Füchse Berlin retten nach 27:22 am Ende ein Remis gegen Nantes

Beim 27:22 schienen die Füchse Berlin auf dem Weg zu einem beruhigendem Polster für das Rückspiel des Viertelfinals in der European League Handball in Nantes. Doch dann drehten die Gäste das Spiel, bevor Tim Freihöfer mit dem Treffer zum 33:33 ein Remis rettete.

Lasse Andersson und die Füchse Berlin gerieten gegen Nantes aus dem Tritt.

Lasse Andersson und die Füchse Berlin gerieten gegen Nantes aus dem Tritt.

Foto Lächler

Die Füchse Berlin gingen keineswegs als klarer Favorit in das Duell mit HBC Nantes: Während der Handball Bundesligist den Umweg über die Play-offs gehen musste, holte sich Nantes als Gruppensieger das direkte Ticket ins Viertelfinale – und ließ auf dem Weg dahin mit den Rhein-Neckar Löwen und der TSV Hannover-Burgdorf gleich zwei deutsche Vertreter hinter sich.

Und während die Füchse das Pokalfinale gegen Magdeburg vor kurzem verloren, schaltete Nantes am Wochenende im Endspiel in Frankreich den Favoriten Paris Saint-Germain aus. Die Füchse sind zwar Titelverteidiger, doch 2022 schieden die Berliner im Achtelfinale gegen Nantes aus.
» Nantes gewinnt Handball-Pokal in Frankreich gegen Paris

Entsprechend vorgewarnt waren Jaron Siewert und sein Team, in der heimischen Max-Schmeling-Halle wollten sie vorlegen – dabei mussten die Gastgeber allerdings auf den verletzten Nils Lichtlein verzichten, der im Topspiel gegen Kiel am Sonntag vom Parkett gehumpelt war. Auch Nantes ging allerdings mit einigen personellen Sorgen in das Hinspiel.

Der Gast aus Frankreich legte aber dennoch zunächst vor. Routinier Jorge Maqueda erzielte das erste Tore des Abends und die Ausgleichstreffer von Mathias Gidsel und Fabian Wiede wurden jeweils umgehend beantwortet. Und auch über eine erste Unterzahl hinaus konnte Nantes die Führung zunächst behaupten.

Füchse übernehmen Führung

Ein Doppelschlag durch Lasse Andersson und Tim Freihöfer brachte den Füchsen Berlin beim 7:6 dann aber die erste Führung. Nach dem 8:7 von Mijajlo Marsenic und einer Parade von Dejan Milosavljev bot sich den Gastgebern die Chance auf die Zwei-Tore-Führung, Mathias Gidsel wartete im folgenden Angriff jedoch vergeblich auf einen Pfiff. Den bretonischen Gegenangriff unterband dann aber Mijajlo Marsenic mit einem Steal und lief im Gegenstoß am gerade wieder aufgestandenen Welthandballer vorbei zum 9:7.

Es folgte eine mehrminütige Phase mit Ballverlusten und Fehlwürfen auf beiden Seiten, doch die Füchse Berlin schienen das Heft in die Hand zu bekommen: Wiede erhielt Szenenapplaus für einen starken Rückzug, Dejan Milosavljev war mehrfach zur Stelle und nach einer Dreier-Serie stand ein 12:8 auf der Anzeigetafel – ein Siebenmeter von Hans Lindberg, ein Gegenstoß von Tim Freihöfer in das in Unterzahl verwaiste Tor der Gäste sowie ein Treffer von Hakun West av Teigum hatten für den ersten Vier-Tore-Abstand gesorgt.

Es folgte allerdings eine Strafzeit gegen die Füchse und so kam Nantes wieder etwas heran. Mit zwei Glanztaten konnte Dejan Milosavljev den Anschluss noch verhindern, stattdessen erhöhte Mathias Gidsel auf 15:12. Doch Nantes war nach einem Doppelschlag dann doch wieder auf Tuchfühlung, auch weil der eingewechselte Ignacio Biosca Garcia erste Paraden verbuchte. Das letzte Wort im ersten Abschnitt hatten aber die Füchse Berlin, Paul Drux sorgte für den 17:15-Pausenstand.

Füchse bleiben trotz Unruhe auf Kurs

Nach Wiederbeginn schien es für die Füchse Berlin zunächst nach Plan zu verlaufen, Hakun West av Teigum und Lasse Andersson hatten mit einem Doppelschlag auf 19:15 erhöht. Doch die nächsten Angriffe der Gastgeber gingen ins Leere und die slowakischen Unparteiischen Andrej Budzak und Michal Zahradnik sorgten für Unruhe in der Halle, als sie Mathias Gidsel, der nach einer Berührung auf dem Rücken landete, mit einer Nachahmung eine schauspielerische Einlage unterstellten.

