Mock Draft: Früher Receiver-Wahnsinn, wann gehen die Quarterbacks – zwei volle Runden in der Prognose!

Mock Draft: Früher Receiver-Wahnsinn, wann gehen die Quarterbacks – zwei volle Runden in der Prognose!

Das monatelange Analysieren, Spekulieren und Prognostizieren hat in dieser Woche ein Ende: Die Draft-Woche ist endlich da! In der Nacht von Donnerstag auf Freitag geht es los, kicker-Experte Adrian Franke gibt euch seine aktuellsten Prognosen im Mock Draft – und das nicht nur für Runde 1, sondern auch für die komplette zweite Runde.

NFL Mock Draft 2024

1. Pick: Chicago Bears (via Panthers) – Caleb Williams, QB, USC

Dieser Pick bleibt unverändert: Eines der besten Quarterback-Prospects der letzten Jahre geht zu den Bears, die die Justin-Fields-Ära bereits beendet haben.

2. Pick: Washington Commanders – Drake Maye, QB, North Carolina

Der Wind hat sich hier gedreht. Lange galt Jayden Daniels als klarer Favorit, vermutlich aber ausschließlich durch die Einschätzungen anderer Teams. Ich denke, dass Maye immer noch eine sehr reelle Chance hat, hier gepickt zu werden – und er ist für mich auch der klare Nummer-2-Quarterback in diesem Draft.

3. Pick: New England Patriots – Jayden Daniels, QB, LSU

Wenn Williams und Maye weg sind, wird dieser Pick richtig spannend. Haben die Patriots Daniels hoch gegradet? Wird dieser Pick dann weg getradet? Könnte das die Tür für die Vikings, Raiders oder Broncos öffnen? Ich halte das für denkbar, bleibe für den Moment aber beim dritten Quarterback nach New England.

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4. Pick: Arizona Cardinals – Marvin Harrison Jr., WR, Ohio State

Hier kommt die nächste Änderung, verglichen mit meinem vergangenen Mock Draft. Die jüngste Gerüchtelage legt nahe, dass Arizona nur für ein Monster-Paket runter gehen würde – für einen Preis, den Minnesota nicht gewillt ist, zu bezahlen. Die Cardinals bleiben stattdessen an 4 und picken ihren neuen Nummer-1-Receiver.

5. Pick: Los Angeles Chargers – Rome Odunze, WR, Washington

Das wäre der alternative Trade-Up-Spot für Minnesota, aber hier zocken die Vikings – und zwar darauf, dass die Giants mit dem sechsten Pick keinen Quarterback nehmen. Ich denke immer noch, dass ein Tackle absolut realistisch für die Chargers ist, insbesondere mit einem Downtrade. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass Odunze genau die Art Receiver ist, die Jim Harbaugh mag. Und mit Blick auf den Kader ist Receiver die größte Baustelle.

6. Pick: New York Giants – Malik Nabers, WR, LSU

Malik Nabers von LSU

Malik Nabers gilt als Top-6-Pick im kommenden Draft.
Getty Images

Nach drei Quarterbacks also drei Receiver. Nabers zu den Giants ergibt Sinn, er ist ein sofortiger Impact-Spieler in einer Offense, die das dringend braucht und die 2024 klare Fortschritte erkennen lassen muss. Nabers ist gut genug, dass auch der Daniel-Jones-Vertrag nach der Saison wieder ein bisschen besser aussehen könnte.

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#89: Unsere 6 Lieblingsprospects im NFL Draft

Zusätzlich kommen die wichtigsten NFL-News der vergangenen Tage auf den Tisch. Und eine User-Frage von euch gibt’s natürlich auch wieder.

Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint schon am 24. April.

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01:11:18 Stunden

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7. Pick: Tennessee Titans – Joe Alt, OT, Notre Dame

Von diesem Pick komme ich nicht mehr weg. Die Titans brauchen einen Left Tackle, Alt ist ein tolles Prospect und bringt Anlagen für noch mehr mit. Es würde mich schon sehr wundern, wenn die Titans mit Alt auf dem Board in eine andere Richtung gehen würden.

