Torhüter-Tausch offiziell: Gummersbach holt Kuzmanovic und gibt Rebmann ab

Lange wurde spekuliert, jetzt ist es offiziell: Der VfL Gummersbach verpflichtet den kroatischen Nationaltorhüter Dominik Kuzmanovic. Dafür muss Daniel Rebmann gehen.

Dominik Kuzmanovic wechselt zum VfL Gummersbach.

Dominik Kuzmanovic wechselt zum VfL Gummersbach.

Sascha Klahn

Der Handball-Bundesligist VfL Gummersbach verpflichtet bereits zur Saison 2024/25 den kroatischen Nationaltorhüter Dominik Kuzmanovic. Er kommt vom kroatischen Erstligisten RK Nexe, mit dem er in der vergangenen Spielzeit im Achtelfinale der EHF European League stand. Der 21-Jährige erhält bei den Oberbergischen einen Vier-Jahres-Vertrag bis 2028. Dem gegenüber steht der vorzeitige Abgang Daniel Rebmanns, der sich der SG BBM Bietigheim anschließen wird.

“Eines der begehrtesten Torhütertalente weltweit”

“Die Verpflichtung von Dominik wird uns nicht nur sportlich helfen, sondern ist auch ein weiteres Signal für die Zukunft”, wird VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler in einer Vereinsmitteilung zitiert. “Dass sich eines der begehrtesten Torhütertalente weltweit und die Nummer eins der kroatischen Nationalmannschaft für uns entscheidet, macht uns sehr stolz.”

“Nach vielen wichtigen Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen ist diese Personalie ein weiteres wichtiges Puzzleteil für unsere zukünftige sportliche Ausrichtung”, betont Schindler. “Dominik ist einer der spannendsten und talentiertesten Torhüter im europäischen Handball”, attestiert ihm VfL-Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson.

Mit der kroatischen Jugend-Nationalmannschaft gewann der 1,91 Meter große Torwart 2019 beim Europäischen Olympischen Jugendfestival die Goldmedaille sowie 2021 bei der U19-Europameisterschaft Silber. Sein erstes großes Turnier für die kroatischen A-Nationalmannschaft bestritt Kuzmanovic bei der Weltmeisterschaft 2023.

Top-Leistungen gegen Deutschland

Den meisten ist Kuzmanovic durch seine 22 Paraden bei der abgelaufenen Europameisterschaft beim 30:24 seiner Kroaten gegen die deutsche Mannschaft bekannt, für die er zum “Player of the match” gekürt wurde. Bereits gegen den späteren Europameister Frankreich hatte er sich mit 13 Paraden bei einer Fangquote von rund 42 Prozent ausgezeichnet. “Er hat bei der gesamten Europameisterschaft in Deutschland unter Beweis gestellt, was er kann”, so Sigurdsson.

Erst Mitte März bestätigte Kuzmanovic beim für die Kroaten mit drei Siegen aus drei Spielen erfolgreichen Olympia-Qualifikationsturnier in Hannover seine Qualität, als er gegen Deutschland, Österreich und Algerien insgesamt eine Quote von 38 Prozent aufweisen konnte und damit zu den Top fünf Torhütern aller Olympia-Qualifikationsturniere gehörte.

Insbesondere beim erneuten Aufeinandertreffen der Kroaten mit der deutschen Nationalmannschaft legte er bereits zu Beginn der Partie mit seinen Paraden den Grundstein für den späteren 33:30-Erfolg seines Teams und kam auf eine überragende Fangquote von 47 Prozent.

Kuzmanovic: “Vision des Vereins hat mich überzeugt”

“Deshalb freuen wir uns sehr, dass er zu uns kommt”, erklärt Sigurdsson: “Das ist ein schönes Statement eines jungen Spielers, der an uns glaubt und wir wiederum sind davon überzeugt, dass er eine große Zukunft vor sich hat.”

Kuzmanovic selbst sagt: “Ich habe mich entschieden nach Gummersbach zu wechseln, weil mich die Vision des Vereins überzeugt hat. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam die gesteckten Ziele erreichen können und den Verein dorthin bringen, wo er hingehört. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben in einem neuen Umfeld!”

Rebmann wechselt zu Aufsteiger Bietigheim

Nach nur einem Jahr endet dagegen das Arrangement von Daniel Rebmann bei den Oberbergischen. Der 30-Jährige wechselte vor der Spielzeit 2023/24 vom Liga-Konkurrenten Frisch Auf Göppingen zu den Blau-Weißen und bildete in der erfolgreichen vergangenen Saison mit Tibor Ivaniševic das Torhütergespann. Er hatte eigentlich beim VfL noch einen Vertrag bis 2025. Rebmann wechselt zum Aufsteiger Bietigheim.

“Er hat uns in vielen Situationen sehr geholfen und ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft”, so Sigurdsson. “Ich bedanke mich von ganzen Herzen bei der Mannschaft und den Fans. Ich habe mich in Gummersbach sehr wohl gefühlt, freue mich jetzt aber auch auf meine neue Aufgabe und auf das Wiedersehen mit der Mannschaft und den Fans in der neuen Saison”, sagt Rebmann.

Bietigheim setzt wieder auf ein Torhüter-Trio

Daniel Rebmann (VfL Gummersbach, #12) ;Liqui Moly Handball Bundesliga, VfL Gummersbach - FRISCH AUF! G?ppingen, 02.06.2024,SCHWALBE arena,Gummersbach,Deutschland am 02.06.24

Daniel Rebmann verlässt den VfL schon wieder.
picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS

Bereits Ende Mai kamen Gerüchte über diesen spektakulären Torhüter-Tausch beim VfL Gummersbach auf. Die SG BBM Bietigheim wird also mit Daniel Rebmann, Fredrik Genz und Filip Baranasic mit einem personell verstärkten Torhüterkader in die neue Saison gehen und setzt auf die Konstellation der Rückrunde in der 2. Liga. Dort hatten die Schwaben die Torhüterposition für das kräftezehrende Saisonfinale mit der kurzfristigen Verpflichtung des ägyptischen Nationaltorhüters Mohamed Aly abgesichert.

“Wir sind glücklich und stolz, dass sich mit Daniel Rebmann ein deutscher Nationalspieler für die SG entschieden hat. Dani ist in den letzten Jahren zu einem der besten deutschen Torhüter gereift. Er konnte sowohl national auch international Erfahrung auf Topniveau sammeln”, freut sich SG-Geschäftsführer Bastian Spahlinger.

