Kidd verlängert langfristig bei den Dallas Mavericks

Die Dallas Mavericks haben auf der Trainerposition Klarheit für die nächsten Jahre: Jason Kidd (51) hat sein Arbeitspapier bei den Texanern verlängert.

Bleibt in Dallas: Jason Kidd.

Bleibt in Dallas: Jason Kidd.

MediaNews Group via Getty Images

Es läuft aktuell in Dallas. Gerade erst hat die Mannschaft um Luka Doncic und Kyrie Irving die zweite Runde der Playoffs erreicht und trifft dort nun auf die Oklahoma City Thunder. Zudem hat der Verein nun auch Planungssicherheit auf der Trainerposition. Das Team um Nationalspieler Maxi Kleber teilte am Montag mit, dass Kidd für mehrere Jahre unterschrieben habe. Eine genaue Laufzeit gaben die Mavs nicht bekannt.

“Wir freuen uns sehr, dass Coach Kidd unser Team auch in den nächsten Jahren führen wird. Er hat unsere Mannschaft in drei Jahren zweimal in die Playoffs geführt und wir freuen uns zu sehen, wie er diese großartige Franchise weiterentwickeln wird”, sagte Dallas-Eigentümer Patrick Dumont.

Kidd trainiert seit 2021 die Dallas Mavericks und kennt den Verein bestens. An der Seite von Dirk Nowitzki holte der geniale Aufbauspieler 2011 die erste und bislang einzige Meisterschaft nach Dallas. In den Finals setzten sich die Mavs damals mit 4:2 gegen LeBron James und die Miami Heat durch.

Für eine erfolgreiche Zeit will der 51-Jährige nun auch als Trainer sorgen. In seiner ersten Saison schaffte er es mit den Mavericks direkt in das Conference Finale, wo dann die Golden State Warriors, die später gegen die Boston Celtics auch den Titel holten, eine Nummer zu groß waren. Die Mavs verloren die Serie klar mit 1:4.

Schwere Aufgabe gegen OKC

In der vergangenen Spielzeit verpassten die Texaner die Playoffs als Tabellenelfter komplett. In der aktuellen Spielzeit reichte es zu Platz 5. Mit den Thunder haben die Mavs nun in der zweiten Runde keinen leichten Gegner vor der Brust. Das Team rund um Topspieler Shai Gilgeous-Alexander ließ in der ersten Runde den New Orleans Pelicans beim 4:0-Sweep keine Chance. Als Hauptrundenerster ist OKC keineswegs zu unterschätzen.

Aber die Mavs haben in der Serie gegen die Clippers (4:2) gezeigt, zu was sie fähig sind. Doncic und Irving können das Team tragen. Das erste Spiel der Best-of-Seven-Serie findet in der Nacht auf Mittwoch um 3.30 Uhr (MEZ) statt.

Wagner völlig von der Rolle: “Es ist zum Kotzen”

Ausgerechnet im bislang wichtigsten NBA-Spiel seiner Karriere steht Franz Wagner komplett neben sich – und ist nach dem Aus in den Playoffs untröstlich.

Ein Spiel, in dem fast alles schiefgeht: Franz Wagner beim 94:106 der Magic bei den Cavaliers.

Ein Spiel, in dem fast alles schiefgeht: Franz Wagner beim 94:106 der Magic bei den Cavaliers.

NBAE via Getty Images

Als der Horror ein Ende hatte, war Franz Wagner ein Häufchen Elend. “Es ist zum Kotzen”, sagte der Weltmeister nach dem Aus mit Orlando Magic leise und nahm am Ende eines gruseligen Abends die Schuld auf sich. Ausgerechnet im bisher wichtigsten NBA-Spiel seiner Karriere stand der deutsche Basketballstar komplett neben sich, nichts wollte gelingen, gar nichts.

“Ich habe mein Team ein bisschen im Stich gelassen”, sagte Wagner zur schwachen Leistung beim 94:106 bei den Cleveland Cavaliers. Im alles entscheidenden Spiel sieben der Achtelfinalserie konnte der Berliner der Mannschaft nie helfen, die erste Playoff-Teilnahme im dritten NBA-Jahr endete mit einem Schlag in die Magengrube.

6,7 Prozent Trefferquote – “Ich erwarte viel mehr von mir”

Wagner traf nichts von der Dreierlinie (0/5) und fast nichts aus dem Feld (1/15). Selbst einfachste Korbleger gingen daneben, der Ring war wie vernagelt. Dem 22-Jährigen gelangen sechs Punkte, vier davon an der Freiwurflinie, seine 6,7 Prozent Trefferquote sind laut des KI-Unternehmens StatMuse der mieseste Wert, den je ein NBA-Profi in einem siebten Spiel bei mindestens 15 Würfen erzielt hat.

