“Es ist noch nicht vorbei”: Essen und das Daumendrücken für Saarbrücken

Trotz des niederschmetternden 0:2 in Sandhausen hat Rot-Weiss Essen die Aufstiegshoffnungen noch nicht begraben. Am Sonntag geht der Blick ins Preußenstadion.

Enttäuschung pur: Torben Müsel (am Boden) und Cedric Harenbrock nach dem 0:2 in Sandhausen.

Enttäuschung pur: Torben Müsel (am Boden) und Cedric Harenbrock nach dem 0:2 in Sandhausen.

IMAGO/foto2press

Jetzt, da RWE die eigenen Hausaufgaben nicht gemacht hat, ruhen die Hoffnungen erst einmal auf dem 1. FC Saarbrücken. Wenn die Saarländer am Sonntag bei Preußen Münster antreten, drücken ihnen die Essener die Daumen.

Drei Punkte sind es, die RWE von Münster und dem Relegationsplatz trennen. Sollte der Aufsteiger gegen Saarbrücken gewinnen, würde er Jahn Regensburg hinter sich lassen und auf den zweiten Platz klettern – Essens Rückstand auf Rang 3 betrüge dann vier Zähler. Eine immense Hypothek, wenn man bedenkt, dass nur noch zwei Spieltage ausstehen.

RWE-Coach Christoph Dabrowski hat die Hoffnung allerdings noch nicht aufgegeben. “Wir sind enttäuscht, dass wir eine Chance verpasst haben”, sagte der 45-Jährige am Samstagabend nach dem 0:2 in Sandhausen gegenüber MagentaSport, “aber es ist noch nicht vorbei. Die Überzeugung, der Glaube bleibt trotzdem.”

Nach oben ist trotz der Niederlage noch viel möglich.

Christoph Dabrowski

Und doch: Nach der Niederlage am Hardtwald ist Essen mehr denn je auf Schützenhilfe angewiesen. In Sandhausen war Dabrowskis Mannschaft schlecht in die Partie gekommen und hatte auch nach einer Viertelstunde, als sich das RWE-Spiel allmählich besserte, “nicht diesen Dampf, diesen Grip nach vorne gehabt” (Dabrowski), den es eigentlich bedurft hätte.

Golz verhindert eine höhere Niederlage

Als Sandhausen nach einer Stunde in Führung ging, fand Essen keine Antwort mehr – im Gegenteil: Am Ende hätte die Niederlage sogar noch höher ausfallen können, wäre Jakob Golz nicht gleich bei mehreren Großchancen des SVS zur Stelle gewesen.

“Nach oben ist aber für uns trotz der Niederlage noch viel möglich”, sagte Dabrowski nach der Partie. Die Hoffnung lebt also noch. Aber jetzt muss RWE zum einen das Sandhausen-Spiel schleunigst abschütteln – und zum anderen Saarbrücken die Daumen drücken.

Harenbrock spricht’s aus: “Wir wollen aufsteigen”

Rot-Weiss Essen schwimmt in der Liga auf einer Erfolgswelle: Die letzten sieben Spiele nicht verloren, zuhause in den letzten drei Spielen zwölf Tore geschossen und nur noch drei Punkte hinter dem Relegationsrang. Der Aufstieg scheint mittlerweile nicht mehr nur ein entfernter Traum zu sein.

Nach oben soll's gehen: Harenbrock und Essen haben weiter Hoffnungen auf den Aufstieg.

Nach oben soll’s gehen: Harenbrock und Essen haben weiter Hoffnungen auf den Aufstieg.

IMAGO/Beautiful Sports

Essen bleibt weiter hinter dem Top-Trio der Liga in Lauerstellung und zementiert dank des 4:0-Heimerfolgs gegen Ingolstadt die Hoffnungen auf ein Mitspracherecht in Sachen Aufstieg. Nur noch drei Zähler beträgt der Rückstand auf Preußen Münster und den Relegationsrang und das weiß mittlerweile ganz Essen. Die Fans feierten ihre Mannschaft nach dem Sieg ausgiebig, auch weil die Art und Weise am Sonntag deutliche Signale gesendet hat.

