Straubing verlängert mit Müller, Augsburg mit Collins

Die WM steht bevor, die DEL-Saison ist abgehakt. Doch die Vereine basteln kräftig an den Kadern für die kommende Spielzeit. Einen Neuzugang hat Ingolstadt zu bieten, München einen Abgang zu verzeichnen und Straubing sowie Augsburg warten mit Vertragsverlängerungen auf.

Bleiben ihren Vereinen erhalten: Marcel Müller und Chris Collins.

Bleiben ihren Vereinen erhalten: Marcel Müller und Chris Collins.

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Play-off-Halbfinalist Straubing Tigers setzt weiter auf Routinier Marcel Müller. Wie der DEL-Verein am Mittwoch mitteilte, spielt der 35 Jahre alte Stürmer auch kommende Saison für die Niederbayern. Müller, im Sommer 2023 aus Krefeld gekommen, musste wegen einer langwierigen Verletzung einen Teil der vergangenen Saison aussetzen. In seinen 31 Partien verbuchte der Ex-Nationalspieler neun Tore und sieben Vorlagen.

“Marcel hat uns in der vergangenen Saison gezeigt, dass wir von seiner langjährigen DEL-Erfahrung enorm profitieren können. Trotz seiner verletzungsbedingten Pause hat er seine Teamkollegen immer unterstützt und sich auch sehr in unserer Organisation engagiert”, sagte Sportchef Jason Dunham.

AEV hält Collins

Eine Vertragsverlängerung gab es auch in Augsburg: Chris Collins bleibt. Der 32 Jahre alte Stürmer geht in seine zweite Saison bei den Schwaben, die zuletzt nur deshalb nicht absteigen mussten, weil Zweitliga-Meister Regensburg nicht in die DEL wollte.

Der Kanadier Collins erhält bei den Augsburgern die erste Importstelle im Kader für ausländische Spieler, Sportdirektor Larry Mitchell liefert die Begründung: “Chris Collins kann persönlich auf eine gute erste Saison im Panthertrikot zurückblicken, weshalb wir den Vertrag unbedingt verlängern wollten.”

München trennt sich von McKiernan

Dagegen trennt sich der entthronte Meister EHC Red Bull München von Verteidiger Ryan McKiernan. Der 34-Jährige war 2022 nach München gekommen, zuvor hatte er auch in Berlin gespielt. Der Amerikaner ist nach Ben Street, Austin Ortega, Adam Almquist und Thomas Heigl der fünfte Abgang der Münchner. Mit einigen weiteren Spielern werde aktuell noch über deren mögliche Zukunft im Verein gesprochen.

Ingolstadt holt U-Nationalspieler Hauf

Die hat Luca Hauf in Ingolstadt. Der ERCI verpflichtete den Nachwuchs-Nationalspieler und stattete den Angreifer mit einem Zweijahreskontrakt aus. Der gebürtige Krefelder hatte es schon als Teenager bei den Pinguinen auf DEL-Einsätze gebracht. In den vergangenen zwei Spielzeiten war er in der kanadischen Nachwuchsliga WHL im Einsatz. Der 20-Jährige durchlief alle deutschen U-Nationalmannschaften und bestritt fünf Weltmeisterschaften, darunter drei für die U-20-Auswahl. Er ist schon der 22. Spieler im ERC-Kader für die neue Saison.

Mannheim holt Nationalspieler Michaelis zurück

Die Adler Mannheim haben Nationalspieler Marc Michaelis verpflichtet.

Steht künftig wieder für Mannheim auf dem Eis: Marc Michaelis.

Steht künftig wieder für Mannheim auf dem Eis: Marc Michaelis.

IMAGO/Nordphoto

Der 28 Jahre alte Flügelstürmer unterschrieb beim Club aus der DEL einen mehrjährigen Vertrag, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag hieß.

