Kreis sieht Pleite gegen Frankreich als “Weckruf”

Vor der Generalprobe beim zweiten Spiel gegen Frankreich am Montag hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft einige Probleme. Hoffnung machen die Meister-Spieler und ein Lerneffekt.

Fünf Niederlagen in sieben Testspielen: Es läuft noch nicht rund bei der DEB-Auswahl und Coach Harold Kreis.

Fünf Niederlagen in sieben Testspielen: Es läuft noch nicht rund bei der DEB-Auswahl und Coach Harold Kreis.

picture alliance/dpa

In Alarmstimmung ist Bundestrainer Harold Kreis nicht. “Es war ein Weckruf. Besser jetzt als in einer Woche”, betonte der Coach nach dem 3:5 gegen Frankreich. Die deutsche Nationalmannschaft ist wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft nicht in Top-Form, trotz der NHL-Verstärkung. Gegen Frankreich verspielte der Vizeweltmeister eine 3:0-Führung. In sieben Testspielen gab es fünf Niederlagen. “Es war die richtige Lektion zur richtigen Zeit”, erklärte Kapitän Moritz Müller. “Wir müssen jetzt die Lehren daraus ziehen.”

Es ist keine Qualitätsfrage. Es ist eine Konzentrationsfrage.

Moritz Müller

Bereits am Montag (19.30 Uhr/MagentaSport) im letzten WM-Test erneut gegen Frankreich hofft der Routinier der Kölner Haie auf Besserung. “Es ist keine Qualitätsfrage. Es ist eine Konzentrationsfrage”, sagte Müller. “Wenn wir 10 bis 15 Minuten nicht komplett da sind, werden wir bestraft.” Bundestrainer Kreis monierte die fehlende “defensive Stabilität” nach dem ersten Drittel. “Wir müssen schauen, dass wir weniger Chancen zulassen.” Zeit ist nicht mehr viel da. Am Freitag (16.20 Uhr) startet Deutschland mit dem Spiel gegen die Slowakei in die WM.

Dabei sah es in Wolfsburg bis kurz vor Ende des ersten Durchgangs nach einer Eishockey-Gala aus. 3:0 stand es nach 19 Minuten durch Tore von Dominik Kahun, Parker Tuomie und Maxi Kastner. Deutschland hätte auch sieben bis acht Tore erzielen können. “Da haben wir gespielt, wie wir es eigentlich wollten”, sagte Kapitän Müller. “Da hat man gesehen, mit wie viel Schwung wir hinten rauskommen. Danach hat man gesehen, wenn wir es nicht mehr tun.”

Seiders Absage schmerzt

Für den zweiten Test in Weißwasser kann Kreis allerdings auf wichtige Leistungsträger zurückgreifen. Die Berliner DEL-Champions Jonas Müller und Kai Wissmann sowie Nordamerika-Profi Maksymilian Szuber werden die Hintermannschaft verstärken. Ohne Weltklasse-Verteidiger Moritz Seider, der in der vergangenen Woche absagen musste, hat die DEB-Auswahl diese drei Defensiv-Akteure bitter nötig.

Die NHL-Stars und die Widrigkeiten

Im Sturm hat Kreis dagegen mittlerweile die Qual der Wahl. Mit den Berlinern Frederik Tiffels und Leonhard Pföderl kommen noch zwei Verstärkungen. Gegen Frankreich zeigte dazu auch JJ Peterka seine Qualitäten. Der NHL-Star der Buffalo Sabres fügte sich sofort mit einer Torvorlage ein, hatte aber noch gewisse Eingewöhnungsprobleme. “Es war eine größere Umstellung aufgrund der Eisfläche, als ich gedacht habe”, sagte der Top-Stürmer, der in der NHL auf deutlich kleineren Flächen spielt. “Daher wird das nächste Spiel am Montag noch einmal ganz wichtig für mich.”

Mit ähnlichen Widrigkeiten kämpfte in Wolfsburg auch Torhüter Philipp Grubauer von den Seattle Kraken nach zweijähriger Nationalmannschaftsabstinenz. “Für mich war es ein bisschen komisch. Die Bandenwerbung, die Bemalung auf dem Eis. So etwas bin ich in der NHL nicht gewohnt”, sagte der Goalie. “Eine Bandenwerbung ist schwarz, da schaut man direkt ins Schwarze.”

Peterka gibt die Parole vor

Am Montag bei der Generalprobe in der Oberlausitz wird das keine Rolle mehr spielen. Mit einem guten Gefühl will die DEB-Auswahl nach dem letzten Test die vierstündige Busfahrt nach Ostrava bewältigen. “Wir werden noch einmal eine Videoanalyse machen und schauen, was die Fehler waren und sie beheben. Es ist ganz gut für uns, dass wir noch mal gegen Frankreich spielen”, erklärte Peterka. “Dann greifen wir wieder an.”

