Poulsen melden sich zurück und hat keine “Was-wäre-wenn-Gedanken”

Vor dem richtungsweisenden Duell um Platz vier gegen Borussia Dortmund kann Leipzigs Trainer Marco Rose auf den nahezu kompletten Kader zurückgreifen.

Wird er gegen den BVB erneut als Joker wichtig? Yussuf Poulsen.

Wird er gegen den BVB erneut als Joker wichtig? Yussuf Poulsen.

IMAGO/Picture Point LE

Bei RB Leipzigs Übungseinheit am Mittwoch fehlte lediglich Christopher Lenz (Wadenprobleme). Der Linksverteidiger spielt sportlich allerdings eine untergeordnete Rolle und kam in diesem Jahr noch keine Minute zum Einsatz. Yussuf Poulsen war hingegen in jeder Partie zumindest als Einwechselspieler dabei, ehe sich der dänische Stürmer am 30. März beim 0:0 gegen Mainz 05 einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog. Nach dreiwöchiger Wettkampfpause meldet sich der dienstälteste RB-Profi (seit 2013 im Verein) rechtzeitig zum Saisonendspurt zurück. “Ich bin wieder spielfit und in einer sehr guten Verfassung”, sagt Poulsen.

Für eine sofortige Aufnahme in die Startelf gegen Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist es freilich zu früh, die Plätze sind ohnehin an Lois Openda und Benjamin Sesko vergeben. Möglicherweise wird der Däne in den Schlussminuten eingewechselt – wie im Hinspiel, als er als Joker einen Treffer zum 3:2-Auswärtssieg beitrug.

Zwar ist dank der Europapokal-Erfolge von Leverkusen, dem FC Bayern und dem BVB die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch der fünfte Platz zur Qualifikation für die Champions League reicht. Doch darauf will in Leipzig niemand spekulieren. “Den Was-wäre-wenn-Gedanken haben wir gar nicht”, betont Poulsen: “Unser Fokus liegt auf uns. Wenn wir unsere Sachen machen, ist es egal, was die anderen machen. Dann stehen wir da, wo wir stehen wollen.” Und das ist der vierte Platz, das zu Saisonbeginn erklärte Mindestziel.

Vier Heimspiele ohne Gegentor

Nach sieben Ligaspielen ohne Niederlage, die 19 Punkte und die Rückeroberung von Platz vier brachten, ist das Selbstbewusstsein bei den Sachsen entsprechend groß. “Wir sind gerade sehr gut drauf, vor allem zuhause”, sagt Poulsen und verweist auf die Tatsache, dass RB in den letzten vier Heimspielen ohne Gegentreffer blieb. Hält die Serie am Samstag, bleiben die Leipziger auf Sehnsuchtsplatz vier.

Oliver Hartmann

Poulsen meldet sich zurück und hat keine “Was-wäre-wenn-Gedanken”

Vor dem richtungsweisenden Duell um Platz vier gegen Borussia Dortmund kann Leipzigs Trainer Marco Rose auf den nahezu kompletten Kader zurückgreifen.

Wird er gegen den BVB erneut als Joker wichtig? Yussuf Poulsen.

Wird er gegen den BVB erneut als Joker wichtig? Yussuf Poulsen.

IMAGO/Picture Point LE

Bei RB Leipzigs Übungseinheit am Mittwoch fehlte lediglich Christopher Lenz (Wadenprobleme). Der Linksverteidiger spielt sportlich allerdings eine untergeordnete Rolle und kam in diesem Jahr noch keine Minute zum Einsatz. Yussuf Poulsen war hingegen in jeder Partie zumindest als Einwechselspieler dabei, ehe sich der dänische Stürmer am 30. März beim 0:0 gegen Mainz 05 einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog. Nach dreiwöchiger Wettkampfpause meldet sich der dienstälteste RB-Profi (seit 2013 im Verein) rechtzeitig zum Saisonendspurt zurück. “Ich bin wieder spielfit und in einer sehr guten Verfassung”, sagt Poulsen.