“Das ist Gänsehaut, das ist Energie pur und das ist Kraft”, reflektierte RWE-Coach Christoph Dabrowski die Minuten nach dem Abpfiff am Mikrofon von “Magenta Sport”. Seine Jungs hätten ein “überragendes Heimspiel” gemacht und hochverdient gewonnen. Die Energie von den Rängen war von Beginn an auch auf dem Platz, so der Coach. Auch Dank seiner Entscheidung Sandor Plechaty heute von Beginn an zu bringen – es war das erste Mal in dieser Saison – führten die Rot-Weißen früh. Der Außenstürmer erzielte schon nach neun Minuten das 1:0.

Plechaty belohnt sich

Sowohl Dabrowski als auch Kollege Cedric Harenbrock lobten den Torschützen nach Abpfiff mehrfach. Für Ersteren war es keine Überraschung, dass Plechaty direkt traf, denn “das Leben gibt immer das zurück, was man investiert”. Der 26-Jährige hatte nach einer Verletzung in den letzten Monaten mit sich zu kämpfen, doch der Mannschaft auch abseits des Rasens viel gegeben, betonte Dabrowski: “Er  war in allen Phasen voll für die Mannschaft da, egal ob er verletzt war oder in der Kabine.”

Doch nicht nur Plechatys Tor und der Heimsieg standen nach der Partie im Fokus. Viel geredet wurde auch über die Aufstiegschancen. Und während der Trainer eher zurückhaltend ein “wir sind zufrieden” von sich gab, schlugen Plechaty und Harenbrock andere Seiten auf. Man wolle bis zur letzten Minute alles versuchen, um oben mitzumischen und vielleicht sogar aufsteigen, so Plechaty. Sein Banknachbar und Vorlagengeber ließ sich dann noch zu einer eindeutigen Aussage drängen. “Wir wollen aufsteigen”, sagte Harenbrock mit einem breiten Grinsen ins Mikrofon.

Es war immer mein Ziel mit RWE in die 2. Liga aufzusteigen.

Cedric Harenbrock

Vielleicht dann sogar mit Harenbrock im Zweitliga-Kader? Die Zukunft des ebenfalls 26-Jährigen ist ungewiss, eine Sache aber ist für den seit 2017 im Verein spielenden Mittelfeldmann klar: “Es war immer mein Ziel mit RWE in die 2. Liga aufzusteigen.” Auch der Vertrag von Plechaty läuft aus. Gespräche mit dem Verein habe es noch keine gegeben, doch sein Auftritt gegen die Schanzer könnte ein Argument sein, um das schnell zu ändern.

Essens Eisfeld: “Machen uns keine Gedanken, was noch kommen könnte”

Rot-Weiss Essen hat sich wieder an die Aufstiegsränge herangearbeitet. Routinier Thomas Eisfeld blickt aber weiter von Spiel zu Spiel.

Wohin führt der Weg für Thomas Eisfeld und Rot-Weiss Essen?

Wohin führt der Weg für Thomas Eisfeld und Rot-Weiss Essen?

IMAGO/Eibner

Seit Anfang März ist Rot-Weiss Essen in der 3. Liga unbesiegt und hat sich dadurch wieder näher an die Top drei herangearbeitet. Nun steht RWE am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) mit dem ebenfalls gut aufgelegten FC Ingolstadt die nächste schwere Prüfung bevor.

“Ingolstadt ist eine gute und robuste Drittliga-Mannschaft, die gegen jeden Gegner in der Liga gewinnen kann”, warnte Mittelfeldspieler Eisfeld in einem auf der RWE-Website veröffentlichten Interview vor den Schanzern. Dies musste Essen in dieser Saison bereits am eigenen Leib erfahren, das Hinspiel ging mit 1:2 verloren. Da wurde RWE “ein wenig abgekocht”, gestand Eisfeld und sinnt im Heimspiel auf Revanche: “Es ist klar, dass wir mit unseren Fans alles dafür geben werden, die Punkte bei uns zu behalten.”

Ein Dreier wäre nicht nur ein gelungener Abschluss der englischen Woche, die mit einem 2:0 bei Waldhof Mannheim begann und unter der Woche ein 1:1 beim direkten Tabellennachbarn 1. FC Saarbrücken brachte, sondern würde auch bedeuten, dass RWE unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenten weiterhin in Schlagdistanz zu Platz drei bleiben würde.

Eisfeld: “Wozu es dann am Ende reicht wird man sehen”

“Wir machen uns aber keine Gedanken darum, was noch kommen könnte”, sagte Eisfeld und will weiterhin nur von Spiel zu Spiel denken: “Wir sind bisher sehr gut damit gefahren, uns allein auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren.” Denn in der 3. Liga kann sich laut Eisfeld die Situation schnell verändern. “Wozu es dann am Ende reicht”, so der 31-Jährige, “wird man sehen.”

