“Fühlen uns in der Bayernliga wohl”: SV Heimstetten verzichtet auf einen Regionalliga-Antrag

Überraschung in der Bayernliga Süd: Der SV Heimstetten wird auch in der kommenden Saison in der fünften Liga antreten. Der Ex-Regionalligist hat auf einen Zulassungs-Antrag für die Regionalliga Bayern verzichtet.

Die Fans des SV Heimstetten werden auch in der kommenden Spielzeit Bayernliga-Tore zu sehen bekommen

Die Fans des SV Heimstetten werden auch in der kommenden Spielzeit Bayernliga-Tore zu sehen bekommen

IMAGO/foto2press

Mehr zur Bayernliga Süd

Mit nur vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Schwaben Augsburg ist der SV Heimstetten momentan eigentlich mitten drin im Aufstiegskampf der Bayernliga Süd. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga Bayern in der vergangenen Spielzeit hat sich der SVH mittlerweile stabilisiert und spielt mit 53 Punkten aus 28 Spielen einen solide Saison. Den Ambitionen für eine direkte Regionalliga-Rückkehr haben die Vereinsverantwortlichen um Abteilungsleiter Michael Matejka und den Sportlicher Leiter Christoph Schmitt nun aber eine Abfuhr erteilt.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat der SV Heimstetten keine Zulassungsunterlagen für die Regionalliga Bayern (Saison 2024/25) eingereicht und verzichtet damit freiwillig auf eine Viertliga-Rückkehr. Über den Entschluss des Vereins wurden das Trainerteam und die Mannschaft am Dienstag informiert.

Wirtschaftliche und personelle Strukturen nicht gegeben

Grund für den Rückzug aus dem Titelrennen sei laut Vereinsangaben der Umbruch, in dem sich der Verein noch immer befinde. Unter anderem der amtierende 1. Vorstand wird nicht mehr kandidieren, ein Termin für Neuwahlen im Mai ist noch nicht final bestätigt.

„In dieser Situation war es schwierig bzw. schier nicht möglich, guten Gewissens für die Regionalliga zu melden. Wir fühlen uns in der Bayernliga wohl und für den Moment auch sehr gut aufgehoben. Die Regionalliga hätte für uns nur Sinn gemacht, wenn die wirtschaftlichen, personellen und auch strukturellen Voraussetzungen andere wären, als wir sie für den Moment beim SVH vorfinden”, heißt es in der Stellungnahme des Bayernligisten.

Erst wenn der Verein sich in diesen Bereichen “entsprechend aufgestellt” habe, könne man das Thema Regionalliga Bayern, sofern sie dann sportlich auch erreichen werden sollte, wieder aufmachen, heißt es abschließend.

Im Hinblick auf die nächsten Wochen bleibt Heimstetten optimistisch, dass die Mannschaft alles versuchen wird, um den maximalen Erfolg zu erzielen, auch wenn die Aussicht auf einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga Bayern nun nicht mehr gegeben ist.

“Fühlen uns in der Bayernliga wohl”: SV Heimstetten verzichtet auf einen Regionalliga-Antrag

Überraschung in der Bayernliga Süd: Der SV Heimstetten wird auch in der kommenden Saison in der fünften Liga antreten. Der Ex-Regionalligist hat auf einen Zulassungs-Antrag für die Regionalliga Bayern verzichtet.

Die Fans des SV Heimstetten werden auch in der kommenden Spielzeit Bayernliga-Tore zu sehen bekommen

Die Fans des SV Heimstetten werden auch in der kommenden Spielzeit Bayernliga-Tore zu sehen bekommen

IMAGO/foto2press

Mehr zur Bayernliga Süd

Mit nur vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Schwaben Augsburg ist der SV Heimstetten momentan eigentlich mitten drin im Aufstiegskampf der Bayernliga Süd. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga Bayern in der vergangenen Spielzeit hat sich der SVH mittlerweile stabilisiert und spielt mit 53 Punkten aus 28 Spielen einen solide Saison. Den Ambitionen für eine direkte Regionalliga-Rückkehr haben die Vereinsverantwortlichen um Abteilungsleiter Michael Matejka und den Sportlicher Leiter Christoph Schmitt nun aber eine Abfuhr erteilt.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat der SV Heimstetten keine Zulassungsunterlagen für die Regionalliga Bayern (Saison 2024/25) eingereicht und verzichtet damit freiwillig auf eine Viertliga-Rückkehr. Über den Entschluss des Vereins wurden das Trainerteam und die Mannschaft am Dienstag informiert.