Seider fehlt bei der WM – NHL-Neuling Szuber kommt

NHL-Star Moritz Seider wird bei der Eishockey-WM in Tschechien nicht mit dabei sein. Statt des 23-Jährigen kommt aber ein anderer Abwehrspieler aus Nordamerika mit.

Fehlt bei der Eishockey-WM 2024: Abwehr-Star Moritz Seider.

Fehlt bei der Eishockey-WM 2024: Abwehr-Star Moritz Seider.

IMAGO/ActionPictures

Vizeweltmeister Deutschland muss in diesem Jahr bei der Eishockey-WM in Tschechien auf NHL-Top-Verteidiger Moritz Seider verzichten. Dafür erhält Bundestrainer Harold Kreis am Wochenende weitere Verstärkung aus Nordamerika: Max Szuber von den jüngst nach Utah verkauften Arizona Coyotes soll am Sonntag zum Team stoßen. Das teilten Bundestrainer Harold Kreis und Sportdirektor Christian Künast am Freitag in Wolfsburg mit. Dort trifft die Auswahl des DEB am Samstag (14.00 Uhr/MagentaSport) im vorletzten WM-Testspiel auf Frankreich.

Seider gilt als einer der besten jungen Abwehrspieler der Welt, erhält in Detroit die meiste Eiszeit aller Feldspieler, diese vornehmlich gegen die besten Stürmer des Gegners, und kam – wie bereits 2022/23 – zudem auf 42 Scorerpunkte.

NHL-Debütant Szuber reist an

Seider verhandelt gerade mit den Detroit Red Wings über einen neuen hoch dotierten Vertrag. Rund zehn Millionen US-Dollar Jahresgehalt für bis zu acht Jahre stehen im Raum. Aus diesem Grund ist die Versicherung für den 23-Jährigen besonders kompliziert und teuer. “Wir haben gemeinsam versucht, alle versicherungsrechtlichen Eventualitäten zu berücksichtigen und zu klären. Letztlich mussten wir aber feststellen, dass das nicht umfassend möglich ist”, sagte Künast.

Szuber hingegen, der zuletzt für die Tucson Roadrunners in der zweitklassigen AHL auflief, aber auch jüngst zu seinem NHL-Debüt gekommen war kommt am Sonntag zum Team und könnte am Montag bei der WM-Generalprobe erneut gegen Frankreich in Weißwasser zum Einsatz kommen. Seider und Szuber waren beide im vergangenen Jahr Teil des Teams, das in Finnland ins WM-Finale eingezogen war.

Schon vor mehreren Wochen musste Tim Stützle für die WM verletzungsbedingt absagen, Leon Draisaitl ist mit den Edmonton Oilers weiterhin in den NHL Playoffs beschäftigt.

Expertise gefragt: Meister-Coach Aubin verstärkt DEB-Trainerteam

In der vierten Phase der Vorbereitung auf die Eishockey-Weltmeisterschaft steht der Kader größtenteils. An der Bande erhält Bundestrainer Harold Kreis prominente Verstärkung.

Mit Berlin Meister, nun bei der WM im deutschen Trainerteam: Serge Aubin.

Mit Berlin Meister, nun bei der WM im deutschen Trainerteam: Serge Aubin.

IMAGO/Matthias Koch

Vizeweltmeister Deutschland startet mit prominenter Verstärkung in die letzte Vorbereitungs-Phase auf die WM vom 10. bis 26. Mai in Tschechien. Mit Torhüter Philipp Grubauer aus Seattle sowie den Stürmern JJ Peterka (Buffalo) und Nico Sturm (San José) sind bereits drei Leistungsträger aus der nordamerikanischen Profiliga NHL ab Mittwoch in Wolfsburg dabei.

“Es geht jetzt darum, den finalen Kader für die Weltmeisterschaft zu formen”, sagte Bundestrainer Harold Kreis in einer Mitteilung vom Dienstag. Zudem hofft der DEB auf Abwehrspieler Maksymilian Szuber, der derzeit in der zweitklassigen nordamerikanischen AHL aktiv ist.

Am Freitag wird Verteidiger Lukas Kälble von DEL-Finalist Fischtown Pinguins zur Mannschaft stoßen. Kai Wissmann, Jonas Müller, Tobias Eder, Leonhard Pföderl und Frederik Tiffels vom neuen Meister Eisbären Berlin werden am Sonntag erwartet. Nicht mehr dabei sind unter anderem Matthias Plachta (Adler Mannheim) und Torhüter Florian Bugl (Straubing Tigers).