Golz: “Von den vier Spielen müssen wir vier gewinnen”

Rot-Weiss Essen hat im Nachholspiel beim 1. FC Saarbrücken 1:1 gespielt – für Cheftrainer Christoph Dabrowski ein Punktgewinn im Kampf um den Aufstieg. Torhüter Jakob Golz gibt sich kämpferisch.

Jakob Golz (li.) und Rot-Weiss Essen wollen in die 2. Liga.

Jakob Golz (li.) und Rot-Weiss Essen wollen in die 2. Liga.

IMAGO/Fussball-News Saarland

Früh war RWE im Nachhol- und Verfolgerduell beim FCS in Führung gegangen. Das 1:0 durch Sascha Voelcke konnte der Revierklub allerdings nicht über die Zeit bringen. “Meine Mannschaft war in der ersten Hälfte sehr intensiv und aktiv. Der Druck in der zweiten Halbzeit von Saarbrücken war viel größer”, beschrieb Christoph Dabrowski die zwei Phasen des Spiels bei “MagentaSport”. Doch ähnlich wie beim 2:0-Sieg in Mannheim vor wenigen Tagen hatte sein Team wieder “eine super Verteidigungsmentalität” gezeigt und sich leidenschaftlich für den Punktgewinn aufgeopfert.

Spielbericht

Auch wenn Dabrowski offensiv einige unsaubere Aktionen bei seinem Team bemängelte, insgesamt zeigte sich der Ex-Profi mit dem Auftritt zufrieden. “Am Ende haben wir mit dem Nachholspiel einen Punkt gut gemacht. Wir sind voll im Rennen”, sagte der 45-Jährige mit Blick auf die Drittliga-Tabelle, in der sein Team auf Rang fünf, drei Zähler hinter dem Relegationsrang notiert ist. Der Traum von der Zweitliga-Rückkehr lebt damit weiter. “Die Hafenstraße darf natürlich träumen. Das habe ich schon beim letzten Spiel gesagt”, so Dabrowski – allerdings im Wissen, dass sich der Kampf um den Aufstieg zuspitzt und gleich einige Teams noch Chancen haben.

Etwas zurückhaltender ordnete Torhüter Jakob Golz darum auch das Remis ein: “Wir hätten gerne mehr gehabt.” Für den 25-Jährigen ist klar, dass sich der Traum von der 2. Liga nur erfüllt, wenn Essen in den verbleibenden vier Spielen maximal Vollgas gibt. “Von den vier Spielen”, so Golz, “müssen wir wahrscheinlich vier gewinnen.” Auch Dabrowski erklärt vor dem anstehenden Heimspiel gegen Ingolstadt (Sonntag, 13 Uhr, LIVE! bei kicker): “Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen und dann gucken wir, was dabei rumkommt.”

RWE erhält Lizenz für 2. und 3. Liga

Rot-Weiss Essen hat jüngst die Hoffnungen im Aufstiegsrennen am Leben erhalten. Zumindest aus DFL-Sicht steht einem Aufstieg nichts im Wege.

RWE hat gerade wieder einen Lauf.

RWE hat gerade wieder einen Lauf.

IMAGO/Markus Endberg

Weiter 3. Liga oder doch 2. Bundesliga? Während diese Frage vier Spieltage vor Saisonende noch offen ist, hat Rot-Weiss Essen jetzt aber schon mal die Lizenzen erhalten. Vom DFB gab es die Drittliga-Zulassung für die Saison 2024/25, die DFL erteilte die Lizenz für die 2. Bundesliga. Ohne Bedingungen und mit nur einigen wenigen Auflagen, wie der Tabellenfünfte am Dienstag mitteilte.

“Die wenigen aufgetragenen Nachbesserungen sind in einem solchen Lizenzierungsverfahren üblich und für uns als unkritisch zu bewerten”, erklärte RWE-Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig und ergänzte: “Insgesamt bescheinigen uns sowohl DFB als auch DFL mit der Lizenzerteilung die wirtschaftliche sowie technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit. Dass dies vor allem trotz der hohen Anforderungen für die Teilnahme an der 2. Bundesliga gilt, sehen wir als Bestätigung des Weges, den wir beschreiten. Insbesondere im Vergleich zum Zulassungsverfahren vor zwölf Monaten ist dieses Ergebnis ein Quantensprung.”

