Zum fünften Mal in Folge: Wie Lewandowski seine womöglich letzte Torjägerkanone holte

Am Samstag bekam Robert Lewandowski die kicker-Torjägerkanone überreicht – zum fünften Mal in Folge und zum siebten – und vielleicht letzten Mal – insgesamt. Ein genauerer Blick auf seine 35 Treffer.

Gewohntes Bild: kicker-Chefreporter Karlheinz Wild übergibt Robert Lewandowski die Torjägerkanone.

Gewohntes Bild: kicker-Chefreporter Karlheinz Wild übergibt Robert Lewandowski die Torjägerkanone.

WITTERS

Auch wenn er an die Rekordmarke von 41 Treffern aus der Vorsaison nicht ganz herankam – mit 35 Toren ist Robert Lewandowski auch diesmal wieder deutlich vorn in der Torjägerliste. Der Pole verwies Patrik Schick (Bayer Leverkusen, 24) und Erling Haaland (Borussia Dortmund, 22) klar auf die Plätze.

Beeindruckend einmal mehr die Vielseitigkeit des Bayern-Angreifers: 21 Treffer gelangen ihm mit dem starken rechten Fuß, aber auch acht mit links sowie weitere sechs mit dem Kopf. In der aktuellen Spielzeit gelang ihm in 15 Spielen ein Tor, in sieben zwei Treffer und zweimal ein Dreierpack.

Wann Lewandowski am liebsten trifft? In der aktuellen Spielzeit zwischen der 31. und 45. Minute (neun Tore), so auch beim 2:2 in Wolfsburg. Alle 84 Minuten traf der FCB-Angreifer – auch hier ist er Ligaspitze.

Dazu ebnet Lewandowski den Bayern immer wieder den Weg. Nur Anthony Modeste hat häufiger eine Führung erzielt (elfmal) als der 33-Jährige (zehnmal).

Seine Elfmeterquote bleibt ebenfalls überragend: Fünfmal trat Lewandowski an, fünfmal verwandelte er. Von 40 Bundesliga-Elfmetern verschoss “Lewy” lediglich vier.

Am beeindruckendsten ist aber der Fakt, dass Lewandowski zum fünften Mal in Folge Torschützenkönig geworden ist. Dazu kommen die Trophäen 2014 (mit Borussia Dortmund) und 2016, damals schon im Trikot des Rekordmeisters.

Ob noch weitere Trophäen dazukommen? Nach kicker-Informationen eher nicht: Lewandowski will die Bayern schon in diesem Sommer verlassen, obwohl sein Kontrakt noch bis 2023 läuft.

Zum fünften Mal in Folge: Wie Lewandowski seine womöglich letzte Torjägerkanone holte

Am Samstag bekam Robert Lewandowski die kicker-Torjägerkanone überreicht – zum fünften Mal in Folge und zum siebten – und vielleicht letzten Mal – insgesamt. Ein genauerer Blick auf seine 35 Treffer.

Gewohntes Bild: kicker-Chefreporter Karlheinz Wild übergibt Robert Lewandowski die Torjägerkanone.

Gewohntes Bild: kicker-Chefreporter Karlheinz Wild übergibt Robert Lewandowski die Torjägerkanone.

WITTERS

Auch wenn er an die Rekordmarke von 41 Treffern aus der Vorsaison nicht ganz herankam – mit 35 Toren ist Robert Lewandowski auch diesmal wieder deutlich vorn in der Torjägerliste. Der Pole verwies Patrik Schick (Bayer Leverkusen, 24) und Erling Haaland (Borussia Dortmund, 22) klar auf die Plätze.

Beeindruckend einmal mehr die Vielseitigkeit des Bayern-Angreifers: 21 Treffer gelangen ihm mit dem starken rechten Fuß, aber auch acht mit links sowie weitere sechs mit dem Kopf. In der aktuellen Spielzeit gelang ihm in 15 Spielen ein Tor, in sieben zwei Treffer und zweimal ein Dreierpack.