Wirtschaftliche und personelle Strukturen nicht gegeben

Grund für den Rückzug aus dem Titelrennen sei laut Vereinsangaben der Umbruch, in dem sich der Verein noch immer befinde. Unter anderem der amtierende 1. Vorstand wird nicht mehr kandidieren, ein Termin für Neuwahlen im Mai ist noch nicht final bestätigt.

„In dieser Situation war es schwierig bzw. schier nicht möglich, guten Gewissens für die Regionalliga zu melden. Wir fühlen uns in der Bayernliga wohl und für den Moment auch sehr gut aufgehoben. Die Regionalliga hätte für uns nur Sinn gemacht, wenn die wirtschaftlichen, personellen und auch strukturellen Voraussetzungen andere wären, als wir sie für den Moment beim SVH vorfinden”, heißt es in der Stellungnahme des Bayernligisten.

Erst wenn der Verein sich in diesen Bereichen “entsprechend aufgestellt” habe, könne man das Thema Regionalliga Bayern, sofern sie dann sportlich auch erreichen werden sollte, wieder aufmachen, heißt es abschließend.

Im Hinblick auf die nächsten Wochen bleibt Heimstetten optimistisch, dass die Mannschaft alles versuchen wird, um den maximalen Erfolg zu erzielen, auch wenn die Aussicht auf einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga Bayern nun nicht mehr gegeben ist.

“Vorne dabei, aber in Summe nicht stabil genug”: Geht noch was für Heimstetten?

In der Bayernliga Süd hat der SV Heimstetten noch Chancen auf eine Regionalliga-Rückkehr. Doch derzeit ist etwas der Wurm drin.

Der SV Heimstetten (hier die Fans in der vergangenen Regionalliga-Saison) hofft noch auf einen erfolgreichen Saisonabschluss.

Der SV Heimstetten (hier die Fans in der vergangenen Regionalliga-Saison) hofft noch auf einen erfolgreichen Saisonabschluss.

IMAGO/foto2press

Bayernliga Süd

Nur sechs Punkte Rückstand auf das Führungsduo TSV Landsberg / Schwaben Augsburg – das Tor für eine direkte Rückkehr in die Regionalliga Bayern steht für den SV Heimstetten weiterhin offen. Zuletzt gab es mit dem 2:0-Sieg in Garching den zweiten Auswärtsdreier in Folge – und doch ist man beim SV aktuell nicht hundertprozentig zufrieden.

“Garching hat bei beiden Gegentreffern individuell nicht gut ausgesehen. Immerhin haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und gewonnen”, hebt Trainer Roman Langer die positiven Aspekte des Gastspiels hervor, merkt zugleich aber an, “wir sind aktuell noch nicht da, wo wir im Sommer waren und wie wir Fußball spielen wollen. Da waren wir defensiv gut gestanden und haben im Wissen, dass wir die Qualität haben, immer ein Tor zu machen, viele Spiele spät gedreht und gewonnen.” Bestens belegbar ist diese Einschätzung durch die späten Siegtreffer im Derby gegen Kirchheim (1:0), bei der Aufholjagd gegen Pipinsried (3:2), sowie gegen die Augsburger Vereine Türkspor (2:1) und den TSV Schwaben (1:0).