“Meine Motivation, bei der Neuausrichtung meines Herzensklubs eine wichtige Rolle einzunehmen, ist grenzenlos. Zwar liegen meine volle Konzentration und mein Fokus auf der bevorstehenden Weltmeisterschaft in Tschechien, aber mir kribbeln jetzt schon die Finger”, sagte Michaelis über seine Vorfreude auf die Zeit in seiner Geburtsstadt.

15 Spiele in den NHL

Bis 2014 gehörte Michaelis dem Mannheimer Nachwuchs an, ehe er im Alter von 18 Jahren nach Nordamerika wechselte. Dort gelang ihm der Sprung in die NHL. Für die Vancouver Canucks absolvierte er in der Saison 2020/21 15 Spiele, ehe er in die unterklassige AHL wechselte und anschließend in der Schweiz für die SCL Tigers und den EV Zug aufs Eis ging.

Jalonen soll Kölner Haie zurück in die Erfolgsspur führen

Er hat mit verschiedenen Klubs Meisterehren erreicht und auch bei Weltmeisterschaften schon Medaillen gewonnen: Nun soll Kari Jalonen die Kölner Haie wieder auf Kurs bringen.

Kari Jalonen soll die Kölner Haie wieder in die Erfolgsspur führen.

Kari Jalonen soll die Kölner Haie wieder in die Erfolgsspur führen.

IMAGO/CTK Photo

Wie die Kölner Haie am Montagnachmittag mitteilten, hat der 64-jährige Finne einen Vertrag bis Ende der Saison 2025/26 unterschrieben. “Kari Jalonen passt sehr gut in das Profil, welches wir erarbeitet hatten”, wird Haie-Sportdirektor Matthias Baldys auf der Klub-Website zitiert. “Die ersten Gespräche mit ihm fanden Anfang April statt. Sie waren von Beginn an sehr zielführend und vertrauensvoll.”

“Das erste Mal in Deutschland zu arbeiten und dann auch gleich für so einen geschichtsträchtigen Klub, ist etwas sehr Besonderes”, sagte Jalonen. “In meiner Arbeit ist es mir immer sehr wichtig, Brücken zu bauen und die Menschen mitzunehmen.”

Jalonen spielte bis auf einen Abstecher zum NHL-Klub Calgary Flames während seiner kompletten aktiven Karriere in seiner finnischen Heimat. Dort wurde er fünfmal nationaler Meister und mehrmals zum wertvollsten Spieler einer Saison ausgezeichnet. Mit der finnischen Eishockey-Nationalmannschaft nahm er an insgesamt sechs Weltmeisterschaften teil.

WM-Silber mit Finnland, Bronze mit Tschechien

Auch als Head Coach führte Jalonen ab 1998 in seiner Heimat Kärpät Oulu sowie HIFK Helsinki zu insgesamt vier Meistertiteln. Zu nationalen Meisterehren brachte er in der Schweiz auch den SC Bern, mit dem tschechischen Verein HC Lev Prag erreichte er als erstes nicht-russisches Team das Finale des Gagarin-Cups. Auch als Nationaltrainer konnte er große Erfolge feiern: Mit Finnland gewann er bei der WM 2016 die Silbermedaille, 2022 führte er Tschechien auf Rang drei und damit zur ersten WM-Medaille nach zehn Jahren.

“Kari Jalonen besitzt eine sehr hohe Eishockeyexpertise und hat in der Vergangenheit in unterschiedlichen Ländern eindrucksvoll bewiesen, dass er Mannschaften zu einer Gruppe formen und erfolgreich führen kann”, lobte Baldys den neuen Head Coach. “Er ist authentisch, sehr klar und passt von seiner Art, wie wir Eishockey spielen möchten, sehr gut zu uns.”