Berlins Coach Aubin ist bei der WM im DEB-Trainerteam dabei

An der Bande wird Kreis gewohnt von Alexander Sulzer (Co-Trainer der Fischtown Pinguins) unterstützt. Auch Meister-Coach Serge Aubin wird das Team verstärken. “Es kommen zwei weitere Coaches dazu, deren Erfahrung und Expertise wir überaus schätzen. Ihre Qualitäten werden unsere Arbeit im Trainerteam weiter bereichern”, erklärte Kreis.

Die DEB-Auswahl bestreitet ihre letzten beiden Testspiele am Samstag (14 Uhr) in Wolfsburg und zwei Tage später (19.30 Uhr) in Weißwasser gegen Frankreich. Zum WM-Auftakt am 10. Mai im tschechischen Ostrava bekommt es das Kreis-Team mit der Slowakei zu tun.

Das DEB-Aufgebot im Überblick:

Tor: Tobias Ancicka (Kölner Haie), Philipp Grubauer (Seattle Kraken/NHL), Mathias Niederberger (Red Bull München)

Verteidigung: Tobias Fohrler (HC Ambri Piotta/Schweiz), Leon Hüttl, Fabio Wagner (beide ERC Ingolstadt), Lukas Kälble (Fischtown Pinguins), Moritz Müller, Jan Luca Sennhenn (beide Kölner Haie), Jonas Müller, Kai Wissmann (beide Eisbären Berlin), Colin Ugbekile (Iserlohn Roosters), Mario Zimmermann (Straubing Tigers)

Angriff: Tobias Eder, Leo Pföderl, Frederik Tiffels (alle Eisbären Berlin), Alexander Ehl (Düsseldorfer EG), Yasin Ehliz, Maximilian Kastner (beide Red Bull München), Daniel Fischbusch (Adler Mannheim), Dominik Kahun (SC Bern/Schweiz), Marc Michaelis (EV Zug/Schweiz), John-Jason Peterka (Buffalo Sabres/NHL), Joshua Samanski, Parker Tuomie (beide Straubing Tigers), Justin Schütz (Kölner Haie), Wojciech Stachowiak (ERC Ingolstadt), Nico Sturm (San Jose Sharks)

Kreis vor WM-Auftakt: “Dann zieht das einen nicht runter”

Nach der Niederlage im Test gegen Österreich gab sich Bundestrainer Harold Kreis knapp zwei Wochen vor dem WM-Start gelassen. Auch mit Blick auf das schwere Auftaktprogramm bei den Titelkämpfen.

Blickt entspannt Richtung WM: Harold Kreis.

Blickt entspannt Richtung WM: Harold Kreis.

picture alliance / SvenSimon

Das 1:2 nach Penaltyschießen gegen die Österreicher war die vierte Niederlage im sechsten Vorbereitungsspiel. “Das Ergebnis ist natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt haben”, meinte Harold Kreis, wollte die Pleite aber nicht zu hoch hängen. “Es war ein hart umkämpftes Spiel, wir haben uns gute Torchancen herausgearbeitet. Das Spiel war von unserer Struktur her besser als bei der ersten Begegnung mit Österreich.”

DEB-Testspiele

Das Manko unterstrich der Bundestrainer deutlich: “Was uns heute gefehlt hat, waren einfach die Tore.” Das sah auch Moritz Müller so. Mit der Leistung können man dann auch “insgesamt zufrieden” sein, so der Kapitän, der “gerne gewonnen” hätte, aber “trotzdem einen Schritt nach vorne” sieht.

Wie Kreis, der zum Abschluss der dritten von vier Vorbereitungsphasen letztlich “zufrieden” war. Man müsse “Fortschritte machen von Phase zu Phase, dann sind wir auf dem richtigen Weg”. Den gehen in der abschließenden Vorbereitungsphase ab kommenden Mittwoch mit Testspielen gegen Frankreich am 4. und 6. Mai auch die NHL-Profis Philipp Grubauer (Seattle Kraken), John-Jason Peterka (Buffalo Sabres) und Nico Sturm (San Jose Sharks) sowie die Nationalspieler des deutschen Meisters Eisbären Berlin mit, die dann zum DEB-Team stoßen werden.

Auf das wartet dann bei der WM in Tschechien (10. bis 26. Mai) erneut ein schweres Auftaktprogramm, wie schon bei den letzten Titelkämpfen. Doch Kreis gibt sich gelassen. “Mir sind die starken Mannschaften am Anfang lieber”, erklärte der Bundestrainer im ZDF-Sportstudio: “Man hat gleich eine Standortbestimmung und ist hellwach, wenn das Turnier losgeht.”