Er erläutert: “Zudem passt sein Torhüterspiel perfekt zu unserer Spielweise. Dies, gepaart mit seinem tollen Charakter und seiner regionalen Identifikation, macht ihn zu unserem Wunschspieler. Mit Dani, Freddy und Pippo sind wir auf einer der wichtigsten Positionen im Handball sehr gut aufgestellt.”

“Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und bin froh wieder in meiner Heimatregion zu spielen. Es wird eine Herausforderung, uns mit der SG nachhaltig in der 1. Liga zu etablieren. Wer mich kennt, weiß, dass ich in jedem Training und Spiel Vollgas gebe, damit wir unser erstes Ziel – Klassenerhalt – erreichen”, so Rebmann zu seinem Wechsel nach Bietigheim.

Michalczik verzichtet auf Olympia – Heymann nachnominiert

Alfred Gislason hat personelle Veränderungen an seinem vorläufigen Olympia-Aufgebot vornehmen müssen. Marian Michalczik verzichtet freiwillig auf die Teilnahme, ein Rückraumspieler wurde nachnominiert.

Marian Michalczik verzichtet auf Olympia.

Marian Michalczik verzichtet auf Olympia.

Sascha Klahn

Bundestrainer Alfred Gislason hatte Anfang Juni 17 Spieler nominiert, mit denen er die letzten Schritte Richtung Olympia gehen wollte. Aus diesem Aufgebot hätte der Isländer dann 14 Stamm- und drei Reservekräfte für Paris auswählen müssen.

Nun gibt es jedoch eine erzwungene Änderung. Marian Michalczik, der in den kommenden Wochen erstmals Vater wird, nimmt aus diesem Grund nicht am Lehrgang für Olympia teil. Ersatzweise hat Gislason deshalb Sebastian Heymann von Frisch Auf Göppingen berufen.

“Der Verzicht auf eine mögliche Olympiateilnahme wiegt sicher schwer, aber die Geburt unseres ersten Kindes steht an erster Stelle. Kompromisse wären da auch nicht im Sinne unserer Nationalmannschaft gewesen. Den Jungs drücke ich nun als Fan die Daumen”, erklärte Michalczik, der bereits die Heim-EM im Januar verpasst hatte.

Gislason sagt über den Tausch: “Mit dem Wechsel Sebastian Heymann für Marian Michalczik können wir ins unserem Konzept bleiben. Ab Sonntag werden wir uns wieder gemeinsam voll mit Handball beschäftigen und die jetzige Formation einspielen.”

» Das ist Deutschlands Kader für Olympia

SC Magdeburg und Füchse Berlin kennen Gegner in Europa

Attraktive Gegner in der EHF Champions League waren den beiden deutschen Vertretern sicher, auf den SC Magdeburg warten unter anderem drei Gegner aus der Vorsaison. Auch die Füchse Berlin kennen einige Kontrahenten schon.

Der SC Magdeburg duelliert sich in der Gruppenphase mit Aalborg Handbold.

Der SC Magdeburg duelliert sich in der Gruppenphase mit Aalborg Handbold.

Sascha Klahn

In der EHF-Zentrale in Wien wurde die Gruppenphase der EHF Champions League der Männer ausgelost. Auf den deutschen Meister warten hohe Hürden, nicht nur Viertelfinalgegner Industria Kielce, sondern auch die beiden diesjährigen Titelverteidiger FC Barcelona und Aalborg Handbold kommen in die GETEC Arena.

Vor allem die Duelle mit Aalborg um den deutschen Cheftrainer Maik Machulla haben ihren Reiz, beim SCM haben mit Felix Claar, Magnus Saugstrup und Omar Ingi Magnusson sind noch drei Spieler eine Aalborger Vergangenheit.  Auch die Vizemeister und Ungarn und Frankreich, Pick Szeged und der HBC Nantes, wurden aufgrund des Nationenschutzes in die Magdeburger Gruppe gesetzt. Die Gruppe komplettieren der HC Zagreb und Kolstad Handball.

Die Füchse Berlin bekommen die anderen Gegner, mit Jacob Holm und Kent-Robin Tönnesen bei Paris St. Germain und Evgeni Pevnov bei Fredericia HK, kommen auch einige Ex-Spieler in den Fuxxbau. Mit Orlen Wisla Plock und 4iG Veszprem sind auch die Meister aus Polen und Ungarn als Gegner in der Bundeshauptstadt.

Neben Außenseiter Eurofarm Pelister Bitola, dem Meister aus Nordmazedonien, bekommt der deutsche Vizemeister zwei bekannte Gegner, denn gegen Dinamo Bukarest und Sporting CP Lissabon spielte man letzte Saison in der EHF European League. Während man gegen die Rumänen beide Duelle gewinnen konnte, verlor man die beiden Partien gegen die Portugiesen.

Besonderes Flair gibt es auch anderes. So spielt bei Pick Szeged nun der Isländer Janus Smarason, der mit Magdeburg, Aalborg und Kolstad gleich gegen drei Ex-Vereine spielt. Auch der neue Veszprem-Coach Xavi Pascual trifft auf Ex-Klub Bukarest.

Modus und Termine

Die 16 Teilnehmer werden dann in zwei Gruppen gelost, dort treffen die Teams in jeweils Hin- und Rückspielen aufeinander. Nach 14 Spieltagen ziehen die zwei Top-Teams beider Gruppen direkt ins Viertelfinale ein. Die Teams auf den Plätzen drei, vier, fünf und sechs kämpfen in Play-Offs um die verbleibenden Viertelfinaltickets, während für die beiden letztplatzierten Teams die Saison in der Königsklasse nach der Gruppenphase beendet ist.

Der erste Spieltag in der neuen Champions-League-Saison ist für den 11. und 12. September 2024 terminiert, am 05./06. März 2025 endet die Gruppenphase. Anschließend werden dann in Play-offs und Viertelfinale die Teilnehmer am Truckscout24 EHF Final4 ermittelt, das am 14./15. Juni 2025 in Köln ausgespielt wird.

In der Übersicht: Die Meister in Europa 2023/24

Champions League Männer 2024/25

Gruppe A

Orlen Wisla Plock (POL)
4iG Veszprem (HUN)
Paris St. Germain (FRA)
Fredericia Håndboldklub (DEN)
Füchse Berlin (GER)
Sporting CP Lissabon (POR)
Dinamo Bukarest (ROU)
RK Eurofarm Pelister Bitola (MKD)

Gruppe B

Aalborg Handbold (DEN)
SC Magdeburg (GER)
FC Barcelona (ESP)
Industria Kielce (POL)
Pick Szeged (HUN)
HBC Nantes (FRA)
HC Zagreb (CRO)
Kolstad Handball (NOR)

Hohe Hürden für HB Ludwigsburg in der Champions League

Schwere Vorrundengruppe für die HB Ludwigsburg in der EHF Champions League der Frauen. Der Deutsche Meister trifft in der Gruppe B des Wettbewerbs auf den Titelverteidiger und auch zwei weitere Mehrfachsieger. Zudem gibt es ein Duell mit zwei deutschen Nationalspielerinnen.

