Der TSV Nördlingen wappnet sich für die Regionalliga

In der laufenden Saison hat der TSV Nördlingen wohl zu viele Punkte liegengelassen, um aufzusteigen. Doch in den nächsten Jahren könnte das Thema Regionalliga rund um das Gerd-Müller-Stadion an Relevanz gewinnen.

Soll in einen regionalligatauglichen Zustand versetzt werden: Das Gerd-Müller-Stadion des TSV Nördlingen.

Soll in einen regionalligatauglichen Zustand versetzt werden: Das Gerd-Müller-Stadion des TSV Nördlingen.

imago sportfotodienst

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Am vergangenen Wochenende bot sich mit dem Heimspiel gegen den FC Sonthofen die vielleicht letzte Chance für den TSV Nördlingen, doch noch einmal in den Aufstiegskampf der Bayernliga Süd einzugreifen. Mit dem 1:1 sind die Chancen realistisch gesehen jedoch auf ein Minimum geschrumpft – dabei hatte das Führungsduo aus Augsburg (3:6 in Kottern) und Erlbach (1:2 in Deisenhofen) die Tür aufgrund zweier Niederlagen einen Spalt geöffnet. So verkürzten die Nördlinger den Rückstand auf immerhin fünf beziehungsweise sechs Punkte, verpassten es drei Spieltage vor Saisonende aber den Druck auf die Spitze deutlich zu erhöhen. Zudem schoben sich die Deisenhofener durch den Dreier vorbei am TSV auf Rang fünf, sodass nun drei aufstiegsberechtigte Teams vor Nördlingen platziert sind.

Bestes Resultat der Vereinsgeschichte steht fest

“Wir hatten vor der Saison aber auch gar nicht die Ambition unter den Top 5 zu landen oder gar um den Aufstieg mitzuspielen”, zeigt sich Abteilungsleiter Andreas Langer dennoch frei von jeglicher Enttäuschung. “Wir sind nach dem Aufstieg in das schwierige zweite Jahr in der Bayernliga gestartet und wollten nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Erhofft war eher ein einstelliger Tabellenplatz – das wäre zudem bereits das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte gewesen.” Was zu Saisonbeginn noch im Konjunktiv formuliert wurde, ist nach 31 absolvierten Spieltagen nun sogar schon Realität, denn bei noch neun zu vergebenden Punkten könnten die Schwaben maximal auf Rang 8 abrutschen.

Tendenziell wäre sogar ein noch besseres Abschneiden möglich gewesen – doch in den vergangenen vier Heimspielen blieb der TSV ohne Sieg: “Gegen Sonthofen waren wir in der ersten Halbzeit klar überlegen und sind folgerichtig in Führung gegangen, hatten an dem Tag aber eine gewisse Abschlussschwäche. Im Anschluss hat der Gegner eine gute Leistung gezeigt, daher war das Remis über beide Halbzeiten gerecht”, blickt Langer aufs vergangene Wochenende zurück. Zuvor blieb man zwar gegen das Führungsduo aus Augsburg und Erlbach zu Hause ungeschlagen, verpasste im Umkehrschluss jedoch die Möglichkeit, den Rückstand auf die Aufstiegsplätze zu verkleinern.

Antrag zur Regionalliga zwischen Lohn und Feedback

Folglich wird der TSV Nördlingen in der kommenden Saison weiterhin der Bayernliga angehören – der Antrag zur Zulassung zur Regionalliga Bayern ist demnach wohl sportlich nicht relevant, für den Verein allerdings durchaus wertvoll. “Wir haben dem Team zugesichert, dass wir uns mit dem Thema beschäftigen, wenn die sportliche Situation es hergibt”, sieht Langer in der Bewerbung einerseits den Lohn für den Erfolg der jungen Truppe, andererseits aber auch wertvolles Feedback für den Verein: “Mit dem Antrag einhergehend wurde eine Begehung des Geländes durchgeführt, um für uns zu sehen, was die Anforderungen wären.” Resultat des Erstprotokolls: Noch wäre das Gerd-Müller-Stadion nicht regionalligatauglich. Gemeinsam mit der Stadt Nördlingen als Eigentümerin des Stadions wird, unabhängig vom Aufstieg, nun geprüft, welche Anforderungen wann umgesetzt werden können. Schließlich will der Verein gewappnet sein, falls sich die positive sportliche Entwicklung auch in den kommenden Jahren fortsetzt.

Nichtsdestotrotz behält man beim TSV den “Nördlinger Weg” bei, der die Einbindung der eigenen Jugendspieler vorsieht. “Unsere U 19 ist als Aufsteiger Erster in der Landesliga Süd”, ist Langer stolz auf den eigenen Nachwuchs, “daher werden wir wieder sieben oder acht Spieler aus der A-Jugend hochziehen. Ansonsten leistet unser Sportlicher Leiter und Kaderplaner Julian Brandt tolle Arbeit, sodass ein Großteil des Stammkaders für kommende Saison zugesagt hat.” Einzig Sasa Maksimovic möchte sich verändern und den Sprung in die Regionalliga schon zur kommenden Saison wagen. Dem gegenüber steht mit Julian Bosch vom TSV Rain/Lech ein externer Neuzugang, der als ehemaliger Jugendspieler schon Nördlinger Stallgeruch aufweist.

Würdiger Abschied für Trainer Karl Schreitmüller

Folglich wird sich die größte Veränderung im Team des TSV auf der Trainerbank abspielen, denn bekanntermaßen verlässt mit Karl Schreitmüller der Architekt des vergangenen sportlichen Erfolgs die Trainerbühne. “Persönlich schätze ich Karl sehr, in den 90er Jahren waren wir selbst Mitspieler”, schwenkt Langer weit in die Vergangenheit, um dann zu Recht Anerkennung zu zollen: “Karl hat uns fantastische zwei Jahre beschert. Allein deshalb wäre es super, wenn wir im oberen Tabellendrittel bleiben und er sich in den Annalen des TSV verewigt.” Die beste Saison der Vereinsgeschichte spielen die Nördlinger ohnehin – eine gewisse Herausforderung für Schreitmüllers Nachfolger ist folglich schon jetzt gegeben. Der ist ebenfalls schon bekannt: Mit Daniel Kerscher kehrt Schreitmüllers direkter Vorgänger zurück zu den Schwaben – an Stallgeruch wird es dem “neuen Alten” daher nicht mangeln.

