Hartenstein blutet, Brunson überragt wieder: Knicks schalten 76ers aus

In einem umkämpften sechsten Spiel werfen die New York Knicks Philadelphia “auswärts” aus den Playoffs – und treffen auf die Pacers, für die eine lange Durststrecke endet. Die NBA am Freitagmorgen.

Für Joel Embiid (re.) sind die Playoffs vorbei, Isaiah Hartenstein zog mit den Knicks dagegen weiter.

Für Joel Embiid (re.) sind die Playoffs vorbei, Isaiah Hartenstein zog mit den Knicks dagegen weiter.

NBAE via Getty Images

Die Eigentümer der Philadelphia 76ers gaben wirklich alles. 2000 Tickets kauften sie im Vorfeld des sechsten Duells mit den New York Knicks auf dem Zweitmarkt und verteilten sie kostenlos an lokale Einrichtungen, um zu verhindern, dass erneut ein Heim- zu einem Auswärtsspiel wird. Doch wieder waren in den entscheidenden Momenten die Knicks-Fans im Wells Fargo Center zu hören – und wieder durften sie am Ende jubeln.

Durch den umkämpften 118:115-Sieg erreichten die Knicks in der Nacht auf Freitag (MESZ) das Conference-Halbfinale der NBA Playoffs, weil Jalen Brunson einmal mehr kaum zu stoppen war. Der 27-Jährige, der in Spiel 4 mit 47 Punkten einen Franchise-Rekord aufgestellt hatte, sammelte diesmal 41 (dazu zwölf Assists) und ist der erste Spieler seit Michael Jordan 1989, der in den finalen drei Spielen einer Serie auf jeweils mindestens 40 Zähler kommt.

NBA Playoffs

Den 76ers, die zwischenzeitlich aus einem 22-Punkte-Rückstand einen Zehn-Punkte-Vorsprung gemacht hatten, reichten 39 Punkte und 13 Rebounds von Joel Embiid nicht, um ein siebtes Spiel zu erzwingen. Der MVP der Vorsaison musste kurz vor Schluss wegen seines sechsten Fouls zuschauen. In einer anderen Szene hatte er zuvor Isaiah Hartenstein im Gesicht getroffen. Der Center der Knicks, mit 14 Punkten, neun Rebounds und zwei Blocks ein wichtiger Faktor seines Teams, holte sich dabei eine blutige Nase.

Geschlossene Pacers werfen Bucks raus

Weiter geht es für ihn, Brunson & Co. gegen die Indiana Pacers, die erstmals seit zehn Jahren eine Playoff-Runde überstanden. Gegen die Milwaukee Bucks, die nach Abschluss der Hauptrunde noch um drei Plätze besser postiert waren, holten sie ungefährdet per 120:98 den entscheidenden vierten Sieg.

Obi Toppin (21 Punkte) und T.J. McConnell (20) waren von der Bank kommend die besten Werfer, wobei auch noch vier Teamkollegen zweistellig trafen. Die Bucks konnten in der Serie den Ausfall von Giannis Antetokounmpo letztlich nicht kompensieren. Damian Lillard feierte zwar sein Comeback, musste sich aber mit 28 Zählern (7/16 aus dem Feld) begnügen.

Celtics blast past Heat, Mavericks put Clippers on brink of exit in NBA playoffs

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Wer kann Trier schlagen? Vorschau auf die Play-offs in der Pro A

Rund zwei Wochen vor dem Beginn der BBL-Play-offs beginnt bereits die Endrunde in der zweiten Bundesliga Pro A: In der kommenden Saison könnten absolute Traditionsstandorte und langjährige Bundesligisten wieder in die Beletage zurückkehren.

Hauptrundenmeister Trier geht als Favorit in die Play-offs der Pro A.

Hauptrundenmeister Trier geht als Favorit in die Play-offs der Pro A.