Kreis schaut nicht nur auf das Ergebnis

Die DEB-Auswahl trifft in ihren ersten drei WM-Spielen auf die Slowakei (10. Mai), die USA (11. Mai) und Schweden (13. Mai). Vor einem Jahr hatte der spätere Vize-Weltmeister die ersten drei Spiele verloren, stand dann mit dem Rücken zur Wand, arbeitete sich aber in das Turnier. “Wenn man das nicht alleine vom Ergebnis abhängig macht, dann zieht das einen nicht runter”, spricht Kreis das knifflige Auftaktprogramm an. “Das ist auch letztes Jahr der Fall gewesen. Die Ergebnisse blieben aus, aber der Weg war richtig. Irgendwann hat es dann gegriffen.”

DEB-Team: Top-Kader, NHL-Verstärkungen in Sicht

Über fehlende Qualität bei der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft kann sich der Bundestrainer Harold Kreis nicht beschweren. Knapp zwei Wochen vor dem WM-Start gibt es nur eine Sorge.

Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis läutet in der WM-Vorbereitung die Phase drei ein.

Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis läutet in der WM-Vorbereitung die Phase drei ein.

picture alliance / kolbert-press

Die Stimmung bei Bundestrainer Harold Kreis könnte kaum besser sein. Der Kader des Eishockey-Vizeweltmeisters ist bereits seit Beginn der Vorbereitung auf die WM in Tschechien (10. bis 26. Mai) stark besetzt und wird von Woche zu Woche qualitativ noch hochwertiger.

Verstärkungen aus der NHL sind auch in Sicht. “Wir sind auf einem guten Weg, unsere Identität zu finden, die wir für die Aufgabe bei der WM brauchen”, sagte Kreis und betonte: “Wir sind keine Underdogs mehr.” Am Donnerstag (19 Uhr/MagentaSport) will die DEB-Auswahl in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich den nächsten Schritt in Richtung WM-Form gehen.

Erstmals werden mit Torhüter Mathias Niederberger sowie den Stürmern Yasin Ehliz und Maxi Kastner drei Spieler vom entthronten Meister EHC Red Bull München in der Wintersport-Hochburg dabei sein. Kreis hat mittlerweile vor jeder Phase der Vorbereitung die Qual der Wahl. Mit Stefan Loibl und Keeper Arno Tiefensee (beide Adler Mannheim) musste er zwei durchaus ambitionierte Profis aus dem Kader streichen, weitere namhafte Spieler werden noch folgen. “Wir haben eine große Breite an qualitativ starken Spielern”, sagte Kreis. Vor allem in der Offensive ist die Auswahl enorm.

Finaler WM-Kader soll kommende Woche stehen – Verstärkung aus der NHL im Anmarsch

Der finale WM-Kader soll Mitte der kommenden Woche stehen. Der Coach wäre nicht traurig, wenn das derzeit laufende Playoff-Finale zwischen den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und den Eisbären Berlin (1:3) am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) an der Nordsee entschieden wird. Gerade beim Hauptstadt-Klub spielen mit dem derzeit angeschlagenen Marcel Noebels, Kai Wissmann, Jonas Müller oder Frederik Tiffels wichtige Leistungsträger.

EISHOCKEY-WM

Zudem wird es Verstärkungen aus Nordamerika geben. Nico Sturm (San Jose Sharks), JJ Peterka (Buffalo Sabres) und Torhüter Philipp Grubauer (Seattle Kraken) gelten als aussichtsreichste Kandidaten für die Titelkämpfe in Ostrava und Prag. Auch wenn mit Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) und dem verletzten Tim Stützle (Ottawa Senators) die Top-Stars fehlen, würde das Trio dem Kreis-Team nochmals einen qualitativen Schub geben. Die Spieler haben laut Kreis alle große Lust auf die WM. Es hakt einmal mehr an den NHL-Teams und der Versicherung. “Wir sind in Gesprächen”, sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast. Eine Einigung wird bei den drei Spielern erwartet.

Unklare Vertragssituation: Seiders Teilnahem weiter offen

Ob Moritz Seider dabei sein sind, ist weiter offen. Der frühere Mannheimer hat Lust auf die Nationalmannschaft und mit den Detroit Red Wings die NHL-Playoffs verpasst. Der Vertrag des kurz vor dem Sprung in die Weltklasse stehenden 23-Jährigen ist jedoch ausgelaufen. Die unklare Zukunft erleichtert die Gespräche vor allem beim Thema Versicherung nicht. “Es kann sein, dass es sich erst unmittelbar vor der WM entscheidet”, erklärte Künast. Seider, der gerne in Detroit bleiben möchte, betonte: “Wenn wir das mit den Versicherungen hinbekommen, wäre ich mehr als glücklich, bei der WM zu spielen.”