Simon Ruß

“Jetzt stehen wir natürlich unter Druck”: Rain/Lech droht der nächste Abstieg

Der TSV Rain/Lech befindet sich seit fünf Partien auf dem absteigenden Ast. Mittlerweile droht sogar der zweite Abstieg in Folge. Die jüngste Negativserie muss deshalb zügig beendet werden, denn das Restprogramm ist knüppelhart.

Dominik Schröder und der TSV Rain/Lech befinden sich auf Talfahrt. Kann der letztjährige Regionalligist den zweiten Abstieg verhindern? (Archivfoto)

Dominik Schröder und der TSV Rain/Lech befinden sich auf Talfahrt. Kann der letztjährige Regionalligist den zweiten Abstieg verhindern? (Archivfoto)

IMAGO/foto2press

Mehr zur Bayernliga Süd

Je ein 1:0 gegen die ebenfalls aus der Regionalliga abgestiegenen Teams aus Heimstetten und Pipinsried sowie ein 2:1 gegen Gundelfingen – nach drei Spielen und neun Punkten zum Auftakt des Jahres 2024 schien es, als würde der TSV Rain/Lech als Neuntplatzierter das verbleibende Halbjahr um die goldene Ananas spielen. Dann allerdings folgte ein Einbruch mit vier Niederlagen in Serie und der Sturz Richtung unteres Tabellendrittel. “Unser Vorsprung auf die Abstiegszone ist in dieser Phase von elf auf drei Punkte geschrumpft, weil die hinteren Mannschaften gut gepunktet haben”, hat Rains Trainer David Bulik die tabellarische Entwicklung der vergangenen Wochen genau im Kopf. “Jetzt stehen wir natürlich unter Druck. Auch weil wir bisher nicht im Abstiegskampf dabei waren. Da tust du dich automatisch schwerer als eine Mannschaft, die schon länger unten drin steht.”

Emotionale Achterbahnfahrt gegen Deisenhofen

Wie es mit dem Klassenerhalt funktionieren kann, zeigte die Mannschaft jedoch am Wochenende gegen das Spitzenteam aus Deisenhofen. Obwohl man sich beim TSV nach der Achterbahnfahrt seiner Gefühle nicht sicher war: “Vor dem Spiel hätte ich den Punkt mitgenommen. Nach dem Spiel fühlt es sich an, als hätten wir insbesondere aufgrund der letzten zehn Minuten gewinnen müssen”, bilanziert Bulik zwiegespalten hinsichtlich der vergangenen 90 Minuten. “Deisenhofen war spielerisch natürlich besser, wir wollten sie durch Umschaltaktionen aber vor Probleme stellen. Das haben wir in der ersten Halbzeit gut gemacht und führen 2:0. Direkt vor der Pause kassieren wir durch eine Unaufmerksamkeit allerdings den Anschlusstreffer. Das hat sehr weh getan und war wie ein Schlag ins Gesicht, während Deisenhofen gepusht wurde.”

Trotz aller Vorsätze in der Halbzeitpause konnte der Regionalliga-Absteiger den Gegentreffer nicht abschütteln, sondern zeigte sich laut Bulik schwer verunsichert: “Wir haben komplett die Kontrolle verloren. Das war ein Blackout über 20 Minuten, in denen wir Deisenhofen eine Chance nach der anderen ermöglicht haben.” Und die als Tabellenfünfter angereisten Oberbayern bestraften den TSV für jene lethargische Phase innerhalb von zwei Minuten: Der Ausgleich resultierte aus einem schlecht verteidigten Eckball, kurz darauf prallte ein Pfostenschuss vor die Füße eines einschussbereiten Gästeakteurs – 2:3 aus Sicht des TSV, der nach gut 60 Minuten auseinanderzufallen schien.

“Ich war ehrlicherweise geschockt, wie einfach wir das Spiel aus der Hand gegeben haben”, zeigt sich Bulik noch immer fassungslos über den Re-Start in die zweite Halbzeit, bewies mit seiner Mannschaft dann jedoch Nehmerfähigkeiten. “Wir haben schnell mehrfach gewechselt und konnten den Schalter dadurch glücklicherweise wieder umlegen. Nach dem 3:3 hatten wir unsererseits Chancen im Minutentakt, konnten aber sogar einen Fehler des Torwarts im Spielaufbau nicht nutzen.” So blieb Eugen Belousows Ausgleichstreffer in Minute 84 der finale Akt in einem wilden Spiel, das beide Seiten etwas ratlos zurückließ.

Durch individuelle Fehler in Abstiegsgefahr

Apropos Ratlosigkeit: Die übermannt David Bulik auch in Bezug auf die Anzahl der individuellen Fehler in den vergangenen Wochen: “Wir machen uns da vieles selbst kaputt. Oft sind wir mit dem Gegner auf Augenhöhe, tun uns mit eigenen Böcken aber enorm weh und bringen uns um den verdienten Lohn. In den drei Spielen vor Deisenhofen war der Treffer zum 0:1 stets ein individueller Fehler. Und aufgrund der aktuellen Negativserie fehlt anschließend natürlich das Selbstvertrauen, um wieder zurückzukommen.” Insofern dürfte das Remis gegen Deisenhofen vielleicht den Glauben an die eigene Widerstandsfähigkeit nach Rückschlagen stärken. Wichtig wäre diese Erkenntnis vor den nun anstehenden Spielen allemal. Denn mit dem Nachholspiel am Tag der Arbeit beim Tabellenletzten aus Kirchheim bietet sich für den TSV eine große Chance, die Distanz zu den Relegationsplätzen wieder zu vergrößern.