TRADE: Vikings traden mit den Falcons und kommen von 11 auf 8

Hier machen die Vikings ihren Move. Aus Angst davor, dass die Bears sie als Division-Rivale nicht an 9 lassen für einen Quarterback, und aus Angst davor, dass jetzt ein Trade-Up der Broncos oder Raiders zunehmend realistisch wird.

8. Pick: Minnesota Vikings – J. J. McCarthy, QB, Michigan

Jonathan James

Einer der hochgehandelten Quarterbacks unter den diesjährigen College-Abgängern für den NFL Draft 2024: Jonathan James “J. J.” McCarthy (Michigan Wolverines).
IMAGO/USA TODAY Network

Vielleicht ist Maye Minnesotas Nummer-1-Quarterback, aber letztlich unerreichbar. McCarthy sehe ich aber als zumindest mal ebenbürtigen Scheme-Fit, wenn auch mit weniger individueller Upside als Maye.

TRADE: Saints traden mit den Bears und kommen von 14 auf 9

Die Bears würden den Nummer-9-Pick gerne traden, um mehr Draft-Kapital einzusammeln. Und die Saints sind bekannt dafür, keine Kosten und Mühen zu scheuen, um ihre Wunschspieler zu bekommen.

9. Pick: New Orleans Saints – Olu Fashanu, OT, Penn State

Trevor Penning hat sich bis dato als Fehlgriff erwiesen, Ryan Ramczyk könnte verletzungsbedingt Teile der kommenden Saison, oder sogar die gesamte Spielzeit verpassen. Die Saints brauchen einen Tackle, und Fashanu könnte der beste Pass-Blocker der Klasse werden.

10. Pick: New York Jets – Brock Bowers, TE, Georgia

Brock Bowers oder ein Offensive Lineman – das ist hier die Frage. Bowers würde mir persönlich besser gefallen, auch weil ich sicher bin, dass er einen sofortigen Impact hätte. GM Joe Douglas aber mag seine Offensive Linemen und Absicherungen hier wären ebenfalls ratsam. Beides ist denkbar, am Ende sehe ich den “Win-Now”-Modus als entscheidenden Tie-Breaker – und ich halte Bowers für besser, als alle hier verfügbaren Linemen.

11. Pick: Atlanta Falcons (via Mock-Trade) – Dallas Turner, Edge, Alabama

Auch mit Downtrade passt diese Kombination einfach. Die Falcons dürften einen athletischen Edge mit Nummer-1-Edge-Upside, der sich auch in Coverage fallen lassen kann, bevorzugen, und da ist Turner der Beste der Klasse.

12. Pick: Denver Broncos – Laiatu Latu, Edge, UCLA

Könnte hier der fünfte Quarterback gehen? Absolut! Aber ich denke eher, dass Denver hier geduldig bleibt – zumindest ein wenig (siehe etwas weiter unten). Latu wird vermehrt mit den Broncos in Verbindung gebracht und ist der technisch beste Pass-Rusher im Draft.

13. Pick: Las Vegas Raiders – Taliese Fuaga, OT, Oregon State

Gleiches Spiel wie bei den Broncos. Hier könnte der nächste Quarterback vom Board gehen, aber auch die Raiders warten – noch. Fuaga wäre als Run-Blocking-Mauler der ideale Right Tackle für die Art Football, die der neue Head Coach Antonio Pierce spielen lassen will.

14. Pick: Chicago Bears (via Mock-Trade) – Byron Murphy II, DT, Texas

Edge-Rusher oder Playmaker wären Alternativen, insbesondere, falls die Bears an 9 bleiben und dort picken. Die Liga soll bei Murphy allerdings sehr hoch sein, und Matt Eberflus legt großen Wert auf seinen 3-Tech-Defensive-Tackle. Gut möglich, dass er Murphy eher als Defense-verändernden Spieler sieht, als den dritten Edge-Rusher der Klasse.