Theo Avelange Demouge hatten die Verwirrung um diese Aktion zum Anschlusstreffer genutzt, doch Lasse Andersson setzte mit einer Einzelaktion ein Ausrufezeichen auf das Dejan Milosavljev und Tim Freihöfer weitere folgen ließen – die Halle hatte Betriebstemperatur und die Füchse Berlin führten beim 21:18 wieder mit drei Toren. Nantes hielt dagegen, ein Doppelschlag des zurückkehrten Mathias Gidsel brachte die Berliner dann beim 24:20 aber wieder mit vier Treffern in Vorlage.

Aus Fünf-Tore-Führung wird ein Rückstand

Berlin legte nach, nach dem 26:21 – das Junioren-Weltmeister Tim Freihöfer nach dem Einlaufen artistisch erzielte – nahm Nantes die Auszeit. Und diese sollte sich auszahlen, den nächsten Treffer der Gäste konnte Mathias Gidsel zwar noch beantworten, eine Parade von Dejan Milosavljev blieb aber ungenutzt. Statt der möglichen Sechs-Tore-Führung schrumpfte der Vorsprung, beim 28:27 war Nantes zehn Minuten vor dem Ende wieder auf ein Tor heran und nun mussten die Füchse ihrerseits mit einer Auszeit nachjustieren.

Mathias Gidsel sorgte mit dem 30:28 und dem 31:29 für wichtige Treffer, doch Nantes hielt dagegen. Ein Reflex von Dejan Milosavljev verhinderte zunächst noch den Ausgleich, auf der Gegenseite scheiterte Hans Lindberg aber mit einem Siebenmeter und ein Doppelschlag von Aymeric Minne ließ die Führung wieder zu den Gästen wechseln. Julien Bos erhöhte auf zwei Tore, doch Fabian Wiede antwortete – auch auf den nächsten Bos-Treffer. Nach einer weiteren Parade von Milosavljev konnte Tim Freihöfer im letzten Angriff so zumindest noch zum 33:33 ausgleichen.

Statistik zum Spiel folgt …

Rhein-Neckar Löwen mit Ausrufezeichen gegen Sporting Lissabon

Die Rhein-Neckar Löwen sind nach dem Viertelfinal-Hinspiel in der EHF European League auf Final4-Kurs. Gegen Sporting Lissabon gelang dem Handball-Bundesligisten auch dank eines überragenden David Späth ein souveräner Sieg.

Abgehängt: Juri Knorr und die Löwen feierten einen klaren Hinspielsieg über Sporting.

Abgehängt: Juri Knorr und die Löwen feierten einen klaren Hinspielsieg über Sporting.

picture alliance / foto2press

Mit Sporting Lissabon stand den Rhein-Neckar Löwen im Viertelfinale der EHF European League das formstärkste Team Europas gegenüber. Die in der Liga noch verlustpunktfreien Portugiesen spielten mit mächtig Rückenwind im Heidelbeger SNP Dome auf. Die Löwen haben sich aber gerade auf dem europäischen Parkett bisher stark präsentiert.

Und die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze hatte besonders ein Ass im Ärmel, das auch gegen Sporting direkt eine tragende Rolle spielte: Torwart David Späth. Der deutsche Nationalspieler avancierte in einer temporeichen Partie direkt zu einem Gamechanger und legte mit einigen Paraden den Grundstein dafür, dass Niclas Kirkeløkke nach neun Minuten das 5:3 herauswarf.

Auf der Gegenseite fand Lissabons Schlussmann Leo Maciel keine Bindung zum Spiel, folglich markierten Kohlbacher und Kirkeløkke die Treffer zum 7:4 und 9:5 (14.). Sporting-Coach Ricardo Costa reagierte erst mit einem Torwartwechsel zugunsten von André Kristensen, kurz darauf mit seiner ersten Auszeit (11:7, 18.).

Das Timeout wirkte sich allerdings nicht zugunsten der Gäste aus, es schien stattdessen die Löwen zu stärken. David Späth vernagelte das Tor in der Folgezeit, Tobias Reichmann traf per Siebenmeter in aller Konsequenz zum 16:9 (23.). Costa buzzerte zum zweiten Mal, seine Mannschaft ließ aber weiterhin die Kaltschnäuzigkeit vermissen: Späth fischte auch den dritten Strafwurf der Portugiesen raus, im Gegenzug stellte Juri Knorr auf 19:11. Lediglich eine kleine Schwächephase der Löwen ließ die Gäste bis zur Pause nochmal auf 19:14 herankommen.

Späth bleibt der Unterschiedsspieler

Die Löwen kamen, nach dem 0:3-Lauf vor der Pause, nur schleppend in den zweiten Durchgang. Sporting verkürzte prompt auf 19:15, zudem vergab Tobias Reichmann vom Siebenmeterstrich gegen Kristensen. Folglich legten die Portugiesen das 19:16 nach (34.). Die Löwen kämpften sich aber zurück und setzten sich wieder auf fünf Tore ab.

