Rose: “Ich möchte keine Selbstzufriedenheit sehen”

Durch das Dortmunder 1:0 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris St. Germain hat RB Leipzig vor dem Gastspiel bei der TSG Hoffenheim die Qualifikation für die Königsklasse bereits sicher. Dennoch bleiben die Sachsen laut Trainer Marco Rose ambitioniert. Darüber hinaus ist der zuletzt angeschlagene Mohamed Simakan einsatzfähig.

Marco Rose schielt mit RB Leipzig auf Rang drei.

Marco Rose schielt mit RB Leipzig auf Rang drei.

IMAGO/osnapix

Marco Rose macht keinen Hehl daraus, dass er die Ereignisse von Dortmund und die Folgen für die Bundesliga mit Freude registriert hat. RB habe mit der nun feststehenden Champions-League-Qualifikation “ein wichtiges Ziel erreicht. Das gibt uns Planungssicherheit”. Allerdings, und das bekräftigte der Trainer von RB Leipzig im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag, habe sein Team alles dafür gegeben, “dass wir es auch so packen” und lag ja nach dem 4:1-Heimerfolg am vergangenen Wochenende gegen Borussia Dortmund auch höchst aussichtsreich im Rennen um Platz vier.

Geht es nach Rose und auch seinen Spielern, dann soll sich auf dem vierten Platz und der Qualifikation für die Königsklasse nicht ausgeruht werden. “Wir sind und bleiben ambitioniert”, betont der Coach, “ich möchte keine Selbstzufriedenheit sehen.” Mannschaft und Trainer haben auch eine noch bessere Platzierung als den momentanen vierten Platz nicht abgeschrieben, “wir wollen vielleicht noch Platz drei angreifen”, sagt Rose.

Und deshalb wird der Trainer der Sachsen in den ausstehenden Partien in Hoffenheim, gegen Werder Bremen (11. Mai) und bei Eintracht Frankfurt (18. Mai) auch nicht die große Rotation beginnen., “Wir haben nicht die Absicht, Spielzeit zu verschenken”, stellt er klar. Gleichzeitig räumt Rose jedoch ein, dass er manchem Profi, der zuletzt weniger Spielzeit erhielt, in den noch verbleibenden Spielen die Chance geben wird.

Simakan ist “sicher einsatzfähig”

Inhaltlich will der Leipziger Coach sein Team gegen eine Hoffenheimer Mannschaft, “die eigentlich alles hat, was man braucht” (Rose) so sehen wie zuletzt, als RB aus acht Ligaspielen ohne Niederlage 22 von 24 möglichen Zählern ergatterte. “Wir müssen dort weitermachen, wo wir gerade stehen”, sagt der 47-Jährige, “wir haben uns ein Selbstverständnis erarbeitet.”

Verzichten muss Rose in Sinsheim derweil neben Christopher Lenz, der nach seinen Adduktorenproblemen immerhin schon wieder individuell auf dem Platz arbeitet, auf Eljif Elmas. Der Winterzugang von SSC Neapel fehlt wegen eines Infekts. Dafür kann Mohamed Simakan wieder mitwirken. Der französische Verteidiger war gegen Dortmund wegen Wadenproblemen nach 51 Minuten ausgewechselt worden, steht aber wieder im Training und ist laut Rose “sicher einsatzfähig”.

Andreas Hunzinger

Freitag und auswärts: Für RB eine vielversprechende Kombination

Am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! auf kicker) gastiert RB Leipzig bei der TSG Hoffenheim. In der Arena in Sinsheim bestritten die Sachsen vor knapp acht Jahren ihr erstes von mittlerweile 269 Bundesliga-Spielen. Vier Akteure aus dem damaligen Kader zählen heute auch noch zum Aufgebot der Sachsen: Peter Gulacsi, Willi Orban, Lukas Klostermann und Yussuf Poulsen. Nun steht ein weiteres Duell an.

Hat Hoffenheim vor der Brust: RB-Coach Marco Rose.

Hat Hoffenheim vor der Brust: RB-Coach Marco Rose.

IMAGO/osnapix

2:2 endete die Partie in Hoffenheim am 28. August 2016 in Sinsheim, Dominik Kaiser und Marcel Sabitzer sicherten mit ihren Toren RB damals einen Punkt. Mit einem Unentschieden bei der TSG könnten Mannschaft und Offizielle am kommenden Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Zuge des bevorstehenden 32. Bundesliga-Spieltags zur Not leben.