Zuvor wartet allerdings noch das Gastspiel bei den kleinen Löwen. “Die beiden Spiele werden aus meiner Sicht entscheidend. 1860 ist eine Wundertüte. Die schlagen erst Nördlingen 4:1, verlieren dann aber 0:6 in Kirchheim. Und ein Sieg am 1. Mai würde uns natürlich unheimlich gut tun. Daher gilt es einfach, in den kommenden zwei Spielen so viele Punkte wie möglich zu holen”, hofft Bulik auf den Turnaround nach schwierigen letzten Wochen. Mit zwei Dreiern würden sich die Rainer mit dann 43 Punkten wohl den Klassenerhalt sichern und einem entspannten Saison-Ausklang im Mai entgegensteuern. Andernfalls droht aufgrund des knüppelharten Restprogramms mit dem Top-Duo aus Augsburg und Erlbach eine Saisonverlängerung mittels Relegation. Die wäre dann die letzte Ausfahrt, um den zweiten Abstieg in Folge und eine Art Zäsur beim TSV Rain/Lech zu vermeiden. Schließlich spielte der Verein in den nun elf Jahren seit der Ligen-Reform größtenteils in der Regionalliga, mindestens jedoch in der Bayernliga Süd.

Simon Ruß

Löwen-Reserve: Hirschnagl löst “Glücksgriff” Schmöller ab

Bei der Zweitvertretung des TSV 1860 München gibt es im Sommer einen Trainerwechsel: Felix Hirschnagl übernimmt von Frank Schmöller.

Felix Hirschnagl, Frank Schmöller und Manfred Paula.

Felix Hirschnagl, Frank Schmöller und Manfred Paula.

TSV 1860

Bayernliga Süd

Frank Schmöller hat die Verantwortlichen des TSV 1860 München informiert, dass er in der neuen Saison nicht mehr als Trainer der Bayernliga-Mannschaft des TSV 1860 München zur Verfügung stehen wird. Sein Nachfolger als U-21-Trainer wird der bisherige U-17-Trainer Felix Hirschnagl.

Schmöller, der als Spieler mit dem Hamburger SV den DFB-Pokal gewinnen konnte, kam im Sommer 2019 zu den Münchner Löwen. Er kam bislang auf 127 Spiele als Trainer der Bayernliga-Mannschaft; Ende des Jahres 2023 sprang er als Interimstrainer bei den Profis ein und coachte das Team in den Spielen in Bielefeld und Mannheim. “Es waren fünf unglaubliche Jahre, die ich beim TSV 1860 München verbringen durfte”, sagt Schmöller, nennt aber auch den Grund für seinen Abschied: “Seit 21 Jahren stehe ich nahezu jeden Tag auf dem Fußballplatz und freue mich nun sehr, eine Pause machen zu können. Ich möchte mich mindestens ein halbes Jahr auch mal um andere Dinge kümmern und entdecken, was die Welt außerhalb des Fußballs für mich zu bieten hat.”

Hirschnagl geht nächsten Schritt

Dankbar zeigt sich Dr. Christian Werner: “Frank hat sich in einer schwierigen Situation als absoluter Teamplayer bewiesen”, so der Geschäftsführer Sport der Löwen. “Er ist als Interimstrainer der Profis eingesprungen, als der Verein ihn gebraucht hat. Dafür hat er seinen Urlaub verschoben und sich voll in den Dienst des TSV 1860 gestellt.”

“Frank Schmöller war ein Glücksgriff für die Münchner Löwen”, ergänzt der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Manfred Paula. Der neue Mann an der Seitenlinie, Felix Hirschnagl, habe in seinen fünf Jahren bei den Junglöwen bewiesen, dass er Spieler für den Profifußball entwickeln könne: “Der nächste Schritt als Trainer im Übergangsbereich ist die logische Konsequenz im Sinne der Trainerentwicklung in unserem NLZ”, sagt Paula.

Ostrzolek selbstbewusst: “Wir können alle verbleibenden Spiele gewinnen”

Es war schon ein kleiner Meilenstein, den der TSV Schwaben Augsburg mit dem 1:0-Erfolg beim FC Deisenhofen setzte: Nicht nur, weil man einen direkten Konkurrenten auf nun acht Punkte distanzieren konnte, sondern auch, weil sich der FCD zuletzt in bärenstarker Form präsentierte.

Matthias Ostrzolek, hier im FCA-Trikot beim Abschiedsspiel von Daniel Baier, peilt mit dem TSV Schwaben Augsburg die Regionalliga an.

Matthias Ostrzolek, hier im FCA-Trikot beim Abschiedsspiel von Daniel Baier, peilt mit dem TSV Schwaben Augsburg die Regionalliga an.

IMAGO/kolbert-press

“Für mich ist Deisenhofen aktuell die stärkste Mannschaft der Liga, die spielen mutig von hinten raus und insgesamt einen richtig guten Fußball. Andi Pummer leistet da tolle Arbeit”, spart Augsburgs Spielertrainer Matthias Ostrzolek daher nicht mit Lob für den Gegner, weiß aber zugleich, dass der Sieg ein Zeichen der eigenen Stärke ist, “es war ein richtig gutes Bayernliga-Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Beide Mannschaften haben alles in die Waagschale geworfen. Wir waren am Ende einfach erfahrener und abgezockter, wobei wir die Partie vielleicht schon früher entscheiden müssen.” Doch der Tabellenführer der Bayernliga Süd ließ den Kontrahenten bis in die Schlussphase am Leben – und wäre beinahe noch bestraft worden. “In der Nachspielzeit ist ein Kopfball von Deisenhofen knapp am Tor vorbei. Das war ein bisschen glücklich für uns. Aber in Summe haben wir gezeigt, dass wir nicht zu Unrecht ganz oben stehen. Wenn man solche Spiele für sich entscheidet, ist das ein Zeichen von Qualität und Mentalität in der Mannschaft”, schließt der Ex-Profi seine Zusammenfassung vom letzten Gastspiel zufrieden.

