Bayreuther Trainerfrage: 40 Bewerber und ein Fokus

Wie geht es weiter bei der SpVgg Bayreuth? Noch haben die Verantwortlichen nur wenig Muse, über die kommende Saison zu sprechen, in der dann auch “Ankerspieler” Christoph Fenninger eine größere Rolle spielen soll.

Auch Lukas Kling ist eine Option auf den Cheftrainerposten der nächsten Saison.

Auch Lukas Kling ist eine Option auf den Cheftrainerposten der nächsten Saison.

IMAGO/Zink

Regionalliga Bayern

Das Wellental bei der SpVgg Bayreuth geht auch nach dem Trainerwechsel weiter: Dieses Mal allerdings mit einem positiven Ausschlag und damit verbunden einer recht hohen Wahrscheinlichkeit des Klassenerhaltes. Sieben Zähler Vorsprung haben die Altstädter nach den beiden Siegen in Fürth und gegen Bamberg.

“Drei, vier Punkte brauchen wir schon noch”, so Gesellschafter Mathias Fleischmann gegenüber dem Nordbayerischen Kurier. Und doch: Die Laune bei den Gelb-Schwarzen ist wieder auf einem formidablen Niveau angelangt. Schließlich zweifelten nicht wenige daran, ob Interimstrainer Lukas Kling – der 34-Jährige ist durchaus auch eine Option auf den Cheftrainerposten der nächsten Saison – aufgrund der Umstände nach der Trennung von Marek Mintal den Umschwung schaffen würde.

Kämpferische Tugenden

Durch die Ausfälle von Jonas Kehl, Tim Latteier, Daniel Haubner, Josue Mbila und nicht zuletzt auch Christoph Fenninger waren Kling die Hände personell weitgehend gebunden. “Basics”, wiederholte er gebetsmühlenartig als den Schlüssel zur Rückkehr auf die Erfolgsspur. Und genau die kämpferischen Tugenden beherzigten seine Mannen bei den beiden Siegen auch. Es war beileibe nicht alles Gold, was glänzt. Sowohl beim kleinen Kleeblatt als auch im zuschauerträchtigen Oberfrankenderby gegen Bamberg benötigten die Bayreuther in der Schlusssequenz das nötige Glück des Tüchtigen: Während Fürths Ricky Bornschein am Pfosten scheiterte, fand Bambergs Luca Auer im überragend reagierenden Matchwinner Lucas Zahaczewski seinen Meister.

Das Resultat: Die bislang zehnmal remisierenden Wagnerstädter entgingen dem Nackenschlag des späten Ausgleichstreffers und durften daher feiern anstatt Trübsal zu blasen. Auch einer kleinen Änderung im System geschuldet: Nach der Rückkehr von Jonas Wieselsberger kehrte Kling zurück zu einer Viererkette mit klaren Rollenverteilungen.

Wie geht es weiter?

Die Planungen der Verantwortlichen betreffend der zukünftigen Ausrichtung? Davon hört man aktuell wenig, auch was mögliche Trainerkandidaten angeht. Kein Geheimnis ist, dass sich Kling mit seiner Familie in der oberfränkischen Bezirkshauptstadt sehr wohl fühlt und gerne weiterhin an Bord bleiben würde. Ob als Cheftrainer, erneut als Assistenztrainer oder gar in ganz anderer Rolle? Das bleibt eine offene Frage. “Wichtig ist es, in der jetzigen Phase Ruhe zu haben”, so die Verantwortlichen unisono.

Durchgesickert ist derweil, dass es neben Kling eine stattliche Anzahl externer Bewerber gibt. An die 40 Übungsleiter haben sich an die Altstädter gewandt. Eine erste Priorisierung habe stattgefunden, hört man. Intensiv mit der personellen Frage wollen sich die Macher allerdings erst beschäftigen, wenn einer weiteren Regionalligasaison auch rechnerisch nichts mehr im Wege steht. Durch die beiden Siege haben Kling und Torwarttrainer Tobias Fuchs erst einmal eine optimale Basis dafür gelegt.

Ob Christoph Fenninger, nach seiner Ein- und vor seiner Auswechslung im Oberfrankenderby mit einer Vorlage und einem Treffer zum entscheidenden Akteur avanciert, dabei noch einmal mithelfen kann, ist noch nicht klar. Seine Verletzungsseuche in dieser Saison nimmt kein Ende, was eher dafür spricht, dass er sich auf die nächste Spielzeit konzentrieren kann, um dann den schon in der jetzigen erhofften Ankerspieler an vorderster Front zu geben. Nur vier Niederlagen kassierten die Altstädter mit Fenninger in 12 Spielen, in denen er nur einmal über die komplette Distanz auf dem Feld stand. Insgesamt 17 Zähler spielte man ein.

Andreas Bär

Bamberg bangt im Keller: “Den Vorsprung gibt es nicht mehr”

Mit nur zwei mageren Zählern im neuen Kalenderjahr spürt Aufsteiger Bamberg mittlerweile den Atem der Abstiegskonkurrenten aus Memmingen und Buchbach im Nacken. Vor dem Oberfranken-Derby in Bayreuth mahnt Chef-Trainer Jan Gernlein zu einer Mischung aus Mut und Klarheit.