15. Pick: Indianapolis Colts – Quinyon Mitchell, CB, Toledo

Die Colts mögen große, athletische Spieler, Mitchell hatte mit den besten Pre-Draft-Prozess aller Spieler. Und wenige Defenses in der NFL wären ein so guter Fit für ihn.

16. Pick: Seattle Seahawks – Troy Fautanu, OL, Washington

Interior Offensive Line ist nach wie vor ein gravierender Need, Fautanu wäre ein Plug-and-Play-Guard mit enormer athletischer Reichweite. Zusätzlicher Bonus: Der neue Offensive Coordinator Ryan Grubb kennt Fautanu bestens – Grubb war über die letzten beiden Jahre Washingtons Offensive Coordinator.

17. Pick: Jacksonville Jaguars – Terrion Arnold, CB, Alabama

Eine sehr häufige Kombination mittlerweile, und das nicht ohne Grund. Corner ist eine Baustelle, Arnold könnte sich auch ohne Elite-Speed sehr gut als der beste Cornerback dieser Klasse erweisen und bringt herausragende Movement Skills mit.

18. Pick: Cincinnati Bengals – Amarius Mims, OT, Georgia

Drei Punkte hier: Pick 18 ist für mich der Floor für Brock Bowers, sollte er so tief fallen. Gleiches gilt für Byron Murphy. Aber Mims’ Upside ist gigantisch, und die Bengals haben keine langfristigen Tackle-Lösungen. Offensive Tackles mit Mims’ Potenzial gehen tendenziell eher früher als später.

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#88: Draft-Strategien nach Free Agency (mit Adrian Franke)

Picken die Bears, Commanders und Patriots definitiv einen Quarterback? Versuchen die Vikings, für den Nachfolger von Kirk Cousins nach oben zu traden? Sind die Titans und Falcons nun Contender? Was passiert in Denver und Las Vegas? Heißt es für die Jets nun endgültig „Jetzt oder nie?“ Dazu gibt es „Constis Crushes“ – ein paar heiße Rookie-Kandidaten, die ihr euch merken solltet. Hört rein!

Die nächste Folge von „Icing the kicker” erscheint am 10. April.

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01:39:58 Stunden

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19. Pick: Los Angeles Rams – Brian Thomas Jr., WR, LSU

Defensive Line und Offensive Tackle sind hier vielleicht die wahrscheinlicheren Optionen. Aber womöglich nutzt Sean McVay den ersten Erstrunden-Pick seiner Amtszeit (!) auch für die ideale Ergänzung seines offensiven Waffenarsenals.

20. Pick: Pittsburgh Steelers – Graham Barton, C, Duke

Offensive Tackle wäre die Alternative, Cornerback womöglich auch. Center ist aber ebenfalls ein dringender Need, und Barton soll ein Spieler sein, der in der NFL sehr hoch gehandelt wird. Mit seiner Athletik und Reichweite wäre Barton die ideale Center-Besetzung für Arthur Smiths Run-lastige Offense.

TRADE: Cardinals traden mit den Dolphins und kommen von 27 auf 21

Die Cardinals haben mehr als genug Draft-Kapital, um einen Move in der zweiten Hälfte der ersten Runde zu machen – insbesondere, falls ein Spieler wie Jared Verse fällt

21. Pick: Arizona Cardinals – Jared Verse, Edge, Florida State

Verse wäre ein sehr guter Fit für Arizonas Defense, die weiterhin dringend Verstärkungen auf allen drei Ebenen benötigt. Seine Power würde den Speed, den Arizona mit Ojulari letztes Jahr gedraftet hat, treffend ergänzen. Er und Marvin Harrison wären sehr gute Building-Blocks für die Cardinals, die sich noch immer im Rebuild befinden.