Derweil gewann das Spiel an Härte und Intensität, die Zeitstrafen mehrten sich. So erhielten die Portugiesen aufgrund eines Kopftreffers zwei Minuten produzierten einen Ballverlust, den David Moré mit dem 25:19 bestrafte (41.). Hinten bestätigte David Späth seine starke Leistung, nach 45 Minuten hatte er neun Paraden mehr gesammelt als Maciel und Kristensen zusammen. Zeitgleich zog Hinze beim Stand von 26:21 die Auszeit.

Die Löwen erlaubten sich in der Folge einige Fehler, die Lissabon eiskalt zum 27:24 bestrafte (50.). Ein Doppelschlag brachte die Löwen jedoch schnell zurück auf Kurs. Defensiv agierten die Gäste nun immer wieder mit einer Manndeckung gegen Juri Knorr, der überragenden Kirkeløkke nutzte aber die freien Räume (31:26, 55.).

Späth war weiterhin der entscheidende Faktor, er parierte den vierten von sechs Strafwürfen. Drei Minuten vor Spielende nahm Costa sein letztes Timeout, der folgende Angriff landete aber direkt in den Fängen des deutschen Nationaltorwarts. In den letzten Aktionen wurde es dann nochmal turbulent, beide Seiten holten sich unnötige Zeitstrafen ab. Außerdem schenkten die Löwen ohne Not den letzten Angriff weg und fingen sich so noch den Treffer zum 32:29-Endstand – der verdiente Sieg im Hinspiel stand am Ende dennoch zu Buche.

Maximilian Otte

SG Flensburg-Handewitt feiert deutlichen Viertelfinal-Sieg bei IK Sävehof

Im Hinspiel des Viertelfinals in der EHF European League hat die SG Flensburg-Handewitt einen deutlichen Sieg bei Hannover-Bezwinger IK Sävehof eingefahren. Gerade offensiv waren die Fördestädter nicht zu stoppen und belohnten sich mit einem komfortablen Polster.

Jim Gottfridsson und Flensburg setzten sich gegen Sävehof durch.

Jim Gottfridsson und Flensburg setzten sich gegen Sävehof durch.

Ingrid Anderson-Jensen

Nach dem Achtelfinal-Sieg des IK Sävehof gegen die TSV Hannover-Burgdorf rückte mit der SG Flensburg-Handewitt der nächste deutsche Vertreter in der ausverkauften Partille Arena an. Dieser war von Beginn an hellwach und ließ sich auf von der offensiven 4:2-Deckung der Schweden nicht verunsichern. Lukas Jørgensen und Emil Jakobsen besorgten die Führungen zum 1:0 und 3:1 (5.).

Diesen Vorteil sollten die Fördestädter in der Folge behaupten. Sävehof erlaubte sich angesichts der eigenen Deckung zu viele verlorene Eins-gegen-Eins-Duelle und leistete sich zudem immer wieder technische Fehler. Das nutzte die SG mit einem Sturmlauf zum 9:5 aus und erzwang so die erste Auszeit von Michael Apelgren (14.).

Auch in der Folgezeit blieben die Gäste das dominante Team. Sävehof fehlte die gewohnt starke Torwartleistung von Simon Møller. So markierte Emil Jakobsen bereits nach 22 Minuten das 17:10. Auch das Sieben-gegen-Sechs der Schweden brachte keine Entlastung, da die Flensburger Schnelle Mitte trotz Gegentoren immer wieder das empty goal der Gastgeber ausnutzte. So ging es beim Stand von 22:14 in die Kabinen.

Flensburg macht es zweistellig

Nach dem Seitenwechsel marschierten die Fördestädter weiter davon. Auch einige Paraden vom 21-jährigen Oscar Sävinger, der schon im ersten Durchgang immer wieder zur Stelle war, konnten diesen Trend nicht unterbinden. Beim 28:17 waren es erstmals elf Treffer Unterschied (39.).

Vier Minuten später war der Abstand beim 30:19 gleichgeblieben, Michael Apelgren buzzerte zu seiner zweiten Auszeit. Trotz des deutlichen Rückstands feierten die 4200 Handballfans ihre Mannschaft, der 18-jährige Oli Mittún netzte prompt zum 30:20 und Emil Berlin legte das 30:21 nach (45.).

Die Gäste hatten nun nachgelassen. Als der Vorsprung beim 34:27 auf sieben Treffer geschrumpft war, trommelte Krickau seine Mannschaft zur zweiten Auszeit zusammen (51.). Die Worte des Trainers zeigten Wirkung, die Fördestädter legten einen 3:0-Lauf auf die Platte und führten somit wieder zweistellig (37:27, 53.).

Das ließ Sävehof aber nicht auf sich sitzen und antwortete prompt mit drei Treffern in Serie. Nicolej Krickau, der schon bei der Auszeit sichtlich unzufrieden war, war sein Unmut auch diesmal wieder anzumerken. Seine Mannschaft reagierte indes aber wieder gut, Kevin Møller parierte mehrfach, und Jim Gottfridsson netzte zum 40:30 (58.). Damit war der zweistellige Sieg besiegelt, das Endresultat lautete 41:30. Der Einzug ins Final4 ist Flensburg damit kaum noch zu nehmen.

