Spanien peilt bei der Europameisterschaft in Deutschland den vierten EM-Titel nach 1964, 2008 und 2012 an. Mit seinen drei gestrichenen Spielern sorgte Nationalcoach Luis de la Fuente am Freitag durchaus für Überraschungen.
Hat den EM-Zug knapp verpasst: Aleix Garcia, der von Bayer 04 Leverkusen umgarnt wird.
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Bis zum letztmöglichen Tag ließ sich auch Spanien mit seiner finalen Kader-Nominierung Zeit. Am Freitagmittag dann präsentierte Nationaltrainer Luis de la Fuente sein EM-Aufgebot.
Dass der 62-Jährige mindestens drei Spieler aus seinem 29 Profis umfassenden Kader würde streichen müssen, war bereits bekannt. Die fehlenden Namen waren auf der iberischen Halbinsel dann aber doch eine größere Überraschung: Getroffen hat es Barcelonas Top-Talent Pau Cubarsi, Atletico Madrids Antreiber Marcos Llorente und Gironas Durchstarter Aleix Garcia.
Cubarsi hatte die vergangene Saison praktisch auf der Überholspur verbracht, der erst 17-jährige Innenverteidiger nutzte Verletzungsprobleme beim FC Barcelona, um sich im Abwehrzentrum festzubeißen. 19 La-Liga-Einsätze sowie drei in der Königsklasse reichten de la Fuente aber offensichtlich nicht, um den dreimaligen A-Nationalspieler mit nach Deutschland zu nehmen.
Llorente war bei Atletico Madrid absoluter Leistungsträger, machte 37 La-Liga-Spiele (sechs Treffer, vier Vorlagen) sowie neun in der Königsklasse (ein Assist). Nach Teilnahmen an der EM 2020 und der WM 2022 folgte nun die Enttäuschung für den 19-maligen Nationalspieler, der im Sommer 2019 von Real zu Atletico gewechselt war.
Mit Aleix Garcia traf es zudem einen der auffälligsten Spieler der vergangenen La-Liga-Saison, mit Girona qualifizierte sich der 26-Jährige überraschend erstmals für die Königsklasse und kam in 37 Ligaspielen (drei Tore, sechs Assists) zum Zug. Bayer 04 Leverkusen, das um Aleix Garcia buhlt, dürfte womöglich gefallen, dass sich der zentrale Mittelfeldspieler im Sommer ausruhen und nicht mehr ins Schaufenster stellen kann.
Grimaldo und Olmo springen auf den Zug auf – Premiere für Joselu
Mit Alejandro Grimaldo (Bayer 04 Leverkusen) und Dani Olmo (RB Leipzig) sind zwei Bundesliga-Profis im Kader. Den größten Block im Aufgebot stellt Real Sociedad mit fünf Profis, darunter Kapitän Mikel Oyarzabal. Von Vizemeister Barcelona sind vier Spieler dabei, von Champions-League-Sieger und Meister Real Madrid mit Nacho, Dani Carvajal und Joselu drei Routiniers.
Für den ehemaligen Bundesliga-Profi Joselu (zehn Länderspiele, fünf Tore) ist es mit 34 Jahren das erste große Turnier mit der Nationalmannschaft überhaupt.