Sascha Fromm

Zum ersten Mal seit einigen Jahren schafften im vergangenen Jahr mit RASTA Vechta und den Tigers Tübingen wieder beide sportlichen Aufsteiger den Sprung in die Basketball-Bundesliga. Überraschungsfinalisten wie Leverkusen (2021) oder Nürnberg (2019), die entweder keine BBL-Lizenz beantragt hatten oder aber von der Liga keine bekamen, sorgten oft dafür, dass am Ende nur einer der beiden Pro A-Finalisten im Folgejahr in der Beletage antrat.

Ob das in diesem Jahr anders aussehen wird? Von den favorisierten Teams reichte einzig Phoenix Hagen, neben Kirchheim und Münster, keinen Lizenzantrag ein. Den Kirchheim Knights werden im Aufstiegsrennen allenfalls Außenseiterchancen eingeräumt, durch das direkte Duell wird einer von ihnen mindestens bis ins Halbfinale kommen. Ein Vorstoß der Uni Baskets Münster bis ins Finale käme dagegen einem kleinen Wunder gleich – die Münsteraner treffen in der ersten Runde als Achtplatzierter auf den Hauptrundenprimus aus Trier.

Spitzenreiter Trier geht als Favorit in die Play-offs

Die Gladiators sind das Team, das es in den Play-offs zu schlagen gilt: Die Mannschaft um den langjährigen Euroleague- und Nationalspieler Maik Zirbes, der im vergangenen Sommer zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war, sicherte sich durch einen deutlichen Heimsieg gegen den Hauptrundenzweiten aus Gießen bereits drei Spieltage vor Schluss Platz 1 und das Heimrecht bis zum Finale. Satte 28-6 Siege und nur eine Heimniederlage stehen zu Buche. Zudem wurden bis auf je eine Partie gegen Jena und Hagen alle Spiele gegen die übrigen Play-off-Teilnehmer gewonnen, teils auch deutlich: Die Gladiatoren, bei denen sieben Spieler im Schnitt zweistellig scoren, sind nominell das tiefste Team der Liga – und gehen als klarer Favorit in die Serie mit der jungen Mannschaft aus Münster.

PLAY-OFFS in der Pro A

Auch die angesprochenen Gießen 46ers auf Platz 2 können mit einen ehemaligen Nationalspieler in den eigenen Reihen aufwarten: Der ehemalige DBB-Kapitän Robin Benzing geht seit dieser Saison für die Mittelhessen auf Korbjagd. Topscorer der ebenfalls tief besetzten Gießener Mannschaft ist Guard Duane Wilson, der in der regulären Saison knapp 18 Punkte pro Spiel auflegte. Gegner im Viertelfinale sind die Karlsruhe Lions, die in der Hauptrunde zweimal den Kürzeren zogen gegen die 46ers. Auch wenn die Badener ihre letzten vier Hauptrundenpartien allesamt gewannen: Ein Weiterkommen gegen die heimstarken Gießener, die bereits in der Vorsaison das Halbfinale erreichten, käme überraschend.

Das Duell Frankfurt gegen Jena verspricht Spannung

Die Serie zwischen dem Dritten aus Hagen und den sechstplatzierten Kirchheim Knights erscheint da schon offener, wenngleich beide Teams strukturell unterschiedlich aufgestellt sind: In Hagens Mannschaft erzielten in der regulären Saison sechs Spieler mindestens neun Zähler pro Partie, die Knights spielen mit einer kleineren Rotation. In der Offensive dreht sich ziemlich viel um Liga-Topscorer Michael Flowers (20,6 Punkte pro Spiel). Ein entscheidender Vorteil für Phoenix könnte der Heimvorteil sein gegen Kirchheim, das zwischenzeitig aber zehn Spiele am Stück gewinnen konnte.

