“Talentierter Herausforderer”: Bauer schließt sich dem KSC an

Karlsruhe rüstet sich für die kommende Saison. Der 20-jährige Benedikt Bauer kommt ablösefrei von Drittligist SpVgg Unterhaching zum Karlsruher SC.

Unterhachings Benedikt Bauer heuert beim Karlsruher SC an.

Unterhachings Benedikt Bauer heuert beim Karlsruher SC an.

IMAGO/kolbert-press

Der U-20-Nationalspieler Benedikt Bauer verstärkt die Blau-Weißen nach bestandenem Medizin-Test auf der Außenverteidiger-Position. Er kann variabel beide Positionen auf der defensiven Außenbahn bespielen.

Ausgebildet wurde Bauer zunächst bei TSV 1860 München, wohin er als Zehnjähriger wechselte. Fünf Jahre später schloss sich der heute 20-Jährige der SpVgg Unterhaching an.

Comeback nach Knieverletzung

Dort avancierte Bauer 2021 zum Profi, im September 2023 hat Bauer seine ersten Länderspiele für die deutsche U-20-Nationalmannschaft absolviert. Nach einer längeren Knieverletzung im Herbst des letzten Jahres feierte der Außenverteidiger Anfang April sein Comeback für die Drittliga-Mannschaft der Hachinger.

“Ich kann es kaum erwarten”

“Der Wechsel zum Karlsruher SC bedeutet für mich den nächsten Schritt in meiner fußballerischen Entwicklung”, wird Bauer in einer Pressemitteilung der Badener zitiert. “Ich freue mich auf meine neue Herausforderung und kann es kaum erwarten, das erste Mal vor der Gegengerade auflaufen zu dürfen.”

“Mit Benedikt Bauer konnten wir einen sehr talentierten Herausforderer für beide Außenverteidigerpositionen von unserem Weg überzeugen”, sagt Sebastian Freis, der Bereichsleiter Profis des Karlsruher SC. “Durch seine Qualitäten, seine Flexibilität und sein großes Entwicklungspotenzial wird er den Konkurrenzkampf auf unsere etablierten Spieler auf diesen Positionen erhöhen. Wir freuen uns, dass Benedikt nach seiner Knieverletzung wieder komplett fit ist und dass er bei uns zum Trainingsstart im Sommer voll angreifen kann.”

Verjüngungskur

Es ist auch eine Verjüngungskur beim KSC, bei dem drei von vier Außenverteidigern über 30 Jahre alt sind. Zudem beendet Daniel Brosinski seine aktive Laufbahn.

In der aktuellen Spielzeit absolvierte Bauer sieben Punkt- und ein DFB-Pokalspiel für Unterhaching. Zudem stehen 29 Regionalligaspiele in seiner Vita.

Der Karlsruher SC gastiert am Samstag beim FC Hansa Rostock (13 Uhr, LIVE! bei kicker).

Eichner warnt vor anstehendem Auswärtsdoppelpack – Jung fällt aus

Mit dem Aufstieg hat der KSC nichts mehr zu tun, hinter der Spitze ist es aber eng. Trainer Christian Eichner will deshalb aus den verbliebenen vier Spielen das Maximum rausholen, muss dabei aber erstmal auf Sebastian Jung verzichten.

Wohin geht die Reise mit dem Karlsruher SC? Christian Eichner will noch zwölf Punkte holen.

Wohin geht die Reise mit dem Karlsruher SC? Christian Eichner will noch zwölf Punkte holen.

IMAGO/DeFodi

Erst am Donnerstag hatte der Karlsruher SC die Vertragsverlängerung von Sebastian Jung bekannt gegeben. Einen Tag später gab es schon wieder Nachrichten zu “Mr. Zuverlässig” – diesmal aber keine positiven. Aufgrund eines grippalen Infekts fällt der Außenverteidiger länger als gedacht aus und wird die Reise nach Nürnberg (Sonntag, 13.30 Uhr) nicht antreten.

“Er hat es von der Krankheit her zwar so langsam über den Berg geschafft, aber ist einfach noch zu schwach, um jetzt innerhalb von zwei Tagen körperlich so seinen Mann stehen zu können, dass er uns und den Jungs auf dem Feld helfen könnte”, erklärte Trainer Christian Eichner am Freitag.