Wünscht sich eine Trendwende im Oberfranken-Derby gegen Bayreuth: Jan Gernlein

Wünscht sich eine Trendwende im Oberfranken-Derby gegen Bayreuth: Jan Gernlein

IMAGO/Zink

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Noch immer sieglos agiert der FC Eintracht Bamberg im Fußballjahr 2024 – der Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze ist bei nur noch drei Zählern Differenz zu den Kontrahenten aus Buchbach und Memmingen daher kaum noch existent. “Den Vorsprung gibt es nicht mehr. Diese Situation haben wir den Jungs bewusst gemacht und damit müssen wir nun umgehen”, zeigt sich Bambergs Trainer Jan Gernlein folglich realistisch, “Buchbach hat ein Spiel weniger und Memmingen spielt am letzten Spieltag gegen Türkgücü München, gegen die zuletzt nahezu alle Mannschaften gepunktet haben.”

In der Tat konnten die zur Winterpause drittplatzierten Münchner den Aderlass vor der Rückrunde kaum verkraften und sammelten vor dem 3:3 gegen Schweinfurt unter der Woche lediglich einen weiteren Zähler im Jahr 2024 – ausgerechnet beim 1:1 in Bamberg. Ein schmerzhaftes Spiel wie Gernlein in der Nachbetrachtung zugibt: “Türkgücü musst du an dem Tag besiegen – ganz einfach, weil sie es uns ermöglicht hätten.” Doch die Gäste trafen nach einer Ecke zum Ausgleich, während die Bamberger vor und nach der Führung mehrere Hochkaräter verstreichen ließen. So blieb es beim Remis – ein Resultat, das der FCE aus dem letzten Heimspiel wohl gerne mitgenommen hätte. “Gegen Nürnberg waren wir lange Zeit überhaupt nicht im Spiel, kommen super aus der Pause und lassen uns dann den Stecker komplett ziehen”, lautet das Kurzfazit des Trainers vom Heimspiel gegen den kleinen Club.

Wir müssen Leidenschaft ins Spiel bringen und den Gegner aus seiner Ruhe und Struktur zerren.

Jan Gernlein (31) fordert Emotion und Leidenschaft

Trotz des im Endresultat überdeutlichen 2:6 lassen sich auch in dieser Niederlage positive Aspekte finden: Schließlich egalisierte die Truppe einen 0:2-Pausenrückstand innerhalb weniger Minuten und agierte bis in die Schlussviertelstunde auf Augenhöhe. Mit dem dritten Gegentreffer brachen jedoch alle Dämme in der Bamberger Defensive und die Jungprofis aus der Norisstadt erzielten vier Treffer in acht Minuten. “Leider haben uns, wie zuletzt auch, Leistungsträger verletzt oder gesperrt gefehlt – das ist in einer solchen Phase eine zusätzliche Herausforderung. Aber wir lernen gerade, dass wir nur Erfolg haben können, wenn wir einerseits Emotionen ins Spiel bringen und andererseits ans Limit gehen”, spannt Gernlein den Bogen zur nächsten Begegnung – schließlich wartet mit dem Oberfrankenderby in Bayreuth eines der emotionalsten Spiele der Saison.

“Wir müssen Leidenschaft ins Spiel bringen und den Gegner aus seiner Ruhe und Struktur zerren. Zudem gilt es, weiterhin überzeugt zu sein, dass wir genug Qualität haben, um in der Liga zu bleiben”, lautet die Devise vor dem Duell mit dem letztjährigen Drittligisten. Anschauungsunterricht liefert zudem das Hinspiel, als der FCE binnen weniger Minuten ein 0:2 ausglich und die zuvor souveräne Oldschdod schwer ins Wanken brachte.

Oberfrankenderby als Wendepunkt?

Um erneut einen Coup landen zu können, müssen die Bamberger jedoch zwingend die eigene Defensive stabilisieren – zehn Gegentore in den letzten 180 Minuten sind schlichtweg zu viele, um im Abstiegskampf bestehen zu können. “Wir haben aktuell zu viele grobe Fehler im eigenen Spiel, die zuletzt direkt zu einem Gegentor geführt haben. Wir versuchen die richtige Balance zu finden: Das heißt mutig sein, aber keine unnötigen Fehler produzieren”, kennt der der 31-Jährige den Schlüssel zum Erfolg. Denn trotz der aktuell Negativserie stehen die Bamberger als Aufsteiger noch immer auf einem Relegationsplatz – ein Resultat, welches der Verein vor der Saison wohl unterschrieben hätte. “Wir wollen daher mit allem, was wir haben um diese Position kämpfen”, zeigt sich Gernlein daher wie gewohnt weit entfernt von Schwarzmalerei, “wir haben keine gute Phase – aber jede Phase endet auch wieder. Vielleicht ja schon am Freitag in Bayreuth.”

Simon Ruß

29. spieltag

“Auch um der Mannschaft ein Alibi zu nehmen”: Bayreuth erklärt die Mintal-Entlassung

Seit der niederschmetternden 0:2-Pleite gegen Kellerkind Buchbach gehen die SpVgg Bayreuth und Ex-Profi Marek Mintal getrennte Wege. Nun spricht Geschäftsführer Jörg Schmalfuß über die Gründe für die Trennung und mögliche Nachfolger.