Wann Lewandowski am liebsten trifft? In der aktuellen Spielzeit zwischen der 31. und 45. Minute (neun Tore), so auch beim 2:2 in Wolfsburg. Alle 84 Minuten traf der FCB-Angreifer – auch hier ist er Ligaspitze.

Dazu ebnet Lewandowski den Bayern immer wieder den Weg. Nur Anthony Modeste hat häufiger eine Führung erzielt (elfmal) als der 33-Jährige (zehnmal).

Seine Elfmeterquote bleibt ebenfalls überragend: Fünfmal trat Lewandowski an, fünfmal verwandelte er. Von 40 Bundesliga-Elfmetern verschoss “Lewy” lediglich vier.

Am beeindruckendsten ist aber der Fakt, dass Lewandowski zum fünften Mal in Folge Torschützenkönig geworden ist. Dazu kommen die Trophäen 2014 (mit Borussia Dortmund) und 2016, damals schon im Trikot des Rekordmeisters.

Ob noch weitere Trophäen dazukommen? Nach kicker-Informationen eher nicht: Lewandowski will die Bayern schon in diesem Sommer verlassen, obwohl sein Kontrakt noch bis 2023 läuft.

Video-Tafel beim Bayern-Training – Sané und Tolisso fehlen

Am Mittwoch haben auch die Stammspieler des FC Bayern die Trainingswoche begonnen. Leroy Sané (26) noch nicht.

Leroy Sané nahm nicht am Training des FC Bayern teil.

Leroy Sané nahm nicht am Training des FC Bayern teil.

IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Für das letzte Spiel der Saison, am Samstag in Wolfsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker), steht Trainer Julian Nagelsmann wohl nochmal der größtmögliche Kader zur Verfügung.

Erst am Mittwoch versammelte Bayerns Trainer auch die Stammspieler auf dem Hauptplatz an der Säbener Straße, wo nach einem kurzen Aufwärmprogramm inklusive Stabilisations-Übungen ein langes Spiel auf dem Programm stand. Zwischendurch zeigte das Trainerteam der gesamten Mannschaft auf einer extra herangefahrenen großen Videotafel verschiedene Spielszenen mit dazugehörigen Stichpunkten, wie sich das Team dort zu verhalten hat.

Leroy Sané, der das 2:2 gegen Stuttgart ebenso wie Jamals Musiala krankheitsbedingt verpasst hatte, war noch nicht wieder dabei. Musiala hatte bereits am Montag beim Aufgalopp der Ersatz- und Einwechselspieler mitgewirkt und anschließend einen kleinen Torschuss-Wettbewerb mit Malik Tillman, Co-Trainer Dino Toppmöller und Nagelsmann veranstaltet – und gewonnen.

Auch Tolisso fehlt

Ebenfalls nicht zu sehen waren Bouna Sarr, den bereits seit vielen Wochen Patellasehnenprobleme bremsen, sowie Corentin Tolisso. Der Franzose hatte erst am Wochenende sein Comeback nach auskuriertem Muskelfaserriss gegeben.

Wanner auf dem Weg zu U-17-Nationalmannschaft

Paul Wanner (16), der nach der Unterschrift unter seinen ersten Profi-Vertrag nur noch einen Kurzeinsatz bei den Profis verbuchte und größtenteils in der U 19 zum Einsatz kam, befindet sich bereits auf dem Weg zur deutschen U-17-Nationalmannschaft, die sich auf die EM in Israel vorbereitet.

Dort sind mit Arijon Ibrahimovic (16), Vincent Manuba (16) und Tarek Buchmann (17) drei weitere Bayern-Youngster dabei.

Mario Krischel

Abwehr-Probleme? Was Nagelsmann “mehr Sorgen” bereitet

Auch beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart offenbarte der FC Bayern Probleme – die Julian Nagelsmann (34) auf dem Transfermarkt lösen könnte.

Julian Nagelsmann hat nichts gegen zwei Pressing-Maschinen.

Julian Nagelsmann hat nichts gegen zwei Pressing-Maschinen.

