DEB-Team bei WM ohne Münchner Kapitän Hager

Nationalstürmer Patrick Hager lässt aus familiären Gründen die Eishockey-WM aus. Personalentscheidungen beim EHC Red Bull München lassen noch auf sich warten.

Fehlt bei der WM: Patrick Hager.

Fehlt bei der WM: Patrick Hager.

IMAGO/Passion2Press

Bundestrainer Harold Kreis muss bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien vom 10. bis zum 26. Mai auf Stürmer Patrick Hager (35) verzichten. Der Kapitän des EHC Red Bull München lässt die Endrunde aus familiären Gründen aus. Diese Entscheidung verkündete der Nationalstürmer am Rande der Saisonabschlussfeier seiner Mannschaft vor rund 1000 Fans am Samstag. Hager hatte nach eigenen Angaben einen guten Austausch mit Kreis und sei für eine künftige Nominierung wieder offen. Der Angreifer war Teil der Silber-Mannschaft von Pyeongchang 2018.

Aktuelle DEB-Spiele

Vizeweltmeister Deutschland bestreitet in der WM-Vorbereitung noch Heimspiele gegen die Slowakei (18. und 20. April) sowie gegen Österreich (25. und 27. April). Nach Partien gegen Frankreich am 4. und 6. Mai reist die DEB-Auswahl am 7. Mai ins tschechische Ostrava. Die WM startet für Deutschland am 10. Mai gegen die Slowakei.

Münchner analysieren DEL-Saison

Meister EHC Red Bull München war im Halbfinale der Play-offs an den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven gescheitert. Personalentscheidungen wurden am Samstag noch nicht bekanntgeben. Die Analyse und Einzelgespräche mit den Spielern sollen Anfang kommender Woche starten, hieß es.

Trotz Frust beim entthronten Meister in München: Rückendeckung für Söderholm

Die Münchner Mission Titelverteidigung ist in der DEL gescheitert. Erstmals erleben die Red Bulls schon im Halbfinale das Aus. Klubchef Winkler äußert sich danach deutlich über Neu-Coach Söderholm.

Aus im Halbfinale: Münchens Trainer Toni Söderholm.

Aus im Halbfinale: Münchens Trainer Toni Söderholm.

IMAGO/Passion2Press

Münchens entthronte Stars blickten ins Leere der Eisarena Bremerhaven, wo sich die kleinen, aber unbeugsamen Fischtown Pinguins feiern ließen. Halbfinal-Frust statt Titelverteidigung: Der jahrelang erfolgsverwöhnte EHC Red Bull München hat nach einer holprigen Saison den Finaleinzug in der DEL und damit ein mögliches ein Happy End klar verpasst. “Wir haben unser Level nicht erreicht”, resümierte Coach Toni Söderholm nach dem Aus in der Vorschlussrunde gegen beeindruckend souveräne Bremerhavener.

Inmitten der Enttäuschung über das deutliche 1:4 in der Best-of-Seven-Serie bemühte sich Klubchef Christian Winkler noch am Dienstagabend, eine Trainerdiskussion abzuwürgen. Söderholm solle auch in der nächsten Saison an der Bande der Münchner stehen, sagte Winkler bei MagentaSport: “So ist der Plan mit hundertprozentiger Sicherheit.”

DEL, Play-off-Halbfinale

Winkler stärkt Söderholm den Rücken

Vor definitiven Entscheidungen müsste man die vergangenen Monate zwar umfangreich analysieren, räumte Winkler ein. Den finnischen Coach und Ex-Bundestrainer machte er nach dessen Premierensaison in München aber nicht zum Hauptverantwortlichen für das Play-off-Scheitern – im Gegenteil. “Toni hat in meinen Augen ein sehr gutes erstes Jahr geliefert”, sagte der Red-Bull-Funktionär. “Man muss auch jemandem mal ein bisschen Zeit geben, was zu entwickeln.”

Unterschiedliche Faktoren haben dazu geführt, dass der langjährige Liga-Primus erstmals in der DEL-Historie im Halbfinale ausschied. Allen voran sind die Pinguins aus Bremerhaven zu nennen, die als bestes Team der Hauptrunde auch im Halbfinale eine meisterliche Souveränität, Disziplin und Coolness zeigten. “Bremerhaven ist der verdiente Sieger”, räumte Söderholm nach dem entscheidenden 3:0 im fünften Spiel ein. “Wir haben keinen Weg gefunden”, sagte Münchens Nationalspieler Maxi Kastner.