Deutlich lieber wäre ihnen im Ringen um die Champions-League-Qualifikation jedoch ein Sieg, um nach dem 4:1-Erfolg gegen Dortmund vom vergangenen Wochenende den Fünf-Punkte-Vorsprung auf den BVB zu wahren. Schon an diesem Spieltag könnte Leipzig Platz vier perfekt machen: mit einem Sieg und wenn Dortmund gegen Augsburg nicht gewänne.

Der Umstand, dass RB an einem Freitag bei TSG antritt, sollte Trainer Marco Rose und seinem Team Mut machen. Leipzig gewann in dieser Saison beide Freitagsspiele jeweils mit 5:1: am 2. Spieltag gegen Stuttgart sowie am 26. Spieltag in Köln. Nur zwei der insgesamt 21 Freitagsspiele in der Bundesliga seit dem Aufstieg 2016 verlor RB (bei 15 Siegen und vier Remis): am 3. Dezember 2021 bei Union Berlin (1:2) sowie am 3. März 2023 bei Borussia Dortmund (1:2).

Klubrekord in Aussicht

In der Fremde zeigten sich die Leipziger zuletzt unüberwindlich. Die jüngsten vier Gastspiele – in Heidenheim (2:1), in Freiburg (4:1), in Köln (5:1) und in Bochum (4:1) – gewann Roses Mannschaft allesamt, der Vereinsrekord liegt bei sieben Auswärtssiegen in Serie und stammt aus der Saison 2018/19. Die derzeit erreichten 62 Punkte sind derweil Bestwert für einen Tabellenvierten nach 31 Spieltagen seit Einführung der Drei-Punkte-Wertung, und Leipzig kann in dieser Saison noch den Klubrekord in Sachen Gesamt-Punktzahl knacken.

Hoffenheim wird die nächste Challenge.

Marco Rose

Der liegt bisher bei jenen 67 Zählern, die RB in der Erstliga-Debüt-Saison 2016/17 verbuchte. “Ein paar nette Dinge liegen noch auf dem Weg”, sagt auch Rose, “Hoffenheim wird die nächste Challenge. Wenn wir die meistern, dann haben wir alle Möglichkeiten für die letzten zwei Spiele. Wir wollen einfach drin bleiben im Flow.”

Auch für Lois Openda läuft es zuletzt wie am Schnürchen. Der Torjäger der Sachsen kann in Hoffenheim auch eine Marke knacken. Der Leipziger Torjäger (24 Tore bislang) wäre im Falle eines Treffers der erste RB-Akteur, der in einer Saison gegen 15 verschiedene Teams traf. Schon die 14 Gegner in einer Spielzeit, denen er ein Tor eingeschenkt hat, bedeuten ein Alleinstellungs-Merkmal für den Belgier. Gegen Hoffenheim ist Openda in dieser Runde noch torlos, ebenso gegen Frankfurt, wo RB am letzten Spieltag zu Gast ist. Lediglich gegen Mainz 05 blieb der 24-Jährige in dieser Runde in beiden Partien ohne Torerfolg.

Ob Opendas Teamkollege Mohamed Simakan am Freitag mitwirken kann, ist noch nicht endgültig gesichert. Nachdem er beim 4:1 gegen Dortmund aufgrund von Wadenproblemen ausgewechselt werden musste, konnte der französische Verteidiger am Mittwoch wieder trainieren, aber noch nicht in vollem Umfang.

Andreas Hunzinger, Ullrich Schindler

Pendler Simakan als Garant für Stabilität und Wegbereiter für den Erfolg

Mohamed Simakan war beim wegweisenden 4:1 von RB Leipzig gegen Borussia Dortmund ein Garant für Stabilität in der Defensive und als Torschütze Wegbereiter für den Erfolg – und das als Pendler.

Starker Auftritt gegen den BVB: Mohamed Simakan.

Starker Auftritt gegen den BVB: Mohamed Simakan.

IMAGO/osnapix

Ob der französische Verteidiger am Freitagabend im Auswärtsspiel der Mannschaft von Trainer Marco Rose bei der TSG Hoffenheim (20.30 Uhr, LIVE! auf kicker) mitwirken kann, ist noch nicht gesichert.