Die SG BBM Bietigheim trifft in der Gruppenphase auf Titelverteidiger Györ

Die SG BBM Bietigheim trifft in der Gruppenphase auf Titelverteidiger Györ

Marco Wolf

In der EHF-Zentrale in Wien wurden am heutigen Donnerstag die Gruppen der EHF Champions League ausgelost. Die HB Ludwigsburg, letzte Saison noch unter dem Namen SG BBM Bietigheim Deutscher Meister, bekam es aus dem höchsten Lostopf mit dem dreimaligen Sieger Vipers Kristiansand und dem diesjährigen Halbfinalist Team Esbjerg hohe Hürden zugelost.

Aus dem eigenen Lostopf 2 kam zudem noch Buducnost Podgorica, ebenfalls schon zweimal Sieger der Champions League, in die Gruppe B. Weil man aber eben Duelle mit dem FTC Budapest, Metz Handball und dem CSM Bukarest aus dem Weg ging, waren schon automatisch drei weitere Gegner für das Team von Jakob Vestergaard bekannt.

Denn in Lostopf 3 konnte der Kontinentalverband nicht frei losen, weil fünfmal der Nationenschutz zu beachten war. Damit kommt es in der Gruppenphase für Ludwigsburg zu Duellen mit Titelverteidiger Györi Audi ETO, Brest Bretagne HB und Rapid Bukarest. Bei den Französinnen sind mit Katharina Filter und Annika Lott zwei deutsche Nationalspielerinnen unter Vertrag.

Aus Lostopf 4, wo der Nationenschutz aufgrund der dritten Teilnehmer aus Dänemark und Rumänien praktisch außer Kraft gesetzt wurde, bekam Bietigheim ein erneutes Duell mit Odense Handbold zugelost. In der letzten Saison duellierten sich die beiden Teams viermal, sowohl in der Gruppenphase wie auch später im Viertelfinale.

In der Parallelgruppe spielen bei Budapest mit Emily Bölk, Nyköbing Falster mit Aimee von Pereira sowie beim CSM Bukarest mit Alina Grijseels jeweils deutsche Spielerinnen. Grijseels trifft unter anderem Auf Ex-Verein Metz. Die Gruppe komplettieren die Teams aus Ljubljana, Storhamar, Koprivnica und Bistrita-Nasaud.

Modus und Termine

Die 16 Teilnehmer werden dann in zwei Gruppen gelost, dort treffen die Teams in jeweils Hin- und Rückspielen aufeinander. Nach 14 Spieltagen ziehen die zwei Top-Teams beider Gruppen direkt ins Viertelfinale ein. Die Teams auf den Plätzen drei, vier, fünf und sechs kämpfen in Play-Offs um die verbleibenden Viertelfinaltickets, während für die beiden letztplatzierten Teams die Saison in der Königsklasse nach der Gruppenphase beendet ist.

Der erste Spieltag in der neuen Champions-League-Saison ist für den 7. und 8. September 2024 terminiert, am 22./23. Februar 2025 endet die Gruppenphase. Anschließend werden dann in Play-offs und Viertelfinale die Teilnehmer am EHF Final4 ermittelt, das am 31.05/01. Juni 2025 in Budapest ausgespielt wird.

Champions League Frauen 2024/25

Gruppe A

FTC Budapest (HUN)
Metz Handball (FRA)
CSM Bukarest (ROU)
Krim Mercator Ljubljana (SLO)
Storhamar Handball Elite (NOR)
Nykøbing Falster Håndboldklub (DEN)
Podravka Vegeta Koprivnica (CRO)
CS Gloria 2018 Bistrita-Nasaud (ROU)

Gruppe B

Vipers Kristiansand (NOR)
Team Esbjerg (DEN)
ZRK Buducnost Bemax Podgorica (MNE)
HB Ludwigsburg (GER)
Györi Audi ETO KC (HUN)
Brest Bretagne HB (FRA)
Rapid Bukarest (ROU)
Odense Handbold (DEN)

Eine andere Welt: Wie ich zu vier Länderspielen für Neuseeland kam

Im achten Teil der vom kicker und handball.net ins Leben gerufenen Serie “Dreher um die Welt” schreibt Georg Vögele von der HSG Langenargen-Tettnang über ein einmaliges Erlebnis am anderen Ende der Welt. Bis heute stehen vier Länderspiele für Neuseeland in seiner Vita.

Es ist schon lange her, sehr lange. Ziemlich genau 20 Jahre, im Juni 2004.

Ein Praxissemester während meines Maschinenbaustudiums war Pflicht und so beschloss ich damals, um meine Englisch-Kenntnisse aufzubessern, mich in einem englischsprachigen Land zu bewerben. Und wie es der Zufall so wollte, wurde ich bei einer Firma am anderen Ende der Welt, in Auckland, Neuseeland angenommen. Ein spannendes und erlebnisreiches Abenteuer in vielerlei Hinsicht begann.

Und so war ich dann 2004, als junger Student und Handballspieler mit Anfang 20, für ein Praxissemester in Neuseeland. Im Februar 2004 ging es mit meiner damaligen Freundin und heutigen Frau mit dem Flieger voller Vorfreude und mit Hallenschuhen im Gepäck von Frankfurt über Bangkok und Sydney nach Auckland. Nach über 32 Stunden Holzklasse, kahlen Flughäfen mit unbequemen Bänken, Hühnchengerichten in sämtlichen Variationen (ohne hier konkret die Fluggesellschaft nennen zu wollen) und wenig Schlaf plus Jetlag sind wir dann endlich angekommen.

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase begann der Alltag schnell Fahrt aufzunehmen und so war auch schnell klar, dass eine sportliche Aktivität zum Alltagsleben dazugehört. Aber Handball in Neuseeland? Handball war in Neuseeland, im Vergleich zu Rugby oder Cricket, den Nationalsportarten, nicht groß. Die Sportart kannte fast keiner.

Nur zwei gemischte Teams in ganz Neuseeland

Damals gab es in Neuseeland genau zwei Handballvereine – mit jeweils einer gemischten Mannschaft. Ein Team auf der Nord- und das andere auf der Südinsel, was unsere Recherche ergeben hatte.