Seider würde der in den bisherigen Tests anfälligen deutschen Abwehr mehr als guttun. In den beiden Partien gegen Tschechien (0:3/2:4) sowie gegen die Slowakei (7:3/4:5) wurde es dem Gegner teilweise zu einfach gemacht. Mit dem angeschlagenen Leon Gawanke (Adler Mannheim) und Maksymilian Szuber (AHL-Playoffs) fehlen zudem weitere Stützen aus dem Vizeweltmeister-Team. “Es liegt noch einiges an gemeinsamer Arbeit vor uns, die wir jetzt in Phase drei verstärkt angehen werden. Dabei geht es vor allem um unsere defensive Arbeit und Struktur”, kündigte der Bundestrainer an.

DEB-Team: Top-Kader, NHL-Verstärkungen in Sicht

Über fehlende Qualität bei der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft kann sich der Bundestrainer Harold Kreis nicht beschweren. Knapp zwei Wochen vor dem WM-Start gibt es nur eine Sorge.

Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis läutet in der WM-Vorbereitung die Phase drei ein.

Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis läutet in der WM-Vorbereitung die Phase drei ein.

picture alliance / kolbert-press

Die Stimmung bei Bundestrainer Harold Kreis könnte kaum besser sein. Der Kader des Eishockey-Vizeweltmeisters ist bereits seit Beginn der Vorbereitung auf die WM in Tschechien (10. bis 26. Mai) stark besetzt und wird von Woche zu Woche qualitativ noch hochwertiger.

Verstärkungen aus der NHL sind auch in Sicht. “Wir sind auf einem guten Weg, unsere Identität zu finden, die wir für die Aufgabe bei der WM brauchen”, sagte Kreis und betonte: “Wir sind keine Underdogs mehr.” Am Donnerstag (19 Uhr/MagentaSport) will die DEB-Auswahl in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich den nächsten Schritt in Richtung WM-Form gehen.

Erstmals werden mit Torhüter Mathias Niederberger sowie den Stürmern Yasin Ehliz und Maxi Kastner drei Spieler vom entthronten Meister EHC Red Bull München in der Wintersport-Hochburg dabei sein. Kreis hat mittlerweile vor jeder Phase der Vorbereitung die Qual der Wahl. Mit Stefan Loibl und Keeper Arno Tiefensee (beide Adler Mannheim) musste er zwei durchaus ambitionierte Profis aus dem Kader streichen, weitere namhafte Spieler werden noch folgen. “Wir haben eine große Breite an qualitativ starken Spielern”, sagte Kreis. Vor allem in der Offensive ist die Auswahl enorm.

Finaler WM-Kader soll kommende Woche stehen – Verstärkung aus der NHL im Anmarsch

Der finale WM-Kader soll Mitte der kommenden Woche stehen. Der Coach wäre nicht traurig, wenn das derzeit laufende Playoff-Finale zwischen den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und den Eisbären Berlin (1:3) am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) an der Nordsee entschieden wird. Gerade beim Hauptstadt-Klub spielen mit dem derzeit angeschlagenen Marcel Noebels, Kai Wissmann, Jonas Müller oder Frederik Tiffels wichtige Leistungsträger.

EISHOCKEY-WM

Zudem wird es Verstärkungen aus Nordamerika geben. Nico Sturm (San Jose Sharks), JJ Peterka (Buffalo Sabres) und Torhüter Philipp Grubauer (Seattle Kraken) gelten als aussichtsreichste Kandidaten für die Titelkämpfe in Ostrava und Prag. Auch wenn mit Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) und dem verletzten Tim Stützle (Ottawa Senators) die Top-Stars fehlen, würde das Trio dem Kreis-Team nochmals einen qualitativen Schub geben. Die Spieler haben laut Kreis alle große Lust auf die WM. Es hakt einmal mehr an den NHL-Teams und der Versicherung. “Wir sind in Gesprächen”, sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast. Eine Einigung wird bei den drei Spielern erwartet.

Unklare Vertragssituation: Seiders Teilnahem weiter offen

Ob Moritz Seider dabei sein sind, ist weiter offen. Der frühere Mannheimer hat Lust auf die Nationalmannschaft und mit den Detroit Red Wings die NHL-Playoffs verpasst. Der Vertrag des kurz vor dem Sprung in die Weltklasse stehenden 23-Jährigen ist jedoch ausgelaufen. Die unklare Zukunft erleichtert die Gespräche vor allem beim Thema Versicherung nicht. “Es kann sein, dass es sich erst unmittelbar vor der WM entscheidet”, erklärte Künast. Seider, der gerne in Detroit bleiben möchte, betonte: “Wenn wir das mit den Versicherungen hinbekommen, wäre ich mehr als glücklich, bei der WM zu spielen.”