22. Pick: Philadelphia Eagles – Cooper DeJean, DB, Iowa

Clemson-Corner Nate Wiggins ist hier ein beliebtes Mock-Ziel, aber es wäre der erste Eagles-Erstrunden-Corner seit über 20 Jahren – und dann noch ein außergewöhnlich leichter Spieler? Das will ich erst sehen. Falls die Eagles auf einen Defensive Back gehen, dann eher auf den deutlich physischeren DeJean, der ein sehr guter Fit in Vic Fangios Defense sein sollte, vielleicht auch auf Safety. Auch wenn mich Tyler Guyton an diesem Spot immer noch anlacht.

23. Pick: Minnesota Vikings (via Texans) – Jer’Zhan Newton, DT, Illinois

Jer'Zhan Newton von Illinois

Jer’Zhan Newton ist eines der Top-Defense-Prospects im diesjährigen Draft.
Icon Sportswire via Getty Images

Da Minnesota hier nur einen kleinen Uptrade für J.J. McCarthy hinlegen musste, behalten die Vikings ihren zweiten Erstrunden-Pick. Und der geht in die Defense: Newton ist der gefährlichste Interior-Pass-Rusher in diesem Draft, und würde sehr gut zu Brian Flores’ aggressivem Stil passen.

24. Pick: Dallas Cowboys – Jordan Morgan, OG, Arizona

Center wäre hier auch denkbar, das vertagt Dallas in diesem Szenario. Morgan könnte direkt auf Guard starten, dann würde Tyler Smith nach außen auf den Left-Tackle-Spot rücken.

25. Pick: Green Bay Packers – JC Latham, OT, Alabama

Green Bay bleibt für mich schwer lesbar. Auch ein Defense-Pick wäre hier nicht überraschend. Oder gehen sie auf einen Center? Traden sie mit ihrem ganzen Tag-2-Kapital vielleicht sogar hoch? Latham braucht definitiv noch Feinschliff, aber er könnte Green Bays Starting-Left-Tackle für lange Zeit werden.

26. Pick: Tampa Bay Buccaneers – Chop Robinson, Edge, Penn State

Die Bucs freuen sich sehr über diesen Verlauf. Tampa Bay muss auf Edge nachrüsten, mit Robinson fällt ihnen der athletischste Edge-Rusher dieser Klasse in den Schoß. Robinson könnte in Todd Bowles’ Defense brandgefährlich werden.

27. Pick: Miami Dolphins (via Mock-Trade) – Tyler Guyton, OT, Oklahoma

Die Dolphins haben in der Free Agency die dringendsten Baustellen zumindest übergangsweise besetzt. Und die Perspektive für den Kader sollte jetzt auch wieder weitsichtiger werden. Der Downtrade, um einen zusätzlichen Top-100-Pick mitzunehmen, war der erste Schritt – und Guyton passt ebenfalls in dieses Muster. Kein Starter für die kommende Saison, aber die Movement Skills und die Upside sind unbestreitbar.

28. Pick: Buffalo Bills – Kool-Aid McKinstry, CB, Alabama

Receiver ist hier auch denkbar – aber vermutlich nur, wenn die Bills AD Mitchell mögen. Ich denke nicht, dass sie Xavier Worthy so hoch nehmen. Corner ist ebenfalls ein Need, und die Receiver-Klasse ist tief. Mit seiner Ruhe, Übersicht und Spielintelligenz kann McKinstry ein Day-1-Starter sein und gemeinsam mit Rasul Douglas ein sehr gutes Duo binden.

29. Pick: Detroit Lions – Darius Robinson, Edge, Missouri

Physis, Power und ein Motor, der nie stoppt – das sind Dinge, die das Spiel von Darius Robinson prägen. Sein Senior Bowl hat ihn vermutlich in die erste Runde befördert, er wäre genau der Spielertyp, den Detroit sucht.