Für eine sofortige Aufnahme in die Startelf gegen Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist es freilich zu früh, die Plätze sind ohnehin an Lois Openda und Benjamin Sesko vergeben. Möglicherweise wird der Däne in den Schlussminuten eingewechselt – wie im Hinspiel, als er als Joker einen Treffer zum 3:2-Auswärtssieg beitrug.

Zwar ist dank der Europapokal-Erfolge von Leverkusen, dem FC Bayern und dem BVB die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch der fünfte Platz zur Qualifikation für die Champions League reicht. Doch darauf will in Leipzig niemand spekulieren. “Den Was-wäre-wenn-Gedanken haben wir gar nicht”, betont Poulsen: “Unser Fokus liegt auf uns. Wenn wir unsere Sachen machen, ist es egal, was die anderen machen. Dann stehen wir da, wo wir stehen wollen.” Und das ist der vierte Platz, das zu Saisonbeginn erklärte Mindestziel.

Vier Heimspiele ohne Gegentor

Nach sieben Ligaspielen ohne Niederlage, die 19 Punkte und die Rückeroberung von Platz vier brachten, ist das Selbstbewusstsein bei den Sachsen entsprechend groß. “Wir sind gerade sehr gut drauf, vor allem zuhause”, sagt Poulsen und verweist auf die Tatsache, dass RB in den letzten vier Heimspielen ohne Gegentreffer blieb. Hält die Serie am Samstag, bleiben die Leipziger auf Sehnsuchtsplatz vier.

Oliver Hartmann

Rose zur seiner Sperre: “Gute Frage, die ich auch gerne beantwortet bekommen hätte”

Coach Marco Rose wird im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim seine Gelbsperre absitzen müssen, vertraut aber auf “elf mündige Männer” und hat eine unbeantwortete Frage.

Trotz seiner Gelbsperre bestens gelaunt: RB-Coach Marco Rose.

Trotz seiner Gelbsperre bestens gelaunt: RB-Coach Marco Rose.

IMAGO/Picture Point LE

“Das ist schon ein wichtiger Faktor, deswegen bist du ja Trainer”, sagte Marco Rose am Freitag auf der Pressekonferenz über sein Gelbsperre, die er am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Heidenheim absitzen muss. Das sei alles andere als optimal, gibt Leipzigs Trainer zu, schränkt aber gleichermaßen ein: “Wir haben elf mündige Männer auf dem Platz, die Entscheidungen treffen können, und ein Trainerteam an der Seite, das Entscheidungen mit beeinflussen kann.”

An der Seitenlinie wird Rose von seinen Assistenten Marco Kurth und Alexander Zickler vertreten werden. Wer dabei die Rolle des Cheftrainers übernehmen wird, ließ Rose offen. “Ich werde keinen Knopf im Ohr haben, weil wir uns gut vorbereiten”, so Rose zu den 90 Minuten.

Auf die Frage, warum Trainer bereits nach vier Gelben Karten gesperrt sind und nicht wie die Spieler nach der fünften Verwarnung, wusste der 47-Jährige keine Antwort. “Gute Frage, die ich auch gerne beantwortet bekommen hätte, aber nicht beantwortet bekommen habe”, hat Rose auch keine Erklärung parat. “Fakt ist, dass es die Regel jetzt schon ein bisschen länger gibt und wir uns als Trainer darauf einstellen können.”

Rose warnt vor Comeback-Qualitäten des FCH

Vor Gegner Heidenheim warnte Rose. “Unangenehm” sei es, gegen den Aufsteiger zu spielen. Das Team von Frank Schmidt “egalisiert oder dreht regelmäßig Rückstande – auch gegen Spitzenteams”. Zuletzt musste sogar der FC Bayern München auf der Ostalb einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand geben.

Dennoch sei die eigene Brust breit, versicherte Rose, der personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Einzig Yussuf Poulsen arbeitet nach seiner Muskelverletzung am linken Oberschenkel weiter an seinem Comeback. Zudem steht Christopher Lenz mit Wadenproblemen nicht zur Verfügung.