Wirtschaftsjahr mit einem positiven Abschluss

RWE hatte die Lizenz-Unterlagen Ende Februar eingereicht und bereits optimistisch erklärt, eine damalige Auflage erfüllt zu haben: “Bestandteil der eingereichten Dokumente war auch der Jahresabschluss des abgelaufenen Geschäftsjahres. Demnach hat Rot-Weiss Essen im Wirtschaftsjahr 2023 einen Überschuss von 192.000 Euro erwirtschaftet und damit nicht zuletzt auch die Auflage des DFB zur Verbesserung des negativen Eigenkapitals erfüllt.”

Derzeit steht RWE in der 3. Liga vier Spieltage vor dem Ende der Saison auf Rang fünf – mit vier Punkten Rückstand bei einem Spiel weniger auf Preußen Münster auf den dritten Platz, der zur Relegation berechtigen würde. Zu einem direkten Aufstiegsplatz sind es sieben Punkte. Am Mittwoch (19 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es nun zum Nachholspiel nach Saarbrücken. Mit einem Punkt weniger als Essen schielt auch der FCS noch nach oben.

Nach Müsels Kampfansage: Was lässt sich Dabrowski einfallen?

Nach einem kurzen Durchhänger mit nur einem Punkt aus drei Spielen hat Rot-Weiss Essen schon längst wieder die Spur Richtung Tabellenplatz drei aufgenommen. Am Mittwoch geht es nun nach Saarbrücken. Mit einer Kampfansage von Torben Müsel.

Schielt mit Essen noch auf Platz 3: Torben Müsel.

Schielt mit Essen noch auf Platz 3: Torben Müsel.

IMAGO/foto2press

Drei Siege und zwei Unentschieden – so lautet die Essener Bilanz aus den letzten fünf Spielen, damit hat sich das Team von der Hafenstraße im Aufstiegsrennen ordentlich positioniert. Rang fünf, vier Punkte Rückstand auf Preußen Münster (3.) und sieben Zähler weniger als Jahn Regensburg (2.). Aber mit der großen Chance, im Nachholspiel am Mittwochabend (19 Uhr, LIVE! bei kicker) beim 1. FC Saarbrücken, der mit einem Punkt weniger als Essen auch noch nach oben schielt, den Rückstand zu verkürzen.

3. Liga, Nachholspiel

Torben Müsel sieht der Aufgabe nach dem 2:0 in Mannheim optimistisch entgegen, zumal RWE beim Waldhof genau das ins Spiel eingebracht habe, was gefordert war. “Kampf und Leidenschaft. Auch wenn es hier und da etwas knapp wurde. Wir haben über 90 Minuten gekämpft. Wir haben jede gelungene Aktion gefeiert. Und so musst du eben mal mit einem dreckigen 2:0 nach Hause fahren”, erklärte der Mittelfeldspieler bei MagentaSport. “Wir haben eine extrem breite Brust und einen breiten Kader.”

Und Müsel, der mit der Erfahrung von zwei Bundesliga-Einsätzen im Januar 2023 nach Essen kam und in dieser Saison in 32 Spielen bislang überzeugte (kicker-Durchschnittsnote 3,08) schickt gleich noch eine Kampfansage hinterher. “Wir reisen nun nicht nach Saarbrücken, um nur Unentschieden zu spielen.”

Damit es mit einem guten Ergebnis funktioniert, will Trainer Christoph Dabrowski nach dem “super Drittligaspiel” in Mannheim, bei dem “wir am Ende unser Leben im Verteidigen lassen mussten”, kreativ werden. “Das Spiel in Mannheim hat Körner gekostet, aber wir werden uns für Mittwoch in Saarbrücken etwas einfallen lassen”, so der Coach. Schließlich fühlt es “sich gerade gut an, wenn man auf die Tabelle guckt. Wir wollen mehr”.

Brumme kehrt zurück – Klappt es bei Sapina?

Von den drei Leistungsträgern, die beim ersten Auswärtssieg seit dem 10. Februar (3:1 in Regensburg) gefehlt haben, wird auf jeden Fall Lucas Brumme wieder dabei sein, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Während Marvin Obuz (Muskelfaserriss) weiter fehlt, ist der Einsatz von Kapitän Vinko Sapina, der in Mannheim kurzfristig aufgrund von Wadenproblemen ausfiel, fraglich.