Wurde nach der 0:2-Niederlage gegen Buchbach entlassen: Mark Mintal

Wurde nach der 0:2-Niederlage gegen Buchbach entlassen: Mark Mintal

IMAGO/Peter Kolb

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“Die Situation haben wir tatsächlich so nicht erwartet”, ist Jörg Schmalfuß, Geschäftsführer der SpVgg Bayreuth, ehrlich. Vor zwei Wochen noch, nach dem 2:0-Heimsieg über die SpVgg Ansbach, schienen die Altstädter ihre Abstiegssorgen fast schon endgültig los zu sein. Nach der 0:2-Niederlage gegen den bisherigen Tabellenletzten TSV Buchbach ist der anscheinend komfortable Acht-Punkte-Vorsprung auf nur noch zwei mickrige Zähler geschrumpft. Die Trennung von Trainer Marek Mintal war die folgerichtige Konsequenz einer blutleeren Vorstellung gegen die Oberbayern.

Mintal, mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet, und der Verein waren sich einig, die Zusammenarbeit zu beenden. “Auch um der Mannschaft ein Alibi zu nehmen”, so Schmalfuß vor der Auswärtspartie bei der Zweitligareserve der SpVgg Greuther Fürth, die sechs ihrer letzten sieben Partien gewann.

Noch kein Nachfolger gefunden

Auf der Trainerbank werden im Ronhof Co-Trainer Lukas Kling und der einstige Fürther und heutige Torwarttrainer der Altstädter Tobias Fuchs Platz nehmen. “Erst einmal”, so Schmalfuß, der am liebsten dort einen Sieg einheimsen und damit dann in Ruhe die Planungen für die nächste Saison angehen würde. “Wir haben auch noch mit keinem Kandidaten gesprochen”, verrät er, “da die Situation für uns alle zu überraschend kam und wir alle davon überzeugt waren, dass wir gegen Buchbach gewinnen und damit dann Ruhe herrscht.”

Der letzte verbliebene Kaderrest – mit Christoph Fenninger, Daniel Haubner, Jonas Wieselsberger, Jonas Kehl, Josue Mbila und Mittelfeldmotor Tim Latteier fehlten sechs Feldspieler im Schlüsselspiel – ließ sämtliche Tugenden vermissen. “Jetzt kannst du noch etwas verändern”, blickt der Geschäftsführer auf die Drittligasaison zurück, als Thomas Kleine erst mit der Niederlage gegen Elversberg und dem damit faktisch nahezu feststehenden Abstieg von seinen Aufgaben entbunden wurde. Auch damals übernahm mit Julian Kolbeck dessen Assistent das Zepter.

Eine Spur führt zu Ex-Trainer Rost

Vom Klassenerhalt sind Schmalfuss und die Gesellschafter überzeugt. Wie es dann weitergeht, ist noch eine der vielen offenen Fragen. “Mein Fokus bei der Trainersuche würde auf dessen Spielidee liegen”, sagt er – einer der Punkte, die Mintal angekreidet werden. “Bayreuth lockt weiterhin namhafte Trainer”, ist Schmalfuß überzeugt von der Strahlkraft des Klubs und vor allem von dem Pfund der hohen Zuschauerzahlen. Geht es nach den Anhängern, wäre Ex-Trainer Timo Rost ein Wunschkandidat. Aber auch andere regionalligaerfahrene Coaches fallen immer wieder bei den Wunschlisten: Ganz vorne dabei die Namen des langjährigen Aschaffenburger Erfolgscoaches Jochen Seitz und der von Marc Reitmaier, der den Umbruch in Schweinfurt hin zum ambitionierten Amateurfußball hervorragend managte.

Andreas Bär

Die SpVgg Bayreuth und Mintal trennen sich sofort

Die SpVgg Bayreuth und Cheftrainer Marek Mintal beenden nach der bitteren 0:2-Pleite gegen den TSV Buchbach ihre Zusammenarbeit. Vorerst übernimmt Co-Trainer Lukas Kling die Betreuung der Mannschaft.

Auch gegen Buchbach wusste die SpVgg Bayreuth nicht zu überzeugen. Cheftrainer Marek Mintal zog daraus Konsequenzen.

Auch gegen Buchbach wusste die SpVgg Bayreuth nicht zu überzeugen. Cheftrainer Marek Mintal zog daraus Konsequenzen.

IMAGO/Peter Kolb

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Die SpVgg Bayreuth steckt nach dem Abstieg aus der 3. Liga in einer tiefen sportlichen Krise und hinkt den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher. Durch die enttäuschende 0:2-Pleite gegen das ehemalige Schlusslicht aus Buchbach ist die Altstadt nun endgültig im Abstiegskampf angekommen. Wenige Stunden nach der Buchbach-Niederlage einigten sich die Oberfranken und Cheftrainer Marek Mintal nun darauf, die Zusammenarbeit sofort zu beenden und den gemeinsamen Vertrag aufzulösen.

“Ich bin einfach nur traurig über die Situation”, wird Mintal in der Bayreuther Bekanntgabe zitiert. “Ich habe mich in Bayreuth immer sehr wohl gefühlt und hatte jederzeit viel Spaß an der Arbeit in diesem tollen Verein. Aber die sportliche Situation ist absolut unbefriedigend. Mir war klar, dass es bei einer Niederlage gegen Buchbach nicht weitergehen kann wie bisher, auch wenn mir der Abschied von der Mannschaft schwerfiel und sehr emotional war”, bedauert die Club-Legende den Schritt.