Allerdings übernimmt Jalonen in Köln ein schweres Amt. In der Vorsaison starteten die Haie mit großen Ambitionen, Head Coach Uwe Krupp wurde sein “Wunschkader” zusammengestellt. Mit diesem wollte die Klub-Ikone, als Spieler zweimaliger Stanley-Cup-Sieger, ein Wörtchen im Titelrennen mitreden. Doch die Haie spielten eine enttäuschende Hauptrunde und verabschiedeten sich bereits in den Pre-Playoffs. Anschließend musste Kurpp nach über vier Jahren an der Bande in Köln seinen Hut nehmen. “Ich bin ein Freund von neuen Herausforderungen und gehe diese mit vollem Elan an”, blickt Jalonen dennoch optimistisch auf seinen neuen Job.

Und Gründe dafür bestehen einige: So die Liebe der Kölner zu ihren Haien, die trotz der verpatzten Spielzeit einen Europarekord in Sachen Zuschauerzuspruch aufstellten. Und auch finanziell ist die Lage dank des -allerdings umstrittenen – Gönners Frank Gotthardt gut. Mit Parker Tuomie von den Straubing Tigers heuerte bereits ein Silbermedaillengewinner in der Domstadt an.

Jalonen soll Kölner Haie zurück in die Erfolgsspur führen

Er hat mit verschiedenen Klubs Meisterehren erreicht und auch bei Weltmeisterschaften schon Medaillen gewonnen: Nun soll Kari Jalonen die Kölner Haie wieder auf Kurs bringen.

Kari Jalonen soll die Kölner Haie wieder in die Erfolgsspur führen.

Kari Jalonen soll die Kölner Haie wieder in die Erfolgsspur führen.

IMAGO/CTK Photo

Wie die Kölner Haie am Montagnachmittag mitteilten, hat der 64-jährige Finne einen Vertrag bis Ende der Saison 2025/26 unterschrieben. “Kari Jalonen passt sehr gut in das Profil, welches wir erarbeitet hatten”, wird Haie-Sportdirektor Matthias Baldys auf der Klub-Website zitiert. “Die ersten Gespräche mit ihm fanden Anfang April statt. Sie waren von Beginn an sehr zielführend und vertrauensvoll.”

“Das erste Mal in Deutschland zu arbeiten und dann auch gleich für so einen geschichtsträchtigen Klub, ist etwas sehr Besonderes”, sagte Jalonen. “In meiner Arbeit ist es mir immer sehr wichtig, Brücken zu bauen und die Menschen mitzunehmen.”

Jalonen spielte bis auf einen Abstecher zum NHL-Klub Calgary Flames während seiner kompletten aktiven Karriere in seiner finnischen Heimat. Dort wurde er fünfmal nationaler Meister und mehrmals zum wertvollsten Spieler einer Saison ausgezeichnet. Mit der finnischen Eishockey-Nationalmannschaft nahm er an insgesamt sechs Weltmeisterschaften teil.

WM-Silber mit Finnland, Bronze mit Tschechien

Auch als Head Coach führte Jalonen ab 1998 in seiner Heimat Kärpät Oulu sowie HIFK Helsinki zu insgesamt vier Meistertiteln. Zu nationalen Meisterehren brachte er in der Schweiz auch den SC Bern, mit dem tschechischen Verein HC Lev Prag erreichte er als erstes nicht-russisches Team das Finale des Gagarin-Cups. Auch als Nationaltrainer konnte er große Erfolge feiern: Mit Finnland gewann er bei der WM 2016 die Silbermedaille, 2022 führte er Tschechien auf Rang drei und damit zur ersten WM-Medaille nach zehn Jahren.

“Kari Jalonen besitzt eine sehr hohe Eishockeyexpertise und hat in der Vergangenheit in unterschiedlichen Ländern eindrucksvoll bewiesen, dass er Mannschaften zu einer Gruppe formen und erfolgreich führen kann”, lobte Baldys den neuen Head Coach. “Er ist authentisch, sehr klar und passt von seiner Art, wie wir Eishockey spielen möchten, sehr gut zu uns.”