Dons zu große Schuhe

Die Red Bulls verloren beide Heimspiele in der Serie, ein klarer Auswärtssieg im dritten Duell reichte nicht als Initialzündung für ein Comeback. So war das Halbfinale wie ein Spiegelbild der gesamten Münchner Saison, in der sich beim Titelverteidiger Höhen und Tiefen immer wieder abwechselten. “Wir haben uns während der Saison schon schwergetan, die Konstanz zu finden”, analysierte Kastner. Dies gelang bis zum Schluss nicht.

Söderholm hatte seinen Job unter erschwerten Bedingungen zu verrichten: Sein Vorgänger Don Jackson hatte als erfolgreichster Trainer der DEL-Geschichte mit neun Meistertiteln – vier davon in München – ein riesiges Erbe hinterlassen. “Es war nicht einfach, die Schuhe vom Don anzuziehen”, sagte Winkler. Dass die Mannschaft vor der Saison zudem in zentralen Teilen gleich geblieben ist, es also eher ein Don-Jackson- als ein Toni-Söderholm-Kader war, half dem Finnen zudem nicht.

Manager Winkler betonte, dass das Team eigentlich das Potenzial gehabt habe für den Titel. Ein Saisonende Anfang April und noch vor dem Finale ist dementsprechend weit entfernt vom Anspruch der vom österreichischen Brausekonzern üppig finanzierten Truppe. Es ist deshalb nun zu erwarten, dass der Kader im Sommer umfangreicher verändert wird als noch 2023. Für einige ältere Cracks vor allem aus Nordamerika könnte dies den Abschied bedeuten.

Neuer Angriff in neuer Halle

Im Herbst zieht Red Bull München in den neuen SAP Garden im Olympiapark, eigentlich wollte der EHC als Meister die hochmoderne Arena eröffnen. Daraus wird nun nichts. Die Vorfreude auf die neue Halle, in der just vor wenigen Tagen erst die markante Fassade fertiggestellt worden war, soll aber vom Scheitern gegen Bremerhaven nicht geschmälert werden.

Klubchef Winkler richtete noch von der Nordsee aus eine Ansage in Richtung Konkurrenz: “Ich kann jetzt schon mal sagen, dass wir nächstes Jahr mit hundertprozentiger Sicherheit angreifen werden!”

Trotz Frust beim entthronten Meister in München: Rückendeckung für Söderholm

Die Münchner Mission Titelverteidigung ist in der DEL gescheitert. Erstmals erleben die Red Bulls schon im Halbfinale das Aus. Klubchef Winkler äußert sich danach deutlich über Neu-Coach Söderholm.

Aus im Halbfinale: Münchens Trainer Toni Söderholm.

Aus im Halbfinale: Münchens Trainer Toni Söderholm.

IMAGO/Passion2Press

Münchens entthronte Stars blickten ins Leere der Eisarena Bremerhaven, wo sich die kleinen, aber unbeugsamen Fischtown Pinguins feiern ließen. Halbfinal-Frust statt Titelverteidigung: Der jahrelang erfolgsverwöhnte EHC Red Bull München hat nach einer holprigen Saison den Finaleinzug in der DEL und damit ein mögliches ein Happy End klar verpasst. “Wir haben unser Level nicht erreicht”, resümierte Coach Toni Söderholm nach dem Aus in der Vorschlussrunde gegen beeindruckend souveräne Bremerhavener.

Inmitten der Enttäuschung über das deutliche 1:4 in der Best-of-Seven-Serie bemühte sich Klubchef Christian Winkler noch am Dienstagabend, eine Trainerdiskussion abzuwürgen. Söderholm solle auch in der nächsten Saison an der Bande der Münchner stehen, sagte Winkler bei MagentaSport: “So ist der Plan mit hundertprozentiger Sicherheit.”

DEL, Play-off-Halbfinale

Winkler stärkt Söderholm den Rücken

Vor definitiven Entscheidungen müsste man die vergangenen Monate zwar umfangreich analysieren, räumte Winkler ein. Den finnischen Coach und Ex-Bundestrainer machte er nach dessen Premierensaison in München aber nicht zum Hauptverantwortlichen für das Play-off-Scheitern – im Gegenteil. “Toni hat in meinen Augen ein sehr gutes erstes Jahr geliefert”, sagte der Red-Bull-Funktionär. “Man muss auch jemandem mal ein bisschen Zeit geben, was zu entwickeln.”

