Lewandowski und Polen schlagen EM-Quartier in Hannover auf

Mitte Juni startet die Europameisterschaft in Deutschland – und mittlerweile stehen alle Teilnehmer fest. Das letzte EM-Ticket hat sich vergangene Woche Polen gesichert, das während des Turniers in Hannover wohnen wird.

Großer Jubel nach den Play-offs: Polen ist bei der EM dabei.

Großer Jubel nach den Play-offs: Polen ist bei der EM dabei.

IMAGO/PA Images

Die Polen um Barcelonas Top-Mann Robert Lewandowski mussten in der EM-Qualifikation nachsitzen in in die Play-offs. Dort hatte sich die Mannschaft von Trainer Michal Probierz zunächst klar mit 5:1 gegen Estland durch. Das entscheidende Spiel wurde zum Drama – und am Ende feierten die Polen Keeper Wojciech Szczesny, der den letzten Elfmeter von Daniel James parierte und seinem Team damit das EM-Ticket bescherte.

Seither kann Polen für das Turnier in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) planen. Wie am Mittwoch bekannt geworden ist, wird die Mannschaft ihr EM-Quartier in Hannover beziehen. Nationaltrainer Probierz verschaffte sich bei einem Vor-Ort-Termin einen Eindruck, ehe die Entscheidung am Mittwochnachmittag final gefällt wurde.

“Wir hatten schnell einen sehr guten Kontakt. Unser Gelände hat seine Erwartungen, was die Infrastruktur und die Trainingsmöglichkeiten betrifft, mehr als erfüllt”, berichtete 96-Akademieleiter Julian Battmer auf der Website des Zweitligisten über den Austausch mit Polens Nationaltrainer.

Hammergruppe für Polen

Weiter sagte Battmer: “Natürlich ehrt es uns, dass der polnische Fußballverband sich für unsere Akademie als Quartier während der EM entschieden hat. Das spricht sehr für die hervorragenden Möglichkeiten, die hier mit der Neugestaltung des Geländes im Jahr 2016 geschaffen worden sind. Wir wollen und werden gute Gastgeber sein.”

Für Lewandowski & Co. startet die Europameisterschaft am 16. Juni in Hamburg gegen die Niederlande. In der echten Hammergruppe D bekommt es die Elf von Probierz außerdem mit Turnierfavorit Frankreich sowie Österreich zu tun. Eine Weiterkommen in dieser Gruppe ist für die Polen also durchaus eine echte Hausnummer.

Szczesny hadert: “Es herrscht mehr Erleichterung als Freude”

Polen hat sich doch für die EM in Deutschland qualifiziert. Wojciech Szczesny avancierte im Elfmeterschießen gegen Wales zum Helden – und übte Kritik.

Wojciech Szczesny war der polnische Held gegen Wales.

Wojciech Szczesny war der polnische Held gegen Wales.

CameraSport via Getty Images

Im buchstäblich allerletzten Moment hat sich Polen am Dienstagabend das letzte Ticket für die Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli in Deutschland gesichert. Das seit Ende September von Michal Probierz trainierte Nationalteam setzte sich im Elfmeterschießen gegen Wales mit 5:4 durch. Matchwinner Wojciech Szczesny wurde wegen eines parierten Elfmeters gefeiert, legte jedoch den Finger in die Wunde.

Die vergangenen anderthalb Jahre sind für uns nicht gerade positiv gelaufen.

Wojciech Szczesny

“Glücklich und erleichtert” war Szczesny natürlich, gegenüber UEFA unterstrich er, dass nach dem “großen Druck” zuletzt nun Last von den Schultern gefallen sei. Ebenso erklärte er nach der glücklich gewonnen “Lotterie” zum Schluss aber: “Im Großen und Ganzen sind die vergangenen anderthalb Jahre für uns nicht gerade positiv gelaufen.”

Polens kommende Spiele

Gemeint hatte der Torhüter von Juventus Turin damit die schwache Gruppenphase in der EM-Qualifikation, “wir hätten uns schon vorher qualifizieren müssen”, erklärte der 33-jähriger Routinier. Polen wurde hinter Albanien und Tschechien nur Dritter und musste mit Blick auf das anstehende Turnier zittern. Trotz des persönlichen Genussmoments bilanzierte Szczesny: “Es herrscht mehr Erleichterung als Freude.”