Das junge Team der Magic um Wagner, Jalen Suggs (22) und Paolo Banchero (21), der nach einer starken ersten Hälfte mit 24 Punkten (am Ende 38) einbrach, zeigte in Cleveland Nerven, zahlte Lehrgeld. In der Serie gab es nur Heimsiege, Orlando scheiterte im Duell als Fünfter des Ostens auch gegen den Vierten, weil die Cavs in der Hauptrunde einen Sieg mehr und damit den Heimvorteil geholt hatten.

“Auswärts müssen wir besser auftreten. Ich auch, das ist offensichtlich”, sagte Wagner, “ich erwarte viel mehr von mir.” Doch die Mannschaft ist eben weiter im Aufbauprozess, hat (noch) keinen Star wie Donovan Mitchell (27), der ein Do-or-Die-Spiel an sich reißen kann. 39 Punkte machte “Spida” und platzte dabei fast vor Selbstbewusstsein.

Cavs schaffen etwas, was es zuletzt 1996/97 gab

Bei Orlando war dagegen in Sachen Körpersprache früh zu sehen, dass der echte Glaube fehlt. Dabei waren die Gäste blendend gestartet und hatten schnell mit 18 Punkten geführt. Noch vor der Pause kippte das Momentum, Cleveland gelang das größte Comeback in einem siebten Spiel seit 1996/97.

Wagner, der in den ersten sechs Spielen im Schnitt 21 Punkte machte und starke 46,6 Prozent seiner Würfe traf, kann viel aus dieser Serie mitnehmen. Unwahrscheinlich, dass ein Karriereknick folgt, zu gefestigt wirkt Wagner. Der Klub vertraut seinem Schlüsselspieler ohnehin und wird ihn trotz des Einbruchs belohnen. Wagners Vertrag läuft bis 2025, für die neue Vereinbarung sind mehr als 200 Millionen Dollar für fünf Jahre im Gespräch, ab Juli kann der Zahltag kommen.

Und Bruder Moritz? Der spielte am Sonntag wenig, blieb unauffällig (3 Punkte). Orlando hat bis zum 29. Juni die Option, den 27-Jährigen zu halten. Ausgang offen.

Alles Zukunftsmusik, jetzt müssen die Brüder die Enttäuschung abschütteln und wieder zum Nationalteam switchen. Im Sommer spielt der Weltmeister bei Olympia, die Vorbereitung für Paris soll am 1. Juli beginnen. Reichlich Zeit zum Durchpusten nach strapaziösen Monaten. Um stärker zurückzukommen.

Wembanyama spielt mit den Spurs in Paris

Gute Nachrichten für die französischen Basketball-Fans: Top-Youngster Victor Wembanyama wird im kommenden Jahr mit seinen Antonio Spurs zwei Spiele in Paris absolvieren.

Spielte eine herausragende erste Saison in der NBA: Victor Wembanyama.

Spielte eine herausragende erste Saison in der NBA: Victor Wembanyama.

NBAE via Getty Images

Die NBA macht immer wieder mal Halt in Europa. Der nächste Stopp ist Paris. Am 23. und 25. Januar werden die San Antonio Spurs zwei Saisonspiele in Frankreich absolvieren. Gegner sind zweimal die Indiana Pacers. Für die französischen Basketball-Fans ist das natürlich eine tolle Sache, denn so bekommen sie zweimal ihren Top-Mann Victor Wembanyama zu sehen.

Der erst 20-Jährige hat gerade seine erste Saison in der NBA hinter sich (wurde an Position 1 von den San Antonio Spurs gedraftet) und gehört zu den schillerndsten Spielern der Liga. Zwar spielten die seit Jahren erfolglosen Spurs eine schwache Saison und landeten mit nur 22 Siegen auf dem vorletzten Platz im Westen, allerdings war “Vic” das Aushängeschild und Highlight der Franchise.

Für ihn stürmten die Fans in die Halle, einen solchen Spieler hat die NBA noch nicht gesehen. Mit seiner Größe von 2,24 Metern und der schier endlosen Spannweite sorgte er für massig Highlight-Cips. Sowohl vorne mit seinen krachenden Dunks als auch hinten mit spektakulären Blocks wusste der junge Franzose zu überzeugen.

Taumhafte Zahlen für Wembanyama

Wembanyama machte in seiner Rookie-Saison 71 Spiele – alle von Beginn an. Seine Zahlen lesen sich für das erste Jahr in der NBA absolut beeindruckend: 21,4 Punkte, 10,6 Rebounds, 3,9 Assists und 3,6 Blocks sprangen in “nur” 29,7 Minuten Spielzeit heraus. Alles andere als die Auszeichnung zum Rookie of the Year wäre eine große Überraschung.

Bevor es für den Jungspund mit der neuen NBA-Saison losgeht, stehen erst einmal die Olympischen Spiele in Paris an. Gastgeber Frankreich bekommt es dabei in der Gruppe unter anderem mit Weltmeister Deutschland zu tun.