Allerdings übernimmt Jalonen in Köln ein schweres Amt. In der Vorsaison starteten die Haie mit großen Ambitionen, Head Coach Uwe Krupp wurde sein “Wunschkader” zusammengestellt. Mit diesem wollte die Klub-Ikone, als Spieler zweimaliger Stanley-Cup-Sieger, ein Wörtchen im Titelrennen mitreden. Doch die Haie spielten eine enttäuschende Hauptrunde und verabschiedeten sich bereits in den Pre-Playoffs. Anschließend musste Kurpp nach über vier Jahren an der Bande in Köln seinen Hut nehmen. “Ich bin ein Freund von neuen Herausforderungen und gehe diese mit vollem Elan an”, blickt Jalonen dennoch optimistisch auf seinen neuen Job.

Und Gründe dafür bestehen einige: So die Liebe der Kölner zu ihren Haien, die trotz der verpatzten Spielzeit einen Europarekord in Sachen Zuschauerzuspruch aufstellten. Und auch finanziell ist die Lage dank des -allerdings umstrittenen – Gönners Frank Gotthardt gut. Mit Parker Tuomie von den Straubing Tigers heuerte bereits ein Silbermedaillengewinner in der Domstadt an.

“Wunschkandidat” Rowe übernimmt die Löwen Frankfurt

Die Löwen Frankfurt haben ihre sportliche Führungsebene komplettiert und Tom Rowe als neuen Head Coach verpflichtet. Der US-Amerikaner ist in der DEL kein Unbekannter.

Tom Rowe übernimmt bei den Löwen Frankfurt.

Tom Rowe übernimmt bei den Löwen Frankfurt.

IMAGO/Zink

Die Löwen Frankfurt haben Tom Rowe als Trainer für die neue Eishockey-Saison in der DEL verpflichtet. Der 67 Jahre alte Amerikaner arbeitete zuletzt für die Nürnberg Ice Tigers und erhält in Frankfurt einen Vertrag für eine Saison, wie die Löwen am Montag mitteilten.

“Ich bin sicher, dass wir mit unserer gemeinsamen Vision und der großen Leidenschaft hier bei den Löwen ein starkes und wettbewerbsfähiges Team aufbauen werden”, wird Rowe auf der Löwen-Website zitiert. “Mein Fokus wird auch auf der Entwicklung unserer jungen Spieler liegen. Ich freue mich sehr auf den Start und auf die Zukunft in Frankfurt.” Rowe wird Ende Juli zum Auftakt in die Saison 2024/25 seine Arbeit in Frankfurt aufnehmen.

Damit ist die sportliche Führungsebene der Frankfurter komplett, nachdem vorige Woche mit Daniel Heinrizi erst ein neuer Sportdirektor vorgestellt werden konnte. “Tom war unser Wunschkandidat und ich freue mich, dass seine Verpflichtung als neuer Head Coach geklappt hat. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam eine erfolgreiche Saison absolvieren werden”, sagte Heinrizi über Rowe, der seit über 20 Jahren als Trainer arbeitet. Die Löwen haben die vergangene Spielzeit als Zwölfter der DEL beendet.

Rowe spielte selbst mehr als 350-mal in der NHL, nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn war er bei etlichen Klubs in der NHL und AHL in verschiedenen Positionen tätig. 2019 wagte er den Sprung nach Europa und heuerte zunächst in Österreich an. 2021 wechselte Rowe schließlich nach Nürnberg, mit den Ice Tigers erreichte er dreimal in Folge die Playoffs, scheiterte dort aber jeweils bereits in der ersten Qualifikationsrunde. Nach dem Aus in diesem Frühjahr trennten sich die Wege, nun bliebt Rowe der DEL zumindest noch ein Jahr erhalten.

“Zeit, nach Hause zu kommen”: München holt Nationalspieler Rieder

Tobias Rieder kehrt heim. Nach vielen Jahren in Nordamerika und Schweden wechselt der Eishockey-Nationalspieler zum EHC Red Bull München.

Nach 11 Jahren zurück in Deutschland: Tobias Rieder.

Nach 11 Jahren zurück in Deutschland: Tobias Rieder.