Im Duell zwischen Platz vier und fünf treffen bereits in der ersten Runde zwei Aufstiegskandidaten aufeinander. Der letztjährige Absteiger Fraport Skyliners strebt nach der sofortigen Rückkehr ins Oberhaus, ließ zuletzt aber die Konstanz vom Saisonbeginn vermissen und verspielte am letzten Hauptrundenspieltag noch den zweiten Platz. Die von Denis Wucherer trainierten Frankfurter, die extrem ausgeglichen besetzt sind und die beste Defensive der Liga haben, bekommen es deswegen mit dem Medipolis SC Jena zu tun. Die Thüringer sind eine unangenehm zu spielende Truppe, die von den Guards Amir Hinton (17 Punkte pro Spiel), Blake Francis (16,3) und Joshiko Saibou (13,6), einem weiteren Ex-Nationalspieler, angeführt wird. Gut möglich, dass diese Serie über fünf Spiele geht – der Gewinner bekommt es dann höchstwahrscheinlich mit Trier zu tun.

Fazit: In der ausgeglichenen Pro A kann jeder jeden schlagen – spätestens die Halbfinals dürften spannend werden. Hauptrundenmeister Trier scheint in einer Serie über fünf Spiele zwar schwer zu bezwingen, Überraschungen gab es gerade in den Play-offs der Pro A aber immer wieder. Der sportliche Aufstieg ist mit Gießen, Hagen, Frankfurt und Jena auch weiteren ehemaligen Erstligisten ohne Frage zuzutrauen – sodass ab der kommenden Saison möglicherweise zwei absolute Traditionsvereine in die Bundesliga zurückkehren.

Zäher Doncic, Scharfschütze Kleber: Mavs holen ersten Matchball

Die Boston Celtics stehen in der nächsten Runde, die auch für die Dallas Mavericks näher rückt – weil Maxi Kleber einen Saisonbestwert einstellt. Die NBA Playoffs am Donnerstagmorgen.

Sieben Versuche, fünf Treffer: Maxi Kleber traf in L.A. immer wieder per Dreier.

Sieben Versuche, fünf Treffer: Maxi Kleber traf in L.A. immer wieder per Dreier.

NBAE via Getty Images

Mit seiner bisher besten Leistung in den diesjährigen NBA Playoffs hat Maxi Kleber dazu beigetragen, dass die Dallas Mavericks nur noch einen Sieg von der nächsten Runde entfernt sind. Beim 123:93-Auswärtssieg bei den Los Angeles Clippers versenkte der Würzburger gleich fünf Dreier (5/7) – die mit Abstand meisten aller Akteure auf dem Parkett – und stellte damit seinen Saisonbestwert in dieser Kategorie ein. Allein in der ersten Halbzeit traf Kleber viermal von außen.

Weil danach auch Luka Doncic immer besser in die Partie fand, geriet der dritte Sieg der Mavs in der Best-of-seven-Serie nie in Gefahr. Der Slowene, der sich mit einem Infekt und Knieproblemen herumschlägt, beendete den Abend mit 35 Punkten, zehn Assists und sieben Rebounds. “Wenn du dann einmal angefangen hast, willst du alles tun, um deiner Mannschaft zu helfen”, sagte Doncic über seine physischen Probleme.

NBA Playoffs

Bei den Clippers, die in der Regular Season knapp vor den Mavs gelandet waren und deshalb in einem entscheidenden siebten Spiel den Heimvorteil hätten, fehlte erneut der am Knie verletzte Topscorer Kawhi Leonard. Ohne ihn bissen sie sich immer wieder an Dallas’ Defensive die Zähne aus. Paul George und Ivica Zubac waren mit jeweils nur 15 Zählern erfolgreichste Werfer der Gastgeber.

Vor heimischer Kulisse können Kleber & Co. nun in Spiel 6 ihren ersten Matchball verwandeln und erstmals seit 2022 wieder eine Playoff-Serie gewinnen. Gegner im Conference-Halbfinale wären die Oklahoma City Thunder, denen gegen die New Orleans Pelicans vier Spiele gereicht hatten.

Brown und White führen Celtics in die nächste Runde

Ähnlich ungefährdet zogen in der Nacht auf Donnerstag (MESZ) die Boston Celtics weiter. Das beste Team der Hauptrunde fuhr zuhause gegen die Miami Heat per 118:84 den vierten Sieg im fünften Duell ein. Waren sie vor einem Jahr in den Conference Finals von Miami noch überrascht worden, ließen die Celtics diesmal gar nichts anbrennen und führten zeitweise gar mit 37 Punkten Vorsprung.