IMAGO/Sven Simon

Die silberne Schale, auch wenn sie “schwerer war als erwartet”, bereitete Julian Nagelsmann am Sonntagabend sichtlich viel Spaß. Der jüngste Meistertrainer der Bayern-Geschichte ließ nach der Übergabe zahlreiche Fotos von sich und seinem Trainerstab machen, von sich und Sportvorstand Hasan Salihamidzic – stets mit der Schale im Vordergrund. Und ehe er nach über einer halben Stunde der Feierlichkeiten zu den TV-Interviews schlich, machte er sogar noch ein paar Tanzschritte mit der Silberware.

Gemessen an dem, was der FC Bayern zuvor gegen den VfB Stuttgart auf dem Rasen gezeigt hatte, fiel die offizielle Meisterfeier sogar fröhlich aus, zahlreiche Angehörige der Spieler und Trainer versammelten sich auf dem Platz, Joshua Kimmich etwa brachte dem Nachwuchs schon mal das Fußballspielen bei.

Der FC Bayern kassiert “viel zu viele Torchancen”

Für diese Stunde konnten die Münchner, die erstmals seit 2019 wieder einen Titel mit ihren Fans feierten, vergessen, was gegen den abstiegsbedrohten VfB zuvor passiert war. Zum Beispiel, dass eine Reaktion auf das 1:3 in Mainz ausgeblieben war; dass der Gegner wieder zu viele Torchancen hatte und offensiv die Inspiration fehlte; dass die dritte Heimniederlage der Saison bedrohlich nah gerückt war. Zum Vergleich: In den vergangenen drei Jahren verlor der FCB insgesamt nur drei Heimspiele.

Natürlich sind die Bayern vor zwei Wochen Meister geworden und verspüren deshalb nicht mehr die hundertprozentige Motivation, doch gerade gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte sollte der deutsche Rekordmeister, der zu den Top-4 in Europa gehören will, nicht “acht oder neun Gegentore” kassieren können, wie es auch Trainer Julian Nagelsmann erklärte. “Wir kriegen viel zu viele Torchancen.”

Gegenpressing kaum noch vorhanden – Nagelsmann präferiert Dreierkette

Das allein an der Abwehr, in der speziell Tanguy Nianzou einen extrem unglücklichen Tag erwischte, festzumachen, ist Nagelsmann “zu plakativ”. Schließlich verteidige ja das ganze Team und erst am Ende die Abwehrkette. “Unser Gegenpressing ist das, was mir mehr Sorgen bereitet. Das müssen wir besser in den Griff kriegen.”

Was in der Hinrunde teilweise noch sehr gut funktionierte, ist seit dem Jahreswechsel im Grunde kaum noch zu sehen. “Wir sind nicht richtig in Tritt gekommen und haben es nicht geschafft, den Schalter umzulegen, die Top-Leistungen zu bringen; das Pressing und die Galligkeit auf den Platz zu bringen”, sagt auch Salihamidzic über die Probleme der Rückrunde.

Auch der VfB erhielt gerade auf den Sechser-Positionen zu viel Zeit, um lange Bälle hinter die Münchner Kette zu spielen, die aufgrund der aufgerückten Außenverteidiger zumeist nur noch aus Dayot Upamecano und Nianzou bestand. Was Nagelsmann nutzte, um die von ihm präferierte, im Klub aber umstrittene Dreierkette ins Spiel zu bringen: “Weil die Restverteidigung klarer ist – und trotzdem hast du hohe Flügel.” Soll heißen: Ein zusätzlicher zentraler Abwehrspieler, der für die gern zitierten “Joker” auf den Außenbahnen hinten absichert.

“Ich habe nichts dagegen, wenn wir ein, zwei Pressing-Maschinen kaufen”

Von einer Restverteidigung war gegen Stuttgart nichts zu sehen, “und dann musst du entweder sehr ballsicher sein oder extrem schnell ballseitig verschieben mit dem anderen Außenverteidiger. Oder, und das ist der Schlüssel, das Gegenpressing muss halt gnadenlos gut sein mit sehr viel Power. Wenn dieses Zusammenspiel nicht funktioniert, ist es in letzter Instanz die Kette, die nicht gut aussieht.”