IMAGO/Bildbyran

Der EHC Red Bull München verstärkt sich hochkarätig mit Nationalspieler Tobias Rieder. Wie der viermalige Eishockey-Meister am Donnerstag mitteilte, wird der Stürmer in der kommenden Saison für den bayerischen Traditionsverein auflaufen. Zuletzt spielte der 31-Jährige für die Växjö Lakers in der schwedischen SHL. Für die Lakers absolvierte Rieder zwischen 2021 und 2024 insgesamt 140 Partien in der höchsten schwedischen Liga. Er erzielte 36 Tore und gab 39 Vorlagen.

Zuvor war Rieder in der nordamerikanischen National Hockey League (NHL) aktiv gewesen. Bis 2021 bestritt der Linksschütze für die Arizona Coyotes, Los Angeles Kings, Edmonton Oilers, Calgary Flames und Buffalo Sabres 492 Partien. Dabei machte er 67 Tore und gab 83 Vorlagen.

Mein Ziel ist klar: Ich will Team Meister werden

Tobias Rieder

“Red Bull hat eine Top-Mannschaft und eine Top-Organisation. Zudem ist es für meine Familie und mich nach der Geburt unserer Tochter an der Zeit, nach so vielen Jahren im Ausland wieder nach Hause zu kommen. Es hat einfach alles perfekt gepasst”, sagte der gebürtige Landshuter Rieder. “Die Mannschaft hat in der Vergangenheit mehrmals bewiesen, dass sie ganz oben mitspielen kann. Mein Ziel ist daher klar: Ich will mit dem Team Meister werden.” In dieser Saison war für München im Playoff-Halbfinale Schluss.

Rieder kam für die deutsche Nationalmannschaft 57 Mal zum Einsatz. Er nahm bisher an fünf Weltmeisterschaften und den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking teil. Rieder gehört nicht zum deutschen Aufgebot für die WM vom 10. bis 26. Mai in Tschechien.

“Zeit, nach Hause zu kommen”: München holt Nationalspieler Rieder

Tobias Rieder kehrt heim. Nach vielen Jahren in Nordamerika und Schweden wechselt der Eishockey-Nationalspieler zum EHC Red Bull München.

Nach 11 Jahren zurück in Deutschland: Tobias Rieder.

Nach 11 Jahren zurück in Deutschland: Tobias Rieder.

IMAGO/Bildbyran

Der EHC Red Bull München verstärkt sich hochkarätig mit Nationalspieler Tobias Rieder. Wie der viermalige Eishockey-Meister am Donnerstag mitteilte, wird der Stürmer in der kommenden Saison für den bayerischen Traditionsverein auflaufen. Zuletzt spielte der 31-Jährige für die Växjö Lakers in der schwedischen SHL. Für die Lakers absolvierte Rieder zwischen 2021 und 2024 insgesamt 140 Partien in der höchsten schwedischen Liga. Er erzielte 36 Tore und gab 39 Vorlagen.

Zuvor war Rieder in der nordamerikanischen National Hockey League (NHL) aktiv gewesen. Bis 2021 bestritt der Linksschütze für die Arizona Coyotes, Los Angeles Kings, Edmonton Oilers, Calgary Flames und Buffalo Sabres 492 Partien. Dabei machte er 67 Tore und gab 83 Vorlagen.

Mein Ziel ist klar: Ich will Team Meister werden

Tobias Rieder

“Red Bull hat eine Top-Mannschaft und eine Top-Organisation. Zudem ist es für meine Familie und mich nach der Geburt unserer Tochter an der Zeit, nach so vielen Jahren im Ausland wieder nach Hause zu kommen. Es hat einfach alles perfekt gepasst”, sagte der gebürtige Landshuter Rieder. “Die Mannschaft hat in der Vergangenheit mehrmals bewiesen, dass sie ganz oben mitspielen kann. Mein Ziel ist daher klar: Ich will mit dem Team Meister werden.” In dieser Saison war für München im Playoff-Halbfinale Schluss.

