Gatti “besiegt” den VAR: Juventus schlägt Florenz

Serie A – Highlights by DAZN 07.04.2024

Gatti “besiegt” den VAR: Juventus schlägt Florenz

5:31Juventus hat den zweiten Pflichtspielsieg in Folge eingefahren und sich damit wieder stabilisiert. Beim wichtigen 1:0-Erfolg über Florenz hatte zunächst der VAR das Sagen, ehe Federico Gatti traf und Wojciech Szczesny rettete.

Gatti “besiegt” den VAR: Juventus schlägt Florenz

Serie A – Highlights by DAZN 07.04.2024

Gatti “besiegt” den VAR: Juventus schlägt Florenz

5:31Juventus hat den zweiten Pflichtspielsieg in Folge eingefahren und sich damit wieder stabilisiert. Beim wichtigen 1:0-Erfolg über Florenz hatte zunächst der VAR das Sagen, ehe Federico Gatti traf und Wojciech Szczesny rettete.

Der VAR regiert in Turin – aber nicht über Matchwinner Gatti

Die Alte Dame hat aus der Sackgasse gefunden. Nach dem Hinspielsieg im Coppa-Halbfinale gegen Lazio gelang nun auch in der Serie A ein wichtiger Dreier – genauer ein 1:0 gegen Rivale Florenz. Schön war es am Ende aber nicht.

Nur sein Treffer gegen Florenz erhielt die Anerkennung durch den VAR: Juventus-Abwehrmann Federico Gatti.

Nur sein Treffer gegen Florenz erhielt die Anerkennung durch den VAR: Juventus-Abwehrmann Federico Gatti.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Nach dem wichtigen 2:0 im Halbfinalhinspiel der Coppa Italia gegen Lazio Rom konnte Juve-Trainer Massimiliano Allegri im Sturm wieder auf Chiesa und Vlahovic, der erst unter der Woche nach einer Entzündung in der Wirbelsäule zurückgekehrt war, setzen.

Dem Serben wurde an diesem 31. Spieltag beim Duell mit Rivale Florenz, das selbst einen 1:0-Sieg im Pokal gegen Atalanta Bergamo gelandet hatte, quasi das Jubeln vom VAR “verboten”. Ungewöhnlich oft griff das seit 2017/18 fest in der Serie A verankerte System ein – genauer gesagt bei allen vier Treffern der Turiner in den ersten 45 Minuten.

Gatti staubt ab, feiert – und darf weiter feiern

So hatte zunächst Ex-Schalker McKennie nach Gatti-Kopfballvorlage trocken vollendet, war in dieser 6. Spielminute allerdings klar zu weit vorn gestanden. In der 12. Minute war die Lage schon kniffliger: Der im erlaubten Bereich stehende Gatti nickte den Ball zunächst aus nächster Nähe kraftvoll an den Querbalken, von wo dieser zurück zum lauernden Vlahovic prallte. Der Serbe schob ein – also alles fein? Nicht ganz. Der VAR-Eingriff offenbarte, dass der vor Vlahovic im Abseits stehende Mitspieler Bremer noch leicht touchiert hatte.

Mehr zur Serie A

Später dann chippte Chiesa den Ball herrlich rechts in den Strafraum zum hochsteigenden McKennie, der quer zu Vlahovic nickte – und dieser gegen seinen Ex-Verein (zwischen 2018 und 2022 bei der Fiorentina) erneut vollstreckte, doch auch hier erneut gestoppt wurde. In der Entstehung hatte sich Vorlagengeber McKennie minimal im Abseits befunden.

Alles irgendwie unbefriedigend für den zuletzt in neun Serie-A-Spielen nur einmal siegreichen Rekordmeister, der das insgesamt recht zähe Duell mit der Viola kontrollierte und defensiv wirklich gar nichts anbrennen ließ? Nicht ganz: Einen Treffer, den 1:0-Pausenstand, bekam die Alte Dame gebacken. Nach Pfostenkopfball von Bremer in der 21. Minute nämlich griff der VAR zwar ebenfalls ein, erkannte beim finalen Abstauber von Gatti aber nichts. Der zunächst unterbrochene Jubel wurde hier also wieder aufgenommen.

