Vor Rückspiel gegen Leverkusen: Roma muss mit 1:1 gegen Juve leben

Vor Rückspiel gegen Leverkusen: Roma muss mit 1:1 gegen Juve leben

Bevor es für die AS Rom in Leverkusen am Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) mit dem Rückspiel im Europa-League-Halbfinale weitergeht, hat sich Juventus gezeigt. In einer kurzweiligen Partie voller Chancen teilten sich beide Traditionsklubs die Punkte – was die Spannung im Kampf um die Champions League aufrechterhielt.

Ließ sich nach seinem 1:0-Führungstreffer gegen Juventus feiern: Roma-Sturmtank Romelu Lukaku.

Ließ sich nach seinem 1:0-Führungstreffer gegen Juventus feiern: Roma-Sturmtank Romelu Lukaku.

Getty Images

Auch wenn das Hinspiel gegen Leverkusen im Europa-League-Halbfinale gar nicht nach Plan verlaufen ist (0:2), will sich die Roma vor dem entscheidenden Rückspiel am kommenden Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) noch nicht aufgeben. Der Traum von der direkten Rückkehr ins EL-Finale (1:4 im Elfmeterschießen gegen den FC Sevilla 2023) soll noch leben.

Und was braucht es im besten Fall bei der nunmehr seit 48 (!) Pflichtspielen unbesiegten Werkself, die an diesem Bundesliga-Sonntag 5:1 in Frankfurt gewonnen hat? Ein frühes Tor, um für Spannung zu sorgen.

Ein frühes Tor wie beim jetzigen Duell mit Juventus im Zuge des 35. Spieltags der Serie A, in der die Römer noch immer ums direkte Champions-League-Ticket fechten. Denn gegen den Rekordmeister, der selbst noch Vizemeister hinter dem längst feststehenden Champion Inter Mailand werden kann und durch Vlahovic die erste Möglichkeit dieses Spiels verzeichnete (7. Minute), legten die Hauptstädter druckvoll und eben auch erfolgreich los.

Lukaku eröffnet, Bremer kontert

Serie A, 35. Spieltag

Gerade über den agilen Angelino ging es zu Werke. Die Leiziger Leihgabe fand mit feinen Flanken Kristensen und Lukaku, Ersterer nickte den Ball daraufhin an die Latte (11.), Zweiterer setzte die Kugel nicht sauber genug (13.). In Minute 15 war es aber soweit, die Giallorossi gingen in Front: Über die rechte Seite mischten dabei Baldanzi und Dybala die Turiner Hintermannschaft auf, ehe Cristante freigespielt wurde und abzog. Diesen Versuch konnte Gatti noch abwehren, das jedoch vor die Füße von Lukaku. Der Belgier staubte knochentrocken ab und ließ sich von den Fans und seinen Mitspieler feiern.

Lukaku hätte kurz darauf auch das 2:0 machen können (19.), stattdessen gelang im weiteren Verlauf Juve der Ausgleich. Nach Dribbling samt feiner Flanke stieg Bremer am höchsten und überwand AS-Keeper Svilar per Kopfball (31.).

Abraham hat den Sieg auf dem Fuß

Und nachdem Dybala noch zwei aussichtsreiche Freistoßmöglichkeiten ausgelassen hatte (38., 45.) und Locatelli nochmals Turin angemeldet hatte (40.), ging es mit einem 1:1 in die Pause. Das sollte am Ende auch der Endstand sein, was aufgrund weiterer zahlreicher Chancen für beide Teams fast schon unglaublich war.

Chiesa etwa schoss nach toller Aktion an den rechten Innenpfosten (47.) und scheiterte an Svilar (62.), Rabiot ebenfalls (64.). Nach einer langen Phase, in der die Römer müde wirkten und Juventus klar obenauf schien, drehte sich das Blatt aber wieder. Pellegrini verpasste nach feiner Baldanzi-Vorarbeit mit einem zu überhasteten Direktversuch das absolut mögliche 2:1 (67.), ehe Danilo in höchster Not gegen Kristensens Kopfball rettete (69.). In den Schlussminuten außerdem das: Juve-Joker Kean verzweifelte an einem tollen Reflex von Svilar (87.), während Roms eingewechselter Stürmer Abraham wie schon in der Schlussphase gegen Leverkusen einen Treffer ausließ. Beim Eins-gegen-eins mit dem früheren Roma-Keeper Szczesny gewann der polnische Nationaltorwart mit einer sehr guten Tat (90.+4).

Und so mussten die Giallorossi um Trainer Daniele de Rossi mit einem 1:1 im weiterhin spannenden Kampf ums Champions-League-Ticket leben, Verfolger Atalanta Bergamo hat hier aufgrund ausstehender Spiele die Chance zum Vorbeiziehen. Die von Massimiliano Allegri betreute Alte Dame steht mit 66 Zählern derweil komfortabler da, die Königsklasse komplett abgesichert ist damit aber auch noch nicht.