Fünf Tore in Hälfte zwei: Bayern-Frauen zerlegen Duisburg nach Rückstand

Der FC Bayern München hat in der Frauen-Bundesliga den nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht. Beim Tabellenletzten aus Duisburg tat sich der haushohe Favorit in der ersten Hälfte schwer, machte es am Ende dennoch standesgemäß.

Die Bayern-Frauen mussten beim MSV Duisburg nur eine Halbzeit zittern.

Die Bayern-Frauen mussten beim MSV Duisburg nur eine Halbzeit zittern.

IMAGO/Eibner

Beim Tabellenletzten aus Duisburg wollte der FC Bayern den nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Gleich zu Beginn deutete sich jedoch an, dass dieses Unterfangen nicht so einfach werden würde wie erwartet.

Der MSV startete nämlich mutig und stellte den FCB durchaus vor Probleme. Zwar waren die Münchnerinnen die dominante Mannschaft, jedoch setzte Duisburg offensiv immer wieder Nadelstiche und ließ nicht allzu viel zu.

Doppeltes Alu-Pech für den FCB

Möglichkeiten hatten die Bayern dennoch: Die größte in der 15. Minute, als Schüller und Dallmann binnen weniger Sekunden den Pfosten trafen. Abgesehen davon zeigte sich der Tabellenführer oftmals zu ungenau.

Ries schießt den Außenseiter in Führung

Das bestraften die Duisburgerinnen in der 42. Minute: Ries’ Flanke von der linken Seite wurde zum Torschuss und segelte über Grohs hinweg ins lange Eck. Zur Pause hieß es also überraschend 1:0 für den Außenseiter.

Frauen-Bundesliga, 18. Spieltag

Doppelschlag bringt die Bayern auf Siegkurs

Nach dem Seitenwechsel dauerte es jedoch nicht lange, bis der Favorit seiner Rolle gerecht wurde und das Spiel in die richtigen Bahnen lenkte: Erst erzielte Gwinn aus kurzer Distanz im Durcheinander den Ausgleich (49.), dann drehte Stanway per Schlenzer ins linke Eck (52.) das Spiel.

Die Bayern waren nun griffiger in den Zweikämpfen und deutlich klarer in ihren Aktionen. So konnte sich der MSV kaum mal aus der Umklammerung lösen, offensiv trat der Tabellenletzte überhaupt nicht mehr in Erscheinung.

Und die Münchnerinnen schraubten am Ergebnis: Eriksson verlängerte einen Bühl-Freistoß per Kopf zum 3:1 ins Netz (63.), nur fünf Minuten später netzte auch Schüller, doch ihr Treffer zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht. Doch damit nicht genug: Kurz vor Schluss sorgten Damnjanovic (87.) und Lohmann (89.) für den 5:1-Endstand.

Sollte Köln nun am Montagabend (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Hoffenheim gewinnen, stünde der MSV frühzeitig als erster Absteiger fest. 13 Punkte Rückstand wären vier Spieltage vor Schluss unaufholbar.

Für die Zebras geht es am kommenden Sonntag (18.30 Uhr) zu Hause gegen den VfL Wolfsburg weiter, die Bayern empfangen tags darauf (19.30 Uhr) Werder Bremen.

Fünf Tore in Hälfte zwei: Bayern-Frauen zerlegen Duisburg nach Rückstand

Der FC Bayern München hat in der Frauen-Bundesliga den nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht. Beim Tabellenletzten aus Duisburg tat sich der haushohe Favorit in der ersten Hälfte schwer, machte es am Ende dennoch standesgemäß.

Die Bayern-Frauen mussten beim MSV Duisburg nur eine Halbzeit zittern.

Die Bayern-Frauen mussten beim MSV Duisburg nur eine Halbzeit zittern.

IMAGO/Eibner

Beim Tabellenletzten aus Duisburg wollte der FC Bayern den nächsten Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Gleich zu Beginn deutete sich jedoch an, dass dieses Unterfangen nicht so einfach werden würde wie erwartet.

Der MSV startete nämlich mutig und stellte den FCB durchaus vor Probleme. Zwar waren die Münchnerinnen die dominante Mannschaft, jedoch setzte Duisburg offensiv immer wieder Nadelstiche und ließ nicht allzu viel zu.

Doppeltes Alu-Pech für den FCB

Möglichkeiten hatten die Bayern dennoch: Die größte in der 15. Minute, als Schüller und Dallmann binnen weniger Sekunden den Pfosten trafen. Abgesehen davon zeigte sich der Tabellenführer oftmals zu ungenau.

Ries schießt den Außenseiter in Führung

Das bestraften die Duisburgerinnen in der 42. Minute: Ries’ Flanke von der linken Seite wurde zum Torschuss und segelte über Grohs hinweg ins lange Eck. Zur Pause hieß es also überraschend 1:0 für den Außenseiter.

Frauen-Bundesliga, 18. Spieltag

Doppelschlag bringt die Bayern auf Siegkurs

Nach dem Seitenwechsel dauerte es jedoch nicht lange, bis der Favorit seiner Rolle gerecht wurde und das Spiel in die richtigen Bahnen lenkte: Erst erzielte Gwinn aus kurzer Distanz im Durcheinander den Ausgleich (49.), dann drehte Stanway per Schlenzer ins linke Eck (52.) das Spiel.

Die Bayern waren nun griffiger in den Zweikämpfen und deutlich klarer in ihren Aktionen. So konnte sich der MSV kaum mal aus der Umklammerung lösen, offensiv trat der Tabellenletzte überhaupt nicht mehr in Erscheinung.