Oklahomas Daigneault ist Trainer des Jahres in der NBA

Der 39 Jahre alte Mark Daigneault von den Oklahoma City Thunder ist zum NBA-Trainer des Jahres gekürt worden.

NBA-Trainer des Jahres: Mark Daigneault.

NBA-Trainer des Jahres: Mark Daigneault.

IMAGO/USA TODAY Network

Der Head Coach führte die Oklahoma City Thunder erstmal seit 2020 wieder in die Playoffs und mit einer Bilanz von 57 Siegen und 25 Niederlagen auf Platz eins der Western Conference. Die Auszeichnung für den 39-Jährigen gab die NBA am Sonntag (Ortszeit) bekannt. Daigneault verwies damit Jamahl Mosley, Trainer der Orlando Magic, und Chris Finch, Trainer der Minnesota Timberwolves, auf die Plätze zwei und drei. Dahinter reihten sich Celtics-Coach Joe Mazzulla, Tom Thibodeau von den New York Knicks und Heat-Trainer Erik Spoelstra ein.

“Der Erfolg unseres Teams in dieser Saison ist ein Beweis für das außergewöhnliche Engagement und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Spieler”, sagte Daigneault, der in seiner vierten Saison an der Seitenlinie der Oklahoma City Thunder steht: “Sie sind eine außergewöhnliche Gruppe, und es ist ein Privileg, sie zu trainieren.”

Oklahoma stellt in dieser Saison eines der jüngsten Teams in der NBA. In der Playoff-Serie gegen die New Orleans Pelicans führt Oklahoma mit 3:0 und braucht nur noch einen Erfolg. Am Dienstag (2.30 Uhr, MESZ) können die Thunder in New Orleans per Sweep in die nächste Runde einziehen. Die Zeichen stehen gut: Kein Team in der NBA-Geschichte ist jemals nach einem 0:3-Rückstand noch weitergekommen.

Weitere Auszeichnungen folgen

Der NBA-Trainer des Jahres wird seit 1963 von einer Auswahl von Sportjournalisten gewählt. Rekordsieger sind Don Nelson, Pat Riley und Gregg Popovich mit jeweils drei Auszeichnungen.

Daigneault war nach Tyrese Maxey (Most Improved Player), Stephen Curry (Clutch Player) und Naz Reid (Sixth Man of the Year) der vierte Preisträger, der in dieser Woche in der Liga ausgezeichnet wurde. In den nächsten Wochen wird die NBA ihre Auszeichnungen für den wertvollsten Spieler, den Defensivspieler des Jahres und den Rookie des Jahres sowie die All-NBA-, All-Defensive- und All-Rookie-Teams vergeben.

“Spielentscheidend”: Magic Johnson feiert Hartenstein als “Held der Knicks”

Isaiah Hartenstein hat im zweiten Spiel der Knicks-Serie gegen die Sixers entscheidenden Anteil am Sieg in der Crunchtime. Das bleibt auch NBA-Legende Magic Johnson nicht verborgen.

Lässt die Muskeln spielen: Isaiah Hartenstein in der Crunchtime im Madison Square Garden.

Lässt die Muskeln spielen: Isaiah Hartenstein in der Crunchtime im Madison Square Garden.

Getty Images

“Isaiah Hartenstein ist mit 14 Punkten und 8 Rebounds der Held der Knicks”, schreibt Magic Johnson bei X. Der ehemalige Meistermacher der Los Angeles Lakers und Olympiasieger von 1992 mit dem legendären Dream Team hatte zuvor ein kaum mehr für möglich gehaltenes Comeback der New York Knicks gegen die Philadelphia 76ers gesehen – mit Hartenstein in zweimal zentraler Rolle.

Der deutsche Center, der in der Starting Five der Hausherren stand, habe beim 104:101-Sieg New Yorks, verbunden mit der 2:0-Führung in der Playoff-Serie, sowohl für “den spielentscheidenden Offensiv-Rebound, der zu Donte DiVincenzos spielentscheidendem Dreier führte, als auch den Block gegen Tyrese Maxey, der den Sieg sicherte” gesorgt, so Johnson (64), dem bei X 5,2 Millionen Menschen folgen.

Fünf Punkte Rückstand 30 Sekunden vor Schluss

“Was für ein wildes, spaßiges und aufregendes Playoff-Spiel!!”, zeigte sich Johnson insgesamt begeistert von einem Thriller, in dem die Knicks nach fünf Punkten Rückstand rund 30 Sekunden vor Schluss doch noch zum Sieger wurden und nun mit einem 2:0-Vorsprung nach Philadelphia fahren.

Der in den USA geborene Hartenstein (25) ist Sohn des früheren Bundesliga-Profis Florian Hartenstein. Er spielt seine bislang stärkste NBA-Saison und zählte in der Regular Season zu den Top-20-Reboundern (8,3 im Schnitt). In Spiel zwei gegen die Sixers verwandelte Hartenstein sieben von acht Würfen aus dem Feld. Zu 14 Punkten und acht Rebounds kamen noch vier Assists und drei Blocks hinzu.

