Ohne Kahun, aber mit fünf Berliner Meistern zur WM

Das Kaderpuzzle für die am Freitag startende Eishockey-WM ist diesmal eine besondere Herausforderung. Bundestrainer Toni Söderholm hat auch nach dem Sieg im letzten Testspiel einige Sorgen. Vor der Abreise kommt heraus, dass ein weiterer Leistungsträger ausfällt.

WM-Traum geplatzt: Dominik Kahun.

WM-Traum geplatzt: Dominik Kahun.

imago images/Pius Koller

Kurzfristige Absagen vergrößerten die Sorgen von Bundestrainer Toni Söderholm für diese spezielle Eishockey-WM in seiner Heimat Finnland zusätzlich. Selbst mit der Verstärkung durch insgesamt sieben Nationalspieler vom Meister Berlin und Vize-Champion München dürften nicht alle Schwachstellen im Aufgebot verschwinden. Zur bisher skeptisch beäugten Defensive kamen am Montag Probleme in der Offensive hinzu. Söderholm wird besonders Dominik Kahun vermissen. Der Ex-NHL-Stürmer fällt verletzt aus. Es war die nächste schwerwiegende Absage für das am Freitag beginnende Turnier.

“Ich hätte den Dominik schon gern dabei gehabt”, sagte Söderholm. Der 44-Jährige deutete zumindest an, wie kompliziert das Kaderpuzzle diesmal bis zuletzt war, auch wenn er das Wort “schwierig” nicht benutzen wollte: “Man merkt, dass einige Spieler 60, 70 Spiele in den Beinen haben. Es hat vieles mentale Energie gekostet”, sagte Söderholm und berichtete: “Es gab Spieler, die ein bisschen kurzfristig abgesagt haben, die vor einem Monat vielleicht noch Kraft hatten. Jetzt, wo die Saison vorbei war, war das auf einmal anders.”

Am Dienstag steigt der WM-Halbfinalist von 2021 und Olympia-Zehnte von Peking somit trotz des Sieges gegen Österreich im letzten WM-Test mit Zweifeln in den Charterflieger nach Helsinki. Kahun war in der Vorbereitung angeschlagen. Beim 3:1 am Sonntag in Schwenningen, als die Auswahl keine WM-Form zeigte, hatte der 26-Jährige aber gespielt.

Nicht die besten Voraussetzungen

Bis zuletzt fahndete Söderholm nach stärkerem Personal, das die erste Herausforderung am Freitag (19.20 Uhr/Sport1) gegen Titelverteidiger Kanada annehmen kann. Im Februar in Peking hatte das Team mit dem Olympia-Aus vor dem Viertelfinale enttäuscht. Das WM-Ziel soll nach DEB-Angaben erst in den kommenden Tagen festgelegt werden.

Dass weitere Stürmer wie Berlins früherer Nordamerika-Profi Manuel Wiederer und die Münchner Patrick Hager und Frederik Tiffels absagten, schwächt die Auswahl für die angestrebte Olympia- Wiedergutmachung weiter. Gründe für die Absagen dieses Trios wollte Söderholm nicht nennen.

Die wichtigsten Tage bei der WM sind am Anfang

Toni Söderholm

Auf Meister-Goalie Mathias Niederberger, die Berliner Verteidiger Jonas Müller und Kai Wissmann sowie die Eisbären-Stürmer Marcel Noebels und Leo Pföderl kann der Bundestrainer immerhin bauen. Angreifer Yasin Ehliz ist neben dem schon am Sonntag eingesetzten Maximilian Kastner einziger Münchner.

Die zusätzliche Herausforderung liegt nun darin, die neuen Kräfte in wenigen Trainingseinheiten und im Falle der Berliner nach einer ausgelassenen Meisterparty schnell zu integrieren. “Die wichtigsten Tage, die man traingsmäßig bei der WM hat, sind jetzt am Anfang”, sagte Söderholm.

Die Finalteilnehmer könnten dem “Team auch noch mal einen richtig guten Push geben”, sagte NHL-Verteidiger Moritz Seider hoffnungsvoll. Der 21-Jährige von Detroit ist neben Ottawa-Stürmer Tim Stützle und Weltklasse-Torhüter Philipp Grubauer von den Seattle Kraken einer von drei NHL-Profis im Aufgebot – und der herausragende Verteidiger.