Ob sich das Pressing-Problem mit der aktuellen Mannschaft wieder beheben lässt? “Ich glaube schon, dass das mit den vorhandenen Spielern geht”, findet Nagelsmann. “Ich nenne Pressing immer einen der talentfreien Bereiche. Die Spieler in Ballnähe müssen einfach nur Balldruck im Sprint machen, das kann jeder.” Aber: “Ich habe auch nichts dagegen, wenn wir ein, zwei Pressing-Maschinen kaufen.”

Mario Krischel

kicker Wochenendrückblick vom 8.5.2022

08. Mai 202206:15 Minuten

kicker Wochenendrückblick vom 8.5.2022

Bayern München kann auch gegen Stuttgart nicht gewinnen, Schalke 04 steigt direkt in die Bundesliga auf, Wolfsburgerinnen feiern Meistertitel

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Julian Nagelsmann hat nichts gegen zwei Pressing-Maschinen.

Julian Nagelsmann hat nichts gegen zwei Pressing-Maschinen.

IMAGO/Sven Simon

Die silberne Schale, auch wenn sie “schwerer war als erwartet”, bereitete Julian Nagelsmann am Sonntagabend sichtlich viel Spaß. Der jüngste Meistertrainer der Bayern-Geschichte ließ nach der Übergabe zahlreiche Fotos von sich und seinem Trainerstab machen, von sich und Sportvorstand Hasan Salihamidzic – stets mit der Schale im Vordergrund. Und ehe er nach über einer halben Stunde der Feierlichkeiten zu den TV-Interviews schlich, machte er sogar noch ein paar Tanzschritte mit der Silberware.

Gemessen an dem, was der FC Bayern zuvor gegen den VfB Stuttgart auf dem Rasen gezeigt hatte, fiel die offizielle Meisterfeier sogar fröhlich aus, zahlreiche Angehörige der Spieler und Trainer versammelten sich auf dem Platz, Joshua Kimmich etwa brachte dem Nachwuchs schon mal das Fußballspielen bei.

Der FC Bayern kassiert “viel zu viele Torchancen”

Für diese Stunde konnten die Münchner, die erstmals seit 2019 wieder einen Titel mit ihren Fans feierten, vergessen, was gegen den abstiegsbedrohten VfB zuvor passiert war. Zum Beispiel, dass eine Reaktion auf das 1:3 in Mainz ausgeblieben war; dass der Gegner wieder zu viele Torchancen hatte und offensiv die Inspiration fehlte; dass die dritte Heimniederlage der Saison bedrohlich nah gerückt war. Zum Vergleich: In den vergangenen drei Jahren verlor der FCB insgesamt nur drei Heimspiele.

Natürlich sind die Bayern vor zwei Wochen Meister geworden und verspüren deshalb nicht mehr die hundertprozentige Motivation, doch gerade gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte sollte der deutsche Rekordmeister, der zu den Top-4 in Europa gehören will, nicht “acht oder neun Gegentore” kassieren können, wie es auch Trainer Julian Nagelsmann erklärte. “Wir kriegen viel zu viele Torchancen.”

Gegenpressing kaum noch vorhanden – Nagelsmann präferiert Dreierkette

Das allein an der Abwehr, in der speziell Tanguy Nianzou einen extrem unglücklichen Tag erwischte, festzumachen, ist Nagelsmann “zu plakativ”. Schließlich verteidige ja das ganze Team und erst am Ende die Abwehrkette. “Unser Gegenpressing ist das, was mir mehr Sorgen bereitet. Das müssen wir besser in den Griff kriegen.”

Was in der Hinrunde teilweise noch sehr gut funktionierte, ist seit dem Jahreswechsel im Grunde kaum noch zu sehen. “Wir sind nicht richtig in Tritt gekommen und haben es nicht geschafft, den Schalter umzulegen, die Top-Leistungen zu bringen; das Pressing und die Galligkeit auf den Platz zu bringen”, sagt auch Salihamidzic über die Probleme der Rückrunde.