Rose zu seiner Sperre: “Gute Frage, die ich auch gerne beantwortet bekommen hätte”

Coach Marco Rose wird im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim seine Gelbsperre absitzen müssen, vertraut aber auf “elf mündige Männer” und hat eine unbeantwortete Frage.

Trotz seiner Gelbsperre bestens gelaunt: RB-Coach Marco Rose.

Trotz seiner Gelbsperre bestens gelaunt: RB-Coach Marco Rose.

IMAGO/Picture Point LE

“Das ist schon ein wichtiger Faktor, deswegen bist du ja Trainer”, sagte Marco Rose am Freitag auf der Pressekonferenz über sein Gelbsperre, die er am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Heidenheim absitzen muss. Das sei alles andere als optimal, gibt Leipzigs Trainer zu, schränkt aber gleichermaßen ein: “Wir haben elf mündige Männer auf dem Platz, die Entscheidungen treffen können, und ein Trainerteam an der Seite, das Entscheidungen mit beeinflussen kann.”

An der Seitenlinie wird Rose von seinen Assistenten Marco Kurth und Alexander Zickler vertreten werden. Wer dabei die Rolle des Cheftrainers übernehmen wird, ließ Rose offen. “Ich werde keinen Knopf im Ohr haben, weil wir uns gut vorbereiten”, so Rose zu den 90 Minuten.

Auf die Frage, warum Trainer bereits nach vier Gelben Karten gesperrt sind und nicht wie die Spieler nach der fünften Verwarnung, wusste der 47-Jährige keine Antwort. “Gute Frage, die ich auch gerne beantwortet bekommen hätte, aber nicht beantwortet bekommen habe”, hat Rose auch keine Erklärung parat. “Fakt ist, dass es die Regel jetzt schon ein bisschen länger gibt und wir uns als Trainer darauf einstellen können.”

Rose warnt vor Comeback-Qualitäten des FCH

Vor Gegner Heidenheim warnte Rose. “Unangenehm” sei es, gegen den Aufsteiger zu spielen. Das Team von Frank Schmidt “egalisiert oder dreht regelmäßig Rückstande – auch gegen Spitzenteams”. Zuletzt musste sogar der FC Bayern München auf der Ostalb einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand geben.

Dennoch sei die eigene Brust breit, versicherte Rose, der personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Einzig Yussuf Poulsen arbeitet nach seiner Muskelverletzung am linken Oberschenkel weiter an seinem Comeback. Zudem steht Christopher Lenz mit Wadenproblemen nicht zur Verfügung.

Rose zu seiner Sperre: “Gute Frage, die ich auch gerne beantwortet bekommen hätte”

Coach Marco Rose wird im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim seine Gelbsperre absitzen müssen, vertraut aber auf “elf mündige Männer” und hat eine unbeantwortete Frage.

Trotz seiner Gelbsperre bestens gelaunt: RB-Coach Marco Rose.

Trotz seiner Gelbsperre bestens gelaunt: RB-Coach Marco Rose.

IMAGO/Picture Point LE

“Das ist schon ein wichtiger Faktor, deswegen bist du ja Trainer”, sagte Marco Rose am Freitag auf der Pressekonferenz über sein Gelbsperre, die er am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Heidenheim absitzen muss. Das sei alles andere als optimal, gibt Leipzigs Trainer zu, schränkt aber gleichermaßen ein: “Wir haben elf mündige Männer auf dem Platz, die Entscheidungen treffen können, und ein Trainerteam an der Seite, das Entscheidungen mit beeinflussen kann.”

An der Seitenlinie wird Rose von seinen Assistenten Marco Kurth und Alexander Zickler vertreten werden. Wer dabei die Rolle des Cheftrainers übernehmen wird, ließ Rose offen. “Ich werde keinen Knopf im Ohr haben, weil wir uns gut vorbereiten”, so Rose zu den 90 Minuten.