Makellose Heimbilanz reißt 2024

Stattdessen schlägt das Pendel im Jahr 2024 derzeit eher für die Gegner aus. “Das beginnt mit dem Auftakt in Rain, wo wir uns auf schwierigem Geläuf schon immer schwergetan haben. Wir wussten daher, was auf uns zukommt – dennoch fangen wir uns in der 80. Minute ein Ping-Pong-Gegentor nach einem Freistoß und verlieren”, analysiert Langer die weitreichende Wirkung des missglückten Jahresauftakts. “Im Spiel darauf gegen Erlbach geht die erste Halbzeit an uns, die zweite Halbzeit an Erlbach. Wir machen jedoch das mögliche 2:0 nicht und Erlbach dreht mit einem Doppelschlag das Spiel. Gewinnen wir die beiden Spiele, kommen wir, wie im Sommer, vielleicht in einen Flow – so ist eher das Gegenteil eingetreten.”

Insbesondere die Niederlage gegen den SV Erlbach schmerzte doppelt: Nicht nur, weil der direkte Konkurrent mit einem Dreier tabellarisch davonzog, sondern auch, weil die bis dato makellose Heimstetter Heimbilanz von zehn Siegen aus zehn Spielen direkt mit dem ersten Heimspiel des Jahres gerissen war.

Symptomatisch ging auch das folgende Heimspiel gegen den FC Sonthofen verloren – erneut brachte der SVH dabei eine 1:0-Führung nicht ins Ziel. “Wir waren in beiden Spielen nicht schlechter, sondern hatten sogar mehr Ballbesitz. Aber wir sind einfach keine Mannschaft, die ein 1:0 verwaltet, sondern haben einen spielerischen Ansatz – obwohl es charakterstark gewesen wäre, wenn wir die beiden Spiele trotz schwächerer Leistung dreckig über die Zeit bekommen hätten. Stattdessen bringen uns Kleinigkeiten auf die Verliererstraße”, weiß Langer, dass seiner Mannschaft derzeit die letzte Überzeugung im eigenen Spiel fehlt. Immerhin konnten die Münchner Vorstädter mit den Siegen in Garching und Kirchanschöring die Auswärtsschwäche der Vorrunde beheben – andernfalls wäre der Zug Richtung direkter Regionalligarückkehr wohl schon endgültig abgefahren.

Nächstes Derby wartet

Wobei die direkte Rückkehr kein Muss für die Truppe ist, viel eher sieht Langer “Schwaben Augsburg und Landsberg mit ihrem deutlich höheren Etat und der Qualität in der Mannschaft” in der Pflicht. Die eigene Zielsetzung eines Platzes im vorderen Drittel wird trotz des ausbaufähigen Starts ins neue Jahr noch erfüllt – derzeit rangiert man mit 47 Zählern auf dem sechsten Tabellenplatz. “Die Position spiegelt ehrlicherweise unsere Leistung wider: Wir sind vorne dabei, aber in Summe nicht stabil genug”, bilanziert der 34-Jährige, möchte die Tabellenspitze allerdings noch nicht vollends abschreiben, “sechs Punkte sind im Fußball nicht viel – gerade, weil in einer so ausgeglichenen Liga alles möglich ist und die vorderen Teams zudem noch gegeneinander spielen. Am Ende müssen wir aber auf uns schauen und unsere Leistung auf den Platz bringen.”

Diese Leistung wird im nächsten Spiel zweifelsfrei benötigt werden, wenn am Gründonnerstag der FC Ismaning zum Münchner Derby im Sportpark aufkreuzt. Tabellarisch befindet sich der FCI als Tabellenvierzehnter zwar deutlich hinter der Langer-Elf, weist jedoch nach drei Siegen am Stück ausreichend Selbstvertrauen auf. “Wir wissen, dass Ismaning mit breiter Brust anreist, gleichzeitig bin ich überzeugt, dass es nur einen Sieger geben kann, wenn wir unseren Fußball spielen”, gibt der Übungsleiter die Marschroute Richtung ersten Heimsieg 2024 vor.

Gepaart mit der neu gewonnenen Auswärtsstärke könnte der SVH mit einer erneuten Heimserie zeitnah wieder den gewünschten Rhythmus im eigenen Spiel erlangen und eine gewisse Euphorie erzeugen – wie schnell dies gehen kann, zeigte zuletzt schon die deutsche Nationalmannschaft mit den zwei Siegen gegen Frankreich und die Niederlande.