Auch der VfB erhielt gerade auf den Sechser-Positionen zu viel Zeit, um lange Bälle hinter die Münchner Kette zu spielen, die aufgrund der aufgerückten Außenverteidiger zumeist nur noch aus Dayot Upamecano und Nianzou bestand. Was Nagelsmann nutzte, um die von ihm präferierte, im Klub aber umstrittene Dreierkette ins Spiel zu bringen: “Weil die Restverteidigung klarer ist – und trotzdem hast du hohe Flügel.” Soll heißen: Ein zusätzlicher zentraler Abwehrspieler, der für die gern zitierten “Joker” auf den Außenbahnen hinten absichert.

“Ich habe nichts dagegen, wenn wir ein, zwei Pressing-Maschinen kaufen”

Von einer Restverteidigung war gegen Stuttgart nichts zu sehen, “und dann musst du entweder sehr ballsicher sein oder extrem schnell ballseitig verschieben mit dem anderen Außenverteidiger. Oder, und das ist der Schlüssel, das Gegenpressing muss halt gnadenlos gut sein mit sehr viel Power. Wenn dieses Zusammenspiel nicht funktioniert, ist es in letzter Instanz die Kette, die nicht gut aussieht.”

Ob sich das Pressing-Problem mit der aktuellen Mannschaft wieder beheben lässt? “Ich glaube schon, dass das mit den vorhandenen Spielern geht”, findet Nagelsmann. “Ich nenne Pressing immer einen der talentfreien Bereiche. Die Spieler in Ballnähe müssen einfach nur Balldruck im Sprint machen, das kann jeder.” Aber: “Ich habe auch nichts dagegen, wenn wir ein, zwei Pressing-Maschinen kaufen.”

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Bayern erhalten die Meisterschale: “Immer wieder schön”

Auch wenn es beim FC Bayern mittlerweile zur Routine geworden ist, so war es in dieser Saison doch etwas ganz Besonderes, die Meisterschale nach dem zehnten Titel in Folge überreicht zu bekommen.

Bekannte Bilder aus München: Der FC Bayern bekommt die begehrte Schale.

Bekannte Bilder aus München: Der FC Bayern bekommt die begehrte Schale.

Getty Images

Um 19.37 Uhr erhielt Neuer die silberne Trophäe von der neuen Liga-Chefin Donata Hopfen überreicht. Robert Lewandowski und Co. hatten den Titel vor zwei Wochen durch das 3:1 gegen Borussia Dortmund perfekt gemacht. Wie zuletzt vor drei Jahren feierte der FC Bayern diesmal die Schale wieder vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena, was wegen der Corona-Pandemie zuletzt nicht möglich und die Titelfeier so doch noch zu etwas Besonderem machte.

“Auch wenn viele dabei sind, die die Zeremonie kennen, ist es einfach immer wieder schön”, sagte Nationalspieler Thomas Müller bei DAZN: “Wir wollten gewinnen, hatten Bock, aber wir haben auch Fehler gemacht.”

In der Tat hatte der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart keine Lust bei den Feierlichkeiten mitzuwirken und trotzte dem FCB ein 2:2 ab. “Sie können feiern – und wir haben vielleicht noch die Möglichkeit, Hertha unter Druck zu setzen”, sagte VfB-Sportvorstand Sven Mislintat bei DAZN, gab aber zu: “Wir hätten es ihnen gerne ganz versaut.”

So tanzte das Münchner Team um Premieren-Champion und Trainer Julian Nagelsmann doch recht unbeschwert auf dem Podium mit der Schale im rot-weißen Konfettiregen. “Kurz nach dem Spiel, wenn man nicht gewonnen hat, ist es nicht ganz schön”, sagte Nagelsmann, für den sich die Meisterschale “schwer” anfühlte. “Das war schon ein Fixpunkt, die zehnte deutsche Meisterschaft zu holen”, sagte Bayern-Chef Oliver Kahn schon vor dem Anpfiff bei DAZN.

Bayern erhalten die Meisterschale: “Immer wieder schön”

Auch wenn es beim FC Bayern mittlerweile zur Routine geworden ist, so war es in dieser Saison doch etwas ganz Besonderes, die Meisterschale nach dem zehnten Titel in Folge überreicht zu bekommen.

