Bleiben Undav und Guirassy? “Es wird ein langer Sommer”

Auch am Samstagabend gegen Eintracht Frankfurt überzeugten Deniz Undav und Serhou Guirassy gemeinsam. Aber spielen sie auch in der kommenden Saison noch in Stuttgart?

Kongeniales Duo: Deniz Undav (li.) und Serhou Guirassy.

Kongeniales Duo: Deniz Undav (li.) und Serhou Guirassy.

IMAGO/Eibner

Am Ende der Partie saßen sie nebeneinander auf der Bank. Der eine mit bandagiertem Knie, der andere mit bandagiertem Oberschenkel. “Ich habe bei einem Pass auf Chris Führich was gespürt, aber ich komme ja langsam ins Alter, gehe auf die 30 zu”, scherzte der 27-jährige Undav im Anschluss an das 3:0 gegen Eintracht Frankfurt bei Sky – und spielte auch die Blessur seines Sturmpartners herunter: “Er wollte sich einfach feiern lassen, er hat ja ein Tor gemacht.”

Mal wieder. Mit seinem 25. Tor überholte Guirassy Mario Gomez als besten VfB-Torschützen in einer Bundesliga-Saison. Seiner letzten im Dress der Schwaben? “Wir diskutieren das ja schon seit zwei Jahren”, beantwortete VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth diese Frage nach der Partie. “Es waren zwei Wechselperioden und er ist jeweils geblieben. Wenn wir jetzt die Champions League erreichen, vielleicht überlegt er es sich dann nochmal.” Eine Tendenz wollte Wohlgemuth zwar nicht abgeben, bestätigte aber, dass “im Hintergrund Gespräche stattfinden” und die Verantwortlichen “versuchen, unser Bestes zu geben, um ihn hierzubehalten”.

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Auch der Verbleib seines kongenialen Partners Undav ist noch nicht gesichert. Der Leihspieler, der gegen Frankfurt mit einem Tor und einer Vorlage glänzte, gehört Brighton & Hove Albion, der VfB verfügt allerdings über eine Kaufoption von rund 20 Millionen Euro. “Er hat noch Vertrag in Brighton”, stellte Wohlgemuth klar. “Wir schauen, dass wir eine Lösung finden.” Zuletzt hatte Brighton-Coach Roberto de Zerbi gesagt, dass Undav im Sommer zurückkehren werde – und damit wiederum für Unverständnis beim VfB gesorgt.

Und Undav selbst? Der bekräftigte den Wunsch nach einem Verbleib bei den Schwaben. “Ich kann es mir gut vorstellen”, so der Nationalspieler. “Es macht richtig Spaß hier und wenn man so wertgeschätzt wird, dann möchte man bleiben.” Eine Garantie abgeben wollte Undav aber auch nicht: “Es wird ein langer Sommer. Mal schauen, was passiert.”

Der VfB und die Begehrlichkeiten – das Thema dürfte den Verein nach der Fabel-Saison also in Zukunft eingehend beschäftigen. Zumal Sebastian Hoeneß’ Vater Dieter vor der Partie angedeutet hatte, dass der Coach in seinem erst im März verlängerten Vertrag eine Ausstiegsklausel fixiert haben könnte. “Bei einem Trainer muss es eben auch schon so sein, dass er auch von sich aus die Möglichkeit hat, ein Arbeitsverhältnis zu beenden, wenn manche Parameter nicht stimmen”, so Hoeneß senior. “Ich finde, das ist heutzutage Usus.” Der kicker hatte bereits berichtet, dass Hoeneß sich zusichern lassen hatte, bei entsprechender Gelegenheit den Verein verlassen zu können.

Mit Blick auf die einmal mehr überzeugende Leistung gegen Frankfurt am Samstagabend dürfte das Interesse am Stuttgarter Personal jedenfalls nicht abnehmen.