Hammergruppe vor der Brust

Nun also sind die Rot-Weißen in Deutschland dabei, in Gruppe D mit Vize-Weltmeister Frankreich, der Niederlande und Österreich wird der Einzug ins Achtelfinale jedoch sehr schwer. Polen kann aufgrund einer Statistik dennoch guter Dinge sein: Seit Amtsantritt von Trainer Probierz, der am “wichtigen Tag für Polen” ein “gutes und emotionales Spiel” gesehen hatte, verlor das Team um Goalgetter Robert Lewandowski nicht mehr.

Vier Siege und zwei Remis stehen seit Mitte Oktober zu Buche, wegen des jüngsten Erfolgs wird der Stürmerstar vom FC Barcelona wohl noch ein Jubiläum erreichen – bis dato absolvierte Lewandowski 148 Länderspiele (82 Tore). Probierz prophezeite bereits: “Es gibt nur wenige Spieler wie Robert auf der Welt. Mit ihm kann diese Mannschaft noch viel erreichen.”

Lesen Sie auch: Trotz negativer Bilanz: Polen für Rangnick als EM-Gegner “in Ordnung”

Szczesny hadert: “Es herrscht mehr Erleichterung als Freude”

Polen hat sich doch für die EM in Deutschland qualifiziert. Wojciech Szczesny avancierte im Elfmeterschießen gegen Wales zum Helden – und übte Kritik.

Wojciech Szczesny war der polnische Held gegen Wales.

Wojciech Szczesny war der polnische Held gegen Wales.

CameraSport via Getty Images

Im buchstäblich allerletzten Moment hat sich Polen am Dienstagabend das letzte Ticket für die Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli in Deutschland gesichert. Das seit Ende September von Michal Probierz trainierte Nationalteam setzte sich im Elfmeterschießen gegen Wales mit 5:4 durch. Matchwinner Wojciech Szczesny wurde wegen eines parierten Elfmeters gefeiert, legte jedoch den Finger in die Wunde.

Die vergangenen anderthalb Jahre sind für uns nicht gerade positiv gelaufen.

Wojciech Szczesny

“Glücklich und erleichtert” war Szczesny natürlich, gegenüber UEFA unterstrich er, dass nach dem “großen Druck” zuletzt nun Last von den Schultern gefallen sei. Ebenso erklärte er nach der glücklich gewonnen “Lotterie” zum Schluss aber: “Im Großen und Ganzen sind die vergangenen anderthalb Jahre für uns nicht gerade positiv gelaufen.”

Polens kommende Spiele

Gemeint hatte der Torhüter von Juventus Turin damit die schwache Gruppenphase in der EM-Qualifikation, “wir hätten uns schon vorher qualifizieren müssen”, erklärte der 33-jähriger Routinier. Polen wurde hinter Albanien und Tschechien nur Dritter und musste mit Blick auf das anstehende Turnier zittern. Trotz des persönlichen Genussmoments bilanzierte Szczesny: “Es herrscht mehr Erleichterung als Freude.”

Hammergruppe vor der Brust

Nun also sind die Rot-Weißen in Deutschland dabei, in Gruppe D mit Vize-Weltmeister Frankreich, der Niederlande und Österreich wird der Einzug ins Achtelfinale jedoch sehr schwer. Polen kann aufgrund einer Statistik dennoch guter Dinge sein: Seit Amtsantritt von Trainer Probierz, der am “wichtigen Tag für Polen” ein “gutes und emotionales Spiel” gesehen hatte, verlor das Team um Goalgetter Robert Lewandowski nicht mehr.

Vier Siege und zwei Remis stehen seit Mitte Oktober zu Buche, wegen des jüngsten Erfolgs wird der Stürmerstar vom FC Barcelona wohl noch ein Jubiläum erreichen – bis dato absolvierte Lewandowski 148 Länderspiele (82 Tore). Probierz prophezeite bereits: “Es gibt nur wenige Spieler wie Robert auf der Welt. Mit ihm kann diese Mannschaft noch viel erreichen.”

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