Derbyausrutscher als Warnung auf dem Weg zur Meisterschaft

Mit 60 Zählern liegt der TSV nun sogar mit drei Zählern Vorsprung an der Spitze, da der SV Erlbach bei Tabellensechsten aus Nördlingen lediglich zu einem 1:1 kam. Kurioserweise standen sich am vergangenen Wochenende damit die vier Mannschaften gegenüber, die sich um eine Zulassung zur Regionalliga Bayern beworben haben. Heimstetten (56 Punkte) und der TSV Landsberg (54) als Dritter und Vierter verzichten dagegen auf das Verfahren. Ein Umstand, der für Ostrzolek wenig Einfluss auf die Ausgangslage nimmt: “Für mich als Trainer ändert sich nichts, ich konzentriere mich ohnehin auf uns und darauf, dass wir unsere Spiele gewinnen. Am Ende ist es ja auch noch offen, ob wirklich alle vier Bewerber die Zusage erhalten, schließlich sind die Anforderungen in der Regionalliga schon enorm.” Zudem befinden sich die Augsburger aus sportlicher Sicht derzeit zwar in der Pole Position, final gesichert ist der Aufstieg allerdings noch nicht.

Wie schnell das Pendel für den Gegner ausschwingen kann, mussten die Schwaben zuletzt ausgerechnet im Derby gegen Türkspor erfahren. Gelang im Hinspiel noch ein deutlicher 7:1-Auswärtserfolg, war im Rückspiel von Anfang an der Wurm im Spiel der Ostrzolek-Elf. “Wir waren irgendwie von der ersten Minute nicht im Spiel. Vorne haben wir unsere Chancen nicht gemacht, hinten waren wir gleichzeitig zu fehlerhaft. Türkspor hatte zu dem Zeitpunkt noch keine Niederlage im Jahr 2024 und hat mit fortlaufender Spieldauer natürlich an Selbstvertrauen gewonnen”, beschreibt der 33-Jährige den Spielverlauf, der nach zwei Toren in der zweiten Halbzeit zugunsten des Stadtrivalen kippte. “Uns hat an dem Tag schlichtweg die notwendige Konzentration gefehlt. Sowas sollte nicht passieren, kommt im Fußball aber immer wieder vor. Ähnliches haben wir in der Hinrunde gegen 1860 München erlebt, als wir die erste Niederlage unter meiner Verantwortung kassiert haben.”

Knackiges Restprogramm mit Showdown am Ende

Jene Junglöwen sind am Wochenende passenderweise der nächste Gegner des TSV Schwaben im noch fünf Spiele andauernden Schlussspurt. “Wenn man zu dem Zeitpunkt der Saison oben steht, will man natürlich auch oben bleiben. Wir sind selbstbewusst genug, um zu wissen, dass wir die verbleibenden Spiele allesamt gewinnen können”, versteckt sich Ostrzolek sympathischerweise nicht hinter Floskeln, kennt allerdings zugleich die Schwere des Restprogramms, “Sechzig hat es gegen uns damals sehr gut gemacht, daher wird das erneut schwierig. Das gilt genauso für die Spiele in Kottern und Rain oder in Kirchanschöring, die sehr unangenehm zu bespielen sind und zuletzt Landsberg geschlagen haben.” Das wohl wichtigste aller Spiele wartet jedoch am vorletzten Spieltag, wenn zum vermeintlichen Showdown um die Meisterschaft in der Bayernliga Süd der SV Erlbach nach Schwaben reist. Zu weit in die Zukunft möchte Ostrzolek allerdings nicht blicken. Der Fokus gilt verständlicherweise dem kommenden Wochenende gegen die Sechzig-Reserve.

Über Trainerlizenzen und den HSV

Nichtsdestotrotz laufen auch beim 33-Jährigen persönlich die Vorbereitungen auf einen potenziellen Aufstieg in die Regionalliga, schließlich ist dort als Trainer die A-Lizenz gefordert. “Aktuell läuft dafür die Bewerbungsphase”, hat Ostrzolek den notwendigen ersten Schritt getan. Bleibt zu hoffen, dass eine positive Rückmeldung erfolgt. Bei der Vita von knapp 200 Bundesliga-Spielen sollten die Chancen des mittlerweile in der Nähe von Augsburg sesshaften Ostrzolek jedoch gut sein.

Apropos: Gut sind die Chancen auch für seinen Ex-Verein FC Augsburg zwecks einer Qualifikation für Europa. “Rein aufgrund meines Wohnorts habe ich zum FCA natürlich den engsten Bezug, generell fiebere ich aber mit allen meinen Ex-Vereinen wie Bochum und Hamburg mit”, hat der gebürtige Westfale die große Fußballwelt nicht aus den Augen verloren und klärt final schmunzelnd auf, “bei Augsburg wüsste ich nicht, ob die Mehrbelastung einer Saison in Europa gut für den Verein ist. Wenn ich mich daher für ein Szenario entscheiden müsste, dann soll der HSV aufsteigen. Der Verein und die Fans gehören einfach die erste Bundesliga.” Ganz so einfach wird dieses Unterfangen für die derzeit nur Viertplatzierten Hansestädter mit dem Spiel gegen den Tabellenführer aus Kiel vor der Brust allerdings nicht. Vielleicht sollte sich der Hamburger SV daher zunächst einmal beim TSV Schwaben umhören. Der hat sein Spitzenspiel am vergangenen Wochenende schließlich gewonnen und liefert generell bestes Anschauungsmaterial wie ein Aufstieg gelingen kann.

Simon Ruß

“Fühlen uns in der Bayernliga wohl”: SV Heimstetten verzichtet auf einen Regionalliga-Antrag

Überraschung in der Bayernliga Süd: Der SV Heimstetten wird auch in der kommenden Saison in der fünften Liga antreten. Der Ex-Regionalligist hat auf einen Zulassungs-Antrag für die Regionalliga Bayern verzichtet.

Die Fans des SV Heimstetten werden auch in der kommenden Spielzeit Bayernliga-Tore zu sehen bekommen

Die Fans des SV Heimstetten werden auch in der kommenden Spielzeit Bayernliga-Tore zu sehen bekommen

IMAGO/foto2press

Mehr zur Bayernliga Süd

Mit nur vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Schwaben Augsburg ist der SV Heimstetten momentan eigentlich mitten drin im Aufstiegskampf der Bayernliga Süd. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga Bayern in der vergangenen Spielzeit hat sich der SVH mittlerweile stabilisiert und spielt mit 53 Punkten aus 28 Spielen einen solide Saison. Den Ambitionen für eine direkte Regionalliga-Rückkehr haben die Vereinsverantwortlichen um Abteilungsleiter Michael Matejka und den Sportlicher Leiter Christoph Schmitt nun aber eine Abfuhr erteilt.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat der SV Heimstetten keine Zulassungsunterlagen für die Regionalliga Bayern (Saison 2024/25) eingereicht und verzichtet damit freiwillig auf eine Viertliga-Rückkehr. Über den Entschluss des Vereins wurden das Trainerteam und die Mannschaft am Dienstag informiert.

