SC Eltersdorf: Krisenstimmung oder Aufstiegsträume?

Der SC Eltersdorf befindet sich aktuell in einem Formtief. Zwei Niederlagen in Folge – beim 1:6 in Ingolstadt war es zudem eine überraschend deutliche – haben den Quecken im Titelrennen einen Dämpfer verpasst. Am Samstag steht nun das Top-Spiel gegen Eichstätt an.

Bernd Eigner und der SC Eltersdorf befinden sich aktuell in einem Formtief

Bernd Eigner und der SC Eltersdorf befinden sich aktuell in einem Formtief

IMAGO/Zink

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1:6 lautete das rein vom Ergebnis niederschmetternde Resultat aus Sicht des SC Eltersdorf vom vergangenen Wochenende. Die Abreibung steht dabei sinnbildlich für die aktuell schwierige Phase bei den Quecken. Schwarzmalen kommt für die Erlanger jedoch nicht in Frage – auch, weil Trainer Bernd Eigner die Ruhe und Erfahrung aus zahlreichen geschlagenen Schlachten ausstrahlt.

Tiefschlag in Ingolstadt wirft die Mannschaft nicht um

“Ich hatte nach dem katastrophalen Spiel in Kornburg, wo uns an Einstellung und Stimmung alles gefehlt hat, eine Reaktion gefordert. Wir starten auf dem ungewohnten Kunstrasen in Ingolstadt zwar denkbar schlecht und geraten noch in der ersten Minute in Rückstand, zeigen dann aber diese Reaktion, sind gut im Spiel und erzwingen einen Fehler zum 1:1”, ist Eigner insbesondere mit der Anfangsphase beim Gastspiel in Ingolstadt zufrieden. Noch bevor eine Viertelstunde gespielt war, musste jedoch Sam Zander aufgrund einer Notbremse den Platz verlassen – und das Eltersdorfer Unheil nahm seinen Lauf: “Bitter war, dass der folgende Freistoß direkt drin war und wir somit in Unterzahl einem Rückstand hinterherlaufen. Danach haben wir bis zur Halbzeit super verteidigt und Ingolstadt keine weitere Chance erlaubt – mit der letzten Aktion und einem guten Angriff fällt dann allerdings doch das 3:1”, sahen sich Eigner und der SCE kurz vor Seitenwechsel mit einem weiteren Nackenschlag konfrontiert.

Geschlagen gaben sich die Gäste zu diesem Zeitpunkt allerdings keineswegs, sondern spekulierten viel eher auf einen späten Anschlusstreffer und möglicherweise aufkommende Nervosität bei der jungen Profireserve der Schanzer. Ein Fehler in der eigenen Defensive bescherte dem FCI nach knapp einer Stunde jedoch den vierten Treffer, danach “war das Spiel entschieden und wir haben durchgewechselt.” Tief in der Schlussviertelstunde machten die Ingolstädter per Doppelschlag noch das halbe Dutzend voll – mehr Gegentore in der Ära Eigner gab es nur beim verrückten 0:7 gegen TSV Aubstadt im Jahr 2018 als der SCE bereits nach zehn Minuten mit zwei Mann weniger agieren musste. “Sechs Gegentore sind natürlich bitter, aber das haut uns nicht um – vor allem weil wir wissen, wie die Niederlage zustande gekommen ist”, schließt der Trainer die Nachbetrachtung des vergangenen Spiels, ohne das Vertrauen in die eigene Stärke verloren zu haben.