Maximilian Otte

Nantes deklassierte erst PSG: Siewert sieht Füchse dennoch “nicht chancenlos”

Die Füchse Berlin haben am Sonntag die Bundesliga-Tabellenführung eingebüßt, müssen sich aber schnellstmöglich aufrichten: Das European-League-Duell mit HBC Nantes wird dem Hauptstadtklub alles abverlangen.

Unterschiedliche Gefühlswelten am Wochenende: Während die Füchse patzten, deklassierte Nantes im Pokalfinale PSG.

Unterschiedliche Gefühlswelten am Wochenende: Während die Füchse patzten, deklassierte Nantes im Pokalfinale PSG.

imago images (2)

Es war wohl fast nur eine Frage der Zeit, ehe sich die Füchse Berlin dem fortwährenden Druck des SC Magdeburg würden beugen müssen. Seit diesem Wochenende ist der SCM nun Bundesliga-Tabellenführer, bei einem mehr absolvierten Spiel liegen die Berliner nach dem 32:32 gegen Kiel ab sofort in der Verfolgerrolle.

Die lang ersehnte erste Deutsche Meisterschaft wird auch angesichts von noch anstehenden Auswärtspartien in Melsungen oder Hannover ein Husarenstück, das die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert nicht mehr in der eigenen Hand hat.

Bliebe noch die Titelchance in der European League, in der nun binnen einer Woche über die Halbfinalisten entschieden wird. Die Füchse erwischten mit Nantes das vielleicht wohl schwerste Los im Topf. Wie stark die Franzosen aktuell sind, zeigten sie an diesem Wochenende eindrucksvoll: Im nationalen Pokalfinale wurde Krösus Paris Saint-Germain mit 31:23 abgekanzelt.

“Es zeigt, dass die Gruppe wächst, dass der Verein auch wächst”, erklärte der sichtlich stolze Nantes-Coach Gregory Cojean nach Abpfiff. Auch der Direktvergleich macht den Füchsen nur bedingt Hoffnung: Von vier Duellen gewann der Hauptstadtklub lediglich das im November 2014 (23:18), die letzten beiden gingen im Achtelfinale der European League im März und April 2022 an die Franzosen (24:25, 30:33).

Drux spricht von “offener Rechnung”

“Nantes spielt eine überragende Saison in der Liga, hat einen sehr guten Flow und zuletzt gegen Paris in der Liga und sehr deutlich im Pokalfinale gewonnen”, weiß Siewert: “Sie haben eine gute, breite Mannschaft. Nichtsdestotrotz sehe ich uns nicht chancenlos.” Dass die Füchse mit einem Heimspiel vorlegen können, sieht der 30-Jährige als Vorteil. “Wir spielen zuerst zu Hause, was in der Konstellation besser ist als morgen sofort die Reise antreten zu müssen.”

Siewert verspricht vollen Fokus auf die Aufgabe, am Dienstag (20.45 Uhr) will er sich “eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel schaffen”. Das “physisch starke” Nantes komme besonders “übers Tempospiel”, das es mit einer minimalen technischen Fehlerquote einzudämmen gilt.

“Wenn man gesehen hat, wie Nantes am Wochenende gegen Paris im Pokal gespielt hat, muss man mit großem Respekt an das Spiel gehen”, gesteht Berlins Kapitän Paul Drux: “Es ist eine sehr gute Mannschaft.” Mit Blick auf die Niederlagen vor ziemlich genau zwei Jahren sprach Drux auch von einer “offenen Rechnung”. Ob die zu begleichen ist?

European Handball League kompakt: Hannover raus, Füchse, Löwen und Flensburg im Viertelfinale

In der EHF European Handball League stehen am Dienstag die Rückspielserien der Play-offs auf dem Programm. Nach dem Ausscheiden der TSV Hannover-Burgdorf beim IK Sävehof haben Füchse Berlin und Rhein-Neckar Löwen ihr Ticket zum Viertelfinale gebucht.

Sävehof jubelt über den Viertelfinaleinzug.

Sävehof jubelt über den Viertelfinaleinzug.

IMAGO/Bildbyran

Nach der Vorrunde startete die EHF European Handball League nach der EM-Pause in die Hauptrunde. 16 Mannschaften waren noch im Wettbewerb verblieben, am Ende schieden vier Teams aus. Vier Teams qualifizierten sich direkt für das Viertelfinale, darunter auch die SG Flensburg-Handewitt.