TRADE: Raiders traden mit den Ravens und kommen von 44 auf 30

Dieses Szenario gefällt mir für die Raiders immer besser: Ein Offensive Lineman mit dem ersten Pick, und dann ein späterer Uptrade entweder in Runde 1, oder hoch in Runde 2, um sich den Quarterback zu sichern.

30. Pick: Las Vegas Raiders – Michael Penix Jr., QB, Washington

Dass Michael Penix abgesehen vielleicht von Jayden Daniels der Wunsch-Quarterback der Raiders in diesem Draft ist, das deutet sich zunehmend an. Die Raiders wollen den Ball laufen und wollen physisch sein, Penix verschuldet wenige negative Plays und könnte das vertikale Passspiel als Ergänzung dazu öffnen.

31. Pick: San Francisco 49ers – Ladd McConkey, WR, Georgia

Mit der schwierigste Pick dieser ersten Runde. Corner ist hier denkbar – aber ist hier noch einer mit First-Round-Value übrig? Gleiches gilt für die Offensive Line. Vielleicht passend zum Roster-Building-Stil der Niners dann einfach ein Edge? Oder: Wie wäre es mit einem der gefährlichsten Route-Runner im Draft, der innen und außen spielen kann und eine echte Ergänzung zu San Franciscos bereits glänzend besetztem Waffenarsenal darstellen würde?

32. Pick: Kansas City Chiefs – Adonai Mitchell, WR, Texas

Nicht erst infolge der Situation um Rashee Rice, dem noch eine Suspendierung droht, müssen die Chiefs auf Receiver nachrüsten. Das gilt auch nach der Verpflichtung von Marquise Brown. Mitchell könnte der perspektivische Nummer-1-Receiver der Chiefs werden.

Mock Draft 2024: 2. Runde

33. Pick: Carolina Panthers – Jackson Powers-Johnson, C, Oregon

Jeder Panthers-Fan will hier vermutlich einen Receiver sehen, ich würde aber nicht ausschließen, dass sie die Offensive Line weiter priorisieren, und nach den beiden Guard-Deals in der Free Agency jetzt noch einen neuen Starting-Center holen. Das Receiver-Board ist noch tief, das Center-Board eher nicht. Die Panthers hätten damit innerhalb einer Offseason eine im wahrsten Sinne des Wortes massive Interior Line für Bryce Young gebaut.

34. Pick: New England Patriots – Ja’Lynn Polk, WR, Washington

Mit dem Nummer-3-Pick haben die Patriots ihren neuen Quarterback gedraftet – jetzt gilt es, diesen bestmöglich zu unterstützen. Polk hat keine Nummer-1-Receiver-Upside, aber wäre direkt ein Starting-Outside-Receiver, der nicht zuletzt mit Toughness und Verlässlichkeit punktet.

35. Pick: Arizona Cardinals – Christian Haynes, OG, Connecticut

Arizona hat viele Needs, doch Guard ist einer der Spots, wo ganz klar ein direkter Starter noch gefunden werden muss. Das wäre der erfahrene Haynes, der ein guter Zone-Blocker ist und eine Toughness mitbringt, die Arizonas Coaching Staff gefallen dürfte.

36. Pick: Washington Commanders – Kingsley Suamataia, OT, BYU

Tackle ist ein klarer Need bei den Commanders, die nach dem Quarterback-Pick alles daran setzen müssen, diesen Quarterback jetzt auch zu unterstützen. Suamataia sollte idealerweise nicht direkt spielen, könnte aber spätestens 2025 als Starter von Cornelius Lucas übernehmen.

37. Pick: Los Angeles Chargers – Kris Jenkins, DT, Michigan

Defensive Tackle ist ein fast so großer Need wie Wide Receiver, jetzt adressieren die Chargers beide Baustellen mit ihren ersten beiden Picks. Coach Jim Harbaugh kennt Jenkins, der zumindest ein guter Allrounder werden sollte, natürlich bestens.