“Es braucht jetzt einfach eine Veränderung”

“Wir sind Marek sehr dankbar, dass er diese Aufgabe und den großen Umbruch nach dem Abstieg mit uns angegangen ist. Letztlich fehlen aber die Ergebnisse. Wir befinden uns sieben Spieltage vor Saisonschluss mitten im Abstiegskampf und haben nicht unverdient gegen den bisherigen Tabellenletzten verloren”, ordnet derweil Geschäftsführer Jörg Schmalfuß die aktuelle Lage beim Drittliga-Absteiger ein. Weiter: “Es braucht jetzt einfach eine Veränderung, um den Geist dieser Mannschaft zu erwecken und eine weitere Zuspitzung der Situation zu verhindern. Der ganze Verein wünscht Marek für seinen weiteren Weg auf und neben dem Fußballplatz nur das Beste”, so Schmalfuß.

27. Spieltag

Mintal übernahm die Altstädter vergangenen Sommer nach dem Abstieg aus der 3. Liga. In der laufenden Spielzeit der Regionalliga Bayern sammelte er 31 Punkte (27 Spiele) mit der Mannschaft. Nach der Winterpause gelang Bayreuth jedoch nur Sieg und vier Punkte aus fünf Partien. Zunächst in die Bresche springen wird der bisherige Co-Trainer Lukas Kling, der weiterhin von Torwarttrainer Tobias Fuchs unterstützt wird.

Wie die Bayreuther darüber hinaus planen, ließ der Klub erst einmal offen. Kommende Samstag trifft die SpVgg auswärts auf die U 23 der SpVgg Greuther Fürth.

Wer in der Regionalliga Bayern will überhaupt noch aufsteigen?

Der Regionalliga Bayern steht in der kommenden Spielzeit 2024/25 ein direkter Aufstiegsplatz zu. Doch will den überhaupt noch jemand?

Die U 23 der SpVgg Greuther Fürth durfte jüngst im recht leeren Sportpark Ronhof ran.

Die U 23 der SpVgg Greuther Fürth durfte jüngst im recht leeren Sportpark Ronhof ran.

IMAGO/Zink

Regionalliga Bayern

Es ist eine beachtenswerte Gemengelage in der Regionalliga Bayern. Als Anfang März die Namen der 25 Vereine die Runde machten, die ihre Unterlagen für das Zulassungsverfahren zur 3. Liga eingereicht hatten, waren nur zwei aus dem Freistaat dabei: Die Würzburger Kickers sowie der FC Bayern München mit seiner U 23. Andere ehemalige Profivereine – Wacker Burghausen, SpVgg Bayreuth, 1. FC Schweinfurt, Türkgücü München, Viktoria Aschaffenburg – suchte man unter den Interessenten vergebens.

Natürlich, so könnte man sagen, realistische Chancen auf einen Aufstieg in die 3. Liga hatten all diese Vereine ohnehin nicht mehr, zu groß ist der Vorsprung der Würzburger Kickers, die sich derzeit mit den selbst erklärten und auch zukünftigen Amateuren der DJK Vilzing einen Zweikampf um die Meisterschaft liefern. Warum sich also noch das kostspielige Bewerbungsverfahren leisten?

Wer will den direkten Aufstiegsplatz?

Doch die Signale, die in letzter Zeit aus der Liga kamen, weisen auf ein strukturelles Problem hin: Während sich etwa in der Nordost-Staffel zahlreiche Traditions- und andere ambitionierte Vereine tummeln, die nichts lieber täten, als schon in dieser Spielzeit der 4. Liga zu entfliehen, gehen der Staffel Bayern die Interessenten aus.

Ein bayerischer Absteiger aus Liga 3? Derzeit eher unwahrscheinlich. Und sollten sich nun die Würzburger Kickers in dieser Saison in den beiden Aufstiegsspielen gegen den Vertreter der Regionalliga Nord durchsetzen und damit auch ligentechnisch in den Profi-Fußball zurückkehren, dürfte sich in der kommenden Saison die Frage stellen: Wer will überhaupt noch aufsteigen – in einer Spielzeit, in der der Regionalliga Bayern auch noch ein direkter Aufstiegsplatz zustehen würde?

Bayreuth zögert – Burghausen auch

Nachdem jüngst die SpVgg Bayreuth ein großes Fragezeichen hinter den Voraussetzungen für die nächsthöhere Klasse setzte und offen Überlegungen anstellt, künftig den Weg des 1. FC Schweinfurt in die “Re-Amateurisierung” zu wählen, könnte einer der verbliebenen Schwergewichte der Liga wegfallen. Auch für Viktoria Aschaffenburg, in den 1980er Jahren drei Spielzeiten lang in der 2. Liga, ist die 3. Liga derzeit kein Thema. Ebensowenig wie für Türkgücü München, für das es nach einer abermals leicht chaotischen Saison eher um die Frage geht: Reicht es überhaupt noch für die Regionalliga?

Etwas optimistischer klingt man bei Wacker Burghausen, ebenfalls ehemaliger Zweitligist. “Wir gehören wohl zu den wenigen Standorten, die eine 3. Liga überhaupt realisieren könnten”, sagt Geschäftsführer Andreas Huber. Ohne weitere externe Geldgeber sei es aber eine “extrem große finanzielle Belastungsprobe”. Die Zulassungskriterien zu erfüllen und den Spielbetrieb einer 3. Liga stemmen zu können, sei das eine, es aber nachhaltig zu tun, ohne sich groß zu verschulden, das andere: “Ein Harakiri und ein Aufstieg um jeden Preis wird es in Burghausen nicht geben”, bekräftigt Huber, der den DFB in die Pflicht nimmt, strukturelle Probleme anzugehen: “Wenn man betrachtet, dass sich viele Drittligisten in dieser Liga finanziell verheben, gilt es die Attraktivität der Liga so anzuheben, dass es finanziell möglich ist, auf Dauer zu überleben.”