Wir nahmen zu den Verantwortlichen des Nordteams Kontakt auf. Was wir jedoch zu hören bekamen, war etwas befremdlich und so ganz anders, als wir es von Deutschland gewohnt waren. Einmal die Woche Training, ohne offiziellen Trainer und für die wöchentliche Trainingsteilnahme musste man eine Teilnahmegebühr für die Hallenmiete bezahlen.

Unsere Devise: “Lieber eine kleine Gebühr und Handball – als allein Joggen gehen.” Und so nahm die Geschichte ihren Lauf. Wöchentlich trafen sich Einheimische – die Kiwis – und Handballbegeisterte aller Herrenländer jeden Alters und Geschlechts zum gemeinsamen Training. Dadurch fanden wir schnell Anschluss und Freundschaften entstanden, denn Sport verbindet.

Freie Plätze in der Nationalmannschaft

Im Mai 2004 wurden dann Nationalspieler für das anstehende WM-Qualifikationsturnier in Sydney, Australien gesucht. Offiziell gab es wohl schon ein paar wenige Funktionäre und Offizielle des neuseeländischen Handballverbandes, die hier aktiv wurden.

In beiden neuseeländischen Mannschaften der Nord- und Südinsel gab es zwar genug Neuseeländer, um für das bevorstehende Turnier spielfähig zu sein, im Kader selbst waren jedoch noch Plätze frei. Kurzerhand wurden wir Europäer von den Kiwis gefragt, ob wir nicht Lust hätten, die freien Plätze aufzufüllen und mit nach Sydney zu kommen. Überlegen musste ich damals nicht lange: Was für eine einmalige Gelegenheit und großartige Chance, neue Erfahrungen zu sammeln!

Im Juni 2004 nahm die neuseeländische Nationalmannschaft am WM-Qualifikationsturnier für die 19. Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2005 in Tunesien – inklusive Pazifik-Cup – vom 7. bis 13. Juni 2004 in Sydney teil.

In Vorbereitung auf das Turnier gab es für die Teilnehmer der beiden Teams zwei gemeinsame Trainingslager. Auch machte man sich kein Bild, wie das ablief, im Vergleich zu unseren europäischen Standards: Eine Halle musste hierzu ausfindig gemacht werden. In Taupo, ein kleiner Ort in der Mitte der Nordinsel, wurde man für die erste Zusammenkunft fündig.

Hier mussten jedoch die Markierungen des Handballfeldes mit Klebeband zuerst selbst angebracht werden, bevor es losgehen konnte. Akribisch wurde mit vielen Händen ein Handballfeld ausgemessen und abgeklebt. Die Tore waren sehr spartanisch, lediglich eine Schweißkonstruktion. Aber irgendwie ging es – und es hat sehr viel Spaß gemacht.

Im Stile der “All Blacks” – aber Flug nach Sydney aus eigener Tasche

In der ASB-Halle in Wellington, Neuseelands Hauptstadt im Süden der Nordinsel, fand wenig später, gut zwei Wochen vor dem Turnier, ein weiteres Trainingslager zur finalen Vorbereitung und Abstimmung statt. Alle Spieler bekamen ein schwarzes Trainingstop mit dem für die neuseeländischen Nationalmannschaften aller Sportarten üblichen Farn drauf. Wie die “All Blacks”, das vermutlich bekannteste Rugby Nationalteam der Welt. Wir alle waren mächtig stolz darauf.

Anfang Juni war es dann so weit. Auf nach Sydney, der Olympiapark wartete auf uns. Im Jahr 2000 fanden dort die Olympischen Sommerspiele satt. Auf diesem Gelände und in der Olympia-Halle durften nun wir spielen. Wahnsinn.

Wir mussten den Flug nach Sydney übrigens selbst bezahlen, auch weil der neuseeländische Handballverband kein reicher ist. Das war uns allen jedoch völlig egal. Wenigstens die Unterkunft im Hotel wurde vom neuseeländischen Verband für alle Spieler übernommen.

Zu den Spielen wurden wir mit einem vom Veranstalter organisierten kleinen Shuttlebus am Hotel abgeholt und anschließend wieder zurückgefahren. Einmal reichte die Zeit für eine kleine Spritztour mit dem Bus durch das olympische Dorf.

Für rund zehn Tage war der Olympiapark in Sydney nun unsere neue Heimat. Es war einfach ein großartiges und einmaliges Erlebnis. Das Hotel wurde mit den Nationalmannschaften aus Tahiti und Neukaledonien, die zudem Gegner im Turnier waren, geteilt. Hier gab es an spielfreien Tagen tagsüber und abends sehr viele schöne Begegnungen und prägende Erlebnisse mit den Südseeinsulanern und deren anderer Kultur.

Die offene, freundliche Art der Inselvölker hat uns alle schwer beeindruckt. Es wurden Freundschaften geschlossen. Wenn ein Inselbewohner seine Insel für eine Reise verlässt, soll er neue Freunde finden. Mit dieser Botschaft wurden zum Beispiel die Spieler aus Tahiti von ihren Familien verabschiedet und gaben ihnen Holzschmuck, Muschel-, Haifischzahnketten und weitere Geschenke für die “neuen Freunde” mit. Vieles davon bewahre ich heute noch wie einen Schatz zu Hause auf, weil es einfach einen sehr hohen ideellen Wert hat und mit schönen Erinnerungen verbunden ist.

Neukaledonier schicken ihre Rugbyspieler

Die Neuseeländer präsentieren ihre Form des

Weg mit den Trikots: Die Neuseeländer präsentieren ihre Form des “Haka”.
privat

Die Neukaledonier waren fast alle Rugbyspieler. Sie lernten Handball und dessen Regeln erst nach Ankunft auf dem Hotel-Parkplatz. Später hatten wir erfahren, dass Wochen vorher junge, sportliche Männer (meist eben Rugbyspieler) angesprochen wurden, ob sie nicht für ihr Heimatland Nationalspieler sein wollten. Am Ende war es auch das Team mit den meisten Verletzten. Bei der Nationalmannschaft von Cook Island war es ähnlich.

Andere Länder, andere Sitten und vor allem andere Kulturen. Daher mussten wir Europäer nachts im Hotel den sogenannten “Haka”, ein maorischer Kriegstanz, welcher vor Wettkämpfen aufgeführt wird und hierzulande sicherlich vom Rugby ein Begriff ist, lernen. Da es für Neuseeland und die Kultur sehr wichtig ist, wurde der “Haka” sehr intensiv und bis zur Perfektion in den engen Hotelzimmern und im Flur einstudiert.