Noch länger müssen die Badener auf Leon Jensen verzichten. Für den 26-Jährigen ist nach einer Operation am Trommelfell die Saison vorbei.

Eichners Forderung und Warnung

In Richtung Aufstieg geht für den KSC zwar nichts mehr, doch Eichner bekräftigte, “die Mannschaft ist absolut bereit dazu, bis zum Ende die maximale Punktzahl einzufahren”. Gelingt das, winkt unter Umständen sogar noch Rang vier. Der Rückstand auf den Relegationsplatz ist mit neun Punkten angesichts vier ausstehender Spiele schon zu groß – der HSV liegt aber nur drei Zähler vor dem drittbesten Rückrundenteam aus Karlsruhe.

Podcast

“Fortuna für Alle”: Zur Nachahmung empfohlen?

Außerdem: BVB-Reporter Patrick Kleinmann rechnet vor, warum Rang fünf höchstwahrscheinlich zur Champions-League-Qualifikation reicht, Kevin de Bruyne sorgt für eine Premiere und beim NFL-Draft gibt’s eine dicke Überraschung.


15:53 Minuten

alle Folgen

Vor aller Theorie steht aber die Praxis – und die sieht zwei Auswärtsspiele in Folge vor. Bevor es am 32. Spieltag nach Rostock geht, ist der KSC in Nürnberg gefordert. Der Club ist überhaupt nicht gut drauf, verlor vier seiner jüngsten fünf Spiele ohne eigenes Tor (bei einem 3:3-Remis bei Hertha BSC), hat aber immerhin noch sechs Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Auf diesem liegt der FC Hansa, dem nach einem Zwischensprint aus den jüngsten vier Partien nur ein Sieg gelang (bei drei Niederlagen).

Auch wenn die Formkurve in beiden Partien klar für die seit fünf Spielen ungeschlagenen Karlsruher spricht, warnt Eichner dennoch vor zwei “extrem willensstarken” Gegnern: “Nürnberg wird alles daran setzen, die 40 Punkte vollzumachen. Rostock wird die Punkte benötigen.”

“Mr. Zuverlässig”: Jung verlängert beim KSC

Sebastian Jung und der Karlsruher SC haben sich auf die Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit geeinigt. Wie der Klub am Donnerstag mitteilte, hat der Routinier seinen Vertrag verlängert.

Daumen hoch: Sebastian Jung bleibt dem Karlsruher SC auch in der nächsten Saison erhalten.

Daumen hoch: Sebastian Jung bleibt dem Karlsruher SC auch in der nächsten Saison erhalten.

IMAGO/Eibner

Sebastian Jung, der im Sommer 2020 von Ligakonkurrent Hannover 96 in den Wildpark gewechselt war, stand in dieser Saison in 27 seiner 28 Ligaspiele von Beginn an auf dem Platz (kicker-Note 3,28). Der 33-Jährige ist “Mr. Zuverlässig”, wie der KSC seinen Rechtsverteidiger auf der vereinseigenen Website tituliert.

Freis lobt Jungs Professionalität

Über die Vertragsverlängerung von mutmaßlich einem Jahr zeigen sich die Badener hocherfreut. Sebastian Freis stellt die spielerisch und körperlich beeindruckende Konstanz des gebürtigen Königsteiners heraus: “Er beweist Woche für Woche seine defensive Zuverlässigkeit und seine sieben Torvorlagen stehen für seine große Bedeutung für unsere Offensive.” Der Bereichsleiter Profis weiter: “Vor dem Hintergrund seiner Verletzungshistorie ist das alles andere als selbstverständlich und nur durch seine absolute Professionalität abseits des Platzes möglich.”

Dem Routinier weist Freis in Zukunft die Position eines Führungsspielers zu: “Da wir im Sommer einiges an Erfahrung im Kader kompensieren müssen, wird Sebastian auch in Bezug auf die Teamhierarchie und die Führung der jungen Spieler eine wichtige Rolle zukommen.”