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Getty Images

Um 19.37 Uhr erhielt Neuer die silberne Trophäe von der neuen Liga-Chefin Donata Hopfen überreicht. Robert Lewandowski und Co. hatten den Titel vor zwei Wochen durch das 3:1 gegen Borussia Dortmund perfekt gemacht. Wie zuletzt vor drei Jahren feierte der FC Bayern diesmal die Schale wieder vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena, was wegen der Corona-Pandemie zuletzt nicht möglich und die Titelfeier so doch noch zu etwas Besonderem machte.

“Auch wenn viele dabei sind, die die Zeremonie kennen, ist es einfach immer wieder schön”, sagte Nationalspieler Thomas Müller bei DAZN: “Wir wollten gewinnen, hatten Bock, aber wir haben auch Fehler gemacht.”

In der Tat hatte der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart keine Lust bei den Feierlichkeiten mitzuwirken und trotzte dem FCB ein 2:2 ab. “Sie können feiern – und wir haben vielleicht noch die Möglichkeit, Hertha unter Druck zu setzen”, sagte VfB-Sportvorstand Sven Mislintat bei DAZN, gab aber zu: “Wir hätten es ihnen gerne ganz versaut.”

So tanzte das Münchner Team um Premieren-Champion und Trainer Julian Nagelsmann doch recht unbeschwert auf dem Podium mit der Schale im rot-weißen Konfettiregen. “Kurz nach dem Spiel, wenn man nicht gewonnen hat, ist es nicht ganz schön”, sagte Nagelsmann, für den sich die Meisterschale “schwer” anfühlte. “Das war schon ein Fixpunkt, die zehnte deutsche Meisterschaft zu holen”, sagte Bayern-Chef Oliver Kahn schon vor dem Anpfiff bei DAZN.

“Die Jungs waren wieder besser als alle anderen – das werde ich mir nicht kleinreden lassen”

Der FC Bayern steht gegen den VfB Stuttgart unter Beobachtung. Julian Nagelsmann hinterfragt nach der Pleite in Mainz seinen eigenen Ansatz.

Sprach auch über seine "Gabe": Julian Nagelsmann,

Sprach auch über seine “Gabe”: Julian Nagelsmann,

IMAGO/Revierfoto

An die Eigenverantwortung appelliert Julian Nagelsmann bei seinen Spielern, die nach dem 1:3 in Mainz und der anschließenden Reise nach Ibiza am Sonntag gegen Stuttgart (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) unter Zugzwang stehen. Gefordert ist eine Reaktion vom FC Bayern, die gleichzeitig Auswirkung hat auf den Abstiegskampf der Bundesliga.

Die Pleite am vergangenen Samstag hat wieder mal gezeigt, dass die Münchner frischen Wind benötigen, das stellte Nagelsmann auch am Freitagmorgen auf der Pressekonferenz – zwischen den Zeilen – klar. Direkt nach der Niederlage in Mainz hatte er in der Mixed Zone deutliche Worte in Richtung seiner Mannschaft gefunden, gleichzeitig aber auch das große Ganze hinterfragt. “Ob das immer so sinnvoll ist nach dem Spiel”, hinterfragte er nun sich selbst. “Da ging es aber nicht nur um die Mannschaft, das hat man ja durchgehört. Es ging darum, dass wir insgesamt mutig sind, Entscheidungen zu treffen.” Entscheidungen im Kader, Entscheidungen auf dem Transfermarkt.

“Ich bin einer”, ergänzte Nagelsmann, “der den sehr starken Drang hat, Dinge zu verändern, auch wenn vieles vielleicht gut läuft. Mit der Zeit mitzugehen, Dinge anzupassen. Gerade in Phasen, in denen es eigentlich sehr gut läuft. Das ist ja das Entscheidende, dass man da eben nicht auf den Erfolg vertraut, sondern immer wieder versucht, ihn auszubauen und Dinge anzupassen.”