Die anderen acht Teams spielten in den Play-offs vier weitere Viertelfinalisten aus. Auf die Rhein-Neckar Löwen wartet nun Sporting CP Lissabon, die Füchse Berlin müssen sich mit dem HBC Nantes messen. Mit Skjern Håndbold gegen Dinamo Bukarest und Flensburg gegen Sävehof stehen auch die anderen zwei Partien fest.
» Alles zum Modus der EHF European League

Dinamo Bukarest – Bjerringbro-Silkeborg

Das einzige Duell ohne deutsche Beteiligung liefern sich Bjerringbro-Silkeborg und Dinamo Bukarest. Dabei behaupteten die Rumänen vor heimischer Kulisse im Hinspiel einen knappen Vorsprung und gehen mit drei Treffern Polster in das Rückspiel in Dänemark.

Selbiges wiederholte sich dann auch im Rückspiel bei Bjerringbro-Silkeborg. Nach dem 37:34 aus dem Hinspiel sahen die Fans in Dänemark 20 Tore weniger, Bukarest jubelte über einen 27:24-Sieg und steht damit sicher im Viertelfinale. Dort treffen die Rumänen mit Skjern auf den nächsten dänischen Vertreter.

» Liveticker Bjerringbro-Silkeborg Handball – Dinamo Bukarest

TSV Hannover-Burgdorf – IK Sävehof

Die Recken erarbeiteten sich mit einem 34:30-Erfolg ein kleines Polster, doch schon das Hinspiel machte deutlich, dass Schwedens Ligaprimus eine hohe Hürde ist. Immer wieder kämpften sich die Gelb-Schwarzen zurück, holten einen Vier-Tore-Rückstand zum 22:22 aus.

Auch im Rückspiel zeigten die Schweden dann ihre Klasse. Von Beginn an waren die Hausherren überlegen, nur zeitweise kamen die Recken zu einem ausgeglichenen Spielstand. Das Hinspiel-Polster hatte Sävehof dann schon zur Pause beim 18:14 egalisiert. Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Recken dann zu viele Fehler und verpassten so eine Aufholjagd. Stattdessen gab es eine deutliche 25:34-Niederlage.

» Spielbericht IK Sävehof – TSV Hannover-Burgdorf

Füchse Berlin – Kadetten Schaffhausen

Die Ausgangslage war glänzend, doch die Füchse Berlin sind mitten im Terminstress. Im Zwei-Tages-Rhythmus waren und sind die Füchse nach dem Sonntagsspiel gegen Wetzlar gegen Kadetten Schaffhausen und Frisch Auf Göppingen gefordert. Im Hinspiel in der Schweiz konnte sich der Hauptstadtklub ein Vier-Tore-Polster (32:28) erspielen. Einzig in der Anfangsphase führten die Schweizer immer wieder, danach verschaffte Dejan Milosavljev seiner Mannschaft einen wichtigen Vorteil. “Wir haben nichts zu verlieren, aber wir können gewinnen und wollen nochmal alles aus Berlin rauskitzeln”, so Kadetten-Trainer Hrvoje Horvat.

Im Rückspiel gab es dann aber einen souveränen Viertelfinaleinzug für die Handballer der Füchse Berlin.
Der Vorsprung wuchs im Rückspiel vor 4.717 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle schnell weiter an. Auch ohne den kurzfristig ausgefallenen Fabian Wiede setzte sich der Handball-Bundesligist schnell auf 5:1 ab. Die Abwehr stand sicher, Torhüter Dejan Milosavljev hielt gewohnt gut und im Angriff agierten die Füchse sehr effektiv – beim 16:7 drohte bereits im ersten Abschnitt ein zweistelliger Abstand. Angesichts des deutlichen Vorsprungs und des aktuellen Programms schalteten die Berliner in der Folge einen Gang herunter, die Kadetten spielten in der Folge gut mit und konnten über ein 18:11 zur Pause sogar auf drei Tore verkürzen. Der 30:27-Sieg oder gar das Weiterkommen des Favoriten geriet aber nicht in Gefahr.

» Spielbericht Füchse Berlin – Kadetten Schaffhausen

Rhein-Neckar Löwen RK Nexe Nasice

Nach dem 24:19 im Hinspiel hatten die Rhein-Neckar Löwen die bessere Ausgangslage für das Rückspiel gegen den kroatischen Vertreter RK Nexe Nasice. Im Heidelberger SNP Dome waren die Badener zudem unbesiegt: und blieben das auch im Rückspiel, obwohl mit Mikael Appelgren ein Matchwinner aus dem Hinspiel nicht mit an Bord war.

Der andere – Jannik Kohlbacher – zeigte sich dafür wieder in Topform, traf achtmal und drückte dem Spiel gerade in der Crunchtime seinen Stempel auf. In einer engen Begegnung konnte sich zunächst keine Mannschaft absetzen, nach einem Buzzerbeater ins empty goal stand es zur Pause 16:16. Beide Mannschaften hatten geführt und legten auch nach dem Seitenwechsel zeitweise vor. Erst nach der Einwechslung von Joel Birlehm drehte sich der Wind zugunsten der Hausherren, die aus einem 20:22 ein 26:22 machten und diesen Vorteil bis zum 31:29-Endstand nicht mehr herschenkten.