Golden Shoe: Guirassy zieht mit Mbappé gleich – Kane baut Vorsprung aus

Harry Kane hat seinen Vorsprung in der europäischen Torjägerliste ausgebaut und zieht an der Spitze weiter einsam seine Kreise. Hinter dem Bayern-Torjäger muss sich PSG-Star Kylian Mbappé nun Platz 2 teilen, Stuttgarts Serhou Guirassy hat angedockt. Leipzigs Lois Openda rückt näher an das Duo heran.

Das Top-Trio im Golden-Shoe-Ranking: Serhou Guirassy, Kylian Mbappé und Harry Kane (v.li.).

Das Top-Trio im Golden-Shoe-Ranking: Serhou Guirassy, Kylian Mbappé und Harry Kane (v.li.).

imago images (3)

Die bittere 2:3-Niederlage bei Neuling Heidenheim konnte Harry Kane nicht verhindern, mit dem Führungstreffer zum 1:0 des FC Bayern hat er aber zumindest sein Torkonto weiter aufgestockt. Der Engländer führt mit seinem 32. Saisontreffer das Goalgetter-Ranking der European Sports Media (ESM) mit jetzt 64 Punkten weiterhin souverän an.

Der 30-Jährige hat seinen Vorsprung auf Platz 2 ausgebaut, weil Kylian Mbappé zwar nach seiner Einwechslung das 1:1 von Paris St. Germain gegen Clermont Foot einleitete, selbst aber dann nicht mehr traf. So muss sich der französische Vize-Weltmeister Rang 2 nun mit einem Stuttgarter teilen: Serhou Guirassy sorgte mit seinem Treffer beim 1:0-Sieg des VfB im Topduell der Bundesliga für das Tor des Tages und hat nun wie Mbappé 24 Treffer und somit 48 Punkte stehen.

Der argentinische Weltmeister Lautaro Martinez rutscht damit vom Podium, auch wenn er beim Last-Minute-2:1 von Inter Mailand in Udine durch Davide Frattesi mit einem Pfostenkracher beteiligt war.

Openda erhöht den Druck

Nur noch zwei Tore von Martinez entfernt liegt Lois Openda, der beim 4:1 der Leipziger beim SC Freiburg bei allen vier RB-Toren seine Füße im Spiel hatte: zwei Treffer, zwei Vorlagen – der Belgier war einfach nicht zu stoppen und hat mit nun 21 Toren und 42 Punkten das Podium der europäischen Torjäger in Sichtweite.

Titelverteidiger Erling Haaland konnte nach zwei Spielen ohne eigenen Torerfolg beim 4:2 von ManCity bei Crystal Palace das zwischenzeitliche 3:1 markieren und liegt bei 19 Toren (38 Zähler) auf Rang 6.

Während sich Mohamed Salah mit seinem spätem Elfmetertor beim 2:2 von Liverpool beim ManUnited mit nun 17 Treffern langsam den Top 10 nähert, rückt FCA-Kapitän Ermedin Demirovic mit Saisontor Nummer 15 bei der Augsburger 1:3-Pleite bei der TSG Hoffenheim an Platz 20 heran. Er belegt zusammen mit Stuttgarts Deniz Undav (15 Tore, 30 Punkte) Platz 22.

Golden Shoe 2023/24 (Stand: 9.4.)