Jung stellt sich der Verantwortung

Jung zeigt sich dazu bereit und will mit seiner Erfahrung in der verjüngten Mannschaft noch mehr Verantwortung übernehmen. “Ich freue mich auf meine fünfte Saison im KSC-Trikot. Wir haben in den letzten Jahren hier einiges gemeinsam aufgebaut. Umso schöner, dass ich weiterhin ein Teil davon sein kann.”

Saisonaus für Karlsruhes Jensen

Der personelle Aderlass beim Karlsruher SC findet eine weitere Fortsetzung: Für Leon Jensen, bei den Badenern zur Stammkraft avanciert, ist die Saison vorzeitig beendet.

Erst wieder in der neuen Saison am Ball: Karlsruhes Mittelfeldakteur Leon Jensen.

Erst wieder in der neuen Saison am Ball: Karlsruhes Mittelfeldakteur Leon Jensen.

picture alliance / GES/Helge Prang

Jensen, der beim KSC in dieser Saison in 26 Ligaspielen zum Einsatz kam und davon 22 in der Startelf absolvierte (kicker-Note 3,66/zwei Tore, vier Assists), unterzieht sich einer Operation am Trommelfell. Der 26-Jährige war bei der jüngsten Erfolgsserie der Karlsruher (drei Siege, zwei Remis), die den Verein auf Platz fünf des Tableaus gespült hat, stets von Trainer Christian Eichner in die Anfangsformation nominiert worden.

Logischer Wechsel: Rapp für Jensen

Jensens Ausfall zwingt den Coach nun zum Umdenken, was der  41-Jährige wohl so klein wie möglich halten wird: Um taktisch wie personell nicht allzu viel zu verändern, wird wohl Nicolai Rapp beim Gastspiel beim 1. FC Nürnberg (Sonntag, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) Jensens Position im zentralen Mittelfeld übernehmen.

Setzt der KSC, der in der Rückrundentabelle auf dem dritten Rang liegt, auch bei den Franken seinen Lauf fort, winkt ihm im besten Fall der Sprung auf Platz vier.

“Enormes Entwicklungspotenzial”: Karlsruhe verpflichtet Schweizer Talent Rupp

Der Karlsruher SC hat den ersten Neuzugang für die kommende Saison bekanntgegeben; Mit Noah Rupp angelten sich die Fächerstädter einen Schweizer Junioren-Nationalspieler.

Luzerns Noah Rupp (Mi.) im Januar im Testspiel gegen die Karlsruher Luis Dettling (l.) und Daniel Brosinski

Luzerns Noah Rupp (Mi.) im Januar im Testspiel gegen die Karlsruher Luis Dettling (l.) und Daniel Brosinski

picture alliance / GES/Marvin Ibo Güngör

“Noah ist ein technisch guter und spielstarker Mittelfeldspieler, der sowohl defensiv als auch offensiv variabel eingesetzt werden kann”, beschrieb Sebastian Freis, Bereichsleiter Profis beim KSC, den Neuzugang. “Aufgrund seines Alters und seiner Fähigkeiten sehen wir in ihm enormes Entwicklungspotenzial.”

Rupp gilt im Schweizer Fußball als einer der hoffnungsvollsten Nachwuchsspieler. “Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, ein solches Talent von unserem Weg zu überzeugen”, freute sich Freis, dass es dem KSC gelungen ist, mehrere Mitbewerber auszustechen. Dabei hatte der Zweitligist Rupp bereits seit mehreren Jahren auf dem Zettel. “Wir haben Noah über einen sehr langen Zeitraum beobachtet”, bestätigte Freis.

Selbst in Augenschein nehmen konnten die Karlsruher Rupp dann zu Anfang des Jahres. Im Rahmen des Winter-Trainingslagers an der spanischen Mittelmeerküste trafen sich der KSC und Rupps aktueller Verein FC Luzern für ein Testspiel. Rupp wurde zur zweiten Hälfte eingewechselt, konnte die 1:3-Niederlage aber nicht verhindern.