Erster spanischer Head Coach in der NBA: Fernandez übernimmt Nets

Dennis Schröder hat einen neuen Head Coach. Seine Brooklyn Nets gaben in der Nacht auf Dienstag offiziell bekannt, dass der Spanier Jordi Fernandez ab sofort die sportlichen Geschicke leiten wird.

Seit 2023 auch Head Coach der kanadischen Nationalmannschaft: Jordi Fernandez.

Seit 2023 auch Head Coach der kanadischen Nationalmannschaft: Jordi Fernandez.

IMAGO/Xinhua

“Ein historischer Moment”, jubilierte der spanische Basketballverband auf dem Kurznachrichtendienst X, kurz nachdem die Unterschrift des neuen Head Coaches der Brooklyn Nets getrocknet war. Jordi Fernandez wird der neue Verantwortliche an der Seitenlinie der Nets und damit zum ersten Spanier, der in der NBA einen Posten als Head Coach übernimmt.

Der 41-Jährige folgt auf Kevin Ollie, der nach der Entlassung von Jacque Vaughn im Februar interimsweise an der Seitenlinie übernommen hatte. Das Team um den deutschen Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder, der erst kurz vor der Trade Deadline aus Toronto zu den Nets stieß, erreichte in der abgelaufenen Saison nur eine Bilanz von 32 Siegen zu 50 Niederlagen und verpasste die Playoffs.

WM-Bronze als Nationaltrainer Kanadas

Genau dahin soll Fernandez, geboren in Barcelona, die Nets wieder führen. “Je weiter wir in unserer intensiven Suche in den vergangenen sechs Wochen kamen, desto klarer wurde uns, dass Jordi der beste Coach ist, um unser Team in die Zukunft zu führen”, wird General Manager Sean Marks in einem Statement zitiert. Fernandez bringe unterschiedlichste Erfahrungen und viel Basketball-Wissen aus seiner bisherigen Coaching-Karriere mit.

In den vergangenen beiden Jahren war Fernandez als Assistant Coach bei den Sacramento Kings unter Mike Brown tätig, zuvor arbeitete er sechs Jahre als Assistant bei den Denver Nuggets. Seit 2023 fungiert er zudem als Nationaltrainer Kanadas. Bei der WM 2023 in Indonesien, Japan und auf den Philippinen führte er das Team zur Bronzemedaille.

Die Wundertüte: Überrascht OKC auch in den Playoffs?

Vor der Saison hatten die wenigsten die junge Mannschaft der Oklahoma City Thunder als Titelkandidat auf der Rechnung. Nun starten Shai Gilgeous-Alexander und Co. sogar vom Top Seed aus in die Playoffs. In Sachen Titel hat OKC eher Außenseiterchancen, ihnen sollte aber die Zukunft gehören – oder etwa doch nicht?

Neue Big Three in Oklahoma City: Wie weit schaffen es Jalen Williams (li.), Shai Gilgeous-Alexander (hinten) und Chet Holmgren (vorne) in den Playoffs?

Neue Big Three in Oklahoma City: Wie weit schaffen es Jalen Williams (li.), Shai Gilgeous-Alexander (hinten) und Chet Holmgren (vorne) in den Playoffs?

Getty Images

Ohne Frage bescheinigten Beobachter der NBA den Oklahoma City Thunder vor dieser NBA-Saison reichlich Potenzial – wohl aber eher in der Zukunft. Der jungen Mannschaft um Superstar Shai Gilgeous-Alexander traute man den ersten Einzug in die Playoffs seit 2020 zwar gewiss zu, dass man bei den Thunder nach 82 gespielten Spielen in der Regular Season aber vom Top Seed im Westen spricht, dürfte auch die Experten verwundern. So startet die Mannschaft von Coach Mark Daigneault als Erster der Western Conference in die Playoffs – und gilt damit automatisch als einer der Contender auf den Titel.

Gilgeous-Alexander, der mit 30,1 Punkten die drittmeisten aller Spieler in der Regular Season auflegte, führt die Truppe an. Kein Spieler in der NBA ist gefährlicher beim Zug in die Zone, niemand generiert mehr Punkte aus Drives als der 25-Jährige. Mit zwei Steals pro Partie ist “SGA” zudem der zweitbeste Balldieb der Liga – nimmt also auf beiden Seiten des Feldes Einfluss, und gilt zumindest als Kandidat auf den MVP-Titel. Wie auch seinem Team hatten dem Guard vor der Saison nur wenige einen derart kometenhaften Aufstieg zugetraut. Die Verantwortung schultert er dabei aber nicht alleine.

Haben die Thunder eine neue “Big Three” beisammen?