Dabei würden dann hin und wieder die falsche Worte fallen: “Ich habe schon eine Gabe, dass ich emotional bin direkt nach dem Spiel, aber trotzdem noch relativ reflektiert vor die Medienvertreter treten kann. Manchmal habe ich das Herz auf der Zunge und sage einen Tick zu viel, was euch dann doch gar nichts angeht. Es ging nicht darum, die Mannschaft in die Pfanne zu hauen. Es weiß jeder, dass wir in Mainz kein gutes Spiel gemacht haben.”

Nagelsmann verteidigt sein Team

Trotzdem will Nagelsmann die Saison nicht von der Nicht-Leistung in Mainz überschatten lassen. “Die Spieler haben dieses Jahr in der Meisterschaft wieder eine herausragende Leistung gezeigt mit sehr vielen Toren und sehr wenigen Gegentoren, mit – gerade in der Hinrunde – begeisterndem Fußball.” Aber eben fast nur in der Hinrunde. “Das werde ich mir nicht kleinreden lassen, weil wir in Mainz mal beschissen gespielt haben. Die Jungs waren in der Bundesliga wieder besser als alle anderen, und das versuchen wir in den letzten zwei Spielen zu unterstreichen.” Am besten direkt mit einem Ausrufezeichen gegen den VfB.

Mario Krischel

“Die Jungs waren wieder besser als alle anderen – das werde ich mir nicht kleinreden lassen”

Der FC Bayern steht gegen den VfB Stuttgart unter Beobachtung. Julian Nagelsmann hinterfragt nach der Pleite in Mainz seinen eigenen Ansatz.

Sprach auch über seine "Gabe": Julian Nagelsmann,

Sprach auch über seine “Gabe”: Julian Nagelsmann,

IMAGO/Revierfoto

An die Eigenverantwortung appelliert Julian Nagelsmann bei seinen Spielern, die nach dem 1:3 in Mainz und der anschließenden Reise nach Ibiza am Sonntag gegen Stuttgart (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) unter Zugzwang stehen. Gefordert ist eine Reaktion vom FC Bayern, die gleichzeitig Auswirkung hat auf den Abstiegskampf der Bundesliga.

Die Pleite am vergangenen Samstag hat wieder mal gezeigt, dass die Münchner frischen Wind benötigen, das stellte Nagelsmann auch am Freitagmorgen auf der Pressekonferenz – zwischen den Zeilen – klar. Direkt nach der Niederlage in Mainz hatte er in der Mixed Zone deutliche Worte in Richtung seiner Mannschaft gefunden, gleichzeitig aber auch das große Ganze hinterfragt. “Ob das immer so sinnvoll ist nach dem Spiel”, hinterfragte er nun sich selbst. “Da ging es aber nicht nur um die Mannschaft, das hat man ja durchgehört. Es ging darum, dass wir insgesamt mutig sind, Entscheidungen zu treffen.” Entscheidungen im Kader, Entscheidungen auf dem Transfermarkt.

“Ich bin einer”, ergänzte Nagelsmann, “der den sehr starken Drang hat, Dinge zu verändern, auch wenn vieles vielleicht gut läuft. Mit der Zeit mitzugehen, Dinge anzupassen. Gerade in Phasen, in denen es eigentlich sehr gut läuft. Das ist ja das Entscheidende, dass man da eben nicht auf den Erfolg vertraut, sondern immer wieder versucht, ihn auszubauen und Dinge anzupassen.”

Dabei würden dann hin und wieder die falsche Worte fallen: “Ich habe schon eine Gabe, dass ich emotional bin direkt nach dem Spiel, aber trotzdem noch relativ reflektiert vor die Medienvertreter treten kann. Manchmal habe ich das Herz auf der Zunge und sage einen Tick zu viel, was euch dann doch gar nichts angeht. Es ging nicht darum, die Mannschaft in die Pfanne zu hauen. Es weiß jeder, dass wir in Mainz kein gutes Spiel gemacht haben.”