Rieder kam für die deutsche Nationalmannschaft 57 Mal zum Einsatz. Er nahm bisher an fünf Weltmeisterschaften und den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking teil. Rieder gehört nicht zum deutschen Aufgebot für die WM vom 10. bis 26. Mai in Tschechien.

Straubing “begeistert”: Leonhardt und Fleischer kommen aus Nürnberg

Das Team für die kommende Saison nimmt bei den Straubing Tigers weiter Formen an. Von den Ice Tigers aus Nürnberg konnten Danjo Leonhardt und Tim Fleischer verpflichtet werden.

Wechseln gemeinsam nach Straubing: Danjo Leonhardt (rechts) und Tim Fleischer.

Wechseln gemeinsam nach Straubing: Danjo Leonhardt (rechts) und Tim Fleischer.

IMAGO/Eibner

“Ich bin begeistert, dass mit Danjo und Tim zwei junge, talentierte und bissige Nationalspieler in unser Team kommen”, freute sich Jason Dunham, Sportlicher Leiter der Straubing Tigers über die Verpflichtung von Danjo Leonhardt und Tim Fleischer. “Beide sind flexibel einsetzbar und damit auch für unsere Special Teams enorm wichtig. Die Jungs passen sehr gut in unsere Organisation und bringen zudem die nötige Tiefe in den Kader.”

Fleischer startet seine Karriere beim Iserlohner EC. Die weiteren Stationen des 23-Jährigen waren die Hamilton Bulldogs und die Iserlohn Roosters. Seit 2021 lief er schließlich für die Ice Tigers auf. Für die Nürnberger sammelte er 80 Scorerpunkte in 163 Partien.

Argumente für Straubing

“Die Art, wie in Straubing Eishockey gespielt wird, überzeugt mich sehr und passt hervorragend zu mir. Außerdem begeistern mich die Fankultur sowie die Tradition der Straubing Tigers”, wird Fleischer von seinem neuen Klub zitiert.

Derweil berichtet der 21-jährige Leonhardt von “überzeugenden Gesprächen” mit Dunham. “Die Entwicklung des Klubs in den letzten Jahren ist sehr beeindruckend und ich bin der Meinung, dass ich mich hier am besten weiterentwickeln kann”, glaubt Leonhardt, der seine Laufbahn einst in Berlin begann. In den vergangenen beiden Spielzeiten war der Linksschütze ebenfalls für die Ice Tiger auf dem Eis und kam in 110 Partien auf 44 Scorerpunkte.

Straubing war in den Play-offs im Halbfinale am späteren Meister Eisbären Berlin mit 1:4 gescheitert.

“Wie Brüder”: Eishockey-Meister Berlin feiert Titelcomeback

Nach einer enttäuschenden Vorsaison sitzen die Eisbären Berlin in Eishockey-Deutschland wieder auf dem Thron. Gründe für den zehnten DEL-Titel gibt es einige.

Das Vertrauen in Eisbären-Trainer Serge Aubin zahlte sich aus.

Das Vertrauen in Eisbären-Trainer Serge Aubin zahlte sich aus.

IMAGO/Matthias Koch

Die Meister-Zigarre genoss Leo Pföderl sichtlich. “Es gibt kein schöneres Gefühl”, sagte der Nationalstürmer vom deutschen Eishockey-Meister Eisbären Berlin im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Der 30-Jährige hatte am zehnten Titel des Hauptstadt-Clubs einen großen Anteil. Mit drei Toren und acht Vorlagen in der Finalserie wurde er zum besten Spieler gekürt. “Am liebsten würde ich jetzt eine ganze Woche feiern”, sagte er. Der Meisterparty an der heimischen Arena am Ostbahnhof ist für den 1. Mai geplant.