Für ausgemachte Amateurvereine wie den TSV Aubstadt und die SpVgg Ansbach ist die 3. Liga illusorisch, der sich jüngst mit Ambitionen präsentierende FV Illertissen, immerhin zweimal in Folge in der DFB-Pokal-Hauptrunde dabei, sendete zuletzt uneinheitliche Signale.

Bleiben am Ende nur noch die Bayern?

Bleiben die zweiten Mannschaften, etwa die mittelfränkischen Zweitligareserven des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth: Beim Kleeblatt gibt es nach kicker-Informationen keinerlei Gedankenspiele Richtung 3. Liga, und auch der Club sieht die Regionalliga als optimale Spielklasse für die Entwicklung der jungen Spieler: Sollte man sportlich realistische Chancen auf den Aufstieg haben, so NLZ-Chef Michael Wiesinger, würde man die Frage eines Drittliga-Aufstiegs zu diesem Zeitpunkt und vor Antragstellung aber neu bewerten.

Auch die U 23 des FC Augsburg sieht die Regionalliga Bayen als “sicher das geeignete Sprungbrett” für seine Nachwuchskicker, sagt Roy Stapelfeld, kaufmännischer Leiter im NLZ, der die Türe aber nicht ganz zuschlägt: “Im Falle eines Falles müssten wir uns mit diesem Thema natürlich erst in den zuständigen Gremien unseres Vereins beschäftigen”.

So ist am Ende die Möglichkeit nicht unrealistisch, dass die Bayern-Amateure das einzige Team sein werden, das sich im März 2025 für eine Drittliga-Lizenz bewirbt. Sportlich ist es dann übrigens egal, auf welchem Tabellenplatz die U 23 landet: Sollte der Meister kein Interesse an Aufstieg (oder Aufstiegsspielen) haben, würde “die nächstplatzierte Mannschaft” nachrücken, heißt es dazu lediglich in der Spielordnung des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV). Und sollte auch der Rekordmeister verzichten und es nach der kommenden Saison 24/25 zu keinem bayerischen Aufsteiger kommen, vermindert sich die Zahl der absteigenden Drittligisten.

Beim BFV hat man die strukturellen Probleme natürlich längst realisiert: Um die Lücke zwischen Regionalliga und 3. Liga in Sachen Infrastruktur nicht zu groß werden zu lassen, verschärft der BFV etwa seine Auflagen, wie beispielsweise mit der Flutlicht-Pflicht ab der Saison 2024/25. Es bleibt abzuwarten, was das für Folgen hat.

Wer in der Regionalliga Bayern will überhaupt noch aufsteigen?

Der Regionalliga Bayern steht in der kommenden Spielzeit 2024/25 ein direkter Aufstiegsplatz zu. Doch will den überhaupt noch jemand?

Die U 23 der SpVgg Greuther Fürth durfte jüngst im recht leeren Sportpark Ronhof ran.

Die U 23 der SpVgg Greuther Fürth durfte jüngst im recht leeren Sportpark Ronhof ran.

IMAGO/Zink

Regionalliga Bayern

Es ist eine beachtenswerte Gemengelage in der Regionalliga Bayern. Als Anfang März die Namen der 25 Vereine die Runde machten, die ihre Unterlagen für das Zulassungsverfahren zur 3. Liga eingereicht hatten, waren nur zwei aus dem Freistaat dabei: Die Würzburger Kickers sowie der FC Bayern München mit seiner U 23. Andere ehemalige Profivereine – Wacker Burghausen, SpVgg Bayreuth, 1. FC Schweinfurt, Türkgücü München, Viktoria Aschaffenburg – suchte man unter den Interessenten vergebens.

Natürlich, so könnte man sagen, realistische Chancen auf einen Aufstieg in die 3. Liga hatten all diese Vereine ohnehin nicht mehr, zu groß ist der Vorsprung der Würzburger Kickers, die sich derzeit mit den selbst erklärten und auch zukünftigen Amateuren der DJK Vilzing einen Zweikampf um die Meisterschaft liefern. Warum sich also noch das kostspielige Bewerbungsverfahren leisten?

Wer will den direkten Aufstiegsplatz?

Doch die Signale, die in letzter Zeit aus der Liga kamen, weisen auf ein strukturelles Problem hin: Während sich etwa in der Nordost-Staffel zahlreiche Traditions- und andere ambitionierte Vereine tummeln, die nichts lieber täten, als schon in dieser Spielzeit der 4. Liga zu entfliehen, gehen der Staffel Bayern die Interessenten aus.

Ein bayerischer Absteiger aus Liga 3? Derzeit eher unwahrscheinlich. Und sollten sich nun die Würzburger Kickers in dieser Saison in den beiden Aufstiegsspielen gegen den Vertreter der Regionalliga Nord durchsetzen und damit auch ligentechnisch in den Profi-Fußball zurückkehren, dürfte sich in der kommenden Saison die Frage stellen: Wer will überhaupt noch aufsteigen – in einer Spielzeit, in der der Regionalliga Bayern auch noch ein direkter Aufstiegsplatz zustehen würde?