KSC traut Rupp bereits ab Sommer “eine gute Rolle in unserem Kader” zu

“Ich bin sehr froh, hier in Karlsruhe den Weg mit anderen jungen Spielern gehen zu dürfen”, sagte Rupp. “In den Gesprächen mit den Verantwortlichen ist mir schnell klar geworden, dass ich ein Teil der blau-weißen Familie sein möchte.” Rupp entstammt der eigenen Nachwuchsabteilung des FCL, in der Saison 2021/22 feierte er dann sein Debüt bei den Profis. Er durfte in der Schweizer Super League ran, in der Qualifikation zur Europa Conference League wurde er eingewechselt. Meistens allerdings kam der 20-Jährige für die Zweitvertretung der Luzerner zum Einsatz.

Der KSC traut Rupp dagegen bereits ab Sommer “eine gute Rolle in unserem Kader” zu. Allerdings werden die Verantwortlichen ihm auch die notwendige Eingewöhnungszeit zugestehen, um “das Niveau der 2. Bundesliga adaptieren zu können.” Da sein Vertrag in Luzern zum Ende der Saison 2023/24 ausläuft, müssen die Karlsruher keine Ablösesumme an den FCL überweisen.

Neuer Vertrag: Konstante Burnic verlängert in Karlsruhe

Dzenis Burnic und der Karlsruher SC haben sich auf die Fortführung ihrer Zusammenarbeit verständigt: Der 25-Jährige verlängerte seinen auslaufenden Vertrag.

Bleibt auch in der kommenden Saison für den KSC am Ball: Dzenis Burnic.

Bleibt auch in der kommenden Saison für den KSC am Ball: Dzenis Burnic.

IMAGO/Schreyer

Dzenis Burnic war zur laufenden Saison vom 1. FC Heidenheim zu den Karlsruhern gewechselt, wo er einen Einjahresvertrag unterschrieben hatte. Beim Zweitligisten absolvierte der im Mittelfeld variabel einsetzbare gebürtige Hammer in dieser Saison bislang 25 Ligaspiele. Dabei sammelte der ehemalige Junioren-Nationalspieler (46 Einsätze für die deutschen U-Teams) vier Scorerpunkte (zwei Tore, zwei Assists).

Merkmale, die Sebastian Freis herausstellt: “Dzenis kann im Mittelfeld auf mehreren Positionen spielen, dazu ist er torgefährlich und zweikampfstark.” Der Bereichsleiter Profis weiter: “Für uns war es ein ganz wichtiges Anliegen, den Vertrag mit Dzenis zu verlängern. Er ist eine der Konstanten in unserem Kader, die für den anstehenden Umbruch (Jerome Gondorf, Lars Stindl und Daniel Brosinski beenden ihre Karriere, Anm. d. Red.) im Sommer sehr wertvoll sein werden. Wir freuen uns sehr, dass wir auch in der kommenden Saison auf ihn bauen können.”

Auch Burnic zeigt sich ob der Vertragsverlängerung zufrieden und unterstreicht auf der vereinseigenen Website seine zukünftigen, aber auch aktuellen Ziele: “Ich freue mich, weiterhin das KSC-Trikot zu tragen. Gemeinsam mit dem Klub und den Fans im Rücken wollen wir in der neuen Saison wieder voll angreifen. Doch jetzt heißt es erst mal, die restlichen Spiele mit Vollgas anzugehen und noch möglichst viele Punkte einzufahren.”

Neuer Vertrag: Konstante Burnic verlängert in Karlsruhe

Dzenis Burnic und der Karlsruher SC haben sich auf die Fortführung ihrer Zusammenarbeit verständigt: Der 25-Jährige verlängerte seinen auslaufenden Vertrag.

Bleibt auch in der kommenden Saison für den KSC am Ball: Dzenis Burnic.

Bleibt auch in der kommenden Saison für den KSC am Ball: Dzenis Burnic.

IMAGO/Schreyer

Dzenis Burnic war zur laufenden Saison vom 1. FC Heidenheim zu den Karlsruhern gewechselt, wo er einen Einjahresvertrag unterschrieben hatte. Beim Zweitligisten absolvierte der im Mittelfeld variabel einsetzbare gebürtige Hammer in dieser Saison bislang 25 Ligaspiele. Dabei sammelte der ehemalige Junioren-Nationalspieler (46 Einsätze für die deutschen U-Teams) vier Scorerpunkte (zwei Tore, zwei Assists).