Vor jedem Spiel wurden zuerst die Nationalhymnen der gegeneinander antretenden Nationen gespielt und dann war der “Haka” an der Reihe. Ein derartiger Kriegstanz vor den Spielen wurde nicht nur von Neuseeland, sondern zum Beispiel auch von Tahiti performt, um den Gegner einzuschüchtern. Ein bisschen fremd fühlten wir uns mit unseren weißen, untrainierten Körpern im Vergleich zu den Ureinwohnern der Südseeinseln schon. Ein Zurück gab es aber nicht, mitgehangen, mitgefangen.

Sightseeing statt Training

Leider war der Handball auch in Australien nicht groß. Und nur wenige Zuschauer verirrten sich zu den Spielen in die Olympia-Halle. Was auch zur Folge hatte, dass die Mannschaft einstimmig beschloss, die spielfreien Tage nicht mit Training zu verbringen, obwohl es uns gut getan hätte, sondern mit Sightseeing. Die meisten waren zum ersten Mal in Sydney und wollten lieber die Stadt erkunden, anstatt in der Halle zu schwitzen.

Bei den WM-Qualifikationsspielen war es mir nicht gestattet teilzunehmen, weil ich kein Kiwi war beziehungsweise keinen neuseeländischen Pass besaß. Aber beim Pazifik-Cup durfte ich viermal auflaufen und somit stehen vier Länderspiele für Neuseeland in meiner Vita. Die Frage, ob ich mir dadurch die Türe für die deutsche Nationalmannschaft zugemacht hatte, stellte sich auch aufgrund der Top-Torquote mit 48 Treffern nur kurz – und erübrigte sich später gänzlich, weil sich Heiner Brand leider nie gemeldet hat.

In der Ozeanien-Gruppe setzte sich der Seriensieger Australien souverän durch und qualifizierte sich somit für die WM 2005 in Tunesien. Neuseeland wurde Vierter und verpasste die WM-Teilnahme, da nur ein WM-Platz vergeben wurde, gewann aber den Preis für die fairste Mannschaft des Turniers.

Erinnerungen an Lars Geipel

Referee Lars Geipel (re., mit Kiels Patrick Wiencek)

National wie international genoss er höchsten Respekt: Referee Lars Geipel (re., mit Kiels Patrick Wiencek).
imago images

An Lars Geipel, einen der deutschen Schiedsrichter des Turniers, der auch drei meiner vier Spiele mit geleitet hatte, kann ich mich noch gut erinnern. Wir hatten während des Turniers die Nummern ausgetauscht und hatten so noch eine ganze Weile Kontakt. Später dann habe ich ihn auf DSF – dem heutigen Sender Sport1 – wiedergesehen, als er mit seinem Schiedsrichter-Partner einige TV-Spiele leitete.

Die in Sydney entfachte Euphorie wollten die Kiwis mit nach Neuseeland nehmen und ins eigene Land tragen. Unter anderem Frank Stoltenberg, ein Deutscher mit neuseeländischem Pass und damaliger Mannschaftskamerad, war es, der sich nach dem Turnier und in den folgenden Jahren sehr stark für den neuseeländische Handball einsetzte – und ihn durch sehr viel Engagement sowie Eigeninitiative nach vorne brachte.

Alles in allem war die Zeit in Neuseeland ein Riesenerlebnis, der Trip nach Sydney dazu ein einmaliges Ereignis mit unvergesslichen Momenten. Und welcher Amateur-Handballer kann sonst schon von sich behaupten, er habe vier Länderspiele absolviert?

Seit 34 Jahren ununterbrochen aktiv

Georg Vögele (re.)

Jubelpose: Georg Vögele (re.) mit seiner D-Jugend beim Turnier im April in Schwabmünchen – gemeinsam mit 2007er-Weltmeister Dominik Klein (im weißen Shirt).
privat

Vom Dorfverein am schönen Bodensee, damals dem TV02 Langenargen, mittlerweile der HSG Langenargen-Tettnang in die Welt gezogen und als viermaliger neuseeländischer Nationalspieler heimgekehrt. Und so bin ich bis heute ein kleiner Teil der Geschichte von Neuseelands Handball-Nationalmannschaft.

Im Alter von neun Jahren bin ich durch einen damaligen Klassenkammeraden zum Handball gekommen. Mittlerweile wurde es ruhiger, aber ich bin immer noch selbst und seit über 34 Jahren ununterbrochen aktiv. Zudem bin ich heute Jugendtrainer und trainiere seit über fünf Jahren meinen jüngsten Sohn. Seit eh und je hat mich diese Sportart nicht mehr losgelassen. Sie ist mein und unser Leben.

Du hast auch eine Auslandserfahrung gemacht, die du gerne mit der Handball-Community teilen möchtest? In unserem Erklärtext findest du alle nötigen Informationen, um deinen Beitrag bei kicker und handball.net zu platzieren. Wird deine Geschichte ausgewählt, darfst du dich auch über ein Fanpaket freuen!

Fall Nikola Portner: HBL-Präsidium hebt Suspendierung auf und sieht von Sperre ab

Im Fall Nikola Portner gibt es nun eine Entscheidung: Der Torhüter des SC Magdeburg wird von der Handball-Bundesliga nicht gesperrt.

Nikola Portner wird nicht gesperrt.

Nikola Portner wird nicht gesperrt.

IMAGO/Jan Huebner

Die HBL-Mitteilung im Wortlaut:

Das für das Ergebnismanagementverfahren zuständige Präsidium des Handball-Bundesliga e. V. hat einstimmig entschieden, die am 11. April 2024 aufgrund einer positiven Dopingprobe erfolgte Suspendierung von Nikola Portner mit sofortiger Wirkung aufzuheben.

Die umgehende Suspendierung vom Spiel- und Trainingsbetrieb der Handball-Bundesliga war erforderlich, nachdem bei einer Wettkampfkontrolle ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis eine geringfügige Menge Methamphetamin im Urin von Nikola Portner ergeben hatte. In einem derartigen Fall schreibt das anwendbare Regelwerk eine vorläufige Suspendierung zwingend vor.

In einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung der Wohnung von Nikola Portner konnten keine Nachweise gefunden werden, die Rückschlüsse auf den Konsum von Methamphetamin zugelassen haben. Das in diesem Zusammenhang durchgeführte Ermittlungsverfahren wurde durch die zuständige Staatsanwaltschaft eingestellt.