Unterschiedliche Faktoren haben dazu geführt, dass der langjährige Liga-Primus erstmals in der DEL-Historie im Halbfinale ausschied. Allen voran sind die Pinguins aus Bremerhaven zu nennen, die als bestes Team der Hauptrunde auch im Halbfinale eine meisterliche Souveränität, Disziplin und Coolness zeigten. “Bremerhaven ist der verdiente Sieger”, räumte Söderholm nach dem entscheidenden 3:0 im fünften Spiel ein. “Wir haben keinen Weg gefunden”, sagte Münchens Nationalspieler Maxi Kastner.

Dons zu große Schuhe

Die Red Bulls verloren beide Heimspiele in der Serie, ein klarer Auswärtssieg im dritten Duell reichte nicht als Initialzündung für ein Comeback. So war das Halbfinale wie ein Spiegelbild der gesamten Münchner Saison, in der sich beim Titelverteidiger Höhen und Tiefen immer wieder abwechselten. “Wir haben uns während der Saison schon schwergetan, die Konstanz zu finden”, analysierte Kastner. Dies gelang bis zum Schluss nicht.

Söderholm hatte seinen Job unter erschwerten Bedingungen zu verrichten: Sein Vorgänger Don Jackson hatte als erfolgreichster Trainer der DEL-Geschichte mit neun Meistertiteln – vier davon in München – ein riesiges Erbe hinterlassen. “Es war nicht einfach, die Schuhe vom Don anzuziehen”, sagte Winkler. Dass die Mannschaft vor der Saison zudem in zentralen Teilen gleich geblieben ist, es also eher ein Don-Jackson- als ein Toni-Söderholm-Kader war, half dem Finnen zudem nicht.

Manager Winkler betonte, dass das Team eigentlich das Potenzial gehabt habe für den Titel. Ein Saisonende Anfang April und noch vor dem Finale ist dementsprechend weit entfernt vom Anspruch der vom österreichischen Brausekonzern üppig finanzierten Truppe. Es ist deshalb nun zu erwarten, dass der Kader im Sommer umfangreicher verändert wird als noch 2023. Für einige ältere Cracks vor allem aus Nordamerika könnte dies den Abschied bedeuten.

Neuer Angriff in neuer Halle

Im Herbst zieht Red Bull München in den neuen SAP Garden im Olympiapark, eigentlich wollte der EHC als Meister die hochmoderne Arena eröffnen. Daraus wird nun nichts. Die Vorfreude auf die neue Halle, in der just vor wenigen Tagen erst die markante Fassade fertiggestellt worden war, soll aber vom Scheitern gegen Bremerhaven nicht geschmälert werden.

Klubchef Winkler richtete noch von der Nordsee aus eine Ansage in Richtung Konkurrenz: “Ich kann jetzt schon mal sagen, dass wir nächstes Jahr mit hundertprozentiger Sicherheit angreifen werden!”

Meister München glaubt an Comeback: Statistik “wurscht”

Red Bull München ist nur noch eine Niederlage vom Aus in den DEL-Playoffs entfernt. Dennoch gibt sich der routinierte Titelverteidiger erstaunlich optimistisch. Ein EHC-Verteidiger wird deutlich.

Glaubt noch an die Wende im Halbfinale: Münchens Konrad Abeltshauser.

Glaubt noch an die Wende im Halbfinale: Münchens Konrad Abeltshauser.

IMAGO/Passion2Press

Konrad Abeltshauser hat schon viele verrückte Dinge erlebt. Aufgeben in einer Playoffs-Serie gehört für den Eishockey-Profi nicht dazu. Trotz der Heimniederlage gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und damit einem 1:3 in der Best-of-Seven-Serie denkt der erfahrene Verteidiger des EHC Red Bull München also nicht daran, den Finaleinzug in der DEL vorzeitig herzuschenken.

Wenn er in die EHC-Kabine schaue, dann sehe er “Jungs, die wissen, wie man gewinnt, die die Meisterschaft gewonnen haben und immer noch wahnsinnigen Hunger haben, die nicht akzeptieren, dass die Saison vorbei ist”. Mit einer derartigen Entschlossenheit will der Titelverteidiger das Comeback schaffen.