Platz Spieler Verein Tore Faktor Punktzahl
1 Harry Kane FC Bayern 32 2 64
2 Kylian Mbappé Paris Saint-Germain 24 2 48
Serhou Guirassy VfB Stuttgart 24 2 48
4 Lautaro Martinez Inter Mailand 23 2 46
5 Lois Openda RB Leipzig 21 2 42
6 Erling Haaland Manchester City 19 2 38
7 Vangelis Pavlidis AZ Alkmaar 25 1,5 37,5
8 Amahl Pellegrino FK Bodö/Glimt 24 1,5 36
Luuk de Jong PSV Eindhoven 24 1,5 36
Ollie Watkins Aston Villa 18 2 36
11 Kevin Denkey Cercle Brügge 23 1,5 34,5
12 Mohamed Salah FC Liverpool 17 2 34
13 Viktor Gyökeres Sporting 22 1,5 33
14 Jude Bellingham Real Madrid 16 2 32
Ante Budimir Osasuna 16 2 32
Dominic Solanke Bournemouth 16 2 32
Artem Dovbyk FC Girona 16 2 32
Jonathan David Lille OSC 16 2 32
Cole Palmer Chelsea 16 2 32
20 Santiago Gimenez Feyenoord Rotterdam 21 1,5 31,5
Simon Banza Sporting Braga 21 1,5 31,5
22 Borja Mayoral FC Getafe 15 2 30
Dusan Vlahovic Juventus 15 2 30
Lawrence Shankland Heart of Midlothian 20 1,5 30
Deniz Undav VfB Stuttgart 15 2 30
Jarrod Bowen West Ham 15 2 30
Heung-min Son Tottenham Hotspur 15 2 30
Ermedin Demirovic FC Augsburg 15 2 30
Alexander Isak Newcastle United 15 2 30
30 Edin Dzeko Fenerbahce SK 19 1,5 28,5
31 Alvaro Morata Atletico Madrid 14 2 28
Alexander Sörloth FC Villarreal 14 2 28
Phil Foden Manchester City 14 2 28
34 Bukayo Saka FC Arsenal 14 2 28
35 Andrej Ilic Rigas FS/Valerenga Oslo 14/9 1/1,5 27,5
36 Mohamed Amoura FC Lugano/Union St. Gilloise 1/17 1,5/1,5 27
Imre Badalassi SP Tre Penne 27 1 27
Mauro Icardi Galatasaray SK 18 1,5 27
Rafa Mujica FC Arouca 18 1,5 27
40 Robert Lewandowski FC Barcelona 13 2 26
Alexandre Lacazette Olympique Lyon 13 2 26
Gorka Rodriguez Athletic Bilbao 13 2 26
Maximilian Beier TSG Hoffenheim 13 2 26
Olivier Giroud AC Milan 13 2 26
45 Bard Finne SK Brann Bergen 16 1,5 24
Igor Thiago Club Brügge 16 1,5 24
Paulo Dybala AS Rom 12 2 24
Saldanha Partizan Belgrad 16 1,5 24
Brian Brobbey Ajax Amsterdam 16 1,5 24
Hugo Duro Perales FC Valencia 12 2 24
Vinicius Junior Real Madrid 12 2 24
Rey Manaj Sivasspor 16 1,5 24
James Tavernier Glasgow Rangers 16 1,5 24
Victor Osimhen SSC Neapel 12 2 24
Albert Gudmundsson CFC Genua 12 2 24
Chris Wood Nottingham Forest 12 2 24
Duvan Zapata FC Turin 12 2 24

Erklärung: Die Tore von Spielern aus Ligen in den Top 5 der UEFA-5-Jahreswertung werden mit dem Faktor 2, Tore von Spielen aus Ligen auf den Plätzen 6 bis 22 mit dem Faktor 1,5 multipliziert. Alle anderen Spieler erhalten für ihre Tore keinen Bonus. Tore aus Play-off-Spielen einer Liga zählen nicht. Spieler, die zwischen Ligen, die nach dem Kalenderjahr spielen, und Ligen, die nicht nach dem Kalenderjahr spielen, wechseln, können ihre Punkte nicht mitnehmen.

Champions League? Hoeneß bremst: “60 Punkte werden nicht reichen”

60 Punkte, ein neuer Auswärts- und ein eingestellter Torrekord: Für den VfB Stuttgart läuft es weiterhin rund. Dennoch übt sich Trainer Sebastian Hoeneß noch in Zurückhaltung, genauso wie Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.

Dürfte am Horizont schon das Champions-League-Ticket erkennen: Stuttgarts Sebastian Hoeneß.

Dürfte am Horizont schon das Champions-League-Ticket erkennen: Stuttgarts Sebastian Hoeneß.