Im weiteren Verfahren eingeholte Gutachten unabhängiger und renommierter Doping-Experten bestätigten, dass die im Körper des Athleten nachgewiesene Menge der verbotenen Substanz eine so geringe Dosierung hatte, dass eine aktive Einnahme und eine leistungssteigernde Wirkung ausgeschlossen werden kann und dass weder von einer absichtlichen noch einer verschuldeten Einnahme auszugehen ist. Sondern vielmehr, dass eine unverschuldete Kontamination über einen alternativen, vom Athleten schlüssig dargelegten Weg, weitaus überwiegend wahrscheinlich ist. Das bestätigen auch die abgegebenen Haar- und Urinproben.

Zudem lassen der vom Athleten dargestellte Lebensweg und seine Lebensgewohnheiten, die von vielen, ihn begleitenden Personen bestätigt wurden, den absichtlichen Konsum von Dopingmitteln als sehr unwahrscheinlich erscheinen.

Vor diesem Hintergrund hält es das HBL-Präsidium für weit überwiegend wahrscheinlich, dass weder Absicht noch Verschulden des Athleten vorliegen. Von der Aufrechterhaltung der vorläufigen Suspendierung und einer Sperre des Spielers sieht das zuständige HBL-Gremium ab. Die Entscheidung des Präsidiums des Handball-Bundesliga e. V. erfolgte einstimmig. Präsidiumsmitglied Marc-Henrik Schmedt, Geschäftsführer des SC Magdeburg und Arbeitgeber von Nikola Portner, war wie bereits bei der vorläufigen Suspendierung des Torhüters weder an der Beratung noch an der Beschlussfassung des Präsidiums beteiligt.

Der Handball-Bundesliga e. V. hat sich gemäß eigener Statuten zur Bekämpfung des Dopings verpflichtet. Hierzu gehört auch die Umsetzung der Anti-Doping-Bestimmungen der Nationalen-Anti-Doping-Agentur (NADA) und Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), des Deutschen Handballbundes und der Internationalen Handball Föderation (IHF).

Mehr Infos in Kürze…

Bundestrainer Markus Gaugisch legt Olympia-Kader von Deutschland fest

Einen Monat vor Beginn von Olympia steht der Juli-Fahrplan der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes. Bundestrainer Markus Gaugisch hat sich wenige Wochen vor dem Auftakt bei den Sommerspielen in Paris auf seinen 17ner-Kader festgelegt.

Emily Bölk und Alina Grijseels führen den Olympia-Kader der deutschen Handball-Frauen-Nationalmannschaft an.

Emily Bölk und Alina Grijseels führen den Olympia-Kader der deutschen Handball-Frauen-Nationalmannschaft an.

IMAGO/Maximilian Koch

“Die Tage im Allgäu waren ein toller Startschuss in unseren Sommer. Alle Spielerinnen waren super fokussiert und haben in jeder Einheit zu 100 Prozent alles rausgeholt”, äußerte sich Bundestrainer Markus Gaugisch zufrieden.

“Nach dem starken athletischen Schwerpunkt, der von unserem Bundestrainer Athletik Dr. Simon Overkamp hervorragend gesteuert wurde, freuen wir uns jetzt darauf, mit den Spielerinnen in Kienbaum den Schwerpunkt auf Handball zu legen und unser Spiel weiterzuentwickeln.”

Olympia-Kader steht

Personell hat Bundestrainer Gaugisch im Vergleich zum Lehrgang in Oberstaufen das deutsche Aufgebot verkleinert. Damit steht bereits auch fest, welche 17 Frauen dem DOSB zur Nominierung für die Olympischen Spiele vorgeschlagen werden.

Neben den Spielerinnen, die für das 14er-Aufgebot vorgeschlagen werden, werden Torhüterin Dinah Eckerle (Thüringer HC) sowie Amelie Berger (HSG Bensheim/Auerbach Flames) und Mia Zschocke (Ramnicu Valcea/ROU) für die drei Reserveplätze vorgeschlagen.

Mit Linksaußen Alexia Hauf, Rechtsaußen Meret Ossenkopp, sowie die beiden Rückraumspielerinnen Mareike Thomaier und Maren Weigel verpassen vier Spielerinnen den Sprung in den finalen Olympia-Kader.

Gaugisch: “frühzeitige Klarheit wichtig”

“Uns im Trainerteam war eine frühzeitige Klarheit wichtig. Daher haben wir die für die Olympischen Spiele besondere Kadersituation von 14+3 mit den Spielerinnen in Oberstaufen geklärt”, sagt Gaugisch.

“Jede Spielerin kennt ihre Rolle und kann sich in der einwöchigen Übergangsphase bis zum Lehrgangsstart in Kienbaum am kommenden Montag mit ihrer Rolle beschäftigen. Es ist für den Juli und die Spiele in Paris sehr wichtig, dass alle Spielerinnen sich vom ersten Tag an zu 100 Prozent fokussieren und sich voll in die Mannschaft einbringen”, führt Gaugisch aus.

Nur wenn alle Vollgas geben, können wir uns als Team so für die Olympischen Spiele präparieren, dass wir da auch Bestleistungen bringen können. Und dafür ist jede der 17 Spielerinnen wichtig”, so der Bundestrainer.

Testspiele in Dortmund und Stuttgart

Nach der zweiten Vorbereitungsphase in Kienbaum reist die DHB-Delegation um die beiden Kapitäninnen Emily Bölk und Alina Grijseels nach Dortmund. Dort steht am 13. Juli in der Dortmunder Westfalenhalle ein erster Härtetest gegen Panamerika-Meister Brasilien an, während die Männer von Bundestrainer Alfred Gislason auf Europameister Frankreich treffen werden.

Die Generalproben für die Olympischen Spiele finden vom 19. bis zum 21. Juli in der Stuttgart Porsche-Arena statt. Dort treffen die Frauen auf Ungarn und wiederum Brasilien, die Männer auf Ungarn und Japan.

Olympia-Auftakt gegen Südkorea

Vier Tage nach der Generalprobe starten die deutschen Handballerinnen am 25. Juli gegen Asienmeister Südkorea in das Olympische Handballturnier. Es folgen weitere Vorrundenpartien gegen Schweden (28. Juli), Slowenien (30. Juli), Dänemark (1. August) und Norwegen (3. August). Spielort ist die Arena Sud 6 in Paris.

Die besten vier Mannschaften der Gruppenphase qualifizieren sich für das Viertelfinale. Die Handball-Wettbewerbe finden ab der K.o.-Phase im Stade Pierre-Mauroy in Lille statt.

