Ein alter Bekannter und ein Rekord-Aufsteiger: Die 18 Teams der Regionalliga Nord

Ein alter Bekannter und ein Rekord-Aufsteiger: Die 18 Teams der Regionalliga Nord

Die Saison 2024/25 der Regionalliga Nord wird mit vier neuen Gesichtern über die Bühne gehen. Ein Überblick über die 18 Teams der nächsten Spielzeit.

Der SV Werder Bremen II und der SV Todesfelde spielen künftig viertklassig.

Der SV Werder Bremen II und der SV Todesfelde spielen künftig viertklassig.

IMAGO/Nordphoto

Das Teilnehmerfeld für die Saison 2024/25 in der Regionalliga Nord steht fest. Die höchste norddeutsche Spielklasse geht in seiner Sollstärke von 18 Mannschaften an den Start. Vier Mannschaften werden im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr mit von der Partie sein. An der Spitze setzte sich Meister Hannover 96 II in den Aufstiegsspielen gegen den bayerischen Amateurmeister Würzburger Kickers durch und steigt in die 3. Liga auf. Im Keller erwischte es mit dem Eimsbütteler TV, dem FC Kilia Kiel und dem SC Spelle-Venhaus drei Aufsteiger auf einen Schlag.

Kamen im Vorjahr mit dem SV Meppen und dem VfB Oldenburg gleich zwei Nord-Vertreter aus der 3. Liga herunter, stößt in diesem Jahr nur ein Team aus dem Profi-Fußball dazu – und dabei handelt es sich um einen alten Bekannten: Der VfB Lübeck kehrt ein Jahr nach dem Aufstieg zurück in die Nordstaffel. In der 3. Liga gehörte der VfB von Beginn an zum Kreis der Abstiegskandidaten und konnte den Sturz in die Viertklassigkeit bei lediglich 32 Punkten aus 38 Spielen nicht verhindern.

Die 18 Teams der Regionalliga Nord


  1. VfB Lübeck

  2. SV Meppen

  3. 1. FC Phönix Lübeck

  4. SV Drochtersen/Assel

  5. VfB Oldenburg

  6. Holstein Kiel II

  7. Hamburger SV II

  8. TSV Havelse

  9. FC Teutonia Ottensen

  10. BW Lohne

  11. Bremer SV

  12. FC St. Pauli II

  13. Eintracht Norderstedt

  14. SSV Jeddeloh II

  15. SC Weiche Flensburg

  16. Kickers Emden

  17. SV Werder Bremen II

  18. SV Todesfelde

Drei Aufsteiger

Aus den Oberligen stoßen drei Mannschaften hinzu. Spannend zu beobachten dürfte dabei der Auftritt von Kickers Emden sein, das ein Jahr nach dem Abstieg als unangefochtener Meister der Oberliga Niedersachsen den direkten Wiederaufstieg realisierte. Doch damit nicht genug. Der Lokalrivale des SV Meppen, der in der Oberliga mit 17 Punkten Vorsprung Meister wurde, hat als mittelfristiges Ziel den Aufstieg in die 3. Liga ausgerufen und bereits in diesem Sommer mit zahlreichen Neuzugängen auf sich aufmerksam gemacht. Die erste Mannschaft wurde zudem jüngst in eine GmbH ausgegliedert, an der “Onside” 49 Prozent der Anteile übernahm. Ob die Emder möglichweise als Geheimfavorit gelten könnten, wird sich in den ersten Spielen zeigen.

Mit dem SV Werder Bremen II ist einem zweiten Vorjahres-Absteiger die direkte Rückkehr in die Regionalliga Nord gelungen. Die Art und Weise, die die Bundesliga-Reserve über die gesamte Saison an den Tag legte, hätte aber  dominanter kaum sein können. Die Werderaner um 50-Tore-Mann Maik Lukowicz glitten – wie ein heißes Messer durch die Butter – durch die fünftklassige Bremen Liga und krönten sich mit der Maximalpunktzahl von 90 Punkten bei 30 Siegen aus 30 Spielen zum unangefochtenen Meister. Die rekordverdächtige Sieges-Serie des SVW setzte sich auch in den Aufstiegsspielen fort, wo man mit den Vertretern aus Hamburg (Altona 93) und Schleswig-Holstein (SV Todesfelde) zwei Regionalliga-Plätze ausspielte. Auch diese beiden Spiele entschieden die Jungprofis für sich und krönten ihre goldene Saison mit dem Aufstieg.

Über den Umweg der Aufstiegsspiele sicherte sich auch der SV Todesfelde sein Ticket für die Regionalliga Nord. Der Meister der Oberliga Schleswig-Holstein, der schon seit Jahren zu den Spitzenteams seiner Liga zählte, sich in seiner 96-jährigen Vereinsgeschichte aber nie mit dem Aufstieg belohnen konnte, steht nun vor seiner ersten Saison in der vierten Liga. Das 1.144-Seelen-Nest freut sich auf das Abenteuer, ist sich der Ausgangslage als Underdog aber durchaus bewusst. “Wir sind und bleiben ein Dorfverein, in dem das Ehrenamt die Basis bildet”, erklärt Vorstand Holger Böhm.

Fünf Profi-Reserven

Standesgemäß sind auch wieder diverse Profi-Reserven in der Regionalliga Nord vertreten. Da sich mit Hannover 96 II eine der Zweitvertretungen Richtung 3. Liga verabschiedet hat, gleichzeitig aber der SV Werder Bremen II aus der Oberliga aufsteigt, bleibt es bei insgesamt vier U-Mannschaften in der höchsten norddeutschen Amateurspielklasse. So treten auch die Hamburger Lokalrivalen Hamburger SV und FC St. Pauli jeweils mit ihrer zweiten Garde an. Hinzu kommt Holstein Kiel II, das sich zuletzt hinter Hannover II zur zweitbesten Profi-Reserve der Staffel krönte.