Als Mohamed Simakan am Samstag in der 51. Minute den Platz verließ und um das Spielfeld herum zur Ersatzbank von RB Leipzig ging, brandete im Stadion Beifall auf. Die RB-Fans würdigten die Leistung des Mannes, der kurz zuvor mit seinem Tor zum 3:1 (46.) die Dinge endgültig in die Leipziger Richtung gelenkt hatte.

Das Tor des auch in seinem Kerngeschäft gegen Jadon Sancho oder Marco Reus zuverlässig agierenden Verteidigers war ein Sinnbild, wofür der Fußballer Simakan steht. Nach einem Einwurf von Xaver Schlager auf der linken Seite und einem Pass von Xavi auf den halblinks in die Tiefe gestarteten Lois Openda hatte Simakan nicht nur frühzeitig antizipiert, dass er auf rechts viel Raum hatte, sondern er startete auch entschlossen bis in den Dortmunder Strafraum durch, wo er Opendas Querpass einschoss.

Pendler in doppelter Hinsicht

Die Hingabe, den Weg bis in die Spitze zu gehen und die physische Präsenz, sich durchzusetzen, gehören zu den Qualitäten des Franzosen, der in Leipzig auch in seinem dritten Jahr nicht zu den unumstritten gesetzten Kräften gehört. Simakan spielt sehr viel und auch regelmäßig von Anfang an, aber bis heute ist der gelernte Innenverteidiger erstens Pendler zwischen Startelf und Bank­ sowie zweitens Pendler zwischen zentraler Abwehr und rechter Verteidiger-Position.

In dieser Saison bestritt er von 41 möglichen Pflichtspielen 39, in denen er 28-mal in der Startelf stand. Begonnen hat Simakan die Spielzeit auch wegen der Verletzung von Kapitän Willi Orban als Stammkraft in der Viererkette und als Orientierungshilfe für Neuzugang Castello Lukeba. Seit Orbans Rückkehr Ende Januar/Anfang Februar kommt der 23-Jährige wieder öfter von Bank.

In der zentralen Abwehr sind derzeit Orban und Lukeba gesetzt, auf der rechten Verteidiger-Position hat Simakan in Benjamin Henrichs einen harten Konkurrenten auf absoluter Augenhöhe, der nach seiner Einwechselung für Simakan mit dem Assist zum 4:1 von Christoph Baumgartner ebenfalls punkten konnte. “Mo hatte in Heidenheim das Tor vorbereitet und ist seit Wochen dran und nimmt seine Situation gut an”, beschreibt RB-Coach seine Beweggründe, den 1,87 Meter langen Franzosen gegen Dortmund von Beginn an aufzubieten.

Ob Henrichs oder Simakan im nächsten Spiel am Freitag in Hoffenheim rechts verteidigen, ist noch offen. Auch, weil Simakan gegen Dortmund wegen Wadenproblemen vorzeitig vom Platz musste. Die hatte er schon vor der Partie, fühlte sich laut Rose aber spielfähig. “Ich hoffe, dass es nicht so wild ist und die Wade nur ein bisschen zugegangen ist”, sagt Rose. Am Montag soll die genaue Diagnose folgen.

Andreas Hunzinger

Schlagers Warnung an den VfB: “Der dritte Platz ist sehr heiß”

Beim 4:1 gegen Dortmund bot RB Leipzig eine starke Vorstellung, die Platz vier in der Bundesliga absichert. Die Sachsen wollen aber mehr – und nehmen den VfB Stuttgart ins Visier.

Xaver Schlager (re. neben Christoph Baumgartner) gibt sich angriffslustig in Richtung Stuttgart.

Xaver Schlager (re. neben Christoph Baumgartner) gibt sich angriffslustig in Richtung Stuttgart.

IMAGO/Beautiful Sports

Im Schatten des weiterhin in dieser Saison ungeschlagenen Deutschen Meisters Bayer Leverkusen begeistert in den vergangenen Wochen auch RB Leipzig. 21 von 23 möglichen Punkten holten die Sachsen in März und April und setzten sich durch den verdienten 4:1-Sieg im direkten Duell mit Borussia Dortmund im Tableau um fünf Punkte von ihrem ersten Verfolger ab.