IMAGO/Team 2

Punktgleich mit dem FC Bayern München – nach 28 Bundesliga-Spieltagen? Wer dieses Szenario vor der Saison vorausgesagt hatte, darf sich selbst auf die Schultern klopfen. Denn in der Tat rangiert der VfB Stuttgart nach dem 1:0 in Dortmund mit famosen 60 Punkten gleichauf mit dem Rekordmeister und hat das Champions-League-Ticket als gefestigter Tabellendritter allmählich unmittelbar vor Augen.

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß, der nach dem auch durch den krassen Fehlschuss von Nico Schlotterbeck erreichten Arbeitssieg zum 50-jährigen Jubiläum des Westfalenstadions bei Sky auf das nahende Königsklassenticket angesprochen wurde, zeigte sich allerdings direkt zurückhaltend. “Das glaube ich nicht”, sagte der Coach über die These, mit so vielen Zählern quasi nicht mehr aus den Top 4 stürzen zu können.

Hoeneß erkannte im Dreier allerdings einen “brutal wichtigen Schritt – ganz, ganz klar. Wir haben 60 Punkte.” Aber: “Die werden dieses Jahr nicht reichen. Die haben, glaube ich, oft (in der Vergangenheit; Anm. d. Red.) gereicht, aber dieses Jahr werden wir deutlich mehr Punkte brauchen. Deswegen sind wir gut beraten, uns schnell auf Eintracht Frankfurt zu konzentrieren.”

Hoeneß: “Das macht mich stolz”

Ein Blick auf die aktuelle Bundesliga-Tabelle verrät: Unrecht hat Hoeneß nicht. Denn zwischen dem Zweiten Bayern München (60), dem Dritten Stuttgart (60), Leipzig (53) auf Rang vier und dem aktuell in die Europa-League-Gefilde abgerutschten BVB (ebenfalls 53) liegen sechs Spieltage vor Ende nur sieben Zähler. Anders formuliert: Ein Verein wird in den sauren Europa-League-Apfel beißen müssen.

Freuen konnte sich Hoeneß übrigens auch – und zwar über die leidenschaftliche Leistung vor über 80.000 Zuschauern im Signal-Iduna-Park, in den auch viele Stuttgarter Fans gekommen waren: “Das heute in dieser Konstellation (Abwehrpuzzle nach einigen Ausfällen mit Überraschungsinnenverteidiger Angelo Stiller; Anm. d. Red.) so abzureißen, das macht mich stolz … wie die Jungs das Herz in die Hand genommen und hier eine richtig gute Partie gezeigt haben.”

Ganz nebenbei wurde mit dem fünften Bundesliga-Auswärtssieg in Serie ein neuer Vereinsrekord aufgestellt – gepaart mit dem Umstand, dass Matchwinner Serhou Guirassy nach 22 Ligaspielen bereits bei 24 Saisontoren steht. Das ist eingestellter VfB-Rekord mit Mario Gomez, der einst in der Spielzeit 2008/09 ebenfalls 24-mal getroffen hatte – hier allerdings in 32 Partien.

Das hat mich sehr beeindruckt.

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth

Alles Umstände, die auch Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth froh stimmten: “Das waren natürlich Big Points heute – und eine der hart erkämpftesten Partien der Saison. Insbesondere mit den Herausforderungen, dass große Teile der Abwehr ausgefallen waren und dass wir umbauen mussten. Das hat mich sehr beeindruckt, wir waren von Anfang an taktisch diszipliniert.” Sein Schlussfazit: “Wir spielen nach einer überragenden Kombination das Tor heraus. Und man muss schon auch ganz besonders erwähnen, wie uns die Fans durch die Partie getragen und gepusht haben. Und wir haben den Abstand zum BVB vergrößert. Wir müssen uns aber auf unsere Aufgaben konzentrieren.”