Sorgenkind Defensive

Die Besetzung der Defensive weckte bis zuletzt wenig Hoffnung auf ein erfolgreiches Abschneiden. Aber auch in der Offensive trat in Schwenningen fünf Tage vor dem WM-Start eine Formation an, mit der das Minimalziel Viertelfinale selbst in einer auf dem Papier schwächeren Vorrundengruppe keine Selbstverständlichkeit sein dürfte. Mangelnde Effizienz, Puckverluste, inkonsequentes Zweikampfverhalten listete Söderholm als Probleme auf. “Es sind eigentlich die für uns wichtigen Sachen, da müssen wir uns steigern”, sagte der Finne.

Dass Spieler in einer Olympia-Saison auf eine WM verzichten, ist nicht unüblich. Die Folgen der Corona-Pandemie raubten zusätzlich Energie, andere Spieler sind verletzt. Dass die früheren NHL-Profis Tom Kühnhackl und Tobias Rieder fehlen, stand schon fest, bevor der DEB den Kader verkündete. Umso wichtiger wäre es, wenn im Laufe des Turniers weitere Profis aus Nordamerika nachrücken würden. Söderholm erwägt, nicht alle Kaderplätze sogleich offiziell zu melden. Dass NHL-Topstar Leon Draisaitl kommen wird, ist unwahrscheinlich.

Längst nicht so forsch wie vor Olympia geht das Nationalteam die WM an. “Es kann auch ganz schnell viel Kritik geben, wenn mal ein Spiel nicht so läuft. Deswegen will ich gar nicht viel sagen”, meinte Ottawa-Stürmer Stützle. Torhüter Grubauer indes wich vom festen Glauben an die Mannschaft nicht ab. “Natürlich ist unser Ziel, Gold zu holen”, sagte er dem “Kicker” (Montag).

Nationalkeeper Niederberger wechselt von Meister Berlin nach München

Der EHC Red Bull München will mit der Verpflichtung von Nationaltorhüter Mathias Niederberger seine titellose Zeit in der DEL beenden.

Torwart Mathias Niederberger verlässt Meister Berlin Richtung München.

Torwart Mathias Niederberger verlässt Meister Berlin Richtung München.

IMAGO/Passion2Press

Der 29-Jährige kommt von den Eisbären Berlin an die Isar, teilten die Münchner am Montag mit. Niederberger war bereits 2013 das erste Mal in die bayerische Hauptstadt gewechselt, verließ den Klub jedoch wenig später in die USA.

Der Kontakt sei seitdem “nie abgerissen, wir standen stets in einem freundlichen Austausch”, sagte Sportdirektor Christian Winkler. “Nachdem sich die Türe für eine Verpflichtung geöffnet hat, folgten hervorragende Gespräche mit dem Resultat, dass Mathias wieder nach München zurückkehrt.”

Red Bull München zählt seit Jahren zu den besten Mannschaften Europas und agiert mit einer nachhaltigen und langfristigen Strategie.

Der 53-fache Nationalspieler war eine der Schlüsselfiguren beim Finalsieg der Eisbären gegen München vergangene Woche. Immer wieder verhinderte er Gegentreffer mit starken Paraden und trug maßgeblich zum Sieg bei. Der Münchner Titel-Hattrick liegt mittlerweile vier Jahre zurück.

“Red Bull München zählt seit Jahren zu den besten Mannschaften Europas und agiert mit einer nachhaltigen und langfristigen Strategie”, sagte Niederberger. “Ich freue mich auf die Herausforderung, mit einem neuen Team in einer neuen Stadt erfolgreich zu sein.”

Haukeland im Gegenzug nach Berlin?

Im Gegenzug zum Niederberger-Transfer könnte der Münchner Henrik Haukeland in die Hauptstadt wechseln. Der norwegische Torhüter würde dort den Verlust von Niederberger abfedern.

Augsburg: Ein Trio verlängert, ein Brüder-Duo geht

Die Augsburger Panther treiben ihre Personalplanungen für die kommende Saison in der DEL voran und haben mit einem Trio verlängert.