» Spielbericht Rhein-Neckar Löwen – RK Nexe Nasice

European Handball League kompakt: Hannover raus, Füchse und Löwen im Einsatz

In der EHF European Handball League stehen am Dienstag die Rückspielserien der Play-offs auf dem Programm. Nach dem Ausscheiden der TSV Hannover-Burgdorf beim IK Sävehof sind jetzt noch die Füchse Berlin und die Rhein-Neckar Löwen im Einsatz.

Sävehof jubelt über den Viertelfinaleinzug.

Sävehof jubelt über den Viertelfinaleinzug.

IMAGO/Bildbyran

Nach der Vorrunde startete die EHF European Handball League nach der EM-Pause in die Hauptrunde. 16 Mannschaften waren noch im Wettbewerb verblieben, am Ende schieden vier Teams aus. Vier Teams qualifizierten sich direkt für das Viertelfinale, darunter auch die SG Flensburg-Handewitt.

Die anderen acht Teams spielen in den Play-offs vier weitere Viertelfinalisten aus. Für die Rhein-Neckar Löwen wartet im Erfolgsfall Sporting CP Lissabon, die Füchse Berlin müssten sich mit dem HBC Nantes messen. Mit Skjern Haandbold gegen Dinamo Bukarest und Flensburg gegen Sävehof stehen zwei Partien bereits fest.
» Alles zum Modus der EHF European League

Dinamo Bukarest – Bjerringbro-Silkeborg

Das einzige Duell ohne deutsche Beteiligung liefern sich Bjerringbro-Silkeborg und Dinamo Bukarest. Dabei behaupteten die Rumänen vor heimischer Kulisse im Hinspiel einen knappen Vorsprung und gehen mit drei Treffern Polster in das Rückspiel in Dänemark.

Selbiges wiederholte sich dann auch im Rückspiel bei Bjerringbro-Silkeborg. Nach dem 37:34 aus dem Hinspiel sahen die Fans in Dänemark 20 Tore weniger, Bukarest jubelte über einen 27:24-Sieg und steht damit sicher im Viertelfinale. Dort treffen die Rumänen mit Skjern auf den nächsten dänischen Vertreter.

» Liveticker Bjerringbro-Silkeborg Handball – Dinamo Bukarest

TSV Hannover-Burgdorf – IK Sävehof

Die Recken erarbeiteten sich mit einem 34:30-Erfolg ein kleines Polster, doch schon das Hinspiel machte deutlich, dass Schwedens Ligaprimus eine hohe Hürde ist. Immer wieder kämpften sich die Gelb-Schwarzen zurück, holten einen Vier-Tore-Rückstand zum 22:22 aus.

Auch im Rückspiel zeigten die Schweden dann ihre Klasse. Von Beginn an waren die Hausherren überlegen, nur zeitweise kamen die Recken zu einem ausgeglichenen Spielstand. Das Hinspiel-Polster hatte Sävehof dann schon zur Pause beim 18:14 egalisiert. Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Recken dann zu viele Fehler und verpassten so eine Aufholjagd. Stattdessen gab es eine deutliche 25:34-Niederlage.

» Spielbericht IK Sävehof – TSV Hannover-Burgdorf

Füchse Berlin – Kadetten Schaffhausen

Die Ausgangslage ist glänzend, doch die Füchse Berlin sind mitten im Terminstress. Im Zwei-Tages-Rhythmus heißen die Aufgaben nach dem Sonntagsspiel gegen Wetzlar nun Kadetten Schaffhausen und Frisch Auf Göppingen. Im Hinspiel in der Schweiz konnte sich der Hauptstadtklub ein Vier-Tore-Polster (32:28) erspielen. Einzig in der Anfangsphase führten die Schweizer immer wieder, danach verschaffte Dejan Milosavljev seiner Mannschaft einen wichtigen Vorteil. “Wir haben nichts zu verlieren, aber wir können gewinnen und wollen nochmal alles aus Berlin rauskitzeln”, so Kadetten-Trainer Hrvoje Horvat.

“Die Partie gegen Schaffhausen wird mit der engen Spieltaktung ähnlich wie letzte Woche. Wir versuchen zu rotieren, wo es zu rotieren geht”, so Füchse-Coach Jaron Siewert. “Wir gehen mit vier Toren Vorsprung in das Spiel, was ein relativ kleines Polster ist. Also müssen wir am Dienstag von Anfang an konzentriert agieren, außen und in der Abwehr ins Tempo spielen – das war auch der Schlüssel zum Erfolg in der zweiten Halbzeit des Hinspiels.”

» Liveticker Füchse Berlin – Kadetten Schaffhausen

Rhein-Neckar Löwen RK Nexe Nasice

“Nein”, antwortet Juri Knorr entschlossen auf die Frage, ob man einigermaßen entspannt in das Rückspiel gegen RK Nexe Našice gehen könne am Dienstagabend. “Die können mit drei, vier Toren in Führung gehen und dann ist alles offen. Darauf müssen wir vorbereitet sein”, so der Löwen-Spielmacher. Auch wenn die Badener das Hinspiel mit 24:19 gewinnen konnten und so eine gute Ausgangsposition haben.