Das Olympia-Aufgebot der Frauen-Nationalmannschaft

Nr. Name Pos. Geb. Verein
42 Katharina Filter TW 04.02.1999 Brest Bretagne Handball/FRA
24 Sarah Wachter TW 16.12.1999 Borussia Dortmund
29 Antje Döll LA 03.10.1998 SG BBM Bietigheim
95 Johanna Stockschläder LA 11.02.1995 Thüringer HC
30 Jenny Behrend RA 20.01.1996 SG BBM Bietigheim
20 Emily Bölk RL 26.04.1998 Ferencvaros Budapest/HUN
11 Xenia Smits RL 22.04.1994 SG BBM Bietigheim
4 Alina Grijseels RM 12.04.1996 Metz Handball/FRA
23 Annika Lott RM 07.12.1999 Thüringer HC
27 Julia Maidhof RR 13.03.1998 SCM Ramnicu Valcea/ROU
77 Viola Leuchter RR 15.06.2004 TSV Bayer 04 Leverkusen
7 Meike Schmelzer KM 19.07.1993 HC Dunarea Braila/ROU
9 Lisa Antl KM 21.06.2000 Borussia Dortmund
93 Julia Behnke KM 28.03.1993 TuS Metzingen

Reservespielerinnen in Paris

Nr. Name Pos. Geb. Verein
12 Dinah Eckerle TW 16.10.1995 Thüringer HC
3 Amelie Berger RA 22.07.1999 HSG Bensheim/Auerbach
18 Mia Zschocke RL 28.05.1998 SCM Ramnicu Valcea/ROU

Kein Olympiaticket

Nr. Name Pos. Geb. Verein
31 Alexia Hauf LA 18.07.1998 HSG Blomberg-Lippe
44 Meret Ossenkopp RA 21.06.1998 Borussia Dortmund
10 Mareike Thomaier RM 25.08.2000 TSV Bayer 04 Leverkusen
22 Maren Weigel RR 22.05.1994 TuS Metzingen

NDR vermeldet Wechsel von Wolff zu THW Kiel als perfekt

Die Rückkehr von Nationaltorhüter Andreas Wolff ist laut NDR perfekt. “Die `Zebras` holen nach NDR Informationen Nationalkeeper Andreas Wolff zur kommenden Saison zurück an die Förde”, so der Sender aus dem Norden, der auf einen Beitrag bei NDR Info verweist, der morgen früh um 7:16 Uhr ausgestrahlt werden soll. Von Spieler und Verein gibt es bislang keine Bestätigung.

Andreas Wolff wurde im Sommer 2019 von Viktor Szilagyi vom THW Kiel verabschiedet - folgt nun die Rückkehr zum Rekordmeister der Handball Bundesliga?

Andreas Wolff wurde im Sommer 2019 von Viktor Szilagyi vom THW Kiel verabschiedet – folgt nun die Rückkehr zum Rekordmeister der Handball Bundesliga?

saschaklahn.com/Nick Jürgensen

Dass sich Andreas Wolff eine Rückkehr in die Handball-Bundesliga sehr gut vorstellen kann, das ist längst kein Geheimnis mehr. Der 33-jährige Weltklasse-Torhüter untermauerte das zuletzt mit einer überraschend deutlichen Aussage im Dyn-Format Overtime:

“Ich würde sehr, sehr gerne zurück nach Deutschland wechseln. Weil ich denke, dass das Messen mit den besten Clubs der Welt Woche für Woche und nicht nur in der Champions League sehr, sehr interessant ist und das auch vielleicht meiner sportlichen Qualität nochmal einen Schub geben könnte”, so der deutsche Nationaltorhüter.

Da Andreas Wolff das Gespräch bei Dyn mit seinem Medienmanager Kevin Gerwin als Gastgeber führte, dürften die Worte nicht unüberlegt gefallen sein. Über einen bestimmten Klub sprach er dabei nicht. Zunächst wurde der SC Magdeburg aufgrund der drohenden Sperre für Nikolas Portner in der Gerüchteküche als Kandidat Nummer 1 gehandelt, in der Folge aber kam auch der THW Kiel ins Spiel.

So hieß es etwa bei den Kieler Nachrichten: Der deutsche Rekordmeister hätte bei Wolff und seinem Agenten Saša Bratic angefragt. Die Bild ging sogar noch einen Schritt weiter und spricht von “weit vorangeschrittenen” Verhandlungen zwischen dem Nationaltorhüter und dem THW Kiel.

Zu der in einigen Medien, auch in Zusammenhang mit einem möglichen Wechsel zum SC Magdeburg, verbreiteten angeblichen Ablöseforderung in siebenstelliger Höhe sagte Viktor Szilagyi gegenüber den Kieler Nachrichten: “Die Summen, die da kursieren, stammen aus dem Bereich der Fabel.” Laut NDR müsse der THW allerdings eine Ablöse für den 33-Jährigen zahlen.

Andreas Wolff spielte bereits zwischen 2016 und 2019 für den THW. Von dort aus wechselte er zum polnischen Top-Club KS Kielce, bei dem der 33 Jahre alte Schlussmann eigentlich einen langfristigen und bis 2028 gültigen Vertrag besitzt. Beim THW Kiel steht bereits jetzt der Zugang des spanischen Nationaltorhüters Gonzalo Perez de Vargas fest.

In der vergangenen Saison ruhten die Hoffnungen des THW Kiel nach dem Abschied von Niklas Landin auf Tomas Mrkva und Vincent Gerard, der verletzungsbedingt aber kein Pflichtspiel bestritt. Der nachverpflichtete Samir Bellahcene hatte im Dezember seinen Vertrag in Kiel verlängert, steht nun wie Mrkva bis 2025 beim THW unter Vertrag. Bei bild.de wurde auch ein möglicher Tausch ins Spiel gebracht.

» Der Kader des THW Kiel für die Saison 2024/25

NDR: Wechsel von Wolff zum THW Kiel perfekt

Die Rückkehr von Andreas Wolff zum THW Kiel ist laut NDR perfekt. Demnach wechselt der Nationaltorhüter zur kommenden Saison zurück zum Rekordmeister. Details nannte der Sender bislang nicht, die Kieler dürften allerdings eine hohe Ablösesumme an Wolffs aktuellen Klub Industria Kielce zahlen müssen. Von Spieler und Verein gibt es bislang aber keine Bestätigung.

Andreas Wolff wurde im Sommer 2019 von Viktor Szilagyi vom THW Kiel verabschiedet - folgt nun die Rückkehr zum Rekordmeister der Handball Bundesliga?