Bleiben in Augsburg: Michael Clarke (#44), David Stieler (#21) und Vinny Saponari (#74).

Bleiben in Augsburg: Michael Clarke (#44), David Stieler (#21) und Vinny Saponari (#74).

imago images/Stefan Bösl

David Stieler, Vinny Saponari und Michael Clarke werden auch in der kommenden Spielzeit für die Panther auflaufen, wie der Verein am Montag mitteilte.

Mit dem Trio könne man “auf drei deutsche Stürmer bauen, die offensiv Akzente setzen können und sich immer in den Dienst des Teams stellen”, sagte Coach Peter Russell.

Verlassen werden die Panther hingegen die Brüder Maximilian und Magnus Eisenmenger. Der 23-Jährige Maximilian Eisenmenger kam für die Augsburger auf 83 Spiele in der DEL und erzielte 14 Scorerpunkte.

Sein 22 Jahre alter Bruder feierte seine Tor- und Assistpremiere im Eishockey-Oberhaus. “Max und Magnus haben sich für Wechsel zu Klubs entschieden, bei denen sie größere Rollen einnehmen wollen”, sagte Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl.

Augsburg: Ein Trio verlängert, ein Brüder-Duo geht

Die Augsburger Panther treiben ihre Personalplanungen für die kommende Saison in der DEL voran und haben mit einem Trio verlängert.

Bleiben in Augsburg: Michael Clarke (#44), David Stieler (#21) und Vinny Saponari (#74).

Bleiben in Augsburg: Michael Clarke (#44), David Stieler (#21) und Vinny Saponari (#74).

imago images/Stefan Bösl

David Stieler, Vinny Saponari und Michael Clarke werden auch in der kommenden Spielzeit für die Panther auflaufen, wie der Verein am Montag mitteilte.

Mit dem Trio könne man “auf drei deutsche Stürmer bauen, die offensiv Akzente setzen können und sich immer in den Dienst des Teams stellen”, sagte Coach Peter Russell.

Verlassen werden die Panther hingegen die Brüder Maximilian und Magnus Eisenmenger. Der 23-Jährige Maximilian Eisenmenger kam für die Augsburger auf 83 Spiele in der DEL und erzielte 14 Scorerpunkte.

Sein 22 Jahre alter Bruder feierte seine Tor- und Assistpremiere im Eishockey-Oberhaus. “Max und Magnus haben sich für Wechsel zu Klubs entschieden, bei denen sie größere Rollen einnehmen wollen”, sagte Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl.

DEB-Team gewinnt WM-Generalprobe mit Mühe

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ihren letzten Test vor der WM gewonnen. In Schwenningen mühte sie sich zu einem 3:1 gegen Österreich.

Die DEB-Auswahl jubelt über den zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Österreich.

Die DEB-Auswahl jubelt über den zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Österreich.

picture alliance/dpa

Deutschlands Nationalteam braucht für die Weltmeisterschaft noch Verstärkung. Fünf Tage vor dem Turnierauftakt gewann die Auswahl das Prestigeduell mit Österreich am Sonntag in Schwenningen nur mit erheblicher Mühe mit 3:1 . Dank der Tore von Schwenningens Alexander Karachun (40. Minute), des in Schweden spielenden Stürmers Stefan Loibl (56.) und des Wolfsburgers Dominik Bittner (58.) sicherte sich das DEB-Team vor der Abreise nach Finnland aber nach einem Rückstand immerhin noch das erhoffte Erfolgserlebnis.

“Es gibt Sachen, die wir besser machen können, aber es war insgesamt ein Schritt nach vorne”, sagte Kapitän Moritz Müller nach der Partie bei “MagentaSport”. “Wir haben heute wieder viel mitgenommen. Es war eine neue Mannschaft, die hier in dieser Woche zusammengekommen ist. Je länger das Spiel lief, desto besser wurde es.”

Mit den NHL-Stars Philipp Grubauer, Moritz Seider und Tim Stützle offenbarte die DEB-Auswahl deutliches Verbesserungspotential und nach wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten in Schwenningen Abstimmungsprobleme. Für die Österreicher war Brian Lebler (29.) erfolgreich. Bei zwei Pfostenschüssen der Gäste hatte die deutsche Defensive Glück.