Wirtschaftliche und personelle Strukturen nicht gegeben

Grund für den Rückzug aus dem Titelrennen sei laut Vereinsangaben der Umbruch, in dem sich der Verein noch immer befinde. Unter anderem der amtierende 1. Vorstand wird nicht mehr kandidieren, ein Termin für Neuwahlen im Mai ist noch nicht final bestätigt.

„In dieser Situation war es schwierig bzw. schier nicht möglich, guten Gewissens für die Regionalliga zu melden. Wir fühlen uns in der Bayernliga wohl und für den Moment auch sehr gut aufgehoben. Die Regionalliga hätte für uns nur Sinn gemacht, wenn die wirtschaftlichen, personellen und auch strukturellen Voraussetzungen andere wären, als wir sie für den Moment beim SVH vorfinden”, heißt es in der Stellungnahme des Bayernligisten.

Erst wenn der Verein sich in diesen Bereichen “entsprechend aufgestellt” habe, könne man das Thema Regionalliga Bayern, sofern sie dann sportlich auch erreichen werden sollte, wieder aufmachen, heißt es abschließend.

Im Hinblick auf die nächsten Wochen bleibt Heimstetten optimistisch, dass die Mannschaft alles versuchen wird, um den maximalen Erfolg zu erzielen, auch wenn die Aussicht auf einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga Bayern nun nicht mehr gegeben ist.

“Fühlen uns in der Bayernliga wohl”: SV Heimstetten verzichtet auf einen Regionalliga-Antrag

Überraschung in der Bayernliga Süd: Der SV Heimstetten wird auch in der kommenden Saison in der fünften Liga antreten. Der Ex-Regionalligist hat auf einen Zulassungs-Antrag für die Regionalliga Bayern verzichtet.

Die Fans des SV Heimstetten werden auch in der kommenden Spielzeit Bayernliga-Tore zu sehen bekommen

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IMAGO/foto2press

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Mit nur vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Schwaben Augsburg ist der SV Heimstetten momentan eigentlich mitten drin im Aufstiegskampf der Bayernliga Süd. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga Bayern in der vergangenen Spielzeit hat sich der SVH mittlerweile stabilisiert und spielt mit 53 Punkten aus 28 Spielen einen solide Saison. Den Ambitionen für eine direkte Regionalliga-Rückkehr haben die Vereinsverantwortlichen um Abteilungsleiter Michael Matejka und den Sportlicher Leiter Christoph Schmitt nun aber eine Abfuhr erteilt.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat der SV Heimstetten keine Zulassungsunterlagen für die Regionalliga Bayern (Saison 2024/25) eingereicht und verzichtet damit freiwillig auf eine Viertliga-Rückkehr. Über den Entschluss des Vereins wurden das Trainerteam und die Mannschaft am Dienstag informiert.

Wirtschaftliche und personelle Strukturen nicht gegeben

Grund für den Rückzug aus dem Titelrennen sei laut Vereinsangaben der Umbruch, in dem sich der Verein noch immer befinde. Unter anderem der amtierende 1. Vorstand wird nicht mehr kandidieren, ein Termin für Neuwahlen im Mai ist noch nicht final bestätigt.

„In dieser Situation war es schwierig bzw. schier nicht möglich, guten Gewissens für die Regionalliga zu melden. Wir fühlen uns in der Bayernliga wohl und für den Moment auch sehr gut aufgehoben. Die Regionalliga hätte für uns nur Sinn gemacht, wenn die wirtschaftlichen, personellen und auch strukturellen Voraussetzungen andere wären, als wir sie für den Moment beim SVH vorfinden”, heißt es in der Stellungnahme des Bayernligisten.

Erst wenn der Verein sich in diesen Bereichen “entsprechend aufgestellt” habe, könne man das Thema Regionalliga Bayern, sofern sie dann sportlich auch erreichen werden sollte, wieder aufmachen, heißt es abschließend.

Im Hinblick auf die nächsten Wochen bleibt Heimstetten optimistisch, dass die Mannschaft alles versuchen wird, um den maximalen Erfolg zu erzielen, auch wenn die Aussicht auf einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga Bayern nun nicht mehr gegeben ist.

“Vorne dabei, aber in Summe nicht stabil genug”: Geht noch was für Heimstetten?

In der Bayernliga Süd hat der SV Heimstetten noch Chancen auf eine Regionalliga-Rückkehr. Doch derzeit ist etwas der Wurm drin.

Der SV Heimstetten (hier die Fans in der vergangenen Regionalliga-Saison) hofft noch auf einen erfolgreichen Saisonabschluss.

Der SV Heimstetten (hier die Fans in der vergangenen Regionalliga-Saison) hofft noch auf einen erfolgreichen Saisonabschluss.

IMAGO/foto2press

Bayernliga Süd

Nur sechs Punkte Rückstand auf das Führungsduo TSV Landsberg / Schwaben Augsburg – das Tor für eine direkte Rückkehr in die Regionalliga Bayern steht für den SV Heimstetten weiterhin offen. Zuletzt gab es mit dem 2:0-Sieg in Garching den zweiten Auswärtsdreier in Folge – und doch ist man beim SV aktuell nicht hundertprozentig zufrieden.

“Garching hat bei beiden Gegentreffern individuell nicht gut ausgesehen. Immerhin haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und gewonnen”, hebt Trainer Roman Langer die positiven Aspekte des Gastspiels hervor, merkt zugleich aber an, “wir sind aktuell noch nicht da, wo wir im Sommer waren und wie wir Fußball spielen wollen. Da waren wir defensiv gut gestanden und haben im Wissen, dass wir die Qualität haben, immer ein Tor zu machen, viele Spiele spät gedreht und gewonnen.” Bestens belegbar ist diese Einschätzung durch die späten Siegtreffer im Derby gegen Kirchheim (1:0), bei der Aufholjagd gegen Pipinsried (3:2), sowie gegen die Augsburger Vereine Türkspor (2:1) und den TSV Schwaben (1:0).