Saison-Aus? Top-Scorer Obuz fehlt RWE wochenlang – Rios Alonso bleibt

Den – ohnehin nicht komplett befriedigenden – Punkt in Bielefeld muss Rot-Weiss Essen auch noch sehr teuer bezahlen, schließlich brechen zwei Leistungsträger weg. Es gibt aber auch gute Nachrichten von der Hafenstraße.

Der eine hat sich am Oberschenkel verletzt, der andere einen neuen Vertrag: Marvin Obuz und José-Enrique Rios Alonso.

Der eine hat sich am Oberschenkel verletzt, der andere einen neuen Vertrag: Marvin Obuz und José-Enrique Rios Alonso.

IMAGO/Fotostand

RWE-Trainer Christoph Dabrowski war nach dem 1:1 in Bielefeld um eine positive Analyse bemüht. “Das ist ein gewonnener Punkt für uns”, sagte der 45-Jährige bei MagentaSport. “Beim 0:1 sind wir der Musik hinterhergerannt. Nach dem 1:1 war meine Mannschaft voll da. Wir haben nach vorn gespielt und waren überzeugter”, meinte Dabrowski und sprach von einem gerechten Remis: “Nach zwei Heimsiegen kann man mit einem Auswärtspunkt leben.”

Sportlich sieht der Trainer sein Team im Soll, Sorgen musste er sich allerdings um Top-Scorer Marvin Obuz machen. Der 22-jährige Flügelstürmer (sieben Tore, 14 Vorlagen) fasste sich in der Schlussphase an den Oberschenkel, musste den Platz verlassen. “Es hat hinten reingezogen”, sagte Obuz, dick bandagiert, nach dem Abpfiff. Schon vor der MRT-Untersuchung schwante ihm nichts Gutes: “Die Schmerzen sind sehr stark. Ich werde wohl um eine Pause nicht herumkommen.”

Kein Ligaspiel mehr für RWE?

Am Montag dann die Diagnose: Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel. Damit fällt Obuz für etwa vier Wochen aus. Fraglich, ob die Leihgabe des 1. FC Köln überhaupt noch einmal für RWE in der Liga zum Einsatz kommt. Lediglich das letzte Spiel der Saison beim VfB Lübeck am 18. Mai liegt außerhalb des genannten Zeitraums. Bis zum Finale im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiß Oberhausen am 25. Mai sollte er wieder fit sein.

Der Ausfall trifft die Essener hart. Zum einen ist Obuz als Unterschiedsspieler ohnehin nicht adäquat zu ersetzen, zum anderen gibt es auf seiner Position kaum eine echte Alternative. In Bielefeld fand auch Obuz nur schwer ins Spiel. Nach dem Ausgleich hatte er jedoch die beiden besten Chancen zum Siegtreffer. Vor allem ein Solo an fünf Arminen vorbei war sehenswert und wurde erst in letzter Sekunde gestoppt.

Brumme fehlt gelbgesperrt in Mannheim

Klar ist auch, dass Linksverteidiger Lucas Brumme die Partie beim SV Waldhof (Sonntag, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wegen einer Gelbsperre verpassen wird. In der Nachspielzeit unterband der 24-Jährige einen Konter, sah wegen des taktischen Fouls die fünfte Gelbe Karte.

Nach der Partie in Mannheim muss RWE erneut auswärts ran, denn am Mittwochabend, 24. April, wird das Gastspiel beim 1. FC Saarbrücken im Ludwigspark nachgeholt. Vor eigenem Publikum steht dann am Sonntag, 28. April, ab 13.30 Uhr das Duell mit dem FC Ingolstadt 04 an.

Götze und Harenbrock sollen bleiben

Bis dahin will RWE-Sportdirektor Christian Flüthmann in seiner Kaderplanung ein paar Schritte weitergekommen sein, schließlich gibt es Spieler mit auslaufenden Verträgen. “Bei Felix Götze (26) und Cedric Harenbrock (25) steht fest: Wir wollen die Spieler halten. Beide sind in einem Alter, wo sich die Frage nach dem nächsten Schritt stellt. Ebenso klar ist: Wir warten nicht bis zum Ende der Saison. Wir haben einen klaren Weg aufgezeigt”, sagte Flüthmann und skizzierte: “Ende April ist eine mögliche Deadline für eine Entscheidung.”

