Deutscher Dreierpack: Löwen, Füchse und Hannover-Burgdorf siegen international

Deutscher Dreierpack: Löwen, Füchse und Hannover-Burgdorf siegen international

Die Rhein-Neckar Löwen dürfen in der European League auf den Einzug ins Viertelfinale hoffen. Der Bundesligist gewann am Dienstagabend sein Playoff-Hinspiel bei RK Nexe Nasice mit 24:19 (13:11) und verschaffte sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel gegen den kroatischen Erstligisten am 2. April.

Juri Knorr und die Rhein-Neckar Löwen waren in der European League in Kroatien gefragt - und gewannen.

Juri Knorr und die Rhein-Neckar Löwen waren in der European League in Kroatien gefragt – und gewannen.

IMAGO/Werner Schmitt

Vor 2000 Zuschauern in der ausverkauften Arena von Nasice war Nationalspieler Juri Knorr mit zehn Treffern bester Torschütze für die Mannheimer, die in der Bundesliga zuletzt acht von neun Begegnungen verloren haben. Doch wieder einmal zeigte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze auf der europäischen Bühne ein anderes Gesicht und führte dank einer starken Abwehrleistung zur Pause mit 13:11.

Nach dem Seitenwechsel bauten die Rhein-Neckar Löwen dank der überragenden Knorr und Jannik Kohlbacher ihren Vorsprung aus und kontrollierten die Partie. Sollte der Mannschaft das Weiterkommen gelingen, ginge es im Viertelfinale gegen Sporting Lissabon aus Portugal.

Bundesliga-Spitzenreiter Füchse Berlin hat ebenfalls einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale der European League gemacht. Im Playoff-Hinspiel bei den Kadetten Schaffhausen gewannen die Handballer von Trainer Jaron Siewert mit 32:28 (16:15) und verschafften sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Dienstag, wenn der Viertelfinalgegner vom HBC Nantes ermittelt wird.

Beim Schweizer Meister setzten sich die Berliner, die am Sonntag mühevoll bei Bundesliga-Schlusslicht HBW Balingen-Weilstetten gewonnen hatten (35:34), in der zweiten Halbzeit vorentscheidend ab. Für die Füchse, die die Hauptrundengruppe nur auf Platz zwei abgeschlossen hatten und deshalb den Umweg über die Playoffs nehmen müssen, war Mathias Gidsel mit neun Toren am treffsichersten.

Und auch die TSV Hannover-Burgdorf steuert auf ein Viertelfinale mit der bereits gesetzten SG Flensburg-Handewitt zu und gewann gegen den schwedischen Vizemeister IK Sävehof mit 34:30 (18:14). Im ersten Duell der beiden Teams überhaupt zeigte Jonathan Edvardsson mit acht Treffern für Hannover seine Klasse.

Statistiken:

Kadetten Schaffhausen – Füchse Berlin 28:32 (15:16)
Tore: Patrik (7), Romdhane (5), Rikhardsson (5/3 Siebenmeter), Maros (4), Lier (3), Herburger (2), Pietrasik (1), Markovic (1) für Schaffhausen – Gidsel (9), Lindberg (6/1), Tollbring (5), Andersson (3), Marsenic (3), Drux (3), Lichtlein (2), Wiede (1) für Berlin
Zuschauer: 3500

TSV Hannover-Burgdorf – IK Sävehof 34:30 (18:14)
Tore: Edvardsson (8), Brozovic (6), Vujovic (5), Steinhauser (5/1 Siebenmeter), Nyfjäll (3), Büchner (3), Michalczik (2), Strmljan (2) für Hannover-Burgdorf – Wedberg (11/2), Möller (4), Spante (4), Blanche (2), Westby (2), Mittun (2), Berlin (1), Johansson (1/1), Brolin (1), Sandberg (1), Andersson Moberg (1) für Sävehof
Zuschauer: 2305

RK Nexe Nasice – Rhein-Neckar Löwen 19:24 (11:13)
Tore: Marguc (4/4 Siebenmeter), Racic (3), Vejin (3), Moslavac (2), Leic (2), Bakic (1), manci Micevic (1), Strlek (1), Tomic (1), Cenic (1) für Nasice – Kohlbacher (7), Reichmann (7/4), Knorr (6), Kirkelokke (3), Schefvert (1) für Rhein-Neckar
Zuschauer: 2000