Drei von sieben Vorbereitungspartien gewonnen

Für das erste WM-Vorrundenspiel am Freitag in Helsinki gegen Titelverteidiger Kanada machte der Auftritt vor 5.000 Zuschauern kaum Hoffnung. Bei der WM in Finnland wird das deutsche Team erstmals seit der Olympia-Enttäuschung von Peking wieder im Fokus stehen.

Drei von sieben Vorbereitungspartien hat die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm gewonnen. In Schwenningen bot der finnische Coach erstmals in dieser WM-Vorbereitung die drei NHL-Stützen Grubauer (Seattle Kranken), Seider (Detroit Red Wings) und Stützle (Ottawa Senators) sowie Leistungsträger wie den Mannheimer Matthias Plachta oder Kapitän Moritz Müller (Köln) auf. Noch immer spielte Deutschland aber nicht in der WM-Formation.

Kastner überraschend schon im Einsatz

Beim Abflug am Dienstag sollen auch Spieler von Meister Eisbären Berlin und Finalist EHC Red Bull München dabei sein. Einzig der Münchner Maximilian Kastner kam am Sonntag bereits überraschend zum Einsatz. Wie viele Verstärkungen noch kommen, ist unklar.

Gegen Österreich fanden die Deutschen schwer ins Spiel und taten sich auch in Überzahl schwer. Österreich, als 17. acht Plätze hinter den Deutschen in der Weltrangliste, nimmt nur aufgrund des Ausschlusses von Russland und Belarus an der A-WM vom 13. bis 29. Mai teil.

Dennoch gerieten die Gastgeber in Rückstand. Absprachegemäß machte Grubauer nach knapp der Hälfte der Spielzeit für Dustin Strahlmeier Platz. Der frühere Schwenninger Torhüter war kaum auf dem Eis, als Lebler den ersten Schuss nach dem Torwartwechsel entscheidend abfälschte. 30 Sekunden vor der zweiten Pause stocherte Karachun dann den Puck zum Ausgleich über die Torlinie. Erst in der Schlussphase machten die Deutschen den erhofften Sieg perfekt.

Der deutsche Kader gegen Österreich:

Tor: Grubauer (ab 29. Strahlmeier).

Abwehr: Mo. Müller, Seider; Zimmermann, Holzer; Wagner, Hüttl; Möser, Bittner.

Sturm: Michaelis, Stützle, Fischbuch; Schmölz, Kahun, Plachta; Wohlgemuth, Loibl, Karachun; Soramies, Kastner, Jentzsch.

DEB-Team gewinnt WM-Generalprobe mit Mühe

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ihren letzten Test vor der WM gewonnen. In Schwenningen mühte sie sich zu einem 3:1 gegen Österreich.

Die DEB-Auswahl jubelt über den zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Österreich.

Die DEB-Auswahl jubelt über den zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Österreich.

picture alliance/dpa

Deutschlands Nationalteam braucht für die Weltmeisterschaft noch Verstärkung. Fünf Tage vor dem Turnierauftakt gewann die Auswahl das Prestigeduell mit Österreich am Sonntag in Schwenningen nur mit erheblicher Mühe mit 3:1 . Dank der Tore von Schwenningens Alexander Karachun (40. Minute), des in Schweden spielenden Stürmers Stefan Loibl (56.) und des Wolfsburgers Dominik Bittner (58.) sicherte sich das DEB-Team vor der Abreise nach Finnland aber nach einem Rückstand immerhin noch das erhoffte Erfolgserlebnis.

“Es gibt Sachen, die wir besser machen können, aber es war insgesamt ein Schritt nach vorne”, sagte Kapitän Moritz Müller nach der Partie bei “MagentaSport”. “Wir haben heute wieder viel mitgenommen. Es war eine neue Mannschaft, die hier in dieser Woche zusammengekommen ist. Je länger das Spiel lief, desto besser wurde es.”

Mit den NHL-Stars Philipp Grubauer, Moritz Seider und Tim Stützle offenbarte die DEB-Auswahl deutliches Verbesserungspotential und nach wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten in Schwenningen Abstimmungsprobleme. Für die Österreicher war Brian Lebler (29.) erfolgreich. Bei zwei Pfostenschüssen der Gäste hatte die deutsche Defensive Glück.

