European Handball League kompakt: Hannover raus, Füchse und Löwen im Einsatz

European Handball League kompakt: Hannover raus, Füchse und Löwen im Einsatz

In der EHF European Handball League stehen am Dienstag die Rückspielserien der Play-offs auf dem Programm. Nach dem Ausscheiden der TSV Hannover-Burgdorf beim IK Sävehof sind jetzt noch die Füchse Berlin und die Rhein-Neckar Löwen im Einsatz.

Sävehof jubelt über den Viertelfinaleinzug.

Sävehof jubelt über den Viertelfinaleinzug.

IMAGO/Bildbyran

Nach der Vorrunde startete die EHF European Handball League nach der EM-Pause in die Hauptrunde. 16 Mannschaften waren noch im Wettbewerb verblieben, am Ende schieden vier Teams aus. Vier Teams qualifizierten sich direkt für das Viertelfinale, darunter auch die SG Flensburg-Handewitt.

Die anderen acht Teams spielen in den Play-offs vier weitere Viertelfinalisten aus. Für die Rhein-Neckar Löwen wartet im Erfolgsfall Sporting CP Lissabon, die Füchse Berlin müssten sich mit dem HBC Nantes messen. Mit Skjern Haandbold gegen Dinamo Bukarest und Flensburg gegen Sävehof stehen zwei Partien bereits fest.
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Dinamo Bukarest – Bjerringbro-Silkeborg

Das einzige Duell ohne deutsche Beteiligung liefern sich Bjerringbro-Silkeborg und Dinamo Bukarest. Dabei behaupteten die Rumänen vor heimischer Kulisse im Hinspiel einen knappen Vorsprung und gehen mit drei Treffern Polster in das Rückspiel in Dänemark.

Selbiges wiederholte sich dann auch im Rückspiel bei Bjerringbro-Silkeborg. Nach dem 37:34 aus dem Hinspiel sahen die Fans in Dänemark 20 Tore weniger, Bukarest jubelte über einen 27:24-Sieg und steht damit sicher im Viertelfinale. Dort treffen die Rumänen mit Skjern auf den nächsten dänischen Vertreter.

» Liveticker Bjerringbro-Silkeborg Handball – Dinamo Bukarest

TSV Hannover-Burgdorf – IK Sävehof

Die Recken erarbeiteten sich mit einem 34:30-Erfolg ein kleines Polster, doch schon das Hinspiel machte deutlich, dass Schwedens Ligaprimus eine hohe Hürde ist. Immer wieder kämpften sich die Gelb-Schwarzen zurück, holten einen Vier-Tore-Rückstand zum 22:22 aus.

Auch im Rückspiel zeigten die Schweden dann ihre Klasse. Von Beginn an waren die Hausherren überlegen, nur zeitweise kamen die Recken zu einem ausgeglichenen Spielstand. Das Hinspiel-Polster hatte Sävehof dann schon zur Pause beim 18:14 egalisiert. Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Recken dann zu viele Fehler und verpassten so eine Aufholjagd. Stattdessen gab es eine deutliche 25:34-Niederlage.

» Spielbericht IK Sävehof – TSV Hannover-Burgdorf

Füchse Berlin – Kadetten Schaffhausen

Die Ausgangslage ist glänzend, doch die Füchse Berlin sind mitten im Terminstress. Im Zwei-Tages-Rhythmus heißen die Aufgaben nach dem Sonntagsspiel gegen Wetzlar nun Kadetten Schaffhausen und Frisch Auf Göppingen. Im Hinspiel in der Schweiz konnte sich der Hauptstadtklub ein Vier-Tore-Polster (32:28) erspielen. Einzig in der Anfangsphase führten die Schweizer immer wieder, danach verschaffte Dejan Milosavljev seiner Mannschaft einen wichtigen Vorteil. “Wir haben nichts zu verlieren, aber wir können gewinnen und wollen nochmal alles aus Berlin rauskitzeln”, so Kadetten-Trainer Hrvoje Horvat.

“Die Partie gegen Schaffhausen wird mit der engen Spieltaktung ähnlich wie letzte Woche. Wir versuchen zu rotieren, wo es zu rotieren geht”, so Füchse-Coach Jaron Siewert. “Wir gehen mit vier Toren Vorsprung in das Spiel, was ein relativ kleines Polster ist. Also müssen wir am Dienstag von Anfang an konzentriert agieren, außen und in der Abwehr ins Tempo spielen – das war auch der Schlüssel zum Erfolg in der zweiten Halbzeit des Hinspiels.”

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Rhein-Neckar Löwen RK Nexe Nasice

“Nein”, antwortet Juri Knorr entschlossen auf die Frage, ob man einigermaßen entspannt in das Rückspiel gegen RK Nexe Našice gehen könne am Dienstagabend. “Die können mit drei, vier Toren in Führung gehen und dann ist alles offen. Darauf müssen wir vorbereitet sein”, so der Löwen-Spielmacher. Auch wenn die Badener das Hinspiel mit 24:19 gewinnen konnten und so eine gute Ausgangsposition haben.

In Heidelbergs SNP Dome ist der Bundesligist zudem in dieser Saison noch unbesiegt. “Wir fahren mit einem Rückstand von fünf Toren nach Deutschland. Das ist ein ziemlich großer Unterschied, aber gleichzeitig auch erreichbar, wenn wir auf dem erforderlichen Niveau spielen. Ich erwarte, dass wir vor allem im Angriff viel besser spielen und einige neue Dinge präsentieren werden, die uns zu Situationen führen sollten, aus denen wir Tore erzielen können”, so Nasices Rechtsaußen Fahrudin Melic.

» Spielbericht RK Nexe Nasice – Rhein-Neckar Löwen