Bayreuth zögert – Burghausen auch

Nachdem jüngst die SpVgg Bayreuth ein großes Fragezeichen hinter den Voraussetzungen für die nächsthöhere Klasse setzte und offen Überlegungen anstellt, künftig den Weg des 1. FC Schweinfurt in die “Re-Amateurisierung” zu wählen, könnte einer der verbliebenen Schwergewichte der Liga wegfallen. Auch für Viktoria Aschaffenburg, in den 1980er Jahren drei Spielzeiten lang in der 2. Liga, ist die 3. Liga derzeit kein Thema. Ebensowenig wie für Türkgücü München, für das es nach einer abermals leicht chaotischen Saison eher um die Frage geht: Reicht es überhaupt noch für die Regionalliga?

Etwas optimistischer klingt man bei Wacker Burghausen, ebenfalls ehemaliger Zweitligist. “Wir gehören wohl zu den wenigen Standorten, die eine 3. Liga überhaupt realisieren könnten”, sagt Geschäftsführer Andreas Huber. Ohne weitere externe Geldgeber sei es aber eine “extrem große finanzielle Belastungsprobe”. Die Zulassungskriterien zu erfüllen und den Spielbetrieb einer 3. Liga stemmen zu können, sei das eine, es aber nachhaltig zu tun, ohne sich groß zu verschulden, das andere: “Ein Harakiri und ein Aufstieg um jeden Preis wird es in Burghausen nicht geben”, bekräftigt Huber, der den DFB in die Pflicht nimmt, strukturelle Probleme anzugehen: “Wenn man betrachtet, dass sich viele Drittligisten in dieser Liga finanziell verheben, gilt es die Attraktivität der Liga so anzuheben, dass es finanziell möglich ist, auf Dauer zu überleben.”

Für ausgemachte Amateurvereine wie den TSV Aubstadt und die SpVgg Ansbach ist die 3. Liga illusorisch, der sich jüngst mit Ambitionen präsentierende FV Illertissen, immerhin zweimal in Folge in der DFB-Pokal-Hauptrunde dabei, sendete zuletzt uneinheitliche Signale.

Bleiben am Ende nur noch die Bayern?

Bleiben die zweiten Mannschaften, etwa die mittelfränkischen Zweitligareserven des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth: Beim Kleeblatt gibt es nach kicker-Informationen keinerlei Gedankenspiele Richtung 3. Liga, und auch der Club sieht die Regionalliga als optimale Spielklasse für die Entwicklung der jungen Spieler: Sollte man sportlich realistische Chancen auf den Aufstieg haben, so NLZ-Chef Michael Wiesinger, würde man die Frage eines Drittliga-Aufstiegs zu diesem Zeitpunkt und vor Antragstellung aber neu bewerten.

Auch die U 23 des FC Augsburg sieht die Regionalliga Bayen als “sicher das geeignete Sprungbrett” für seine Nachwuchskicker, sagt Roy Stapelfeld, kaufmännischer Leiter im NLZ, der die Türe aber nicht ganz zuschlägt: “Im Falle eines Falles müssten wir uns mit diesem Thema natürlich erst in den zuständigen Gremien unseres Vereins beschäftigen”.

So ist am Ende die Möglichkeit nicht unrealistisch, dass die Bayern-Amateure das einzige Team sein werden, das sich im März 2025 für eine Drittliga-Lizenz bewirbt. Sportlich ist es dann übrigens egal, auf welchem Tabellenplatz die U 23 landet: Sollte der Meister kein Interesse an Aufstieg (oder Aufstiegsspielen) haben, würde “die nächstplatzierte Mannschaft” nachrücken, heißt es dazu lediglich in der Spielordnung des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV). Und sollte auch der Rekordmeister verzichten und es nach der kommenden Saison 24/25 zu keinem bayerischen Aufsteiger kommen, vermindert sich die Zahl der absteigenden Drittligisten.

Beim BFV hat man die strukturellen Probleme natürlich längst realisiert: Um die Lücke zwischen Regionalliga und 3. Liga in Sachen Infrastruktur nicht zu groß werden zu lassen, verschärft der BFV etwa seine Auflagen, wie beispielsweise mit der Flutlicht-Pflicht ab der Saison 2024/25. Es bleibt abzuwarten, was das für Folgen hat.

Desch lässt den Schönbusch beben: Aschaffenburg schlägt gegen Bayreuth spät zu

Im Montagsspiel der Regionalliga Bayern hatte Viktoria Aschaffenburg gegen die SpVgg Bayreuth über weite Strecken Feldvorteile, erst Recht in Überzahl, doch erst unmittelbar vor Schluss erlöste “Mister Viktoria” Roberto Desch die abstiegsbedrohten Unterfranken.

Enges Spiel: Viktoria Aschaffenburg (blau) brauchte gegen Bayreuth viel Geduld.

Enges Spiel: Viktoria Aschaffenburg (blau) brauchte gegen Bayreuth viel Geduld.

IMAGO/FAF

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Der SV Viktoria Aschaffenburg war mit drei Punkten aus vier Spielen aus der Winterpause gestartet und steckte noch ein Stück mehr als Montags-Gegner SpVgg Bayreuth im Tabellenkeller. Doch auch der letztjährige Drittligist aus der Wagnerstadt hatte vor Anpfiff nur fünf Punkte Vorsprung auf Relegationsrang 15.

Am Montag waren es die Gäste, die erstmals gefährlich in Erscheinung traten. Einen Kopfball von Schwarz schlug Dähn in der 7. Minute für seinen geschlagenen Torwart Grün von der Linie. Doch schon im Gegenzug meldete sich auch die Viktoria spektakulär zu Wort. Pieper zirkelte einen Freistoß an den Innenpfosten, von dort sprang der Ball ins Feld zurück.