Auf die Frage, warum Trainer bereits nach vier Gelben Karten gesperrt sind und nicht wie die Spieler nach der fünften Verwarnung, wusste der 47-Jährige keine Antwort. “Gute Frage, die ich auch gerne beantwortet bekommen hätte, aber nicht beantwortet bekommen habe”, hat Rose auch keine Erklärung parat. “Fakt ist, dass es die Regel jetzt schon ein bisschen länger gibt und wir uns als Trainer darauf einstellen können.”

Rose warnt vor Comeback-Qualitäten des FCH

Vor Gegner Heidenheim warnte Rose. “Unangenehm” sei es, gegen den Aufsteiger zu spielen. Das Team von Frank Schmidt “egalisiert oder dreht regelmäßig Rückstande – auch gegen Spitzenteams”. Zuletzt musste sogar der FC Bayern München auf der Ostalb einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand geben.

Dennoch sei die eigene Brust breit, versicherte Rose, der personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Einzig Yussuf Poulsen arbeitet nach seiner Muskelverletzung am linken Oberschenkel weiter an seinem Comeback. Zudem steht Christopher Lenz mit Wadenproblemen nicht zur Verfügung.

Leipziger Trainingsstart ohne Quintett

Ohne fünf Profis startete RB Leipzig am Dienstag mit einer öffentlichen Übungseinheit in die Trainingswoche.

Musste im ersten Training der Woche auf fünf Akteure verzichten: Leipzig-Coach Marco Rose.

Musste im ersten Training der Woche auf fünf Akteure verzichten: Leipzig-Coach Marco Rose.

IMAGO/Picture Point LE

Routinier Kevin Kampl fehlte wegen eines Infekts; die Mittelfeldspieler Xavi und Christoph Baumgartner sowie Linksverteidiger Christopher Lenz absolvierten wegen leichterer Blessuren nur eine individuelle Einheit.

Poulsen im Aufbautraining

Der von einer Muskelverletzung im Adduktorenbereich genesene Yussuf Poulsen befindet sich weiter im Aufbautraining. Bei planmäßigem Verlauf wird der Däne wohl im Lauf der Woche ins Teamtraining integriert und wäre damit im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim wieder ein Kandidat für einen Kaderplatz.

Poulsen fehlt Leipzig “bis auf Weiteres”

Yussuf Poulsen steht Leipzig im Rennen um den vierten Platz vorerst nicht zur Verfügung. Der Stürmer zog sich gegen Mainz eine Muskelverletzung am hinteren linken Oberschenkel zu.

Fehlt RB vorerst: Yussuf Poulsen.

Fehlt RB vorerst: Yussuf Poulsen.

IMAGO/Picture Point LE

Das Heimspiel gegen Mainz war für Yussuf Poulsen gleich aus zweifacher Sicht bitter. Zum einen aufgrund des Unentschiedens gegen das Kellerkind und zum anderen wegen seiner Verletzung: Der 29-Jährige, der erst in der 69. Minute eingewechselt worden war, fasste sich drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit an Oberschenkel und musste angeschlagen vom Platz.

Am Dienstag gab Leipzig nun die Diagnose bekannt: Poulsen zog sich eine Muskelverletzung am hinteren linken Oberschenkel zu, wie eine “bildgebende Untersuchung” zeigte. Damit fehlt er RB im Rennen um Champions-League-Platz vier – aktuell drei Zähler hinter Dortmund – “bis auf Weiteres”.

Der Stürmer kam wie auch am vergangenen Samstag in der laufenden Saison meist als Joker zum Einsatz: In 15 der 26 Bundesliga-Einsätze wechselte Trainer Marco Rose ihn ein. Durchschnittlich traf der Däne dabei alle 231 Minuten – insgesamt erzielte er fünf Saisontore.

Roses Ärger über VAR Schlager: “Schwach und willkürlich”

RB Leipzig büßte beim 0:0 gegen Mainz 05 wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Qualifikation ein. Trainer Marco Rose hadert einmal mehr mit der Chancenverwertung – und dem Videoassistenten

Er verstand so manche Schiedsrichter-Aktion nicht: RB-Trainer Marco Rose.