Spitzenspiel in Eichstätt

Denn trotz der deftigen Niederlage rangiert der SCE noch immer auf dem dritten Tabellenplatz der Bayernliga Nord. Mit vier bzw. sieben Zählern Rückstand auf das Führungsduo aus Eichstätt und Hankofen mussten die Erlanger zwar leicht zur Spitze abreißen lassen – können mit einem Nachholspiel in der Hinterhand allerdings aus eigener Kraft wieder aufschließen. Nichtsdestotrotz kann vor allem dem kommenden Wochenende erhöhte Wichtigkeit beigemessen werden – schließlich wartet am Samstag das Gastspiel bei eben jenem Ligaprimus vom VfB Eichstätt. “Jetzt steht die entscheidende Phase der Saison an – da sind prinzipiell alle Spiele wichtig. Uns ist aber natürlich bewusst, dass Eichstätt weg ist, wenn wir am Wochenende verlieren”, bewertet Eigner die Begegnung ebenfalls als richtungsweisend. “Wir freuen uns, dass wir uns mit den Besten messen dürfen und sehen uns keineswegs chancenlos, weil auch Eichstätt noch etwas nach dem Rhythmus der Vorrunde sucht.”

Auf der Suche nach dem Spielglück

Bevor das Spitzenspiel angepfiffen wird, steht für den SCE jedoch noch eine wichtige Trainingswoche an, in der “akribisch” gearbeitet wird. “Wir haben derzeit nicht so wirklich Spielglück, viel eher schießen die Gegner aus wenigen Chancen viele Tore”, analysiert der Trainer, weiß zugleich jedoch, “so ist es manchmal im Fußball eben. Das müssen wir uns wieder erarbeiten und als Mannschaft zusammenstehen und dann kommt das Glück wieder. Ohne Glück gewinnst du im Fußball – gerade in einer so ausgeglichenen Liga wie der Bayernliga – kein Spiel. Unsere Moral stimmt jedenfalls, das haben wir mit dem späten Sieg nach Rückstand gegen Cham gezeigt.” Der 2:1-Erfolg gegen die Oberpfälzer dient somit als Anschauungsunterricht fürs kommende Wochenende – schließlich sind die fußballerischen Grundtugenden im Spitzenspiel in Eichstätt fraglos ebenso gefordert. Und vielleicht kehrt auch das fehlende Quäntchen Fortune schon am Wochenende zurück in Spiel des SC Eltersdorf – der Zeitpunkt dafür könnte jedenfalls nicht besser sein.

Simon Ruß

Regionalliga Bayern startet weiterhin mit 20 Vereinen

Der Bayerische Fußballverband (BFV) wird auch in der Saison 2022/23 mit 20 Klubs in seiner Regionalliga an den Start gehen.

Der BFV wird auch kommende Saison mit 20 Klubs in der Regionalliga an den Start gehen.

Der BFV wird auch kommende Saison mit 20 Klubs in der Regionalliga an den Start gehen.

imago/MIS

Die Regionalliga Bayern wird zur kommenden Spielzeit hinsichtlich der Vereinsanzahl nicht verändert. Dies wurde am Mittwochvormittag bekanntgegeben. In einer Abfrage des BFV hatten sich 13 Vereine für 20 Startplätze ausgesprochen, fünf votierten für 19 Vereine und zwei Klubs enthielten sich. Somit bleibt in der vierten Liga in Bayern das Modell erhalten.

Verbandsspielleiter Josef Janker teilte mit: “Wir haben die Varianten mit den Vereinsvertretern besprochen und ihnen die Möglichkeit eingeräumt, uns ihre Präferenz mitzuteilen.” Die Entscheidung ist nun fix.

Janker meinte, beide Varianten hätten “ihre Vor- und Nachteile, aber keinen Einfluss auf die Anzahl der Spieltage”. Ein Unterschied steht dennoch bevor: Am Ende der kommenden Saison werden vier statt aktuell drei Mannschaften direkt absteigen. Die neue Spielzeit wird am 14. Juli eröffnet.

Das ist noch offen: Bisher keine Meister in den Regionalligen

Die bald zu Ende gehende Regionalliga-Saison in Bayern wird wahrscheinlich die SpVgg Bayreuth als Meister abschließen und in die 3. Liga aufsteigen. In der anstehenden Abstiegs-Relegation hingegen werden der 16. und 17. gegen die Vizemeister der zweigeteilten Bayernliga antreten.

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imago/MIS

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