Ein anderer wichtiger Akteur spielt gerade seine erste NBA-Saison, und wie: Chet Holmgren erzielt von allen Rookies die drittmeisten Zähler pro Spiel (16,3) und steht rund 29 Minuten auf dem Parkett. In beiden Kategorien wird er nur von San Antonios Wunderkind Victor Wembanyama und Hornets-Forward Brandon Miller übertroffen. Nicht zu vergessen: Holmgren wurde bereits 2022 an zweiter Stelle gedrafted, musste aber eine ganze Saison verletzt aussetzen.

Der 2,16-Meter große Big Man bewegt sich offensiv teilweise im Stile eines Aufbau- oder Flügelspielers und trifft zudem 37 Prozent seiner Dreier. Durch seine Armspannweite von 2,30-Metern kann er aber auch defensiv Einfluss auf das Spiel nehmen: 2,3 Blocks dokumentieren das, damit liegt er in den Top-5 der NBA. Macht der 21-Jährige so weiter und bleibt von Verletzungen verschont, haben die Thunder mit ihm den nächsten kommenden Superstar bereits in ihren Reihen.

Die zweitwichtigste Option im Angriff ist derzeit aber Jalen Williams: Auch der vielseitige Forward ist erst 22 Jahre alt, steuert offensiv 19,1 Punkte pro Partie bei und trifft knapp 43 Prozent von außen. In der Defensive gilt “J-Dub” zudem als harter Verteidiger. In den Playoffs sollte es besonders dann auf ihn ankommen, wenn Superstar Gilgeous-Alexander gedoppelt wird. Dann wird sich auch zeigen, wie stark die Abhängigkeit von “SGA” ist. Ganz generell: Hat OKC mit ihm, Holmgren und Williams damit eine neue “Big Three” für die Zukunft? Bei geneigten Beobachtern der Liga sollten da Erinnerungen wach werden an die Mannschaft um die drei späteren Liga-MVPs Kevin Durant, Russell Westbrook und James Harden.

In den Playoffs scheint alles möglich

Die stürmten 2012 bis in die NBA-Finals, wo es gegen das damalige Team der Miami Heat um Superstar LeBron James und Dwyane Wade ein 1:4 setzte. Zum damaligen Zeitpunkt war keiner der Superstars älter als 23. Aber: Danach erreichten die Thunder nie mehr die Finals, alle drei Spieler verließen Oklahoma City mit der Zeit. Auch wenn das Ende der aktuellen Generation noch nicht absehbar ist, zeigen sich erstaunlich viele Parallelen zur aktuellen Mannschaft, in der die weiteren Leistungsträger um Josh Giddey (21 Jahre alt) und Luguentz Dort (24 Jahre alt) ebenfalls noch jung sind, wobei ersterer in dieser Saison eher einen Schritt zurück machte.

Auch Coach Mark Daigneault gehört mit 39 Jahren zu den jüngsten Trainern der Liga. Er hat es geschafft, seine Mannschaft an beiden Enden des Feldes auf Top-Niveau zu hieven. Die Thunder spielen ein langsames Tempo, was für eine junge Truppe durchaus überraschend ist. Die Halbfeld-Offensive gehört aber zu den Besten in der Liga. Und Daigenault? Der gehört deswegen zu den heißesten Anwärtern auf den Titel “Coach of the Year”. Dennoch stellt sich die Frage: Reicht das schon in diesem Jahr in den Playoffs für den ganz großen Wurf? Immerhin stehen die meisten Akteure vor ihrer ersten Teilnahme an der Postseason.

Zumindest dem letztjährigen Champion aus Denver um Superstar Nikola Jokic könnten die Thunder in der Endrunde bis zu den Conference Finals aus dem Weg gehen. In einem etwaigen siebten Spiel hätten sie Heimrecht. Fakt ist: Die Mannschaft ist aufgrund ihrer Unerfahrenheit eine Wundertüte. Von einem Run in die Finals bis zu einem frühen Ausscheiden gegen erfahrene Teams scheint alles drin zu sein. Und auch wenn OKC scheinbar die Zukunft gehört, sollte man sich im mittleren Westen darauf besser nicht verlassen: Das eigene Finals-Team aus 2012 dient dabei als warnendes Beispiel.

Amadeus Wolff

Vorbild ManCity: Was hält Boston vom ersehnten Titel ab?

Die Boston Celtics haben eine historisch dominante NBA-Saison hinter sich. Das Team scheint mit überzeugenden 64 Siegen im Rücken wieder einmal bereit für einen tiefen Playoff-Run. Dabei sind längst noch nicht alle Fragen geklärt.

Mitte Februar während dem All-Star-Break gab es ein ungewohntes Bild: Celtics-Coach Joe Mazzulla steht auf einem Fußballfeld. Im Hintergrund das Trainingsgelände von Manchester City. Der 35-Jährige spricht mit einer Gruppe Spieler, unter anderem Ruben Dias, Phil Foden und Jeremy Doku.

