“Es ist noch nicht vorbei”: Essen und das Daumendrücken für Saarbrücken

“Es ist noch nicht vorbei”: Essen und das Daumendrücken für Saarbrücken

Trotz des niederschmetternden 0:2 in Sandhausen hat Rot-Weiss Essen die Aufstiegshoffnungen noch nicht begraben. Am Sonntag geht der Blick ins Preußenstadion.

Enttäuschung pur: Torben Müsel (am Boden) und Cedric Harenbrock nach dem 0:2 in Sandhausen.

Enttäuschung pur: Torben Müsel (am Boden) und Cedric Harenbrock nach dem 0:2 in Sandhausen.

IMAGO/foto2press

Jetzt, da RWE die eigenen Hausaufgaben nicht gemacht hat, ruhen die Hoffnungen erst einmal auf dem 1. FC Saarbrücken. Wenn die Saarländer am Sonntag bei Preußen Münster antreten, drücken ihnen die Essener die Daumen.

Drei Punkte sind es, die RWE von Münster und dem Relegationsplatz trennen. Sollte der Aufsteiger gegen Saarbrücken gewinnen, würde er Jahn Regensburg hinter sich lassen und auf den zweiten Platz klettern – Essens Rückstand auf Rang 3 betrüge dann vier Zähler. Eine immense Hypothek, wenn man bedenkt, dass nur noch zwei Spieltage ausstehen.

RWE-Coach Christoph Dabrowski hat die Hoffnung allerdings noch nicht aufgegeben. “Wir sind enttäuscht, dass wir eine Chance verpasst haben”, sagte der 45-Jährige am Samstagabend nach dem 0:2 in Sandhausen gegenüber MagentaSport, “aber es ist noch nicht vorbei. Die Überzeugung, der Glaube bleibt trotzdem.”

Nach oben ist trotz der Niederlage noch viel möglich.

Christoph Dabrowski

Und doch: Nach der Niederlage am Hardtwald ist Essen mehr denn je auf Schützenhilfe angewiesen. In Sandhausen war Dabrowskis Mannschaft schlecht in die Partie gekommen und hatte auch nach einer Viertelstunde, als sich das RWE-Spiel allmählich besserte, “nicht diesen Dampf, diesen Grip nach vorne gehabt” (Dabrowski), den es eigentlich bedurft hätte.

Golz verhindert eine höhere Niederlage

Als Sandhausen nach einer Stunde in Führung ging, fand Essen keine Antwort mehr – im Gegenteil: Am Ende hätte die Niederlage sogar noch höher ausfallen können, wäre Jakob Golz nicht gleich bei mehreren Großchancen des SVS zur Stelle gewesen.

“Nach oben ist aber für uns trotz der Niederlage noch viel möglich”, sagte Dabrowski nach der Partie. Die Hoffnung lebt also noch. Aber jetzt muss RWE zum einen das Sandhausen-Spiel schleunigst abschütteln – und zum anderen Saarbrücken die Daumen drücken.