Golden Shoe: Guirassy rückt aufs Podium vor – Undav in den Top 20

Wenig Veränderung im Vorderfeld des Golden-Shoe-Rankings – doch zwei Stuttgarter klettern: Serhou Guirassy vom VfB hat einen Platz gutgemacht, Teamkollege Denis Undav die 50 Punkte komplettiert.

Auf dem Podium: Stuttgarts Serhou Guirassy jubelt nach seinem Tor zum 1:0 neben VfB-Maskottchen Fritzle.

Auf dem Podium: Stuttgarts Serhou Guirassy jubelt nach seinem Tor zum 1:0 neben VfB-Maskottchen Fritzle.

picture alliance/dpa

Ein Bundesliga-Wochenende ohne Tor von Harry Kane – passend zur enttäuschenden Vorstellung der Bayern beim 0:2 gegen Dortmund. Der Engländer führt sowohl Liga-Torschützenliste als auch Golden-Shoe-Ranking der European Sports Media (ESM) dennoch weiterhin mit großem Vorsprung an: 31 Tore macht 62 Punkte.

Der Zweite im Tableau bleibt mit weiterhin 14 Zählern Rückstand Kylian Mbappé. Der französische Vize-Weltmeister verharrt bei 48 Punkten und sieht seinerseits einen Verfolger näherrücken. Denn Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart stockte sein Konto beim 3:3 gegen Heidenheim auf 23 Treffer auf und liegt nun gleichauf mit Lautaro Martinez von Inter Mailand auf Platz drei.

Haaland nach wie vor hinter Openda

Auf Rang fünf schon der nächste Bundesliga-Knipser: Lois Openda von RB Leipzig ging jedoch ebenso wie viele in den Top 10 leer aus am Wochenende und hat immer noch 19 Tore und 38 Punkte aufzuweisen. Titelverteidiger Erling Haaland zählt auch zu den Trefferlosen und ist nach wie vor Sechster mit 18/36.

Von den weiteren Bundesliga-Torjägern bis Rang 60 konnten zwei klettern. Guirassy-Teamkollege und kongenialer Partner im Sturm der SchwabenDeniz Undav (15 Tore, 50 Punkte), ermöglichte im letzten Moment das VfB-Remis und rückte zur Belohnung in die Top 20 vor. Sein Hoffenheimer Liga-Kontrahent Maximilan Beier (jetzt 13/26) ist nach seinem Tor beim 1:2 in Leverkusen nun geteilter 35. Vor ihm liegt weiterhin FCA-Kapitän Ermedin Demirovic (27. mit 14/28), hinter ihm die beiden Dortmunder Donyell Malen und Niclas Füllkrug (je 11/22) – das Trio ging am zurückliegenden Spieltag leer aus.

Golden Shoe 2023/24 (Stand: 2.4.)