Seider würde der in den bisherigen Tests anfälligen deutschen Abwehr mehr als guttun. In den beiden Partien gegen Tschechien (0:3/2:4) sowie gegen die Slowakei (7:3/4:5) wurde es dem Gegner teilweise zu einfach gemacht. Mit dem angeschlagenen Leon Gawanke (Adler Mannheim) und Maksymilian Szuber (AHL-Playoffs) fehlen zudem weitere Stützen aus dem Vizeweltmeister-Team. “Es liegt noch einiges an gemeinsamer Arbeit vor uns, die wir jetzt in Phase drei verstärkt angehen werden. Dabei geht es vor allem um unsere defensive Arbeit und Struktur”, kündigte der Bundestrainer an.

Stützle sagt für die WM ab – Peterka kommt

Ein NHL-Star sagt ab, ein anderer kommt. Die deutsche Nationalmannschaft kann bei der WM in Tschechien auf J.J. Peterka bauen.

Will in Tschechien für Deutschland auf Torejagd gehen: J.J. Peterka.

Will in Tschechien für Deutschland auf Torejagd gehen: J.J. Peterka.

IMAGO/USA TODAY Network

Vize-Weltmeister Deutschland muss bei der Eishockey-WM in Tschechien auf NHL-Profi Tim Stützle verzichten, dafür ist John-Jason Peterka wieder mit dabei. Stützle sagte am Donnerstag seine Teilnahme an dem Turnier in Prag und Ostrava (10. bis 26. Mai) ab. Er habe schon länger Probleme mit der Schulter, sagte Stützle bei der Saisonabschluss-Pressekonferenz der Ottawa Senators. Er wolle die Verletzung im Sommer auskurieren. Mit 18 Toren und starken 52 Assists hat der Center starke Zahlen abgeliefert.

Peterka kündigte dageben bei den Buffalo Sabres an, dass er für die WM zur Verfügung steht. Dem gebürtigen Münchner, beim Silber-Coup im vergangenen Jahr bester Stürmer, ist in seiner dritten NHL-Saison mit 50 Scorer-Punkten (28 Tore, 22 Assists) der Durchbruch gelungen.

Stützle fehlte schon in Finnland und Lettland

Stützle hatte bereits bei der WM in Finnland und Lettland wegen einer Handverletzung gefehlt. 2022 hatte er sich eine Knieverletzung zugezogen und durfte auf Anweisung seines NHL-Arbeitgebers nicht mehr eingesetzt werden.

Deutschland eröffnet die WM aus seiner Sicht in der Gruppe B am 10. Mai mit einem Duell mit der Slowakei.

Hölzenbein und die ewige Schwalben-Frage: Können zwei Dinge stimmen?

Auch nach seinen Lebzeiten wird Bernd Hölzenbein mit einer entscheidenden Szene aus dem WM-Finale 1974 in Verbindung gebracht werden – und womöglich gleichzeitig zu Recht und zu Unrecht beschuldigt.

Schlüsselszene im WM-Finale 1974: Wim Jansen (#6) gegen Bernd Hölzenbein (#17).

Schlüsselszene im WM-Finale 1974: Wim Jansen (#6) gegen Bernd Hölzenbein (#17).

picture alliance, imago images

Jack Taylor ließ sich nicht lumpen. Das WM-Finale 1974 war gerade erst grob eine Minute alt, noch kein deutscher Spieler hatte den Ball überhaupt berührt, da gab der englische Schiedsrichter Elfmeter für die Niederlande. Johan Neeskens verwandelte wuchtig zum 1:0.

Schon um diesen Pfiff rankten sich Ungereimtheiten, von deutscher Seite wird gerne behauptet, dass Uli Hoeneß den stürmisch andribbelnden Johan Cruyff nicht auf der Linie, sondern noch knapp außerhalb des Sechzehners gefoult hatte. Tatsächlich ist der genaue Ort des Vergehens nur schwer zu bestimmen.

Noch umstrittener ist allerdings ein Pfiff gut 20 Minuten später, als Taylor schon wieder auf den Punkt zeigte – diesmal auf der anderen Seite. Elfmeter für die Bundesrepublik, 1:1 durch Paul Breitner. Gerd Müller würde noch vor der Pause zum 2:1-Endstand treffen, Deutschland die Heim-WM 1974 im Endspiel gegen die grandiosen Niederländer für sich entscheiden – die am Elfmeter zum Ausgleich teilweise noch immer zu knabbern haben.