Makellose Heimbilanz reißt 2024

Stattdessen schlägt das Pendel im Jahr 2024 derzeit eher für die Gegner aus. “Das beginnt mit dem Auftakt in Rain, wo wir uns auf schwierigem Geläuf schon immer schwergetan haben. Wir wussten daher, was auf uns zukommt – dennoch fangen wir uns in der 80. Minute ein Ping-Pong-Gegentor nach einem Freistoß und verlieren”, analysiert Langer die weitreichende Wirkung des missglückten Jahresauftakts. “Im Spiel darauf gegen Erlbach geht die erste Halbzeit an uns, die zweite Halbzeit an Erlbach. Wir machen jedoch das mögliche 2:0 nicht und Erlbach dreht mit einem Doppelschlag das Spiel. Gewinnen wir die beiden Spiele, kommen wir, wie im Sommer, vielleicht in einen Flow – so ist eher das Gegenteil eingetreten.”

Insbesondere die Niederlage gegen den SV Erlbach schmerzte doppelt: Nicht nur, weil der direkte Konkurrent mit einem Dreier tabellarisch davonzog, sondern auch, weil die bis dato makellose Heimstetter Heimbilanz von zehn Siegen aus zehn Spielen direkt mit dem ersten Heimspiel des Jahres gerissen war.

Symptomatisch ging auch das folgende Heimspiel gegen den FC Sonthofen verloren – erneut brachte der SVH dabei eine 1:0-Führung nicht ins Ziel. “Wir waren in beiden Spielen nicht schlechter, sondern hatten sogar mehr Ballbesitz. Aber wir sind einfach keine Mannschaft, die ein 1:0 verwaltet, sondern haben einen spielerischen Ansatz – obwohl es charakterstark gewesen wäre, wenn wir die beiden Spiele trotz schwächerer Leistung dreckig über die Zeit bekommen hätten. Stattdessen bringen uns Kleinigkeiten auf die Verliererstraße”, weiß Langer, dass seiner Mannschaft derzeit die letzte Überzeugung im eigenen Spiel fehlt. Immerhin konnten die Münchner Vorstädter mit den Siegen in Garching und Kirchanschöring die Auswärtsschwäche der Vorrunde beheben – andernfalls wäre der Zug Richtung direkter Regionalligarückkehr wohl schon endgültig abgefahren.

Nächstes Derby wartet

Wobei die direkte Rückkehr kein Muss für die Truppe ist, viel eher sieht Langer “Schwaben Augsburg und Landsberg mit ihrem deutlich höheren Etat und der Qualität in der Mannschaft” in der Pflicht. Die eigene Zielsetzung eines Platzes im vorderen Drittel wird trotz des ausbaufähigen Starts ins neue Jahr noch erfüllt – derzeit rangiert man mit 47 Zählern auf dem sechsten Tabellenplatz. “Die Position spiegelt ehrlicherweise unsere Leistung wider: Wir sind vorne dabei, aber in Summe nicht stabil genug”, bilanziert der 34-Jährige, möchte die Tabellenspitze allerdings noch nicht vollends abschreiben, “sechs Punkte sind im Fußball nicht viel – gerade, weil in einer so ausgeglichenen Liga alles möglich ist und die vorderen Teams zudem noch gegeneinander spielen. Am Ende müssen wir aber auf uns schauen und unsere Leistung auf den Platz bringen.”

Diese Leistung wird im nächsten Spiel zweifelsfrei benötigt werden, wenn am Gründonnerstag der FC Ismaning zum Münchner Derby im Sportpark aufkreuzt. Tabellarisch befindet sich der FCI als Tabellenvierzehnter zwar deutlich hinter der Langer-Elf, weist jedoch nach drei Siegen am Stück ausreichend Selbstvertrauen auf. “Wir wissen, dass Ismaning mit breiter Brust anreist, gleichzeitig bin ich überzeugt, dass es nur einen Sieger geben kann, wenn wir unseren Fußball spielen”, gibt der Übungsleiter die Marschroute Richtung ersten Heimsieg 2024 vor.

Gepaart mit der neu gewonnenen Auswärtsstärke könnte der SVH mit einer erneuten Heimserie zeitnah wieder den gewünschten Rhythmus im eigenen Spiel erlangen und eine gewisse Euphorie erzeugen – wie schnell dies gehen kann, zeigte zuletzt schon die deutsche Nationalmannschaft mit den zwei Siegen gegen Frankreich und die Niederlande.

Simon Ruß

Hankofen ist Meister – Donaustauf steuert auf Relegationskurs

Weitere Entscheidungen sind in der Bayernliga Süd an diesem vorletzten Spieltag gefallen: Die SpVgg Hankofen-Hailing steht nun auch als Meister fest. Im Kampf um Relegation und Abstieg aber bleibt die Spannung erhalten.

Der SV Donaustauf (Archiv) hat es nun in der eigenen Hand.

Der SV Donaustauf (Archiv) hat es nun in der eigenen Hand.

IMAGO/foto2press

Mehr zur Bayernliga Süd

Nun ist auch die Titelentscheidung fix: Im Top-Spiel der Liga, Zweiter gegen Erster, setzte sich die SpVgg Hankofen-Hailing mit 3:2 beim ohnehin nicht aufstiegsberechtigten FC Ingolstadt 04 II durch und hat einen Spieltag vor Ende acht Punkte Vorsprung auf Rang zwei. Es war ein von Beginn an unterhaltsames Spiel der beiden zuvor erfolgreichsten Teams der Liga, vor allem der Tabellenführer zeigte sich dabei aggressiv und eiskalt und besorgte durch Blümel (4.) und Sommersberger (14.) eine schnelle 2:0-Führung. Meikis (18.) und Gashi (20.) aber konterten umgehen – so bekamen die wenigen Zuschauer in Ingolstadt in der Anfangsphase vier Treffer zu sehen. Im Anschluss beruhigte sich das Geschehen etwas, es blieb ein Duell auf Augenhöhe mit optischem Übergewicht pro Ingolstadt, das erst kurz vor dem Ende durch Richters Treffer zum 3:2 doch noch für die Gäste entschieden wurde (78.). Damit holt sich Hankofen neben dem Aufstieg auch noch den Bayernliga-Titel.