Er verstand so manche Schiedsrichter-Aktion nicht: RB-Trainer Marco Rose.

IMAGO/HMB-Media

Gleich zweimal nahm Rose in seiner Analyse des 0:0 gegen Mainz das Wort grotesk in den Mund. Es wäre nach dem Spielverlauf “grotesk” gewesen, hätte Leandro Barreiro in der 88. Minute die erste und einzige Mainzer Torchance zum Lucky Punch gegen die drückend überlegenen Gastgeber genutzt. Und als “grotesk” bezeichnete er auch die Leistung des Schiedsrichter-Gespanns, nicht die des Referees Frank Willenborg, sondern die des Video-Assistenten Daniel Schlager im Kölner Keller. “Der Schiedsrichter hat ein sehr ordentliches Spiel gemacht, aber was da im Hintergrund gelaufen ist, verstehe ich nicht, tut mir leid”, sagte Rose und fügte hinzu: “Das war schwach, nicht nachvollziehbar, willkürlich.”

Das er grundsätzlich kein Freund des VAR ist, hat Rose in der Vergangenheit schon mehrfach erklärt. Gleich drei strittige Szenen zählte er nun am Samstag als “Wasser auf meinen Mühlen” auf. In der achten Minute schaltete sich Schlager erstmals ein, als der Mainzer Verteidiger Andreas Hance-Olsen eine Hereingabe von Lois Openda aus kurzer Entfernung zur Ecke geklärt und der VAR ein Handspiel gewittert hatte. Obwohl schon ein erster Blick auf die Zeitlupe offenlegte, dass dem Norweger der Ball an die Hüfte gesprungen war, wurde Willenborg vom VAR zur persönlichen Überprüfung der Szene an den Spielfeldrand gebeten. “Wir haben nach 30 Sekunden gesehen, dass es kein Handspiel war. Der VAR hat gefühlte vier Minuten gebraucht, um das auf Strecke zu bringen”, monierte der Leipziger Coach.

Und dann meldet er sich in einer Situation, wo kein Mensch weiß, warum.

Marco Rose

Roses Vorwurf der Willkür handelte sich Schlager ein, weil er sich nach einem Zweikampf von Xaver Schlager gegen Jonathan Burkhardt in der 90. Minute einschaltete, zuvor aber in der 61. Minute bei einer ähnlich strittigen Elfmeter-Entscheidung auf der anderen Seite untätig geblieben war. Da wurde Xavi von Sepp van den Berg zu Fall gebracht, Rose wertete dies als “klaren Elfmeter”. In der Tat hätten sich die Mainzer über einen Elfmeterpfiff nicht beschweren dürfen, wenngleich die TV-Bilder nicht eindeutig belegten, ob die Aktion des Niederländers innerhalb oder außerhalb des Strafraums begonnen hatte.

Poulsen vom Verletzungspech erwischt

“Und dann meldet er sich in einer Situation, wo kein Mensch weiß, warum, weil es einfach kein Foul von Xaver war”, urteilte Rose über den kontrovers diskutierten Zweikampf des Leipziger Mittelfeldspielers mit Burkhardt kurz vor Spielende. Willenborg blieb nach dem VAR-Eingriff beim Betrachten der Bilder bei seiner ursprünglichen Ansicht, dass Burkhardt seinen Fuß in Schlagers Bewegung gestellt hatte und es deshalb nicht für einen Strafstoß reichte. Eine Entscheidung, die Schlager nach dem Spiel naturgemäß als richtig und Burkhardt als falsch einschätzte. Der Mainzer Coach Bo Henriksen urteilte treffend: “Er kann Elfmeter geben oder auch nicht.”

Besonders bitter aus Leipziger Sicht endete die Partie für Yussuf Poulsen. Der in der 68. Minute eingewechselte Stürmer zog sich eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu und wird bis auf weiteres ausfallen.

Oliver Hartmann