38. Pick: Tennessee Titans – Braden Fiske, DT, Florida State

Die Titans haben viele Baustellen adressiert, von den Free Agents Calvin Ridley und Lloyd Cushenberry, über den Trade für L’Jarius Sneed, bis hin zum hier ausgewählten Top-10-Pick Joe Alt. Ich sehe Explosivität und Pass-Rush-Qualität in der Front noch als ein Thema, Fiske wäre hier eine nette Ergänzung, insbesondere, nachdem das erste Edge-Tier leergeräumt ist.

39. Pick: Carolina Panthers (via Giants) – Xavier Legette, WR, South Carolina

Nach dem Center an 33 werden hier die Nerven aller Panthers-Fans beruhigt. Mit Neuzugang Diontae Johnson haben die Panthers bereits einen Receiver verpflichtet, der die dringend benötigte Separation kreieren soll. Legette hat enorme physische Upside, und kann direkt eine Yards-after-Catch-Waffe für Bryce Young sein.

40. Pick: Washington Commanders (via Bears) – Marshawn Kneeland, Edge, Western Michigan

Ultra-physischer Edge-Rusher, der Washingtons Front ein deutliches Upgrade geben sollte. Die Commanders haben hier viel in der Free Agency gemacht, um zumindest vorübergehende Lösungen zu finden. Kneeland wäre mehr als das.

41. Pick: Green Bay Packers (via Jets) – Edgerrin Cooper, LB, Texas A&M

Es würde mich schon sehr wundern, wenn die Packers ohne einen Linebacker aus den ersten beiden Runden gehen würden. Cooper ist ein Downhill-Linebacker mit jeder Menge Speed und könnte gut in die neue Packers-Defense passen.

42. Pick: Houston Texans (via Vikings) – Mike Sainristil, SCB, Michigan

Der erste Texans-Pick nach dem Pre-Draft-Downtrade mit Minnesota. Sainristil, mit seinem Feuer und seiner Explosivität, fühlt sich an wie ein DeMeco-Ryans-Spieler und könnte direkt im Slot starten.

43. Pick: Atlanta Falcons – Nate Wiggins, CB, Clemson

Wiggins so spät wäre eine Überraschung, in den meisten Mocks ist er in Runde 1. Aber ist leicht und dahingehend ein Outlier, und in der Art und Weise, wie man ihn einsetzen kann, eher eindimensional. Vielleicht hat nicht jedes Team ihn entsprechend hoch gegradet. An diesem Spot aber ein netter Value für die Falcons.

44. Pick: Baltimore Ravens (via Mock-Trade) – Adisa Isaac, Edge, Penn State

Isaac hat keine Elite-Edge-Upside, aber kann ein sehr solider Allrounder-Starter für viele Jahre werden. Ich habe hier über verschiedene Receiver nachgedacht, und halte das auch für durchaus denkbar. Receiver wäre alternativ dann mein Target in Runde 3 für die Ravens. Umso mehr, da sie in dem Trade mit den Raiders in diesem Szenario einen weiteren Drittrunden-Pick eingesammelt haben.

45. Pick: New Orleans Saints (via Broncos) – Ricky Pearsall, WR, Florida

Abgesehen von Chris Olave ist das Receiving Corps der Saints ein großes Fragezeichen. Pearsall könnte der beste Slot-Receiver dieser Klasse werden und wäre ein sofortiger Starter für die Saints.

46. Pick: Indianapolis Colts – Xavier Worthy, WR, Texas

Xavier Worthy von Texas

Receiver Xavier Worthy brach bei der diesjährigen Combine den Sprint-Rekord über 40 Yards.
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Worthy könnte alleine für seinen Speed in Runde 1 gehen; ich halte die erste Hälfte der zweiten Runde für eine wahrscheinlichere Prognose. Die Colts haben jede Menge Waffen für Underneath und die Mitte des Feldes, Worthy könnte derjenige sein, der die Offense auf ein anderes Level hebt. Er im Zusammenspiel mit Anthony Richardsons Arm könnte spektakulär werden.

