Nach 0:11 Toren: Titz beklagt auch die fehlende Gier

Magdeburgs Misere fand auch gegen Hannover seine Fortsetzung, die Lage für den FCM wird immer bedrohlicher.

Die Gestik spiegelt die Enttäuschung wieder: Christian Titz und Magdeburg finden nicht in die Spur.

Die Gestik spiegelt die Enttäuschung wieder: Christian Titz und Magdeburg finden nicht in die Spur.

IMAGO/Christian Schroedter

Aktuell hakt es beim FCM vorne wie hinten, 0:11 Tore (und nur ein Punkt) aus den letzten vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Die Folge: Der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den aktuell Kaiserslautern (29 Punkte) innehat, beträgt nurmehr zwei Zähler.

Vor allem in der Anfangsphase habe sich sein Team schwer getan, resümierte Christian Titz nach dem 0:3 gegen die 96er. Kein Mittel fanden seine Schützlinge gegen das Konzept der Gäste, die Magdeburger hoch zu überspielen und sich die zweiten Bälle zu holen.

Aluminiumpech kommt dazu

Erst in der zweiten Hälfte verbesserten sich die Hausherren zumindest zu Beginn und hatten Pech, dass sowohl Silas Gnaka (51.) als auch Mohammed El Hankouri (52.) nur Aluminium trafen. Mit der offensiven Herrlichkeit des FCM war es dann aber auch schnell wieder vorbei.

Man müsse wieder “konsequenter verteidigen und schneller ins Umschaltspiel kommen”, forderte der 53-Jährige einmal mehr. “Wir müssen wieder Gier und Bereitschaft entwickeln, die Null zu halten, denn dann hast du in dieser Liga die Chance, Spiele für dich zu entscheiden.”

Unsere Idee ist, dass wir Kontrolle haben möchten.

Christian Titz

Saison 2023/24

An der Spielidee liegt es nach Ansicht des Trainers nicht, Titz reagierte relativ harsch auf eine Nachfrage, ob es denn nicht besser sei, den Ball einfach mal wegzuschlagen. “Unsere Idee ist, dass wir Kontrolle haben möchten und wenn wir angelaufen werden, dass wir überspielen möchten. Bis vor drei Spieltagen haben wir das konsequent gemacht, jetzt nicht mehr, wir sind dafür mehrfach bestraft worden.”

In der kommenden Trainingswoche gilt es, die Köpfe wieder frei zu bekommen. “Wir haben schon oft gezeigt, dass es anders geht”, versprüht Titz Optimismus für die notwendige Trendwende in Elversberg (35 Punkte). An das Hinspiel hat Magdeburg keine guten Erinnerungen, der Aufsteiger siegte 2:1 und ist nach zwei Niederlagen in Folge auch nicht mehr in der Komfortzone.