Platz Spieler Verein Tore Faktor Punktzahl

1 Harry Kane FC Bayern 31 2 62

2 Kylian Mbappé Paris Saint-Germain 24 2 48

3 Lautaro Martinez Inter Mailand 23 2 46

Serhou Guirassy VfB Stuttgart 23 2 46

5 Lois Openda RB Leipzig 19 2 38

6 Erling Haaland Manchester City 18 2 36

Amahl Pellegrino FK Bodö/Glimt 24 1,5 36

Vangelis Pavlidis AZ Alkmaar 24 1,5 36

9 Kevin Denkey Cercle Brügge 23 1,5 34,5

10 Luuk de Jong PSV Eindhoven 22 1,5 33

Viktor Gyökeres Sporting 22 1,5 33

12 Jude Bellingham Real Madrid 16 2 32

Ollie Watkins Aston Villa 16 2 32

Ante Budimir Osasuna 16 2 32

Mohamed Salah FC Liverpool 16 2 32

Dominic Solanke Bournemouth 16 2 32

Artem Dovbyk FC Girona 16 2 32

18 Santiago Gimenez Feyenoord Rotterdam 21 1,5 31,5

Simon Banza Sporting Braga 21 1,5 31,5

20 Jonathan David Lille OSC 15 2 30

Borja Mayoral FC Getafe 15 2 30

Dusan Vlahovic Juventus 15 2 30

Lawrence Shankland Heart of Midlothian 20 1,5 30

Deniz Undav VfB Stuttgart 15 2 30

Jarrod Bowen West Ham 15 2 30

Heung-min Son Tottenham Hotspur 15 2 30

27 Alvaro Morata Atletico Madrid 14 2 28

Ermedin Demirovic FC Augsburg 14 2 28

Alexander Sörloth FC Villarreal 14 2 28

Alexander Isak Newcastle United 14 2 28

31 Andrej Ilic Rigas FS/Valerenga Oslo 14/9 1/1,5 27,5

32 Mohamed Amoura FC Lugano/Union St. Gilloise 1/17 1,5/1,5 27

Imre Badalassi SP Tre Penne 27 1 27

Edin Dzeko Fenerbahce SK 18 1,5 27

35 Bukayo Saka FC Arsenal 13 2 26

Robert Lewandowski FC Barcelona 13 2 26

Alexandre Lacazette Olympique Lyon 13 2 26

Gorka Rodriguez Athletic Bilbao 13 2 26

Maximilian Beier TSG Hoffenheim 13 2 26

Cole Palmer Chelsea 13 2 26

41 Mauro Icardi Galatasaray SK 17 1,5 25,5

42 Bard Finne SK Brann Bergen 16 1,5 24

Igor Thiago Club Brügge 16 1,5 24

Olivier Giroud AC Milan 12 2 24

Paulo Dybala AS Rom 12 2 24

Rafa Mujica FC Arouca 16 1,5 24

Saldanha Partizan Belgrad 16 1,5 24

Brian Brobbey Ajax Amsterdam 16 1,5 24

Hugo Duro Perales FC Valencia 12 2 24

Vinicius Junior Real Madrid 12 2 24

51 Akor Adams Lillestörm SK 15 1,5 22,5

Faris Pemi Moumbagna FK Bodö/Glimt 15 1,5 22,5

Ayoub El Kaabi Olympiakos Piräus 15 1,5 22,5

Mateo Cassierra Zenit St. Petersburg 15 1,5 22,5

Anders Dreyer RSC Anderlecht 15 1,5 22,5

Rey Manaj Sivasspor 15 1,5 22,5

James Tavernier Glasgow Rangers 15 1,5 22,5

Vaclav Jurecka Sparta Prag 15 1,5 22,5

59 Antoine Griezmann Atletico Madrid 11 2 22

Wissam Ben Yedder AS Monaco 11 2 22

Niklas Füllkrug Borussia Dortmund 11 2 22

Phil Foden Manchester City 11 2 22

Victor Osimhen SSC Neapel 11 2 22

Donyell Malen Borussia Dortmund 11 2 22

Pierre-Emerick Aubameyang Olympique Marseille 11 2 22

Thijs Dallinga FC Toulouse 11 2 22

Albert Gudmundsson CFC Genua 11 2 22

Teun Koopmeiners Atalanta Bergamo 11 2 22

Erklärung: Die Tore von Spielern aus Ligen in den Top 5 der UEFA-5-Jahreswertung werden mit dem Faktor 2, Tore von Spielen aus Ligen auf den Plätzen 6 bis 22 mit dem Faktor 1,5 multipliziert. Alle anderen Spieler erhalten für ihre Tore keinen Bonus. Tore aus Play-off-Spielen einer Liga zählen nicht. Spieler, die zwischen Ligen, die nach dem Kalenderjahr spielen, und Ligen, die nicht nach dem Kalenderjahr spielen, wechseln, können ihre Punkte nicht mitnehmen.

Andreas Holzmann

Guirassy und Undav knacken den nächsten Rekord

Dass sie ein perfektes Sturmpaar abgeben, ist längst kein Geheimnis mehr. Jetzt haben Serhou Guirassy und Deniz Undav den nächsten Rekord im Trikot des VfB Stuttgart geknackt.