Nagelsmann verteidigt sein Team

Trotzdem will Nagelsmann die Saison nicht von der Nicht-Leistung in Mainz überschatten lassen. “Die Spieler haben dieses Jahr in der Meisterschaft wieder eine herausragende Leistung gezeigt mit sehr vielen Toren und sehr wenigen Gegentoren, mit – gerade in der Hinrunde – begeisterndem Fußball.” Aber eben fast nur in der Hinrunde. “Das werde ich mir nicht kleinreden lassen, weil wir in Mainz mal beschissen gespielt haben. Die Jungs waren in der Bundesliga wieder besser als alle anderen, und das versuchen wir in den letzten zwei Spielen zu unterstreichen.” Am besten direkt mit einem Ausrufezeichen gegen den VfB.

Mario Krischel

“Die Jungs waren wieder besser als alle anderen – das werde ich mir nicht kleinreden lassen”

Der FC Bayern steht gegen den VfB Stuttgart unter Beobachtung. Julian Nagelsmann hinterfragt nach der Pleite in Mainz seinen eigenen Ansatz.

Sprach auch über seine "Gabe": Julian Nagelsmann,

Sprach auch über seine “Gabe”: Julian Nagelsmann,

IMAGO/Revierfoto

An die Eigenverantwortung appelliert Julian Nagelsmann bei seinen Spielern, die nach dem 1:3 in Mainz und der anschließenden Reise nach Ibiza am Sonntag gegen Stuttgart (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) unter Zugzwang stehen. Gefordert ist eine Reaktion vom FC Bayern, die gleichzeitig Auswirkung hat auf den Abstiegskampf der Bundesliga.

Die Pleite am vergangenen Samstag hat wieder mal gezeigt, dass die Münchner frischen Wind benötigen, das stellte Nagelsmann auch am Freitagmorgen auf der Pressekonferenz – zwischen den Zeilen – klar. Direkt nach der Niederlage in Mainz hatte er in der Mixed Zone deutliche Worte in Richtung seiner Mannschaft gefunden, gleichzeitig aber auch das große Ganze hinterfragt. “Ob das immer so sinnvoll ist nach dem Spiel”, hinterfragte er nun sich selbst. “Da ging es aber nicht nur um die Mannschaft, das hat man ja durchgehört. Es ging darum, dass wir insgesamt mutig sind, Entscheidungen zu treffen.” Entscheidungen im Kader, Entscheidungen auf dem Transfermarkt.

“Ich bin einer”, ergänzte Nagelsmann, “der den sehr starken Drang hat, Dinge zu verändern, auch wenn vieles vielleicht gut läuft. Mit der Zeit mitzugehen, Dinge anzupassen. Gerade in Phasen, in denen es eigentlich sehr gut läuft. Das ist ja das Entscheidende, dass man da eben nicht auf den Erfolg vertraut, sondern immer wieder versucht, ihn auszubauen und Dinge anzupassen.”

Dabei würden dann hin und wieder die falsche Worte fallen: “Ich habe schon eine Gabe, dass ich emotional bin direkt nach dem Spiel, aber trotzdem noch relativ reflektiert vor die Medienvertreter treten kann. Manchmal habe ich das Herz auf der Zunge und sage einen Tick zu viel, was euch dann doch gar nichts angeht. Es ging nicht darum, die Mannschaft in die Pfanne zu hauen. Es weiß jeder, dass wir in Mainz kein gutes Spiel gemacht haben.”

Nagelsmann verteidigt sein Team

Trotzdem will Nagelsmann die Saison nicht von der Nicht-Leistung in Mainz überschatten lassen. “Die Spieler haben dieses Jahr in der Meisterschaft wieder eine herausragende Leistung gezeigt mit sehr vielen Toren und sehr wenigen Gegentoren, mit – gerade in der Hinrunde – begeisterndem Fußball.” Aber eben fast nur in der Hinrunde. “Das werde ich mir nicht kleinreden lassen, weil wir in Mainz mal beschissen gespielt haben. Die Jungs waren in der Bundesliga wieder besser als alle anderen, und das versuchen wir in den letzten zwei Spielen zu unterstreichen.” Am besten direkt mit einem Ausrufezeichen gegen den VfB.

Mario Krischel