In Heidelbergs SNP Dome ist der Bundesligist zudem in dieser Saison noch unbesiegt. “Wir fahren mit einem Rückstand von fünf Toren nach Deutschland. Das ist ein ziemlich großer Unterschied, aber gleichzeitig auch erreichbar, wenn wir auf dem erforderlichen Niveau spielen. Ich erwarte, dass wir vor allem im Angriff viel besser spielen und einige neue Dinge präsentieren werden, die uns zu Situationen führen sollten, aus denen wir Tore erzielen können”, so Nasices Rechtsaußen Fahrudin Melic.

» Spielbericht RK Nexe Nasice – Rhein-Neckar Löwen

Deutscher Dreierpack: Löwen, Füchse und Hannover-Burgdorf siegen international

Die Rhein-Neckar Löwen dürfen in der European League auf den Einzug ins Viertelfinale hoffen. Der Bundesligist gewann am Dienstagabend sein Playoff-Hinspiel bei RK Nexe Nasice mit 24:19 (13:11) und verschaffte sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel gegen den kroatischen Erstligisten am 2. April.

Juri Knorr und die Rhein-Neckar Löwen waren in der European League in Kroatien gefragt - und gewannen.

Juri Knorr und die Rhein-Neckar Löwen waren in der European League in Kroatien gefragt – und gewannen.

IMAGO/Werner Schmitt

Vor 2000 Zuschauern in der ausverkauften Arena von Nasice war Nationalspieler Juri Knorr mit zehn Treffern bester Torschütze für die Mannheimer, die in der Bundesliga zuletzt acht von neun Begegnungen verloren haben. Doch wieder einmal zeigte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze auf der europäischen Bühne ein anderes Gesicht und führte dank einer starken Abwehrleistung zur Pause mit 13:11.

Nach dem Seitenwechsel bauten die Rhein-Neckar Löwen dank der überragenden Knorr und Jannik Kohlbacher ihren Vorsprung aus und kontrollierten die Partie. Sollte der Mannschaft das Weiterkommen gelingen, ginge es im Viertelfinale gegen Sporting Lissabon aus Portugal.

Bundesliga-Spitzenreiter Füchse Berlin hat ebenfalls einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale der European League gemacht. Im Playoff-Hinspiel bei den Kadetten Schaffhausen gewannen die Handballer von Trainer Jaron Siewert mit 32:28 (16:15) und verschafften sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Dienstag, wenn der Viertelfinalgegner vom HBC Nantes ermittelt wird.

Beim Schweizer Meister setzten sich die Berliner, die am Sonntag mühevoll bei Bundesliga-Schlusslicht HBW Balingen-Weilstetten gewonnen hatten (35:34), in der zweiten Halbzeit vorentscheidend ab. Für die Füchse, die die Hauptrundengruppe nur auf Platz zwei abgeschlossen hatten und deshalb den Umweg über die Playoffs nehmen müssen, war Mathias Gidsel mit neun Toren am treffsichersten.

Und auch die TSV Hannover-Burgdorf steuert auf ein Viertelfinale mit der bereits gesetzten SG Flensburg-Handewitt zu und gewann gegen den schwedischen Vizemeister IK Sävehof mit 34:30 (18:14). Im ersten Duell der beiden Teams überhaupt zeigte Jonathan Edvardsson mit acht Treffern für Hannover seine Klasse.

Statistiken:

Kadetten Schaffhausen – Füchse Berlin 28:32 (15:16)
Tore: Patrik (7), Romdhane (5), Rikhardsson (5/3 Siebenmeter), Maros (4), Lier (3), Herburger (2), Pietrasik (1), Markovic (1) für Schaffhausen – Gidsel (9), Lindberg (6/1), Tollbring (5), Andersson (3), Marsenic (3), Drux (3), Lichtlein (2), Wiede (1) für Berlin
Zuschauer: 3500

TSV Hannover-Burgdorf – IK Sävehof 34:30 (18:14)
Tore: Edvardsson (8), Brozovic (6), Vujovic (5), Steinhauser (5/1 Siebenmeter), Nyfjäll (3), Büchner (3), Michalczik (2), Strmljan (2) für Hannover-Burgdorf – Wedberg (11/2), Möller (4), Spante (4), Blanche (2), Westby (2), Mittun (2), Berlin (1), Johansson (1/1), Brolin (1), Sandberg (1), Andersson Moberg (1) für Sävehof
Zuschauer: 2305

RK Nexe Nasice – Rhein-Neckar Löwen 19:24 (11:13)
Tore: Marguc (4/4 Siebenmeter), Racic (3), Vejin (3), Moslavac (2), Leic (2), Bakic (1), manci Micevic (1), Strlek (1), Tomic (1), Cenic (1) für Nasice – Kohlbacher (7), Reichmann (7/4), Knorr (6), Kirkelokke (3), Schefvert (1) für Rhein-Neckar
Zuschauer: 2000

“Unangenehme” Halle in Schaffhausen: Verhindert Berlin die “Sensation”?