47. Pick: New York Giants – Tyler Nubin, S, Minnesota

Die Giants haben viele Baustellen und könnten hier genauso gut die Offensive Line oder die Cornerback-Position adressieren. Mit Nubin ist der Konsens-Top-Safety aber noch da, er wäre der logische Nachfolger für Xavier McKinney.

48. Pick: Jacksonville Jaguars – Keon Coleman, WR, Florida State

Jacksonvilles Receiver Corps war, da bin ich mir sicher, ursprünglich so wie aktuell, nur eben mit Calvin Ridley zusätzlich geplant. Coleman ist ein deutlich anderer Receivertyp, den ich gerne auch als Big Slot sehen würde. Mit seiner Größe könnte er ein spannendes Target für Trevor Lawrence werden.

49. Pick: Cincinnati Bengals – Zach Frazier, C, West Virginia

Dieser Pick war nicht geplant, aber ich mag es, wenn das in Mock Drafts passiert – weil es auch in der Realität passiert. Frazier könnte auch 20 Picks früher gehen, und die Bengals haben mit Mims schon die O-Line adressiert. Aber das wäre hier ein zu guter Value-Pick für eine Line, die generell aktuell wenige langfristige Lösungen hat.

50. Pick: Philadelphia Eagles (via Saints) – Kiran Amegadjie, OT, Yale

Wenn nicht in Runde 1, dann wenigstens in Runde 2 der Developmental-Tackle. Und das ist Amegadjie, der erst einmal den Sprung von Yale in die NFL verkraften muss. In Philly müsste er aber eben nicht direkt spielen, und würde von dem vermutlich besten Line-Coach in der NFL profitieren.

51. Pick: Pittsburgh Steelers – T.J. Tampa, CB, Iowa State

Tackle und Receiver müssen weiter warten, Letztere finden die Steelers bekanntermaßen regelmäßig auch später. Tampa würde Pittsburgh gegenüber von Joey Porter Jr. ein im wahrsten Sinne des Wortes gigantisches Cornerback-Duo geben.

52. Pick: Los Angeles Rams – Ruke Orhorhoro, DL, Clemson

Statt in Runde 1 kommt Verstärkung für die Interior Defensive Line in Runde 2. Orhorhoro ist ein flexibler Defensive Lineman, der innen und außen spielen kann und den ich als guten Fit bei den Rams sehe.

TRADE: Broncos traden mit den Eagles und kommen von 76 auf 53

Die Eagles haben zwei Picks in der zweiten Runde, ich kann mir absolut vorstellen, dass einer der beiden in einen Receiver gesteckt wird – oder dass sie einen davon für zukünftiges Draft-Kapital traden.

53. Pick: Denver Broncos (via Mock-Trade) – Bo Nix, QB, Oregon

Die Broncos waren in Runde 1 diszipliniert, jetzt nutzen sie den – in meinen Augen sehr realistischen – Drop von Bo Nix. Die Upside von Nix ist ganz klar limitiert, aber er könnte als Ballverteiler in Sean Paytons Offense funktionieren. Und ich halte es für ausgeschlossen, dass die Broncos ohne Quarterback aus den ersten drei Runden gehen.

54. Pick: Cleveland Browns – Michael Hall Jr., DT, Ohio State

Linebacker wäre hier meine erste Alternative. Hall mit seiner Quickness und Explosivität wäre aber vermutlich sehr schnell Clevelands bester Interior-Pass-Rusher.

55. Pick: Miami Dolphins – Brandon Dorlus, DL, Oregon

Miami könnte hier in verschiedene Richtungen gehen. Receiver, Interior Offensive Line, Corner, all das wäre keineswegs überraschend. Die Defensive Line braucht aber in jedem Fall auch noch Arbeit, Dorlus mit seiner Flexibilität könnte als Rookie direkt eine vielseitige Rolle einnehmen und insbesondere dabei helfen, das Pass-Rush-Loch, das der Abgang von Christian Wilkins hinterlässt, zu schließen.