Harte Kost boten die heimischen Bianconeri ihrem Publikum dann aber nach Wiederbeginn, lediglich Chiesa prüfte mal AC-Torwart Terracciano (49.), ehe Viola-Abwehrmann Milenkovic nach scharfem Kostic-Querpass beinahe ein Eigentor unterlief (56.). Ansonsten aber fokussierte sich Turin nur noch aufs Verteidigen, was die Toskaner mutiger werden ließ, auf den Plan rief und fast zum 1:1 führte.

Doch ein feiner Schlenzer von Ex-Stuttgarter Gonzalez konnte gerade noch vom stark hochspringenden Juve-Keeper Szczesny an die Querlatte gelenkt werden (74.). Zehn Minuten später entschärfte der polnische Nationaltorhüter gleich nochmals gegen Joker Beltran – und sicherte seinen Farben so letztlich den wichtigen Arbeitssieg. Zum dritten Mal in Folge gab es dieses Ergebnis nun schon in der Serie A zwischen der Alten Dame und der Fiorentina, die sich mit diesem 0:1 endgültig ins graue Tabellenmittelfeld verabschiedete. Der volle Fokus dürfte nun auf das Coppa-Rückspiel gegen Atalanta (24. April) und zuvor das Conference-League-Viertelfinale gegen Viktoria Pilsen liegen, während sich Juventus mit den zwei Pflichtspielsiegen nun fürs Pokalfinale und Champions-League-Ticket in Stellung gebracht hat.

Der VAR regiert in Turin – aber nicht über Matchwinner Gatti

Die Alte Dame hat aus der Sackgasse gefunden. Nach dem Hinspielsieg im Coppa-Halbfinale gegen Lazio gelang nun auch in der Serie A ein wichtiger Dreier – genauer ein 1:0 gegen Rivale Florenz. Schön war es am Ende aber nicht.

Nur sein Treffer gegen Florenz erhielt die Anerkennung durch den VAR: Juventus-Abwehrmann Federico Gatti.

Nur sein Treffer gegen Florenz erhielt die Anerkennung durch den VAR: Juventus-Abwehrmann Federico Gatti.

IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Nach dem wichtigen 2:0 im Halbfinalhinspiel der Coppa Italia gegen Lazio Rom konnte Juve-Trainer Massimiliano Allegri im Sturm wieder auf Chiesa und Vlahovic, der erst unter der Woche nach einer Entzündung in der Wirbelsäule zurückgekehrt war, setzen.

Dem Serben wurde an diesem 31. Spieltag beim Duell mit Rivale Florenz, das selbst einen 1:0-Sieg im Pokal gegen Atalanta Bergamo gelandet hatte, quasi das Jubeln vom VAR “verboten”. Ungewöhnlich oft griff das seit 2017/18 fest in der Serie A verankerte System ein – genauer gesagt bei allen vier Treffern der Turiner in den ersten 45 Minuten.

Gatti staubt ab, feiert – und darf weiter feiern

So hatte zunächst Ex-Schalker McKennie nach Gatti-Kopfballvorlage trocken vollendet, war in dieser 6. Spielminute allerdings klar zu weit vorn gestanden. In der 12. Minute war die Lage schon kniffliger: Der im erlaubten Bereich stehende Gatti nickte den Ball zunächst aus nächster Nähe kraftvoll an den Querbalken, von wo dieser zurück zum lauernden Vlahovic prallte. Der Serbe schob ein – also alles fein? Nicht ganz. Der VAR-Eingriff offenbarte, dass der vor Vlahovic im Abseits stehende Mitspieler Bremer noch leicht touchiert hatte.

Mehr zur Serie A

Später dann chippte Chiesa den Ball herrlich rechts in den Strafraum zum hochsteigenden McKennie, der quer zu Vlahovic nickte – und dieser gegen seinen Ex-Verein (zwischen 2018 und 2022 bei der Fiorentina) erneut vollstreckte, doch auch hier erneut gestoppt wurde. In der Entstehung hatte sich Vorlagengeber McKennie minimal im Abseits befunden.