WM-Finale 1974

In einer Phase, in der Deutschland dem 1:1 immer näherkam, dribbelte der am Montag verstorbene Außenstürmer Bernd Hölzenbein dynamisch in den niederländischen Sechzehner, schlug ein paar Haken und kam im Duell mit Oranjes defensivem Mittelfeldspieler Wim Jansen zu Fall. War es ein Foul – oder doch eine Schwalbe, wie viele Niederländer behaupteten und behaupten?

Hölzenbein könnte nachgeholfen haben – aber nicht nur

Auch hier können selbst Zeitlupen der Szene nur bedingt Abhilfe schaffen. Sie deuten aber zumindest stark darauf hin, dass möglicherweise zwei Dinge stimmen: Schwalbe und Foul. Aus einer Perspektive, die den Zweikampf von vorne zeigt, lässt sich zum einen vermuten, dass Hölzenbein beim Fallen etwas nachhilft. Dass er sich extra vom Boden abdrückt; dass er, der Theatralik wegen, die Arme besonders hochzieht.

Doch zum anderen ist eindeutig zu erkennen, dass Jansen ganz bestimmt nicht den Ball, sondern durchaus Hölzenbeins Knöchel trifft. Nicht jeder Kontakt ist zwar ursächlich für ein Fallen, eine Schwalbe, die eine Täuschung bedeutet, kann trotz einer Berührung existieren. Weil Hölzenbein aber erst die Bodenhaftung verliert, nachdem es den Kontakt – mit offener Sohle – gegeben hat, lag ziemlich sicher nicht nur eine Täuschung des langjährigen Frankfurters vor, der selbst meist nicht “Schwalbe” oder “Foul” auf diese ewige Frage antwortete, sondern “Auf jeden Fall war es ein Elfer”.

Der berechtigtste Elfmeterpfiff im Endspiel von München blieb übrigens aus. Als die Niederländer in den Schlussminuten mit voller Kapelle anliefen und Deutschland sich durch einen Konter entlastete, holte Jansen Hölzenbein im eigenen Strafraum diesmal eindeutig von den Beinen. Doch einen dritten Strafstoß traute sich Schiedsrichter Taylor nicht.

Als Lato und Hölzenbein sich 2015 gemeinsam an die Wasserschlacht von Frankfurt erinnerten

Legendäres Spiel bei der WM 1974 16.04.2024

Als Lato und Hölzenbein sich 2015 gemeinsam an die Wasserschlacht von Frankfurt erinnerten

2:44Deutschland gewinnt bei der WM 1974 gegen das vielleicht beste polnische Team aller Zeiten, die Partie ging als Wasserschlacht von Frankfurt in die Geschichte ein. Bei einem gemeinsamen Termin 2015 erinnerten Bernd Hölzenbein und Polens Grzegorz Lato an eines der legendärsten Spiele aller Zeiten.

Konkrete Erkenntnisse besitzt auch Zeuge Hoeneß nicht

Uli Hoeneß vermutet Robert Schwan als Drahtzieher für das Darlehen, das Franz Beckenbauer bei Robert Louis-Dreyfus aufnahm. Einen Stimmenkauf für die WM 2006 hält er für unvorstellbar. Immer wieder fällt der Name Fedor Radmann beim Sommermärchen-Prozess vor dem Landgericht Frankfurt am Main.

90 Minuten im Zeugenstand: Uli Hoeneß.

90 Minuten im Zeugenstand: Uli Hoeneß.

Getty Images

Der mit Spannung erwartete Auftritt von Uli Hoeneß als Zeuge förderte nur wenig Substanzielles zutage, war dafür aber umso unterhaltsamer. Ungefähr so lange wie ein Fußballspiel saß der Ehrenpräsident des FC Bayern auf dem Zeugenstuhl und sprach über das aus seiner Sicht zu Unrecht in Mitleidenschaft gezogene Lebenswerk von Franz Beckenbauer, seine eigene Freundschaft zu Darlehensgeber Robert Louis-Dreyfus, die Rolle des ehemaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder sowie den früheren Beckenbauer-Manager Robert Schwan.

In Frankfurt sind die ehemaligen DFB-Spitzenfunktionäre Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt der Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall angeklagt. Ihnen wird zur Last gelegt, in der Steuererklärung des Verbands für das Jahr 2006 eine Zahlung von 6,7 Millionen Euro zu Unrecht als Betriebsausgabe geltend gemacht zu haben. Dieser Betrag war im Jahr zuvor an den Weltverband überwiesen worden mit dem Hinweis auf eine WM-Gala, die nie stattfand. Die FIFA leitete das Geld an Louis-Dreyfus weiter, der Beckenbauer 2002 ein Darlehen in gleicher Höhe gegeben hatte.