Von Abtasten war auch danach keine Spur, beide Mannschaften wählten den direkten Weg in die Offensive und erspielten sich weitere Chancen. Hatten zunächst die Aschaffenburger die gefährlicheren Abschlüsse, übernahm die Altstadt ab der 25. Minute bis zur Pause mehr und mehr die Initiative. Tore fielen erstmal keine, das einzige Manko einer interessanten ersten Halbzeit.

Der zweite Spielabschnitt gehörte dann nahezu komplett den Hausherren, doch hochkarätige Chancen sprangen aus den schnell vorgetragenen Angriffen zunächst nicht heraus. Dann hätte es beinahe eine Standardsituation gerichtet, ein direkter Eckball von Baier streifte in der 62. Minute den Pfosten. Erneut Aluminium war bei einem Meyer-Kopfball nach Maßflanke von Nadaroglu in Minute 74 im Spiel, diesmal die Oberkante der Latte.

Rund 120 Sekunden später rückte Schiedsrichter Wagner in den Blickpunkt, der Bayreuths Mbila wegen Ballwegschlagens mit Gelb-Rot runter schickte. Eine harte Entscheidung, die das Geschehen richtig aufheizte. Wagner musste in den folgenden Minuten in mehreren Situationen Gelbe Karten zeigen, auch wegen Schubsereien und Meckereien.

Mehr Räume für Aschaffenburg

Nüchtern-analytisch betrachtet boten sich den Aschaffenburgern in Überzahl mehr Räume. Das optische Übergewicht seit dem Seitenwechsel verstärkte sich zusätzlich. Bayreuth wollte offensichtlich nur noch unbeschadet über die Ziellinie kommen und stand tief hinten drin. In der 89. Minute spielte Baier einen Traumpass in die Schnittstelle zu Klement, Cheron kam nach dessen Ablage zum Abschluss und scheiterte aus zentraler Position am reaktionsschnellen Altstadt-Keeper Zahaczewski.

In der Nachspielzeit versuchten es die Gäste noch mit Entlastungsangriffen, eher um Zeit von der Uhr zu nehmen, es roch somit stark nach 0:0. Dann kam die vierte Minute der Nachspielzeit. Weiß hatte am linken Strafraumeck Platz, legte ins Zentrum für Desch ab, der tatsächlich noch die Kugel flach zum späten Siegtreffer ins Netz schob. Die rund 1000 Zuschauer, sofern sie es mit der Heimmannschaft gut meinten, waren natürlich aus dem Häuschen.

Ein verdienter Sieg für die Viktoria, die bis auf die Phase zwischen der 25. und 45. Minute das deutlich gefährlichere Team an diesem Abend war. Damit zieht Aschaffenburg nach Punkten mit Bayreuth gleich, beide Mannschaften weisen nun fünf Zähler Vorsprung auf Platz 15 auf.

26. Spieltag

Durststrecke beendet: Bayreuth besiegt harmlose Ansbacher

Nach vier Spielen ohne Sieg hat Drittliga-Absteiger SpVgg Bayreuth am Montag der SpVgg Ansbach keine Luft zum Atmen gelassen und damit einen verdienten Heimsieg eingefahren. Die unterlegenen Mittelfranken haben offenbar das Toreschießen verlernt.

Jubel nach schweren Wochen: Die SpVgg Bayreuth (Archiv-Foto) bog gegen Ansbach in die Siegesspur zurück.

Jubel nach schweren Wochen: Die SpVgg Bayreuth (Archiv-Foto) bog gegen Ansbach in die Siegesspur zurück.

IMAGO/Peter Kolb

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Sowohl die SpVgg Bayreuth als auch die SpVgg Ansbach warteten vor Anpfiff des Montagsspiels seit November auf einen Sieg in der Liga. Die tabellarische Gefahrenzone war somit alles andere als weit entfernt für beide Mannschaften.

Nicht deswegen, sondern vielmehr aufgrund des ungeliebten Montags-Termins, blieb die heimische Fanszene in den ersten 15 Minuten ihrem angestammten Block auf der Gegengerade fern. Auch im Gäste-Sektor wurde zunächst geschwiegen.

Ein Fenninger-Kopfball in der 4. Minute, der knapp am Ansbacher Kasten vorbei flog, war die erste nennenswerte Torannäherung an diesem Abend. Fünf Zeigerumdrehungen später belohnte sich die spielfreudige Altstadt: Nach sehenswerter Kombination drang Mbila in den Sechzehner ein, seinen Querpass drückte Ismail über die Linie.

Beide Defensivreihen hatten bis zur 23. Minute alles im Griff. Dann verlängerte Fenninger einen weiten Ball mit dem Kopf in den Lauf von Stefandl, dessen Schuss von der Unterkante der Latte ins Feld zurück sprang und von dort gleich wieder gegen die Latte. Mbila setzte nicht konsequent genug nach, sodass es beim 1:0 blieb. Lange ärgern musste sich Bayreuth nicht, in Minute 26 köpfte Fenninger im Strafraumzentrum wuchtig zum 2:0 ein. Die Flanke kam von Wieselsberger.

Ansbachs Angriffsbemühungen führten lange Phasen maximal zu Halb-Chancen, die immer wieder über Kroiß liefen. In der 41. Minute drang Schmidt mit Tempo in den heimischen Strafraum ein, seinen Innenspann-Stoß krallte sich aber Heimkeeper Zahaczewski. Dennoch zeigte die Heimelf im ersten Spielabschnitt den wesentlich reiferen Auftritt, weswegen das 2:0 vollauf in Ordnung ging.