Vertrag von Stammkraft Rios Alonso verlängert sich um ein Jahr

Die ist bei José-Enrique Rios Alonso bereits gefallen. Seit dem vergangenen Wochenende steht auch rechnerisch fest, dass Essen den Klassenerhalt geschafft hat. “Dadurch verlängert sich der Vertrag von Rios Alonso automatisch um ein weiteres Jahr bis 2025”, schreibt der Verein auf X.

Der Verteidiger zählt zum absoluten Stammpersonal beim Drittligisten, stand in 31 von 33 Spielen auf dem Platz und da immer in der Startelf sowie über die vollen 90 Minuten. Mit einem kicker-Notenschnitt von 3,26 wusste der 23-Jährige, der im Sommer 2021 von der Zweitvertretung des VfB Stuttgart kam und mit RWE 2022 den Aufstieg schaffte, zu überzeugen.

cfl, rd, nik

Saison-Aus? Top-Scorer Obuz fehlt RWE wochenlang

Den – ohnehin nicht komplett befriedigenden – Punkt in Bielefeld muss Rot-Weiss Essen auch noch sehr teuer bezahlen, schließlich brechen zwei Leistungsträger weg.

Hat sich am Oberschenkel verletzt: Marvin Obuz.

Hat sich am Oberschenkel verletzt: Marvin Obuz.

IMAGO/Fotostand

RWE-Trainer Christoph Dabrowski war nach dem 1:1 in Bielefeld um eine positive Analyse bemüht. “Das ist ein gewonnener Punkt für uns”, sagte der 45-Jährige bei MagentaSport. “Beim 0:1 sind wir der Musik hinterhergerannt. Nach dem 1:1 war meine Mannschaft voll da. Wir haben nach vorn gespielt und waren überzeugter”, meinte Dabrowski und sprach von einem gerechten Remis: “Nach zwei Heimsiegen kann man mit einem Auswärtspunkt leben.”

Sportlich sieht der Trainer sein Team im Soll, Sorgen musste er sich allerdings um Top-Scorer Marvin Obuz machen. Der 22-jährige Flügelstürmer (sieben Tore, 14 Vorlagen) fasste sich in der Schlussphase an den Oberschenkel, musste den Platz verlassen. “Es hat hinten reingezogen”, sagte Obuz, dick bandagiert, nach dem Abpfiff. Schon vor der MRT-Untersuchung schwante ihm nichts Gutes: “Die Schmerzen sind sehr stark. Ich werde wohl um eine Pause nicht herumkommen.”

Kein Ligaspiel mehr für RWE?

Am Montag dann die Diagnose: Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel. Damit fällt Obuz für etwa vier Wochen aus. Fraglich, ob die Leihgabe des 1. FC Köln überhaupt noch einmal für RWE in der Liga zum Einsatz kommt. Lediglich das letzte Spiel der Saison beim VfB Lübeck am 18. Mai liegt außerhalb des genannten Zeitraums. Bis zum Finale im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiß Oberhausen am 25. Mai sollte er wieder fit sein.

Der Ausfall trifft die Essener hart. Zum einen ist Obuz als Unterschiedsspieler ohnehin nicht adäquat zu ersetzen, zum anderen gibt es auf seiner Position kaum eine echte Alternative. In Bielefeld fand auch Obuz nur schwer ins Spiel. Nach dem Ausgleich hatte er jedoch die beiden besten Chancen zum Siegtreffer. Vor allem ein Solo an fünf Arminen vorbei war sehenswert und wurde erst in letzter Sekunde gestoppt.

Brumme fehlt gelbgesperrt in Mannheim

Klar ist auch, dass Linksverteidiger Lucas Brumme die Partie beim SV Waldhof (Sonntag, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wegen einer Gelbsperre verpassen wird. In der Nachspielzeit unterband der 24-Jährige einen Konter, sah wegen des taktischen Fouls die fünfte Gelbe Karte.

Nach der Partie in Mannheim muss RWE erneut auswärts ran, denn am Mittwochabend, 24. April, wird das Gastspiel beim 1. FC Saarbrücken im Ludwigspark nachgeholt. Vor eigenem Publikum steht dann am Sonntag, 28. April, ab 13.30 Uhr das Duell mit dem FC Ingolstadt 04 an.