TV-Rechte? Schmiergeld? Die Frage nach den 6,7 Millionen

Die 6,7 waren vor nunmehr 22 Jahren nach Katar geflossen, wobei auf den Überweisungsträgern mehrmals der Verwendungszweck “Asiagames” auftauchte, was auch beim Gericht den Verdacht nährt, es könnte sich um den Kauf von TV-Rechten gehandelt haben. Eine andere Möglichkeit wäre, dass korrupte FIFA-Funktionäre geschmiert wurden, die beim Zuschlag für die WM 2006 für Deutschland gestimmt hatten.

“Wer Robert Schwan kennt, der weiß, es geht ihm nicht darum, dass andere profitieren, sondern darum, dass er und seine Freunde profitieren. Dass er sich für Stimmenkauf hergegeben hat, ist undenkbar”, betonte Hoeneß im großen Gerichtssaal I des Landgerichts, dessen Zuschauerplätze am vierten Verhandlungstag besonders zahlreich besetzt waren.

Die FIFA war damals ein ziemlich korrupter Haufen, aber ich bin heute noch überzeugt, dass ein seriöses Land wie Deutschland so etwas nicht macht.

Uli Hoeneß über einen potentiellen Stimmenkauf

Auf Nachfrage der Vorsitzenden Richterin Eva-Marie Distler musste Hoeneß allerdings einräumen, gar nicht so genau zu wissen, wofür das Geld verwendet wurde, wie er 2020 in einer TV-Sendung und 2021 in einem Podcast behauptet hatte. Dass es für einen Stimmenkauf floss, hält er prinzipiell für ausgeschlossen: “Die FIFA war damals ein ziemlich korrupter Haufen, da war es zwar naheliegend, dass man darüber nachdenken konnte, Stimmen zu kaufen, aber ich bin heute noch überzeugt, dass ein seriöses Land wie Deutschland so etwas nicht macht.”

Louis-Dreyfus, mit dem Hoeneß eng befreundet war, habe Andeutungen gemacht, dass das Darlehen an Beckenbauer in Zusammenhang mit der Geschäftstüchtigkeit von Schwan stehe. Dieser habe mit Mayer-Vorfelder ausgehandelt, wie das Geld an den Geldgeber zurückgezahlt werden sollte, was sich mehrfach verzögerte. “Meiner Erinnerung nach hatte Louis-Dreyfus die Zusage von Mayer-Vorfelder, dass es irgendwann zurückkommt”, so Hoeneß. “Wenn ich dann höre, der DFB-Präsident gibt so eine Summe frei und weiß davon nix, da lache ich mich tot”, ergänzte der ehemalige Bayern-Boss.

Schon im Vorfeld der Zeugenaussage tauchte am vierten Verhandlungstag häufiger der Name Fedor Radmann auf. Das Gericht verlas drei Protokolle der Vernehmungen von Beckenbauer durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt sowie die Bundesanwaltschaft in der Schweiz. 2016 und 2017 hatte der ehemalige Chef des WM-Organisationskomitees mehrmals zu Protokoll gegeben, dass die 6,7 Millionen “als eine Art Provision” gezahlt worden seien für einen WM-Zuschuss in Höhe von 170 Millionen Euro und zwar an Mitglieder der FIFA-Finanzkommission. Dieser gehörten unter anderem die später gesperrten Funktionäre Mohammed Bin Hammam und Jack Warner an.

Beckenbauers Lebensleistung für Hoeneß “ungerechtfertigt herabgesetzt”

Über den Zweck der Zahlung vermochte auch Hoeneß keine konkreten Angaben zu machen. Beckenbauer, Schwan, Mayer-Vorfelder und Louis-Dreyfus sind inzwischen verstorben. Licht ins Dunkel könnte der frühere Beckenbauer-Vertraute Radmann, der Vizepräsident des WM-OK war, bringen. Er wird vermutlich als Zeuge geladen. Auf der Zeugenliste steht auch der ehemalige DFB-Präsident Fritz Keller, der allerdings erst später im Amt war und zur Untersuchung von Esecon, das die Geldflüsse aufklären sollte, befragt werden soll. Esecon hinterließ wie schon zuvor der Freshfields-Bericht bei Hoeneß “das Gefühl, dass alles gemacht wurde, mit dem Ziel, nichts zu finden”.

Insgesamt hätte sich Hoeneß deutlich mehr Rückendeckung für Beckenbauer durch den DFB gewünscht. Aufgrund der vielen offenen Fragen werde in den Medien “seine Lebensleistung vollkommen ungerechtfertigt herabgesetzt”. Dass die Vergabe der WM 2006 durch einen Stimmenkauf manipuliert wurde, ist aus der Sicht von Hoeneß “eine nicht nachweisbare Behauptung”. Unter diesen Verdächtigungen habe Beckenbauer enorm gelitten.

Michael Ebert