“Wir schauen genau auf euer Aufbauspiel. Die sechs, sieben Pässe bis zu einer Flanke oder einem Abschluss”, erklärt der NBA-Trainer auf dem Youtube-Kanal von ManCity den Spielern seinen Besuch bei den Citizens und Pep Guardiola. “Und dann interessieren uns noch die Konter – beim Basketball ist im Grunde das ganze Spiel ein Konter.”

Die Boston Celtics und Manchester City verbindet nicht nur das gegenseitige Interesse ihrer Trainer. Beide Mannschaften gelten momentan als die wohl talentiertesten ihrer Sportart. Das Team von Guardiola konnte vergangene Saison das Triple, inklusive des langersehnten Champions-League-Titels, feiern. Aber Talent bedeutet nicht immer gleich Erfolg.

Das haben die Celtics erst letztes Jahr schmerzlich erfahren müssen. In den Eastern-Conference-Finals verlor man gegen die an acht gesetzten Miami Heat. Vor der Serie waren sich alle amerikanischen Experten einig gewesen, dass nur Boston ins Finale einziehen könne – entsprechend die Enttäuschung.

Die Ausgangssituation vor den diesjährigen Play-Offs ist ähnlich.

Verteidigung ist die beste Verteidigung

Eines ist klar: Die Boston Celtics sind auf dem Papier dieses Jahr das beste Team der NBA. Mit 64 Siegen holte die Mannschaft um Superstar Jayson Tatum sieben Siege mehr als die zweitbesten Teams der Liga, Denver und Oklahoma City – sogar 14 mehr als die im Osten zweitplatzierten New York Knicks. Die Celtics haben dabei die beste Offensive und die zweitbeste Defensive der NBA und damit ihr bestes Net-Rating seit 16 Jahren.

Defensiv herausragend: Jrue Holiday und Derrick White.
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Schlüssel für die gute Defensive ist der Back-Court. Der vor der Saison ertradete Jrue Holiday und sein Nebenmann Derrick White spielen auf All-Defense-Niveau und lassen die gegnerischen Guards verzweifeln. Sie kämpfen sich um Screens, bleiben vor dem Angreifer und selbst wenn sie geschlagen sind, bleibt die Gefahr eines Blocks von hinten.

Aber auch mit Blick auf die restlichen Positionen hat Boston defensiv einen entscheidenden Vorteil: keine Schwachstelle. Oft sind alle fünf Spieler auf dem Court für ihre jeweilige Position überdurchschnittlich gute Verteidiger. Das erleichtert nicht nur grundlegend die Matchups, sondern ermöglicht auch flexibles switchen. Kaum ein Spieler kann für Mismatches vom Gegner gesucht und attackiert werden.

Die Stars haben verstanden

Jayson Tatum wird in der MVP-Wahl wohl nicht über einen fünften Platz hinauskommen. Und das, obwohl er der beste Spieler des besten Teams der NBA ist. Das liegt teilweise an den absurden Leistungen anderer Spieler, teilweise aber auch an Tatums mannschaftsdienlicher Spielweise. Sowohl er als auch sein Star-Kollege Jaylen Brown haben verstanden, was Coach Mazzulla von ihnen braucht, um das bestmögliche Team zu formen. Und das sind nicht die lauten Zahlen.

Tatum macht im Schnitt drei ganze Punkte weniger als letzte Saison (27). Dafür legt er mit 4,9 ein Carreer-High in Assists auf. Auch seine Usage Rate – der Anteil an Ballbesitzen, die er abschließt – ist so niedrig wie zuletzt vor drei Jahren. Ähnliches gilt für Jaylen Brown.

Das heißt natürlich nicht, dass sich die beiden Stars zurücklehnen. Man hat eher das Gefühl, beide wissen Kraft und Talent besser einzusetzen – zumindest über drei von vier Viertel.

Nerven in der Crunchtime

Die Celtics sind generell nicht das schnellste Team, nehmen sich häufig Zeit, die Defensive mit abwechslungsreichen Sets und Pässen auseinanderzuspielen und so Vorteile zu kreieren – auch hier wieder eine Parallele zu Manchester City.

Das Ganze wird noch extremer, schaut man auf die Geschwindigkeit in Clutch-Situationen, also in den letzten fünf Minuten bei knappem Spielstand: Hier steht Boston im Schnitt bei nicht einmal 94 Ballbesitzen pro 48 Minuten – das bedeutet den letzten Platz der NBA. Aber was heißt das konkret?

Bostons historisch gute Offensive funktioniert am besten, wenn der Ball läuft. Fast in jedem Angriff entsteht irgendwann ein offener Wurf. Und weil die Celtics ein so tiefes Roster haben, kann auch fast jeder Spieler diese offenen Würfe hochprozentig nutzen -ein gutes Konzept.

Hier das Problem: Ist das Spiel in der Crunchtime noch knapp, passiert es viel zu oft, dass Boston von dieser Philosophie abweicht. Nicht selten kommt es zu dusseligen Ballverlusten oder uninspirierten Spielzügen. Der Ball wird dann oft Jayson Tatum in die Hand gedrückt, der dann in Isolation das Eins-gegen-eins sucht. Der 26-Jährige ist zwar einer der besten Spieler der Liga und kann diese Situationen für sich entscheiden, effektiv sind die Abschlüsse aber nicht. Und Boston verliert deswegen Spiele.