“Wir können gut zocken, es wird immer besser”, freute sich Xaver Schlager im Anschluss an das Spiel bei Sky über das aktuelle Formhoch von RB. “Dass wir Anfang der Saison einen Umbruch hatten, merkt man schon. Jetzt sind wir gefestigt, jetzt sind wir stabil – so wollten wir immer auftreten. Wir haben jetzt die Konstanz drin und das wollen wir beibehalten. Alle sind fit, das ist ganz wichtig. Wir spielen seit Wochen ungefähr mit derselben Elf und sind eingespielt”, begründete der Österreicher Leipzigs Lauf – der im Saisonendspurt noch mit dem Sprung auf Platz drei belohnt werden könnte.

Durch das Remis des VfB Stuttgart in Leverkusen liegen die Leipziger nur noch zwei Zähler hinter den Schwaben, die am kommenden Wochenende mit dem Heimspiel gegen Bayern München der nächste Kracher erwartet, während RB bereits am Freitagabend bei den strauchelnden Hoffenheimern gastiert.

“Für uns ist der dritte Platz sehr heiß. Wir wollen dranbleiben”, so Schlager, der allerdings weiß: “Wir haben es nicht in der eigenen Hand, aber wenn wir weiter Druck machen, kann alles passieren.” Die Leistung vom Samstagnachmittag lässt jedenfalls keine Zweifel daran aufkommen, dass Leipzig mögliche Patzer der Stuttgarter auszunutzen weiß.

Roses vorgezogene Saisonbewertung und Lob für Sabitzer

Wahrscheinlich reicht in dieser Bundesliga-Saison auch Platz fünf für die Champions-League-Teilnahme. Leipzig-Trainer Marco Rose will vor dem Wiedersehen mit Dortmund dennoch mehr.

Selbstbewusst in den Saisonendspurt: RB-Coach Marco Rose.

Selbstbewusst in den Saisonendspurt: RB-Coach Marco Rose.

IMAGO/imagebroker

Personell – nur Christopher Lenz fehlt weiterhin – geht RB Leipzig gut gerüstet in einen 31. Bundesliga-Spieltag, an dem sich im engen Dreikampf um die Ränge drei und vier einiges bewegen könnte. Die Sachsen (Platz vier, 59 Punkte) empfangen am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) Borussia Dortmund (Platz fünf, 57 Punkte), ehe der VfB Stuttgart (Platz drei, 63 Punkte) beim schon feststehenden Meister Bayer 04 Leverkusen antritt.

Egal, was passiert: RB-Trainer Marco Rose hält auch nach dem 31. Spieltag bei drei anschließend noch ausstehenden Partien noch nichts für entschieden. “Es bleibt eine enge Kiste”, versichert der Chefcoach, der im BVB auf seinen vorigen Arbeitgeber trifft: “Wir werden nicht aufstecken, Borussia Dortmund wird nicht aufstecken, der VfB Stuttgart wird nicht aufstecken.”

Womöglich stressen sich VfB, RB und BVB gewissermaßen unnötig, weil der Bundesliga angesichts der Champions-League-Reform in der kommenden Saison gleich fünf Startplätze winken. Und weiter abrutschen wird das Trio nicht mehr. Dennoch formulierte Rose auf der Spieltags-PK am Freitag ein etwas ambitionierteres Ziel: “Wir wollen gerne unter die ersten Vier, weil wir wissen, dass das sicher reicht, um Champions League zu spielen.”

Und das in einer Spielzeit, die RB ursprünglich als Zwischenschritt betrachtet hatte. “Wenn wir Stand heute die Saison bewerten”, so Rose, “haben wir einen riesengroßen Umbruch hervorragend gemeistert.” Im vergangenen Sommer hatte der Pokalsieger Leistungsträger wie Josko Gvardiol (Manchester City), Dominik Szoboszlai (Liverpool) und Bundesliga-Torschützenkönig Christopher Nkunku (Chelsea) abgegeben.

Nichtsdestotrotz rangieren die Sachsen vor dem direkten Duell vor dem Champions-League-Halbfinalisten Dortmund, den Rose “in Form” und “zu Recht” in der Vorschlussrunde des größten europäischen Vereinswettbewerb sieht. Der 47-Jährige (“Wir müssen mit allen Sinnen verteidigen”) erwartet von der Borussia in erster Linie “viel Offensivpower”, vor allem vom ehemaligen Leipziger Marcel Sabitzer: “Sabi hat sich echt zum Leader entwickelt, zum Tempomacher, der viele Pressingsignale gibt”, lobt Rose – der “trotzdem auch Dinge gesehen” hat, “wo wir die Dortmunder kriegen können.”