Dass die Chancen gegen den Vorrundenersten aus dem hohen Norden nicht mehr groß sind, das weiß freilich auch Abeltshauser. “Wir stehen mit dem Rücken zur Wand”, sagte der 31-Jährige vor Partie Nummer fünf am Dienstag (19.30 Uhr/MagentaSport) in Bremerhaven.

Statistik spricht klar gegen München

In der DEL-Historie haben nach Liga-Angaben bislang nur zwei Mannschaften ein 1:3 in einer Playoff-Serie noch gedreht: Frankfurt 2008 gegen Iserlohn und Köln 2019 gegen Ingolstadt jeweils im Viertelfinale. So eine Statistik sei Abeltshauser “ziemlich wurscht”. Er erinnerte aber daran, dass ihm selbst derartige Comebacks in seiner Zeit in Nordamerika gleich mehrmals gelungen seien. “Ich weiß, dass es geht!”

Dafür müssen die Münchner aber vor allem disziplinierter sein und wenig Strafzeiten kassieren. Beim 2:3 am Sonntag hatten sich die Red Bulls gleich in den ersten Minuten drei Treffer eingefangen, zwei davon in Unterzahl. “Besser” und “härter” will Coach Toni Söderholm seine Schützlinge sehen. Und dass diese “einige Kleinigkeiten besser lösen”.

Routine soll für Wende sorgen

Sorgenvoll klang der ehemalige Bundestrainer, dessen Premierensaison in München holpriger verläuft als gedacht, dabei nicht. “Eishockey ist ehrlich genug: Wenn du deine Sachen gut erledigst, kriegst du auch oft das Resultat”, sagte der Finne. Er vertraut seiner routinierten Mannschaft, dass diese mit der Situation umgehen könne. “Bei den erfahrenen Spielern bin ich mir sicher, dass der eine oder andere in seiner Karriere schon in Rückstand lag.”

Er freue sich auf Dienstag, sagte Abeltshauser. “Solche Entscheidungsspiele bringen auch einen gewissen Nervenkitzel mit sich.” Und dieser liege München. Auch Kapitän Patrick Hager ist nicht bange vor der Reise an die Nordsee. “Wir haben genug Charakter und genug Selbstvertrauen, dass wir das auch schaffen können”, sagte der Stürmer optimistisch.

Olympia-Eisstadion schon Geschichte?

Eine weitere Niederlage und damit das Aus hätte auch eine kleine historische Komponente in München: Weil der EHC im Herbst in die neue Halle umzieht, wäre Spiel vier am Sonntag das letzte im altehrwürdigen Olympia-Eisstadion gewesen. “Warten wir mal ab…”, meinte Hager dazu. Abeltshauser gab zu Protokoll, “keine Sekunde” an das Szenario gedacht zu haben. Er hat nur noch ein Comeback im Blick. “Die Mannschaft glaubt fest daran, ich glaube fest daran, ich hoffe, unsere Fans glauben fest daran”, sagte der Oberbayer. “Dann holen wir die Serie zurück nach Minga.”

Auch die Straubing Tigers haben sich fest vorgenommen, noch mindestens ein Heimspiel in den Playoffs zu bestreiten. Dafür müssen die Niederbayern am Mittwoch bei den Eisbären Berlin gewinnen. Sie liegen in ihrer Serie ebenfalls mit 1:3 hinten. Stürmer Mark Zengerle kündigte ermutigt vom 3:2-Erfolg vom Sonntag ein finales Aufbäumen des Außenseiters an: “Es wäre jetzt einfach, aufzugeben – aber das steckt nicht in unserem Team.”

Meister München glaubt an Comeback: Statistik “wurscht”

Red Bull München ist nur noch eine Niederlage vom Aus in den DEL-Playoffs entfernt. Dennoch gibt sich der routinierte Titelverteidiger erstaunlich optimistisch. Ein EHC-Verteidiger wird deutlich.

Glaubt noch an die Wende im Halbfinale: Münchens Konrad Abeltshauser.

Glaubt noch an die Wende im Halbfinale: Münchens Konrad Abeltshauser.