Im Saisonendspurt scheint sich auch der so hoch gehandelte SV Donaustauf noch belohnen zu können, mit dem 5:1-Sieg über den TSV Wasserburg übernimmt “Stauf” Relegationsrang zwei von den Ingolstädtern. Özlokman brachte sein Team dabei mit einem schnellen Doppelpack (7./8.) auf Kurs, beim 2:0 traf er dabei per sehenswertem Fallrückzieher. Hoffmann (35.) und erneut Özlokman (39.) sorgten dann bis zur Pause schon für die 4:0-Vorentscheidung. Nach der Pause konnte die Heimelf so ein wenig Körner sparen, Schaberl (78.) sorgte kurz für Wasserburger Kosmetik, aber Idrizovic stellte den 5:1-Endstand her (84.). So hat Stauf Rang zwei am letzten Spieltag selbst in der Hand.

Im Rennen um die Relegation bleibt Jahn Regensburg II nach dem 4:2-Erfolg gegen den SV Pullach (der SVP beendete die Partie mit drei Mann weniger), der SV Kirchanschöring hingegen hat sich trotz eines 3:0-Erfolgs über 1860 München II aus selbigem verabschiedet: Vier Zähler beträgt der Rückstand auf den SV Donaustauf.

Dachau und Pullach zittern noch

Spannung gibt es weiterhin im Keller: Neben dem bereits abgestiegenen TSV Schwabmünchen steht der TSV Wasserburg aktuell auf einem direkten Abstiegsplatz. Den könnten die Wasserburger am letzten Spieltag aber noch an den TSV Dachau abtreten, der an diesem Samstag mit 1:7 beim FC Deisenhofen unter die Räder kam. Michael Bachhuber traf dabei dreifach für Deisenhofen. Doch auch der SV Pullach ist noch vom direkten Abstieg bedroht, hat er doch bei drei Punkten Vorsprung den schlechteren direkten Vergleich gegenüber Wasserburg. Nicht mehr direkt absteigen kann der VfB Hallbergmoos, der beim 3:0 in Schwabmünchen den dritten Sieg in Folge feierte und so zur rechten Zeit in der Saison auf Kurs zu sein scheint.

Am letzten Spieltag wird es derweil für das an diesem Wochenende noch spielfreie Türkspor Augsburg, einst stark in die Spielzeit gestartet, noch darum gehen, die Relegation im Fernduell mit Hallbergmoos zu vermeiden. Gerettet ist derweil der FC Gundelfingen, der nach dem 1:1 bei Schwaben Augsburg nicht mehr in die Rote Zone rutschen kann. Und auch der TSV Kottern ist dank des 2:0-Erfolgs beim FC Ismaning durch, ebenso wie in seinem letzten Saisonspiel der VfR Garching mit einem 2:0-Sieg über den TSV Landsberg.

Hankofen ist Meister – Donaustauf steuert auf Relegationskurs

Weitere Entscheidungen sind in der Bayernliga Süd an diesem vorletzten Spieltag gefallen: Die SpVgg Hankofen-Hailing steht nun auch als Meister fest. Im Kampf um Relegation und Abstieg aber bleibt die Spannung erhalten.

Der SV Donaustauf (Archiv) hat es nun in der eigenen Hand.

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IMAGO/foto2press

Mehr zur Bayernliga Süd

Nun ist auch die Titelentscheidung fix: Im Top-Spiel der Liga, Zweiter gegen Erster, setzte sich die SpVgg Hankofen-Hailing mit 3:2 beim ohnehin nicht aufstiegsberechtigten FC Ingolstadt 04 II durch und hat einen Spieltag vor Ende acht Punkte Vorsprung auf Rang zwei. Es war ein von Beginn an unterhaltsames Spiel der beiden zuvor erfolgreichsten Teams der Liga, vor allem der Tabellenführer zeigte sich dabei aggressiv und eiskalt und besorgte durch Blümel (4.) und Sommersberger (14.) eine schnelle 2:0-Führung. Meikis (18.) und Gashi (20.) aber konterten umgehen – so bekamen die wenigen Zuschauer in Ingolstadt in der Anfangsphase vier Treffer zu sehen. Im Anschluss beruhigte sich das Geschehen etwas, es blieb ein Duell auf Augenhöhe mit optischem Übergewicht pro Ingolstadt, das erst kurz vor dem Ende durch Richters Treffer zum 3:2 doch noch für die Gäste entschieden wurde (78.). Damit holt sich Hankofen neben dem Aufstieg auch noch den Bayernliga-Titel.

Im Saisonendspurt scheint sich auch der so hoch gehandelte SV Donaustauf noch belohnen zu können, mit dem 5:1-Sieg über den TSV Wasserburg übernimmt “Stauf” Relegationsrang zwei von den Ingolstädtern. Özlokman brachte sein Team dabei mit einem schnellen Doppelpack (7./8.) auf Kurs, beim 2:0 traf er dabei per sehenswertem Fallrückzieher. Hoffmann (35.) und erneut Özlokman (39.) sorgten dann bis zur Pause schon für die 4:0-Vorentscheidung. Nach der Pause konnte die Heimelf so ein wenig Körner sparen, Schaberl (78.) sorgte kurz für Wasserburger Kosmetik, aber Idrizovic stellte den 5:1-Endstand her (84.). So hat Stauf Rang zwei am letzten Spieltag selbst in der Hand.

Im Rennen um die Relegation bleibt Jahn Regensburg II nach dem 4:2-Erfolg gegen den SV Pullach (der SVP beendete die Partie mit drei Mann weniger), der SV Kirchanschöring hingegen hat sich trotz eines 3:0-Erfolgs über 1860 München II aus selbigem verabschiedet: Vier Zähler beträgt der Rückstand auf den SV Donaustauf.