Merkmale, die Sebastian Freis herausstellt: “Dzenis kann im Mittelfeld auf mehreren Positionen spielen, dazu ist er torgefährlich und zweikampfstark.” Der Bereichsleiter Profis weiter: “Für uns war es ein ganz wichtiges Anliegen, den Vertrag mit Dzenis zu verlängern. Er ist eine der Konstanten in unserem Kader, die für den anstehenden Umbruch (Jerome Gondorf, Lars Stindl und Daniel Brosinski beenden ihre Karriere, Anm. d. Red.) im Sommer sehr wertvoll sein werden. Wir freuen uns sehr, dass wir auch in der kommenden Saison auf ihn bauen können.”

Auch Burnic zeigt sich ob der Vertragsverlängerung zufrieden und unterstreicht auf der vereinseigenen Website seine zukünftigen, aber auch aktuellen Ziele: “Ich freue mich, weiterhin das KSC-Trikot zu tragen. Gemeinsam mit dem Klub und den Fans im Rücken wollen wir in der neuen Saison wieder voll angreifen. Doch jetzt heißt es erst mal, die restlichen Spiele mit Vollgas anzugehen und noch möglichst viele Punkte einzufahren.”

Wie Gondorf und Stindl: KSC-Eigengewächs Brosinski verkündet Karriereende

Daniel Brosinski beendet seine aktive Laufbahn. Eine Entscheidung , die dem Routinier alles andere als leicht fällt, wie er auf der Website des Karlsruher SC gesteht.

Nach der Saison ist Schluss: Daniel Brosinski jagt dem Ball nicht mehr hinterher.

Nach der Saison ist Schluss: Daniel Brosinski jagt dem Ball nicht mehr hinterher.

IMAGO/Eibner

Brosinski wird am Donnerstag auf der Website des KSC wie folgt zitiert: “Es ist an der Zeit meine Schuhe an den Nagel zu hängen und meine Zeit als aktiver Fußballer zu beenden. Es ist eine Entscheidung, die mir alles andere als leichtgefallen ist”, hat der 35-jährige Verteidiger wohl mit sich selbst gerungen. “Aber ich glaube, es ist der richtige Zeitpunkt. Und wer weiß, vielleicht wird der Fußball auch in Zukunft noch eine Rolle in meinem Leben spielen. Aber jetzt ist Zeit für neue Herausforderungen, Zeit, Neues zu lernen und zu entdecken. Ich freue mich auf das, was kommt und blicke gerne zurück auf das, was war.”

Ich glaube, es ist der richtige Zeitpunkt.

Daniel Brosinski

Brosinski schloss sich dem KSC in seiner Jugendzeit im Jahr 2002 an und spielte zu dieser Zeit unter anderem mit Jerome Gondorf und Lars Stindl zusammen. Im Anschluss folgten Stationen in Köln, Wiesbaden, Duisburg und Fürth, ehe er ab 2014 acht Jahre als zuverlässiger Rechtsverteidiger beim 1. FSV Mainz 05 unter Vertrag stand. Nach insgesamt 222 Bundesligaspielen kehrte der gebürtige Karlsruher im Sommer 2022 in seine Heimatstadt zurück und unterschrieb im Winter 2023 ein neues Arbeitspapier.

Nicht nur für Brosinski schließt sich der Kreis beim KSC. Er ist der dritte Routinier, der im Laufe der Saison sein Karriereende verkündet hat: Zunächst hatte im Februar Gondorf seine Entscheidung publik gemacht, ehe dem Kapitän der vor der Saison zu den Badener zurückgekehrte Stindl ebenfalls das Ende seiner aktiven Laufbahn angekündigt hatte.

KSC muss mehrere Wochen auf Herold verzichten

David Herold stoppte in Paderborn einen Sololauf von Gegenspieler Koen Kostons. Für den KSC-Verteidiger ein Einsatz mit Folgen, er fällt erst einmal aus.

Gestützt musste David Herold am Samstag in Paderborn das Feld verlassen.