IMAGO/Passion2Press

Konrad Abeltshauser hat schon viele verrückte Dinge erlebt. Aufgeben in einer Playoffs-Serie gehört für den Eishockey-Profi nicht dazu. Trotz der Heimniederlage gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und damit einem 1:3 in der Best-of-Seven-Serie denkt der erfahrene Verteidiger des EHC Red Bull München also nicht daran, den Finaleinzug in der DEL vorzeitig herzuschenken.

Wenn er in die EHC-Kabine schaue, dann sehe er “Jungs, die wissen, wie man gewinnt, die die Meisterschaft gewonnen haben und immer noch wahnsinnigen Hunger haben, die nicht akzeptieren, dass die Saison vorbei ist”. Mit einer derartigen Entschlossenheit will der Titelverteidiger das Comeback schaffen.

Dass die Chancen gegen den Vorrundenersten aus dem hohen Norden nicht mehr groß sind, das weiß freilich auch Abeltshauser. “Wir stehen mit dem Rücken zur Wand”, sagte der 31-Jährige vor Partie Nummer fünf am Dienstag (19.30 Uhr/MagentaSport) in Bremerhaven.

Statistik spricht klar gegen München

In der DEL-Historie haben nach Liga-Angaben bislang nur zwei Mannschaften ein 1:3 in einer Playoff-Serie noch gedreht: Frankfurt 2008 gegen Iserlohn und Köln 2019 gegen Ingolstadt jeweils im Viertelfinale. So eine Statistik sei Abeltshauser “ziemlich wurscht”. Er erinnerte aber daran, dass ihm selbst derartige Comebacks in seiner Zeit in Nordamerika gleich mehrmals gelungen seien. “Ich weiß, dass es geht!”

Dafür müssen die Münchner aber vor allem disziplinierter sein und wenig Strafzeiten kassieren. Beim 2:3 am Sonntag hatten sich die Red Bulls gleich in den ersten Minuten drei Treffer eingefangen, zwei davon in Unterzahl. “Besser” und “härter” will Coach Toni Söderholm seine Schützlinge sehen. Und dass diese “einige Kleinigkeiten besser lösen”.

Routine soll für Wende sorgen

Sorgenvoll klang der ehemalige Bundestrainer, dessen Premierensaison in München holpriger verläuft als gedacht, dabei nicht. “Eishockey ist ehrlich genug: Wenn du deine Sachen gut erledigst, kriegst du auch oft das Resultat”, sagte der Finne. Er vertraut seiner routinierten Mannschaft, dass diese mit der Situation umgehen könne. “Bei den erfahrenen Spielern bin ich mir sicher, dass der eine oder andere in seiner Karriere schon in Rückstand lag.”

Er freue sich auf Dienstag, sagte Abeltshauser. “Solche Entscheidungsspiele bringen auch einen gewissen Nervenkitzel mit sich.” Und dieser liege München. Auch Kapitän Patrick Hager ist nicht bange vor der Reise an die Nordsee. “Wir haben genug Charakter und genug Selbstvertrauen, dass wir das auch schaffen können”, sagte der Stürmer optimistisch.

Olympia-Eisstadion schon Geschichte?

Eine weitere Niederlage und damit das Aus hätte auch eine kleine historische Komponente in München: Weil der EHC im Herbst in die neue Halle umzieht, wäre Spiel vier am Sonntag das letzte im altehrwürdigen Olympia-Eisstadion gewesen. “Warten wir mal ab…”, meinte Hager dazu. Abeltshauser gab zu Protokoll, “keine Sekunde” an das Szenario gedacht zu haben. Er hat nur noch ein Comeback im Blick. “Die Mannschaft glaubt fest daran, ich glaube fest daran, ich hoffe, unsere Fans glauben fest daran”, sagte der Oberbayer. “Dann holen wir die Serie zurück nach Minga.”

Auch die Straubing Tigers haben sich fest vorgenommen, noch mindestens ein Heimspiel in den Playoffs zu bestreiten. Dafür müssen die Niederbayern am Mittwoch bei den Eisbären Berlin gewinnen. Sie liegen in ihrer Serie ebenfalls mit 1:3 hinten. Stürmer Mark Zengerle kündigte ermutigt vom 3:2-Erfolg vom Sonntag ein finales Aufbäumen des Außenseiters an: “Es wäre jetzt einfach, aufzugeben – aber das steckt nicht in unserem Team.”