Rückkehrerin und einer Torhüterinnen-Veränderung bestreitet das österreichische Frauen-Nationalteam den Auftakt zur Qualifikation für die EM 2025. Wie Teamchefin Irene Fuhrmann am Mittwoch bekanntgab, steht die wieder fitte Julia Hickelsberger im Kader für die Spiele gegen Deutschland in Linz (5.4.) und in Polen (9.4.).

Österreichs Fußballerin des Jahres 2022 hatte mit muskulären Problemen zu kämpfen gehabt und war immer wieder verletzt. “Sie hat ein sehr schweres Jahr hinter sich, hat nur wenig kontinuierlich trainiert. Dementsprechend klug müssen wir vorgehen”, sagte Fuhrmann, die offen ließ, ob die Hoffenheim-Legionärin schon eine Kandidatin für die Startelf ist.

Treffen am Ostermontag

Neben Hickelsberger wurden 13 weitere Akteurinnen aus der Bundesliga für den österreichischen Kader nominiert. Am Ostermontag versammelt Fuhrmann ihre Mannschaft in Windischgarsten und startet in die Vorbereitung für das Quali-Doppel.

EM-Qualifikation

Noch nicht im Aufgebot, aber auf Abruf stehen die zuletzt langzeitverletzten Lara Felix (1. FC Nürnberg) und Laura Wienroither. Letztere war nach ihrem Kreuzbandriss bei Arsenal London wieder in den Kader gerückt. “Laura hatte jetzt zehn Monate lang keine Wettkampfbelastung. Wir haben volles Programm, zwei Qualifikationsspiele. Insofern wäre es schon ein sehr hohes Risiko. Wir sind froh, dass sie endlich wieder zurück ist und hoffen, dass sich jetzt alles positiv entwickelt”, erklärte Fuhrmann.

Fuhrmann schiebt Favoritenrolle zum DFB

Die Teamchefin betonte erneut die Favoritenrolle Deutschlands. Um so wichtiger seien im Kampf um die EM-Tickets die Spiele gegen Polen und Island. “Dennoch ist es ein unheimlich lässiger Auftakt, gegen eine der besten Mannschaften antreten zu dürfen und auch gleich zuhause starten zu können in einer wunderschönen Arena, die wir hoffentlich doch noch anständig voll bekommen. Nur dann wird es die Atmosphäre in dem großen Stadion geben, die dieses Spiel auch verdient hat.” Für die Partie in der Raiffeisen Arena wurden bisher 4.500 Tickets abgesetzt.

Ungünstige Termine zum Abschluss

Dass der Abschluss der Quali-Gruppenphase mit den Matches am 12. und 16. Juli gegen Polen und Deutschland mitten im Sommer liegt, gefällt Fuhrmann gar nicht. “Für uns ist dieser Termin ungünstig, weil unsere Spielerinnen erst im Juni in Urlaub gehen können. Die Meisterschaften beginnen aber teilweise erst spät, im September, weil Olympia im August ist. Wir werden da ein großes Thema haben, dass unsere Spielerinnen in einem guten physischen Zustand im Juli zu uns kommen. Das wird sehr herausfordernd.”

Die zeitliche Nähe zum Endspiel der Europameisterschaft der Männer in Deutschland (14. Juli) stört sie hingegen nicht. “Wir würden gerne Österreich rund ums EM-Finale unterstützen”, meinte Fuhrmann schmunzelnd, die nach deren 6:1-Erfolg über die Türkei Lob über die Männer-Elf ausschüttete. “Man hat auch gestern wieder gesehen, dass man diesem Team alles zutrauen kann und vor allem, dass die sich es auch selber zutrauen.” Voraus haben die Frauen übrigens den Männern, dass sie kommende Woche als erste die neuen ÖFB-Teamdressen tragen dürfen, die am Donnerstag präsentiert werden.

Österreichs Kader im Überblick:

Tor: Mariella El Sherif (SK Sturm Graz/0 Länderspiele), Jasmin Pal (1. FC Köln/4), Manuela Zinsberger (Arsenal WFC/ENG/96)

Abwehr: Chiara D’Angelo (TSG 1899 Hoffenheim/0/0 Tore), Celina Degen (1. FC Köln/GER/14/2), Marina Georgieva (ACF Fiorentina/ITA/34/0), Verena Hanshaw (Eintracht Frankfurt/GER/106/10), Virginia Kirchberger (Eintracht Frankfurt/GER/100/5), Jennifer Klein (SKN St. Pölten/19/1), Katharina Schiechtl (FK Austria Wien/70/10), Claudia Wenger (SKN St. Pölten/3/0)

Mittelfeld: Barbara Dunst (Eintracht Frankfurt/77/12), Laura Feiersinger (AS Roma/ITA/114/19), Julia Hickelsberger-Füller (TSG 1899 Hoffenheim/27/7), Marie-Therese Höbinger (FC Liverpool/ENG/36/7), Katharina Naschenweng (FC Bayern München/50/6), Sarah Puntigam (Houston Dash/USA/142/19), Annabel Schasching (SC Freiburg/16/1), Sarah Zadrazil (FC Bayern München/117/15)

Angriff: Nicole Billa (TSG 1899 Hoffenheim/98/47), Eileen Campbell (SC Freiburg/13/4), Lisa Kolb (SC Freiburg/20/1), Viktoria Pinther (FC Zürich/SUI/37/2), Lilli Purtscheller (SGS Essen 19/68/GER/8/0)

Auf Abruf aus der Bundesliga: Livia Brunmair (1. FC Nürnburg/0/0), Michela Croatto (RB Leipzig/1/0), Lara Felix (1. FC Nürnberg/2/0), Valentina Kröll (SGS Essen 0/0)