Pföderl ist nach 2021 und 2022 bereits zum dritten Mal Meister mit den Eisbären geworden. Er war aber auch im schwachen vergangenen Jahr dabei, als die Eisbären sogar in Abstiegsgefahr gerieten und die Playoffs deutlich verpasst hatten. Knapp zwölf Monate später folgte nun die Krönung durch ein 2:0 im fünften Finalspiel bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. “Wir sind ein zusammengeschweißter Haufen”, sagte der Stürmer. “Wir sind in dieser Saison sehr, sehr zusammengewachsen.”

Festhalten an Aubin machte sich bezahlt

Trainer Serge Aubin hat früh gespürt, dass sich schnell wieder ein Titelaspirant gefunden hat. Statt wie üblich den Trainer nach einer enttäuschenden Runde auszutauschen, hielten die Eisbären am früheren Profi fest. “Es hat nicht lange gedauert und es hat sich gezeigt, dass das eine sehr spezielle Truppe ist”, erklärte der Kanadier. “Wie Brüder, wie in einer Familie mit unterschiedlichen Charakteren. Wir sind zurück und diesen Titel haben wir uns verdient.”

Auch Nationalverteidiger Jonas Müller sieht in den Lehren der vergangenen Spielzeit einen wichtigen Punkt für den Gewinn der zehnten Meisterschaft. “Wir wissen alle, dass das kein gutes Jahr von uns war”, erklärte der Berliner. “Wir wussten aber auch, dass wir wieder eine gute Mannschaft haben. Man hat es von Anfang gespürt, dass wir uns in dieser Saison zurückkämpfen können.”

Ein Spaziergang war es für die Berliner in keiner Playoff-Runde. Gleich im Viertelfinale wurden sie in Spiel eins mit 1:7 von den Adler Mannheim aus der eigenen Halle geschossen. Auch zum Final-Auftakt gab es ein 2:4 in Bremerhaven. Nach Finalspiel zwei zudem den Ausfall von Nationalspieler Marcel Noebels. “Wir sind aber nicht nervös geworden”, sagte Kapitän Kai Wissmann und betonte: “Das ist auch ein Teil der Qualität. Wir können einfach ruhig weiterspielen.”

Defensive Stabilität: Nur zwei Gegentore in den letzten drei Spielen

Daran hat Trainer Aubin einen großen Anteil. “Wir haben richtig gut analysiert und aus solchen Spielen unsere Schlüsse gezogen”, sagte Pföderl. In den vergangenen drei Finalspielen gegen Bremerhaven kassierte Berlins überragender Keeper Jake Hildebrand lediglich zwei Treffer. “Aus meiner Erfahrung heraus gewinnt die Defensive den Titel”, sagte Wissmann. “Dazu haben wir immer die Qualität, selbst ein Tor zu schießen.”

Für den Abwehrspieler ist die Saison mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu Ende. Die WM in Tschechien steht an. Im Nationalmannschaft-Kader von Bundestrainer Harold Kreis ist das Berliner Defensiv-Duo mit Müller und dem Eisbären-Kapitän eigentlich gesetzt. “Ich weiß nicht, was der Plan ist”, sagte Wissmann. Müller ist dagegen etwas offensiver. “Ich will dabei sein”, sagte der Vizeweltmeister von 2023. “Jetzt will ich aber zunächst feiern und genießen. Das gehört doch zu einer Meisterschaft dazu. Danach konzentriere ich mich auf die WM”, sagte der 28-Jährige.

“Wie Brüder”: Eishockey-Meister Berlin feiert Titelcomeback

Nach einer enttäuschenden Vorsaison sitzen die Eisbären Berlin in Eishockey-Deutschland wieder auf dem Thron. Gründe für den zehnten DEL-Titel gibt es einige.

Das Vertrauen in Eisbären-Trainer Serge Aubin zahlte sich aus.

Das Vertrauen in Eisbären-Trainer Serge Aubin zahlte sich aus.