Dabei könnte die Lösung des Problems ganz nah sein: Kristaps Porzingis.

Kristaps Porzingis im Duell mit Detroits James Wiseman.
NBAE via Getty Images

Schlüsselfigur Porzingis

Durch die dominante Saison und den ungefährdeten ersten Platz konnte Mazulla schon einige Line-Ups für die Playoffs ausprobieren und die Belastung seiner Spieler aktiv steuern. Besonders wichtig könnte das bei Porzingis werden.

Der große Lette spielt eine sehr gute erste Saison in Massachusetts. Im Tausch gegen Marcus Smart zu den Kelten gekommen waren die Fans dem dünnen Schlaks gegenüber zunächst skeptisch eingestellt. Die Angst der Celtics-Anhänger galt und gilt dabei nicht möglicherweise ausbleibender Leistung, sondern dem Verletzungsrisiko. Bisher kam der Center glücklicherweise mit kleineren Wehwehchen durch die Saison – und könnte das Clutch-Problem der Celtics lösen.

Porzingis fügt dem Spiel der Kelten eine neue Dimension hinzu. Er ist in der ganzen NBA diese Saison der beste Spieler aus dem offensiven Post-Up – also mit dem Rücken zum Korb. Wenn Boston ihn öfter am Ende enger Spieler in die gefürchteten Mismatch-Situationen gegen kleinere Verteidiger brächte, könnte das eine einfache Lösung für die stotternde Offensive sein.

Mit Selbstverständnis zum Titel?

Zusammengefasst kann man sagen, im Osten gibt es wenig Teams, die Boston dieses Jahr gefährlich werden können. Die Finals müssen erneut das Ziel sein. Das wissen auch die Celtics selbst. Dadurch entsteht ein nicht unwesentlicher Druck, sowohl von außen als auch von innerhalb der Organisation.

Der Kern der Mannschaft ist noch jung und trotzdem schon erfolgsverwöhnt. Vier der letzten sieben Jahre stand man mindestens in den Eastern-Conference-Finals, einmal im Finale gegen Golden State. Wohlwollend kann man in dieser Phase wertvolle Erfahrungen auf der größten Bühne sehen, andererseits muss man sich auch langsam den Ruf der Unvollendeten gefallen lassen.

Nach der dominanten Regular Season deutet vieles auf den nächsten Run in die Finals hin. Sollten dort dann die amtierenden Champions der Denver Nuggets um MVP-Favorit Nikola Jokic warten, wäre Boston wohl das einzige Mal in dieser Post-Season leichter Außenseiter. Denn, anders als Denver oder dem Vorbild Manchester City, fehlt Mazzulla, Tatum und Co. noch die letzte Validierung, um endgültig als Top-Favorit zu gelten: der Beweis, das Talent in Erfolg ummünzen zu können – ein Titel.

Janek Brunner

NBA Playoffs 2024: Diese Teams sind qualifiziert

Die Hauptrunde der NBA ist beendet. 14 Teams sind schon sicher für die Playoffs qualifiziert, vier kämpfen im Play-in-Turnier noch um die Teilnahme.

Franz und Moritz Wagner sind ebenso wie Nikola Jokic in den Playoffs dabei.

Franz und Moritz Wagner sind ebenso wie Nikola Jokic in den Playoffs dabei.

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Als bestes Team der Regular Season waren die Boston Celtics früh für die Playoffs in der NBA qualifiziert. Den zweiten Platz im Osten sicherten sich die New York Knicks, die mit einer Siegesserie noch an den Milwaukee Bucks vorbeizogen. Die Bucks unterlagen im letzten Hauptrundenspiel den Orlando Magic, die sich somit Platz 5 holten und erstmals seit 2020 wieder in den Playoffs mit dabei sind. Das deutsche Weltmeister-Brüderpaar Franz und Moritz Wagner darf sogar zum ersten Mal überhaupt Playoff-Luft schnuppern.

In der ersten Runde bekommt es das Team aus Florida mit den Cleveland Cavaliers zu tun. Donovan Mitchell und Co. schlossen knapp vor Orlando ab und sicherten sich den Heimvorteil in den ersten beiden Spielen und einem etwaigen Game 7.

Noch nicht alle Serien fix

Die Indiana Pacers entgingen als Sechster ganz knapp dem Play-in-Turnier und treffen im Viertelfinale der Eastern Conference auf die Bucks. Die Philadelphia 76ers (7.) schlugen in den Play-ins hauchzart die Miami Heat (8.), die nun im Spiel um den letzten Platz für die Postseason auf die Chicago Bulls (9.) treffen. Die Bulls eliminierten im ersten Play-in-Spiel die Atlanta Hawks (10.).