Stefandl entfacht Gefahr

Auch nach dem Seitenwechsel war der Bayreuther Spielaufbau wesentlich zielstrebiger, was sich zunächst auf dem Chancen-Zettel niederschlug. Stefandl prüfte in der Anfangsphase zweimal kurz hintereinander Ansbachs Schlussmann Heid.

Dann aber verflachte die Begegnung. Den Gästen fiel trotz der Hereinnahme von Torjäger Sperr offensiv weiterhin wenig ein, die Altstadt stand hinten sicher, agierte bei den Gegenangriffen allerdings auch zu fahrig, was sicher auch in den Auswechslungen der beiden Aktivposten Mbila und Fenninger begründet war. Ein Schlenzer von Ketzer ging in der 86. Minute auf das Tornetz, das war nach langer Zeit mal wieder ein gefährlicher Abschluss der Wagnerstädter. Knapp 120 Sekunden später fiel Schwarz im Ansbacher Strafraumzentrum der Ball vor die Füße, doch der Defensivmann vergab diese hundertprozentige Chance fahrlässig. Fiel nicht ins Gewicht, die Punkte blieben im Hans-Walter-Wild-Stadion.

Mit dem Heimsieg konnte sich Bayreuth ein Acht-Punkte-Polster auf Relegationsrang 15 herausspielen, während Ansbach weiter knöcheltief hinten drin steckt und zudem im fünften Spiel hintereinander ohne eigenen Torerfolg blieb.

25. Spieltag

Regionalliga Bayern startet weiterhin mit 20 Vereinen

Der Bayerische Fußballverband (BFV) wird auch in der Saison 2022/23 mit 20 Klubs in seiner Regionalliga an den Start gehen.

Der BFV wird auch kommende Saison mit 20 Klubs in der Regionalliga an den Start gehen.

Der BFV wird auch kommende Saison mit 20 Klubs in der Regionalliga an den Start gehen.

imago/MIS

Die Regionalliga Bayern wird zur kommenden Spielzeit hinsichtlich der Vereinsanzahl nicht verändert. Dies wurde am Mittwochvormittag bekanntgegeben. In einer Abfrage des BFV hatten sich 13 Vereine für 20 Startplätze ausgesprochen, fünf votierten für 19 Vereine und zwei Klubs enthielten sich. Somit bleibt in der vierten Liga in Bayern das Modell erhalten.

Verbandsspielleiter Josef Janker teilte mit: “Wir haben die Varianten mit den Vereinsvertretern besprochen und ihnen die Möglichkeit eingeräumt, uns ihre Präferenz mitzuteilen.” Die Entscheidung ist nun fix.

Janker meinte, beide Varianten hätten “ihre Vor- und Nachteile, aber keinen Einfluss auf die Anzahl der Spieltage”. Ein Unterschied steht dennoch bevor: Am Ende der kommenden Saison werden vier statt aktuell drei Mannschaften direkt absteigen. Die neue Spielzeit wird am 14. Juli eröffnet.

Das ist noch offen: Bisher keine Meister in den Regionalligen

Die bald zu Ende gehende Regionalliga-Saison in Bayern wird wahrscheinlich die SpVgg Bayreuth als Meister abschließen und in die 3. Liga aufsteigen. In der anstehenden Abstiegs-Relegation hingegen werden der 16. und 17. gegen die Vizemeister der zweigeteilten Bayernliga antreten.

Regionalliga Bayern startet weiterhin mit 20 Vereinen

Der Bayerische Fußballverband (BFV) wird auch in der Saison 2022/23 mit 20 Klubs in seiner Regionalliga an den Start gehen.

Der BFV wird auch kommende Saison mit 20 Klubs in der Regionalliga an den Start gehen.

Der BFV wird auch kommende Saison mit 20 Klubs in der Regionalliga an den Start gehen.

imago/MIS

Die Regionalliga Bayern wird zur kommenden Spielzeit hinsichtlich der Vereinsanzahl nicht verändert. Dies wurde am Mittwochvormittag bekanntgegeben. In einer Abfrage des BFV hatten sich 13 Vereine für 20 Startplätze ausgesprochen, fünf votierten für 19 Vereine und zwei Klubs enthielten sich. Somit bleibt in der vierten Liga in Bayern das Modell erhalten.

Verbandsspielleiter Josef Janker teilte mit: “Wir haben die Varianten mit den Vereinsvertretern besprochen und ihnen die Möglichkeit eingeräumt, uns ihre Präferenz mitzuteilen.” Die Entscheidung ist nun fix.

Janker meinte, beide Varianten hätten “ihre Vor- und Nachteile, aber keinen Einfluss auf die Anzahl der Spieltage”. Ein Unterschied steht dennoch bevor: Am Ende der kommenden Saison werden vier statt aktuell drei Mannschaften direkt absteigen. Die neue Spielzeit wird am 14. Juli eröffnet.

Das ist noch offen: Bisher keine Meister in den Regionalligen

Die bald zu Ende gehende Regionalliga-Saison in Bayern wird wahrscheinlich die SpVgg Bayreuth als Meister abschließen und in die 3. Liga aufsteigen. In der anstehenden Relegation hingegen werden der 16. und 17. gegen die Vizemeister der zweigeteilten Bayernliga antreten.