Serhou Guirassy und Deniz Undav (li.) sind Stuttgarts neue Rekord-Goalgetter.

Serhou Guirassy und Deniz Undav (li.) sind Stuttgarts neue Rekord-Goalgetter.

IMAGO/Sportfoto Rudel

Jürgen Klinsmann, liebevoll von allen Stuttgarter Anhängern bis heute “Klinsi” genannt, und Karl Allgöwer, der wegen seiner gewaltigen Schusskraft den Spitznamen “Knallgöwer” trug, sind in der Landeshauptstadt unvergessen. Ihre Tore haben zu Titeln und Rekorden geführt. Einen davon hielten die beiden gebürtigen Schwaben bis zum vergangenen Osterwochenende.

In der Spielzeit 1985/86 erzielten die Stuttgarter Angreifer und Freunde gemeinsam 37 Treffer. Klinsmann war als echter Mittelstürmer 16-mal erfolgreich, Allgöwer, und das ist das wirklich Außergewöhnliche daran, als offensiver Mittelfeldspieler 21-mal. Ein Rekord, der bis zum vergangenen Sonntag, also fast 40 Jahre, Bestand hatte. Bis Guirassy und Undav beim 3:3 gegen den 1. FC Heidenheim jeweils einen Treffer erzielt und mit nunmehr 38 gemeinsamen Treffern einen neuen Vereinsbestwert aufgestellt haben. Der Nationalspieler Guineas steuerte 23 Tore bei, der Deutsch-Türke 15.

Ein schwacher Trost für die VfB-Angreifer. Nach den verschenkten zwei Zählern beim Remis gegen den FCH müssen die Stuttgarter im Kampf um die Champions-League-Plätze am Samstag nach Dortmund reisen. Aus bisher sechs Punkten Vorsprung auf den direkten Verfolger sind vier geworden. “Die Ausgangslage könnte ein bisschen besser sein für uns”, sagt Alexander Nübel, der unglücklicherweise mit einem Eigentor in der 62. Minute den Gegner erst wieder ins Spiel zurückgebracht hatte.

“Der Druck liegt auf der anderen Seite”

Das 1:2 machte Heidenheim stark und wirkte irgendwie lähmend auf die Gastgeber. “Wir hatten nicht mehr die nötige Ballkontrolle, jeder hat einen Schritt weniger gemacht”, beklagt der Keeper. “Warum weiß ich auch nicht. Dabei haben wir eigentlich noch 2:1 geführt.” Er habe zwar gehofft, “dass wir das Ding über die Runden bringen. Aber leider hat das nicht geklappt”. Dennoch sieht der 27-Jährige keinen Grund, unruhig zu werden. “Am Ende sind wir natürlich glücklich, dass wir noch 3:3 spielen und nicht verlieren.” Was dem VfB zumindest einen Vier-Punkte-Vorsprung gerettet hat. Womit für Nübel die Ausgangslage klar ist: “Der Druck liegt auf der anderen Seite.”

In Dortmund zu bestehen, wird bei allem Optimismus dennoch nicht so einfach. Und ohne Kapitän und Abwehrchef Waldemar Anton erst recht nicht. Der Neu-Nationalspieler kassierte gegen Heidenheim kurz vor Schluss wegen Meckerns die 5. Gelbe Karte der Saison und ist gesperrt. Mit Dan-Axel Zagadou (Kreuzbandriss) und Anthony Rouault (Kieferbruch) fehlen zu allem Überfluss bereits zwei weitere Innenverteidiger. “Dass Waldi irgendwann fehlen würde, war leider abzusehen. Aber natürlich hatten wir gehofft, dass das nicht passieren wird”, erzählt Cheftrainer Sebastian Hoeneß. “Aber dann ist das halt die Herausforderung, ohne ihn, Daxo und Anthony in Dortmund zu bestehen. Ich glaube fest daran, dass wir dazu in der Lage sind.”

George Moissidis