Gestützt musste David Herold am Samstag in Paderborn das Feld verlassen.

picture alliance/dpa

Beim Auswärtsspiel in Paderborn hatte der Karlsruher SC einen Doppelschlag der unangenehmen Sorte hinnehmen müssen. In der 18. Minute unterband Linksverteidiger David Herold mit starkem Einsatz ein Solo von Koen Kostons. Dabei stürzte der Paderborner aber auf den Karlsruher, der verletzt liegenblieb. In Unterzahl kassierte der KSC den Gegentreffer (20.), kurz darauf musste Herold ausgewechselt werden (21.).

Sein Team schaffte zwar wenig später durch Igor Matanovic noch den Ausgleich, hat nun aber neun Punkte Rückstand auf Relegationsplatz 3. Die letzte Rest-Hoffnung auf einen Aufstiegsplatz dürfte nun dahin sein. Am Montag folgte zudem noch die bittere Diagnose bei Herold.

Der 21-Jährige, der beim FC Bayern ausgebildet wurde, erlitt eine Bandverletzung am rechten Sprunggelenk und fällt damit mehrere Wochen aus.

Vom Einwechsel- zum Stammspieler

Zu Beginn der Saison kam Herold meist noch als Einwechselspieler zum Einsatz, zuletzt hatte er sich einen Stammplatz erarbeitet und startete achtmal am Stück. In seinen bisher 23 Saisonspielen verzeichnete er in der Liga bei einem kicker-Notenschnitt von 3,15 zwei Scorer-Punkte (ein Tor, ein Assist). Ob weitere Einsätze bis zum Saisonfinale am 19. Mai folgen, teilten die Badener nicht mit.

Vertragsverlängerung? Für Eichner “logischerweise” vorstellbar

Christian Eichner und der Karlsruher SC, das passt: Seit viereinhalb Jahren arbeitet der Coach erfolgreich für die Badener und sendet nun Signale für eine mögliche Vertragsverlängerung.

In der Rückrunde ein gewohntes Bild: Christian Eichner und der KSC trumpften da stark auf.

In der Rückrunde ein gewohntes Bild: Christian Eichner und der KSC trumpften da stark auf.

IMAGO/eu-images

“Grundsätzlich kann ich mir das, wenn ich auf die Strecke zurückblicke, logischerweise vorstellen”, äußerte sich der 41-jährige Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim SC Paderborn am Samstag (13 Uhr/LIVE! bei kicker). Schließlich hätten beide Seiten in der Vergangenheit enorm voneinander profitiert. Eichner hatte die Badener einst im Februar 2020 als Tabellen-17. der 2. Bundesliga übernommen und zum Klassenerhalt geführt.

In dieser Saison ist der KSC mit 42 Punkten als zweitbestes Rückrundenteam bereits sorgenfrei und befindet sich als Tabellensechster sogar im Dunstkreis der Aufstiegsanwärter.

Deswegen ist es, in Anführungszeichen, ein Spiel, das ich nicht zu bestreiten habe.

Christian Eichner

Aktuell hat Eichners Arbeitspapier eine Laufzeit bis Juni 2025. Der Ex-Profi bezeichnet es “für beide Seiten als sicher nicht optimal”, wenn man mit einem auslaufenden Vertrag in ein letztes Jahr gehe – dies habe die Vergangenheit gezeigt, wie er meinte. Gleichzeitig liege es nicht in seiner Hand, ob es am Ende zu einer Einigung komme, dies sei die Sache der handelnden Personen beim Karlsruher SC. “Deswegen ist es, in Anführungszeichen, ein Spiel, das ich nicht zu bestreiten habe”, betonte er.

Franke fehlt wegen einer Gelbsperre

Die Vorbereitung auf die Partie gegen die Mannschaft des langjährigen KSC-Nachwuchstrainers Lukas Kwasniok fordert Eichner nach eigener Aussage mehr als jene gegen den Tabellenführer FC St. Pauli (2:1). Zumal Führungstorschütze und Innenverteidiger Marcel Franke wegen einer Gelbsperre nicht zur Verfügung steht. Vor Paderborn hat Eichner Respekt, denn bei den Ostwestfalen wisse man nie genau, was auf einen zukomme und bezeichnete die Spielweise des Kontrahenten als “sehr komplex”.