Alles irgendwie unbefriedigend für den zuletzt in neun Serie-A-Spielen nur einmal siegreichen Rekordmeister, der das insgesamt recht zähe Duell mit der Viola kontrollierte und defensiv wirklich gar nichts anbrennen ließ? Nicht ganz: Einen Treffer, den 1:0-Pausenstand, bekam die Alte Dame gebacken. Nach Pfostenkopfball von Bremer in der 21. Minute nämlich griff der VAR zwar ebenfalls ein, erkannte beim finalen Abstauber von Gatti aber nichts. Der zunächst unterbrochene Jubel wurde hier also wieder aufgenommen.

Harte Kost boten die heimischen Bianconeri ihrem Publikum dann aber nach Wiederbeginn, lediglich Chiesa prüfte mal AC-Torwart Terracciano (49.), ehe Viola-Abwehrmann Milenkovic nach scharfem Kostic-Querpass beinahe ein Eigentor unterlief (56.). Ansonsten aber fokussierte sich Turin nur noch aufs Verteidigen, was die Toskaner mutiger werden ließ, auf den Plan rief und fast zum 1:1 führte.

Doch ein feiner Schlenzer von Ex-Stuttgarter Gonzalez konnte gerade noch vom stark hochspringenden Juve-Keeper Szczesny an die Querlatte gelenkt werden (74.). Zehn Minuten später entschärfte der polnische Nationaltorhüter gleich nochmals gegen Joker Beltran – und sicherte seinen Farben so letztlich den wichtigen Arbeitssieg. Zum dritten Mal in Folge gab es dieses Ergebnis nun schon in der Serie A zwischen der Alten Dame und der Fiorentina, die sich mit diesem 0:1 endgültig ins graue Tabellenmittelfeld verabschiedete. Der volle Fokus dürfte nun auf das Coppa-Rückspiel gegen Atalanta (24. April) und zuvor das Conference-League-Viertelfinale gegen Viktoria Pilsen liegen, während sich Juventus mit den zwei Pflichtspielsiegen nun fürs Pokalfinale und Champions-League-Ticket in Stellung gebracht hat.

Das nächste Finale winkt: Mandragoras Traumtor ebnet Florenz den Weg

Nach dem verlorenen Coppa-Italia- (1:2 gegen Inter) und Conference-League-Finale 2023 (1:2 gegen West Ham) steht die AC Florenz vor dem nächsten Endspiel. Im Pokalhalbfinalhinspiel gegen Atalanta Bergamo gelang nun ein 1:0.

Hat seine Farben mit einem Distanzhammer in Front gebracht: Fiorentina-Profi Rolando Mandragora.

Hat seine Farben mit einem Distanzhammer in Front gebracht: Fiorentina-Profi Rolando Mandragora.

IMAGO/Italy Photo Press

Erst am 17. März hatten sich die beiden italienischen Erstligisten Atalanta und Florenz im Zuge des 29. Serie-A-Spieltags getroffen, hier war die Partie allerdings ganz kurzfristig abgesagt worden. Der Grund: AC-Geschäftsführer Joe Barone hatte einen Herzinfarkt erlitten und war daraufhin verstorben.

Nun, ehe das Ligaspiel nachgeholt werden kann, sahen sich die beiden Teams im Zuge des Coppa-Italia-Halbfinals. Und hier setzte Fiorentina-Coach Vincenzo Italiano, der inklusive des jüngsten 1:2 gegen Milan nur eine von sechs Serie-A-Partien gewonnen hatte und mit seinen Schützlingen im Tableau aus dem internationalen Rennen gefallen war, im Angriff etwa auf Ex-Stuttgarter Gonzalez und Roma-Leihgabe Belotti. Sein Gegenüber Gian Piero Gasperini musste derweil auf wichtige Kräfte wie Scalvini oder de Ketelaere verletzungsbedingt verzichten, konnte im Sturm aber auf Lookman sowie Miranchuk setzen.

Mandragora haut einen raus

Doch mit Offensivfußball sollten die Bergamasken bei diesem Pokalhinspiel über die gesamten 45 Minuten nichts am Hut haben. Lediglich ein Distanzschuss von Koopmeiners, der jedoch direkt geblockt wurde, deutete mal so etwas wie Gefahr an.

Das Spiel unter voller Kontrolle hatten aber die Violetten, die angetrieben vom eigenen Anhang im fast 100-jährigen Artemio Franchi (Eröffnung 1931) vom Start weg viel besser kombinierten. Außerdem viel zielstrebiger agierten, bissiger in den Zweikämpfen waren und das Spiel schlicht kontrollierten.