56. Pick: Dallas Cowboys – Jonathon Brooks, RB, Texas

Ein guter Spot für den ersten Running-Back-Pick. Dallas hat in der Free Agency nichts im Backfield gemacht, abgesehen von der jüngsten Verpflichtung von Royce Freeman. Die Cowboys werden nicht mit Rico Dowdle und Deuce Vaughn in die Saison gehen, und Brooks kommt zwar von einem Kreuzbandriss zurück, ist aber der für viele kompletteste Back im Draft.

57. Pick: Tampa Bay Buccaneers – Cooper Beebe, OG, Kansas State

Beebes Power passt zu den Bucs. Edge und Interior Offensive Line halte ich für eine realistische Kombination zum Start in diesen Bucs-Draft.

58. Pick: Green Bay Packers – Javon Bullard, S, Georgia

Auch nach der Verpflichtung von Xavier McKinney ist Safety noch ein Thema. Mit Bullard fällt den Packers ein Safety in den Schoß, der auch im Slot spielen kann und dessen Profil als Press-Cover-Spieler in die neue Defense passen sollte.

59. Pick: Houston Texans – Payton Wilson, LB, NC State

Azeez Al-Shaair zu holen war ein guter Move für die Texans – Wilsons Upside aber ist enorm. Wenn er sein Potenzial ausschöpft, kann er zumindest was das Passspiel angeht eine nicht ganz so gravierende, aber zumindest stilistisch vergleichbare Rolle in DeMeco Ryans’ Defense einnehmen, wie sie in San Francisco Fred Warner unter Ryans hatte und nach wie vor hat. Ein großer Vergleich, aber insbesondere in Coverage hat Wilson diese Reichweite und diesen Impact.

60. Pick: Buffalo Bills – Jermaine Burton, WR, Alabama

Ich bin sehr gespannt, wann Burton vom Board geht. Das Tape ist für mich das eines Top-50-Spielers in dieser Klasse. Burton soll ein paar Off-the-Field-Bedenken mitbringen, wenn ein Team damit aber soweit einverstanden ist, könnte er Mitte des zweiten Draft-Tages ein Steal sein.

61. Pick: Detroit Lions – Andru Phillips, CB, Kentucky

Auch nach dem Trade für Carlton Davis sollte Corner weiter ein Thema sein. Phillips sollte in eine Press-Man-lastige Defense passen, genau wie Davis – und hier sehe ich die Lions in der kommenden Saison.

62. Pick: Baltimore Ravens – Blake Fisher, OT, Notre Dame

Baltimore hat einige Baustellen, Offensive Line ist relativ weit vorne mit dabei. Gut möglich, dass das Board eher so fällt, dass zunächst Receiver, Edge oder Cornerback adressiert wird – aber anschließend sollte die Line Priorität bekommen. Fisher ist ein physischer Pass-Blocker mit guten Maßen und passt in Baltimores Right-Tackle-Profil.

63. Pick: San Francisco 49ers – Roger Rosengarten, OT, Washington

Rosengarten wurde schon in Runde 1 zu den Niners gemockt, ich halte dieses Szenario hier für deutlich wahrscheinlicher. Rosengarten ist vergleichsweise klein und leicht, aber er hat tolle Movement Skills und echte Reichweite im Run Game. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kyle Shanahan ihn mag.

64. Pick: Kansas City Chiefs – Patrick Paul, OT, Houston

Super Bowl 2024

Falls das Board für einen Tackle-Pick an 32 nicht gut fällt, oder die Chiefs einen Receiver priorisieren, ist das hier eine legitime Alternative. Paul ist ein massiver Tackle, der sich merklich weiterentwickelt hat. Er hat eine Chance, der Day-1-Starting-Left-Tackle des Titelverteidigers zu sein.

Adrian Franke