Drei von sieben Vorbereitungspartien gewonnen

Für das erste WM-Vorrundenspiel am Freitag in Helsinki gegen Titelverteidiger Kanada machte der Auftritt vor 5.000 Zuschauern kaum Hoffnung. Bei der WM in Finnland wird das deutsche Team erstmals seit der Olympia-Enttäuschung von Peking wieder im Fokus stehen.

Drei von sieben Vorbereitungspartien hat die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm gewonnen. In Schwenningen bot der finnische Coach erstmals in dieser WM-Vorbereitung die drei NHL-Stützen Grubauer (Seattle Kranken), Seider (Detroit Red Wings) und Stützle (Ottawa Senators) sowie Leistungsträger wie den Mannheimer Matthias Plachta oder Kapitän Moritz Müller (Köln) auf. Noch immer spielte Deutschland aber nicht in der WM-Formation.

Kastner überraschend schon im Einsatz

Beim Abflug am Dienstag sollen auch Spieler von Meister Eisbären Berlin und Finalist EHC Red Bull München dabei sein. Einzig der Münchner Maximilian Kastner kam am Sonntag bereits überraschend zum Einsatz. Wie viele Verstärkungen noch kommen, ist unklar.

Gegen Österreich fanden die Deutschen schwer ins Spiel und taten sich auch in Überzahl schwer. Österreich, als 17. acht Plätze hinter den Deutschen in der Weltrangliste, nimmt nur aufgrund des Ausschlusses von Russland und Belarus an der A-WM vom 13. bis 29. Mai teil.

Dennoch gerieten die Gastgeber in Rückstand. Absprachegemäß machte Grubauer nach knapp der Hälfte der Spielzeit für Dustin Strahlmeier Platz. Der frühere Schwenninger Torhüter war kaum auf dem Eis, als Lebler den ersten Schuss nach dem Torwartwechsel entscheidend abfälschte. 30 Sekunden vor der zweiten Pause stocherte Karachun dann den Puck zum Ausgleich über die Torlinie. Erst in der Schlussphase machten die Deutschen den erhofften Sieg perfekt.

Der deutsche Kader gegen Österreich:

Tor: Grubauer (ab 29. Strahlmeier).

Abwehr: Mo. Müller, Seider; Zimmermann, Holzer; Wagner, Hüttl; Möser, Bittner.

Sturm: Michaelis, Stützle, Fischbuch; Schmölz, Kahun, Plachta; Wohlgemuth, Loibl, Karachun; Soramies, Kastner, Jentzsch.

1:6 in Washington! Hauptrunden-Champion Florida gerät ins Straucheln

Nehmen die Washington Capitals Kurs auf die erste faustdicke Überraschung der NHL Play-offs? In jedem Fall feierten Alex Ovechkin & Co. in Spiel drei der Serie gegen die topgesetzten Florida Panthers schon den zweiten Sieg.

Die als Außenseiter in die Play-offs gestarteten Capitals führen gegen Hauptrunden-Primus Florida.

Die als Außenseiter in die Play-offs gestarteten Capitals führen gegen Hauptrunden-Primus Florida.

Getty Images

Es begann zunächst gut für die Panthers, denn Jonathan Huberdeau erzielte schon in der 3. Minute die Führung für die Gäste. Washington aber antwortete zu einem günstigen Zeitpunkt noch im ersten Drittel: T.J. Oshie traf 26 Sekunden vor Drittelende per Abfälscher zum 1:1.

Und es sollte noch deutlich besser kommen für den Stanley-Cup-Sieger von 2018. Marcus Johansson staubte zunächst per Rückhand zum 2:1 ab, Verteidiger Trevor van Riemsdyk erzielte – erneut spät im Drittel – 71 Sekunden vor der zweiten Pause den dritten Treffer für die US-Hauptstädter.