Allein Jaylen Brown, der außerdem sechs Assists sammelte, und Derrick White, der unter anderem fünf Dreier versenke, brachten je 25 Zähler aufs Scoreboard, Sam Hauser steuerte weitere 17 bei, Jayson Tatum 16. Während Miami seine Saison erstmals seit 2021 vor den Conference Finals beenden muss, kann Boston ausgeruht die nächste Serie angehen, weil der Kontrahent noch Arbeit vor sich hat: Die Cleveland Cavaliers führen mit 3:2 gegen die Orlando Magic, die in Spiel 6 zuhause ran dürfen.

Bayern in Topform – Chemnitz patzt erneut

Wenige Wochen vor den Playoffs sind die Basketballer des FC Bayern in Topform. Vor der entscheidenden Saisonphase stehen aber noch zwei wegweisende Spiele gegen einen Rivalen an.

Abflug: Leandro Bolmaro setzt zum Dunk an.

Abflug: Leandro Bolmaro setzt zum Dunk an.

IMAGO/Langer

Die Basketballer des FC Bayern München haben ihre Titelambitionen in der Bundesliga unter Beweis gestellt und die Tabellenführung verteidigt. Das Team von Trainer Pablo Laso gewann am Mittwoch mit 81:74 (37:36) bei Meister ratiopharm Ulm und hielt Verfolger Alba Berlin damit auf Distanz. Im dritten Saisonduell der beiden Klubs setzten sich zum dritten Mal die Münchner durch. Zuvor hatte Bayern auch das Hinspiel sowie das Pokalfinale gegen Ulm gewonnen.

Carsen Edwards (17 Punkte) sowie Nick Weiler-Babb (15) stachen auf Seite der Münchner heraus. “Klar geht es darum, mit der besten Ausgangsposition in die Playoffs zu gehen. Es liegt an uns”, sagte Weltmeister Andreas Obst beim Streamingdienst Dyn über Bayerns Ausgangslage. Für die Ulmer, die als derzeitiger Tabellenfünfter noch um den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde kämpfen müssen, war L.J. Figueroa mit 18 Zählern der erfolgreichste Werfer.

Alba hatte am Dienstagabend nur mit viel Mühe einen zweiten Rückschlag innerhalb weniger Tage vermieden. Die Hauptstädter gewannen gegen den Abstiegskandidaten MLP Academics Heidelberg mit 96:89 (47:45). Bester Punktesammler bei seinem Comeback war Weltmeister Johannes Thiemann mit 21 Zählern.

An diesem Sonntag (17 Uhr) in München sowie am 10. Mai (20 Uhr) in Berlin kommt es zu den beiden direkten Bundesliga-Duellen zwischen Alba und Bayern. Dann wird sich wohl auch Platz eins für die Playoffs entscheiden. FIBA-Europe-Cup-Sieger Niners Chemnitz ist der erste Verfolger des Duos.

Europapokalsieger Niners Chemnitz konnte indes den Abwärtstrend nicht stoppen. Eine Woche nach dem Triumph im FIBA Europe Cup unterlag der Tabellendritte Rasta Vechta zu Hause 83:91 (45:55). “Wir müssen wieder in unser Spiel kommen. Wir müssen zeigen, dass wir kein einfacher Gegner sind”, sagte der Chemnitzer Kevin Yebo bei Dyn: “Wir haben einen Titel gewonnen, aber die Saison geht weiter.”