RB-Leipzig im Sommer auf USA-Tour – Testspiel gegen Aston Villa

RB Leipzig verbindet in diesem Sommer erstmals in seiner 15-jährigen Vereinsgeschichte die Saisonvorbereitung mit einer Marketingreise. Der Bundesliga-Vierte reist vom 28. Juli bis 4. August in die USA.

Wiedersehen in New York: Emil Forsberg wechselte im Winter aus Leipzig in die USA.

Wiedersehen in New York: Emil Forsberg wechselte im Winter aus Leipzig in die USA.

IMAGO/USA TODAY Network

Dort werden die Leipziger ihr Basiscamp in der Akademie des Schwesterklubs New York Red Bulls in Whippany (New Jersey) beziehen. “Wir haben uns mit den USA für einen zentralen Zielmarkt unseres Klubs entschieden. Das ist ein wichtiger Schritt für uns, aber auch für die Bundesliga, die in den USA zu Recht einen besonderen Ruf genießt”, betont Geschäftsführer Johann Plenge: “Dabei werden wir die gute und besondere Verbindung nach New York für uns nutzen und auch in den kommenden Jahren nachhaltig stärken.”

Fest vereinbart ist ein Testspiel am 31. Juli (20 Uhr Ortszeit) gegen Aston Villa in der Red Bull Arena in Harrison (New Jersey). Der siebenfache englische Meister um die Ex-Leverkusener Leon Bailey und Moussa Diaby liegt derzeit auf Rang vier der Premier League. Ein zweites Testspiel wird für den 3. August an der US-Ostküste geplant. Gegner und Austragungsort stehen noch nicht fest.

Wiedersehen mit Forsberg

“Unser Trainerteam und unsere Spieler können sich auf ein hochprofessionelles Trainingslager mit zwei Testspielen gegen ambitionierte Gegner freuen”, sagte Sportdirektor Rouven Schröder und ergänzte: “Wir schaffen mit der Reise in die USA auch bei uns im Team viele neue Eindrücke und freuen uns auf den Austausch mit den Verantwortlichen in New York und der MLS.”

Dabei kommt es zum Wiedersehen mit Emil Forsberg, der nach neun Jahren in Leipzig im Winter nach New York wechselte, wo Sandro Schwarz als Trainer und Jochen Schneider als Head of Sports die Geschicke des Klubs leiten.

Zwischen den Standorten Leipzig und New York wurden in den vergangenen Jahren auf zahlreichen Ebenen Verbindungen geknüpft. Tyler Adams war 2019 der erste Transfer eines Profis aus New York nach Leipzig, der US-Nationalspieler bestritt 103 Pflichtspiele für RB. Der 2022 transferierte Caden Clark konnte sich hingegen in Leipzig nicht durchsetzen.

Oliver Hartmann

Poulsen melden sich zurück und hat keine “Was-wäre-wenn-Gedanken”

Vor dem richtungsweisenden Duell um Platz vier gegen Borussia Dortmund kann Leipzigs Trainer Marco Rose auf den nahezu kompletten Kader zurückgreifen.

Wird er gegen den BVB erneut als Joker wichtig? Yussuf Poulsen.

Wird er gegen den BVB erneut als Joker wichtig? Yussuf Poulsen.

IMAGO/Picture Point LE

Bei RB Leipzigs Übungseinheit am Mittwoch fehlte lediglich Christopher Lenz (Wadenprobleme). Der Linksverteidiger spielt sportlich allerdings eine untergeordnete Rolle und kam in diesem Jahr noch keine Minute zum Einsatz. Yussuf Poulsen war hingegen in jeder Partie zumindest als Einwechselspieler dabei, ehe sich der dänische Stürmer am 30. März beim 0:0 gegen Mainz 05 einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog. Nach dreiwöchiger Wettkampfpause meldet sich der dienstälteste RB-Profi (seit 2013 im Verein) rechtzeitig zum Saisonendspurt zurück. “Ich bin wieder spielfit und in einer sehr guten Verfassung”, sagt Poulsen.