Ovechkin aus der Lieblingsposition

Kapitän und Superstar Alex Ovechkin, der den ersten Treffer noch vorbereitet hatte, gelang gut zehn Minuten vor der Schlusssirene mit dem 4:1 die Vorentscheidung – aus seiner gewohnten Position per Direktabnahme im Powerplay (50.). Nachdem Abwehrchef John Carlson mit einem Schuss aus dem eigenen Drittel ins leere Tor ebenfalls getroffen hatte (56.), stellte Garnet Hathaway 42 Sekunden vor dem Ende den Endstand her.

In der Serie führt das als Außenseiter in die Serie gegen das punktbeste NHL-Team der Hauptrunde gegangene Washington damit mit 2:1.

Sturm feiert 7:3 bei den Predators

Nico Sturm steht derweil vor dem Einzug ins Viertelfinale. Mit Colorado Avalanche gewann der 27-Jährige bei den Nashville Predators mit 7:3, damit führt das zweitbeste Team der Hauptrunde in der Best-of-seven-Serie mit 3:0. Sturm blieb ohne Scorerpunkt. Das möglicherweise bereits entscheidende Spiel findet am Montag wiederum in Nashville statt.

In den anderen beiden Play-off-Duellen vom Samstagabend gingen die Heimteams in der Serie jeweils mit 2:1 in Führung. Die Pittsburgh Penguins bezwangen die New York Rangers mit 7:4, die Dallas Stars gewannen mit 4:2 gegen die Calgary Flames.

1:6 in Washington! Hauptrunden-Champion Florida gerät ins Straucheln

Nehmen die Washington Capitals Kurs auf die erste faustdicke Überraschung der NHL Play-offs? In jedem Fall feierten Alex Ovechkin & Co. in Spiel drei der Serie gegen die topgesetzten Florida Panthers schon den zweiten Sieg.

Die als Außenseiter in die Play-offs gestarteten Capitals führen gegen Hauptrunden-Primus Florida.

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Getty Images

Es begann zunächst gut für die Panthers, denn Jonathan Huberdeau erzielte schon in der 3. Minute die Führung für die Gäste. Washington aber antwortete zu einem günstigen Zeitpunkt noch im ersten Drittel: T.J. Oshie traf 26 Sekunden vor Drittelende per Abfälscher zum 1:1.

Und es sollte noch deutlich besser kommen für den Stanley-Cup-Sieger von 2018. Marcus Johansson staubte zunächst per Rückhand zum 2:1 ab, Verteidiger Trevor van Riemsdyk erzielte – erneut spät im Drittel – 71 Sekunden vor der zweiten Pause den dritten Treffer für die US-Hauptstädter.

Ovechkin aus der Lieblingsposition

Kapitän und Superstar Alex Ovechkin, der den ersten Treffer noch vorbereitet hatte, gelang gut zehn Minuten vor der Schlusssirene mit dem 4:1 die Vorentscheidung – aus seiner gewohnten Position per Direktabnahme im Powerplay (50.). Nachdem Abwehrchef John Carlson mit einem Schuss aus dem eigenen Drittel ins leere Tor ebenfalls getroffen hatte (56.), stellte Garnet Hathaway 42 Sekunden vor dem Ende den Endstand her.

In der Serie führt das als Außenseiter in die Serie gegen das punktbeste NHL-Team der Hauptrunde gegangene Washington damit mit 2:1.

Sturm feiert 7:3 bei den Predators

Nico Sturm steht derweil vor dem Einzug ins Viertelfinale. Mit Colorado Avalanche gewann der 27-Jährige bei den Nashville Predators mit 7:3, damit führt das zweitbeste Team der Hauptrunde in der Best-of-seven-Serie mit 3:0. Sturm blieb ohne Scorerpunkt. Das möglicherweise bereits entscheidende Spiel findet am Montag wiederum in Nashville statt.

In den anderen beiden Play-off-Duellen vom Samstagabend gingen die Heimteams in der Serie jeweils mit 2:1 in Führung. Die Pittsburgh Penguins bezwangen die New York Rangers mit 7:4, die Dallas Stars gewannen mit 4:2 gegen die Calgary Flames.

Draisaitl und die Partycrasher in L.A.: Oilers düpieren Kings mit 8:2

Mit einem in dieser Höhe nicht erwarteten Kantersieg haben die Edmonton Oilers in der Play-off-Serie gegen die L.A. Kings vorgelegt. Leon Draisaitl stellte die Weichen. Die NHL am Samstagmorgen.