Tigers Tübingen – Löwen Braunschweig 68:81 (41:37)

Beste Werfer Tübingen: Jackson (18 Punkte), Maxwell (14), Ersek (12)
Braunschweig: Bango (19), Rorie (18), Tischler (10)
Zuschauer: 2505

ratiopharm Ulm – Bayern München 74:81 (36:37)

Beste Werfer Ulm: Figueroa (18 Punkte), Nunez (13), Klepeisz (10)
Bayern: Edwards (17), Weiler-Babb (15), Obst (11)
Zuschauer: 6000

BG Göttingen – EWE Baskets Oldenburg 87:83 (38:42)

Beste Werfer Göttingen: Gibson (20 Punkte), Hume (19), DeJulius (17), Silins (10)
Oldenburg: Izundu (20), Schoormann (17), Konontsuk (12), Pjanic (10)
Zuschauer: 3168

Niners Chemnitz – Rasta Vechta 83:91 (45:55)

Beste Werfer Chemnitz: Yebo (23 Punkte), Uguak (14), Garrett (12), Lansdowne (12), van Beck (10)
Vechta: Kuhse (21), Aminu (15), Iwundu (13), Schwieger (13), Grünloh (10)
Zuschauer: 4912

Alba Berlins Frauen sind Basketball-Meister

Was bei den Männern schon elfmal gelang, ist bei den Frauen nun Premiere: Alba Berlin ist deutscher Basketball-Meister. Das entscheidende fünfte Finale endet deutlich.

Berliner Freude: Alba Berlin ist Deutscher Meister.

Berliner Freude: Alba Berlin ist Deutscher Meister.

IMAGO/camera4+

Die Basketballerinnen von Alba Berlin haben erstmals in ihrer Vereinsgeschichte die deutsche Meisterschaft gewonnen. Im fünften und entscheidenden Spiel der Finalserie setzte sich das Team aus der Hauptstadt mit 68:53 (27:26) gegen Titelverteidiger Rutronik Stars Keltern durch. Ein starkes Schlussviertel mit 25:11-Punkten ebnete Alba den Weg zum Titelgewinn.

Deeshyra Ashanti Thomas mit 18 Punkten und Marie Bertholdt mit 15 Punkten waren die besten Werferinnen des Gastgeber-Teams. Für Keltern gelangen Krystal Lynette Vaughn zwölf Zähler.

Die Partie fand am Maifeiertag vor 2400 Zuschauern in der ausverkauften Sömmeringhalle im Bezirk Charlottenburg statt. Die Männer von Alba Berlin, die auch in diesem Jahr wieder ein Bundesliga-Titelanwärter sind, haben bereits elf Meistertitel erobert, für die Frauen ist es eine Premiere. Keltern galt nach den Titelgewinnen von 2018, 2021 und 2023 als Favorit in der Finalserie. Alba hatte zuvor die Finalspiele eins (in Berlin) sowie drei (in Keltern) gewonnen.

Bayern präsentiert sich in guter Form

Wenige Wochen vor den Playoffs sind die Basketballer des FC Bayern in Topform. Vor der entscheidenden Saisonphase stehen aber noch zwei wegweisende Spiele gegen einen Rivalen an.

Abflug: Leandro Bolmaro setzt zum Dunk an.

Abflug: Leandro Bolmaro setzt zum Dunk an.

IMAGO/Langer

Die Basketballer des FC Bayern München haben ihre Titelambitionen in der Bundesliga unter Beweis gestellt und die Tabellenführung verteidigt. Das Team von Trainer Pablo Laso gewann am Mittwoch mit 81:74 (37:36) bei Meister ratiopharm Ulm und hielt Verfolger Alba Berlin damit auf Distanz. Im dritten Saisonduell der beiden Klubs setzten sich zum dritten Mal die Münchner durch. Zuvor hatte Bayern auch das Hinspiel sowie das Pokalfinale gegen Ulm gewonnen.

Carsen Edwards (17 Punkte) sowie Nick Weiler-Babb (15) stachen auf Seite der Münchner heraus. “Klar geht es darum, mit der besten Ausgangsposition in die Playoffs zu gehen. Es liegt an uns”, sagte Weltmeister Andreas Obst beim Streamingdienst Dyn über Bayerns Ausgangslage. Für die Ulmer, die als derzeitiger Tabellenfünfter noch um den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde kämpfen müssen, war L.J. Figueroa mit 18 Zählern der erfolgreichste Werfer.