Und die Münchnerinnen schraubten am Ergebnis: Eriksson verlängerte einen Bühl-Freistoß per Kopf zum 3:1 ins Netz (63.), nur fünf Minuten später netzte auch Schüller, doch ihr Treffer zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht. Doch damit nicht genug: Kurz vor Schluss sorgten Damnjanovic (87.) und Lohmann (89.) für den 5:1-Endstand.

Sollte Köln nun am Montagabend (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Hoffenheim gewinnen, stünde der MSV frühzeitig als erster Absteiger fest. 13 Punkte Rückstand wären vier Spieltage vor Schluss unaufholbar.

Für die Zebras geht es am kommenden Sonntag (18.30 Uhr) zu Hause gegen den VfL Wolfsburg weiter, die Bayern empfangen tags darauf (19.30 Uhr) Werder Bremen.

Grohs wird zur Heldin: FCB-Frauen nach Elfmeterschießen im Pokalfinale

Die FCB-Frauen gewinnen in einem dramatischen DFB-Pokal-Halbfinale der Frauen im Elfmeterschießen und folgen dem VfL Wolfsburg ins Finale am 9. Mai in Köln. Torhüterin Grohs überragte mit drei gehaltenen Strafstößen. Lohmann, Eriksson und Harder erledigten den Rest.

Große Freude: Die Frauen des FC Bayern stehen nach einem Sieg im Elfmeterschießen im Finale des DFB-Pokals.

Große Freude: Die Frauen des FC Bayern stehen nach einem Sieg im Elfmeterschießen im Finale des DFB-Pokals.

IMAGO/Michaela Merk

Bei den Bayern, die als Favorit ins Duell gingen, fiel Mittelfeldstrategin Zadrazil mit einem Muskelfaseriss aus. Dafür rückte Kerr in die erste Elf. Ansonsten ließ Trainer Alexander Straus seine Aufstellung im Vergleich zum 4:0 in Wolfsburg unverändert. SGE-Coach Niko Arnautis vertraute gar wie so oft auf seine Stammelf und änderte nach dem 2:0 über Bremen gar nichts.

Frühe FCB-Führung, schnelle SGE-Antwort

Und diese Frankfurter Elf musste früh einen bitteren Rückschlag hinnehmen. Damjanovic flankte an die weit ausgestreckte Hand von Doorsun. Die Unparteiische ließ zunächst weiterlaufen, bekam dann aber zu Recht einen Hinweis ihrer Assistentin und zeigte auf den Punkt. Stanway trat an und brachte die Münchnerinnen früh in Führung (4.).

Schocken konnte das die SGE aber nicht. Im Gegenteil: Im Anschluss waren es die Gäste, die das Spiel machten und zu Chancen kamen. Anyomi scheiterte aus spitzem Winkel (11.), doch nach einer Flanke von Dunst, die Sembrandt noch leicht abfälschte, brachte Reuteler einen Volley traumhaft im Tor unter und stellte auf 1:1 (18.).

In einer Phase, in der die Frankfurterinnen den deutlich besseren Eindruck machten, hatte Schüller die große Chance auf die erneute FCB-Führung, verpasste per Kopf aber aus kurzer Distanz (23.). Die Münchnerinnen arbeiteten sich anschließend ein wenig in die Partie, weshalb es bis zur Pause ausgeglichen zuging, wobei beide Mannschaften nicht über Annäherungen hinauskamen. Die beste hatte Damjanovic für den FC Bayern, scheiterte aber aus 18 Metern (36.).

DFB-Pokal der Frauen – Halbfinale

Gwinn und Prasnikar verpassen

Nach dem Seitenwechsel begannen die Gastgeberinnen mit einer kurzen Druckphase inklusive Großchance von Gwinn (50.). Anschließend waren es aber die Frankfurterinnen, die Druck machten. Gegen tiefstehende Münchnerinnen fand die SGE jedoch keine echten Lücken – bis zur 61. Minute. Nach einem Zuspiel von Freigang tauchte Prasnikar allein vor Grohs auf und hatte aus sechs Metern die große Chance zur Führung. Die SGE-Keeperin machte sich jedoch ganz breit und parierte.

Ein kleiner Weckruf für den FCB, der sich anschließend wieder etwas stabilisierte und aktiver wurde. Viggosdottir kam nach einer Ecke zu einem gefährlichen Kopfball, scheiterte aber an Johannes (72.). Es war die letzte gefährliche Möglichkeit vor einer ausgeglichenen Schlussphase ohne echte Highlights. Folglich ging es in die Verlängerung.

Diese eröffnete Lohmann für den FCB mit einem echten Knall, Johannes parierte ihren Distanzschuss jedoch stark (91.). Die Münchnerinnen übernahmen das Kommando, spielten auf das 2:1 blieben nach der ersten guten Gelegenheit aber zu harmlos. So liefen die Münchnerinnen zwar an, kamen in der gesamten Verlängerung aber zu keinen weiteren Großchancen mehr. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen.

Grohs glänzt im Elfmeterschießen

Dort folgte dann der große Auftritt von FCB-Keeperin Grohs. Die 22-Jährige parierte die ersten drei Versuche der Frankfurterinnen. Beim FCB scheiterte Stanway zwar am Pfosten, Lohmann, Eriksson und Harder waren jedoch erfolgreich und sorgten für einen 3:1-Sieg im Elfmeterschießen – Dunst hatte für die SGE getroffen – und den Einzug in das Finale des DFB-Pokals der Frauen. Dort treffen die Münchnerinnen am 9. Mai (16 Uhr) in Köln auf den VfL Wolfsburg.

Nach der Länderspielpause geht es aber zunächst in der Bundesliga weiter. Die Frankfurterinnen sind am Samstag, 13. April (14 Uhr) zu Gast in Leverkusen, die FCB-Frauen müssen am Tag darauf (18.30 Uhr) in Duisburg ran.