Im Westen überflügelten die Oklahoma City Thunder am letzten Spieltag der Hauptrunde den Meister aus Denver. Knapp dahinter liefen die Minnesota Timberwolves ein. Die Los Angeles Clippers (4.), die Dallas Mavericks (5.) und die Phoenix Suns (6.) sicherten sich die weiteren direkten Playoff-Plätze.

Nach einem Sieg im Play-in-Spiel gegen die New Orleans Pelicans (7.) sind auch die Los Angeles Lakers (8.) um LeBron James in den Playoffs dabei – und bekommen es dort mit den Denver Nuggets zu tun. Die Pelicans haben gegen die Sacramento Kings noch eine letzte Chance auf die Playoffs. Die Kings (9.) hatten zuvor die Golden State Warriors (10.) eliminiert und brauchen noch einen Sieg für die Teilnahme an den Playoffs.

NBA Playoffs

Die Playoff-Serien in der Übersicht

Eastern Conference

(1) Boston Celtics – (8) Miami Heat/Chicago Bulls

(2) New York Knicks – (7) Philadelphia 76ers

(3) Milwaukee Bucks – (6) Indiana Pacers

(4) Cleveland Cavaliers – (5) Orlando Magic

Western Conference

(1) Oklahoma City Thunder – (8) New Orleans Pelicans/Sacramento Kings

(2) Denver Nuggets – (7) Los Angeles Lakers

(3) Minnesota Timberwolves – (6) Phoenix Suns

(4) L.A. Clippers – (5) Dallas Mavericks

Das Play-in-Turnier in der Übersicht

Im Play-in-Turnier spielen im Osten die Miami Heat und die Chicago Bulls um den letzten Playoff-Platz, der dann auf Nummer-1-Seed Boston trifft.

Eastern Conference

(8) Miami Heat – (9) Chicago Bulls

Western Conference

Im Westen steht ebenfalls noch ein Playoff-Ticket aus. Die Pelicans und die Kings ermitteln den Gegner für die Oklahoma City Thunder.

(7) New Orleans Pelicans – (9) Sacramento Kings

NBA sperrt Raptors-Profi Porter lebenslang

Die NBA hat Jontay Porter (24) von den Toronto Raptors mit einer lebenslangen Sperre belegt. Der Profi soll unter anderem vertrauliche Informationen über seine Spiele an Sportwetter weitergegeben haben.

Darf nicht mehr in der NBA spielen: Jontay Porter.

Darf nicht mehr in der NBA spielen: Jontay Porter.

IMAGO/Xinhua

Wie die Liga am Mittwoch mitteilte, war eine eingeleitete Untersuchung zu dem Schluss gekommen, dass Porter die Regularien verletzt hatte, indem er vertrauliche Informationen an Sportwetter weitergegeben hatte. Außerdem soll er seine eigene Teilnahme an mindestens einem Spiel eingeschränkt haben, um auf entsprechende Statistiken zu kommen, auf die gewettet worden war. Darüber hinaus soll Porter auch selbst auf NBA-Spiele gewettet haben.

Konkret wird Porter vorgeworfen, beim Spiel seiner Raptors am 20. März gegen die Sacramento Kings Informationen über seinen Gesundheitsstand an eine Person weitergegeben zu haben, von der er wusste, dass sie auf NBA-Spiele wettet. Eine andere Person, mit der Porter in Verbindung stand, hatte daraufhin eine Wette auf unterdurchschnittliche Statistiken von Porter gesetzt, um einen Geldbetrag von 1,1 Millionen US-Dollar zu gewinnen.

Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Die Untersuchung ergab darüber hinaus, dass der Center der Raptors seine eigene Teilnahme an Spielen absichtlich eingeschränkt hatte, um den Ausgang von Wetten zu beeinflussen. Gegen die Kings hatte er nur drei Minuten gespielt und angegeben, er habe sich krank gefühlt. Aufgrund dieser Aktivitäten wurde die entsprechende Wette eingefroren. Außerdem soll Porter im März 2024 unter Nutzung eines Mitarbeiter-Accounts mindestens 13 Wetten auf NBA-Spiele abgeschlossen haben.

Die Liga teilte allerdings auch mit, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien und  “zu weiteren Erkenntnissen” führen könnten. Man habe mit den Strafverfolgungsbehörden Informationen ausgetauscht und werde dies auch weiterhin tun.

“Es gibt nichts Wichtigeres, als die Integrität der NBA für unsere Fans, unsere Teams und alle, die mit unserem Sport verbunden sind, zu schützen, weshalb Jontay Porters eklatante Verstöße gegen unsere Glücksspielregeln mit der härtesten Strafe geahndet werden”, wird NBA-Commissioner Adam Silver in der Mitteilung zitiert. Man werde “in enger Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren in der Branche weiterhin sorgfältig daran arbeiten, unsere Liga und unser Spiel zu schützen.”