Für eine sofortige Aufnahme in die Startelf gegen Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist es freilich zu früh, die Plätze sind ohnehin an Lois Openda und Benjamin Sesko vergeben. Möglicherweise wird der Däne in den Schlussminuten eingewechselt – wie im Hinspiel, als er als Joker einen Treffer zum 3:2-Auswärtssieg beitrug.

Zwar ist dank der Europapokal-Erfolge von Leverkusen, dem FC Bayern und dem BVB die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch der fünfte Platz zur Qualifikation für die Champions League reicht. Doch darauf will in Leipzig niemand spekulieren. “Den Was-wäre-wenn-Gedanken haben wir gar nicht”, betont Poulsen: “Unser Fokus liegt auf uns. Wenn wir unsere Sachen machen, ist es egal, was die anderen machen. Dann stehen wir da, wo wir stehen wollen.” Und das ist der vierte Platz, das zu Saisonbeginn erklärte Mindestziel.

Vier Heimspiele ohne Gegentor

Nach sieben Ligaspielen ohne Niederlage, die 19 Punkte und die Rückeroberung von Platz vier brachten, ist das Selbstbewusstsein bei den Sachsen entsprechend groß. “Wir sind gerade sehr gut drauf, vor allem zuhause”, sagt Poulsen und verweist auf die Tatsache, dass RB in den letzten vier Heimspielen ohne Gegentreffer blieb. Hält die Serie am Samstag, bleiben die Leipziger auf Sehnsuchtsplatz vier.

Oliver Hartmann

Poulsen meldet sich zurück und hat keine “Was-wäre-wenn-Gedanken”

Vor dem richtungsweisenden Duell um Platz vier gegen Borussia Dortmund kann Leipzigs Trainer Marco Rose auf den nahezu kompletten Kader zurückgreifen.

Wird er gegen den BVB erneut als Joker wichtig? Yussuf Poulsen.

Wird er gegen den BVB erneut als Joker wichtig? Yussuf Poulsen.

IMAGO/Picture Point LE

Bei RB Leipzigs Übungseinheit am Mittwoch fehlte lediglich Christopher Lenz (Wadenprobleme). Der Linksverteidiger spielt sportlich allerdings eine untergeordnete Rolle und kam in diesem Jahr noch keine Minute zum Einsatz. Yussuf Poulsen war hingegen in jeder Partie zumindest als Einwechselspieler dabei, ehe sich der dänische Stürmer am 30. März beim 0:0 gegen Mainz 05 einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog. Nach dreiwöchiger Wettkampfpause meldet sich der dienstälteste RB-Profi (seit 2013 im Verein) rechtzeitig zum Saisonendspurt zurück. “Ich bin wieder spielfit und in einer sehr guten Verfassung”, sagt Poulsen.

Für eine sofortige Aufnahme in die Startelf gegen Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist es freilich zu früh, die Plätze sind ohnehin an Lois Openda und Benjamin Sesko vergeben. Möglicherweise wird der Däne in den Schlussminuten eingewechselt – wie im Hinspiel, als er als Joker einen Treffer zum 3:2-Auswärtssieg beitrug.

Zwar ist dank der Europapokal-Erfolge von Leverkusen, dem FC Bayern und dem BVB die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch der fünfte Platz zur Qualifikation für die Champions League reicht. Doch darauf will in Leipzig niemand spekulieren. “Den Was-wäre-wenn-Gedanken haben wir gar nicht”, betont Poulsen: “Unser Fokus liegt auf uns. Wenn wir unsere Sachen machen, ist es egal, was die anderen machen. Dann stehen wir da, wo wir stehen wollen.” Und das ist der vierte Platz, das zu Saisonbeginn erklärte Mindestziel.

Vier Heimspiele ohne Gegentor

Nach sieben Ligaspielen ohne Niederlage, die 19 Punkte und die Rückeroberung von Platz vier brachten, ist das Selbstbewusstsein bei den Sachsen entsprechend groß. “Wir sind gerade sehr gut drauf, vor allem zuhause”, sagt Poulsen und verweist auf die Tatsache, dass RB in den letzten vier Heimspielen ohne Gegentreffer blieb. Hält die Serie am Samstag, bleiben die Leipziger auf Sehnsuchtsplatz vier.

Oliver Hartmann