Dachau und Pullach zittern noch

Spannung gibt es weiterhin im Keller: Neben dem bereits abgestiegenen TSV Schwabmünchen steht der TSV Wasserburg aktuell auf einem direkten Abstiegsplatz. Den könnten die Wasserburger am letzten Spieltag aber noch an den TSV Dachau abtreten, der an diesem Samstag mit 1:7 beim FC Deisenhofen unter die Räder kam. Michael Bachhuber traf dabei dreifach für Deisenhofen. Doch auch der SV Pullach ist noch vom direkten Abstieg bedroht, hat er doch bei drei Punkten Vorsprung den schlechteren direkten Vergleich gegenüber Wasserburg. Nicht mehr direkt absteigen kann der VfB Hallbergmoos, der beim 3:0 in Schwabmünchen den dritten Sieg in Folge feierte und so zur rechten Zeit in der Saison auf Kurs zu sein scheint.

Am letzten Spieltag wird es derweil für das an diesem Wochenende noch spielfreie Türkspor Augsburg, einst stark in die Spielzeit gestartet, noch darum gehen, die Relegation im Fernduell mit Hallbergmoos zu vermeiden. Gerettet ist derweil der FC Gundelfingen, der nach dem 1:1 bei Schwaben Augsburg nicht mehr in die Rote Zone rutschen kann. Und auch der TSV Kottern ist dank des 2:0-Erfolgs beim FC Ismaning durch, ebenso wie in seinem letzten Saisonspiel der VfR Garching mit einem 2:0-Sieg über den TSV Landsberg.

Hankofen ist Meister – Donaustauf steuert auf Relegationskurs

Weitere Entscheidungen sind in der Bayernliga Süd an diesem vorletzten Spieltag gefallen: Die SpVgg Hankofen-Hailing steht nun auch als Meister fest. Im Kampf um Relegation und Abstieg aber bleibt die Spannung erhalten.

Der SV Donaustauf (Archiv) hat es nun in der eigenen Hand.

Der SV Donaustauf (Archiv) hat es nun in der eigenen Hand.

IMAGO/foto2press

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Nun ist auch die Titelentscheidung fix: Im Top-Spiel der Liga, Zweiter gegen Erster, setzte sich die SpVgg Hankofen-Hailing mit 3:2 beim ohnehin nicht aufstiegsberechtigten FC Ingolstadt 04 II durch und hat einen Spieltag vor Ende acht Punkte Vorsprung auf Rang zwei. Es war ein von Beginn an unterhaltsames Spiel der beiden zuvor erfolgreichsten Teams der Liga, vor allem der Tabellenführer zeigte sich dabei aggressiv und eiskalt und besorgte durch Blümel (4.) und Sommersberger (14.) eine schnelle 2:0-Führung. Meikis (18.) und Gashi (20.) aber konterten umgehen – so bekamen die wenigen Zuschauer in Ingolstadt in der Anfangsphase vier Treffer zu sehen. Im Anschluss beruhigte sich das Geschehen etwas, es blieb ein Duell auf Augenhöhe mit optischem Übergewicht pro Ingolstadt, das erst kurz vor dem Ende durch Richters Treffer zum 3:2 doch noch für die Gäste entschieden wurde (78.). Damit holt sich Hankofen neben dem Aufstieg auch noch den Bayernliga-Titel.

Im Saisonendspurt scheint sich auch der so hoch gehandelte SV Donaustauf noch belohnen zu können, mit dem 5:1-Sieg über den TSV Wasserburg übernimmt “Stauf” Relegationsrang zwei von den Ingolstädtern. Özlokman brachte sein Team dabei mit einem schnellen Doppelpack (7./8.) auf Kurs, beim 2:0 traf er dabei per sehenswertem Fallrückzieher. Hoffmann (35.) und erneut Özlokman (39.) sorgten dann bis zur Pause schon für die 4:0-Vorentscheidung. Nach der Pause konnte die Heimelf so ein wenig Körner sparen, Schaberl (78.) sorgte kurz für Wasserburger Kosmetik, aber Idrizovic stellte den 5:1-Endstand her (84.). So hat Stauf Rang zwei am letzten Spieltag selbst in der Hand.

Im Rennen um die Relegation bleibt Jahn Regensburg II nach dem 4:2-Erfolg gegen den SV Pullach (der SVP beendete die Partie mit drei Mann weniger), der SV Kirchanschöring hingegen hat sich trotz eines 3:0-Erfolgs über 1860 München II aus selbigem verabschiedet: Vier Zähler beträgt der Rückstand auf den SV Donaustauf.

Dachau und Pullach zittern noch

Spannung gibt es weiterhin im Keller: Neben dem bereits abgestiegenen TSV Schwabmünchen steht der TSV Wasserburg aktuell auf einem direkten Abstiegsplatz. Den könnten die Wasserburger am letzten Spieltag aber noch an den TSV Dachau abtreten, der an diesem Samstag mit 1:7 beim FC Deisenhofen unter die Räder kam. Michael Bachhuber traf dabei dreifach für Deisenhofen. Doch auch der SV Pullach ist noch vom direkten Abstieg bedroht, hat er doch bei drei Punkten Vorsprung den schlechteren direkten Vergleich gegenüber Wasserburg. Nicht mehr direkt absteigen kann der VfB Hallbergmoos, der beim 3:0 in Schwabmünchen den dritten Sieg in Folge feierte und so zur rechten Zeit in der Saison auf Kurs zu sein scheint.

Am letzten Spieltag wird es derweil für das an diesem Wochenende noch spielfreie Türkspor Augsburg, einst stark in die Spielzeit gestartet, noch darum gehen, die Relegation im Fernduell mit Hallbergmoos zu vermeiden. Gerettet ist derweil der FC Gundelfingen, der nach dem 1:1 bei Schwaben Augsburg nicht mehr in die Rote Zone rutschen kann. Und auch der TSV Kottern ist dank des 2:0-Erfolgs beim FC Ismaning durch, ebenso wie in seinem letzten Saisonspiel der VfR Garching mit einem 2:0-Sieg über den TSV Landsberg.