Götze und Harenbrock sollen bleiben

Bis dahin will RWE-Sportdirektor Christian Flüthmann in seiner Kaderplanung ein paar Schritte weitergekommen sein, schließlich gibt es Spieler mit auslaufenden Verträgen. “Bei Felix Götze (26) und Cedric Harenbrock (25) steht fest: Wir wollen die Spieler halten. Beide sind in einem Alter, wo sich die Frage nach dem nächsten Schritt stellt. Ebenso klar ist: Wir warten nicht bis zum Ende der Saison. Wir haben einen klaren Weg aufgezeigt”, sagte und Flüthmann und skizzierte: “Ende April ist eine mögliche Deadline für eine Entscheidung.”

RWE: Große Sorgen um Top-Scorer Obuz

Den – ohnehin nicht komplett befriedigenden – Punkt in Bielefeld muss Rot-Weiss Essen womöglich auch noch sehr teuer bezahlen, schließlich drohen zwei Leistungsträger wegzubrechen.

Hat sich am Oberschenkel verletzt: Marvin Obuz.

Hat sich am Oberschenkel verletzt: Marvin Obuz.

IMAGO/Fotostand

RWE-Trainer Christoph Dabrowski war nach dem 1:1 in Bielefeld um eine positive Analyse bemüht. “Das ist ein gewonnener Punkt für uns”, sagte der 45-Jährige bei MagentaSport. “Beim 0:1 sind wir der Musik hinterhergerannt. Nach dem 1:1 war meine Mannschaft voll da. Wir haben nach vorn gespielt und waren überzeugter”, meinte Dabrowski und sprach von einem gerechten Remis: “Nach zwei Heimsiegen kann man mit einem Auswärtspunkt leben.”

Obuz: “Ich werde wohl um eine Pause nicht herumkommen”

Sportlich sieht der Trainer sein Team im Soll, Sorgen muss er sich allerdings um Top-Scorer Marvin Obuz machen. Der 22-jährige Flügelstürmer (sieben Tore, 14 Vorlagen) fasste sich in der Schlussphase an den Oberschenkel, musste den Platz verlassen. “Es hat hinten reingezogen”, sagte Obuz, dick bandagiert, nach dem Abpfiff. Schon vor der MRT-Untersuchung schwante ihm nichts Gutes: “Die Schmerzen sind sehr stark. Ich werde wohl um eine Pause nicht herumkommen.”

Die Essener hoffen, dass die Leihgabe des 1. FC Köln überhaupt noch einmal mithelfen kann im Saisonendspurt. Zum einen ist Obuz als Unterschiedsspieler ohnehin nicht adäquat zu ersetzen, zum anderen gibt es auf seiner Position kaum eine echte Alternative. In Bielefeld fand auch Obuz nur schwer ins Spiel. Nach dem Ausgleich hatte er jedoch die beiden besten Chancen zum Siegtreffer. Vor allem ein Solo an fünf Arminen vorbei war sehenswert und wurde erst in letzter Sekunde gestoppt.

Brumme fehlt gelbgesperrt in Mannheim

Während bei Obuz noch nicht klar ist, wie lange er pausieren muss, steht bereits fest, dass Linksverteidiger Lucas Brumme die Partie beim SV Waldhof (Sonntag, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wegen einer Gelbsperre verpassen wird. In der Nachspielzeit unterband der 24-Jährige einen Konter, sah wegen des taktischen Fouls die fünfte Gelbe Karte.

Nach der Partie in Mannheim muss RWE erneut auswärts ran, denn am Mittwochabend, 24. April, wird das Gastspiel beim 1. FC Saarbrücken im Ludwigspark nachgeholt. Vor eigenem Publikum steht dann am Sonntag, 28. April, ab 13.30 Uhr das Duell mit dem FC Ingolstadt 04 an.

Götze und Harenbrock sollen bleiben

Bis dahin will RWE-Sportdirektor Christian Flüthmann in seiner Kaderplanung ein paar Schritte weitergekommen sein, schließlich gibt es Spieler mit auslaufenden Verträgen. “Bei Felix Götze (26) und Cedric Harenbrock (25) steht fest: Wir wollen die Spieler halten. Beide sind in einem Alter, wo sich die Frage nach dem nächsten Schritt stellt. Ebenso klar ist: Wir warten nicht bis zum Ende der Saison. Wir haben einen klaren Weg aufgezeigt”, sagte und Flüthmann und skizzierte: “Ende April ist eine mögliche Deadline für eine Entscheidung.”