Vorbei an Mikey Anderson: Leon Draisaitl.

Vorbei an Mikey Anderson: Leon Draisaitl.

Getty Images

8:2! Das war deutlich. Und nach dem 6:0 zu Hause der zweite Sieg in Serie für die Edmonton Oilers, die gegen die Los Angeles Kings nun mit 2:1 nach Siegen führen und nach diesen Wirkungstreffern klarer Favorit sind. Vier Erfolge braucht es zum Weiterkommen ins Conference-Halbfinale.

Aktuelle Spiele

Leon Draisaitl erzielte wie bereits in Spiel zwei den Treffer zum 1:0 und legte später noch ein Tor vor. Evander Kane gelang zudem ein Hattrick, Ryan Nugent-Hopkins ein Doppelpack. Torhüter Mike Smith, der in Spiel eins noch entscheidend gepatzt hatte, zeigte mit 44 Paraden eine starke Leistung gegen die Kings, bei denen der ehemalige Bundestrainer Marco Sturm als Assistenztrainer fungiert.

Bolts im Hintertreffen – Plexiglasscheibe fällt auf Schiedsrichter

Auch die Toronto Maple Leafs (5:2 bei Titelverteidiger Tampa Bay Lightning) und die Minnesota Wild (5:1 bei den St. Louis Blues) gingen in ihren Serien auswärts mit 2:1 in Führung.

Die Boston Bruins verkürzten derweil zu Hause mit einem 4:2-Sieg gegen die Carolina Hurricanes auf 1:2. Brad Marchand war mit drei Scorerpunkten (1/2) der Weichensteller für die Braunbären, die nach Rückstand in Unterzahl zum 1:1-Ausgleich gekommen waren und sich danach absetzen konnten.

Beim Spiel in Boston wurde Schiedsrichter Joe Foley verletzt, als eine Plexiglasumrandung auf ihn fiel. Fans hatten zuvor nachhaltig gegen die Scheibe geschlagen, bis diese auf Foley fiel, der als Referee an der Penalty Box im Einsatz war, also nicht zur Crew auf dem Eis gehörte. Der zunächst bewusstlose Foley wurde umgehend behandelt und zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.

Draisaitl und die Partycrasher in L.A.: Oilers düpieren Kings mit 8:2

Mit einem in dieser Höhe nicht erwarteten Kantersieg haben die Edmonton Oilers in der Play-off-Serie gegen die L.A. Kings vorgelegt. Leon Draisaitl stellte die Weichen. Die NHL am Samstagmorgen.

Vorbei an Mikey Anderson: Leon Draisaitl.

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Getty Images

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Aktuelle Spiele

Leon Draisaitl erzielte wie bereits in Spiel zwei den Treffer zum 1:0 und legte später noch ein Tor vor. Evander Kane gelang zudem ein Hattrick, Ryan Nugent-Hopkins ein Doppelpack. Torhüter Mike Smith, der in Spiel eins noch entscheidend gepatzt hatte, zeigte mit 44 Paraden eine starke Leistung gegen die Kings, bei denen der ehemalige Bundestrainer Marco Sturm als Assistenztrainer fungiert.

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Auch die Toronto Maple Leafs (5:2 bei Titelverteidiger Tampa Bay Lightning) und die Minnesota Wild (5:1 bei den St. Louis Blues) gingen in ihren Serien auswärts mit 2:1 in Führung.

Die Boston Bruins verkürzten derweil zu Hause mit einem 4:2-Sieg gegen die Carolina Hurricanes auf 1:2. Brad Marchand war mit drei Scorerpunkten (1/2) der Weichensteller für die Braunbären, die nach Rückstand in Unterzahl zum 1:1-Ausgleich gekommen waren und sich danach absetzen konnten.

Beim Spiel in Boston wurde Schiedsrichter Joe Foley verletzt, als eine Plexiglasumrandung auf ihn fiel. Fans hatten zuvor nachhaltig gegen die Scheibe geschlagen, bis diese auf Foley fiel, der als Referee an der Penalty Box im Einsatz war, also nicht zur Crew auf dem Eis gehörte. Der zunächst bewusstlose Foley wurde umgehend behandelt und zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.