IMAGO/Matthias Koch

Die Meister-Zigarre genoss Leo Pföderl sichtlich. “Es gibt kein schöneres Gefühl”, sagte der Nationalstürmer vom deutschen Eishockey-Meister Eisbären Berlin im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Der 30-Jährige hatte am zehnten Titel des Hauptstadt-Clubs einen großen Anteil. Mit drei Toren und acht Vorlagen in der Finalserie wurde er zum besten Spieler gekürt. “Am liebsten würde ich jetzt eine ganze Woche feiern”, sagte er. Der Meisterparty an der heimischen Arena am Ostbahnhof ist für den 1. Mai geplant.

Pföderl ist nach 2021 und 2022 bereits zum dritten Mal Meister mit den Eisbären geworden. Er war aber auch im schwachen vergangenen Jahr dabei, als die Eisbären sogar in Abstiegsgefahr gerieten und die Playoffs deutlich verpasst hatten. Knapp zwölf Monate später folgte nun die Krönung durch ein 2:0 im fünften Finalspiel bei den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. “Wir sind ein zusammengeschweißter Haufen”, sagte der Stürmer. “Wir sind in dieser Saison sehr, sehr zusammengewachsen.”

Festhalten an Aubin machte sich bezahlt

Trainer Serge Aubin hat früh gespürt, dass sich schnell wieder ein Titelaspirant gefunden hat. Statt wie üblich den Trainer nach einer enttäuschenden Runde auszutauschen, hielten die Eisbären am früheren Profi fest. “Es hat nicht lange gedauert und es hat sich gezeigt, dass das eine sehr spezielle Truppe ist”, erklärte der Kanadier. “Wie Brüder, wie in einer Familie mit unterschiedlichen Charakteren. Wir sind zurück und diesen Titel haben wir uns verdient.”

Auch Nationalverteidiger Jonas Müller sieht in den Lehren der vergangenen Spielzeit einen wichtigen Punkt für den Gewinn der zehnten Meisterschaft. “Wir wissen alle, dass das kein gutes Jahr von uns war”, erklärte der Berliner. “Wir wussten aber auch, dass wir wieder eine gute Mannschaft haben. Man hat es von Anfang gespürt, dass wir uns in dieser Saison zurückkämpfen können.”

Ein Spaziergang war es für die Berliner in keiner Playoff-Runde. Gleich im Viertelfinale wurden sie in Spiel eins mit 1:7 von den Adler Mannheim aus der eigenen Halle geschossen. Auch zum Final-Auftakt gab es ein 2:4 in Bremerhaven. Nach Finalspiel zwei zudem den Ausfall von Nationalspieler Marcel Noebels. “Wir sind aber nicht nervös geworden”, sagte Kapitän Kai Wissmann und betonte: “Das ist auch ein Teil der Qualität. Wir können einfach ruhig weiterspielen.”

Defensive Stabilität: Nur zwei Gegentore in den letzten drei Spielen

Daran hat Trainer Aubin einen großen Anteil. “Wir haben richtig gut analysiert und aus solchen Spielen unsere Schlüsse gezogen”, sagte Pföderl. In den vergangenen drei Finalspielen gegen Bremerhaven kassierte Berlins überragender Keeper Jake Hildebrand lediglich zwei Treffer. “Aus meiner Erfahrung heraus gewinnt die Defensive den Titel”, sagte Wissmann. “Dazu haben wir immer die Qualität, selbst ein Tor zu schießen.”

Für den Abwehrspieler ist die Saison mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu Ende. Die WM in Tschechien steht an. Im Nationalmannschaft-Kader von Bundestrainer Harold Kreis ist das Berliner Defensiv-Duo mit Müller und dem Eisbären-Kapitän eigentlich gesetzt. “Ich weiß nicht, was der Plan ist”, sagte Wissmann. Müller ist dagegen etwas offensiver. “Ich will dabei sein”, sagte der Vizeweltmeister von 2023. “Jetzt will ich aber zunächst feiern und genießen. Das gehört doch zu einer Meisterschaft dazu. Danach konzentriere ich mich auf die WM”, sagte der 28-Jährige.