Chancentechnisch sah es ebenfalls gut aus: Ex-Stuttgarter Gonzalez prüfte Schlussmann Carnesecchi (11. Minute), Beltran scheiterte ebenfalls am AC-Keeper (23.), ehe Belotti eine Gonzalez-Flanke knapp verpasste (24.). In Minute 31 war der Bann aber auch hier gebrochen, Florenz ging in Führung – und wie schön: Mandragora fasste sich aus zirka 25 Metern ein Herz und donnerte die Kugel traumhaft wie unhaltbar vom linken Innenpfosten rein.

Nur Scamacca lässt Florenz zittern

Im zweiten Abschnitt wurden derweil mehr verwaltet, wenngleich das 2:0 durchaus möglich gewesen wäre. Gonzalez etwa scheiterte mit einem brandgefährlichen Kopfball an einer herausragenden Tat von Atalanta-Schlussmann Carnesecchi (57.). Und auch in der 63. Minute blieb der Torwart bei diesem Duell Sieger. Richtig ärgern mussten sich obendrein Belotti und Ranieri (69.), die binnen kurzer Zeit zweimal den Ausbau der Führung auf dem Fuß hatten – und doch ihr Ziel verfehlten, sich ärgern mussten.

Der Abend war alles in allem dennoch ein gelungener, weil die Fiorentina-Defensivabteilung nichts groß anbrennen ließen und das 1:0 über die Zeit brachten. Ein Ausgleichstreffer lag am Ende des Tages nur in der 66. Minute in der Luft, Scamacca verpasste hier knapp eine Bakker-Hereingabe. Und so feierte Vorjahresfinalist Florenz einen 1:0-Sieg, der das Tor fürs Finale öffnete. Das Rückspiel steigt am 24. April (21 Uhr).

AC Florenz trauert: Geschäftsführer Barone ist tot

Die AC Florenz hat am Dienstag eine traurige Nachricht vermelden müssen: Geschäftsführer Joe Barone verstarb im Alter von 57 Jahren an einer plötzlichen Krankheit.

Starb am Dienstag in Alter von 57 Jahren: Florenz-Geschäftsführer Joe Barone.

Starb am Dienstag in Alter von 57 Jahren: Florenz-Geschäftsführer Joe Barone.

imago images

“Die Fiorentina trauert um eines ihrer Aushängeschilder, das die jüngere Geschichte des Vereins geprägt hat und nie vergessen werden wird.” Mit diesen Worten beginnt die Meldung des Serie-A-Klubs AC Florenz zum Tode von Geschäftsführer Joe Barone. Dieser verstarb im Alter von 57 Jahren im Krankenhaus San Raffaele in Mailand. Zuvor war er auf einer herzchirurgischen Intensivstation behandelt worden, laut übereinstimmenden Medienberichten hatte er einen Herzinfarkt erlitten.

Am Mittwoch wäre Barone 58 Jahre alt geworden

Erst am Sonntag war Barone, der am Mittwoch 58 Jahre alt geworden wäre, plötzlich erkrankt, die Partie zwischen der Viola und Atalanta Bergamo deshalb kurzfristig abgesagt worden.

“Alle, die mit der Fiorentina verbunden sind, sind zutiefst erschüttert über den schrecklichen Verlust eines Mannes, der mit großer Professionalität und viel Herzblut für diese Farben gearbeitet hat”, heißt es in der Verlautbarung weiter. Barone “war ein geschätzter Freund, der in den glücklichsten und vor allem in den schwierigsten Momenten immer stark blieb”. Der gebürtige Sizilianer hatte viele Jahre in den USA verbracht und war zwischenzeitlich auch Vizepräsident von Cosmos New York, dem ehemaligen Verein von Franz Beckenbauer. Seit 2019 arbeitete er bei der AC.

Florenz muss damit nach etwas mehr als sechs Jahren erneut den Tod eines wichtigen Vereinsmitglieds hinnehmen. Der damalige Kapitän Davide Astori war am 4. März 2018 vor einem Auswärtsspiel in Udine im Teamhotel an einem Herzstillstand gestorben. Nun will die ganze Viola-Familie für Barones Familie da sein.