Die Füchse Berlin müssen in der European League den Umweg über die Play-offs nehmen. Der Bundesliga-Spitzenreiter ist vor der Aufgabe bei den Kadetten Schaffhausen gewarnt.

Großes Comeback im Viertelfinale 2023: Die Füchse bejubeln gegen Schaffhausen den Halbfinal-Einzug.

Großes Comeback im Viertelfinale 2023: Die Füchse bejubeln gegen Schaffhausen den Halbfinal-Einzug.

imago images

Diese beiden Spiele im ohnehin schon übervollen Kalender hätten sich die Füchse Berlin gerne gespart. Weil der Hauptstadtklub aber in beiden Gruppenspielen Sporting Lissabon unterlag (31:32, 28:32), müssen Mathias Gidsel & Co. den Umweg über die Play-offs in der European League gehen, um das Viertelfinal-Ticket zu lösen.

Dabei geht es am Dienstag (18.45 Uhr) sowie genau eine Woche später (20.45 Uhr) in Hin- und Rückspiel gegen die Kadetten Schaffhausen. Die Schweizer hatten drei ihrer vier Gruppenspiele verloren und sich nur wegen des besseren Torverhältnisses für die K.-o.-Phase qualifiziert.

Doch der 13-malige Schweizer Meister ist hochmotiviert – und weiß, wie man die Füchse schlägt. Bereits 2023 trafen beide Teams im Viertelfinale des gleichen Wettbewerbs aufeinander, das Hinspiel in eigener Halle gewann Schaffhausen sogar mit 37:33. Auf dem Weg zum Titel allerdings drehte Berlin im Rückspiel (30:24) den Spieß noch um.

Drux und die Füchse “mehr als gewarnt”

Füchse-Coach Jaron Siewert warnt vor einer “extrem heimstarken” Mannschaft, die “zwei Gesichter hat”. Denn: “Sie können mal selbst an die Wand gespielt werden, aber sie können auch eine super Abwehr stellen, eine offensive 3:2:1, eine kompakte 6:0, gutes Kreisläuferspiel, haben viel Erfahrung im Kader und einen sehr guten Torhüter.”

Eine gewisse Kraft geht von der BBC Arena aus. Da spricht auch Siewert aus Erfahrung: “Wenn die Halle wirklich voll ist, dann ist sie auch unangenehm. Das haben wir letztes Jahr erfahren.” Kapitän Paul Drux kann die Berliner Fans beruhigen, da die Füchse durchs Vorjahr “mehr als gewarnt” seien. “Es ist für uns eine sehr schwere Auswärtsaufgabe, vor allem weil letztes Jahr die Halle komplett voll war. Das erhoffe ich mir natürlich auch, weil es dann am meisten Spaß macht”, sagt der 29-Jährige mit Blick auf den Dienstag.

Siewert weiß, wie die Festung Schaffhausen eingenommen werden kann. “Mein Gefühl bei den Kadetten ist: Wenn sie das Tempo und die Abwehraktionen bestimmen, sind sie stark. Wenn ihnen das Tempo diktiert wird, und sie zu Fehlern gezwungen werden, dann haben sie schon ihre Schwächen”, so der 30-Jährige.

Kadetten-Coach Hrvoje “Cveba” Horvat warnt vor dem “aktuell besten Spieler der Welt” mit Gidsel – und stellt auch klar: “Für uns sind das Spiele, die wir uns verdient haben, und in die wir mit Gelassenheit und ohne allzu großen Druck gehen können. Wir wissen, dass man Berlin schlagen kann, aber dafür braucht es zwei perfekte Spiele und den womöglich besten Handball, den wir in dieser Saison bieten können.”

“Ein großer Faktor, warum wir immer wieder Top-Mannschaften schlagen”

In die gleiche Kerbe schlägt Keeper Kristian Pilipovic. “Wenn wir die erste Sensation in diesem Kalenderjahr schaffen wollen, müssen wir als Mannschaft über uns hinauswachsen”, erklärt der 29-Jährige: “Doch wir fühlen uns wohl in der Außenseiterrolle. Natürlich müssen wir in der Deckung eine Lösung gegen Lasse Andersson und Mathias Gidsel finden, werden uns aber im Großen und Ganzen nicht anders vorbereiten als auf andere Spiele.”

Schon im Hinspiel wolle sein Team “den Coup wiederholen”. Die längst ausverkaufte BBC Arena sei “ein großer Faktor, warum wir zu Hause immer wieder Top-Mannschaften schlagen”. Gelingt das Husarenstück gegen Berlin, würde im Viertelfinale auf die Schweizer das Duell mit HBC Nantes warten.