Alba hatte am Dienstagabend nur mit viel Mühe einen zweiten Rückschlag innerhalb weniger Tage vermieden. Die Hauptstädter gewannen gegen den Abstiegskandidaten MLP Academics Heidelberg mit 96:89 (47:45). Bester Punktesammler bei seinem Comeback war Weltmeister Johannes Thiemann mit 21 Zählern.

An diesem Sonntag (17.00 Uhr) in München sowie am 10. Mai (20.00 Uhr) in Berlin kommt es zu den beiden direkten Bundesliga-Duellen zwischen Alba und Bayern. Dann wird sich wohl auch Platz eins für die Playoffs entscheiden. FIBA-Europe-Cup-Sieger Niners Chemnitz ist der erste Verfolger des Duos.

Tigers Tübingen – Löwen Braunschweig 68:81 (41:37)

Beste Werfer Tübingen: Jackson (18 Punkte), Maxwell (14), Ersek (12)
Braunschweig: Bango (19), Rorie (18), Tischler (10)
Zuschauer: 2505

ratiopharm Ulm – Bayern München 74:81 (36:37)

Beste Werfer Ulm: Figueroa (18 Punkte), Nunez (13), Klepeisz (10)
Bayern: Edwards (17), Weiler-Babb (15), Obst (11)
Zuschauer: 6000

BG Göttingen – EWE Baskets Oldenburg 87:83 (38:42)

Beste Werfer Göttingen: Gibson (20 Punkte), Hume (19), DeJulius (17), Silins (10)
Oldenburg: Izundu (20), Schoormann (17), Konontsuk (12), Pjanic (10)
Zuschauer: 3168

Bucks see off Pacers with Giannis and Lillard ‘close’ to return, Maxey rescues 76ers in OT epic

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Mobleys Block verhindert dritten Magic-Sieg – Sixers klauen Spiel 5 in New York

Die Orlando Magic sind dicht dran am dritten Sieg gegen die Cleveland Cavaliers – doch Franz Wagner kommt beim entscheidenden Versuch nicht durch. Milwaukee und Philadelphia verkürzen. Die NBA Playoffs am Mittwochmorgen.

Entscheidender Moment in Cleveland: Evan Mobley blockt Franz Wagner (Nr. 22).

Entscheidender Moment in Cleveland: Evan Mobley blockt Franz Wagner (Nr. 22).

Getty Images

Nach zwei dominanten Heimspielen und dem 2:2-Ausgleich in den Conference-Viertelfinals gegen die Cavs waren die Magic guter Dinge nach Ohio gefahren. Ein enges Spiel später führt Cleveland jedoch wieder in dieser Serie und braucht nur noch einen weiteren Spielgewinn, um den Kontrahenten auszuschalten.

Beim 103:104 waren die Gäste aus Florida viel dichter am Erfolg dran als in den ersten beiden Partien zum Auftakt. Sechs Sekunden vor Schluss zog Franz Wagner zum Korb – den Ausgleich im Blick. Doch Evan Mobley hatte etwas dagegen, der 22-jährige Forward der Cavs blockte den gleichaltrigen Weltmeister. Orlando musste foulen, Cleveland blieb an der Linie nervenstark. Am Ende konnte Paolo Banchero per Dreier nur noch zum Endstand verkürzen.

NBA Playoffs

Mit dem finalen Treffer stockte Banchero sein Konto an diesem Abend auf 39 Punkte auf (8 Rebounds, 4 Assists), während Wagner (14 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists) nicht an seine Galavorstellung im vierten Duell heran kam, Bruder Moritz sammelte acht Zähler und zwei Rebounds. Die beiden Berliner wurden wegen ihrer College-Vergangenheit an der nicht allzu weit entfernten University of Michigan von den Fans in Ohio konsequent ausgepfiffen und ausgebuht. Beim Gegner ragte derweil wie so oft Donovan Mitchell heraus (28), während Darius Garland auf 23 kam.

In der Nacht zum Samstag (1 Uhr MESZ) müssen die Magic in eigener Halle gewinnen, um das entscheidende siebte Spiel am 5. Mai zu erzwingen. Dann wiederum hätten die Cavs Heimvorteil.