Andreas Wolff wurde im Sommer 2019 von Viktor Szilagyi vom THW Kiel verabschiedet – folgt nun die Rückkehr zum Rekordmeister der Handball Bundesliga?

saschaklahn.com/Nick Jürgensen

Dass sich Andreas Wolff eine Rückkehr in die Handball-Bundesliga sehr gut vorstellen kann, das ist längst kein Geheimnis mehr. Der 33-jährige Weltklasse-Torhüter untermauerte das zuletzt mit einer überraschend deutlichen Aussage im Dyn-Format Overtime:

“Ich würde sehr, sehr gerne zurück nach Deutschland wechseln. Weil ich denke, dass das Messen mit den besten Clubs der Welt Woche für Woche und nicht nur in der Champions League sehr, sehr interessant ist und das auch vielleicht meiner sportlichen Qualität nochmal einen Schub geben könnte”, so der deutsche Nationaltorhüter.

Da Andreas Wolff das Gespräch bei Dyn mit seinem Medienmanager Kevin Gerwin als Gastgeber führte, dürften die Worte nicht unüberlegt gefallen sein. Über einen bestimmten Klub sprach er dabei nicht. Zunächst wurde der SC Magdeburg aufgrund der drohenden Sperre für Nikolas Portner in der Gerüchteküche als Kandidat Nummer 1 gehandelt, in der Folge aber kam auch der THW Kiel ins Spiel.

So hieß es etwa bei den Kieler Nachrichten: Der deutsche Rekordmeister hätte bei Wolff und seinem Agenten Saša Bratic angefragt. Die Bild ging sogar noch einen Schritt weiter und spricht von “weit vorangeschrittenen” Verhandlungen zwischen dem Nationaltorhüter und dem THW Kiel.

Zu der in einigen Medien, auch in Zusammenhang mit einem möglichen Wechsel zum SC Magdeburg, verbreiteten angeblichen Ablöseforderung in siebenstelliger Höhe sagte Viktor Szilagyi gegenüber den Kieler Nachrichten: “Die Summen, die da kursieren, stammen aus dem Bereich der Fabel.” Laut NDR müsse der THW allerdings eine Ablöse für den 33-Jährigen zahlen.

Andreas Wolff spielte bereits zwischen 2016 und 2019 für den THW. Von dort aus wechselte er zum polnischen Top-Club KS Kielce, bei dem der 33 Jahre alte Schlussmann eigentlich einen langfristigen und bis 2028 gültigen Vertrag besitzt. Beim THW Kiel steht bereits jetzt der Zugang des spanischen Nationaltorhüters Gonzalo Perez de Vargas fest.

In der vergangenen Saison ruhten die Hoffnungen des THW Kiel nach dem Abschied von Niklas Landin auf Tomas Mrkva und Vincent Gerard, der verletzungsbedingt aber kein Pflichtspiel bestritt. Der nachverpflichtete Samir Bellahcene hatte im Dezember seinen Vertrag in Kiel verlängert, steht nun wie Mrkva bis 2025 beim THW unter Vertrag. Bei bild.de wurde auch ein möglicher Tausch ins Spiel gebracht.

» Der Kader des THW Kiel für die Saison 2024/25

Medienbericht: Wechsel von Wolff zum THW Kiel perfekt

Die Rückkehr von Andreas Wolff zum THW Kiel ist laut NDR perfekt. Demnach wechselt der Nationaltorhüter zur kommenden Saison zurück zum Rekordmeister. Details nannte der Sender bislang nicht, die Kieler dürften allerdings eine hohe Ablösesumme an Wolffs aktuellen Klub Industria Kielce zahlen müssen. Von Spieler und Verein gibt es bislang aber keine Bestätigung.

Andreas Wolff wurde im Sommer 2019 von Viktor Szilagyi vom THW Kiel verabschiedet - folgt nun die Rückkehr zum Rekordmeister der Handball Bundesliga?

Andreas Wolff wurde im Sommer 2019 von Viktor Szilagyi vom THW Kiel verabschiedet – folgt nun die Rückkehr zum Rekordmeister der Handball Bundesliga?

saschaklahn.com/Nick Jürgensen

Dass sich Andreas Wolff eine Rückkehr in die Handball-Bundesliga sehr gut vorstellen kann, das ist längst kein Geheimnis mehr. Der 33-jährige Weltklasse-Torhüter untermauerte das zuletzt mit einer überraschend deutlichen Aussage im Dyn-Format Overtime:

“Ich würde sehr, sehr gerne zurück nach Deutschland wechseln. Weil ich denke, dass das Messen mit den besten Clubs der Welt Woche für Woche und nicht nur in der Champions League sehr, sehr interessant ist und das auch vielleicht meiner sportlichen Qualität nochmal einen Schub geben könnte”, so der deutsche Nationaltorhüter.

Da Andreas Wolff das Gespräch bei Dyn mit seinem Medienmanager Kevin Gerwin als Gastgeber führte, dürften die Worte nicht unüberlegt gefallen sein. Über einen bestimmten Klub sprach er dabei nicht. Zunächst wurde der SC Magdeburg aufgrund der drohenden Sperre für Nikolas Portner in der Gerüchteküche als Kandidat Nummer 1 gehandelt, in der Folge aber kam auch der THW Kiel ins Spiel.

So hieß es etwa bei den Kieler Nachrichten: Der deutsche Rekordmeister hätte bei Wolff und seinem Agenten Saša Bratic angefragt. Die Bild ging sogar noch einen Schritt weiter und spricht von “weit vorangeschrittenen” Verhandlungen zwischen dem Nationaltorhüter und dem THW Kiel.

Zu der in einigen Medien, auch in Zusammenhang mit einem möglichen Wechsel zum SC Magdeburg, verbreiteten angeblichen Ablöseforderung in siebenstelliger Höhe sagte Viktor Szilagyi gegenüber den Kieler Nachrichten: “Die Summen, die da kursieren, stammen aus dem Bereich der Fabel.” Laut NDR müsse der THW allerdings eine Ablöse für den 33-Jährigen zahlen.

Andreas Wolff spielte bereits zwischen 2016 und 2019 für den THW. Von dort aus wechselte er zum polnischen Top-Club KS Kielce, bei dem der 33 Jahre alte Schlussmann eigentlich einen langfristigen und bis 2028 gültigen Vertrag besitzt. Beim THW Kiel steht bereits jetzt der Zugang des spanischen Nationaltorhüters Gonzalo Perez de Vargas fest.

In der vergangenen Saison ruhten die Hoffnungen des THW Kiel nach dem Abschied von Niklas Landin auf Tomas Mrkva und Vincent Gerard, der verletzungsbedingt aber kein Pflichtspiel bestritt. Der nachverpflichtete Samir Bellahcene hatte im Dezember seinen Vertrag in Kiel verlängert, steht nun wie Mrkva bis 2025 beim THW unter Vertrag. Bei bild.de wurde auch ein möglicher Tausch ins Spiel gebracht.

» Der Kader des THW Kiel für die Saison 2024/25