Simon Ruß

Regionalliga Bayern startet weiterhin mit 20 Vereinen

Der Bayerische Fußballverband (BFV) wird auch in der Saison 2022/23 mit 20 Klubs in seiner Regionalliga an den Start gehen.

Der BFV wird auch kommende Saison mit 20 Klubs in der Regionalliga an den Start gehen.

Der BFV wird auch kommende Saison mit 20 Klubs in der Regionalliga an den Start gehen.

imago/MIS

Die Regionalliga Bayern wird zur kommenden Spielzeit hinsichtlich der Vereinsanzahl nicht verändert. Dies wurde am Mittwochvormittag bekanntgegeben. In einer Abfrage des BFV hatten sich 13 Vereine für 20 Startplätze ausgesprochen, fünf votierten für 19 Vereine und zwei Klubs enthielten sich. Somit bleibt in der vierten Liga in Bayern das Modell erhalten.

Verbandsspielleiter Josef Janker teilte mit: “Wir haben die Varianten mit den Vereinsvertretern besprochen und ihnen die Möglichkeit eingeräumt, uns ihre Präferenz mitzuteilen.” Die Entscheidung ist nun fix.

Janker meinte, beide Varianten hätten “ihre Vor- und Nachteile, aber keinen Einfluss auf die Anzahl der Spieltage”. Ein Unterschied steht dennoch bevor: Am Ende der kommenden Saison werden vier statt aktuell drei Mannschaften direkt absteigen. Die neue Spielzeit wird am 14. Juli eröffnet.

Das ist noch offen: Bisher keine Meister in den Regionalligen

Die bald zu Ende gehende Regionalliga-Saison in Bayern wird wahrscheinlich die SpVgg Bayreuth als Meister abschließen und in die 3. Liga aufsteigen. In der anstehenden Abstiegs-Relegation hingegen werden der 16. und 17. gegen die Vizemeister der zweigeteilten Bayernliga antreten.

Regionalliga Bayern startet weiterhin mit 20 Vereinen

Der Bayerische Fußballverband (BFV) wird auch in der Saison 2022/23 mit 20 Klubs in seiner Regionalliga an den Start gehen.

Der BFV wird auch kommende Saison mit 20 Klubs in der Regionalliga an den Start gehen.

Der BFV wird auch kommende Saison mit 20 Klubs in der Regionalliga an den Start gehen.

imago/MIS

Die Regionalliga Bayern wird zur kommenden Spielzeit hinsichtlich der Vereinsanzahl nicht verändert. Dies wurde am Mittwochvormittag bekanntgegeben. In einer Abfrage des BFV hatten sich 13 Vereine für 20 Startplätze ausgesprochen, fünf votierten für 19 Vereine und zwei Klubs enthielten sich. Somit bleibt in der vierten Liga in Bayern das Modell erhalten.

Verbandsspielleiter Josef Janker teilte mit: “Wir haben die Varianten mit den Vereinsvertretern besprochen und ihnen die Möglichkeit eingeräumt, uns ihre Präferenz mitzuteilen.” Die Entscheidung ist nun fix.

Janker meinte, beide Varianten hätten “ihre Vor- und Nachteile, aber keinen Einfluss auf die Anzahl der Spieltage”. Ein Unterschied steht dennoch bevor: Am Ende der kommenden Saison werden vier statt aktuell drei Mannschaften direkt absteigen. Die neue Spielzeit wird am 14. Juli eröffnet.

Das ist noch offen: Bisher keine Meister in den Regionalligen

Die bald zu Ende gehende Regionalliga-Saison in Bayern wird wahrscheinlich die SpVgg Bayreuth als Meister abschließen und in die 3. Liga aufsteigen. In der anstehenden Relegation hingegen werden der 16. und 17. gegen die Vizemeister der zweigeteilten Bayernliga antreten.