Maxey düpiert die Knicks – Bucks kompensieren Giannis-Ausfall

Den vorzeitigen Einzug in die nächste Runde verpassten indes die New York Knicks um Isaiah Hartenstein. Der 25-jährige Center verlor im heimischen Madison Square Garden mit den New York Knicks mit 106:112 gegen die Philadelphia 76ers. Tyrese Maxey führte “Philly” zum wichtigen zweiten Sieg. Zunächst rettete der Guard sein Team mit einem weiten Dreier in die Verlängerung, um schließlich mit 46 Punkten (sieben Dreier), fünf Rebounds und neun Assists überragender Mann im Big Apple zu sein. Big Man Joel Embiid hatte im Vorfeld mit Migräne zu tun, schaffte aber dennoch ein Triple-Double (19/16/10).

Bester Werfer bei den Knicks war wieder Jalen Brunson mit 40 Punkten, Hartenstein kam in 27 Minuten auf sechs Punkte, sieben Rebounds und vier Assists. Den zweiten Matchball wollen die Knicks am Donnerstag (Ortszeit) in Philadelphia verwandeln, dann wiederum sicherlich wieder unterstützt von zahlreichen mitreisenden Fans.

Offen ist auch eine dritte Serie im Osten: Den ersatzgeschwächten Milwaukee Bucks gelang per 115:92-Erfolg gegen die Indiana Pacers das 2:3. Khris Middleton und Bobby Portis trugen ihr Team mit je 29 Punkten zum Sieg. Die beiden Stars Giannis Antetokounmpo und Damian Lillard fehlten abermals verletzt. Spiel sechs steigt am Freitag (Ortszeit) in Indianapolis.

Alba dreht im letzten Viertel auf – Wichtiger Sieg für Rostock

Lange eng war das Spiel zwischen Alba und Heidelberg – bis die Berliner im vierten Viertel ernst machten. Einen wichtigen Sieg fuhren auch die Towers aus Hamburg ein.

Albas Sterling Brown tankt sich durch.

Albas Sterling Brown tankt sich durch.

IMAGO/camera4+

Alba Berlin hat in der heißen Phase der Hauptrunde einen weiteren Rückschlag knapp vermieden. Im Heimspiel gegen Abstiegskandidat MLP Academics Heidelberg gewann der frühere Serienmeister mit 96:89 (47:45). Die Gastgeber konnten sich dabei auf ein starkes viertes Viertel (27:20) verlassen.

Zuletzt hatte Alba bei den Löwen Braunschweig verloren. Dank einer starken Anfangsphase und eines Schlussspurts fanden die Berliner zurück in die Erfolgsspur. Bester Werfer bei Alba war Weltmeister Johannes Thiemann mit 21 Punkten.

Zeitgleich kräftigten die Veolia Towers Hamburg ihre Position im Kampf um die Play-ins. Mit einem 94:88 (46:36) über den Tabellen-Vorletzten Hakro Merlins Crailsheim hielten die Hamburger den zehnten Tabellenplatz und ihren Vorsprung auf die Bamberg Baskets. Für Crailsheim rückt der Abstieg hingegen immer näher. Bester Korbjäger bei den Nordlichtern war am Ende Aljami Durham mit 19 Punkten.

Rostock kann wohl für ein weiteres BBL-Jahr planen

Auch weil sich mit den Rostock Seawolves ein weiteres Kellerkind von den ärgsten Abstiegssorgen befreite. Mit dem 91:85 (42:36) gegen die MHP Riesen Ludwigsburg gelang Rostock ein Befreiungsschlag. Die Seawolves haben bei noch drei Spielen nun zwei Siege mehr als Crailsheim. Einen starken Tag erwischten bei den Hausherren Tyler Nelson (23 Punkte) und Wilson Alston Jr. (20), die zusammen gleich für 43 Punkte verantwortlich waren.

Der letzte Bundesliga-Spieltag findet am 12. Mai statt. Danach spielen die Plätze sieben bis zehn um die letzten beiden Tickets für die Play-offs, die am 17. Mai starten und spätestens am 17. Juni enden.